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2010, L'Homme. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft Jg. 21, Heft 2/2010, S. 366-367.
2011 •
Wie ist es möglich, ohne Angst verschieden zu sein? Wie kann es gelingen, in der Verschiedenheit als gleichberechtigt anerkannt zu werden? Verschiedenheit bestimmt als grundlegendes Motiv die Art und Weise, wie sich die Philosophin Andrea Maihofer seit den 1980ern Themen der Frauen- und Geschlechterforschung zuwendet. Maihofers Forderung nach einer Anerkennung der Differenz regt bis heute zum gemeinsamen Nachdenken über Geschlecht und Differenz aus unterschiedlichen (disziplinären) Perspektiven an. So setzen sich die Beiträge dieses Buches mit der Ermöglichung verschiedener Lebensweisen, Körperpraxen, Begehrensformen und Begehrensrelationen auseinander. Dabei greifen die AutorInnen auf Material aus eigenen oder gemeinsam mit Maihofer durchgeführten Forschungsprojekten zurück und diskutieren theoretische Aspekte aktueller Geschlechterforschung.
2022 •
Weshalb durften Frauen an deutschen Universitäten im internationalen Vergleich erst spät studieren? Wieso entbrannte in Deutschland um das Thema ein Streit, der ein halbes Jahrhundert andauerte? Und wie wurde eine Einigung erzielt? Mit Antworten auf diese Fragen fügt Andreas Neumann der Geschichte des Frauenstudiums ein wichtiges Kapitel hinzu. Seine wissenssoziologische Diskursanalyse steht auf breiter Quellenbasis und entschlüsselt Machtpotenziale beteiligter Interessengruppen sowie verhandelte Wissensbestände. Der Mixed-Methods-Zugang verbindet die qualitative Analyse von Deutungen und Narrativen mit der quantitativen Analyse von sozialen Strukturen. Dieser Ansatz geht über deskriptive Darstellungen hinaus, weil er Erklärungen liefert: Deutlich wird, wie sich die Männeruniversität dynamisch stabilisierte. Bei der Zulassung von Frauen zum Studium handelte es sich deshalb um keine reine Fortschrittsgeschichte. Es gelang der bürgerlichen Frauenbewegung zwar, die Bildungspolitik über die Öffentlichkeit zu beeinflussen – hier zeigt sich das deutsche Kaiserreich von seiner fortschrittlichen Seite. Grenzen dieser Modernität liegen jedoch in der Voreingenommenheit gegenüber "der akademischen Frau", die schon die "gläserne Decke" für Akademikerinnen im Wissenschaftsbetrieb erkennen lässt. Bei dem Buch handelt es sich um die aktualisierte und gekürzte Fassung meiner Dissertation aus dem Jahr 2020. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rezensionen von "Gelehrsamkeit und Geschlecht": - Andreas Becker, in: sehepunkte 22(2022), Nr. 10, URL http://www.sehepunkte.de/2022/10/37123.html - Volker Dotterweich, in: Das Historisch-Politische Buch 69 (2021), 1-2, S. 247-248, DOI: https://doi.org/10.3790/hpb.69.1-2.247 - Florian Mildenberger, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 70 (2022) 12, S. 1064-1066. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [The admission of women to university studies. A Conflict History between the German University Idea and the Bourgeois Gender Order] - Why were women only allowed to study at German universities at a late stage? Why did a dispute flare up in Germany over this issue that lasted half a century? And how was an agreement reached? With answers to these questions, Andreas Neumann adds an important chapter to the history of women's studies. The sociological approach to the discourse uses numerous historical sources and reveals power potentials of involved interest groups as well as negotiated bodies of knowledge. The mixed-methods approach combines qualitative analysis of interpretations and narratives with quantitative analysis of social structures. This approach goes beyond descriptive accounts because it provides explanations: What becomes clear is how the men's university dynamically stabilized. The admission of women to university was therefore not a story of pure progress. It is true that the bourgeois women's movement succeeded in influencing educational policy via the public sphere - here the German Empire shows its progressive side. However, the limits of this modernity lie in the bias against academic women, which already reveals the unequal treatment of women in the academic world.
Das Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, herausgegeben von Beate Kortendiek, Birgit Riegraf und Katja Sabisch, ist derzeit das aktuelle deutschsprachige Handbuch der Geschlechterforschung. Es enthält 155 kurze Artikel, die sich über ins-gesamt sieben Themenbereiche erstrecken, zwei Bände füllen und gleichzeitig in Form einer Online-Ausgabe verfügbar sind. Es bietet einen multidisziplinären Überblick über die (überwiegend gesellschaftswissenschaftliche) Geschlechterforschung in Deutsch-land und im deutschsprachigen Raum. Insofern stellt das Handbuch einen Meilenstein dar, dessen Lektüre einen sehr weitgehenden Einblick in die Produktivität und Breite der derzeitigen Geschlechterforschung ermöglicht. Im ersten Teil "Debatten: hinterfragte Dualismen und neue Sichtweisen der Ge-schlechterforschung" wird eine Reihe von Dualismen besprochen, von "Mann-Frau" über "Natur-Kultur" bis hin zu "Ökonomisierung-Privatisierung" oder "Opfer-Täter". Der zweite Teil "Denkströmungen: theoretische und methodologische Grundlagen der Geschlechterforschung" orientiert sich an theoretischen und methodologischen Per-spektiven. Im dritten Teil "Disziplinen: fachspezifische Entwicklungen und fachkul-turelle Perspektiven der Geschlechterforschung" werden unterschiedliche disziplinäre Entwicklungen u. a. aus den Geschichts-, Fernseh-, Film-, Literatur-, Medien-, Politik-, Rechts-, Sport-und Wirtschaftswissenschaften vorgestellt.
Sudhoffs Archiv. Zeitschrift fuer Wissenschaftsgeschichte
" Kathrin Peters, Raetselbilder des Geschlechts – Koerperwissen und Medialitaet um 1900. 232 Seiten, Broschur, zahlr. Abb. ISBN 978-3-03734-091-2. € 25,90/CHF 39,00."2012 •
„Rätselbilder des Geschlechts“ ist die zur Publikation überarbeitete Fassung der Dissertation der Autorin, welche im Jahr 2007 von der Philosophischen Fakultät III der Humboldt Universität zu Berlin angenommen worden ist. Unter der Betreuung von Christina von Braun und Susanne von Falkenhausen ist die vorliegende Arbeit der Braunschweiger Medienhistorikerin Kathrin Peters zu weiten Teilen im Berliner DFG-Graduiertenkolleg „Geschlecht als Wissenskategorie“ entstanden. Es liegt somit auch nahe, dass die primäre Ausrichtung dieses Buchs epistemologischer Natur ist und die Autorin danach fragt, welchen wissenschaftshistorischen, überzeugenden und sinnbildenden Wert die Fotografien des Geschlechts – sowohl "sex" als auch "gender" – im medizinischen, anthropologischen und soziologischen Diskurs am "Fin de Siècle" eingenommen haben: „Was hat eine Aktfotografie Wilhelm von Gloedens mit Zeichnungen von extrahierten Geschlechtsorganen zu tun? Was die Studiofotografie eines >Mannweibs< vor romantischem Prospekt mit der vielspaltigen Tabelle sexueller Zwischenstufen? Oder die Künstleranatomie des Anthropologen Gustav Fritsch mit dem Röntgenbild eines Beckens, das Rudolf Virchow zur Begutachtung vorlag? Ikonografisch und medientechnisch kaum etwas, epistemologisch sehr viel“ (S. 21). Ihre sprachlich schön zu lesende Studie, die mit dem als „Verstreute Körper, Verstreute Bilder“ (S. 7) überschriebenen ersten Abschnitt eingeleitet wird, basiert auf der Analyse einer Vielzahl von Einzelfotografien und -zeichnungen, fotografischen Sammlungen, Zeitschriftenartikeln und Kongressberichten, die in einem weitgefassten Sinne aus dem narrativen Diskurs der zeitgenössischen Medizin und verwandter Wissenschaftsbereiche über die Frage der Geschlechterkategorisierung, der Bedeutung der biologischen und psychologischen Einordnungs- und Testmöglichkeiten sowie dem Problem der sozialen Integration „abweichender Sexualtypen“ hervorgegangen sind.
2021 •
Bibliographie: En, Boka/Grenz, Sabine: Beate Kortendiek/Birgit Riegraf/Katja Sabisch (Hrsg.), 2019: Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung. Wiesbaden: Springer VS. 1556 Seiten. 149,99 Euro, GENDER – Zeitschrift fur Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1-2021, S. 157-159. https://doi.org/10.3224/gender.v13i1.12
Gegenwelten. Zur Geschlechterdifferenz in den …
Wissenschaftskritik und Geschlechterdifferenz in Texten von Monika Maron, Ingeborg Bachmann, Christa Wolf und Anne Duden1996 •
Indem die Autorinnen und Autoren die Bedeutung des Geschlechts in diesen typischen Männerdomänen in ein breites zeitliches und thematisches Spektrum auffächern, zeigt sich, in welchem Ausmaß das, was die Wissenschaften als Beschreibung der objektiven Realität vorbringen, tatsächlich kulturelle Werte und Normen, aber auch gesellschaftliche Strukturen und konkrete Machtverhältnisse widerspiegelt. Erst durch diese 'Frauengeschichte' wird auch der Mann als Geschlechtswesen sichtbar. – Die großen Schwierigkeiten von Wissenschaftlerinnen, Ärztinnen und Ingenieurinnen in Studium und Beruf bei ihren Versuchen, auf diesen Gebieten die Gleichberechtigung zu erlangen, werden ebenso beleuchtete wie das Bild der Frau als Hexe, Patientin oder als Objekt der Wissenschaft. Untersucht werden zudem exemplarische Lebensentwürfe, Facetten der Geschlechterpolitik sowie allgemeine Fragen der Geschlechterhistoriographie.
2012 •
Moser, Vera [Hrsg.]; Rendtorff, Barbara [Hrsg.]: Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne. Opladen u.a. : Verlag Barbara Budrich 2012, S. 181-183. - (Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft; 8) Padagogische Teildisziplin: Schulpadagogik; Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft; als elektronischer Volltext verfugbar
2024 •
2020 •
Fractals
Fractional Power Series Approach for the Solution of Fractional-Order Integro-Differential Equations2021 •
Journal of Cardiovascular Pharmacology
T-Cell Receptor Vβ8.1 Peptide Reduces Coxsackievirus-induced Cardiopathology during Murine Acquired Immunodeficiency Syndrome2003 •
Journal of Mathematical Imaging and Vision
Nonlinearities and Noise Reduction in 3-Source Photometric StereoarXiv (Cornell University)
Hedonic Games With Friends, Enemies, and Neutrals: Resolving Open Questions and Fine-Grained Complexity2022 •
Postgraduate Medical Journal
Relapsing Salmonella enteritidis infection in a young adult male with chronic granulomatous disease1991 •