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2011
»Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.« Ein Vers aus dem Johannesevangelium, scheinbar beiläufig von Caspar David Friedrich in einer frühen Porträtzeichnung zitiert, markiert das Kernproblem, um das seine Kunst kreist. Die biblische Kritik an einem falschen Vertrauen in den Sehsinn wird zum Ausgangspunkt eines neuen Bilddenkens, das Glauben und Sehen auf anspruchsvolle Weise miteinander verknüpft. Seine Bilder illustrieren nicht bestimmte Gedanken, sondern überführen sie in eine genuin bildliche Form des Denkens. Sie entfalten eine Bildkritik, die den protestantischen Vorbehalt gegen die Sinnlichkeit ernst nimmt, sich dazu aber des Bildes bedient und dessen Möglichkeiten in radikaler Weise auslotet. Dabei erschließt sich nicht allein eine neue religiöse Bildkunst, sondern ein Verständnis des Bildes, das weit über seine historische Bedingtheit hinaus von ungebrochener Aktualität ist.
Das Bild der Natur in der Romantik: Kunst als Philosophie und Wissenschaft
Transparente Bilder: Caspar David Friedrichs Umgang mit Optik und Naturkunde2021 •
in: Napoleon und die Romantik - Impulse und Wirkungen. hg. vom Magistrat der Brüder-Grimm-Stadt Hanau (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Bd. 83), Marburg 2016, S. 37-57.
Caspar David Friedrich: DIE KUNST ALS MITTELPUNKT DER WELT. Ausgewählte Schriften und Briefe
Caspar David Friedrich: DIE KUNST ALS MITTELPUNKT DER WELT. Ausgewählte Schriften und Briefe. Herausgegeben von Johannes Grave, Petra Kuhlmann-Hodick und Johannes Rößler. München: C.H. Beck 2023.2023 •
Published in December 2023: A selection in normalised orthography from the letters and writings of Caspar David Friedrich, C. H. Beck. Volume 1 of the historical-critical and annotated edition will be published in autumn 2024.
ART-Dok – Publikationsplattform Kunst- und Bildwissenschaften, Universitätsbibliothek Heidelberg
Problematische Thesen von Detlef Stapf zu Caspar David Friedrich2023 •
This paper, written by Birte Frenssen, Kilian Heck, Johannes Grave, Florian Illies, Christian Scholl and myself, critically examines some of the theses of the publicist Detlef Stapf, which can be found in two books in 2019 and in the catalogue of the 2023 exhibition on Caspar David Friedrich in Schweinfurt and Winterthur. Detlef Stapf has responded with the paper "Eine Antwort auf die Problematischen Thesen". This work is published under the Creative Commons Licence CC BY-NC-ND 4.0.
This paper is about the role of images and metaphors in the writings and sermons of the medieval mystic Meister Eckhart. It tries to point out why at the one hand Eckhart uses a whole buch of images and at the other side criticises the usage of images and metaphors
2014 •
Friedrichs früher Sepia-Zyklus
Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Rezension zu Karl Christian Friedrich Krause Das Urbild der Menschheit2023 •
2008 •
»…als ob Einem die Augenlider weggeschnitten wären«. Visuelle Grenzerfahrungen in der Malerei Caspar David Friedrichs, in: Blick in die Wissenschaft 20 (2008), S. 3–10
ist eine Verkörperung des Menschen und des Menschengeschlechts. In seinem Leben und Schicksal liegt der ganze Grund, aber auch der ganze Abgrund des menschlichen Daseins. In Caspar Hauser zeigt sich die Natur von ihrer archaischen, animalischen Seite, als unorganische Natur des Menschen, als die reine natura naturans, die sich selber blind überlassen wird. Caspar Hauser degradiert deshalb zum Tier, weil ihm alle Zivilisation des Menschen fehlt, ihm untersagt wird. In Caspar Hauser wird auf der anderen Seite sichtbar, wie zerbrechlich alle menschliche Kultur und Zivilisation ist, und wie notwendig alle Elemente der Zivilisation des Menschen je sind für den Prozeß er Menschwerdung des Menschen. In ihm verkörpert sich alle Pädagogik, also alle Erziehung des Menschengeschlechts, alle Aufklärung im weitesten Sinne, alle Psychologie, alle Kultur der Arbeit und des Wissens. Selbst die Evolution des menschlichen Körpers, seine Organik, seine Motorik liegen in Caspar Hauser verborgen und offenbar zugleich. Als man diesen 20jährigen Jungen in einem quasi enthumanisierten Zustande fand, offenbarten sich alle Möglichkeiten der kulturellen Katastrophe, in der die gesamte Menschheit steht und immer schon stand. Alle Kriege, alle Formen der Destruktion schauen aus ihm. Die Deformationen in ihm sind abgrundtief. Caspar Hauser konnte weder lesen noch schreiben, er war motorisch auf dem Stande des Embryos oder noch weiter darunter. Er war in seiner emotionalen Kultur, in seinem sensuellen Wesen, in seiner Psycho-Motorik weit unter dem Tierreich. Soweit und so tief kann der Mensch, ja kann die gesamte Menschheit fallen. Alle Kultur und alle Zivilisation hängen immer am Abgrunde, alles Wesen ist immer auch Nicht-Wesen. Caspar Hauser zeigt alle Relativität des menschlichen Daseins, und er straft alle Automatisierung von Technik, von Wissen, von Emotion, von Physiognomie Lügen, die sich bieder und selbstgenügsam ins Dasein setzen. Alles was der Mensch ist und alles, was er tut, muß durch einen langen, durch einen schweren Prozeß der Zivilisation, des Lernens hindurch. Caspar Hauser zeigt in seiner Individuation das Wesen der Gattung auf, und zeigt darin aber ebenso sein unhintergehbares individuelles Wesen auf. Wenn das eine Wesen vergeht, vergeht auch das andere Wesen. Ein jedes Allgemeine, das aus derart deformierten Besonderem besteht, ist selber deformiert. Eine jede Gesellschaft, die den Menschen nicht in einer umfassenden Form, in einer umfänglichen Art und Weise erzieht, bildet und formt, geht notwendig zugrunde. Der Grund allen Lebens, auch der Natur selber, ist immer auch ein Abgrund. Und alle Zivilisation, alle Technik, alle Wissenschaft und auch alle Philosophie partizipieren immer an diesem Abgrund, ja sie leben immer selber am Abgrund. Caspar Hauser zeigt, wie sehr und wo auch unsere heutige Zivilisation da steht, wo er damals stand, als man ihn fand. In seiner Sprache, die nicht existierte, in seiner Motorik, die nicht existierte existieren wir alle. Auch dann, wenn wir zu den Sternen fliegen: der Abgrund lauert immer in uns. Der tiefe Grund liegt immer in uns. Alles Hohe wird immer hinabgezogen. Aller Geist liegt immer selber im Schoße der Natur. Der Mythos selber ist immer ein Teil des Logos und umgekehrt ist aller Logos immer selber ein Teil des Mythos. Gerade die Hybris, der Diebstahl nach Oben, die fällt am ehesten in sich zusammen. Etwas vom Kapitalismus und seinen Krisen zeigt sich darin. Der "reine Fortschritt" nach unbegrenztem Geld und Reichtum ist selber ein Irrsinn. Gut, daß es Caspar Hauser gibt. Denn in ihm wird dieser Abgrund alles Falschen sichtbar und offenbar.
2023 •
Veterinary World
Physiological responses and intestinal conditions of broiler chickens treated with encapsulated Acalypha australis L. leaf extract and chitosan2024 •
Stan Rzeczy
Recenzja książki Jana Sowy "Fantomowe ciało króla: Peryferyjne zmagania z nowoczesną formą"2012 •
Εγκληματολόγοι - Ενημερωτικό Δελτίο Ελληνικής Εταιρείας Μελέτης του Εγκλήματος και του Κοινωνικού Ελέγχου. Τεύχος 6 - Μάιος 2020
Το σοκ της πανδημίας και η επίδραση του στις παράνομες αγορές του οργανωμένου εγκλήματος2020 •
Eesti ja soome-ugri keeleteaduse ajakiri. Journal of Estonian and Finno-Ugric Linguistics
Sõna esinemissagedus ja tähenduste eristamise vajadus häälduse mõjutajana2019 •
2023 •
LAS REGLAS DEL DISCURSO (IN) PRACTICODE ALEXY NO SIRVEN
LAS REGLAS DEL DISCURSO (IN) PRACTICODE ALEXY NO SIRVEN2023 •
2024 •
American Journal of Psychiatry
Dissociation as a Mediator of Psychopathology Among Sexually Abused Children and Adolescents2001 •
2018 •
Sewa Ruang Training di Pamulang
MURAH, WA 0851-7983-5498, Sewa Ruang Training di PamulangDenki Kagaku oyobi Kogyo Butsuri Kagaku
Preparation of Vitreous Sodium Aluminosilicate Its Application as a Solid-State Electrochemical CO2 Gas Sensor1995 •
ARCHIVES ITALIENNES DE BIOLOGIE
long lasting musical training modifies language processing: a Dichotic Fused word test study2016 •
2007 •
2001 •
2024 •