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2018
Rolf Gillhausen wird am 31. Mai 1922 in Köln geboren, absolviert nach der Schulzeit eine Schlosserlehre und beginnt ein Studium an der Kölner Ingenieur-Fachschule, um später die Maschinenfabrik eines Onkels übernehmen zu können. Doch Kriegsteilnahme und -gefangenschaft verhindern dies, und so sieht sich Rolf Gillhausen in der Nachkriegszeit nach passenden Jobs um. In Heidelberg findet er Arbeit als Organisator von Festivitäten für die U.S. Army und lernt dabei den Fotografen Fred Ihrt kennen, der ihn in die Bedienung einer auf dem Schwarzmarkt eingetauschten Leica einweist.
On February 19, 2017, Dr. Paul Wolff would have turned 130 years old. Wolff was known worldwide especially for his pictures and books from the 1930s and 1940s. His posi- tion as one of the most successful photographers of the so called Third Reich has repeatedly been the subject of heat- ed debate due to the general politicization of that period. A recently discovered portfolio from around 1933/34 repre- sents a significant new source, which testifies not only to the photographer’s multifaceted pictorial repertoire but also to his strategic self-promotion. It will be shown that Wolff selectively used stylistic ambivalences to reach as broad a market as possible, while at the same time demonstrating a clear political affinity. The portfolio exemplifies Wolff’s marketing strategies, which also generally reflect the aspects of modern design. The example of Dr. Paul Wolff shows that photography was an important component of National Socialist cultural politics, but also that this topic is still underestimated by researchers.
2007 •
2020 •
Produktionsjubiläen werden gefeiert, seit es Massenproduktion gibt. Sie sind Selbstdarstellung erfolgreicher Arbeit und Inszenierung gesellschaftlicher Bedeutung, beides in der Hoffnung, dass die quantitative Größe der Produktion in eine qualitative Aufwertung des Produkts umschlägt. Die Form dieser Feiern folgt dabei medialen Vorgaben und ist etwa bei der Großserien-Fertigung von Automobilen direkt mit der Geschichte des Mediums Fotografie verbunden – wie es scheint, mit dessen Aufstieg und Ende gleichermaßen.
2019 •
Rezension zu: Hans-Georg Esch; Cities Unknown. Chinas Millionenstädte; Berlin: Quadriga Verlag 2012; 184 S., 84 Tafeln; ISBN 978-3-86995-029-7 Rezension zu: Christian Höhn; China Megacity; Nürnberg: Verlag für moderne Kunst 2013; 104 S., 30 Tafeln; ISBN 978-3-86984-436-7 Rezension zu: Michael Wolf; Architecture of Density; Berlin: Peperoni Books 2014 (2. Aufl.); 128 S., 58 Tafeln; ISBN 978-3-941825-05-5
Deutsche Zeitgeschichte - transnational
Zurück ins Netz der Bilder. Die Fotografien der Associated Press in Deutschland nach 19452015 •
Die Revolution begann als Rinnsal und weitete sich zu einem beständigen Strom. Für Harold Buell, den Leiter der Bildabteilung der Associated Press in New York, fing alles mit den Aufnahmen vom Erdbeben in Armenien im Dezem ber 1988 an. Der Bildprofi Buell dachte in Fotografien; und so erinnerte er sich für einen Beitrag in der hauseigenen Zeitschrift »The AP Log« ein Jahr später daran, wie auf die Naturkatastrophe die Bilder eines politischen Bebens gefolgt waren. »The real change in the way pictures came out of the area began with the Armenian earthquake last December. Pictures flowed with a quickness we had not seen before on stories of this kind in the Soviet Union«. Dann folg-ten die Bilder von Demonstranten in Estland und Armenien, von denen die meisten durch Reisende mitgebracht worden waren. Als Michail Gorbatschow wenig später nach Peking flog, so Buell weiter, interessierten sich die westlichen Medien nicht mehr so sehr für Fotografien aus den politischen Salons, son-dern für die Protestierer in den Straßen der chinesischen Hauptstadt. »Pictu-res of pro-democratic demonstrations flowed into the AP LaserPhoto network and the Western media, unhindered by Chinese officials. The photographs were striking, telling, even sensational«. In diesen Fluss aus Bildern reihte Buell auch den einsamen Demonstranten vor einem chinesischen Panzer ein, genauso wie die wenig später aufgenommenen Aufnahmen aus der bundesdeutschen Bot-schaft in Prag: »Then, this month [Nov. 1989], history was made in a matter of hours. After days of seeing pictures of demonstrations from East Berlin-the kinds of pictures we had never seen before-the Berlin Wall came down, at least in part. And it opened all the way«. 1 Die Zeitenwende als Bilderstrom. Oder, genauer: die Bilder als Künder die-ser Zeitenwende. Gleich unter Buells Beitrag für die »AP Log« druckte die Redaktion einen Info-Kasten über den »German AP Service«, der die Bedeu-tung des wichtigsten kontinentaleuropäischen Knotenpunktes im globalen Bil-dernetz der AP hervorhob und knapp auf die Gründung der deutschen AP im Jahr 1946 einging. 2
Ansichtssache. Mainz 1960 bis 1980 in den Fotografien von Viktor Brüchert (Volkskunde in Rheinland-Pfalz 34/35); Mirko Uhlig & Thomas Schneider (eds.), 2020
Ansichtssache(n)? Gedanken zum kulturanthropologischen Umgang mit einem Fotonachlass (2020)2020 •
In seinen Fotografien widmete sich Viktor Brüchert (1946-2007) auf vielfältige Weise dem Mainzer Stadtleben. So lichtete er beispielsweise unterschiedliche Etappen der Altstadtsanierung sowie jugend- und subkulturelle Ereignisse wie Beat-Veranstaltungen in den 1960er-Jahren ab. Größere gesellschaftspolitische Themen spiegeln sich in seinen Aufnahmen einer 1. Mai-Kundgebung, des „Tags des ausländischen Mitbürgers“ oder der Mini-Pressen-Messe 1979, einem Forum für das alternative Verlagswesen und Lebensentwürfe abseits des Mainstreams. Die Fotos vermitteln zudem Einblicke in das Spannungsverhältnis von Festen, urbanem Alltag und Alltagsproblemen (Stichwort: fehlende Kindergartenplätze). Viktor Brücherts Fotografien ermöglichen somit einen aufschlussreichen Blick auf diverse Entwicklungen, auf Alltägliches und Vergessenes der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt in diesen Jahrzehnten.
2010 •
Ein außergewöhnlicher Fund von 800 Bildern aus zer-schnittenen Negativstreifen aus der NS-Zeit im George-Eastman-House, Rochester, führte 1999/2000 zu einer interkontinentalen Recherchearbeit zwischen dem US-amerikanischen Fotomuseum des Hauses Kodak und dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen in Deutschland am Bodensee. Sechs Themenkreise, beginnend mit dem Reichs-parteitag im September 1935 in Nürnberg über Befund-dokumentationen einer SS-Grabhügelausgrabung bis hin zum Besuch von Parteiabordnungen am Bodensee 1935 und 1937 konnten in nur wenigen Wochen gemeinsamer Arbeit erschlossen werden. Die spannendsten Fragen dabei waren: " Wer war der Fotograf – und welche zusätz-lichen Erkenntnisse können solche Zufallsfunde der foto-historischen und fotoarchäologischen Forschung noch 65
Korrelationen des Polaroids: Über das mediale Dispositiv der Sofortbildfotografie
Korrelationen des Polaroids: Über das mediale Dispositiv der Sofortbildfotografie2016 •
Der Untersuchung liegt das Theorem zugrunde, dass dem Polaroid vier wesentliche Eigenschaften inharent sind, die je nach zeitlichem oder kunstlerischem Umfeld in unterschiedlichem Grad hervortreten, genutzt oder umgangen werden. Jene konstitutiven Merkmale des Sofortbildes sind mit Unmittelbarkeit (Zeit), Unikatcharakter (Original), spezifischer Korperlichkeit von hohem Wiedererkennungswert durch den immanenten Rahmen (Format) sowie bildimmanente Stilistika, wie Farbverfalschungen und Unscharfen (Bildasthetik) zu benennen. Es wird daher angenommen, dass das Sofortbild grundsatzlich einheitlichen funktionalen Bedingungen folgt, diese jedoch manipuliert, verandert, ausgeschaltet oder weiterentwickelt werden konnen. Das Polaroid steht dabei jedoch in kontinuierlicher Wechselbeziehung zu anderen medialen Phanomenen, geht Symbiosen mit Techniken wie der Collage oder Montage ein und offenbart sich daher nur in Ausnahmefallen als eigenstandiges finales Kunstwerk. Man ist beinahe geneigt zu...
2021 •
Anhand von Beispielen digitaler Pressefotografien wird in diesem Essay vor-nehmlich diskutiert, unter welchen Voraussetzungen ein Bild als visuell wahr klassifiziert werden kann. Während Bildauthentizität als subjektive Zuschrei-bung von Glaubwürdigkeit zu einer Fotografie verstanden wird, ist die Visuel-le Wahrheit objektiver Natur. Als Ergebnis der begrifflichen Erörterung lässt sich festhalten, dass bei der Authentizitäts- und Wahrheitsbeurteilung von Fotografien unterschiedliche Manipulationsformen sowohl vor bzw. während der Aufnahme, als auch bei der nachträglichen Bildbearbeitung abzuwägen sind und Visuelle Wahrheit schlussendlich nicht erreichbar ist.
2016 •
IMAGE: Zeitschrift für Interdisziplinäre Bildwissenschaft
Auf der Suche nach Visueller Wahrheit. Authentizitätszuschreibung und das Potenzial der Wirklichkeitsabbildung durch Pressefotografien im Zeitalter digitaler Medien2018 •
Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, 44. Bd., S. 267-317
Das Kochbuch als Fotobuch. Theoretische Überlegungen und historiografische Sondierungen2018 •
„Die Wehrmacht“. Die offizielle Illustrierte Propagandazeitschrift der deutschen Wehrmacht für das In- und Ausland (1936-1944)
„Die Wehrmacht“. Die offizielle Illustrierte Propagandazeitschrift der deutschen Wehrmacht für das In- und Ausland (1936-1944)Das Auge des Arbeiters. Arbeiterfotografie und Kunst um 1930, edited by Wolfgang Hesse (Leipzig: Spector-Verlag)
Die anderen Bildamateuren. Agitprop, Werbung und Bildmontage under der Anleitung der KPD [The Other Pictorial Amateurs: Propaganda, Agitprop and Picture Montage under the Guidance of the German Communist Party]2014 •
2020 •
2012 •
Fotogeschichte – Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie
Zwischen Heimatfotografie und Medienkunst. Fotografie in Österreich 1939 bis 19702010 •
Zeitschrift für Kunstgeschichte
Mies Montage. Mies van der Rohe, Dada, Film und die Kunstgeschichte2011 •
Hans Danuser, Bettina Gockel (ed.): Die Neuerfindung der Fotografie. Hans Danuser – Gespräche, Materialien, Analysen, Berlin, Boston 2014.
Rückkehr nach Photophilia. Ortsbestimmungen der Fotografie, 1970–19902014 •
Transatlantische Prozesse in der deutschsprachigen Literatur und Popkultur seit 1945
„Time Magazin too“ Rolf Dieter Brinkmanns Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand2015 •
2019 •
Politische Kultur und Medienwirklichkeiten. Zur Kulturgeschichte des Politischen nach 1918
[Political Mobilization in the Weimar Republic and the 'Münzenberg Organization'] “Revolutionierung der Augen”. Politische Massenmobilisierung in der Weimarer Republik und der “Münzenberg-Konzern”2010 •
Alles Buch (Studien der Erlanger Buchwissenschaft Bd. XV). Erlangen
Das Buch in der Alltagskultur: Eine Annäherung an zeichenhaften Buchgebrauch und die Medialität des Buchs2005 •
MA Thesis / Lizentiat
Und übrig bleibt das "Häh?" Edward Ruschas Fotobuchwerke2005 •
2019 •
Fotografie ist eine bastarde Kunst: "Waffenruhe" von Michael Schmidt. Bewegung der Fotografie in Deutschland (1970-1987
Fotografie ist eine bastarde Kunst: "Waffenruhe" von Michael Schmidt. Bewegung der Fotografie in Deutschland (1970-19872016 •
Erweiterung des Horizonts. Fotoreportage in Polen im 20. Jahrhundert
Erweiterung des Horizonts. Fotoreportage in Polen im 20. Jahrhundert2018 •
Burcu Dogramaci u. Simone Förster (Hrsg.): Architektur im Buch, München
Fotografierte Weltanschauung. Gerdy Troosts „Das Bauen im neuen Reich“2010 •
Informationen Deutsch als Fremdsprache (Info DaF)
40 Jahre Deutscher Herbst - Gerhard Richters Oktober-Bilder im DaF-Unterricht (40 years of German autumn - Gerhard Richter's cycle October 18, 1977 in the German classroom)2017 •
Astrid Erll/Ansgar Nünning (Hg.), Medien des kollektiven Gedächtnisses. Konstruktivität, Historizität, Kulturspezifität, Berlin/New York 2004.
Fotografische Gedächtnisse. Ein Panorama medienwissenschaftlicher Fragestellungen2004 •
Physiognomisches Schreiben. Stilistik, Rhetorik und Poetik einer gestaltdeutenden Kulturtechnik
Was nicht im Baedeker steht. Fotografie und Großstadtphysiognomik in der Zwischenkriegszeit2016 •
In: Jan-Oliver Decker/Hans Krah (Hgg.): Zeichen(Systeme) im Film. Tübingen: Stauffenburg (= Zeitschrift für Semiotik 30; Heft 3-4), S. 391-425.
Fotografie und Fotograf als filmische Zeichen2008 •
Zeitschrift für Germanistik
Doku-Kunst als narrative Form für Gestaltungsprozesse im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern2020 •
2012 •
In: Hans Krah und Michael Titzmann (Hgg.): Medien und Kommunikation: Eine interdisziplinäre Einführung. Passau: Stutz (3. und erweiterte Auflage), S. 291-323.
Fotografie – Referentialität, Bedeutung und kultureller Speicher2013 •
Medienwissenschaft rezensionen
„Bereichsrezension im erweiterten Forschungskontext: Fotobuch“2015 •