Location via proxy:   [ UP ]  
[Report a bug]   [Manage cookies]                
1 • -- t. • i• ••• • -• --&T •• •• - STILISTISCHE UND TECHNISCHE KRITERIEN ZUR BEURTEILUNG BYZANTINISCHER KIRCHEN DER KOMNENENZEIT MAGISTERARBEIT ZUR ERLANGUNG DES GRADES EINER MAGISTRA ARTIUM VORGELEGT DER PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT DER RHEINISCHEN FRIEDRICH-WILHELMSUNIVERSITÄT ZUBONN VON ANTJE BOSSELMANN AUS BONN STILISTISCHE UND TECHNISCHE KRITERIEN ZUR BEURTEILUNG BYZANTINISCHER KIRCHEN DER KOMNENENZEIT BAND 1 TEXTTEIL 1 GLIEDERUNG 1. EINLEITUNG S. 3 II. DIE DATIERBAREN KIRCHEN DER KOMNENENZEIT S. 4 S. 4 S. 4 S. 6 S. 9 S. 13 S. 16 S. 21 A. B. III. Kirchen in Istanbul Pantepoptes-Kirche (Eski Imaret Camii) Parnmakaristos-Kirche (Fethiye Camii) Chora-Kirche (Kariye Camii) Pantokrator-Kloster (Zeyrek Camii) Kalenderhane Camii Kirchen außerhalb Istanbuls Maria Eleousa-Kirche in \7 eljusa (Makedonien, ehem. Jugoslawien) Kosmosoteira-Kirche in Ferrai (Thrakien/Griechenland) Panteleimon-Kirche in Nerezi (Makedonien, ehem. Jugoslawien) VERGLEICH DER KOMNENISCHEN KIRCHEN Technische Merkmale (Mauerwerk) Stilistische Merkmale Zusammenfassung IV. S. 21 S. 23 S. 25 S. 27 S. 27 S. 37 S. 59 VERGLEICH DER KOMNENISCHEN MIT MAKEDONISCHEN UND PALAJOLOGISCHEN BAUTEN A. B. Bauten aus der Zeit der Makedonen-Dynastie Nordkirche des Konstantin Lips-Kiosters (Fenari Isa Camii) MTelaion-Kirche (Bodrum Camii) in Istanbul Vergleich Bauten aus der Zeit der Palaiologen-Dynastie 1. Südkirche des Konstantin-Lips-Klosters (Fenari Isa Camii) 2. Parekkiesion der Parnmakaristos-Kirche (Fethiye Camii) 3. Parekklesion der Chora-Kirche (Kariye Camii) 4. Vergleich S. 61 S. 61 S. 61 S. 64 S. 66 S. 71 S. 71 S. 72 S. 74 S. 77 V. BEURTEILUNG VON UNDATIERTEN KIRCHEN (Vefa) Kilise Camii (Molla Gürani Camii) in Istanbul Gül Camii in Istanbul S. 83 S. 92 VI. ZUSAMMENFASSUNG S. 100 VII. LITERATUR Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur Verzeichnis der verwendeten Literatur in alphabetischer Reihenfolge Literaturverzeichnis zu einzelnen Themen 1. Verdeckte Schichttechnik 2. Brunovs Theorie der Fünfschiffigkeit byzantinischer Kirchen 3. Pantepoptes-Kirche (Eski Imaret Camü) 4. Pammakaristos-Kirche (Fethiye Camii) 5. Chora-Kirche (Kariye Camil) 6. Pantokrator-Kloster (Zeyrek Camil) 7. Kalenderhane Caniii 8. Maria-Eleousa-Kirche in Veijusa 9. Kosmosoteira-Kirche in Ferrai 10. Panteleimon-Kirchen in Nerezi 11. Konstantin-Lips-Kloster (Fenari Isa Camii) 12. Myrelaion-Kirche (Bodrum Camii) 13. (Vefa) Kilise Camii (Molla Gürani Camil) 14. GülCamii S. 102 S. 102 VIII. ANHANG A. Genealogie der Komnenen B. Maße der Gebäude C. Liste des Vorkommens der verdeckten Schichttechnik D. Verzeichnis und Nachweise der Tafeln und Abbildungen S. 83 S. 113 S. 133 S. 133 S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. 134 135 136 137 140 142 143 145 145 146 149 150 151 S. S. S. S. S. 153 153 154 158 179 3 1. EINLEITUNG Die folgende Arbeit soll sich mit stilistischen und technischen Merkmalen komnenenzeitlicher sakraler Architektur auseinandersetzen. Dies ist bisher meist anhand von monographischen Arbeiten wie der von Schäfer über die Gül Camii geschehen und der von Ousterhout über die Kariye Camii oder aber in Gesamtübersichten über byzantinische Architektur 1 . Ausgangspunkt sind die sicher datierbaren, erhaltenen (noch aufrecht stehenden) Kirchen der Komnenenzeit, von denen sich fünf Kirchen in Konstantinopel befinden, eine in Thrakien (Griechenland) und zwei im ehemaligen Jugoslawien (Makedonien). Diese Kirchen sollen untereinander verglichen werden und die beobachteten Stilelemente dann makedonenzeitlichen und palaiologischen Kirchen gegenübergestellt werden. Diese Beobachtungen sollen zur Beurteilung von zwei Kirchen angewandt werden, die nicht durch archäologische oder schriftliche Quellen sicher datiert werden können, nämlich der Gül Camii und der (Vefa) Kilise Camii oder Molla Gürani Camii in Istanbul. Durch diese Vorgehensweise soll geklärt werden, welche typischen Merkmale die komnenischen Bauten aufweisen, ob es die an den sicher datierten Bauten feststellbaren Stilelemente schon vorher gegeben hat, und ob der Begriff 'komnenischer Stil' bei Architektur berechtigt ist in Bezug auf eine zeitlich-geographisch einheitliche Erscheinung. 1 Krautheimer, Early Christian and Byzantine Architecture; Mango, Byzantinische Architektur. ‚ii II. DIE DATIERTEN KIRCHEN DER KOMNENENZEIT A. KIRCHEN IN ISTANBUL 1. PANTEPOPTES-KIRCHE 2 (ESKI IMARET CAMII) Die Kirche des Christos Pantepoptes-Klosters liegt auf dem vierten Hügel von Konstantinopel (Abb. 1) und verdankt ihren türkischen Namen Eski Imaret Camii der vorübergehenden Benutzung als Armenküche (Imaret) nach der Eroberung der Stadt 1453. Die Kirche ist die früheste sicher datierbare komnenische Kirche. Es handelt sich um eine Gründung von Anna Dalassena (* ca . 1025, ti. November 1100 oder 1102), der Mutter von Kaiser Alexios 1. (1081-1118). Das Kloster wurde 1087 in einer Urkunde erwähnt 5 , muJ, also vor 1087 gegründet worden sein, wahrscheinlich zwischen 1081 und 1087. Um 1096 zog sich Anna Dalassena dorthin zurück 6 . Die Kirche des Pantepoptes-Klosters (Abb. 2, 3) wurde über einem als Zisterne genutzten dreischiffigen und tonnenüberwölbten Unterbau errichtet 7. Es handelt sich um eine Kreuzkuppelkirche des komplexen Typs mit vier Säulen, die in türkischer Zeit durch Pfeiler ersetzt wurden (Abb. 4), über der sich eine zwölfseitige Tambourkuppel mit zwölf Fenstern erhebt, die in der Silhouette stark dominiert 8 . Die Kirche besitzt einen mit dem Kernbau errichteten Esonarthex und einen später angebauten Exonarthex (Abb. 5, 6). 2 An dieser Stelle muß eine Bemerkung zur Transliteration griechischer Wörter gemacht werden, die in der Literatur völlig unterschiedlich gehandhabt wird. Die korrekte Transliterauon, bei der jeder Buchstabe zurückverfolgt werden kann, also o für o und ö für o, e für e und e für u.s.w., kann nicht immer konsequent angewandt werden. Meist hat sich diese Form, bei der man zum Beispiel Pantepopts, Chöra, Pantelemon oder Thessalonikü schreiben müßte, nicht durchgesetzt. In der Uteratur findet sich fast ausschließlich die Schreibweise ohne Strich darüber. Da dies gerade auch bei Autoren- und Autorinnen, die sich selbst in verschiedenen Publikationen unterschiedlich schreiben (Bokotopoulos, Vocotopoulos), besonders schwierig ist, wurde in Kenntnis dieser Problematik die geläufigste Schreibweise gewählt. Es heißt im folgenden also Panteleimon, Thessa]oniki etc. (vgL dazu auch Hamann-Mac Learill-Iaflensleben (2), Anhang 52-55). 3 Die Risse und Schnitte der jeweiligen Kirchen im vereinheitlichten Maßstab finden sich auf Tafel 1 (komnenische Kirchen) und II (makedonische und palaiologische Vergleichsbeispiele sowie die beiden undatierten Kirchen Kilise Camii und GUI Camii) in der Tasche im hinteren Einband. Auf diese wird im Text nicht gesondert hingewiesen. Die kleinen Kirchen, mit deren Rissen und Schnitten aufgrund der angeglichenen Größe kaum noch gearbeitet werden kann, erhalten im Abbildungsteil vergrößerte Pläne, auf die im Text verwiesen wird. 4 Brand, S. 578; Papachryssanthou, S. 253-255. 5 Fr. Miklosich, J. Müller: Acta et diplomata graeca medil aevi, Wien 1860-1890, VI, 26-27, 32-22 (in den PatmosAkten). 6 Papachryssanthou, S. 253, S. 255; Oj.iellen. Zonaras, Niketas Choniates, Pachyrneres (s. Richter, S. 239-240, S. 246); Michael Glykas (s. Janin, Geographie ecclesiastique, S. 527, dort auch weitere Quellen zur späteren Geschichte des iGosters). 7 Forchheisner/Strzygowski, S. 106-107. Der Exonarthex liegt außerhalb dieser Substruktonsbauten (vgl. auch Ousterhout, Pantepoptes, S. 47). Ahnlich wie bei der Bodrum Camii, vgl. dazu Krautheimer, S. 384. 9 0usterhout, Pantepoptes, S. 52, hält diesen Exonarthex, dessen Vorgängerbau ein Porrikus gewesen sein muß, für minelbyzantinisch (Anfang des 12. Jahrhunderts). Er soll kurz nach der Errichtung der Kirche entstanden sein. 5 Die Kreuzarme der Kreuzkuppelkirche sind nicht gleich lang'°: die nördlichen und südlichen Tonnen sind länger als die nach Osten und Westen ausgerichteten, dadurch bekommen die Eckkompartimente eine querrechteckige Form. Diese sind kreuzgratgewölbt, ebenso die Parabemata, die nach Norden, Süden und Westen haibrund ausgebuchtet sind" und vor der Apsidiole jeweils noch ein kleines tonnengewölbtes Joch aufweisen. Die Hauptapsis ist heute im unteren Teil dreiseitig, oberhalb der Parabemata fünfseitig ummantelt, wobei die äußeren Seiten nur ca. eine Drittel der Breite der anschließenden Seiten einnehmen. Die Nebenapsiden sind innen rund und außen dreiseitig ummantelt und stoßen unorganisch an die Hauptapsis an. Das Mauerwerk ist zum großen Teil restauriert und zeigt kaum alten Bestand. Die Mittelapsis öffnete sich ursprünglich mit drei Fenstern, vermutlich einem Tripelfenster, nach außen während die Seitenapsiden jeweils nur ein Fenster besaßen 12 . Über dem dreijochigen, kreuzgratgewölbten Narthex befindet sich eine Empore 13 , die sich mit einer Tripelarkade, deren mittleren Bogen gestelzt ist, zum Naos öffnet (Abb. 7, 8). Über dem mittleren Emporenjoch erhebt sich eine Hängekuppel. Über den westlichen Eckkompartimenten befinden sich Oberräume, die der Form der westlichen Eckräume folgen (Abb. 7, 9). Sie sind mit dem Obergeschoß des Esonarthex mit je einer Tür verbunden, zur Außenseite mit einem Fenster und zum Naos mit je einem kleinen, rundbogigen Fenster geöffnet. Aufgrund dieser Öffnung zum Naos entsprechen sie "nicht gänzlich unserer Definition des Oberraumes, die eine vollkommene Abgeschlossenheit fordert. Für Emporen aber bieten die Fenster wiederum zu wenig Einblick in den Naos" 4 . Die Tatsache, daß die Räume über den westlichen Eckräumen eine Stufe höher liegen und vom Obergeschoß des Esonarthex durch eine Tür getrennt sind, also keinen einheitlichen Raum bilden, bestätigen dies' 5 . Im Osten fehlen solche Oberräume. Brunov nimmt aber Oberräume wegen des gestörten optischen Eindrucks und aus Symmetriegründen für die Ostseite 10Vgl. die Maßtabefle Im Anhang, Kap. VIII. B. Diese anhand von Grundrissen und Schnitten gemessenen Maße sind zwar nur ungefähre Angaben, aber auf diese muß vielfach zurückgegriffen werden, da die Maße in der Literatur fast nie angegeben werden. Im folgenden ist diese Maßtabefle zu konsultieren, es wird nicht mehr gesondert darauf hingewiesen. UDies.e Ausprägung findet sich auch an der Myrelalon-Kirche und Nord-Kirche des Lips-Klosters. 12 0usterhout, Pantepoptes, S. 48. Tripe]arkaden finden sich auch beim Pantokrator-Kioster und der Kalenderhane Camil. Es handelt sich nicht um eine U-förrrnge Empore, wie dies Mathews, Byzantlne Churches, S. 59, schreibt. ScheIIewald, Oberräume, S. 199. 15 0usterhout, Pantepoptes, S. 48: "They were probably intended for private devotions - perhaps to be used by the founder - re]ated to the monasuc function of the church. [öl an 16 . Dies wurde jüngst von Schellewald bestätigt, da nach ihrer Untersuchung "westliche Oberräume nur in Verbindung mit östlichen auftreten" 7 und zudem die äußere, unausgeglichen wirkende Silhouette dies vermuten läfst 18 . Die Oberräume müssen sowohl über den östlichen Eckräumen als auch über den Parabemata angenommen werden 19 . Möglicherweise hat die Pantepoptes-Kirche flankierende Mantelräunie besessen, über die die Oberräume erreicht werden konnten (s.u.). 2. PAMMAKARISTOS-KIRCHE (FETHIYE CAMII) Die heutige Fethiye Camii läßt sich aufgrund von Quellen sicher mit der Kirche des der Maria Parnrnakaristos geweihten Nonnenklosters identifizieren 20. Der Kirchenkomplex besteht aus verschiedenen Bauteilen, nämlich der Hauptkirche (Abb. 10), dem später angebauten Parekkiesion, welches Johannes dem Täufer geweiht ist, sowie einem Esonarthex, einem nördlich anliegenden Annexbau und einem L-förmigen Exonarthex, der entlang der Südseite der Hauptkirche bis zum Parek1zlesion führt. Die Hauptkirche des Pammakaristos-Klosters wurde als sogenannter Umgangstypus 2 ' über einer Zisterne erbaut, die aufgrund von Übereinstimmungen im Mauerwerk (verdeckte Schichttechnik 22 in den Bögen) der gleichen Bauphase wie die Hauptkirche zugerechnet werden kann 23 . Durch 16 Bi'unov Rapport sur un Voyage, S. 15; Brunov, Zwei byzantinische Baudenhmäler, S. 135-136. 17 Schellewajd, Oberräume, S. 199. 18 Restle, Istanbul, S. 117, ist der Meinung, daß sich im Osten keine Oberräume befunden hätten, da diese die Gewölbe angeschnitten hätten. ' 9Schellewald, Oberräume, S. 199. 20 Die Ojieflen zur Pammakaristos-Kirche finden sich bei Janin, Geographie ecclsiastique, S. 217-222; Mango, Byzanrine Inscriptions, S. 60; Hallensieben, Pammakaristos, S. 134-140; Schreiner, S. 220. Es handelt sich um westliche Reisebeschreibungen des 16. Jahrhunderts: Stephan Gerlachs deS Aelteren Tagebuch, Frankfurt 1674 (hundert Jahre nach seinem Besuch (1573-1578) von dessen Enkel herausgegeben); Martin cmsni: Turcograecia libri octo, Basel 1584 (unter anderem Veröffentlichung der Briefe, die er von Stephan Gerlach aus Konstantinopel erhielt); Salomon Schweigger. Eine newe Reyßbeschreibung auS Teutschland nach Constantinopel und Jerusalem, Nürnberg 1608 (Aufenthalt in Konstantinopel als Nachfolger Gerlachs 15 781581); Orientalische Reyß des Edlen und Vesten Hans Jacob Breuning: Straßburg 1612 (1579 in Konstantinopel); W. Sahm (Hg.): Beschreibung der Reisen des Reinhold Lsibenau, Königsberg 1914 (Aufenthalt des Reinhold Lubenau in Konstantinopel von April 1587 bis Juli 1588), S. 172-176. Weitere Qpellen waren ein heute nicht mehr erhaltenes Manuskript, das die zerstörte Apsisinschrift überlieferte (s.u.), zwei handschriftliche Notizen aus dem Vindob. hist. gr . 98 (vgl. Schreiner, S. 220) sowie ein Dokument des 16. Jahrhunderts im Trinity College 21 t)ies erkannte als erster van Millingen, S. 149; vgl. zu dem Typus der Umgangskirche: Eng]ert, bes. S. 79-81 und S. 97-113; hier auch ältere Literatur zu diesem Thema. 22 Zu dieser Mauertechnlk s.u. 23 Haflensleben, Pammakaj -istos, S. 146-156, und Abb. 5-8; Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322, und Belting/Mango/Mouriki, S. 5, vermuten, daß es sich um die ursprüngliche Krypta eines Vorgängerbaus handeln könnte. 7 die Ausdehnung der Zisterne kann mit Sicherheit gesagt werden, daß der Umgang zum Kernbau gehörig ist. Bei der Umgangskirche handelt es sich um einen Zentralbau, bei dem sich über dem hier nur annähernd quadratischen Naos eine Kuppel erhebt. Der Naos ist im Norden, Westen und Süden von einem Umgang umgeben, der im Westen ein Tonnengewölbe in Nord-Süd-Richtung und im Norden und Süden ein Tonnengewölbe in Ost-West-Richtung aufweist. In den Schnittpunkten dieser Tonnengewölbe befinden sich Kreuzgratgewölbe. Der Naos ist durch zweizonige Schildwände zum niedrigeren U-förmigen Umgang abgeschlossen und öffnet sich zu diesem jeweils mit einer Tripelarkade und der unteren Zone. Nach Osten ist der Naos durch einen bis zum Kuppelansatz reichenden Bogen geöffnet. Die Parabemata wurden aus den östlichsten Jochen des Umgangs gebildet. Die Ausdehnung des komnenischen Baus läßt sich aufgrund der palaiologischen Anbauten im Norden, Westen und Süden nicht exakt bestimmen. An der südlichen Begrenzung des westlichen Teils des Umgangs sind aber Reste eines Fensters zu erkennen, das beweist, das sich zumindest hier - und aus Symmetriegründen auch an der nördlichen Seite - keine zum komnenischen Kernbau gehörigen Anbauten befunden haben 24 . Ein komnenenzeitlicher Narthex läßt sich nicht nachweisen, allerdings ist ein Portikus im Westen wahrscheinlich 25 . Die Kirche wurde bei der Umwandlung in eine Moschee stark verändert, wobei die Tripelarkaden, die den Naos vom Umgang trennen, entfernt wurden und durch große Bögen ersetzt wurden 26 (Abb. 11, dort sind die Reste der Tripelarkaden noch im Mauerwerk erkennbar). Die Wand zwischen westlichem Umgang und Narthex wurde fast völlig entfernt - heute befinden sich dort nur vier Stützen -‚ um einen möglichst großen Raum zu erhalten. Außerdem wurde die gesamte Ostseite, für die drei Apsiden rekonstruiert werden 27 (Abb. 12, 13), durch einen überkuppelten Mihrab-Bau ersetzt. Auch die anderen 24 Haflensleben, Pammakaristos, S. 163-164. 25 14a]Iens)eben, Painmakaristos, S. 166-167; Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322 und Abb. A, sowie Belting/Mango/Mouriki, S. 10 und Abb. A, halten den heutigen Esonarthex für zum Hauptbau gehörig (s.u.). 26Vg1. Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322. Die Kirche ist in ihrer Fun]«ion als Moschee 1960 innen neu verputzt worden und verdeckt diesen Befund nun. Dies geschah leider vor den Untersuchungen von Hallensieben, Pammakaristos, und Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964). 27 Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322. Bei Belting/Mango/Mouriki (hier Abb. 13) findet sich eine Rekonstruktion, die ohne Begründung verändert ist. Bei der neuen Rekonstruktion ist unter anderem der Ostabsc]tjuß weiter nach Osten verschoben. Fassaden der ursprünglichen Kirche sind zum großen Teil verbaut oder 'erändert. Für die Hauptkirche ist trotz einer großen Anzahl an Quellen weder gesichert, von wem sie gestiftet wurde, noch wann sie genau zu datieren ist. Als terminus ante quem wurde lange Zeit das Jahr 1067 angenommen 28 , da eine Inschrift am Bemabogen der Kirche, die wegen der türkischen Umbauten der Apsis nicht mehr erhalten ist, besagt, daß ein Johannes Komnenos und seine Gattin Anna aus der Familie der Doukas sich um den Bau verdient gemacht hätten 29 . Diese Inschrift wurde auf den Kuropalates und Großdomestikos Johannes Komnenos - er war ein Bruder des Kaisers Isaak I. und Vater von Alexios I. und seine Gattin Anna Dalassena, der Stifterin des Pantepoptes-Klosters, bezogen und mit dem Sterbedatum des Johannes (1067) der terminus ante quem angenommen 30 . Dies blieb aber in der Literatur nicht unwidersprochen, da die in der Inschrift erwähnte Anna aus der Familie der Doukas stammte, die Frau des Johannes Komnenos aber Anna Dalassena war. Es kann daher ausgeschlossen werden, daß es sich um diese beiden gehandelt haben könnte 31 . Schreiner konnte dies aufgrund einer Handschrift des 16. Jahrhunderts 32 noch bestätigen: Es kann sich nicht um den Kuropalates und Großdomestikos Johannes Komnenos und Anna Dalassena handeln, da die in der Handschrift erwähnten Kinder, Enkelkinder und Schwiegersöhne des Stifters oder der Stifterin, die selber nicht namentlich genannt werden, nicht mit denen der Kinder von Johannes Komnenos und Anna Dalassena übereinstimmen 33 . Die erwähnten Nachfolger der Stifter der Pammakaristos-Kirche konnten aber nur aus der Generation des Kaisers Alexios 1. (1081-1118) oder späterer Zeit stammen, da sie alle den Titel 'Sebastos' tragen und die Verleihung dieses Titels erst mit der Regierungszeit des Alexios begann 34 : "Hiermit gewinnen wir einen zuverlässigen terminus ante quem non ... . Diese 28 Siderides, Movtflaiaxapinmj (1), S. 20, und Siderides, Movtflaumipurtou (2), S. 272, nahm als erster diese Identifizierung vor; weiterhin van Millingen, S. 138-139; Janin, Geographie ecdsiastique, S. 217; Haflensieben, Pammakaristos, S. 135, dort, S. 140-144, auch die Forschungsgeschichte in der älteren Literatur. 29 Diese Inschrift ist durch eine nicht mehr existente Handschrift des Ökumenischen Patriarchats überliefert (ehemals auf der Insel Chalke); siehe Janin, Göographie ecclösiastique, S. 217, Schreiner, S. 229-230 und Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 328. Dort ist jeweils der griechische Text abgedruckt. 30Hallensleben, Paminakaristos, S. 135. 31 Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 329; Schreiner, S. 227, S. 229-230. 32 Handschrift 0.2.36 des Trinity College Cambridge, ff. 145v bis 161r, Ende 16. Jahrhundert. Schreiner hat diese Handschrift erstmals für die Pammakaristos-Kirche ausgewertet. Die englische tibersetzung des bei Schreiner in griechisch abgedruckten Textes findet man bei Belting/Mango/Mouriki, S. 39-42. In der Handschrift werden die Gräber der Kinder, Enkelkinder und Schwiegersöhne der Stifter beschrieben, aber nicht die Namen der Stifter oder deren Grabsteile. 33 Bei Belting/Mango/Mouriki, S. 7-8, sind diese Namen als Stammbaum aufgeführt. 3 Schreiner, S. 226; dazu auch L Stiernon, Notes des Titulaire et de Prosopographie Byzantine: Sbaste et Gainbros, in: Revue des Audes Byzantine 23, 1965, S. 222-243. Überlegung führt dazu, die erste Generation, nämlich die Stifter, in den Anfang des 12. Jh. zu setzten 1135 . Restle nimmt für die Hauptkirche den "einigermaßen sicheren terminus arite quem" 36 1118 an, da sich das Grab Kaiser Alexios 1. Komnenos (t 1 118) in der Kirche befinden soll. Dieses Kaisergrab wird auch in den verschiedenen Reisebeschreibungen des 16. Jahrhunderts sowie dem von Schreiner veröffentlichten Dokument aus dem Trinity College erwähnt 37. Schreiner lehnt aber das Todesdatum des Kaisers Alexios 1. Komnenos als terminus ante quem ab, da dieser im Pantokrator-Kloster bestattet worden war und es sich hier nur um eine spätere Umbettung handelt könne 38 . "Die Stifter bleiben ... auf Grund aller Quellen im Dunkeln" 39 , sicher ist nur, daß es kein Komnenenkaiser war 40 . Die Datierung in komnenische Zeit ist aber gesichert, wobei hier der von Schreiner vorgeschlagenen Datierung Anfang des 12. Jahrhunderts gefolgt werden soll. Von 1455 bis zur Umwandiung in eine Moschee war die Pammakaristos-Kirche Sitz des Patriarchats. Ende der achtziger Jahre des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche in die Fethiye Camii (=Moschee der Eroberung) umgewandelt 4 ' und stark verändert. 3. CHORA-KIRCHE (KARIYE CAMII) Die heute Kariye Camii genannte Chora-Kirche (Abb. 14, 15) liegt im Nordwesten von Istanbul nahe an der theodosianischen Landmauer. Die Kirche, die zwischen 1495 und 1511 in eine Moschee umgewandelt worden 35 Schreiner, S. 226-227; Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 329, nehmen ebenfalls das 12. Jahrhundert für die Stiftung an, aber hauptsächlich aufgrund stilistischer Beurteilung: "This conclusion is suggested to us by the architectural form of the original churc]i whose elaborate articulation of surfaces points to the late, rather than the early Comnenian style"; vgl. auch Beiting/Mango/Mouril ‚ S. 4. 36 Restle, Konstantinopel, Sp. 530. 37 Salomon Schweiggei- Eine newe Reyßbeschreibung aufs Teutschiand nach Constantinopel und Jerusalem, Nürnberg 1608, S. 119; Stephan Gerlachs deli Aelteren Tagebuch, Frankfurt 1674, S. 462; W. Sahm (Fig.): Beschreibung der Reisen des Reinhold Lubenau, KÖnigsberg 1914, S. 176; zum Manuskript aus dem Trinity College vgl. Schreiner, S. 225, §18-20 (Originaltext), S. 237 und S. 237, Anm. 74 (Kommentare). 38 Schreiner, S. 237-238, beruft sich hier auf Niketas Choniates, 12, 10-14. Er nimmt an, daf diese Transferierung der Gebeine durch die Umwandlung des Pantokrator-Klosters in eine Moschee nötig wurde und auf diesen Zeitpunkt zu datieren ist (Ende 15. Jahrhundert). Vgl. auch Müller-Wiener, S. 133. 39Schreiner, S. 230. 40 Schreiner, S. 227; Resile, Konstantinopel, Sp. 530. 41 Dies bezieht sich auf die Eroberung von Georgien und Aserbaidschan (Hallens]eben, Pammakaristos, S. 140). Zu dem Datum dieser Umwandlung siehe Schreiner, S. 221, Anm. 12; Haflensleben, Pammakaristos, S. 139 und S. 139, Anm. 29. urt war42 , ist hauptsächlich wegen ihrer zahlreich erhaltenen Mosaiken bekannt, die aus palaiologischer Zeit stammen. Ober die Geschichte des Klosters in früher Zeit ist nichts genaues feststellbar, und die Quellen sind widersprüchlich 43 . Legendär scheint die Verbindung mit dem Hl. Babylas und seinen Gefährten zu sein, der nach seinem Märtyrertod 298 hier beerdigt worden sein soll. Der Name 'Chora', der in der Beischrift der Mosaikdarstellungen von Christus und Maria erscheint, ist vielleicht eine Art Ortsbezeichnung ('en chora', also 'auf dem Land' 45 ), dem später verschiedene mystische Interpretationen angehängt wurden 46 . Das Wort hat sich in der türkischen Bezeichnung Kariye Camii erhalten. Unter den heutigen Apsiden verlief eine Pfeilerarkadenkonstruktion von Norden nach Süden, die ins 6. Jahrhundert datiert wird. Diese Arkaden wurden im 9. Jahrhundert zugemauert, und es wurde dort, wo sich heute der Naos der Chora-Kirche befindet, eine ca. 5 m lange Grabkammer angelegt 47 . Bei diesen Vorgängerbauten, die wegen des abfallenden Geländes heute zum Teil an der Ostseite unterhalb des Fußbodenniveaus sichtbar sind, handelte es sich vermutlich nicht um Kirchenbauten 48 . Der Kernbau wurde in der älteren Literatur aufgrund des "schweren' Bautypus meist in das 7. Jahrhundert datiert, der Ähnlichkeiten mit der Hagia Sophia in Thessaloniki und der Koimesis-Kirche von Nikaia aufwies 49 . Aufgrund der Untersuchungen von Oates und danach Ousterhout 50 konnte nachgewiesen werden, daß der Kernbau in komnenischer Zeit erbaut wurde, wobei zwei Bauphasen festzustellen sind. Die erste Kirche an dieser Stelle wurde in komnenischer Zeit zwischen 1077 und 1081 von Maria Doukaina, der Schwiegermutter von Kaiser Alexios 1. gestiftet 51 . 1081 ist ein terminus ante quem für die erste Bauphase, da der 420usterhout, Kariye Camii, S. 4. 43 1)azu Janin, Notes d'Histoire, S. 176-177; Janin, Geographie ecdsiastique, S. 546-547; zusammengefaßt bei Underwood, Kanye Camil, S. 3-8; s. auch Richter, S. 196. Ousterhout, Kariye camii, S. 12. Dies wird von Symeon Metaphrastes, s. Underwood, Kariye Camii, Rd. 1, S. 3-8, erwähnt. Zur frühen Geschichte des Klosters vgl. Müller-Wiener, S. 159-160. 45 Underwood, Kariye Camii, Rd. 1, S. 4; Restle, Istanbul, S. 158. 46Gennadios Arabadjoglw Mc).ari 6votaata r Mov; Tnc Xwpce, Istanbul 1930; Wendel, S. 408-409; Janin, Geographie ecclsiastique, S. 545; Ousterhout, Kariye Camil, S. 13. 47 Zu den Bauphasen des 6. bis 9. Jahrhunderts s. Oates, S. 225-229; Underwood, Kariye Camil, Bd. 1, S. 9; Ousterhout, Kariye Camil, S. 12-15. Die Funlujon der Substrulrtionsbauten ist unk]ar, vielleicht war es eine Grabkrpta. 480ates, S. 229; Under)od, Kariye Camil, Rd. 1, S. 3, S. 8. 49 Schrnirt, Kahmi-Dzami, S. 3-46 (Rekonstruktion wie Koirnesis-Kirche von Nikala); Rüdell, S. 22; van Miflingen, S. 312-316 (Rekonstruktion als Kuppelbasilika, vgl. Fig. 102-103). 500ates, S. 223-23 1; Ousterhout, Kariye Camil. 51 Nikephoros Gregoras, IX, 3, Rd. II, 2, Ausgabe van Dieten, S. 239. Nikephoros Gregoras, der als einaiger die Erbauung der Kirche Ende des 11. Jahrhunderts durch die Schwiegermutter des Kaisers beschreibt, ist in Bezug auf das chora-noster die wichtigste Quelle. Er schrieb im 14. Jahrhundert im Chora-Kloster, war also mit den Ojiellen vertraut, und war Protegd von Theodor Metochites. Mango, Rezension Ousterhout, S. 128, hält die 11 Patriarch Kosmas 1. in diesem Jahr dort beigesetzt wurde und 1077 ist ein terminus Post quem, da die Tochter der Maria Doukaina in diesem Jahr Alexios I. heiratete 52 . 1090 wurde dieser erste Bau stark beschädigt, wobei die Apsis und vielleicht die ganze Ostseite einstürzte. Dies ist auf das unsichere Gelande zurückzuführen, das nach Osten stark abfällt. Möglicherweise wurde der Einsturz durch ein Erdbeben ausgelöst 53 . Von diesem Bau der Maria Doukaina sind Mauerwerksreste in den unteren Teilen der Naoswände erhalten, von der Ostseite existieren nur noch Fundamente 54 . Aufgrund der Mauerreste in den Naoswänden ist es wahrscheinlich, daß der Bau in seinen Außenwänden mit den Wänden des heutigen Naos, also dem Kernbau der zweiten komnenischen Bauperiode, zusammenfiel 55 . Der Bautypus kann nicht völlig sicher rekonstruiert werden, jedoch konnte zumindest ein dreiapsidialer Ostabschluß durch die Ausgrabungen nachgewiesen werden 56 . Wahrscheinlich handelte es sich um eine Kreuzkuppelkirche mit vier Stützen, die kleiner im Ausmaß war als der zweite komnenische Bau57 und die von Ousterhout ähnlich der ungefähr zeitgleichen Pantepoptes-Kirche rekonstruiert wird 58 . Die Kapitelle dieses Baus sollen im südlichsten Joch des Exonarthex wiederverwendet worden sein 59 . Die zweite Bauphase wird mit dem Sebastokrator 60 Isaak Komnenos (*1093, tnach 115261), dem jüngeren Bruder Kaiser Johannes II. Komnenos (Regierungszeit 1118-1143), Vater des späteren Kaisers Andronikos I. Zuschrelbung der Bauphase, In der der Bau mit dem dreiapsidialen Ostabschluß errichtet wurde, ins 11. Jahrhundert für nicht gesichert. 52 Delehaye, Synaxarium, S. 366; Oates, S. 230; Ousterhout, Kariye Camil, S. 16. 53 0usterhout, Kariye Camii, S. 22. 54 0ates, S. 227; Ousterhout, Kariye Cainii, S. 16 und Abb. 65. Die Ausgrabungen und Untersuchungen des aufgehenden Mauerwerks waren durch die heute noch in situ befindlichen Mosaiken und Marmorverideidungen behindert. Daher konnten einige Fragen nicht geklärt werden. 55 0usterhout, Karlye Camit, S. 17. 56 0ates, S. 226. 57 0ates, S. 227; Ousterhout, Kariye Camil, S. 17-18; Belting, Konstantinopler Reliefs, S. 263-271. Da der Fußboden im Naos nicht entfernt werden konnte, lieF,en sich keine eventuell vorhandenen Säulenbasen nachweisen. Ein Narthex zu diesem Bau konnte nicht nachgewiesen werden, allerdings drei Türen, die in den Naos geführt haben. Reste des südlichen Eingangs befinden sich hinter dem sogenannten Deesis-Mosaik des palaiologischen Esonarthex (Oates, S. 227). Ein Mauerteil im sogenannten storeroom" zwischen Naos und Parekkiesion veranlaßte Oates, S. 226-227, zu der Vermutung, daß diese Kirche äußere Seitenschiffe gehabt habe, wie dies Brunov auch schon für andere Kirchen Konstantinopels vermutet hatte (s.u.). Dies wird von Ousterhout, Kariye Camii, S. 18, allerdings abgelehnt, da er keine ausreichenden Beweise in Form von Fundamenten o. ä. fand. Allerdings sind "large openings' zumindest für die Südseite nachgewiesen (Ousterhout, Kariye Camil, S. 43). 58 0usterhout, Kariye Cainii, S. 20. 59 Hjort, S. 237-242; Belting, Konstantinopler Reliefs, S. 236-271 und Abb. 3 (Rekonstruktionszeichnung des ersten komnenischen Baus). Dies wird von Ousterhout, Kariye Camil, S. 19, abgelehnt, der der Meinung ist, daß diese Kapitelle erstens nicht eindeutig einer der beiden komnenischen Bauphasen zugeordnet werden können und zweitens, daß sie nicht zwei Jahrhunderte unverwendet geblieben wären. 60 Zum Titel des Sebastokrators s. Wessel, S. 355-359. 61 Peter Schreiner, Byzantinische K]einchroniken, &L 1, Wien 1975, S. 55; Kazhdan, Isaac Porphyrogenetos, S. 1146. 12 (Regierungszeit 1183-1185), dritter Sohn von Kaiser Alexios I. und Enkel der Stifterin der ersten Kirche, Maria Doukaina, in Verbindung gebracht. Da er im Esonarthex auf dem palaiologischen sogenannten Deesis-Mosaik zu Füßen der Maria dargestellt ist, muß er folglich eine große Rolle in der Geschichte des Klosters gespielt haben, vermutlich als Vorgänger des späteren Stifters der palaiologischen Anbauten, Theodor Metochites (s.u.). Hier ist aber anzumerken, daß Nikephoros Gregoras (1291/6 - 1360), der zur Zeit des Theodor Metochites im Chora-Kloster lebte und mit seiner "Historia Rhomake" die wichtigste Qjielle zur Geschichte des Klosters liefert 62 , nur die Erbauung der ersten komnenischen Kirche durch Maria Doukaina erwähnt, aber nichts über eine Neuerrichtung in komnenischer Zeit berichtet. Die archäologischen Quellen beweisen aber eindeutig eine solche Neuerrichtung, die am sinnvollsten mit Isaak Komnenos in Verbindung zu bringen ist. Dies wird durch das Typikon der Panagia Kosmosoteira-Kirche in Ferrai (s.u. Kapitel II. 2. 2.) bestätigt: Isaak stiftete als seine Grabstätte dieses Kloster und befahl in diesem Zusammenhang die Übertragung seines ursprünglich für die Chora-Kirche vorgesehenen Grabes nach Ferral, was er nur als Stifter der Chora-Kirche tun konnte 63 . Datiert wird die Neuerrichtung der Chora-Kirche durch Isaak um 1120, da er 1118 Sebastokrator wurde und bereits 1122 ins Exil gehen mußte. Kazhdan widerspricht dieser Auffassung und datiert die Flucht Isaaks aus Konstantinopel um 1130: "The date for lsaac s reconstruction of Chora suggested by Ousterhout (ca. 1120) is based on Kurtzs date of his flight from Constantinople and is probably too early" 65 . Patterson evenko hält auch ein Datum nach seiner Rückkehr aus dem ersten Exil 1136 für möglich 66 . Zur zweiten komnenischen Phase gehören die Mittelapsis und die vier in die Ecken eingestellten Pfeiler des Naos (Abb. 16, 17). Diese Kirche wurde als kreuzförmige Kuppelkirche mit Mantelräumen erbaut, wobei die Kuppel mit einem Durchmesser von ca. 7,40 m auf gemauerten Pfeilern ruht, deren Ecken in das Schiff vorspringen und so den kreuzförmigen Naos bilden. Dieser Bau erhielt neue Parabemata, die vermutlich der Position der heutigen, palaiologi62 Zu Nikephoros Gregoras s. R. Guilland, Essai sur Nicphore Grgoras: L 'Homme et lCEuvre, Paris 1926. 63 Peut, Typikon Kosmosoteira, S. 63; Oates, S. 230; Panerson Sevenko, Tomb of Isaak Komnenos, S. 136-139; Ousterhout, Kariye Carnil, S. 21. Das Grab Isaaks in der Chora-Kfrche hat sich laut Ousterhout, Tomb of lsaak Komnenos, S. 34, im komnenischen Narthex befunden. Ousterhout, Kariye Cainil, S. 12, S. 21. Isaac Porphyrogenetos. Vgl. Kurtz, S. 101-102. 66Patterson Sevienko, Tomb of Isaak Komnenos, S. 136, Anm. 4; Patterson Sevienko, Rezension Ousterhout, S. 477. Ein zweites Mal ging Isaak 1143 ins Exil, von dort aus stiftete er auch die Kosmosoteira-Kirche in Fei -rai (Patterson Sevenko, Tomb of lsaak Komnenos, s. 135, Anm. 2). 13 schen entsprachen, also im Gegensatz zu denen der ersten komnenischen Bauphase über die Breite des Naos hinausreichten 67 . Vermutlich hatte die Kirche einen im Westen vorgelagerten Narthex, der dem heute erhaltenen wahrscheinlich ähnlich war 68 , und eine Kapelle an der Südseite des Naos 69 . Auf der Südseite wurde eine große Öffnung nachgewiesen 70 . Die beiden komnenischen Bauphasen sind in der gleichen Mauertechnik, der verdeckten Schichttechnjk, errichtet und lassen sich daher zum Teil schwer unterscheiden 71 . 4. PANTOKRATOR-KLOSTER (ZEYREK CAMII) Das Pantokrator-Kloster 72 und seine drei miteinander verbundenen Kirchen (Abb. 18, 19) sind eine Gründung des Kaisers Johannes II. Komnenos (11 181143) 73 und seiner Frau Irene (t1124) 74. Die Kirchenanlage "is the largest and most important Middle Byzantine foundation of Constantinople" 75 . Das Kloster ist durch das Typikon datiert, welches im Oktober 1136 von Johannes unterzeichnet wurde 76 . Es regelte das Leben der Mönche 67 0terhout Kariye Camii, S. 20, S. 27, S. 46-51. Die Kirche St. Abercius in Kurunlu (Bithynien) weist einen diesem sehr ähnlichen Plan auf: ein kreuzförrniger, überkuppelter Naos endet in einer Apsis, die fast der Naosbrelte entspricht, die Parabemata reichen über die Naosbreite heraus. Die Kirche wird von Mango ins 12. Jahrhundert datsert, möglicherweise auf 1162 (vgL Mango, St. Abercius, S. 171, Abb. A. und S. 172). 68 Dieser reichte vermutlich wie bei der Südkirche des Pantokrator-Klosters im Norden und Süden über die Naosbreite hinaus, dazu Ousterhout, Kariye Caznii, S. 25 und S. 36. 69 0ates, S. 227-228; Ousterhout, Kariye Camli, S. 20, S. 27-28, S. 61-62. Ober die Form dieser Kapelle läßt sich aufgrund der lJberbauungen wenig aussagen. 70 Ousterhout, Kariye Camll, S. 43. Diese Öffnung war auch schon in der ersten komnenischen Bauphase vorhanden. 71 0ates, S. 228; Ousterhout, Kariye Camil, S. 16, S. 20. 72 Auf die erhaltenen Gebäude des Klosters kann hier nicht eingegangen werden, die Uteratur zu diesem Thema findet man bei Müller-Wiener, S. 215. 73 Dessen Porträt hat sich in einem Mosaik in der Hagla Sophia erhalten; dazu: T. Whittmore, The Mosaics of Haghia Sophia at Istanbul, third preliniinary Report, The imperial Portraits of the south Galleiy, Oxford 1942, S. 23. 74Die Qjieflenlage ist widersprüchlich: Nach dem Typikon (Gauner, Typikon du Pantocrator, Z. 19-22), Kinnamos (s. Richter, S. 240), dem Synaxarium von Konstantinopel (Delehaye, Synaxarluin, S. 887) begann Irene die Stiftung, während ihr Mann Johannes nach ihrem Tode 1124 den Ausbau der Anlage weiterführte. Nach Niketas Choniates (s. Richter, S. 240) gründete Johannes das Pantokrator-Kloster. Im Typikon bezeichnet sich Johannes selbst als Ktitor. Nach Mango, Byzantine lnscripuons, S. 60, hat sich eine Inschrift im Narthex befunden, die Johannes Komnenos und die Kaiserin Irene ("she was styled als 'second foundress" [Mango, Byzantine Inscripnons, S. 60]) benannte (vgl. Corpus lnscripuonum Graecorum, Bd. 4, Nr. 8722); Megaw, Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 344; Wharton Epstein, Formulas for Salvation, S. 386, Anm. 4. 75 Mathews, Byzantine Churches, S. 71. 76 Publiziert von Dmitrievskij; Gautier, Typikon du Pantocrator, S. 1-145; weiterhijt Dölger, Bd. 2, Nr. 1311; Hergs, S. 70-88; Janin, Monachisme Byzantin, S. 19, S. 24, S. 26-27, S. 30, S. 33-35. Das Typikon ist im Original nicht mehr erhalten, es existieren aber drei Abschriften: Parisinus graecus 389 (Paris, Bibliothque Nationale, vor 1740 kopiert), Codex 85 der Theologischen Schule von Chaike (Bibliothek des Patriarchats von Istanbul, 1749 kopiert), Codex von Zakynthos (Bibliothek Foscoliani, kopiert zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts) (Gauner, Typikon du Pantocrator, S. 6-8). 14 (gemeinsames Mahl, Bezüge), die Liturgie und den Betrieb der zum Kloster gehörigen Einrichtungen wie Altersheim und Krankenhaus 77 . Alle drei Kirchen mit ihren Narthices wurden zwischen 1118 (Regierungsbeginn von Johannes II. Komnenos) und 1136 (Typikon) erbaut. Baubeginn war um 1120, vermutlich gab es eine in zwei Stufen veränderte und erweiterte Planung. Beim Tod Kaiserin Irenes im Jahre 1124 muß ein Teil - wahrscheinlich die Südkirche 78 - bereits fertig gewesen sein, da Irene im Pantokrator-Kloster bestattet wurde. 1136 werden alle Bauten im Typikon erwähnt, was auf ihre Fertigstellung hinweisen könnte, sie aber nicht zwingend vorraussetzt. Die Ausstattung wurde vermutlich erst unter Manuel 1. (11431180) vollendet 79 . Das Pantokrator-Kloster war das dynastische Kloster der Komnenen, welches die Funktion der Apostel-Kirche übernahm. So sind im Heroon, der mittleren Kirche, deren Name durch das Typikon gesichert ist 8 , sowohl Johannes Komnenos II. und seine Frau Irene beerdigt als auch deren Sohn Kaiser Manuel 1. (1143-1180) und seine Frau Bertlia von Sulzbach 81 . Der Sarkophag von Manuel 1. könnte sich möglicherweise im Durchgangsbereich zwischen Südkirche und Heroon befunden haben, wo Einlaßspuren erhalten sind 82 . Auch von der Palaiologen-Dynastie wurde das Kloster teilweise als Grabstätte genutzt. Die Bedeutung dieser Klosteranlage wird durch die in ihr verwahrten Reliquien unterstrichen 83 . Bei den drei Kirchen, die über Substruktionen erbaut wurden, kann man folgende Bauabfolge feststellen: zuerst wurde die Südkirche errichtet, dann die 77 Zum monastischen Leben, das im Typikon festgelegt im Wharton Epstein, Formulas for Salvation, S. 387-400. Zu den Einrichtungen und Bauten des Klosters: Anastasios Orlandos: 11 avwrzxpaazaat zou cvwvo ni KwvavnvouioXstpnvi;cyuflavtoxpampoc,in: Epteris Hetaireias Byzantinon Spoudon 17, 1941,5. 198-207; P. S. Codelias, The Pantokrator, the imperial Byzantine medical Center of Xflth Century in Constantinople, in: Bulletin of the History of Medicine 12, 1942, S. 392-411; G. Schreiber: Byzantinisches und abendländisches Hospital. Zur Spitalordnung des Pantokrator und zur byzantinischen Medizin, in: Byzantinische ZeItschrift 42, 1942, S. 116-149; A. Philipsborn: 'zpa v6ao und die Spezial-Anstalt des Pantokrator-Krankenhauses, in: Byzantion 33, 1963, S. 223-230; D. Constantelos, Byzantine Philanthropy and sodal Welfare, New Brunswick, N. J., 1968, S. 17 1-179; Robert Vollc Gesundheitswesen und Wohltatigkeit im Spiegel der byzantinischen Klostertypika, München 1983 (-Micellanea Byzantina Monacensia 28), bes. S. 191-199; Timothy Miller: Byzantine Hospitals, in: Dumbarton Oaks Papers 38, 1984, S. 53-63, bes. S. 59-62. 78 Müfler-Wiener, S. 209-211. 79 Der erhaltene opus sectile-Fußboden in der Südkirche stammt wahrscheinlich aus der Zeit des Manuel, da sich wahrscheinlich Szenen auf ihn beziehen (s.u.). 80 Gautier, Typikon du Pantocrator, S. 80-8 1. 81 Weitere Aufzählung der dort beigesetzten Personen: Restle, Istanbul, S. 284. 82 Mango, Three Byzantine Sarcophagi, S. 398-399 und S. 399, Anm. 12; Megaw, Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 342; Mango, Tomb of Manuel L Comnenus, S. 372-375. 83 Diese werden von den russischen Pilgern des 14. und 15. Jahrhunderts erwähnt (s. Majeska, S. 293): So soll sich hier die Marmorplatte, auf der der Leib Christi einbalsamiert worden war, befunden haben, vgl. dazu Majeska, S. 292-295. Manuel L soll sie selbst auf seinen Schu]tern getragen haben, worauf eventuell eine Samson-Szene im Fußboden der Südkirche verweist, vgl. auch Mango, Tomb of Manuel 1. Comnenus, S. 372-375; bes. S. 373375. Außerdem soll 1149 der Behang des Grabes des H1. Demetrios ins Pantokrator-Kloster gekommen sein; dazu: Müller-Wiener, S. 212; Restle, Istanbul, S. 284285. 15 Nordkirche und danach das schon im Typikon so genannte Heroon, welches zwischen den beiden liegt 84 . Zuletzt wurde der Exonarthex der Südkirche angebaut 85 . Die Südkirche wurde als Kreuzkuppelkirche des komplexen Typs mit vier (Porphyr-)Säulen (Abb. 20-22), die heute durch türkische Pfeiler ersetzt sind, errichtet und schließt im Osten mit drei Apsiden ab (sieben- bzw. dreiseitig ummantelt). Sie ist die größte Viersäulenkirche Konstantinopels mit einer "enormen Spannweite" 86 . Die Südkirche ist das Hauptgebäude der Anlage, nach deren Patrozinium die ganze Anlage benannt ist 87 . Die Südkirche besitzt eine Empore über dem inneren Narthex. Diese weist über dem mittleren Narthexjoch eine Tambourkuppel mit Fenstern anstelle des ursprünglichen Kreuzgratgewölbes auf, die den Durchblick von unten ermöglichte 88 . Diese Änderung war durch den später angebauten Exonarthex der Südkirche notwendig geworden, da dieser die Lichtzufuhr beschränkte 89 . Die Südkirche besaß einen südlichen Manteiraum, der in Teilen erhalten ist 90 (Abb. 23), ein Pendant auf der nördlichen Seite ist anzunehmen, das entweder abgebrochen oder wegen der Planung des Heroons gar nicht ausgeführt wurde. Auch hier hat Brunov angenommen, daß der Ursprungszustand der einer fünfschiffigen Kreuzkuppelkirche gewesen sei (s.u.). Dem widersprach Megaw91 . Jedenfalls hatte der Naos der Südkirche sowohl nach Westen als auch nach Norden und Süden Verbindung zu angrenzenden Räumen: "so besaß der zentrale Naos auf keiner Seite einen glatten Wandabschluß, sondern kommunizierende Mantelräume" 92 . Im Obergeschoß war dies ebenso: im Westen befand sich die Emporenöffnung, im Norden und Süden die Fenster in den Schildbögen. 841n der älteren Literatur (van Milimgen, S. 234; Wulff, Altchristliche und Byzantinische Kunst, S. 486; Bi -unov, Rapport sur un Voyage, S. 16-17; Mamboury, Istanbul, S. 276 [Ebersolt/Thiers, S. 192-193, hatten bereits die richtige Reihenfolge erkannt]) findet man noch die Ansicht vertreten, daß die Nordkirche die älteste sei, dann soll das Heroon errichtet worden sein, dann erst die Südkirche. Dies gilt seit den Forschungen von Megaw als widerlegt (Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 342-344. 85 Megaw, Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 343. 86 ResUe, Istanbul, S. 289. Mango, Byzantinische Architektur, S. 142: "Diese ungewöhnliche Größe scheint dadurch möglich geworden zu sein, daß man vier sehr große Säulen aus rotem Marmor zur Verfügung hatte, deren Umfang angeblich 7 Fuß betrug; sicherlich waren das Spolien aus einem älteren Bau." 87 ZU Pantokrator Hildebrecht Hommel: Zur Vorgeschichte der Gottesbezeichriung Pantokrator, in: Actes du IXe Congrs International ditudes Byzantines, Teil 2, Thessaloniki 1953, Athen 1956, S. 125-126. 88 Heute ist eine Holzdecke an dieser Stelle eingezogen, die die Lichtzufuhr wieder behindert. 89 Megaw, Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 343; Müller-Wiener, S. 211. Diese Lösung findet man auch bei der Kalenderhane CarniL 90 Megaw, Work of the Byzantirte Institute (DOP 17, 1963), S. 340 und S. 340, Fig. D; Gautier, Typikon du Pantocrator, Z. 161; Descoeudres, S. 153. 91 Bov, Nicolas: Architektura Konstantinopolja, S. 150-214, S. 180, Fig. 13; Bruno', Rapport sur un Voyage, S. 16-17; Megaw, Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 340: "The window openings above its terrace roof can never have been part of a high arcade leading into an outer aisle...". 92 Restle, Istanbul, S. 289. 16 Die Südkirche als Hauptkirche der Anlage ist besonders betont dadurch, daß sie die größte Höhe aufweist und zwei Kuppeln besitzt, nämlich über dem Naos und über dem mittleren Joch des inneren Narthex, außerdem dadurch, daß sie zusätzlich noch einen Exonarthex besitzt, der als letzter Bauteil angefügt wurde 93 (Abb. 24). Bei der Nordkirche, die der Maria Eleousa geweiht ist, handelt es sich ebenfalls um eine Kreuzkuppelkirche mit Narthex, die etwas kleiner als die Südkirche ist (Abb. 25-27). Der östliche Kreuzarm ist etwas tiefer, daher entsteht ein leicht längsrechteckiger Raum mit einer ovalen Kuppel. Für die Nordkirche sind ebenfalls seitliche Hallen anzunehmen, wobei die südliche wiederum vielleicht gar nicht erst gebaut worden ist. Megaw rekonstruiert an der Nordseite aufgrund der erhaltenen Kragsteine einen offenen Portikus. Im Gegensatz zur Südkirche ist die Nordkirche weniger betont, sie besitzt nur eine Kuppel über dem Naos, die weniger hoch ist. Das zwischen diesen beiden liegende Heroon (Abb. 28), das dem HI. Michael geweiht ist, mußte sich in seiner Form dem durch die schon vorhandenen Bauten vorgegebenen Raum anpassen und stützt sich auf das schon vorhandene Mauerwerk 95 . Das Gebäude besteht aus zwei Raumteilen, die beide überkuppelt sind, und einer außen polygonalen Apsis. Die westliche der beiden Kuppel hat eine größere Spannweite als die der Südkirche, aber in der Höhe bleiben beide unter der der beiden anderen Kirchen. 5. KALENDERHANE CAMII Die Kalenderhane Camii (Abb. 29), die am östlichen Ende des ValensAquädukts liegt, konnte lange Zeit nicht mit einer in den Quellen genannten byzantinischen Kirche sicher identifiziert werden und ist nur unter dem türkischen Namen Kalenderhane Camii bekannt (die Kirche ging nach der 93 Von der Innenausstattung ist wenig erhalten, bis auf den 1954 (wieder-) entdeckten opus sectile-Fußboden in der Südkirche, der Manuel 1 zugeschrieben wird, und Resten von Glasfenstern, der marmornen Ikonostas, die zum Teil im nirkischen Mimber verbaut sind, und der farbigen Wandverkleidung; dazu: Underwood, Work of the Byzantine Institute (DOP 9-10, 1955-56), S. 299-300; Megaw, Recent Work of Ehe Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 335-364; Schweinfurth, Mosaik aus der Komnenenzeit, S. 495-500; Schweinfurth, Mosaikfußboden, S. 253-260; J. Lafond: Les Vitraux histoirs du moyen Age Dcouverts r&emment Constantinople, in: Bulletin de la Societe National des Antiquaires de France 1964, S. 164-166; J. Lafond: Decouverte de Vitraux historins du moyen-Age ä Constanunople, in: Cahiers Arcbeologiques 18, 1968, S. 231238. 94 Megaw, Work of Ehe Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 344. Diese Annahme wird durch das Typikon (Gautier, Typikon du Pantocrator, Z. 759-764) unterstützt, in dem von Portiken die Rede ist. 95 Megaw, Work of Ehe Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 344. 17 Eroberung Konstantinopels in den Besitz der Kalender-Derwische, einem Bettel- und Wanderorden, über [Kalender=Eigenbrötl er 96 ]). Die Kalenderhane Camii kann zur Gruppe der sicher in komnenische Zeit gehörenden Kirchen gezählt werden, da bei den systematischen Untersuchungen und Grabungen, die zwischen 1966 und 1974 von Striker und Kuban durchgeführt wurden 97 , Münzen und Keramikfunde gemacht wurden, die eine solche Datierung zulassen 98 , die sich auf die letzten beiden Jahrzehnte des 12. Jahrhundert einengen läßt 99 . Außerdem konnte die Untersuchung die Baugeschichte der Kirche und ihrer Vorgängerbauten ermitteln. Die Indentifizierungsversuche bezüglich der Kalenderhane Camii waren vielfältig: Nachdem Paspates die Kalenderhane Camii 1877 'wiederentdeckt" hatte, hielt er sie für die Kirche des Johannes dem Täufer geweihten Valensund Daudatus-Klosters'°°, Mordtmann identifizierte die Kalenderhane Camii 1892 als Kirche der Maria Diakonissa'°'. Koliwitz (1934) schlug als erster die danach meist akzeptierte Datierung auf die Mitte des 9. Jahrhunderts vor 102 . Bis 1935 galt die Kalenderhane Camii jedoch als Kirche der Maria Diakonissa 103 . Laurent identifizierte die Kaienderhane Camii 1935 dann mit der Kirche des Klosters des Christos Akataleptos unter Bezugnahme auf zwei Stiftungsurkunden des Mehmet Fatih' 04 . Erst die Untersuchungen von Striker und Kuban ergaben, daß sowohl die Identifizierung als auch alle vorangegangenen Datierungen nicht haltbar waren. Diese Fehlanalysen waren hauptsächlich durch die Ähnlichkeit der 96Restle, Istanbul, S. 151. 97 Bisher sind fünf preliminary Reports" in den Dumbarton Oaks Papers erschienen (DOP 21, 1967; 22, 1968; 25, 1971; 29, 1975). Die abschiefiende Publikation steht noch aus. 98 StrlkerfKuban, Third Report, S. 251; Fourth Report, S. 258. 99 Strlker/Kuban, Fourth Report, S. 258. ' °° Paspates, S. 252. Paspates konnte aber nicht das Innere der Kirche betreten. Das gelang erst Freshfield 1880, der aber keinen Anhaltspunkt für irgendeiiie Identifizierung fand und sich daher einer Benennung enthielt. Er datierte die Kalenderhane Camii in seinem erst 1896-97 erschienenen Aufsatz in das 8.-10. Jahrhundert (Freshfield, S. 437-438). 101 Mordtmann, S. 70. Dieser Identifizierung und Datierung schlossen sich Wulff, Koimesiskirche, S. 122; Ebersolt/Thiers, S. 93 und Brunov, Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler, S. 53, an, ebenso van Milhingen, S. 184-185, der allerdings bereits Zweifel an der Datierung hegte, da sie ihm zu früh erschien. 102 Koflwitz S. 238. Er schloß dies aus der Mauerungstechnik, bei der der Mörtel schräg abgestrichen wurde: "Es ist eine Handwerkspraxis, die von den Bauten des 11. Jahrhunderts an ganz geläufig ist, sich aber vorher kaum belegen läßt". Kollwitz sind nur zwei Beispiele des ersten Jahrtausends bekannt, wo diese Mauertechnlk auftaucht, nämlich die Klemens-Kirche in Ankara und die dortige Zitadelle, die auf 859 datiert wird (also keine Beispiele in Konstantinopel selbst): "In diese Zeit etwa müßte man auch nach obigen Beobachtungen die Kalender einordnen". 103 Ebersolt/Thiers, S. 93-110: "Les donnes topographiques fournies par le Livre des cönimomes permettent didentifier cette mosque avec une ieglise de la Vierge construite sous I'empereur Maurice, en 598, par le patriarche Kyriakos" (S. 93-94). 104 1.aurent, Rezension von Öz, S. 227. Dieser Identifizierung schlossen sich auch Schneider, Byzanz, S. 51, der sie ähnlich wie KolIwitz, nur etwas später, auf nach 850 datierte und Janin, Gographie ecclesiastique, S. 519520, S. 558 sowie Mamboury, Istanbul, S. 248, S. 254-255, und Feld, S. 63 an. Auch Krautheimer dauerte die Kalenderhane Camii 1965 auf die Mitte des 9. Jahrhunderts (Krautheimer, Erste Auflage 1965, S. 205). In der vierten Edition von 1986 wird sie den Untersuchungen Strikers und Kubans zufolge auf das 12. Jahrhundert datiert und vorsichtig die Benennung als Kirche der Maria Kyrioussa erwähnt (S. 292-293). 18 Kalenderhane Camil mit einem Bau in Thessaloniki, nämlich der vermutlich im 8. Jahrhundert erbauten Hagia Sophia' 115 , zustande gekommen. Die Hagia Sophia besteht wie die Kalenderhane Camii aus einem überkuppelten Naos, der durch vier Kreuzarme erweitert wird - in Thessaloniki ist der westliche Kreuzarm verlängert und gibt der Kirche eine Längsbetonung - und dessen Kuppel auf massiven Pfeilern ruht, die die Eckräume fast ganz vom Naos abschließen, ist aber eigentlich eine Umgangskirche 106 . Seit den Ausgrabungen von Striker und Kuban ist sicher, daß es sich um eine Kirche des 12. Jahrhunderts handelt 107 , die nicht mit einer in den Quellen genannten Kirche zu identifizieren ist. Der Fund von zwei Fresken mit Darstellungen der Maria Kyriotissa' 08 - eines befindet sich an prominenter Stelle über der Tür vom Exo- in den Esonarthex 109 , das andere zwischen Bema und Diakonikon 110 - ließ die Vermutung aufkommen, daß es sich um des Kloster der Maria Kyriotissa handelt könnte 111 . Berger schlug vor, die Kirche mit der in der Patria Constantinoupoleos erwahnten Kirche 'ta Kyru' zu identifizieren, die seit dem frühen sechsten Jahrhundert sicher belegt ist: "...die Kalenderhane Camii, die zwar selbst erst aus dem zwölften Jahrhundert stammt, aber durch zwei Fresken mit der Beischrift Mf'rip 8F-ob 1 Kpuruya eindeutig als Nachfolgebau der von den Patria ta Kyru genannten Kirche ausgewiesen jt 112 . Die Kalenderhane Camii weist viele Unregelmäßigkeiten auf, was durch mehrere Vorgängerbauten bedingt ist, von denen der älteste, ein römisches Bad, um 400 datiert wird 113 . Teile der Vorgängerbauten wurden in den Hauptbau des 12. Jahrhunderts miteinbezogen. 105 Die Datierungen schwanken in der Literatur zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert (Zur Datierung der Hagia Sophia Eng)ert, S. 92-95 (mit älterer Literatur)). 1065ie wird auf drei Seiten von Räumen flankiert. Die Parabemata sind vom Umgang aus zugänglich, vgl. Enginrt, S. 92-101. Diesen Vergleich zog am ausführlichsten Kollwitz, S. 233, S. 235-236. 107 Der Bautus kann also keinesfalls als Datierungskriterium herangezogen werden. 108Strlker/Kuban, Second Report, S. 192. 109Striker/Kuban, Second Report, Abb. 31 und 32. 1 ' 0 Genauer gesagt, befand sich das Fresko in dem östlichen der beiden Durchgänge vom Bema zum Diakonikon. Dieser Durchgang wurde später vom Bema aus geschlossen und zu einer vom Diakonikon aus zugänglichen Kapelle ("oratory") umfunktioniert. In deren östlicher Nische befand sich das bei Striker/Kuban, Second Report, Abb. 33, gezeigte Fresko der Maria Kyriotissa. 111 Strlker/Kuban, Second Report, S. 192-193. 1 12 Berger, S. 479; weiterhin Berger, S. 477-482, S. 506-510. 113 Zu den Vorgängerbauten und ihren Datierungen s. Striker/Kuban, Fourth Report, S. 254258; Strlker/Kuban, Fifth Report, S. 307-309; zu dem römischen Bad, das später als der Aquädukt gebaut wurde, vgl. auch Kuban/Striker, Kalenderhane Camii 1969, S. 32-33. Interessant ist der Fund eines Mosaiks, das die Darbringung Christi im Tempel zeigt und um 700 datiert wird (Ernst Kitzinger: Byzantinische Kunst im Werden. Stilentwicklungen in der Minelmeerkunst vom 3. bis zum 7. Jahrhundert, Köln 1984, S. 23 1-232). Es ist das einzige nachweisbare vorikonoklastische Mosaik Konstantinopeis. In einer Kapelle des 10. bis 11. Jahrhunderts wurde ein um 1250 entstandener Franziskus-Zyklus entdeckt. Es handelt sich um den frühesten Zyklus, der sich mit dem Leben des Heiligen beschäftigt (dazu Striker/Kuban, Second Report, S. 191; Ravmond Janin: Notes dArchologie. Travaux et Dcouvertes, in: Revue des trudes Byzantines 28, 1970, S. 271-273, bes. S. 171; Ced] Lee Striker. Crusader Painting in Constantinople the Findings at Kalenderhane 19 Bei dem heute erhaltenen Bau handelt es sich um eine Kreuzkuppelkirche, deren weite Kuppel (zum Hauptbau gehörig' 14 ), die einen Durchmesser von etwa 7,70 m hat, sich über Pendentifs erhebt. Sie besitzt einen sechzehnseitigen Tambour mit ebenso vielen Fenstern, die durch außen glatte Pfeiler voneinander getrennt werden. Der ursprüngliche gewellte Dachabschluß, der den Bögen der Fenster folgte, wurde bei den Restaurierungen wiederhergestellt 115 . Die Kuppel wird von massiven Pfeilern getragen, die den Eindruck von Wandteilen vermitteln, die die Eckräume vom Naos abgrenzen und nur einen schmalen Zugang zu diesen offenlassen (Abb. 30). Dies führt zu einer Trennung von Naos und Eckräumen, die den Naos kreuzförmig erscheinen läßt. Drei Eckräume sind kreuzgratgewölbt, der nordwestliche ist ungewöhnlicherweise überkuppelt, was sich vermutlich durch die im Gegensatz zu den anderen Eckräumen unregelmäßige Form des nordwestlichen Eckraumes erklären läßt, da in diesem Fall die Konstruktion eines Kreuzgratgewölbes sehr viel schwieriger gewesen wäre1 16 Die gesamte Ostseite der Kirche ist in der Türkenzeit stark verändert worden, um ein Mihrab einzubauen 117 (Abb. 31). Das Mauerwerk des 12. Jahrhunderts ist in den L-förmigen Pfeilern erhalten, alles was sich weiter östlich befindet, ist älteres Mauerwerk, das in den Hauptbau miteinbezogen wurde 118 . Direkt östlich hinter den erwähnten Pfeilern haben sich Zugänge zu den Parabemata befunden 119 . Im Westen schließen sich zwei ehemals doppelgeschossige Narthices an. Das mittlere Joch des Obergeschosses des Esonarthex war von einer Kuppel (Hänge- oder Pendentifkuppel) überwölbt und nach unten hin offen, erlaubte also den Durchblick von unten und somit die Beleuchtung des Esonarthex 120 (Abb. 32). Eine gleiche Lösung findet man in Konstantinopel auch bei der Südkirche des Pantokrator-Klosters. Camil, in: Hans Belting (Hg.), Atti del XXIV Congresso Internazionaie di Storla deil'Arte. II Medio Oriente e YOccidente nellArte dell XIII Secolo, Kongress 10-18. 9 1979, Bologna 1982, S. 117-121; Werner Goez: Franziskus-Fresken und Franziskaner in Konstantinopel, Festschrift Herbert Siebenhüner, hg. von Erich }-lubala, Gunter Schweikhart, Würzburg 1978). 'Striker/Kuban, Third Report, S. 252. 115 Ster/Kuban Third Report, Abb. 2. 116Ser/Kuban Second Report, S. 189. erkannte bereits Freshiield, S. 434, der die Kirche als erster näher untersuchte. 1 18 Striker/Kuban, Second Report, S. 189: "...the core of the existing structure is one of the latest structures, an insertion between earlier structures flanking it on three sides. These structures, induding the Small Rotunda and the northeast wall of the prothesis to the north, the narthex tribelon to the west, and the eastern part of the bema to the east, were modified and incorporated in the building"; Striker/Kuban, Third Report, S. 252. 119 Ster/Kuban First Report, S. 269. 120 Striker/Kuban, Second Report, S. 187-188. ... ... 20 Ursprünglich öffnete sich die Empore des Esonarthex mit einer Tripelarkade, deren mittlerer Bogen höher und weiter war (ca. 4,50 m weit), zum Naos und die heute an der Außenwand über dem Esonarthex als Fenster sichtbar ist: "Die Öffnung der West-Empore zum Naos mit einer Tripelarkade, bei der die mittlere im Verhältnis zu den beiden seitlichen größer ist, ist fast identisch mit der Lösung der Pantepoptes-Kirche. Die Gestaltung der West-Empore scheint ein weiteres Erkennungsmerkmal komnenischer Architektur zu sein 11121 . Die vier Eckräume der Kreuzkuppelkirche besitzen Oberräumet 22 . Sowohl im Unter- als auch im Obergeschoß sind die Eckkompartimente zum Naos hin geöffnet (Abb. 30, 31). Über den westlichen Eckräumen befindet sich noch ein drittes Geschoß zwischen den Kreuzarmen, das von innen nicht sichtbar ist und nach Brunov die Aufgabe hat, den Raum zwischen den mächtigen Kreuzarmen zu füllen 123 (Abb. 33). In die westlichen Oberräume konnte man jeweils vom südlichen und nördlichen Joch der Esonarthexempore aus gelangen, die östlichen sind allerdings heute nur über eine Leiter zu erreichen. Bei den Ausgrabungen Strikers und Kubans fand man die Grundmauern von seitlich flankierenden Raumteilen sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite (Abb. 33, 34). In 2,50 m Abstand zur Nordseite der Kirche wurde eine Mauer gefunden, die sich über die gesamte Länge der Kirche er streckte 124 . Dieser Mantelraum hatte Verbindung mit dem Naos durch die schon erwähnte Tripelarkade - wobei eben nicht sicher ist, ob diese mit Schrankenpiatten zugestellt war oder nicht -‚ mit dem Esonarthex über eine Tür in dessen Nordwand, mit dem Diakonikon ebenfalls über eine Tür und nach der nördlichen Außenseite durch zwei Türen, die auf eine Art Hof, der wohl als Friedhof genutzt wurde und nach Norden durch den ValensAquädukt begrenzt war, führten 125 . Nach Entfernung des Putzes wurden Balkenlöcher über den Tripelarkaden entdeckt, die sicher zum Hauptbau des 12. Jahrhundert gehören und die die Existenz zumindest einer Art Portikus beweisen 126 . 121 ResUe, Konstantinopel, S. 556. 122 ZurBezeichnung 'Oberrume vgl. Schellewald, Oberräume, S. 171-173, und Schellewaid, Soph.ienkirche in Ohrid, S. 246. 123 Bov Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler, S. 57; zwischen dem zweiten und dritten Geschoß läßt sich kein Fußboden nachisen, was für einen rein gestalterischen Zweck sprechen würde. 124Strlker/Kuban, Second Report, S. 187. 125Striker/Kuban, Second Report, S. 187; Fourth Report, S. 258. 126Striker/Kuban, First Report, S. 270 und Abb. 4. 21 B. KIRCHEN AUßERHALB ISTANBULS 1. MARIA ELEOUSA-KIRCHE IN VELJUSA (MAKEDONIEN, EHEM. JUGOSLAWIEN) Die Kirche von Veijusa liegt nahe Strumitza in Makedonien (ehem. Jugoslawien) (Abb. 35) und ist der Maria Eleousa geweiht, woraus sich auch der serbische Name Veijusa ableitet 127 . Mehrere erhaltene Quellen sprechen für ihre genaue Datierung: Inschriften auf zwei Türstürzen, verschiedene kaiserliche Akten 128 und das erhaltene Typikon 129 . Der Inschrift zufolge, die sich über der Eingangstür befunden hat 130 , wurde das Kloster vom Mönch Manuel, Bischof von Strumitza, 1080 gegründet. Dieser Manuel war ursprünglich Mönch des Klosters Hi. Auxentios (nahe Chaicedon) in Bithynien 13 ' und wurde vom Patriarchen von Konstantinopel zum Bischof von Tiberioupolis (Struniitza) rn 32 Die Datierung des Klosters wird durch die für 1085 und 1106 bezeugten Schenkungen des Kaisers Alexios I. Komnenos (1081-1118) bestätigt. Da sich Manuel mit dem Bau des Klosters verausgabt hatte, erteilte Kaiser Alexios I. 1085 eine Steuerbefreiung und sicherte so vorerst das Überleben des Klosters. Außerdem erhielt Manuel Rechte, die ihn sowohl von kaiserlicher als auch von kirchlicher oder erzbischöflicher Macht freisprachen (das heißt vom Erzbischof von Bulgarien und dem Patriarchen von Konstantinopel) 133 . Eine zweite Schenkung wurde 1106 nötig, um das Überleben des Klosters weiterhin zu sichern. Der Kaiser bestätigte in einer Goldbulle nicht nur die Schenkungen bzw. Befreiungen des Jahres 1085, sondern stellte dem Kloster auch noch 12 Arbeiter zur Verfügung. Er vergab auch noch zuzätzliche Steuererleichterungen' 3. Durch diese überlieferten Schenkungen kann auch das erhaltene Typikon zwischen 1085 und 1106 datiert werden, da dort zwar 127 Peut, Typikon Notre-Dame de Piti, S. 7; Talbot/Cutler, Veijusa, S. 2157. 1 28 Veröffentlicht durch Petit, Typikon Notre-Dame de Piti, S. 25-46 (griechischer Text) und S. 26-68 (Kommentare). 129 Veröffentlicht durch Petit, Typikon Notre-Dame de Piti, S. 68-93 (griechischer Text) und S. 94-113 (Kommentare); weiterhin zum Typikon: Janin, Monachisme Byzantin, S. 16, S. 19, S. 22, S. 26, S. 34, S. 35-36. im Archäologischen Museum von Sophia, vgl. dazu Petit, Typikon Notre-Dame de Piti, S. 6 (dort auch der griechische Text der Inschrift); Curä, Fresques du Monastere de Veijusa, S. 114; Miijkovk-Pepek, Veijusa, S. 41-42 (Umzeichnung der Inschriften) und Abb. 1 und 2 (Fotos der Türstürze). 131 Petit, Typikon Notre-Daine de Pin, S. 7; Petrides, S. 310; Mfljkovi&Pepek, Veijusa, S. 310. 132 jko&P, Veijusa, S. 310; Talbot/Cutler, Veijusa, S. 2157. 133 Petit, Typ Ikon Notre-Dame de Piti, S. 8, S. 25-27 (griechischer Text), S. 47-52 (Kommentare); Hamann-Mac Lean/Haflensleben (2), S. 255. 134 Peut, Typikon Notre-Dame de Piti, S. 9, S. 28-30 (griechischer Text), S. 5 2-56 (Kommentare). 22 die erste, aber noch nicht die zweite Schenkung erwähnt wird 135 . Diese Privilegien wurden 1152 durch Manuell. (1143-1180) bestätigt 136 . Die Kirche war wahrscheinlich als Grabkirche des Manuel vorgesehen (ein Arkosolium befmdet sich im Narthex) 137 . Der Kirchengründer hatte das Ziel, einen architektonisch und künstlerisch aufwendigen Bau zu errichten, der von der Qualität einem kaiserlichen Bau entsprechen sollte 138 . Die Eleousa-Kirche von Veijusa stellt eine Ausnahme im Gegensatz zu den uns bekannten komnenischen Kirchen hinsichtlich des Bautyps dar: Es handelt sich um einen Tetrakonchos mit Tambourkuppel, der nach Osten ausgerichtet ist 139 (Abb. 36-41). Die Ostkonche zeichnet sich auch dadurch aus, daß sich dort Prothesis- und Diakonikonnische in der Nord- und Südwand befinden 140 . Im Westen befindet sich ein ebenfalls mit Tambourkuppel überdeckter, kreuzförmiger, queroblonger Narthex. Im Süden schließt sich eine kleine dem Christos Soter geweihte Kapelle an, die von der südlichen Konche aus zugänglich ist. Sie ist ebenfalls ein überkuppelter Tetrakonchos, dessen nördliche und südliche Konche allerdings nicht ausgebildet sind, da sich im Norden der Durchgang zur Kirche anschließt und sich im Süden eine Türöffnung befmdet. Diese Gebäudeteile stammen aus einer Bauphase' 41 . Später wurde im Westen ein Exonarthex an den schon vorhandenen Narthex angebaut, außerdem eine Südhalle. Von weiteren späteren Anbauten blieb nur noch derjenige in der Nordostecke des Tetrakonchos. Die Bauform des Tetrakonchos ist kein Datierungskriterium, da sich diese Form sowohl vorher als auch nachher findet, also nicht auf eine bestimmte Zeit beschränkt j142 135 Petit, Typikon Notre-Dame de PIti, S. 15. Vom Typikon sind nur die Teile mit den allgemeinen Regeln erhalten, die Teile mit den liturgischen Regeln sind nicht überliefert (Babk, S. 94). 136 Petlt, Typikon Notre-Dame de Pitin, S. 9-11, S. 31 und S. 34-46 (griechischer Text), S. 56-57 und S. 59-68 (Kommentare). Diese Oj.ielle ist weiterhin sehr interessant, da in ihr die Klosterbesitzungen aufgezählt werden. Eine weitere Quelle ist das Inventar von Kirchenschatz und Bibliothek, das von Petit auf 1449 datiert wird (Petit, Typikon Notre-Dame de Piti, S. 13, S. 20-24, S. 114-125 (griechischer Text), S. 126-152 (Kommentare» Dieses wurde auch von M. Omont, Mölanges Weil, Paris 1898, S. 309-320, publiziert, wohl aber mit dem falschen Datum, nämlich 1344 statt 1449, vgl. dazu Petrides, S. 311. Zur weiteren Geschichte des Klosters s. Laurent, Histoire et Cartulaire, S. 5-27. 137 Miljkovk-Pepek, Veljusa, S. 310; Tati ‚ S. 96. 138 jkovPp Veijusa, S. 310. 139 Einen ähnlichen Bautyp weist auch die Panagla Kamariotissa auf der Insel chalke auf (Mathews, Panagia Kamariorissa, S. 125-126, sieht eine Kombination von Achtsrützentypus und Tetrakonchos). Die Kirche wird aufgrund stilitstischer und technischer Merkmale (verdedte Schichttechnik) in die Komnenenzeit datiert (Mathews, Panagia Kamariotissa, S. 119- 127). 14 Hamann-Mac LeanlHallensleben (2), S. 257. Zur Ikonostas: Petar Miijkovi&Pepelc Oltarna pregrada manastira Bogorodice Milostive u se]u Veljusi, in: Zbornlk Radova Vizantoloskog Instituta 6, 1960, S. 137-144 (englische Zusammenfassung: Altar Screen from the Monastety of Mother of God in Veijusa, S. 144); Petar Mi]jkoviPepek: Novi podad o oltarskoj pregradi Veljuse i neke pretpostavke o njenim prvobitnim ikonama, in: Zbornlk za Likovne Umetnosd 11, 1975, S. 219-23 1 (französische Zusammenfassung: Nouvelies Donnes sur la Ooison de rAutei de Monastre de Veljusa et Supposinons plausibles sur ses Icönes Primitives, S. 230-23 1). 141 Hamann-Mac LeanlHallensleben (2), S. 257-258. 142Tetrakonchos-Kirchen findet man in Thessalien (Pensteral), Athen (Apostel-Kirche), Mailand (San Lorenzo) 23 2. KLOSTERKIRCHE DER KOSMOSOTEIRA IN FERRAI (THRAKIEN/GRIECHENLAND) Das Kloster der Kosmosoteira im heutigen griechischen Ort Ferrai, welcher westlich des Flusses Hebros/Evros liegt und ca. entfernt ist (Abb. 42), km von Konstantinopel wurde von Isaak Komnenos (*1093, tnach 1152143) ge250 gründet, der sich auch durch die Neuerrichtung des Chora-Klosters hervorgetan hat (s. o., Kap. II. A. 1118), 3.). Er war der dritte Sohn Kaiser Alexios 1. (108 1- der das Pantokrator-Kloster errichtete, der jüngere Bruder des Kaisers Johannes II. Komnenos Andronikos 1. (1118-1143) (1183-1185). und Vater des späteren Kaisers Er selbst hatte den Titel des Sebastokrators inne 144 . Das Kloster der Kosmosoteira ist datiert durch das erhaltene, von Isaak verfaßte Typikon aus dem Jahre 1152145. Das Kloster war als Beerdigungsstätte für Isaak gedacht, aber da er eine solche in dem vorher von ihm neugestifteten Chora-Kloster bereits besaß, mußte diese nach Ferrai/Bera transferiert werden 146 . Isaak Komnenos, der sich nicht "auf die materielle Förderung der zu jener Zeit neu aufblühenden byzantinischen Wissenschaft und Literatur beschränkte" 147 , ließ für sein Kloster einen Oktateuch-Kodex mit ca. 350 Miniaturen anfertigen, der sich in der Serail-Bibliothek befmdet 148 . Vom ehemaligen Kloster hat sich bis auf geringe Reste der Außenmauern nur das Katholikon erhalten. Es handelt sich um eine Kreuzkuppelkirche des einfachen Typus im Sondertypus der Zweisäulenkirche (Abb. 43): die Kuppel wird auf der Ostseite von den Bemaanten und auf der Westseite von Säulen gestützt, wobei man hier ungewöhnlicherweise je ein Säulenpaar vorfindet (Abb. 143 Peter Schreiner, Byzantinische Kleinchroniken, Bd. 1, Wien 1975, S. 55; Kazhdan, Isaac Porphyrogenetos, S. 1146. 144Vgl. dazu Wessel, S. 355-359. 145 PetIt, Typikon Kosmosoteira, S. 17-75, weiterhin zum Typlkon Janin, Monacitisme Byzantin, S. 16, S. 19, S. 2224, S. 27,S. 31-35. 146 Petit, Typikon Kosmosoteira, S. 63; Oates, S. 230; Patterson Sev1enko, Tomb of Tsaak Komnenos, S. 136 139; Ousterhout, Kariye Camii, S. 21. Das Grab lsaaks in der Chora-Kirche hat sich laut Ousterhout, Tomb of Isaak Komnenos, S. 34, im komnenischen Narthex befunden. In der Kosmosoteira-Kirche ist sein Platz nicht völlig gesichert. Laut Typikon (Petit, S. 63) soll es sich links im Narthex befunden haben. Einen Narthex gibt es aber bei der Kosmosoteira-Kirche nicht (mehr). Ousterhout, Tomb of lsaak Komnenos, S. 34, schlug den nordwestlichen Eckraum des Naos vor, dies wird aber von Patterson Sevenko, Tomb of Isaak Komnenos, S. 138, abgelehnt. Sie hält eher eine eigene Grabkantmer oder -kapelle für möglich. 147 Kurtz, S. 106. 148 Darn Deissmann, Forschungen und Funde im Seral, Berlin 1933, S. 46; Diehl, Manuel dArt Byzantin, Bd. 2, S. 616-20; Uspenskij, Konstantinoporsldj Sasaljskij Kodeks vosmlknizija, in: Izvjestija Russkago Arkheologicesko lnstimta v Konstantionopolle (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 12, Sofia 1907, S. 24ff. und Taf. 1-6 (russisch); J. C. Anderson: The Seraglio Octateuch and the Kokkinobaphos Master, in: Dumbarton Oaks Papers 36, 1982, S. 84-86. Zu den erhaltenen Fresken in Ferrai V. J. Djurfc, La Peinture Murale Byzantine: XIIe et Xllle Si&]es, in: XVe Congrs International ditudes Byzantines, Rapports et CoRapports III, Art et Arcbeologie, Athen 1976, S. 25f.; Nancy Patterson Severiko: Byzantine Frescoes at Pherral, Magisterarbeit Columbia Universiry 1964; Doula Mouriki: Stylistic Trends in the Monumental Painting of Greece dunng the eleventh and twelfth Centuries, im Dumbarton Oaks Papers 34-35, 1980-81,S. 77-124. 24 44, 45). Die Eckräume sind nicht mit Kreuzgratgewölben gedeckt, sondern mit Kuppeln, es handelt sich also um einen Quincunxplan. Dies ist eine Besonderheit, denn die Kombination der Zweisäulenkirche mit einem Quincunxplan ist für den byzantinischen Kirchenbau einmalig 149 . Den Quincunxtyp finden wir bei den besprochenen komnenenzeitlichen Kirchen nur noch bei der Panteleimon-Kirche von Nerezi 150. Auch der Typ der Zweisäulenkirche ist ungewöhnlich für den Einflußbereich Konstantinopels, denn er ist sonst meist auf dem griechischen Festland oder der Peloponnes zu finden' 51 . Das Katholikon des Kloster hatte ursprünglich drei Eingänge: je einen in der West- und Nordwand (öffnete sich vermutlich in den Hofbereich des Klosters 152 ) und den dritten, der nach Osten aus der Achse gerückt war, in der Südwand (Nebeneingang für die Mönche ?153). Dieser ist heute zugemauert. Der Naos, der durch die westlichen, nördlichen und südlichen Kreuzarme und die westlichen Eckräume gebildet wird, wird vom Betrachter als relativ einheitlicher Raum wahrgenommen, da die Kuppel im Westen durch die Säulenpaare gestützt werden und somit die westlichen Eckräume optisch nicht sehr stark von den Kreuzarmen getrennt sind 154 . Die Ikonostase befindet sich zwischen Kuppelviereck und östlichem Kreuzarm, der östliche Kreuzarm bildet also das Bema, die östlichen Eckräume die Parabemata. Auf dieser östlichen Seite wird die Kuppel von Wandteilen gestützt, die das Bema von den Parabemata trennen, der Durchgang zu diesen wird durch schmale Öffnungen gebildet. Die Bögen, die von Westen in die östlichen Eckräume führen, sind - bedingt durch die Stärke der Wände - schmaler als diejenigen, die von Osten in westlichen Eckräume führen, da sich ja dort die schmaleren Säulen befinden. 149 Sinos, S. 211. 150 Laut Cureie, Subsidiary Chapels, S. 103, gibt es Anhaltspunkte, daß es in Konstantinopel einige Kirchen mit fünf Kuppeln (Quincunx) in mittelbyzantinischer Zeit gegeben hat (Nea Ekklesia). Erhalten ist kein Beispiel. Möglicherweise besaß die Georgs-Kirche im Manganenviertel in Konstantinopel einen solchen Plan ((uni, Subsidiary Chapels, S. 103). 151 Sinos, S. 77. 152 Sinos, S. 87. 153 Sinos, S. 87. 154 Du Sinos, S. 76-77, 87. 25 3. PANTELEIMON-KIRCHE IN NEREZJ (MAKEDONIEN, EHEM. JUGOSLAWIEN) Die Kirche des Hi. Panteleimon in Nerezi bei Skopje (Abb. 46-48) weist eine gemalte Inschrift am Türsturz auf, die das Jahr 1164 angibt' 55 . Meist wird diese Inschrift auf die 1927 von Okunev 156 freigelegten Fresken bezogen, das heißt, daß die Kirche selbst älter sein muß, insbesondere, da für die Malereien die Fenster der südlichen und nördlichen Kreuzarme zugemauert wurden 157 (Abb. 49). Gsodam sieht in dem Datum das Jahr der Errichtung der Kirche und datiert die Fresken, da für diese der Kirchenbau ja nochmals verändert wurde, in den Anfang des 12. Jahrhunderts 158 . Die Inschrift besagt, daß Alexios Komnenos aus dem Kaiserhaus der Angeloi die Kirche verschönern ließ 159 . Dieser Alexios Komnenos war der Sohn von Konstantinos Angelos und Theodora, der jüngsten Tochter des Kaisers Alexios 1. (1080-1118). Außerdem war er ein Vetter des regierenden Kaisers Manuel 1. (1143-1180). Die Kirche ist im Typus der Kreuzkuppelkirche des einfachen Typus mit fünf Kuppeln (Ojiincunx) errichtet 160 , deren Form sich allerdings vom Naos nicht erschließt, da die Eckräume durch L-förmigen Pfeiler und nicht von Säulen abgeschieden werden, so daß sich der Naos als kreuzförmiger Raum darstellt. Die westlichen Eckräume sind sogar nur vom Narthex und nicht vom Naos aus zugänglich. Diese sind auch durch das Bildprograrnm (Pantokrator in der Kuppel des nordwestlichen Eckraumes und Christus in der Synagoge im südwestlichen ' 55 Den Text der Inschrift findet man bei N. P. Kondakov, Makedonia, Petersburg 1909, S. 174. Gsodam, S. 88, Anm. 6, gibt eine Übersetzung. 156 0kunev, S. 603-609. 157 0kunev, S. 603; Diehl, Manuel d'Art Byzanrin, Bd. 2, S. 825; Hamann-Mac Lean/Hallensleben (1), S. 17; Miljkovk-Pepek, Contribunon ä Itude de liglise de Nerezi, S. 321-322; Hamann-Mac Lean/Hallensieben (2), S. 261-262 und Anm. 201. In der Kirche von Nerezi ist die gleichzeitig mit der Kirche entstandene Ikonostas erhaiten; dazu: Nicolas Okunev: Altarnaja pregrada XII veka v Nereze, in: Seminarium Kondakovianum 3, 1929, S. 5-23 (russisch mit französischer Zusammenfassung: Ulconostase du X1]e Siecle Nerez, S. 22-23); Djurdje Bogkovib La Restauration R&ente dc 1'Iconostase äliglise de Nerezi, mi Seminariurn Kondakovianum 6, 1933,S. 157-159. 158 Gsodam, S. 87-88. Das in der Inschrift verwendete Wort 'iccxXktepyco könne laut Gerstinger nicht nur ausschmücken, sondern auch verfertigen oder bauen heiBen (Gsodam. S. 88, Anm. 6). Daß es sich hier um eine Bauinschrift handele, sei weiterhin bestätigt durch den "Ort der Anbringung, denn wie bereits erwähnt befindet sie sich auf dem Architrav über dem Eingang von der VorhaBe in das Kircheninnere, also an einer Stelle, die wohl nur einer Bauinschrlft zusteht" (Gsodam, S. 87). 159 Hamann-Mac Lean/Haflensieben (1), S. 17. ' °Wie schon erwähnt, sind die Pan teleimon-Kirche von Nerezi und die Kirche von Ferrai (als Zweisäulenkirche) die einzigen hier aufgeführten Beispielen, da in Konstantinopel keine Kirche dieser Art erhalten ist. Es hat sie aber vermutlich auch in der Hauptstadt gegeben (Nea Ekk)esia, Georgs-Kirche im Mangangenviertel (7), vgl. Cur, Subsidiary Chapels, S. 103). Die Panteleimon-Kirche von Nerezi "might be viewed as a conservative reflecnon of much older similar solutions in the capital itself' (Curö, Subsidiary Chapels, S. 103). 26 Eckraum 161 ) als eigene Grabkapellen 162 ausgewiesen, besitzen aber keine Apsiden. Solche stark abgeschiedenen Eckräume, finden wir ebenso bei der Kalenderhane Camii. Nach Miljkovli-Pepek wurde die Panteleimon-Kirche vermutlich 1555 bei einem Erdbeben schwer beschädigt. Die Tonne des westlichen Kreuzarmes und ein Teil der Tonne des nördlichen Kreuzarmes stürzten dabei ein. Die anschließenden Restaurierungen wurden von einem Maurer mit "talent prononc pour la restauration" 163 durchgeführt, der wahrscheinlich über dem westlichen Fenster des Hauptkuppeltambours als Abkürzung seines Namens ein 'M' einmauerte 164 . Vor 1977 wurden bei einer Restaurierung die gesamte Westwand und Teile der Süd- und Nordwand des Narthex "presumably along the original lines" neu aufgemauert 165 . 16l Bildprogramm s. Hamann-Mac Lean/Haflensleben (2), S. 263; Babi, S. 166. 162 Babic, S. 166 beschreibt ein Arkosoliusn von 112 x 28 cm im nordwestlichen Eckrauxn, daß nur die Gebeine eines Kindes oder Reliquien enthalten haben kann. Die Räume sind sehr klein, und Babit denkt daher an eine "pannychis commmorative" für einen Einzelnen. Der südwestliche Eckraum ist symmetrisch angelegt und wurde vermutlich ähnlich genutzt. VgL auch Ousterhout, Tomb of Isaak Komnenos, S. 34. 163 jovPepnk Contribution ä litude de rglise de Nerezi, S. 322. 16 M1ijkovk-Pepek, Contribtrnon ä litude de rglise de Nerezi, S. 321-3 22. Vgl. dort auch S. 320, Abb. 4. 165 jj, Subsidiary Chapels, S. 102. 27 III. VERGLEICH DER KOMNENISCHEN KIRCHEN Die im vorigen Kapitel vorgestellten Kirchen können aufgrund der genannten schriftlichen oder archäologischen Ojiellen in komnenische Zeit datiert werden. Ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen zuerst hinsichtlich der technischen, dann der stilistischen Merkmale untersucht werden. A. TECHNISCHE MERKMALE (MAUERWERK) Von den acht betrachteten komnenischen Bauten weisen sechs bzw. sieben die Verwendung einer besonderen Mauertechnik auf, nämlich der sogenannten verdeckten Schichttechnik. Bei der verdeckten Schichttechnik 166 handelt es sich um eine Ziegel-Mauerteclmik, bei der jede zweite Ziegellage zurückgesetzt und von Mörtel verdeckt ist, so daß die Mörtelschichten ungewöhnlich breit erscheinen (Abb. 50). Die Mörtelschichten sind zwischen 8 und 15 cm dick während die Ziegel ca. 3-4 cm stark sind. Die Mörtelschichten können also die dreibis fünffache Stärke der Ziegellagen aufweisen 167 . Die Pantepoptes-Kirche (Abb. 51) wird in der Literatur meist als in verdeckter Schichttechnik errichtet aufgeführt 168 . Allerdings hat Brunov, der nicht nur sehr gründlich beobachtet hat, sondern auch anscheinend der einzige war soweit sich das der Literatur entnehmen läßt -‚ der die Nordseite der Pantepoptes-Kirche untersucht hat, ausdrücklich geäußert, daß die Pantepoptes-Kirche noch nicht in verdeckter Schichttechnik errichtet sei 169 . An der sichtbaren Südseite, die in Ziegel mit breiten Mörtellagen und mit gelegentlichen Hausteinlagen errichtet ist - die Bögen sind gänzlich in Ziegel gemauert -‚ läßt sich das Vorhandensein dieser Mauertechnik nachweisen, allerdings nur an einigen Stellen (Reparaturstellen?) an der Ost- und Südseite und an einigen Bögen, bei denen die zurückgesetzten Ziegel nach Ousterhout zur Stablilisierung eingesetzt worden sind 170 . Diese bestehen meist aus Dachziegeln und sind dünner als die sichtbaren 171 . 1 66• auch Kapitel VIII C. (Anhang). 167 Ötüken, S. 111; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249. Bei Aran, The chch of Salm Theodosia, S. 224225, finden sich Tabellen, die Ziegel- und Mörtelmafte (und deren Verhältnis zueinander) von mittel- und spätbyzantinischen Kirchen Konstanrinopels aufzeigen. 168 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198, S. 223; Ötüken, S. 116. Odalar Djanii, S. 223. 170 0usterhout, Pantepoptes, S. 50-51. Dies soll auch für die Panagia ton Chalkeon in Thessaloniki zutreffen (vgl. Kap. VIIL C.). Wie schon erwähnt wurden die Apsiden der Parabemata neu errichtet und dabei die verdeckte Schichttechnik verwendet. 171 terhout, Pantepoptes, S. 50-51. 28 Die Paritepoptes-Kirche wurde in ihrem ursprünglichen Zustand nicht in verdeckter Schichttechnik errichtet, sondern nur mit besonders breiten Mörtelfugen, die im 11. Jahrhundert besonders beliebt gewesen sein müssen 172. Dies ist beispielsweise auch für die Koimesis-Kirche von Nikaia nachgewiesen worden, bei der man früher auch angenommen hatte, daß sie in verdeckter Schichttechnik errichtet worden sei 173 . Parallel zu den Lagerfugen angebrachte Ritzungen lassen die breiten Mörtelfugen wie Quadersteine wirken 174 . Nach Ousterhout war die Fassade vielleicht trotz sorgfältiger Ausführung verputzt und bemalt, wie dies auch am gleichzeitigen Beispiel in Veijusa der Fall ist 175 . Im Inneren der Pammakaristos-Kirche ist der Mauerbefund heute ebenfalls durch eine Putzschicht verdeckt, hier soll sich aber verdeckte Schichttechnik befunden haben 176 . Die verdeckte Schichttechnik findet sich in der Zisterne, nämlich im Mauerwerk direkt über den Kapitellen bis zum Gewölbeansatz (die Gewölbe selbst sind in normaler Ziegelmauerung aufgeführt) und in einem von der Zisterne nach Süden führenden Tonnengewölbe 177 , Das Mauerwerk unterhalb der Kapiteilhöhe ist verputzt und daher nicht bestimmbar. Die Mörtelfugen sind schräg abgestrichen "and the pointing was then lined with a sharp implement" 178, Am von außen kaum sichtbaren komnenenzeitlicheri Kernbau, dessen Nordund Westwand in türkischer Zeit durch Pfeilerstellungen ersetzt wurden, findet man die verdeckte Schichttechnik an der südlichen Schildwand des Kuppelunterbaus, während die nördliche Schi]dwand eine mehr als doppelt so 172 0usterhout, Pantepoptes, S. 51. 173 the Koimesis-Kirche von Nikaia war nach Brunov/Alpatov, Koimesiskij -che, S. 268; Schneider, Stadtmauer von Iznik, S. 41; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 115, der Gruppe der Bauten in verdeckter Schichttechnlk zuzuordnen. Es hat sich aber nach den Untersuchungen von Peschiow, Kolmesiskirche, S. 164-166, herausgestellt, daß es sich - nach den heute noch vorhandenen Resten der Anfang dieses Jahrhunderts zerstörten Kirche - nur um besonders breite Mörtelfugen handelt, denen aber die zurückgesetzten Ziegelreihen fehlen (Vocotopouios, Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 14; - Ousterhout, Byzantine Heart, S. 36; Ousterhout, Pantepoptes, S. 51). "Vocotopoulos, The Role of Constanunopolitan Architecrure, S. 553, S. 557; Schäfer, Beziehungen, S. 223-224, P1. 100.3; 101.1,2). 175 0usterhout, Pantepoptes, S. 49, S. 55. Ousterhout konnte dies zumindest auch fur eine Stelle am PantokratorKloster annehmen. 176 Hailensleben, Pamrnakaristos, S. 159; Mango, Narthes Mosaics at Nicaea, S. 249, Anm. 71. 177 Hallensleben, Pammakaristos, S. 154-156 und Abb. 8: "Das unterste, auf den Kapitellen aufsitzende und die Gewölbe tragende Mauerwerk der Arkaden wird - bis zum geradlinigen, durch den Wechsel in der Technik betonten Gewölbeansatz - ausschließlich von Ziegeln in der sogenannten verdeckten Schichttechnik gebildet. Die gleiche Technik fand sich auch im Tonnengewölbe des von der Zisterne nach Süden führenden, heute nach etwa 1 m zugesetzten Ganges (der wohl ursprünglich den tYberlauf der Zisterne abgab analog zur höherliegenden Zuleitung im Norden der Zisterne)"(S. 154). 178 Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 323. Die Ziegel haben eine Stärke von etwa 5 cm, die Fugen weisen ungefähr die doppelte Breite auf. 29 hohe Menge an sichtbaren Ziegeln aufweist, also in "normalem" Ziegelmauerwerk aufgeführt ist. Dies ist aber auf eine Erneuerung in späterer Zeit zurückzuführen 179 . Der Kuppeltambour (Abb. 10) ist vollständig in verdeckter Schichttechnik gemauert 180 . Ansonsten ist die Bestimmung des Mauerwerks aufgrund der Anbauten schwierig. Hallensieben konnte aber an der Südseite der Kirche vom Narthex des Parekkiesions aus sichtbar - feststellen, daß "ein schmaler vertikaler Streifen des ursprünglichen Mauerwerks, dessen breite Mörteizwischenlagen auf die verdeckte Schichttechnik hinweisen", existiert' 81 . Bei der Chora-Kirche sind beide komnenischen Kirchen in verdeckter Schichttechnik errichtet worden, deren Mauerwerk sich so ähnlich ist, daß es nur schwer zu unterscheiden ist. Allerdings treten bei der zweiten komnenischen Bauphase gelegentlich einzelne Lagen aus Haustein auf 182 . Die Mörtelschichten waren gerade abgestrichen und an den Ecken eingekerbt' 83 . Megaw hatte während seiner Untersuchungen des Pantokrator-Klosters die Möglichkeit, Teile des türkenzeitlichen Putzes an einigen Stellen abzunehmen und somit nachzuweisen, daß die Südkirche komplett in verdeckter Schichttechnik errichtet ist 184 . Die Ostseite ist völlig aus Ziegel aufgemauert, an den anderen Fassaden sind gelegentlich Hausteinlagen eingefügt (Abb. 52). Auch die Nordkirche und das Heroon sind in verdeckter Schichttechnik mit einzelnen Hausteinlagen errichtet. Die Kalenderhane Camii weicht in ihrem Mauerwerk erheblich von den anderen komnenenzeitlichen Bauten ab (Abb. 29, 33). Sie ist in unregelmäßigem Schichtmauerwerk errichtet, wobei die Ziegel in ein bis sechs Lagen auftreten, die mit einzelnen Hausteinlagen abwechseln. Die Bögen der Schildwände und der Fenster sind in reinem Ziegelmauerwerk gemauert. Die verdeckte Schichttechnik läßt sich am Hauptbau nicht nachweisen, allerdings ist die sogenannte "Melismos-Kapelle", die sich südöstlich der Hauptapsis befindet, in 179 Hallensleben, Pammakaristos, S. 161: "Die 5üdseite zeigt ein Mauerwerk, das in der Stärke der Mörteizwischenlager (und damit offensichtlich in der verdeckten Schichttechnik) genau dem Mauerwerk der Zisterne entspricht, folglich dem gleichen komnenischen Gründungsbau angehören muß. Da mit dieser Beziehung zu den in der Zisterne gegebenen Grundmauern ein terminus post quem gegeben ist, kann die Nordseite nur einer späteren Veränderung angehören... . Wahrscheinlich dürfte die Nordseite nut einer Restaurierung der Paläologenzeit in Verbindung zu bringen sein. Die Ojieflen lassen besonders an die Tätigkeit des Glabas Tarchaneiotes denken". 180 Ha]lensleben, Pammakaristos, S. 161. 181 14allensleben, Paminakaristos, S. 163 und Tafel 66.3. 182 0usterhout, Kariye Cajnii, S. 28. 183 0ates, S. 226-227; Ousterhout, S. 16, S. 20. 184 Megaw, Recent Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 340. ... 30 dieser Mauertechnik errichtet. Sie wurde von den Ausgräbern aufgrund der verdeckten Schichttechnik in das 11. oder 12. Jahrhundert datiert 185 . Bei den außerhalb Konstantinopels befindlichen komnenischen Kirchen ist die verdeckte Schichttechnjk ebenfalls nachzuweisen. Bei der Kirche von Veljusa wurden Haustein- und Ziegellagen verwendet, bei den Ziegellagen wurde die verdeckte Schichttechnik verwendet 186 (Abb. 53, 54). Die Fenster- und Nischenbögen sind völlig in Ziegel gemauert. Oberhalb der Kämpferlinien der dekorierenden Nischen in zwei Zonen wurden reine Ziegellagen verwendet. Bei den Hausteinlagen wurden gelegentlich Ziegel in die Stoßfugen gesetzt, so daß es an Cloisonn&Mauerwerk erinnert. Das Mauerwerk der Eleousa-Kirche von Veijusa war vollständig verputzt und bemalt, wobei die Bemalung die Struktur des darunter liegenden Mauerwerks wiedergibt, allerdings die Ziegellagen breiter übermalt, als es der Wirklichkeit entspricht, so daß Mörtel- und Ziegellagen fast die gleiche Breite erhalten 187 . Ein solcher Verputz ist für keine der anderen hier untersuchten Kirchen sicher nachzuweisen, wurde allerdings von Ousterhout auch für die PantepoptesKirche und das Pantokrator-Kloster vermutet. Ousterhout hält verputzte und bemalte Fassaden für "more common than we now realize" 88 . Die Kosmosoteira-Kirche von Ferrai weist zwei verschiedene Mauerungstechniken auf: Die untere Zone, die bis zum Gewölbeansatz reicht, weist Schichtmauerwerk auf. Dies ist an der Nordseite am deutlichsten zu erkennen (Abb. 55): hier befinden sich zwei Ziegelbänder aus jeweils drei (sichtbaren) Ziegeln, dazwischen eine Hausteinlagen aus fünf Reihen, die von je einer Ziegellage unterbrochen werden. Über dem zweiten Ziegelband schließt sich eine Reihe von vier Hausteinlagen an. Die obere Zone ist in der verdeckten Schichttechnik errichtet 189 . Das zweite makedonische Beispiel, die Panteleimon-Kirche in Nerezi, ist in einem Mischmauerwerk errichtet, das an einigen Stellen dem für griechische Kirchen typischen Cloisonn& oder Kästelmauerwerk nahe kommt, allerdings für diese Bezeichnung viel zu unregelmäßig ist (Abb. 47, 48). Die Ziegel in den Stoßfugen der Werksteine sind oft horizontal statt vertikal gelagert. Im Gegensatz zu den übrigen Wänden wurden in den Bögen der Schildwände, der 185 Striker/Kuban, Fourth Report, S. 258. Miljkovk-Pepek, Veijusa, S. 97. 187 Vg1 Miljkovk-Pepek, Veijusa, S. 97. 188 0usterhout, Pantepoptes, S. 49. 189 Siiios S. 232-233. 31 Fenster und Türen sowie der fünf Kuppeln reines Ziegelmauerwerk in der verdeckten Schichtteclmik verwendet. Die beiden komnenischen Kirchen in Makedonien unterscheiden sich im Mauerwerk von den hauptstädtischen Bauten bzw. auch der nahe der Hauptstadt gelegenen Kosmosoteira-Kirche von Ferrai hinsichtlich des Mauerwerks. Für die Konstantinopler Bauten wurde - soweit nachweisbar - fast ausschließlich reines Ziegelmauerwerk in verdeckter Schichttechnik mit gelegentlich verwendeten Hausteinen oder Schichtmauerwerk, bei dem die Ziegel überwiegen, verwendet. Daß dies aber nicht die Norm war, beweist die Kalenderhane Camii, die einen hohen Gehalt an Hausteinen aufweist (die Bögen sind allerdings in Ziegel gemauert) und bei der keine verdeckte Schichttechnik nachzuweisen ist 90 . Die verdeckte Schichttechnik, die sowohl an reinen Ziegelbauten als auch an Bauten mit Schichtmauerwerk auftauchen kann 191 , wurde erstmals von Nicolai Brunov beobachtet 192 , der der Meinung war, daß sie nur an mittelbyzantinischen Bauten des 11. und 12. Jahrhunderts auftaucht, wobei er die ChoraKirche für das früheste Beispiel in Konstantinopel hielt 193 . Der Begriff "Verdeckte Schichttechnjk" wurde 1938 von Schneider eingeführt, der die von Brunov angeführten Beispiele noch ergänzen konnte 194 . Mango stellte 1959 eine Liste auf (zum Beispiel erwähnte er erstmals die Zisterne und die Kirche des Pammakaristos-Klosters) und unterstützte die These, das die verdeckte Schichttechnik ausschließlich im 11. und 12. Jahrhundert vorkomme' 95 . Hallensleben war der erste, der auf die Tatsache hinwies, daß es auch Beispiele für die Verwendung von verdeckter Schichttechnik gibt, die ins 13. Jahrhundert datiert werden müssen (Isa Kapi Mescidi) 196 . Ötüken kam in ihrer Dissertation (1974) über die Isa Kapi Mescidi ebenfalls zu diesem Ergebnis. Daher war die ausschließliche Datierung der verdeckten Schichttechnik ins 11. und 12. Jahrhundert nicht mehr haltbar. schon erwähnt, auf,er in der sogenannten "Melismos-Kapel]e", vgl. Striker/Kuban, Fourth Report, S. 258. 191 0t'ülen, S. 111. 192 Brunov, Odalar Djami, S. 353-354. 193 Brunov, Odaiar-tami, S. 360. 194Schneider, Die Stadtmauer von Lznik (Nicaea), Berlin 1938, S. 9 und 40-43; s. auch Schneider, Byzanz, S. 14. 195 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249: "The occurence of the 'recessed brick technique' is of grear sigrilficance for purposes of dating, since its use appears to have been limited to the eleventh and rwelfth centuries"; S. 250: "...the recessed brick technique may be considered as a haflmark 0! Constantinopolitan architecture, introduced early in the eleventh century and used until the end of the rwelfth. To my knoedge, it is not found outside these chronological liinits"; dies vertritt Mango auch noch 1968 (Mango, St. Abercius, S. 169-176): There can be linie doubt that the church itseif is of the Comnenian period. First of all, by the character of the brickwork which is 0! the "recessed course" type, the use of which is limited to the eleventh and twelfth centuries" (5. 172). 196 Hallensleben, Pammakaristos, S. 166, Anm. 102. 32 Au1er der Isa Kapi Mescidi sind inzwischen noch weitere Beispiele bekannt geworden, die sich bis in das 13. und 14. Jahrhundert datieren lassen, so zum Beispiel die von Buchwald genannten Beispiele der laskaridischen Periode 197 und auf dem Athos 198 . Man kann also den Verwendungszeitraum der verdeckten Schichttechnik nicht exakt zeitlich begrenzen, und diese ist daher kein eindeutiges Datierungskriterium. Auch Besonderheiten bei der verdeckten Schichttechnik wie schräg abgestrichene Mörtelschichten 199 oder zurückgesetzte Ziegelschichten, bei denen die verdeckten Ziegel dünner sind als die sichtbaren, können nicht als sicheres Datierungskriterium dienen, da sie durchgängig auftauchen 200 . Ousterhout hat allerdings nachgewiesen, daß einige Beispiele, die eine andere Form der verdeckten Schichttechnik aufweisen, nämlich die "brick filled mortar joints" (Abb. 50), hauptsächlich in die laskaridische Epoche und später zu datieren sind. Hierbei wurden statt ganzer Ziegel Ziegelfragmente, Dachziegelstücke und Kerarnikfragmente für die verdeckten Lagen verwendet, so daß die Mörtelfugen ungefähr so breit wie die Ziegellagen waren, deren Füllung man nur entdeckt, wenn der Mörtel abbröckelt 201 . Die Verwendung dieser Form der verdeckten Schichttechnik führt er auf laskaridischen Ursprung zurück, da sie sich an den in diese Zeit datierten Beispielen finden (allerdings gibt es auch einige wenige frühere Beispiele, so die Panagia ton Chalkeon, S. u.)202. Diese Mauertechnik mit "brick filled mortar joints" soll nach der Rückeroberung von Konstantinopel Einfluß auf die dortige Architektur gehabt haben, was durch die hauptsächliche Verwendung dünnerer zurückgesetzter Ziegel bzw. Ziegelfragmenten fast ausschließlich in palaiologischer Zeit bewiesen wird (Isa Kapi Mescidi, Bogdan Saray, Tekfur Sarayi) 203 . Beispiele in Thrakien, das vor der Rückeroberung der Hauptstadt unter der Kontrolle der Laskariden gewesen ist, bestätigen seine These 204 . Die meisten der heute bekannten Bauten, die die verdeckte Schichttechnik (ganz oder nur in Partien) aufweisen, befinden sich in Konstantinopel und Umgebung und seinen Einflußgebieten (Rußland [vor allem Kiev und 197 Buchwald, Lascarid Architecture, S. 26 1-96; Ousterhout, "Recessed Brick' Technique, S. 163-170; vgl. auch Anhang (Kapitel VIIL C.), Liste des Vorkommens der veiIeckten Schichrtechnik ( Kleinasien und Chios). 198 Votopos The Role of Constantinopolitan Architecture, S. 556-557. 199Deren Zweck war sicherlich der eines Wasserschlags. 200 Haflensleben, Pamznakaristos, S. 156; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248, S. 259; Sinos, S. 234. 201 0usterhout, "Recessed Brick Technique, S. 164. 202 0usterhout, "Recessed Brick' Tedmique, S. 166. 203 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 167-168. 204 0usterhout, Recessed Brick" Technique, S. 168-169; Robert G. Ousterhout, The Palaeologan Architecture of Didymoteicho, in: First International Symposion for Thracian Studies: "Byzantine Thrace: Image and Charakter" (Komotini 1987) (—Byzantinische Forschungen 14, 1989), S. 429-443, bes. S. 435. 33 Umgebung], Thrakien, Chios, Südserbien). Beispiele für diese Technik finden sich aber auch in Makedonien, Westbulgarien, Bithynien, Epiros, Ionien, Jerusalem und wie schon erwähnt auf dem Athos 205 . Die frühesten fest datierten Beispiele finden sich in Rußland, genauer gesagt in Kiev. die Desjatinnen-Kirche (neu errichtet Kiev (1037207), das Goldene Tor (ebenfalls in Cernigov (1036) 208 , in Jerusalem sen ist 209 . 1048 1039) 206 , 1037) die Sophien-Kirche von und die Verklärungs-Kirche während erst mit den Reparaturen der Grabes-Kirche ein Beispiel für eine Konstantinopler Werkstatt nachgewie- Auch wenn sich zwischen der Myrelaion-Kirche (Bodrum Camii) und der Gründung des Georgs-Klosters im Manganenviertel durch Konstantin IX. Monomachos (1042-1055) keine kirchliche Architektur in Konstantinopel er- halten hat - weniger als zehn Prozent der mittelalterlichen Kirchen Konstantinopels sind überhaupt erhalten 210 -, muß man aber annehmen, daß diese Technik in Konstantinopel entwickelt wurde, nicht zuletzt, weil sich viele Beispiele davon auf Chios befinden, dessen Architektur in mittel- und spätbyzantinischer Zeit stark von Konstantinopel beeinflußt war 211 . Brunov hatte den Ursprung der Technik in Kleinasien vermutet 212 , was aber in der Uteratur nie als überzeugend angesehen wurde 213 . In späteren Schriften (1952, 1956 und 1966) hat Brunov sich für einen Kiever Ursprung ausgesprochen 214 , was durch das Vorhandensein der frühesten datierten Beispiele in Kiev eine nicht ganz von der Hand zu weisende Theorie schien; dies wurde aber durch die Untersuchungen von Schäfer 215 überzeugend widerlegt. Dieser kommt zu dem 205 V0cotopoios Concea]ed Course Technique, S. 248; Vocotopoulos, The Role of Constantinopolitan Architecture, S. 556. 206 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 203, S. 218, nimmt aufgrund von gefundenen Mauerfi-agmenten auch für den Vorgängerbau der Desjatinnen-Kirche (989) an, daß dieser in verdeckter Schichttechnlk errichtet wurde. Dies wäre dann das früheste Beispiel dieser Technik überhaupt. 207 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 206, hält es nach neuen Sgraffid-Funden für möglich, daß die Sophien-Kirche ca. zwei Jahrzehnte früher dauert werden muß. 208 V0cotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250. 209 Schäfer, Gü1 Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250. Dazu aucft Robert G. Ousterhout: Rebuilding the Temple. Constantine Monomachus and the Holy Sepulchre, in: Journal of the Sodety of Architecnzral Historians 48, 1989, S. 66-78. 20Jopoi The Role of Constantinopolitan Architecture, S. 551. 211 Votopos Concealed Course Technique, S. 249, S. 258. 212 Bi'ov, Odaiar Diami, S. 361; Brunov, Rapport surun Voyage, S. 21. 213 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250: "The theory of an Anatolian origin, proposed by Brunov, may be safely discarded since, with the exception of Nicaea and a ruined church, probably of the twelfth century, at Kurunlu in Bithynia ... this technique does not appear to have been found in Anatolia"; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199-200, S. 207-210. 214 Nicolai Brunov: K voprosu o nekotorych zvjazjach russkoj architektury s zodcestvom juznnych elav)an, Architekturnoe nasledstvo II, Moskau 1952, 12; Nicolai Bruno in: Istorija russkoj architektury, Moskau 1956, 21; Nicolai Brunov. Vseobscaja istorija architektury ffl, 1966, S. 107f. 215 Scher, Architektw-historjsche Beziehungen, S. 207-210. Schäfer meint hier, daß "offenbar zeitpolitische Umstände und Strömungen diese Theorien [Brunovs] beeinflußt haben." 34 Schluß, daß "die Grundlagen der Steinarchitektur von byzantinischen Baumeistern und Handwerkern nach Kiev vermittelt" wurden und daß daher "die Verdeckte-Schicht-Technik, die für die älteste Phase der Kiever Architektur charakteristisch ist, bereits zuvor in einem Zentrum des byzantinischen Reiches entwickelt worden sein [muß]. ... Aufgrund der Konzentration aus späterer Zeit stammender Beispiele dieser Bauweise kommt als mögliches Entstehungszentrum im byzantinischen Reich wohl nur Konstantinopel selbst in Betracht" 216 . Die ältesten Beispiele sind zwar nicht erhalten, aber Schäfer, der auch für den Vorgängerbau der Desjatinnen-Kirche (989) die verdeckte Schichttechnik annimmt, geht davon aus, daß die verdeckte Schichttechnik sich "nicht später als in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts herausgebildet" hat 217 . Für Thessaloniki war lange Zeit kein Beispiel für die Verwendung von verdeckter Schichttechnik bekannt. Vocotopoulos hat aber auch für diese Stadt Beispiele nachgewiesen, nämlich die Panagia Chalkeon (1028), die Hagia Sophia (mittelbyzantinische Veränderungen an der nordöstlichen Ecke) und die Kirche der Archeiropoietos (Pfeiler an der südlichen Vorhalle) 218 . Bisher ist es noch nicht gelungen, den genauen Grund für die Verwendung von verdeckter Schichttechnik nachzuweisen. In der Literatur findet man verschiedene Vorschläge 219 . Zum einen kann man einen dekorativen Zweck vermuten: "Bei einer Mauerwerkstechnik, die auf Sichtwirkung des Verbands aufgebaut ist, wird die Strukturierung der Fläche durch eine breite Fugenbildung am ehesten ermöglicht. Durch die Betonung der Strukturunterschiede der verwendeten Materialien, aber auch durch die Möglichkeit, den Farbunterschjed hervorzuheben, erreichte man sowohl bei horizontalen Schichten als auch bei Bogen eine deutliche Gliederung der Mauerfläche, die auf Fernwirkung zielte" 220 . Sinos erwägt auch die Möglichkeit, daß "die Höhe bzw. bei Bogen die Breite der einzelnen Bauschicht optisch vergrößert" werden sollte221 . Reusche hat - am Beispiel der Nikolaus-Kirche von Kurum1ija (1168) - vermutet, daß es sich bei den durch die verdeckte Schichttechnik überbrei- 21 6Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 218. 217 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 218. 218 V0cotopoulos, Concealed Course Technique, S. 253-255. 219 Zusammenfassend bei Otüken, S. 112-114; Sinos, S. 234. 220 Sos S. 234. 221 Smos S. 234. 35 ten, wohl weiß getünchten 222 Lagerfugen um die Imitation von Werksteinlagen, also Schichtmauerwerk, handelt 223 . Das Mauerwerk an der Pantepoptes-Kirche sowie an der Koimesis-Kirche von Nikaia, das breite Mörtelschichten ohne zurückgesetzte Ziegel aufweist und möglicherweise die verdeckte Schichttechnik imitieren sollte, scheint ebenfalls dafür zu sprechen, daß "... the distinctive, striped appearence of the wall surface was desired in this period" 224 . Die dekorative Wirkung ist aber nur für Bauten anzunehmen, die gänzlich in dieser Technik errichtet sind oder sie an vielen Stellen im unverputzten AuR,enbau aufweisen (zum Beispiel beim Schichtmauerwerk), beispielsweise die Kirche der Kosmosoteira in Ferral und die Nikolaus-Kirche in Kurum1ija. Man findet die verdeckte Schichttechnik aber häufig auch - oder manchmal sogar ausschließlich - an tragenden Bauteilen, die oft noch überputzt waren (besonders im Innenraum), wie zum Beispiel an Bögen, Gewölben, Kuppeln und Pendentifs, was für konstruktive Gründe spricht. Ötüken, die als erste in der Literatur konstruktive Zwecke für die verdeckte Schichttechnik erwogen hat, bezeichnet dies mit "tektonischer Sicherheit", "die durch das Vor- und Zurückstellen der Ziegel erreicht ist; die Verkettung und Verzahnung erhöht die Tragfähigkeit des Mauerwerks oder überhaupt seine Struktur" 225 . Auch Ousterhout kam zu diesem Ergebnis: "The irregular stacking of bricks in the recessed brick technique would seem to have been intended to create a roughened inner surface which would bond firmly with the rubble core of die wall "226 Es ist auch sicherlich einfacher, eine Rundung durch Bearbeitung des weichen Materials Mörtel zu erzielen als mit rechtwinklig gearbeitetem, unfiexiblem Ziegel, da die radial angeordneten Ziegel innen am Bogen nicht exakt aneinanderstoßen müssen. Unregelmäßigkeiten können bei einem Bogen mit Mörtel ebenfalls leichter ausgeglichen werden. Hier kann mit den breiten Mörtelschichten ein unauffälliger Ausgleich geschaffen werden 227 . Gerade das Beispiel der Kosmosoteira-Kirche von Ferrai scheint dies zu bestätigen: Wie schon erwähnt, ist die untere Zone in Schichtmauerwerk errichtet, während ab 222 0rtiken, S. 112, erwähnt dies zumindest für die auch von Reusche gewählte Kirche des Nikolaus von Kuisumlija. 223 Reusche, S. 137: "Diese Putzflächen im Wechsel mit den einiagigen Ziegelschichten konnten zumindest in der Fernwlrkung ein polychromes Schichtenwechsel-Mauerwerk aus Ziegeln und niedrigen Werksteinlagen vortäuschen". Reusche geht ansonsten überhaupt nicht auf die verdeckte Schichttechnik ein. 224 0usterhout, Pantepoptes, S. 50; s. auch: Ousterhout, 'Recessed Brick" Technique, S. 164. 225 0tüken, S. 113. 2260usterhout, Kariye Camil, S. 16; vgl. auch Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 164. 227 Sinos S. 234. KIM der Höhe der Gewölbeansätze die verdeckte Schichttechnik verwendet wurde: "Es scheint also, daß die Außenhautbehandlung ... in zwei Zonen einer tektonischen Überlegung gefolgt ist und nicht allein rein dekorative Bestrebungen widerspiegelt" 228 . Das Beispiel der Eleousa-Kirche von Veljusa spricht ebenfalls eher für statische Gründe, die zur Verwendung des Mauerwerks geführt haben, da hier die verdeckte Schichttechnik negiert wurde durch die bei der Bemalung angeglichenen Breiten von Mörtel- und Ziegellagen. Ein weiterer Grund für die Verwendung von verdeckter Schichttechnik war sicherlich auch die Möglichkeit, daß man alte oder beschädigte Ziegel (wieder-) verwenden konnte, die ja dann im Mörtel versteckt waren. Diese Annahme wurde von Ötüken geäußert 229 . Besonders überzeugend ist dieses Argument bei Bauten, die wiederaufgebaut oder mit Mauerwerk in verdeckter Schichttechnik repariert sind, wie zum Beispiel die Grabes-Kirche in Jerusalem 230 . Besonders die von Ousterhout zusammengestellten Bauten, die "brick fihled mortar joints" aufweisen, scheinen aus diesem Grund in dieser Technik errichtet worden zu sein: Diese Gebäude sind meist in der Nähe antiker Ruinen entstanden (zum Beispiel Herakleia/Latmos), deren Material verwendet wurde. Durch die Vermauerung der Spolien in der beschriebenen Technik brauchte man weniger intaktes Material und konnte gleichzeitig stabilere Konstruktionen selbst bei minderwertigem Mörtel erzielen 231 . Zusammenfassend laßt sich sagen, daß "most likely, there is not a single explanation for the appearence and popularity of the technique. ... 'recessed brick' technique may have been employed out of both structural and aesthetic considerations simultaneously" 232 . 228 Sos S. 235. 229Örüken, S. 113-114; auch Smos, S. 234. 230 Ötüken, S. 114. 231 0usterhout, "Recessed Br1Ck Technique, S. 165-166. 232 0usterhout, 'Recessed Buck" Technique, S. 164. 37 B. STILISTISCHE MERKMALE BAUTYPEN/MORPHOLOGIE Die im Kapitel II vorgestellten Kirchen vertreten unterschiedliche Bautypen. Zum einen gibt es die Kreuzkuppelkirche, die vertreten wird durch die Pantepoptes-Kirche, die Süd- und Nordkirche des Pantokrator-Klosters, die Kalenderhane Camil, und als Beispiele außerhalb Konstantinopels die Kirchen von Ferrai und Nerezi 233 , die aber in verschiedenen Ausprägungen erscheinen. Die Pantepoptes-Kirche ist eine kleine Kreuzkuppelkirche über ursprünglich vier freistehenden Säulen (heute durch Pfeiler ersetzt). Ihre Ausmaße sind gering und sie besitzt einen Kuppeldurchmesser von ca. 4,40 m. Die Südkirche des Pantokrator-Klosters ist ebenfalls eine Kreuzkuppelkirche über freistehenden Stützen (ebenfalls früher Säulen), deren Kuppelweite allerdings ca. 7,50 m beträgt. Dies wurde anscheinend durch enorme Säulenschäfte möglich, die nach Beschreibungen von Reisenden des 17. Jahrhunderts 7 Fuß Umfang hatten und aus Porphyr bestanden 234. Es handelt sich bei der Südkirche des Pantokrator-Klosters um die größte in Konstantinopel erhaltene Kreuzkuppelkirche mit vier Säulen. Die Nordkirche des Pantokrator-Klosters ist ebenfalls eine Kreuzkuppelkirche mit vier Säulen, die allerdings etwas kleiner ist als die Südkirche (das Naos ist in Ost-West-Richtung zwar etwa gleich lang, aber die Südkirche ist höher und weist ein wesentlich tieferes Bemajoch auf). Die Kalenderhane Carnii, die durch Ausgrabungen auf die letzten beiden Jahrzehnte des 12. Jahrhunderts datiert ist, ist zwar auch eine Kreuzkuppelkirche, die aber nicht von vier Säulen gestützt wird, sondern von Wandpfeilern, die die Eckräume abgrenzen. Dieser Bau mit einer Kuppelspannweite von ca. 7,80 m ist einer der monumentalsten und größten der komnenenzeitlichen, was auch darin zum Ausdruck kommt, daß die Eckräume nicht nur ein Obergeschoß, sondern sogar zwei Oberräume aufweisen (s.o., Abb. 33), die nach Brunov dazu dienten, den Raum zwischen den enormen Kreuzarmen auszufüllen 235 . 233 Wahrscheiniich war auch der erste komnenische Bau der Chora-Kirche, der zwischen 1077 bis 1081 datiert wird, eine Kreuzkuppelkirche, aber diese kann natürlich, da sie nur in Fundamenten und Mauerwerksresten erhalten ist, nicht in unsere stilistischen Betrachtungen miteinbezogen werden; vgl. Ousterhout, Kariye Camii, S. 17 und Abb. 42. handelte sich um Spolien (vgl. Mango, Byzantinische Architektur, S. 142). 235 Brunov, Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmaler, S. 57. Die beiden anderen komnenenzeitlichen Kirchen, die Pammakaristos-Kirche und die Chora-Kirche, vertreten andere Bautypen. Bei der PammakaristosKirche handelt es sich um eine Kirche des Umgangstypus, die einen Kuppeldurchmesser von ca. 5,10 m hat. Bei der zweiten komnenischen Bauphase der Chora-Kirche wurde - ca. 40-50 Jahre nach Errichtung der ersten Kirche - vom Typus der Kreuzkuppelkirche Abstand genommen. Man änderte den Bau in einen wesentlich größeren Bau über kreuzförmigen Grundriß um, bei dem in den quadratischen Naos Pfeiler in die Ecken eingestellt sind, die die Kuppel tragen: "The space was thus unified, and, with a larger apse and dome, the interior was monumentalized" 236 . Sowohl die Kalenderhane Camii als auch die Chora-Kirche wurden lange Zeit in sehr viel frühere Zeit datiert: die Kalenderhane Camii galt als Bau des 8. bis 10. Jahrhunderts und die Chora-Kirche als Bau des 7. Jahrhunderts 237 . Diese Datierungen wurden durch den Vergleich mit der Sophien-Kirche in Thessaloniki 238 und der Koimesis-Kirche von Nikaia gestützt 239. Durch neuere Untersuchungen bzw. Ausgrabungen konnte bei der Kalenderhane Camii und der Chora-Kirche festgestellt werden, daß es sich um komnenische Bauten handelt 240 . Die früher vertretene These, daß sich die Kirchenbauten von schweren Typen mit massiven Wandpfeilern zu leichten Kreuzkuppelkirchen in der Art der Myrelaion-Kirche, der Nordkirche des Lips-Kiosters (s.u.) und der Pantepoptes-Kirche entwickeln, war damit widerlegt 241 . Diese "Entwicklung" scheint in komnenischer Zeit eher umgekehrt zu verlaufen: Am Anfang steht die kleine, zierliche Pantepoptes-Kirche, am Ende die monumentale Kalenderhane Camil. Man sollte aber bei der geringen Anzahl der erhaltenen Denkmäler keine "Entwicklungsreihe" aufstellen, es kann dies nur für die hier besprochenen fünf Bauten gelten. 2360usterhout, Kariye Ca,nii, S. 22. 237 0usterhout, Church at Enez, S. 267 und vgl. oben, Kapitel fl. A. 3. und 11. A. 5. Chora-Kirche: Schmitt, Kahri& Dzami, S. 3-46 (Rekonstruktion wie Koimesis-Kirche von Nikaia); Rüdell, S. 22; van Miilingen, S. 312-316 (Rekonstruktion als Kuppelbasilika, vgl. Fig. 102-103). Kalenderhane Cajnn Paspates, S. 252; Freshfield, S. 437-438; Mordtmarin, S. 70; Wulff, Koiznesiskirche, S. 122; Wulff, Altchristliche und byzantinische Baukunst, S. 389; Ebersolt/Thiers, S. 93; Brunov, Rapport sur un Voyage, S 9-10; Brunov, Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler, S. 53; van Millingen, S. 185; KolIwitz, S. 238; Laurent, Rezension von Öz, S. 227; Schneider, Byzanz, S. 51; Janin, Gographie ecclsiastique, S. 5 19-520; Mamboury, Istanbul, S. 248, S. 254-255; Feld, S. 63; Krautheimer, Erste Auflage 1965, S. 205. 238Kowitz S. 233-236. 239 Beide wurden vermutlich im 8. Jahrhundert errichtet. Zur Datierung der Hagia Sophia Englert, S. 92-95 (mit älterer Literatur); vgl. auch Ousterhout, Church of Enez, S. 267 und S. 267, Anm. 26. 240Strlker/Kuban, First-Fifth Report; Oates, S. 223-231; Ousterhout, Kariye Camii. 24 'Van Miuingen, S. 194: the piers became smaller, until eventuafly they were reduced to the typical four columns of the late churches"; Vanderpool, S. 568-569. Vgl. dazu Haflensieben, Rezension Krautheimer, S. 120, S. 122. "... 39 Von den hier aufgeführten Kirchen, die sich außerhalb Konstantinopels befmden, gibt es eine Kreuzkuppelkirche des Zweisäulentypus, nämlich die Kosmosoteira-Kirche von Ferrai. Sie hat einen Kuppeldurchmesser von etwa 7,70 m, und die Kuppel ruht im Osten auf den massiven Bemaanten. Im Westen dagegen besteht die Kuppelstütze aus jeweils einem Säulenpaar (Abb. 44, 45): Durch den Zweisäulenpian wurde "... eine Öffnung des mittleren Teils bis zu den Außenwänden hin [ermöglicht], wodurch die Wirkung eines gegliederten Großraumes von überschaubarem, einheitlichem Charakter zustande konimt" 242 . Die vier Säulen - es handelt sich um Spolien - hätten ausgereicht, um eine viersäulige Kreuzkuppelkirche zu errichten. Allerdings sind diese Säulen extrem klein und daher wäre das Ausmaß einer solchen Kreuzkuppelkirche sehr gering ausgefallen. Es ist nach Betrachtung der Entwicklung in Konstantinopel selbst durchaus möglich, daß der Zweisäulentypus gewählt wurde, um einen größeren Kuppeldurchmesser zu erreichen als mit den vier kleinen Säulen möglich gewesen wäre: '... in a number of buildings of the twelfth century, large domes have been introduced as dominant elements in the design, but beyond a seven-meter diameter a four-column support System becomes increasingly unstable, and often pier supports were employed. The Kosmosoteira, with a combination of two piers and two sets of columns, may represent a sort of compromise, a more stable variation of the four-column format" 243 . Ousterhout vermutete, daß die Beschaffung der Säulen in entsprechender Größe schwierig gewesen sei 244 und sieht auch darin einen Grund für das Auftreten von massiven Kuppeiträgern: "A four-colunm church requires four sizeable, preferably matched columns. Without columns of sufficient size, the builders would have had tä rely on pier supports. Thus, the availability of materials may have dictated the choice of plan" 245 . In der Vereinheitlichung des Naos und der Tatsache, daß die Säulenspolien für die Kirche von zu geringem Ausmaß waren, muß die Begründung dafür gesehen werden, daß man mit vier Säulen keine Viersäulen-Kreuzkuppelkirche gebaut hat. Die beiden anderen Kirchen außerhalb Konstantinopels sind eher kleiner. Die Kirche von Veijusa ist eine kleine Vierkonchenanlage mit Kapelle, deren 242 Smos S. 88. 243 0usterhout, Rezension Sinos, S. 231. 24 sthout Church at Enez, S. 272: 'The difficu]ty of acquiring marbles may have aiso played a role in the changes of plann.mg in the twelfth century. Unfortunately, we know all too little about the quarrying of marble in the Midd]e Byzantine penod". 245 0usterhout, Church at Enez, S. 272. 4. Kuppeltamboure allerdings eine Höhe aufweisen, die im Verhältnis zum Unterbau fast ein Verhältnis von 1:1 aufweisen. Durch den Bautypus bedingt, nimmt die Hauptkuppel im Verhältnis zum Tetrakonchos auch eine große Breite ein. Trotz der geringen Größe kann man auch hier von einer Tendenz zur Kompaktheit und Monumentalität sprechen. Die Kirche von Nerezi ist eine Kreuzkuppelkirche, die ebenfalls keine große Grundfläche einnimmt. Aber auch hier wurde trotz des Bautypus, der keine so große Kuppeiweite im Verhältnis zum Bautypus erlaubt, eine monumentale Wirkung durch die Überkuppelung der vier Eckräume erzielt. Der Naos, der wegen der abgetrennten Eckräume kreuzförmig wirkt, scheint der gleichen Tendenz zu unterliegen wie die Bauten der Kaienderhane Camii und auch der Chora-Kirche. Ousterhout schließt nach Aufzählung von weiteren, allerdings nicht sicher datierten Bauten, "... that cruciform plans were commonly employed in the twelfth century in Constantinople and related centers" 246 . Die Kirchen von Nerezi und Veljusa weisen "subsidiary chapels" 247 auf, die Cur& für "crucial, integral components" von mittelbyzantinischer Architektur hält248 . Für die Kirchen der Hauptstadt lassen sich solche Kapellen nicht nachweisen. Allerdings sind für zwei dieser Bauten flankierenden Seitenräume nachgewiesen worden, die möglicherweise eine solche Funktion besessen haben. Für diese und andere Bauten ist dies von Brunov vermutet worden, dessen Theorie, daß fast alle mittelbyzantinischen Bauten "fünfschiffig" 249 gewesen seien, sehr umstritten war 250 . Brunov hatte nach Untersuchung einiger Bauten in Rußland, beispielsweise bei der Sophien-Kirche in Kiew, festgestellt, daß einige dieser Bauten fünfschiffig waren, das heißt, daß deren Naos ummantelt war. Er hatte die Vermutung, daß dieser Typus byzantinisch-hauptstädtischen Ursprungs war und stellte 1924 Untersuchungen in Istanbul an, nach denen er seine Thesen bestätigt sah. Erstes und am gründlichsten untersuchtes Objekt war dabei die Nordkirche des Lips-Klosters 251 . 2460usterhout, lDiurch at Enez, S. 270. 247 Curi. Subsidiary Chapels, S. 97, S. 102-103, S. 109-110. 248 Subsidiary Chapels, S. 94. 249 "Fünfschiffigket" ist ein irreführender Begriff, da ein Zentralbau kein Schiff besitzt, also auch keine Nebenschiffe hat. Die Terminologie wird aber der Verständlichkeit halber im Zusammenhang mit Brunovs Thesen beibehalten. 250 Diese Theorie hat Nicolal Brunov in verschiedenen Aufsätzen von 1925 bis 1968 (s. Literaturliste) vertreten. Meist wurde die Theorie in Teilen oder auch gänzlich abgelehnt (vgl. Stellungnahmen von Sas-Zaloziecky, Fünfschiffige Kreuzkuppellcirche, S. 372-391; Kollwitz, S. 233-250; Megaw, Church of Lips, S. 283-286; zuletzt Curd,, Subsidiary Chapels, S. 98-99). Ein Denkmal der Flofbaukunst, S. 2 17-236. 41 Bei der Untersuchung der Pantepoptes-Kirche beispielsweise veranlaßten Brunov mehrere Anhaltspunkte zu der Vermutung, daß es sich hier um einen "fünfschiffigen" Kreuzkuppelbau handelte: die nördlichen und südlichen Schildwände, die sich mit Tribela nach außen öffneten 252 , die Öffnungen, die von den westlichen Oberräumen und dem Esonarthex-Obergeschoß nach außen 23 und heute ins Leere führen sowie die Gesimse, die von den Eckkompartimenten nach außen führen 254 (Abb. 56). Zwingender Grund für seitliche Manteiräume aber sind für Brunov Oberräume im Osten, die nur von den Nord- oder Südseiten zugänglich sind 255 . Diese fehlen zwar bei der Pantepoptes-Kirche, Brunov nimmt aber Oberräume wegen des gestörten optischen Eindrucks und aus Symmetriegründen für die Ostseite an 256 . Dies wurde jüngst von Schellewald bestätigt, da nach ihrer Untersuchung "westliche Oberräume nur in Verbindung mit östlichen auftreten" 257 und zudem die äußere, unausgeglichen wirkende Silhouette dies vermuten läßt 258 . Die Oberräume müssen sowohl über den östlichen Eckräumen als auch über den Parabemata angenommen werden 259 . Daraus rekonstruiert Brunov doppelgeschossige Seitenschiffe, die sich bis über den Exonarthex erstreckten und Holzfußböden besaßen, da für Gewölbe zu wenig Platz war 260 (Abb. 5760)261. Diese waren nach Brunov auch hier wie beim Beispiel der Lips-Kirche "mit dem Mittelteil konstruktiv nur lose zusammenhängende Nebenschiffe" 262 . Die Seitenschiffe wurden bereits in byzantinischer Zeit abgebaut, ebenso die östlichen Eckräume, "denn mit der Abschaffung der Nebenschiffe wurden die Räume über den Nebenapsiden unzugänglich und deshalb überflüssig" 263 . 252 Ebersolt7rhiers hatten ein Tribelon nur für die Südseite angenommen, der Grundriß ist daher nicht korrekt. 253 Brjov, Rapport sur un Voyage, S. 15; Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 132, Abb. 1. Dies ist auf den Grundrissen von Ebersolt (Plan XXIII) und van Millingen (Fig. 73) nicht korrekt eingezeichnet. 254 UTIOV Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 131, S. 133-135; Brunov, Rapport sur un Voyage, S. 14. Er rekonstruiert die Nordseite, die van Millingen anders sah (Abb. S. 217), symmetrisch zur Südseite. 255 Biunov Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 137. 256 Brjjov, Rapport sur un Voyage, S. 15; Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 135-136. 257Scheflewald, Oberräume, S. 199. 258 Restle, Istanbul, S. 117, ist der Meinung, daß sich im Osten keine Oberräume befunden hätten, da diese die Gewölbe angeschnitten hätten 259Schellewald, Oberräume, S. 199. 260 Brunov, Rapport sur un Voyage, S. 15; Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 137. Im Westen öffnete sich der Exonarthex nach Brunovs Plan mit drei großen Bögen, die ein geschlossenes Obergeschoß trugen ähnlich dem Tekfur Sarayi (Brunov, Rapport sur un Voyage, S. 15-16; Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 13 8-139). die Rekonstruktionszeichnung soll hier stellvertretend die Nordldrche des Lips-Klosters gezeigt werden, da dies die einzigen Rekonstruktionszeichnungen von Brunov sind, die mir bekannt sind (abgesehen von Grundrissen). 262 BrunOV Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 137-138. 263 Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 136. 42 Zusammenfassend kann man festhalten, daß es bei der Pantepoptes-Kirche aufgrund der von Brunov festgestellten Anhaltspunkte sehr wahrscheinlich ist, daß der Bau Manteiräume gehabt hat 264, aber deren Gestalt bleibt unklar. Dies kann mit Sicherheit erst durch Grabungen, die bisher nicht stattgefunden haben, nachgewiesen werden. Brunovs Überlegungen galten, wie oben schon bereits erwähnt, besonders der Nordkirche des Lips-Klosters 265 . Er nahm aus den gleichen Gründen eine Fünfschiffigkeit aber auch für die Süd- und Nordkirche des PantokratorKlosters 266 , für die Kalenderhane Camii 267 und für die (Vefa) Kilise oder Molla Gürani Camii 268 an. An der Südseite der Südkirche des Pantokrator-Klosters haben sich Reste eines solchen flankierenden Manteiraumes erhalten, bei der Kalenderhane Camii konnten sie inzwischen von Striker und Kuban 269 nachgewiesen werden. Dabei hat sich Brunovs These bestätigt, daß die Kirche seitlich flankierende Räume gehabt hat (s.u.). Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß dies für die anderen Bauten anzunehmen ist. Der Begriff der "Fünfschifflgkeit" ist allerdings abzulehnen, da er im Zusammenhang mit Zentralbauten unpassend ist. Die Myrelalon-Kirche wurde von Brunov als ursprünglich "dreischiffiger" Bau angesehen, bei dem die originalen Außenwände als einer der wenigen Bauten erhalten sind 270 . Festzuhalten ist, daß vielleicht "lateral subsidiary chapels ... common in the Middle Byzantine period" 27 ' waren. Oates konnte eine Seitenkapelle auch die zweite komnenische Bauphase der Chora-Kirche nachweisen 272 . Nach Curis Definition von "subsidiary chapel" sind auch Oberkapellen eingeschlossen, so daß auch die Pantepoptes-Kirche, bei der sich im Westen Oberkapellen befinden 273 , zu den Kirchen mit Kapellen gezählt werden muß. 264KoUwitz Zur frühinittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, S. 247, Schneider, Byzanz, S. 68, Müller-Wiener, S. 120 und Mathews, Byzantine Churches, S. 59, widersprachen dieser Auffassung. 265 Kapitel IV. 1. 1. S. Brunov, Ein Denkma] der Hofbaukunst, S. 217-236; Brunov, Croix Inscrite ä cinq Nefs, S. 265-276; Brunov, Fünfschiffige Kreuzkuppelkirche, S. 65-66, S. 76-82. 266 Nicolai Brunov. Architektura Konstantinopolja, S. 150-214, S. 178-181; Brunov, Rapport surun Voyage, S. 1617; Brunov, Xreuzkuppelsystem, S. 249-250; Brunov, Fünfschiffige Kreuzkuppelkirche, S. 65. Die Nordkirche des Pantokrator-Klosters nimmt dabei' die Mitte zwischen fünfschiffiger und dreischiffiger Kreuzkuppefldrche" ein und hatte "die Form von dreisclhiffigen Bauten mit zwei anstoßenden Säu]enhaflen" (Brunov, Kreuzkuppelsystem, S. 249). 267 BOV Pünfschiffige Kreuzkuppelkirche, S. 65. 268 Brov, Zwei byzantinische Baudenkiniier, S. 139-144; Nicolal Bruno%r Architektura Konstantinopolja, S. 150214, S. 176-178; Brunov, Fünfschiffige Kreuzkuppelkirche, S. 65. 269. Kap. II. 1. 5. 270 Brunov, Zur Erforschung der byzantinischen Baudenlonlier, S. 59-62; Bruno', Kreuzkuppelsystem, S. 249. 271 0usterhout, Kariye Camil, S. 28. 272 0ates, S. 227-228; Ousterhout, Kariye Camil, S. 20, S. 27-28, S. 61-62. die Ostseite müssen sie vielleicht rekonstruiert werden (s.o.). 43 Da wir aber gerade bei den von Brunov vermuteten "Seitenschiffen" keine Funktion nachweisen können, ist eine Aussage über Kapellen als typische Zusätze rnittelbyzantinischer Architektur schwierig. Trotz der Unterschiede in Größe und Bautyp der untersuchten Kirche läßt sich eine Tendenz zu monumentalereri Kirchenbauten mit vereinheitlichten Räumen feststellen, bei denen die breite Kuppel den ganzen Raum überspannt und nicht durch Säulen verstellt ist. Dafür sprechen die Bauten der Chora-Kirche mit ihrer Planänderung zu einem kreuzförmigen Naos, dessen Kuppel den ganzen Raum überspannt, die Kalenderhane Camii, deren Eckräume durch Wandteile abgegrenzt sind und damit ebenfalls eine stabilere Konstruktion der Kreuzkuppelkirche gewährleisten, wobei der optische Eindruck des einheitlichen Raumes nicht durch eingestellte Säulen "gestört" ist, und auch die Pammakaristos-Kirche, die zwar einen Umgangstypus dar stellt, bei der aber auch der zentrale Naos im Ganzen von der Kuppel überspannt wird, also auch einen vereinheitlichten Raumeindruck liefert. Die Nordund Südkirche des Pantokrator-Klosters bilden hierbei zwar mit ihrem Kreuzkuppeltypus eine Ausnahme, aber ihre monumentale Wirkung wurde durch die überragende Größe und durch die Kombination der drei Kirchen erzielt. Das Heroon, das zwischen den beiden Kirchen eingefügt worden ist, ist zweijochig mit je einer Kuppel, was auch einen einheitlichen Raumeindruck bietet. Hier hätte man auch eine Kreuzkuppelkirche einfügen können. Die monumentale Wirkung der Bauten wurde sicherlich auch durch die äußere Gestaltung betont. Die verdeckte Schichttechnik oder auch deren 'Imitation', die durch besonders breite Mörtelfugen erzielt wurde (Pantepoptes-Kirche) 274 , hatte, wie oben festgestellt wurde, vermutlich sowohl statische als auch dekorative Gründe, und war mit der optischen Vergrößerung durch die breiten Streifen und der größeren Stabilität der Tendenz dienlich. Man kann also feststellen, däß die Kirchen der Komnenenzeit sich von kleinen, leichten, viersäuligen Kreuzkuppelkirchen mit ca. 4,40 m Kuppeldurchmesser am Ende des 11. Jahrhunderts - also zu Beginn der Regierungszeit der Komnenen - zu wuchtigen, monumentalen Kirchen mit bis zu 7,80 m Spannweite entwickeln (dies gilt nur für die Hauptstadt). Um diese großen Spannweiten zu erzielen und einen großen, nicht durch Säulenstellungen unterbrochenen Naos zu überkuppeln, war die Kreuzkuppelkirche nicht der geeignete Bautypus. Zwar wurde ein Kuppeldurchmesser von ca. 7,50 m bei der 274 0usterhout, Pantepoptes, S. 49-50. 44 Südkirche des Pantokrator-Klosters mit dem Typus der Kreuzkuppelkirche erreicht, aber "the large dome may be the maximum that such a structural Sy- stem could effectively support. ... after the construction ... of the Pantokrator, the four-column plan appears to have dropped out of favor "275 Wie oben schon erwähnt, war dies bei der Südkirche des Pantokrator- Klosters durch die großen Säulenspolien möglich 276 . Ousterhout hält besonders die Änderung des Bautypus der Chora-Kirche innerhalb eines Zeitraumes von ca. 40 Jahren für charakteristisch für die Tendenz zu monumentaleren Bauten: "... the changes undertaken in the Phase IV rebuilding are indicative of new planning and formal concerns in Byzantine architecture which differ from those of the eleventh century" 277 . Er faßt die Tendenz des Kirchenbaus des 12. Jahrhunderts gegenüber dem des 11. Jahrhunderts folgendermaßen zusammen: "These buildings [die Bauten des 12. Jahrhunderts] share two major characteristics: a broad, unified naos space dominated by a large dome and the use of corner piers rather than freestanding columns for structural stability. ... From the exterior, the bu.ildings have a massive and biocky appearence, emphasizing the solidity of the structure. Rather than appearing as an outgrowth of the architecture of the previous century, the major twelfth-century monuments are more closely related to church types of the sixth through ninth centuries" 278 . Den Beginn der Verwendung von älteren Bautypen, dem "cross-domed plan" und dem "atrophied Greek cross plan", sieht Ousterhout mit der Chora-Kirche gegeben, die die älteste datierbare Kirche mit einem solchen Grundriß ist. Bei der Chora-Kirche ist es zwar wahrscheinlich, daß die Wahl des Grundrisses mit dem unbeständigen Untergrund zusammenhing - vermutlich war ja die erste komnenische Kirche an dieser Stelle dieser Tatsache zu Opfer gefallen -‚ aber Ousterhout hält sie für das "seminal monument for die reintroduction of the atrophied cross plan in the twelfth century" 279 . Einen Grund für das Aufgreifen älterer, längst außer Gebrauch gekommener Bautypen, wird man vielleicht auch mit dem historischen Hintergrund erklären können, der von Mango folgendermaßen beurteilt wird: "... die byzantinischen 275 0usterhout, Kariye Cainil, S. 31. Vgl. auch Ousterhout, C]iurch at Enez, S. 271. 276Vgl dazu Ousterhout, Kariye Camil, S. 31; Mango, Byzantinische Architeltur, S. 142. 2770usterhout, Kariye Camii, S. 31. 278 0usterhout, Kariye Camil, S. 3 1-32. Vgl. auch Ousterhout, Church at Enez, S. 266-267. 279 0usterhout, Kariye Caznii, S. 32. Dein widerspricht Panerson 5evenlo, Rezension Ousterhout, da sie auch eine Datierung für nach 1136, der Rückkehr Isaaks aus dem ersten Exil, für möglich hält (Patterson Sev?enko, Tomb of lsaak Komnenos, S. 136, Anm. 4; Panerson Sevenko, Rezension Ousterhout, S. 477), vgl. auch Kapitel II. A. 3. 45 Baumeister kehrten zu älteren Traditionen zurück. Man darf hier eine ganz bewußte Haltung vermuten, einen Versuch, bestimmte Formen, die man als echt byzantinisch und orthodox ansah, angesichts der doppelten Bedrohung des Reiches durch den katholischen Westen und den islamischen Osten festzuhalten" 280 FASSADENGESTALTUNG Bei der Betrachtung der Nord-, Süd- und Westseiten muß die PammakaristosKirche - bis auf die noch herausragenden Schildbögen - ausgeklammert werden, da sie völlig von späteren Mantelbauten umgeben ist. Gesicherte Erkenntnisse konnten trotz genauer Untersuchungen 28 ' nicht über das ursprüngliche Äußere des komnenischen Kernbaus gewonnen werden. Der Narthex, an dessen südwestlicher Ecke sich jeweils eine Rundnische erhalten hat, ist mit größter Wahrscheinlichkeit eine Erneuerung vom Ende des 13. Jahrhunderts unter Michael Glabas 282 . Die Nordseite und die Wand, die den Naos von Narthex trennt, sind in türkischer Zeit zum großen Teil durch Pfeilerstellungen ersetzt worden, um den Raum als Moschee nutzbar zu machen. Auf die Theorie der "Fünfschiffigkeit" byzantinischer Kirchen wurde oben schon eingegangen. Da seitlichen Manteiräume ja für zwei Bauten (Kalenderhane Camii und Südkirche des Pantokrator-Klosters, Südseite) nachgewiesen werden konnte, ist es vielleicht auch für die anderen von Brunov in die Überlegungen miteinbezogenen Bauten wahrscheinlich, daß sie Mantelbauten gehabt haben. So können wir hinsichtlich der Konstantinopler Beispiele weder bei den Kirchen des Pantokrator-Klosters noch der Kalenderhane Camil die originalen Außenseiten im unteren Bereich bestimmen. Auch bei der Chora-Kirche sind außer der Hauptapsis alle äußeren Wandteile der erhaltenen zweiten komnenischen Bauphase durch Putz verdeckt (Abb. 61). Bei der Pantepoptes-Kirche gab es, wie ja schon erwähnt, mehrere Anhaltspunkte, die auf seitliche Manteiräume schließen lassen. Hinsichtlich der Fassadengestaltung ist die Pantepoptes-Kirche ebenfalls problematisch. Die Südwand der Pantepoptes-Kirche weist verschiedene 280 Mango, Byzantinische Architektur, S. 144. Dies kann nur als Erklärungsmodel] dienen. 281 14aBens)eben, Pammakaristos, S. 144-169; Mango/Flawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 319327. 2821ia]lensleben, Pammakaristos, S. 170-173; Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322 und Abb. A und Belring/Mango/Mourild, S. 10 und Abb. A, halten den Narthex mit seiner Nischengliederung für zum komnenischen Kernbau gehörig. Dies ist aber schon aufgrund der eher für die Pa]aiologenzeit typischen Nischengliederung (s.u.) unwahrscheinlich (s. Hailensieben, Pammakaristos, S. 172-173); vgl. Tafel 1, B. 2 und Abb. 12, 13). Ziegelmuster an der allein sichtbaren Südwand auf (Abb. 51): Ein Mäanderband am Esonarthexjoch und drei Ziegeirosetten auf den Wandvorlagen der westlichen Südseite 283 . Es ist nicht mit Sicherheit geklärt, ob diese zum komnenischen Bau gehören oder palaiologische Veränderungen darstellen. Brunov meinte, dies seien spätere Zutaten, was von Koliwitz abgelehnt wurde. Dieser hielt sie für die originale, intakte Außenseite der Kirche und lehnte daher Brunovs Rekonstruktionsvorschlag ab 284 . Auch Ousterhout hält die Muster für zum komnenischen Bau gehörig 285 . Die Gliederung der oberen Teile der Außenwände laßt sich aber erkennen: Bei der Chora-Kirche sind die Schildbögen der Kreuzarme, von denen nur die Teile mit den Fenstern direkt unterhalb der Schildbögen sichtbar sind, sind dreifach abgestuft zurückgesetzt, wobei diese Abstufungen der Rundung des Schildarmbogens folgt (Abb. 61). Die Tripelfenster, bei denen jeweils der mittlere gesteizte Bogen von je einem mit einem Viertelbogen überfangenen Fenster flankiert wird, sind vom Niveau der Schildwände noch einmal zweifach zurückgestuft. Auf der Südseite ist erkennbar, daß sich rechts und links von dem dreiteiligen Fenster jeweils eine zweifach abgestuft zurückgesetzte Nische befindet, die die glatte Wandfläche belebt, und deren Pendant auf der Nordseite anzunehmen sind 286 . Bei der Pantepoptes-Kirche sind die Schildbögen der Kreuzarme dreifach abgestuft (Abb. 3). Sie entspringen auf jeder Seite einem Pilaster, der zweifach abgestuft ist, und der, um die dreifache Abstufung des Bogens zuzulassen, im oberen Bereich schmaler ist. Dieser auffällige Wechsel wäre aber durch die angenommenen Mantelbauten verdeckt worden. Auch der Bogen, hinter dem sich die Parabemata befinden, und der des Narthexjoches sind dreifach gestuft. Die Westfassade des Esonarthex ist durch drei Bögen gegliedert, die ebenfalls abgestuft sind. Die Fenster sind jeweils noch einmal zurückgestuft. Die Dachllnie folgt jeweils den Bögen. Bei der Pammakaristos-Kirche, bei der die Schildbögen des Kernbaus über den palaiologischen Anbauten herausragen, findet sich die gleiche dreifache 283 Vgl. Pasadaios,S. 5-6, Tal. 14 ‚ Tal. 15 ‚Taf. 16v, Tal. 19und,,Taf. 47 e,Taf. 21 ß,Taf. 22 cx, Tal. 24 a,y, Tal. 25 '. Van Millingens Vermutung (van Millingen, S. 216), daß die Teile der Außenseite mit Marmor verkleidet gewesen sein könnten, wird von Pasadalos, S. 6-7, abgelehnt. 284 Koilwitz S. 247, so auch Eyice, Les tglises Byzanrines, S: 280. Vgl. auch Ousterhout, Pantepoptes, S. 49-50, und Hans Buchwaldi Sardis Church E - a preliminary Report, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinisrlk 26, 1977, S. 265-99, S. 284-285 (hält besonders den Mäanderfries aufgrund von zeitgielchen Beispielen in Russland für ein geläufiges zement). 285 0usterhout, Church of Enez, S. 264. 286 0usterhout, Kariye Camii, S. 28-29. 47 Abstufung der Schildbögen, wobei die Fenster noch einmal zurückgesetzt sind (Abb. 10). Das gleiche gilt für die Kirchen des Pantokrator-Klosters, die Kalenderhane Camii und auch die Kirchen auF,erhalb Konstantinopels. Die Westseite der Eleousa-Kirche von Veijusa ist durch den später vorgebauten Exonarthex verdeckt worden, allerdings zeigen die Nord- und Südseiten eine ähnliche Gestaltung (Abb. 40): zwei äußerst schmale, hohe, bis zum Boden reichende, doppelt zurückgestufte Felder, in deren oberen Hälften sich Fenster befinden, befinden sich in einem Feld, das wiederum von der äußeren Ebene dreifach zurückgestuft ist. Nach Westen und Osten schließen sich Flach- bzw. Rundnischen an, so daß kaum eine Wandfläche wahrnehmbar ist. An der Westfassade der Kirche von Nerezi (Abb. 62) liegt der Eingang in einem Feld, das von der äußeren Wandebene dreifach zurückgestuft ist. Das ganze Eingangsjoch ist aus der Westfassade risalitartig, allerdings nur in sehr geringem Maße, herausgeschoben, wobei auch das Traufgesims in Form eines doppelten Sägefrieses höher liegt als bei den sich rechts und links anschließenden Jochen. Diese öffnen sich mit Rundbogenfenstern nach Westen, die auf einer Ebene liegen, die von der Fassade zweifach zurückgestuft liegt. Nach Norden und Süden öffnet sich der Narthex mit je einer Tür. Diese liegt in einem zweifach zurückgestuften Feld. Ober der Tür befindet sich ein nochmals dreifach abgestufter Uberfangbogen. Die Abstufung der Schildarmbögen und aller sonstigen Bögen belebt die Fassade und reliefiert sie, eine Tendenz, die an der Ostseite noch stärker ausgeprägt ist (s.u.). FENSTERFOR]4EN Bei der Pammakaristos-Kirche (Abb. 10), der Chora-Kirche (Abb. 61) und der Kirche von Ferrai (Abb. 43, 55) finden sich in den Schildwänden jeweils Fenster, bei denen der mittlere Bogen gestelzt ist und von etwas tiefer ansetzenden, mit einem Viertelbogen abschließenden Fenstern (einhüftige Fenster) flankiert wird. Dabei befinden sich die innen liegenden Scheitelpunkte der einhüftigen Fenster etwa auf Höhe der Scheitel der mittleren, rundbogig abgeschlossenen Fenster oder etwas tiefer 287 . Zu unterscheiden sind zwei Varianten: Bei der Pammakaristos-Kii - che und bei der Kosmosoteira-Kirche sind die Fensterkompartimente einzeln in die Schildwand gesetzt, bei der 287 Die Tatsache, daß die flankierenden einhüftigen Fenster der westlichen Schildwand der Chora-Kirche höher ansetzen (Abb. 17), ist auf die Restaurierung unter Theodor Metochites zurückzuführen. Der untere Teil wurde ebenfalls in dieser Zeit vermauert (Ousterhout, S. 42). Chora-Kirche handelt es sich um ein Tripelfenster. In allen Fällen sind die Fenster von der Ebene der Schildwand noch einmal zurückgestuft und 'erstarken den reliefartigen Eindruck: "Diese Fensterform scheint - besonders in komnenischer Zeit in Konstantinopel und in seinem unmittelbaren Einflußbereich sehr verbreitet gewesen zu sein 11288 . Die Pantepoptes-Kirche (Abb. 3), die Kirchen des Pantokrator-Klosters (Abb. 23, 25) und die Kalenderhane Carnii (Abb. 29, 33) besitzten jeweils drei nicht verbundene Fenster auf den Schildwänden, deren mittlerer Bogen gestelzt ist und die mit den im unteren Bereich befmdlichen Tripelarkaden korrespondieren. Bei der Pantepoptes-Kirche und dem Pantokrator-Kloster sind die Fenster von der Ebene der Schildwand abgestuft zurückgesetzt. Die Panteleimon-Kirche von Nerezi (Abb. 47, 48) weist einige Unterschiede auf: Sie besitzt zweifach zurückgestufte Schildbögen, darunter befinden sich Zwillingsfenster aus zwei gesteizten Bögen, in der unteren Zone Tripelfenster, die für die Anbringung der Malereien zugemauert wurden (s.o.). Auch die Kirche von Veijusa unterscheidet sich sehr von den hauptstädtischen Bauten hinsichtlich der Fensterformen (Abb. 39-41): Die Fenster des Naos, der ja, durch die Bauform bedingt, keine Schildwände aufweist, sind der Nischendekoration untergeordnet. Die Fenster sind in die steil proportionierten Nischen eingefügt und diesen untergeordnet, passen sich deren Form an und sind daher sehr hoch und dabei äußerst schmal. Aber auch die Schildwände, die die "Kreuzarme" des Narthex der Eleousa-Kirche am Außenbau widerspiegeln, weisen keine der Hauptstadt vergleichbaren Fensterformen auf, hier wurde dasselbe Schema wie an den Apsiden angewandt, so daß die Fenster eine in die Nischen eingeschriebene, äußerst steil proportioniert Form besitzen. APSIDENGESTALTUNG Besondere Bedeutung kommt der Apsidengestaltung der komnenischen Bauten zu. Allen untersuchten Beispielen ist die Gestaltung der Apsiden mit Nischenreihen gemeinsam. Die Kalenderhane Camii und die PammakaristosKirche müssen hierbei ausgeklammert werden, da ihre komnenenzeitlichen Apsiden nicht mehr erhalten sind. Die Untersuchung des Mauerwerks der Ostseite der Pantepoptes-Kirche wird durch die Tatsache erschwert, daß sich Putzreste darauf befinden (Abb. 63). Die Hauptapsis der Pantepoptes-Kirche ist im unteren Bereich dreiseitig, be2885mos S. 235. 4. sitzt aber im Bereich oberhalb der Parabemata zwei weitere, allerdings nur etwa ein Drittel so breite Seiten. Die Nebenapsiden können bei der stilistischen Betrachtung außer Acht gelassen werden, da sie bei neueren Restaurierungen zu stark verändert wurden. Die Hauptapsis ist zweizonig gegliedert. Der untere Teil ist etwa doppelt so hoch wie die obere Zone. Die drei mittleren Seiten des Apsispolygons waren durch drei Fenster - wahrscheinlich ein Tripelfenster - geöffnet, die in türkischer Zeit bis auf ein spitzbogiges Fenster auf der mittleren Seite zugesetzt worden sind 289 (Abb. 64). Südlich des Tripelfensters befinden sich im Mauerwerk Reste von Ziegelmustern und Bogenansätzen. Ein Bogenansatz setzt auf etwa der halben Höhe des Tripelfensters an, darunter sind zwei Reihen von Ziegeln zu erkennen, die in W-Fom angelegt sind. Daraus rekonstruiert Ousterhout Flachnischen 290 rechts und links des Tripelfensters 291 . Oberhalb der Kämpferlinle des Tripelfensters sieht man Reste von einem Ziegelmuster, das ebenfalls unter einem Bogen angeordnet gewesen sein muß292 und wie ein Flechtmuster wirkt. Die obere Zone der Hauptapsis ist durch drei gedrungene Rundnischen auf den mittleren drei Seiten gegliedert. Diese Nischen haben eine so tiefe Kämpferlinie, daß sich ihr Umriß beinahe in ein Quadrat einschreiben läßt. Diese wie anscheinend auch die Bögen des zu rekonstruierenden Tripelfensters, waren abgestuft zurückgesetzt. Auffällig ist allerdings, daß die seitlichen Rundnischen nicht mit den im Mauerwerk erhalteten Bögen der Fenster korrespondieren: Die Nischen sind mehr zur Mitte der Polygonseiten, die Fenster nach der mittleren Apsisseite hin orientiert. Ob sich in den Rundnischen Ziegelmuster befunden haben ist aufgrund der Putzreste nicht zu entscheiden. Die sehr viel schmalere äußerste südliche Seite des Apsispolygons weist eine Flachnische auf, die zwar ungefähr genau so hoch ist wie die Rundnischen dieser Zone - die Höhe korrespondiert nicht genau mit den Nischen-, aber der 289 0usterhout, Pantepoptes, S. 48; Schäfer, Güi Camil, S. 69, hält es für unklar, ob es sich um ein Tripelfenster handelte. 290 Die Terminologie bei der Apsidenbeschreibung ist in der Literatur nicht einheitlich. In die Wand geriefte Flächen mit oben haibrundem Abschluß, deren vertiefte Fläche plan ist, werden sowoh] als Blendbögen als auch als Rechtecknischen im Gegensatz zu Rundnischen bezeichnet. Ein Blendbogen setzt aber voraus, daß des Fassadennjveau des Gebäudes (welches nicht immer leicht zu bestimmen ist), etwas vorgeblendet ist. Hier handelt es sich aber um eine vertiefte Fläche, die in dieser Arbeit als Flachnische bezeichnet werden soll, im Gegensatz zur Rundnische, die konkav in die Fassade eingeueft ist, so daß sich ein Abschluß in Form einer Konche ergibt. Diese Definition entspricht Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, Stuttgart 1974, S. 273. 291 0usterhout, Pantepoptes, S. 52, S. 48. 292 Die radial vom Muster wegführenden Ziegel sind im Ansatz noch erkennbar. 50 Breite dieser Seite Rechnung tragend nur ca. zwei Drittel so breit und nicht abgestuft zurückgesetzt. Das gesamte Bogenfeld ist bis auf die zwei Ziegellagen, die horizontal verlaufen, mit Ziegeln in Zickzackmuster geschmückt, die so eng gesetzt sind, daß der Eindruck eines Rautenmusters entsteht 293 . Ein weitere Nische, die Ousterhout trotz der sie umgebenden Erneuerungen original hält, befindet sich auf der östlichsten Wandvorlage der Südseite: "Such a detail, seeming to negate the structural expression of die pier, is unusual in the architecture of die eleventh century, although certainly more common in the Palaeologan Period" 294 . Die Chora-Kirche besitzt nur noch ihre komnenische Mittelapsis (Abb. 65), ihre heutigen Nebenapsiden stammen aus palaiologischer Zeit (s.o.). Auch ist der Eindruck gestört durch den in palalologischer Zeit angebauten Stützbogen, der sich an die mittlere Seite der siebenseitigen Apsis anlehnt. Die Parabemata verdecken im unteren Bereich die äußeren Apsisseiten. Das Dekorationsschema ist aber deutlich zu erkennen. Es handelt sich um einen dreizonigen Aufbau mit Flach- und Rundnischen. Ein Tripelfenster, das sich über die mittleren drei Seiten der Apsis erstreckt (jedes Fensterkompartiment nimmt also eine Seite ein, die das Fenster trennenden Pfeiler befmden sich auf Höhe der Kanten des Polygons), wird rechts und links von Rundnischen flankiert, die weiter heruntergezogen sind als die Sohlbank des Tripelfensters. Sie enden wenig über der Höhe des Fußbodens im Inneren 295 , nehmen also zwei Zonen ein. Rechts und links von diesen zweizonigen Nischen müssen sich ähnliche angeschlossen haben, dort wo heute die Parabemata die äußersten Apsidenseiten im Norden und Süden verdecken, denn an der Anschlußstelle des Djakonjkons ist der Ansatz einer weiteren Flachnische zu erkennen, die vielleicht genauso weit herunterreichte, wie die zweizonige Nische, die heute noch sichtbar ist296 (Abb. 66). Unter dem Tripelfenster befindet sich Reihe von ursprünglich drei Flachnischen, wovon die mittlere wie schon erwähnt, von dem Stützbogen zugesetzt wird (dort befand sich möglicherweise eine Rundnische) (Abb. 67). Die obere Zone (Abb. 68, 69) besteht aus einer Rundnische auf der mittleren Seite (zum Teil durch den Stützbogen verdeckt), die rechts und links von je einer Flachnische flankiert wird, denen sich rechts und links noch je eine Rundnische anschließen. Alle Nischen sowie das 293 Ein nörcUiches Pendant wäre noch nachzuweisen. 0usterhout, Pantepoptes, S. 52. Das Tympanon der Nische des Diaiconikons an der Südseite hält Ousterhout für eine byzantinische Erneuerung. 295 0usterhout, Kariye Camil, S. 28. 296Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 212, hält diese heute verdeckten Nischen für Flachnischen. 2 51 Tripelfenster sind abgestuft zurückgesetzt. Die äußeren Ränder der Nischen sind nicht bis an die Polygonkanten herangerückt, sie lassen jeweils einen Mauerstreifen frei. Die Nischen der Chora-Kirche sind durch besondere Stellung der Ziegel in den Konchen bzw. den haibrunden Abschlüssen der Nischen oberhalb der Kämpferlinien gestaltet: In der oberen Zone weisen sie vier Reihen von je drei A-fömig nebeneinander gesetzten Ziegeln auf. Von diesen Zickzackreihen gehen radial dem Bogenabschluß folgend Ziegel aus. Die beiden zweizonigen Rundnischen, die das Tripelfenster flankieren, weisen diese Gestaltung ebenfalls auf mit dem Unterschied, daß hier das Ziegelmuster nur aus zwei AFormen besteht, von denen radiale Ziegel ausgehen. Die beiden sichtbaren Flachnischen der unteren Zone weisen diese Form der Gestaltung nicht auf 297 . Die Hauptapsis der Südkirche (Abb. 70) des Pantokrator-Klosters ist siebenseitig gebrochen und in mindestens zwei Zonen gegliedert, wobei die untere Zone ca. zwei Drittel der der Höhe einnimmt. Der unterste Teil der Ostseite ist zum Teil noch von Erdreich verdeckt, so daß sich möglicherweise noch Gliederungselemente unterhalb des heutigen Bodenniveaus befinden. Die drei mittleren Seiten wurden von einem heute zum Teil zugemauerten Tripelfenster eingenommen, das von je einer hohen Rundnische und einer Flachnische flankiert wird, die beide die gleiche Höhe einnehmen. Die Bögen und Nischen der unteren Zone sind abgestuft zurückgesetzt. Die Gliederung der unteren Zone setzt sich auf dem Mauerstück, an dem die Apsis ansetzt: Hier befindet sich wiederum eine hohe Rundnische, die aber nicht abgestuft, sondern nur einfach in das Mauerwerk eingetieft ist. In der oberen Zone beschränken sich die Nischen, die etwa halb so hoch sind wie die der Fensterzone, aber immer noch steil proportioniert sind, auf die sieben Seiten des Apsispolygons. Diese sind ohne Abstufung in das Mauerwerk eingetieft. Solche Nischen finden sich auch auf den Nebenapsiden (Abb. 71). Die fünfseitige Hauptapsis der Nordkirche des Pantokrator-Klosters (Abb. 72) weist eine zweizonige Gliederung mit Nischen auf, die sich auf alle Polygonseiten erstreckt. Die untere Zone, die etwa zwei Drittel der Apsis einnimmt, war durch ein Tripelfenster geöffnet, das sich über die drei mittleren Polygonseiten erstreckte. Heute ist es bis auf ein rechteckiges Fenster im unteren Bereich und eines unterhalb des mittleren Bogens des Tripelfensters ge- 297 S Mathews, Byzantine Churdies, Abb. 8-10. Um2eichnungen der Ziegehnuster finden sich bei Pasadaios, Taf. 14i,8, Tal. 15. 52 schlossen. Auf den sich rechts und links des Tripelfensters anschließenden Polygonseiten befinden sich je eine Rundnische. Das Tripelfenster wird von abgestuft zurückgesetzten Bögen überfangen, die Nischen sind im Gegensatz dazu ohne Abstufung in die Polygonseiten eingetieft, was den Übergang weicher erscheinen läßt. Im Unterschied dazu sind bei der wenig früheren Südldrche die Nischen der Fensterzone abgestuft. Auch bei der Nordkirche sind die Nischen so auf den Polygonseiten plaziert, daß neben den Polygonkanten Mauerstreifen frei bleiben. Die Nebenapsiden der Nordkirche sind dreiseitig ummantelt und waren ur sprünglich mit einem Tripelfenster geöffnet. Beim Heroon (Abb. 28, 73) sind die Nischen über dem Tripelfenster ohne Abstufung eingetieft und nehmen fast die ganzen Polygonseiten ein, so daß kaum noch glatte Fläche übrigbleibt und das ganze besonders stark reliefiert wirkt: es entsteht "... eine Reihung von konkaven Rundungen ... und dadurch [tritt] jede Flächenhaftigkeit zugunsten einer räumlich-plastischen, wellenartig bewegten Oberflächenwirkung zurück [ ... ]' T298 . "Aus all dem ergibt sich hinsichtlich der Entwicklung der Nischendekoration innerhalb des Zeitraumes, in dem die Kirchen des Pantokrator-Klosters entstanden, die Tendenz zu einer immer weitergehenden Flächenauflösung der polygonal angeordneten Apsisseiten bis hin zu einer räumlichen-plastischen Auffassung der Wand, und es zeigt sich ein Zurücktreten der tektonisch-statischen Gestaltungsweise, die durch eine vertikal betonte, blendbogenartige Stufung erreicht wurde, zugunsten einer horizontal verlaufenden Nischenreihung" 299 . " Die Entwicklung geht dahin, die Nischen nicht mehr als Einzelform anzuwenden, sondern ihre Folge zu betonen" 300 . Diese Tendenz ist auch an den Kirchen außerhalb Konstanrinopels zu beobachten: Die Eleousa-Kirche in Veljusa besitzt eine fünfseitige, zweizonig gestaltete Hauptapsis, deren Mittelseite breiter ist (Abb. 39). Diese wird von zwei langen, sich über beide Zonen erstreckenden, sehr schmalen, abgestuft zurückgesetzten Flachnischen eingenommen, in deren oberen Hälften je ein Fenster eingesetzt ist. In der unteren Hälfte schließen sich rechts und links je zwei abgestuft zurückgesetzte Flachnischen auf jeder Seite an, in der oberen Hälfte sind es zwei abgestuft zurückgesetzte Rundnischen. Die Bemalung der Fassaden, die genau das darunterliegende Ziegelmauerwerk wiedergibt, zeigt auch hier wie- 298SchäSer, GÜ] Camii, S. 70. 299Sch.fer, Gül Camii, S. 70. 300schser, Gül Caniii, S. 70, Anm. 140. 53 der in den unterhalb der abschließenden Bögen liegenden Feldern eine besondere Ziegelstellung. In den Flachnischen des unteren Bereiches sind die Ziegel vom Mittelpunkt der Kämpferlinie ausgehend radial angeordnet, in den Nischen befinden sich je drei übereinandergestellte A-Formen, von der wiedez-um radial gestellte Ziegel ausgehen, so daß sich daraus der Eindruck überein anderliegen der W-Forrnen ergibt. Die Apsidengestaltung der Hauptapsis wird auf der Ostseite, aus der die Apsis entspringt, fortgesetzt. Im unteren Bereich südlich der Hauptapsis findet sich eine Flachnische. Miljkovi&Pepek rekonstruiert diesen auf beiden Seiten, darüber je eine Rundnische wie auf der Hauptapsis. Am Apsisansatz ist die Verlängerung des östlichen Schildarmbogens erkennbar 301 . Die nördliche Apsis des Tetrakonchos (Abb. 40) ist etwas anders gestaltet als die Hauptapsis. Sie ist ebenfalls fünfseitig, besitzt aber drei Fenster in zweizonigen, abgestuft zurückgesetzten Flachnischen, die sich auf die drei mittleren Seiten des Apsispolygons verteilen. Auf der jeweils rechts und links anschließenden Seite befindet sich wie bei der Hauptapsis im unteren Bereich eine zurückgestufte Flachnische und darüber eine ebenso abgestufte Rundnische. Die nach Osten weisende Hauptapsis und die Westapsis der niedrigen SoterKapelle (Abb. 74) sind dreiseitig ummantelt und besitzen nur eine einzonige Gliederung, die der der unteren Zone der Hauptapsis entspricht. Es handelt sich jeweils um drei zurückgestufte Flachnischen, deren mittlere im oberen Teil ein schmales Fenster aufweist. Auf der Ostseite rechts und links von der Apsis der Kapelle wird die Gliederung wiederum fortgesetzt. Der Narthex (also der heutige Esonarthex) ist von dieser Gliederung nicht ausgenommen. Westlich von den nördlichen und südlichen, zweifach zurückgesetzten Schildbögen befinden sich je eine Flachnische, die um ca. die Hälfte höher ist als die Flach- und Rundnischen an den übrigen Fassaden der Kirche, ebenso an der durch den späteren Exonarthex zugesetzte Westfassade links und rechts vom Eingang 302 . Die Apsisgestaltung, die man bei den komnenischen Kirchen der Hauptstadt auf den erhaltenen Apsiden vorfindet, wird hier, da es sich um einen Tetrakonchos handelt, auf das gesamte Bauwerk übertragen und so die Wirkung potenziert. Das ganze Gebäude weist keine glatten Flächen mehr auf, sondern wirkt durch die Nischen dematerialisiert. 301 Miljkovk-Pepek, Veijusa, Zeichnung S. 104, Zeichnung 19. 302 Miljkovi&Pepek, Veijusa, S. 105, Zeichnung 20. 54 Sowohl die Haupt- als auch die Nebenapsiden der Kosmosoteira-Kirche in Ferrai (Abb. 75, 76) sind zum Teil erneuert, aber ihre Gliederung ist rekonstruierbar. Die Hauptapsis ist fünfseitig ummantelt mit einem Tripelfenster auf den mittleren drei Seiten. Die Seitenapsiden weichen von den bisher beschriebenen ab: Sie sind vierseitig ummantelt mit ursprünglich je einem Doppelfenster auf der zweiten Polygonseite von außen 303 . Die beiden inneren Seiten stoßen fast parallel zur Querachse der Kirche auf die Hauptapsis, so daß keine tiefen Zwickel zwischen den Haupt- und Nebenapsiden entstehen 304 . Die Hauptapsis ist zweizonig gegliedert und besitzt wie schon erwähnt ein Tripelfenster auf den mittleren drei Seiten, welches ungefähr zwei Drittel der Apsishöhe einnimmt. Darüber schließen sich drei korrespondierende Rundnischen an, von denen nur noch die mittleren und die südliche erhalten sind (Abb. 77). In den erhaltenen laßt sich wiederum die Ziegelsetzung mit drei A-Formen in vier Reihen übereinander nachweisen, von denen die Ziegel radial ausgehen. Auf der südlichen äußeren Polygonseite schließt sich eine Flachnische an, die wie diejenige der Pantepoptes-Kirche ab der Kämpferhöhe mit einem Rautenmuster verziert ist. Deren Pendant ist auf der Nordseite nicht erhalten, ist aber zu ergänzen. In der unteren Zone rechts und links des Tripelfensters ist das Mauerwerk zu schlecht erhalten, um festzustellen, ob sich dort ebenfalls Nischen nachweisen lassen. Sinos nimmt an, daß sich dort Flachnischen befunden haben könnten 305 . Die Nebenapsiden sind zu schlecht erhalten, um Aufschlüsse über die Dekoration zu geben. Erhalten hat sich aber auf der äußeren Polygonseite der Diakonikon-Apsis eine Flachnische in der oberen Zone, in der eine aus Ziegeln zusammengesetzte Vogelgestait den gesamten Bogengrund einnimmt 306 . Die Apsidengestaltung der Panteleimon-Kirche von Nerezi (Abb. 78) unterscheidet sich stark von den oben untersuchten Beispielen. Die Hauptapsis ist dreiseitig ummantelt ebenso wie die in der Größe stark zurücktretenden Nebenapsiden. Die Hauptapsis besitzt auf der mittleren Seite, die breiter ist als die anderen beiden Seiten des Polygons, ein Tripelfenster, welches mit Ziegelbögen in verdeckter Schichttechnik überfangen ist. Flach- oder Rundnischen wurden nicht verwendet. 303 vg1. dazu Sinos, S. 237 und Taf. 4. dazu Sinos, S. 237. 305 5mos, S. 238. 306 Diese wird von Sinos als Taube interpretiert, Ousterhout, Rezension Sinos, S. 231, hält sie für einen Adler (heraldisches Symbol?), da der Vogel "too muscuiar for a dove" sei. 55 K1JPPELGESTALTUNG Bei der Betrachtung der Kuppelgestaltung müssen die Chora-Kirche und die Nordkirche des Pantokrator-Klosters ausgeklammert werden: Die Naos-Kuppel der Chora-Kirche wurde in der Palaiologenzeit unter Theodor Metochites erneuert 307 , die Kuppel der Nordkirche des Pantokrator-Klosters vermutlich in türkischer Zeit 308 . Die Pantepoptes-Kirche besitzt eine zwölfseitige, aus Ziegeln gemauerte Tambourkuppel mit Fenstern auf jeder Seite, die bis zum Kuppelansatz reichen (Abb. 2). Diese liegen in einfach zurückgestuften Wandfeldern, die durch vorgelegt Haibsäulen voneinander getrennt werden. Das Traufgesims, welches den die Polygonseiten abschließenden Rundbögen folgt, besteht aus einem Sägefries. Die gleiche Kuppelgestaltung fmdet sich auch bei der Pammakaristos-Kirche (Abb. 10). Der Tambour, der in verdeckter Schichnechnik errichtet worden ist, ist ebenfalls zwölfseitig und mit vorgelegten Haibsäulen gegliedert, die Fenster liegen allerdings in zweifach abgestuften Wandfeldern. Der Kuppeltambour der Pammakaristos-Kirche hat bei größerem Kuppeldurchmesser als die Pantepoptes-Kirche die gleiche Anzahl von Polygonseiten, so daß der Tambour der Pammakaristos-Kirche mit seinen breiteren Seiten und gleicher Höhe gedrungener wirkt. Bei den Kirchen des Pantokrator-Klosters muß, wie schon erwähnt, die später erneuerte Kuppel der Nordkirche ausgenommen werden. Bei den Kuppeltambouren der Südkirche und des Heroons (Abb. 79) findet sich eine andere Gestaltung als bei den vorher betrachteten Bauten, ausgenommen die östliche Heroon-Kuppel, die die Trennung der Polygonseiten durch haibrunde Säulenvorlagen aufweist, allerdings mit gerader Traufkante 309 . Die sechzehnseitige Naoskuppel der Südkirche, die zwölfseitige Esonarthexkuppel der Südkirche und die westliche, sechzehnseitige Kuppel des Heroons weisen flache Pilaster zwischen den Polygonseiten und einen geraden Tambourabschluß auf. Durch das gerade abschließende Traufgesims wirkt der Tambour schwerer, die Pilaster schaffen einen massigeren Eindruck. 307 5ie soll zwar dem Vorbild entsprechend wieder aufgebaut worden sein (Ousterhout, Kariye Camii, S. 24), kann aber dennoch nicht für einen stilistischen Vergleich herangezogen werden. 308 Sie sieht denjenigen der Lips-Kirche, die 1636 unter Bayram Paa erneuert wurden (s.u.), auch vom Mauerwerk her ähnlich. 309 0b hier ein den Bögen der Tambourseiten folgender Dachabschluß zu rekonstruieren ist, läi.t sich aufgrund der Putzreste nicht feststellen. 56 Diese Kuppelgestaltung taucht auch bei der zwölfseitigen Hauptkuppel der Kosmosoteira-Kirche von Ferrai auf, die ja von dem Bruder Johannes II., lsaak Komnenos, gestiftet wurde. Die Kosmosoteira-Kirche von Ferrai besitzt insgesamt fünf Tambourkuppeln (Abb. 43). Diejenigen über den Eckräumen der zweisäuligen Kreuzkuppelkirche sind achtseitig, so daß sie in ihren Proportionen der Hauptkuppel gleichen 310 . Ihre Polygonseiten (ebenfalls mit je einem Fenster) werden allerdings von je einer Halbsäule getrennt. Nach Sinos besitzen alle Tamboure einen geraden Abschluß 311 , allerdings unterscheidet sich das Mauerwerk in den Bogenzwickeln deutlich von dem Mauerwerk des Tambours, der in verdeckter Schichttechnik aufgemauert ist. Hier ist die Traufkante wahrscheinlich als gewellt zu rekonstruieren. Der Kuppeltambour der Kalenderhane Camii (Abb. 29, 33) stammt sicher aus byzantinischer Zeit, mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Bauphase des Naos, also vom Ende des 12. Jahrhunderts 312 . Die Kalenderhane besitzt einen sechzehnseitigen Kuppeltambour, der fast zy lindrisch wirkt. Die sechzehn Fenster sind von massiven Pfeilern mit glatter Oberfläche getrennt und reichen bis zum Kuppelansatz. Das Mauerwerk ist oberhalb der Kämpferlinie einfach zurückgestuft. Die Trauflinie folgt den halbrunden Fensterabschlüssen. Die Eleousa-Kirche von Veijusa besitzt drei enorm hohe Tambourkuppeln über dem Naos, dem Narthex und der Soter-Kapefle (Abb. 39-41). Die beiden über dem Naos und dem Narthex sind jeweils achtseitig, die andere ist sechsseitig. Alle besitzen je ein sehr schmales Fenster auf jeder Seite. Die Polygonseiten werden durch schmale Doppelsäulchen voneinander getrennt. Die Fenster liegen in dreifach (Hauptkuppel) bzw. zweifach (Kapelle, Narthex) zurückgestuften Wandfeldern, wobei die Stufung sehr weit innen ansetzt und somit einen breiten Streifen der eigentlichen Tambouroberfläche übrig läßt. Die Traufgesimse der Kuppeln bestehen aus doppelten Sägefriesen, die den Bogenlinien folgen. Ursprünglich setzten hier die Kuppeldächer an, so daß der Abschluß wellenförmig verlief. Heute sind die Zwickel bis zu einem geraden Dachabschluß vermauert 313 . 310Smos, S. 239. 311 Sinos, S. 239. 312 Strlker/Kuban, Second Report, S. 252. 313 Vg1. die Rekonstrukuonszeichnungen von Miljkovi&Pepek, Veijusa, S. 104, Zeichnung 19 und S. 105, Zeichnung 20. 57 Wie schon erwähnt, zeichnen sich die Tambourkuppeln der Kirche von Veijusa durch ihre im Verhältnis zum Baukörper sehr große Höhe aus. Die Hauptkuppel (vom Tambouransatz bis zum Kuppelscheitel) nimmt ungefähr zwei Drittel der Höhe ihres Unterbaus ein (gerechnet bis zum eigentlichen Kuppelansatz). Beim Narthex ist das Verhältnis ähnlich. Die fünf Tambourkuppeln der Panteleimon-Kirche von Nerezi (Abb. 47) sind in der verdeckten Schichttechnik errichtet. Die Hauptkuppel (Abb. 80) ist achtseitig mit einem Fenster auf jeder Seite, die Kuppeln über den vier Eckräumen sind vierseitig. Die Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, die neben der von Nerezi als einzige den sogenannten Quincunx-Typus der Kreuzkuppelkirche vertritt (hier allerdings als Zweisäulentypus) und somit vergleichbar ist, weist eine solche Gestaltung nicht auf. Hier wurde die Zahl der Polygonseiten der Nebenkuppeln zwar auch verringert, aber so, daß die Proportionen mit denen der Hauptkuppel übereinstimmen, also das Verhältnis der Breite der Polygonseiten zu ihrer Höhe gewahrt bleibt. Das Traufgesims in Form eines Sägefrieses folgt den haibrunden Bogenabschlüssen 314 . Die Fenster des Hauptkuppeltambours weisen eine Besonderheit auf: Sie liegen in zweifach zurückgestuften Wandfeldern, die von den Fenstern aber nicht ganz ausgefüllt werden: Oberhalb des haibrunden Fensterabschlusses entsteht dadurch ein sichelförmiges Feld, das bei keiner der bisher betrachteten Kirche aufgetaucht ist. Diese Form wird von Velenis als "makedonischer Typus" bezeichnet, da sie fast ausschließlich an Kirchen in Thessaloniki und Maledonien auftritt, niemals aber in der Hauptstadt 315. Die Kirche von Veljusa zeigt eine solche Form nicht. Die Panteleimon-Kirche von Nerezi unterscheidet sich also auch hinsichtlich der Kuppelgestaltung von den anderen betrachteten komnenischen Bauten. Gerade das sichelförmige Tympanon über den Fenstern des Kuppeltambours scheint auf stärkere provinzielle Einflüsse hinzuweisen, als dies bei der Maria Eleousa-Kirche von Veijusa der Fall ist. Im Gegensatz zu den Tambouren der Naoskuppel der Kosmosoteira-Kirche von Ferral und der Südkirche sowie des Heroons der Pantokrator-Kirche wirken die Kuppeltamboure aller anderen Kirchen durch ihre Säulenvorlagen und die gewellten Dachtraufen, die den die Polygonseiten abschließenden Bögen fol- 3 Die Bogenzwickel sind zwar zum Teil aufgemauert, um die Eindedung des Daches zu erleichtern, aber nur soweit, daß ein gewellter Dachabschluß erhalten bleibt. 315 Ve]ems Building Techniques, S. 98, S. 105. Velenis hat nur palalologische Beispiele untersucht, nennt aber die Kirche von Nerezi als mögliches Vorbild für diesen Typus, "if we could be certain, that at least some of its original sections survived the earthquake of 1555" (Velenis, Building Techniques, S. 105). 58 gen, eher zierlich und verleihen dem Bau eine gewisse Leichtigkeit. Dies sollte bei den Tambouren der Pantokrator-Kirchen und der Kosmosoteira-Kirche von Ferrai sicherlich vermieden werden sollte. Diese beiden genannten Beispiele scheinen mit der bei den Proportionen der Bauten erscheinenden Tendenz, daß die Bauten eine Tendenz zu monumentalerem Charakter aufweisen, einherzugehen, während bei der Kalenderhane Camii der gewellte Dachabschluß eher die Monumentalität des riesigen Baues zu negieren scheint. Da sie sich auch hinsichtlich des Mauerwerks so von den anderen Kirchen unterscheidet, muß man sich fragen, ob eine Datierung Ende des 12. Jahrhunderts tatsächlich gerechtfertigt ist, da sie abgesehen von den vorgelegten Halbsäulen eher der Kuppel der Pammakaristos-Kirche gleicht. Da aber die Ostseite mit den Apsiden, die sicherlich genauere Auskunft über eine Datierung geben könnte, nicht mehr vorhanden ist, ist es schwer, darüber ein Urteil zu fällen und man muß sich weiterhin auf die archäologischen Ergebnisse verlassen. VERHÄLTNIS VON AUßEN- ZU INNENRAUM Die Struktur des Innenraumes ist an den komnenischen Bauten immer am Außenbau ablesbar. Bei allen untersuchten Kirchen ist die innere Gliederung deutlich markiert: Bei den Kreuzkuppelkirchen sind von außen sowohl die niedrigen Eckräume, als auch die höheren Schildbögen der Kreuzarme und die alles überragende Kuppel ablesbar, die innere Struktur erschließt sich also schon am Außenbau. Zum Beispiel weist die Westfassade der Pantepoptes-Kirche, die im unteren Teil vom Exonarthex verdeckt wird, auf die drei Joche des Esonarthex hin, der südliche Kreuzarm ist deutlich durch den abgestuften Schildbogen am Außenbau kenntlich gemacht. Wandvorlagen spiegeln innen liegende Gurtbögen wieder: "External arcading ... could both strengthen the building at critical points and articulate the facade" 316 . Bei der Pammakaristos-Kjrche und der Chora-Kirche sind die unteren Fassaden, wie schon erwähnt, verdeckt, so daß sich bei diesen über das Verhältnis von Innen- und Außenbau nichts aussagen läßt, aber bei beiden sind die Schildbögen noch zu sehen, die deutlich die inneren Tonnenkreuze widerspiegeln. 316 erhout, "Recessed Buck' Technique, S. 164. 59 C. ZUSAMMENFASSUNG Bei den oben angeführten Bauten, die sicher in die Komnenenzeit datiert werden können, tauchen Gemeinsamkeiten auf. So können wir eine anscheinend große Verbreitung der sogenannten verdeckten Schichttechnik nachweisen, deren Auftreten bei den hier angeführten makedonischen und palalologischen Vergleichsbauten noch zu untersuchen sein wird. Von den acht komnenischen Kirchen weist nur eine, nämlich die Kalenderhane Camii, keine verdeckte Schichttechnik auf. Alle anderen, darunter auch die außerhalb der Hauptstadt liegenden Bauten, lassen diese Technik erkennen. Bei der Pantepoptes-Kirche waren allerdings nur wenige (Reparatur-) Stellen in dieser Mauertechnik nachzuweisen, der ursprüngliche Bau war nur mit breiten Mörtelfugen errichtet worden, die zu der Annahme führen, daß es sich hier um eine Imitation von verdeckter Schichttechnik handelt 317 . In der komnenischen Architektur ist eine Tendenz zur Monumentalisierung und der Erweiterung des Kuppeldurchmessers im Verhältnis zum Naos feststellbar. Es wurde bei zwei Beispielen (Chora-Kirche, Kalenderhane Camii) auf alte Bautypen zurückgegriffen, die einen größeren Kuppeldurchmesser erlaubten. Man kann eine Zunahme der Apsisseiten bemerken: beim frühesten Beispiel, der Pantepoptes-Kirche, ist diese im unteren Bereich dreiseitig, allerdings mit je einer anschließenden, etwa ein Drittel so breiten Seite, die nur oberhalb der Parabemata sichtbar wird, bei den späteren fünfseitig (Veljusa) oder siebenseitig (Chora-Kirche, Kirchen des Pantokrator-Klosters), wobei die Anzahl der Kuppelseiten proportional zu den Apsisseiten steigt. Bei der Fassadengestaltung sind die Apsiden charakteristisch: In die Apsiden sind Flach- und Rundnischen in mehreren Zone eingetieft, die die Wandflächen auflösen. Diese Gestaltung läßt fast keine glatte Mauerfläche an den Apsiden übrig, die durch die Licht- und Schattenwirkung wie modelliert wirken. Am Anfang weisen die Nischen der Apsiden meist eine Abstufung auf, bei den späteren Beispielen sind diese häufig direkt in die Polygonseiten eingetieft und lassen weniger Rand frei, so daß die Apsiden stärker modelliert und wie "geknetet" wirken. Die mehrfache Brechung der Apsisseiten, die bis zu siebenseitig sein können, verstärkt diesen Eindruck. Über die unteren Teile der Nord-, Süd- und Westseiten der komnenischen Kirchen der Hauptstadt läßt sich kaum eine verbindliche Aussagen machen, 317 0usterhout, Pantepoptes, S. 50-51. M ef dies ist nur für die Beispiele in Makedonien möglich. Allen Beispielen gemeinsam ist eine mehrfache (meist zwei oder dreifache) Stufung der Schildwandbögen, die entsprechend den Ostseiten ebenfalls eine Tendenz zur Belebung des Mauerwerks widerspiegelt. Die an den Apsiden festgestellte Tendenz zur Auflösung glatter Mauerflächen scheint sich auch auf die anderen Seiten ausgedehnt zu haben: an der Chora-Kirche, wo sich an der Südseite links und rechts des Tripelfensters ebenfalls abgestufte Nischen befinden, und an der Pantepoptes-Kirche, wo sich eine Nische an der östlichsten Wandvorlagen der Südseite befindet. Insgesamt kann man viele Gemeinsamkeiten zwischen den hauptstadtischen Bauten und auch der ca. 250 km entfernt liegenden Kosmosoteira-Kirche von Ferrai erkennen, die als Produkt Konstantinopler Schule bezeichnet werden kann318 . Die beiden untersuchten Kirchen in Makedonien, die Kirchen von Nerezi und Veijusa, unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den Bauten, die sich in oder nahe von Konstantinopel (Ferrai) befinden. Ihre Stifter, zum einen ein komnenischer Prinz, zum anderen ein Bischof, der einen der Hauptstadt würdigen Bau errichten wollte, erklären die verbindenden Elemente wie die verdeckte Schichttechnik und die Gestaltung besonders der Ostfassade mit Nischen (Veljusa). Die Kirche von Nerezi scheint trotz des kaiserlichen Stifters einem mehr provinziellen Einflu1, zu unterliegen: Hier fehlt die charakteristische Nischengestaltung, die Fenster sind wesentlich kleiner, das Mauerwerk ist nur in den Bögen in reinem Ziegel gestaltet (mit verdeckter Schichttechnik), sonst wird grobes Hausteinmauerwerk verwendet, die Kuppeln über den Eckräumen sind vierseitig (in der Hauptstadt nicht nachweisbar) und der Bauplan ist ebenfalls für Konstantinopel nicht belegt, wobei dies aber auch der geringen Menge an erhaltenen Kirchen zuzuschreiben sein kann. Außerdem konnte die Fensterform am Kuppeltambour als typisch für Makedonien bezeichnet werden. 318 V. Krautheimer, S. 400; Smos, S. 240. 61 IV. VERGLEICH DER KOMNENISCHEN MIT MAKEDONISCHEN UND PALAIOLOGISCHEN BAUTEN Die in diesem Kapitel herangezogenen Gebäude werden wie die komnenischen Gebäude aufgrund ihrer sicheren Datierungen als Vergleichsbeispiele herangezogen, um zu einer stifistischen Einordnung zu kommen, die auf einer soliden Basis ruht. Aus diesem Grunde muß auch auf eines der bekanntesten Beispiele palaiologischer Architektur, dem Exonarthex der (Vefa) Kilise Camil, deren Kernbau noch behandelt werden wird (s.u.), wegen dessen nicht durch Quellen gesicherte Datierung verzichtet werden. Die Baugeschichte und die Datierung der einzelnen Vergleichsbauten soll im folgenden kurz vorgestellt werden. A. BAUTEN AUS DER ZEIT DER MAKEDONEN-DYNASTIE 1. NORDKIRCHE DES KONSTANTIN LIPS-KLOSTERS (FENARI ISA CAMII) IN ISTANBUL Bei der heutigen Fenari Isa Camii handelt es sich um eine Anlage, die aus zwei Kirchen besteht (Abb, 81). Die Nordkirche wurde zuerst errichtet und die Südkirche stellt einen palalologenzeitilchen Anbau dar 319 Die Nordkirche der heutigen Fenari Isa Camii wurde durch Konstantin Lips erbaut und war der Theotokos geweil-it320 . Ihre Einweihung fand 907 oder 908 in Anwesenheit Kaiser Leons VI. statt 321 . Sie ist die erste Kirche, die aus der Zeit nach dem Ikonoklasmus bzw. der Zeit der Makedonendynastie erhalten geblieben jSt322. An der Ostseite ist das marmorne Gesims mit der Gründungsinschrift 323 erhalten, das Konstantin Lips als Stifter nennt 324 . 319 Diese Feststellung war erst nach einem Brand In der Kirche 1917 mÖglich (erstmals Brunov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 217-236), war aber vorher schon von EbersoltiThiers, S. 221-222, angenommen worden. Van Mihingen, S. 132, und Wulff, Altchristliche und byzantinische Kunst, S. 475, glaubten, daß die Südkirche die frühere gesen sei. 320 Sie galt früher manchmal als Kirche der Panachrantos, so Ebersolt/Thiers, S. 219-223; Casson, Great Discoverjes, S. 612; Ebersolt, Monuments, S. 167; Talbot Rice, British Excavations, S. 418; Kollwitz, S. 244!.; Mamboury, Istanbul, S. 245, S. 264-266. 321 0j.iellen bei Janin, Gographie ecclsiastique, S. 318-321. Zur Diskussion des Datums: Mango/Hawkins, Monastery of Lips, S. 300. 322 Sie wusde nicht über einem Vorgängerbau errichtet, wie Macridy Monastery of Lips, S. 254; Casson, Great Discoveries, S. 612; Casson, New Aspects, S. 134 und Mamboury, Fouilles Byzantines (1936), S. 263, annahmen. Dazu: Mango, Preface, S. 251; Megaw, Church of Lips, S. 280-283. 323 Text der Inschrift bei Macridy, Monastery of tips, S. 255; Faksimile bei van Millingen, S. 131, Abb. 42; Fotos des Gesiinsbandes bei Mango/Hawkins, Monastery of tips, Abb. 1. Die Buchstaben waren ursprünglich in Blei eingelegt. 324 Der Patrizier Konstanun Lips war ein hoher Hofbeamter (Drungarios der flotte (Macridy, Monastery of Lips, S. 256; Müller-Wiener, S. 126) unter den Kaisern Leon VI. und Konstanun VIL Porphyrogenetos und wurde im Jahr 901 erstmals eiwähnt (Constanun Porphyrogenetos, De administrandro imperio, Kap. 43, Ed. MoravcsikJenkins, Budapest 1949, S. 190ff.). Gestorben ist er während einer Schlacht gegen die Bulgaren am 20. August 917 (Theophanes Continuatus, s. Janin, GÖographie ecclesiastique, S. 318). 62 Die Nordkirche des Lips-Kiosters ist als Kreuzkuppelkirche des komplexen Typus errichtet worden, der im Westen ein doppelgeschossiger Narthex vorgelagert war (der heutige Exonarthex ist späteren Datums) (Abb. 82). Die Eckkompartimente sind kreuzgratgewölbt und quadratisch. Die Parabemata hingegen sind im Norden, Westen und Süden mit je einer Konche erweitert, im Osten befindet sich die nach einem querrechteckigen Joch ebenfalls halbrunde Apsidiole, so dai, ein Tetrakonchos entsteht. Die Kreuzkuppelkirche, die 1496 von Fener Isa in eine Moschee umgewandelt worden ist, ist - wie auch die sich ihr anschließende Südkirche - heute nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten: 1636 ließ Bayram Pasa nach einem Brand die Säulen aus den Gebäuden nehmen 325 und ersetzte sie durch große Spitzbögen, die den Kircheninnenraum den Ansprüchen einer Moschee entsprechend anpaßten. Der Gesamteindruck des Kircheninriereri ist dadurch heute stark gestört 326 (Abb. 83). Vermutlich ebenfalls in dieser Zeit wurden die beiden Kuppeln der Nord- und Südkirche erneuert 327 . 1917 wurde die Kirche ein weiteres Mal durch eine Brand stark beeinträchtigt. Die Nordkirche des Lips-Kiosters schloß ursprünglich mit fünf Apsiden ab: die südliche Nebenapsis wurde beim Bau der Südkirche miteinbezogen und bildet heute die nördliche Nebenapsis der Südkirche, die nördliche Nebenapsis konnte in Resten nachgewiesen werden 328 . Dies war einer der Anhaltspunkte, die Brunov zur Annahme bewegten, daß diese Kirche eine "fünfschiffige" Kreuzkuppelkirche gewesen sei 329 . Weitere Gründe waren die über den westlichen und östlichen Eckkompartimenten und über den Parabemata befindlichen Oberräume, die aufgrund von Altarfundamenten und Ikonen als Kapellen bezeichnet werden dürfen 330 . Diese Räume sind vom Bema und vom 325 Vorher war die Kirche bis auf Uberinalungen nicht verändert worden, 1636 wurden auch die Wände abgeschlagen; dazix Macridy, Monastery of Lips, S. 253. 326Mnmry, Fouilles Byzantines, S. 265; Macridy, Vorbericht, Sp. 344; Macridy, Monastery of Lips, S. 253-254. Bayram Paa ließ auch die Kuppeln mit rechteckigen Fenstern erneuern, ließ die Wände abschlagen, baute ein Minarett über der südwestlichen Ecke des Mantelbaus an, ein Mihrab, ein Mimber und erhöhte den Boden um 75-80 cm. 327 Sie können also nicht für einen stilistischen Vergleich herangezogen werden. Megaw, Church of Ups, S. 292, rekonstruiert die ursprüngliche Kuppel der Nordkirche des Lips-Kiosters nach dem Vorbild der MyrelaionKirche. Auf jeden Fall müssen es 6 oder 12 Fenster gewesen sein, da das erhaltene Kuppelgesims dies durch die Dekoration vorgibt (Megaw, Church of Lips, S. 292; Marigo/Hawkins, Monastery of Lips, S. 306-307; Macridy, Monastery of Lips, Abb. 16-18). 328 Bov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 224 und S. 224, Anm. 3; Macridy, Monastery of Lips, S. 258, Abb. 27. 329Br'jov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 2 17-236. 330Auf der Östlichen Seite befinden sich zwei miteinander verbundene Räume: Der Hauptraum - jeweils über den Parabemata - ist ebenfalls als Tetrakonchos ausgebildet, der Vorraum ist, im Gegensatz zu den darunterliegenden Eckräumen wie der Hauptraum ein Tetrakonchos. Im Westen sind die Haupträume über den westlichen Eckräumen wiederum im Unterschied zum Untergeschoß tetrakonchal, die Vorräume befinden sich über dem Esonarthex (Macridy, Monastery of Lips, S. 260 und Abb. 25, 26; Schellewa]d, Oberräume, S. 198); in den Haupträumen der westlichen Oberräume wurden Vertiefungen für früher dort [*1 Naos nicht sichtbar, also völlig abgeschlossen. An der Außenseite ist die zweigeschossige Struktur des Baues deutlich zu erkennen, da zum einen das Gesimsband an der Ostseite die Geschosse markiert und zum anderen die Fenster, die die Oberkapellen belichten, von außen sichtbar sind. Der Zugang zu den westlichen Kapellen erfolgte vom Obergeschoß des Esonarthex aus, der Zugang zu den östlichen Räumen ist bis heute nicht geklärt, für Brunov ein zwingender Grund für die Existenz von (zweigeschossigen) "Seitenschiffen" 331 . Weiterhin bestätigt sah sich Brunov dadurch, daß sich Tripelarkaden in den Schildwänden des nördlichen und südlichen Kreuzarmes befinden, von denen er annahm, daß sie offen waren 332 . Sie waren aber im unteren Bereich geschlossen, wie bereits die Untersuchungen von Macridy nachgewiesen haben 333 (Abb. 84). Ein quadratischer Raumteil, der aufgrund des Mauerwerks eindeutig zum Bau des 10. Jahrhunderts gehört, nämlich der Treppenturm 334 , ging über die Breite des Narthex des Nordkirche hinaus. Er wurde von Brunov symmetrisch auf der Nordseite ergänzt 335 . Ab 1960 wurden an den Kirchen des Lips-Kiosters Untersuchungen von Mango und Megaw vorgenommen, die einige von Brunovs Ansichten faisifizierten - wie die Annahme der ursprünglich geöffneten Tribela 336 -‚ andere yenfizierten. Die Ausgräber kamen zu dem Ergebnis, daß sich westlich der äußeren Apsiden lediglich Parekklesia befunden haben, die sich bis zum östlichen Ende der Schildwände der nördlichen und südlichen Kreuzarme erstreckten 337 . Die östeingelassene Reliquien gefunden. Schellewald vermutet deswegen, daß für afle vier Haupträume Kapellenfunktion anzunehmen ist. In den Konchen sind Vertiefungen für Kreuze erhalten und Marmorbasen für dort aufgestellte Kreuze. 331 Brunov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 225. 332 B!unov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 223-224. 333 Macridy, Monastery of Ups, S. 259 und Abb. 13; vgl. auch Megaw, Church of Lips, S. 284, S. 288. Zur Zeit Brunovs war dieser Bereich durch Putz verdeckt. 334Vgi. Brunov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 227. 335 Brunov ergänzte den Bauteil auf der Nordseite, weil dort ein Teil des L-förmig um die Süd- und Westseite des gesamten Baus herumlaufenden Mantelbaus abgebrochen worden sein muß. Die an der heutigen Nordwestecke den Manteiraum abschließende Mauer "ist unzweifelhaft türkischen Ursprungs, was auch dadurch bestätigt wird, daß sie an die zwei Wände, welche sie miteinander verbindet, bloß angelehnt und mit demselben nicht verbunden ist" (Brunov, Ein Denkmal der Nofbaukunst, S. 220). Brunov stellte in der flachen Nische der Nordwand des Narthex eine zugemauerte Tür fest, deren Pendant im Süden in den Turm führt. Aus diesen Punkten schloß Brunov, daß es sowohl eine weitere Apsis als auch ein weiteres quadratisches Joch an der Nordseite gegeben haben muß, und daß die quadratischen Joche in zweifacher Funktion, nämlich als Treppenturm (zumindest im Süden) und als Verbindungsglieder zwischen Narthex und den Seitenschiffen dienten. Für den auf der Nordseite ergänzten Raum nahm Brunov allerdings nicht die gleiche Funktion an (Brunov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 227, Anm. 1). 336 Megaw, Recent Work of the Byzantine Instinite (DOP 17, 1963), S. 334. 337 Dies wird begründet durch Analogien zur Südseite und Reste des Fußbodens und einer Türschwelle, die während der Ausgrabungen nur im diesem Bereich gefunden wurden; s. Megaw, church of Lips, S. 286; S. 287: ... to Jocate the northwest corner of the north parecc)esion was abandoned when it was found that its west foundation-wail had been robbed to great depth". Außerdem schließt Megaw aus dem Zustand der heutigen Nordwand, daß diese Parekklesia kreuzgratgewölbt waren mit einem Tonnengewölbe über dem lichen Eckräume sollen über Laufgänge zu erreichen gewesen sein, was der Rekonstruktion von Brunov (Abb. 85, 59, 60) widerspricht, der der Meinung war, daß die marmornen Gesimse das Gewicht der Laufgänge nicht hätten tragen können 338 . Das ursprüngliche Aussehen der Nordkirche des Lips-Kiosters ist also keineswegs geklärt, es ist aber sicher, daß zumindest ein fünfapsidialer Ostabschluß bestanden hat 339 . 2. MYRELAION-KIRCHE (BODRtJM CAMII) IN ISTANBUL Die heutige Bodrum Camii kann heute mit größter Sicherheit mit der Myrelaion-Kirche, die von Romanos Lekapenos (920-944) vor 922 gestiftet wurde 340 , identifiziert werden 341 . Sie gehörte zu einem Palastkomplex, der über einem antiken Rundbau errichtet wurde und befand sich an der südöstlichen Ecke des Palastes 342 . Die Myrelaion-Kirche ist eine Kreuzkuppelkirche des komplexen Typus mit ursprünglich vier Säulen, die später durch Pfeiler ersetzt wurden 343 (Abb. 8688), die die hohe achtseitige Tambourkuppel tragen. Die Kirche, die im Ausmaß sehr klein ist - die Seitenlänge des eigentlichen Naos beträgt etwa 8,10 x 8,70 m -‚ weist als Besonderheit Kreuzgratgewölbe statt Tonnengewölbe über den Kreuzarmen auf. Es handelt sich um eine der frühesten kiemen "Bemajoch" (Megaw, Church of Lips, S. 287). Einen dieser Rekonstruktion - mit symmetrischer Ergänzung des nördlichen Turmjoches - ähnlichen Grundriß fmdet man in der Kirche von Yilanca Bayir nahe Lybissa (heute Dlliskelesl), die vieileicht aus dem 9. Jahrhundert stammt; vgL (urdt, Subsidiaiy Chapels, S. 99 und Fig. 7. 338 Brov, Kreuzkuppelsystezn, S. 252-253. 339 Die Frage Ist eben, ob sich die Fünfteiligkeit auch bis zum Westabschluß fortgesetzt hat. 340 Romanos 1. Lekapenos wurde Im Dezember 920 Kaiser. 922 muß die Kirche im großen und ganzen fertig gewesen sein, da am 20. Februar dieses Jahres Theodora, die Frau Romanos L Lekapenos, dort beerdigt wurde. Diese Zeitspanne scheint zu kurz für die Errichtung einer Kirche samt Palast. Es ist aber wahrscheinlich, daß schon vor der Krönung des Romanos L Lekapenos damit begonnen wurde, denn im Jahr 919 hatte er bereits die Heirat seiner Tochter mit dem 13jAhrigen Konstanrin VII. Porphyrogenetos zuwege gebracht, was dafür spricht, daß er auch einen Palast bereits geplant haben könnte. Aufgrund einer Aussage von Theophanes Continuatus, die eine Übertragung von drei Sarkophagen in die Myrelaion-Kirche beschreibt, nimmt Striker, Myrelaion, S. 6-7, außerdem an, daß 922 die Kirche noch nicht ganz fertig gewesen sei. So läßt sich die Datierung auf ca. 919 bis 922/23 ausdehnen. 31 Striker, Myrelaion, S. 3, S. 7, S. 33; Ende des 16. Jahrhunderts, also nur ein Jahrhundert nach der Umwandlung in eine Moschee, wurde sie von Petrus Gyllius (-Pierre Gilles), Topographia, 3. Buch, Kapitel 8,S. 160, so bezeichnet: "...from the physical evidence given by Gifles, lt is certain that the building which he called 'Myrelaion' is identical with the Bodrum Camii" (Striker, Myrelaion, S. 3). Diese Identifizierung wurde mit Ausnahmen (Miflet, Licole Grecque; Wulzinger, Substruktionsbauten, S. 374; Wulzinger, Baudenkmäler; Talbot Rice, Excavations at Bodrum Camil, S. 152, S. 158; vgl. Striker, Myrelaion, S. 4) in der Literatur nicht bezweifelt. 342 Zum antiken Rundbau s. Naumann, Der antike Rundbau beim Myrelaion; zur Zisterne Wulzinger, Baudenkmäler, Abb. 41, und Wulzinger, Substruktionsbauten, S. 374-376; Talbot Rice, Excavations at Bodrum Camii, S. 160; zur Rekonstruktion des Palastes s. Wulzinger, Baudenkmäler, Abb. 44, Striker, Myrelaion, S. 13-16 und Abb. 26. 343 5tr&er, Myrelaion, S. 11, S. 33. Im Kreuzkuppelkirchen und um die zweitälteste, die in Konstantinopel erhalten ist (die früheste ist die die Nordkirche des Lips-Kiosters). Die Myrelaion-Kirche ist 1967 von Striker untersucht worden, allerdings erst nach einer Restaurierung, die 1964/65 stattfand und einen großen Teil des Befundes zerstört hat. So ist fast die gesamte Außen- und Innenhaut des Baues erneuert 344 , was man beim stilistischen Vergleich beachten sollte, für den hier hauptsächlich alte Fotos herangezogen werden sollen. Die Kirche steht auf einem hohen Substruktionsbau (Abb. 89), der ebenfalls in Form eines Kreuzkuppelraumes mit vier Säulen mit Spolienkapitellen gebildet war, allerdings ohne Apsiden. Diese Substruktion war nötig, um die Kirche dem Niveau des Palastes anzupassen, der auf den Resten eines spätantiken Rundbaus errichtet worden war. Die Myrelaion-Kirche hatte im Gegensatz zu vielen anderen Konstantinopler Kirchen - auch der nur wenig früheren Nordkirche des Lips-Klosters - sicher keine flankierenden Räume, sie bestand ausschließlich aus dem Kreuzkuppelraum mit Apsiden und dem Narthex 346 . Sie ist durch vorgelegte Haibsäulen gegliedert, die mit ihrer dekorativen Wirkung für die Annahme sprechen, daß es sich um eine Außenseite gehandelt hat 347 . Für diese Gestaltung des Außenbaus gibt es keine Vorbilder 348 . Abgesehen von der Tatsache, daß die Myrelaion-Kirche und die Nordkirche des Lips-Kiosters die frühesten Beispiele der Kreuzkuppelkirche sind, liegt die Bedeutung der Myrelaion-Kirche auch in ihrer Funktion als erste private Grabkirche "and it veiy likely established the subsequent Byzantine tradition of private burial churches" 349 . 344str&er, Myrelalon, S. 5; der Substruktionsbau war davon nicht betroffen. 345 Der Substruktlonsbau war ursprünglich nicht für sakrale Zwecke vorgesehen (dies war von Wulzmger, Substruktionsbauten, S. 387, und Talbot Rice, Vorbericht, Sp. 432 sowie Talbot Rice, Brinsh Excavauons, S. 420, angenommen worden.), wurde aber um 1300 für die Benutzung als Grabkrypta umgestaltet (Striker, Myrelaion, S. 11-13, S. 33). So wurde zum Beispiel der erdene Fußboden eingeebnet und mit Ziegeln belegt und der Raum mit Fresken ausgestattet; vgl. dazu: Müller-Wiener, S. 104. 346Striker, Myrelaion, S. 34. Dazu wäre auch der Platz auf dem Substruktionsbau vermutlich zu klein gewesen (vgl. Striker, Mytniaion, S. 12). 347 Strner, Myrelalon, S. 34. Striker hält es auch für möglich, daß es sich in Anbetracht der Höhe des gesamten Baukörpers von 14,50 m um konstruktive Elemente handelt 348 Striker, Myrelaion, S. 34; diese Außengestaltung taucht später an der ebenfalls ohne Manteiräume errichteten Kreuzkuppelldrche der Panagia ton Chalkeon in Thessaloniki (1028) auf. 349 Striker, Myrelaion, S. 35, vgl. auch S. 8-9 und Grierson, S. 28-29: die Einrichtung einer eigenen Grabkirche war vermutlich nötig, da die Lekapenoi nur durch die Heirat der Tochter Romanos mit Constantin VII. Porphyrogenetos legitimiert waren und daher kein Recht hatten, sich in der Apostel-Kirche beisetzen zu lassen. Nre 3. VERGLEICH Beim Vergleich der komnenenzeitlichen Kirchenbauten mit früheren Kirchen muß man die Tatsache beachten, daß zwischen ca. 920 (Myrelaion-Kirche) und Mitte der Achtziger Jahre des 11. Jahrhunderts (Pantepoptes-Kirche) kein aufrecht stehender, sicher datierter Kirchenbau in der Hauptstadt erhalten ist. Bei den Bauten der Makedonenzeit findet man nicht die verdeckte Schichttechnik. Die Nordkirche des Lips-Kiosters ist in Schichtmauerwerk errichtet, das aus abwechselnd fünf Haustein- und fünf Ziegeireihen besteht. Dieses Mauerwerk wurde bis zu den Gewölbeansätzen verwendet, darüber nur Ziegel 350 . Die Myrelaion-Kirche ist gänzlich aus Ziegeln gemauert. Die Kirche des Pantepoptes-Kloster (Abb. 2) ist, wie schon erwähnt, die früheste sicher datierbare Kirche der Komnenenzeit. Betrachtet man ihren Grundriß, so fällt die Ähnlichkeit mit der ca. 170 Jahre älteren Nordkirche des Lips-Kiosters auf: Abgesehen vom gleichen Bautypus - Typus der komplexen Kreuzkuppelkirche - und von der fast identischen Größe (vgl. Maßtabelle im Anhang) haben beide die besondere Raumform der Parabemata gemeinsam. In beiden Fällen sind Prothesis und Diakonikon im Norden, Westen und Süden mit halbrunden Nischen ausgestattet. Der Tetrakonchos wird durch die kleinen Apsiden im Osten vervollständigt, allerdings ist bei beiden Kirchen jeweils vor der Apsidiole ein kleines, rechteckiges Joch eingeschoben. Ca. 1 m breite Durchgänge verbinden die Parabemata mit den östlichen Eckräumen und mit dem Bema. Der einzige Unterschied zwischen den beiden besteht darin, daß bei der Nordkirche des Lips-Kiosters jeweils sich im Norden und Süden des kleinen, vor der Apsidiole liegenden Joches noch winzige Nischen befinden. Ähnlich ist auch der im Norden und Süden ausgebuchtete Narthex. Beim Lips-Kloster konnte nachgewiesen werden, daß es sich um einen Bau mit ehemals fünfapsidialem Ostabschluß handelte, wobei die Form und Ausdehnung der flankierenden Räume bisher nicht völlig sicher bestimmt werden konnten. Dies war ebenfalls für die Pantepoptes-Kirche angenommen worden. Die Nordkirche des Lips-Kiosters besitzt vier Oberkapellen, die im Osten von außen sichtbar werden durch die gleiche Höhe der Nebenapsiden und der 30vg1. Brunov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 218. 67 Hauptapsis, die durch ein uinlaufendes Gesims in zwei Zonen gegliedert sind und jeweils Fenster aufweisen (Abb. 81). Oberräume besitzt auch die Pantepoptes-Kirche, allerdings nur im Westen, sie werden aber auch für die Ostseite angenommen (s.o.). Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Kirchen ist es möglich, auch für die Pantepoptes-Kirche eine analoge Ostseitengestaltung anzunehmen, die sowohl die merkwürdigen äußeren Seiten der fünfseitigen Hauptapsis im oberen Teil als auch deren nicht mit den mittleren Rundnischen auf einer Höhe liegenden Flachnischen mit Rautenmusterung als spätere Umgestaltung erklären würde. Dies kann aber nur eine genauere Untersuchung ermitteln. Bei beiden Kirchen haben wir es mit einem fast identischen Aufbau zu tun, obwohl die eine ca. 170 Jahre älter ist als die andere: "... es gibt an dem Gebäude [Pantepoptes-Kirche] so gut wie nichts, was nicht auch hundert oder hundertfünfzig Jahre früher hätte geleistet werden können: ... alles sind Standardelemente des 10. Jahrhunderts" 351 . Der Vergleich der Nordkirche des Lips-Klosters und der Pantepoptes-Kirche mit der Myrelalon-Kirche zeigt, daß sich auch hier große Ähnlichkeiten fmden, allerdings auch einige Unterschiede. Gemeinsam ist allen drei Kirchen der Bautyp, der allerdings in der Myrelaion-Kirche etwas kleiner ausgeführt ist und keine Oberräume aufweist. Die Parabemata der Myrelaion-Kirche sind auch durch Nischen erweitert, allerdings nur im Norden, Osten und im Süden als Apsidiole, da die Parabemata im Westen über die ganze Jochbreite mit den östlichen Eckräumen verbunden sind. Im Osten fehlt zusätzlich das bei der Pantepoptes-Kirche und der Nordkirche des Lips-Kiosters eingeschobene Joch zur Erweiterung der Parabemata. Der Narthex der Myrelaion-Kirche ist wie Narthices der beiden anderen Kirchen im Norden und Süden haibrund ausgebuchtet mit dem Unterschied, daß diese Ausbuchtung auch am Außenbau zutage tritt. Die Apsiden sind auch hier alle drei außen dreiseitig und innen rund. Wie schon erwähnt, ist die Myrelalon-Kirche eine der wenigen mittelbyzantinischen Kirchen Konstantinopels, bei der man aufgrund der Fassadengestaltung und dem mangelnden Raum über den Substruktionsbauten ziemlich sicher davon ausgehen kann, daß sie keine flankierenden Räume gehabt hat (s.o.). Ganz im Unterschied zu der Nord-Kirche des Lips-Kiosters und der Pantepoptes-Kirche, die mit den wahrscheinlich zu rekonstruierenden Seitenräumen größer gewesen wären. 351 Mango, Byzantinische Architektur, S. 142. L!K Trotz der Unterschiede können wir zwischen den drei Kirchen große Ähnlichkeiten feststellen. Entscheidende Unterschiede weist allerdings die Außenseite in Mauerwerk, Apsisdekor und Wandaufriß auf. Die anderen Kirchen der Komnenenzeit sind den makedonenzeitljchen Beispielen im Bautypus nicht mehr ähnlich abgesehen von der Nord- und Südkirche des Pantokrator-Klosters, die den gleichen Bautypus besitzen (ohne Oberräume), aber nicht so steil proportioniert sind wie die makedonischen Vorgänger. Die beiden Kirchen des Pantokrator-Klosters besitzen als einzige der komnenischen Beispiele abgesehen von der Pantepoptes-Kirche ausgebuchtete Parabemata bzw. Bemata, allerdings nicht mehr in der stark ausgeprägten Kleeblattform, sondern auf den nach außen weisenden Seiten (Abb. 90). Bei den komnenenzeitlichen Kirchen konnte festgestellt werden, daß das früheste Beispiel, die Pantepoptes-Kirche, eine außen dreiseitige, oberhalb der Parabemata fünfseitige Apsis hat, während die späteren komnenischen Beispiele, soweit ihre Apsiden erhalten sind, fünf- oder siebenseitig ummantelt sind. Die Vergleichsbeispiele der makedonischen Epoche haben beide außen dreiseitig ummantelte Apsiden (Abb. 89, 91, 92). Diese weisen hauptsächlich glatte Flächen auf und sind nur wenig verziert. Bei der Nordkirche des LipsKlosters besteht diese Verzierung aus radial angeordneten Ziegeln auf den Nebenapsiden sowie zwei Flach- und einer Rundnische, während die Apsiden der Myrelalon-Kirche bis auf zwei Flachnischen unverziert sind. Die Fenster waren bei beiden Kirchen ähnlich gestaltet, nämlich als hohe, breite Tripelfenster, die sich über die drei Seiten der Apsis verteilten. Bei der Myrelaion-Kirche befindet sich heute nur noch ein etwa halb so großes Fenster auf der mittleren Seite der Hauptapsis. Die ursprüngliche Fensteranordnung ist aber noch im Mauerwerk erkennbar 352 (Abb. 93). Die Fenster, die einen großen Teil der Apsishöhe einnahmen, wurden durch zwei Pfeilern getrennt, deren Kämpfer sich auf Höhe des die Apsis und den gesamten Bau umfassenden Gesjmses befanden (solche Gesimse tauchen an den komnenischen Bauten im übrigen nicht mehr auf). Die Nebenapsiden besitzen jeweils ein Fenster unterhalb des Gesimses, darüber befindet sich je eine Flachnische. Bei der Nordkirche des Lips-Kiosters befindet sich das Tripelfenster unter dem Gesims der Apsis, das hier im Gegensatz zur Myrelaion-Kirche schon am Außenbau auf die innere Zweigeschossigkeit hinweist, die die Myrelaion-Kirche 352 Siehe Striker, Myrelalon, S. 11 und Abb. 27. nicht aufweist. Ober dem Gesims befindet sich auf der mittleren Seite eine einfach abgestufte Rundnische, die ungefähr doppelt so hoch wie breit ist und deren gewölbter Teil radial von der Mitte der Kämpferlinle ausgehende Ziegel besitzt. Auf den Nebenapsiden befindet sich oberhalb des Gesimses jeweils eine einfach gestufte Flachnische mit radial gestellten Ziegeln im oberen Teil und ein gleichgroßes Fenster darüber, das den dahinterliegenden Kapellen Licht spendete. Unterhalb des Gesimses befindet sich jeweils eine Ziegelrosette aus radial angeordneten Ziegeln. Die äußere südliche Nebenapsis der Nordkirche, die beim Bau der Südkirche als deren nördliche Nebenapsis mit einbezogen wurde, ist außen dreiseitig und ist durch ein Tripelfenster mit doppelt gestuften Bögen auf den drei Seiten geöffnet. Darüber befinden sich auf jeder Seite eine einfach abgestufte Rundnische. Auch bei der Untersuchung der Apsidengestaltung sieht man die Zusammenhänge zwischen der Pantepoptes-Kirche und den makedonischen Vorgängern: Die Pantepoptes-Kirche (Abb. 63), die zwar neben den drei großen Apsidenseiten außen jeweils noch schmalere Seiten aufweist, hatte ebenfalls ein großes, allerdings schmaleres Tripelfenster (auch dieses wurde später bis auf ein mittleres Fenster vermauert) und eine im Gegensatz zu den späteren komnenischen Kirchen einfachere Apsidengestaltung, die sich aber schon von den makedonischen Beispielen unterscheidet. Auch das Tripelfenster war noch größer als bei den späteren komnenischen Beispielen. Wie Kapitel III gezeigt hat, wird die Gestaltung mit Flach- und später häufiger Rundnischen zum charakteristischen Kennzeichen komnenisclier Architektur. Der Vergleich mit den komnenischen Bauten zeigt aber, daß die Verwendung solcher Nischen an der Apsis keine Invention der Komnenenzeit war, sondern daß diese Elemente bereits in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts angewendet wurde, allerdings sehr spärlich und ohne der Apsis ihre Blockhaftigkeit und die glatten Flächen zu nehmen. Unter den Komnenen wurde dieses vorher vereinzelt verwendete Element an der ganzen - stärker gebrochenen Apsis verwendet, so daß es nicht mehr als Einzelelement wirkte, sondern der Apsis eine wie "geknetet" wirkende, gewellte Reliefstruktur gab. Die Fensterformen der Schildwände der makedonischen Kirchen unterscheiden sich von den komnenischen Bauten: Sowohl bei der Nordkirche des LipsKlosters als auch bei der Myrelaion-Kirche ist die Lünette unter dem Schildbogen durch ein Thermenfenster ausgefüllt (Abb. 85, 94). Es findet sich weder der Fenstertyp, der drei rundbogig abschließende Fenster nebeneinan- 70 der zeigt, von denen das mittlere gestelzt ist, noch einer der beiden Typen, bei denen ein mittleres, rundbogig abschließendes Fenster von je einem einhüftigen Fenster flankiert wird. Die Kuppelgestaitung lit sich nur noch an der Myrelaion-Kirche vergleichen, da die Kuppeln des Tips-Klosters im 17. Jahrhundert erneuert wurden. Die Myrelaion-Kirche besitzt eine achtseitige Kuppel, die auf jeder Seite ein Fenster aufweist. Ihre Polygonseiten sind durch im Grundriß dreieckige Pilaster gegliedert, die an den komnenischen Kirchen nicht beobachtet werden konnten. Die Traufkante folgt den Bogenabschlüssen, wie dies für alle komnenischen Kirchen außer denen des Pantokrator-Klosters und der Kosmosoteira-Kirche von Ferrai beobachtet werden konnte. Ein gemeinsames Element der komnenischen und der makedonischen Bauten ist die Ablesbarkejt der inneren Struktur am Außenbau. Bei der Nordkirche des Tips-Klosters ist an der Apsisseite deutlich die Zweigeschossigkeit durch ein Gesims auf Fußbodenhöhe der Oberräume gekennzeichnet, und Wandvorlagen zeigen an, wo sich im Inneren Wandvorlagen befinden. Die Myrelaion-Kirche zeigt dies in noch verstärkter Form: Hier sind es nicht nur flache Wandvorlagen, sondern vorgelegte Halbsäulen, die die Wand gliedern und den Gurtbögen im Inneren entsprechen. Wie schon erwähnt, sind sogar die Ausbuchtungen im Norden und Süden des Narthex am Außenbau zu sehen. 71 B. BAUTEN AUS DER ZEIT DER PALAIOLOGEN-DYNASTIE In Konstantinopel haben sich aus palaiologischer Zeit an sicher datierten Bauwerken keine eigenständigen Kirchenbauten erhalten. Es handelt sich aussch1ie11ich um Anbauten an bereits vorhandene Bauten. Die hier angeführten Vergleichsbeispiele sind zum einen ein Anbau an einen Bau aus makedonischer Zeit, nämlich das Lips-Kioster, und Anbauten an zwei Kirchen aus komnenischer Zeit, nämlich die Pammakaristos-Kirche und die Chora-Kirche. 1. SÜDKIRCHE DES KONSTANTIN-LIPS-KLOSTERS (FENARI ISA CAMII) Die Johannes dem Täufer geweihte Südkirche des Lips-Kiosters (Abb .95) wurde zwischen 1282 und 1303 353 von Theodora (ca. 1240 - Februar 1303), der Witwe Michaels VIII. Palaiologos (t1282), mit einem dazugehörigen Nonnenkloster gestiftet. In diesem Zusammenhang wurde auch der alte Teil der Anlage restauriert. Die Kirche war als Grabkirche für die Familie vorgesehen, vielleicht in Anlehnung an die Grabkirche der Komnenen im Pantokrator-Kloster 355 . Die Südkirche ist durch das erhaltene Typikon, das zwischen 1294 und 1301 geschrieben wurde, genau datiert 356 . Weiterhin existiert eine Chrysobulle des Kaisers Andronikos II., Sohn Theodoras, in der die Besitztümer Theodoras bestätigt werden 357 . Der Bautypus unterscheidet sich von dem der Nordkirche: Es handelt sich um eine Kirche des Umgangstypus, bei dem sich über dem zentralen, quadratischen Naos die Kuppel 358 erhebt. Nach Osten öffnet sich der Naos zum Bemajoch, im Norden, Westen und Süden wird er jeweils durch eine 353 Tan,ot, Empress Theodora, S. 299, mÖchte die Errichtung der Süd.kirche und die Restaunerungsarbeiten aufgrund ihrer Datierung des Typikons auf das letzte Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts einengen (s.u.). 3 Ta1bot, Empress Theodora, S. 295, S. 299. Dort auch weitere biographische Angaben zu Theodora. 355 Talbot, Empress Theodora, S. 299; Delehaye, Deux Typica Byzantines, S. 130. Die Südkirche des Lips-Kiosters weist insgesamt über 30 Gräber auf (Macridy, Monastery of Ups, S. 269-272). Unter den Beigesetzten sind die Stifterin selbst und Andronikos Ii. Palaiologos (t1332). Macridy, Monastery of Lips, S.269-270, zählt die dort beerdigten Personen und ihre mutmaßlichen Grabplätze auf und nennt die Quellen. Grundriß von Mamboury, der die Lage der Gräber zeigt, in: Macridy, Monastery of Lips, Abb. 5 und in: Casson, Great Discoveries, S. 612, Abb. 9. Das Grab der Stifterin ist nicht genau lokalisiert, vgl. dazu Talbot, Empress Theodora, S. 299-300. 356Talbot, Empress Theodora, S. 299. Das Typikon wurde veröffentlicht von Delehaye, Typicon du Monastere de Lips, S. 388ff.; Delehaye, Deux Typica Byzantines, S. 106-140, S. 172-185, weiterhin zum Typikon Janin, Monachisme Byzantin, S. 20, S. 22, S. 38-39. 357 DÖlger, Rd. 4, Nr. 2079. 358 Auch diese Kuppel ist eine Erneuerung aus türkischer Zeit. Dazu Macridy, Monastery of Lips, S. 266. 72 Tripelarkade vom Umgang geschieden (Abb. 96, 97359). Dieser Umgang, der auf drei Seiten den Naos umfaßt, endet im Osten in den Parabemata 360 . Nach der Errichtung der Südkirche wurde ein L-förmiger Mantelbau an die Süd- und Westseite der beiden Kirchen angebaut 361 . Dieser besaß sieben Nischen, die als Grabnischen genutzt wurden, und erweiterte damit die Funktion der Südkirche als Grabkirche für die Familie der Theodora 362 . Dieser Mantelbau ist nicht genau datiert, kann aber nicht viel später als die Südkirche errichtet worden sein 363 . 2. PAREKKLESION DER PAMMAKARISTOS-KIRCHE (FETHIYE CAMH) Das an die Südwand der Pammakaristos-Kirche angebaute Gebäude ist ein Parekkiesion, das als Kreuzkuppelkirche des komplexen Typus mit vier Säulen mit doppelgeschossigem Narthex errichtet wurde 364 (Abb. 98). Durch diesen Narthex, der von zwei Tambourkuppeln bekrönt wird, die fast genau so hoch sind wie die Hauptkuppel, hat die Kirche trotz ihres kleinen Ausmaßes monumentalen Charakter. Im Gegensatz zur Hauptkirche ist das Parekkiesion relativ genau datiert, nämlich spätestens 1315, vermutlich aber etwas früher 365 . Es handelt sich um die Grabstätte des Protostrators Michael Glabas Tarchaneiotes (spätestens seit 1293 stand das Pammakaristos-Kloster unter seiner Schirmherrschaft 366 ), die von seiner Witwe Maria Doukaina errichtet wurde. Michael Glabas starb vermutlich um 1310367, war aber 1315 in jedem Fall nicht mehr am Leben, da zu 359 Auf der Abb. 97 kann man noch die Bogenreste im Mauerwerk erkennen. 360Der Bautypus wurde, obwohl die Mauern damals noch verputzt waren, von van Mfflingen, S. 130, bereits erkannt, der Ihn in eine Reihe mit der Andreas en Krisei-Kirche und der Pammakaristos-Kircite setzte. 361 Müller-Wiener, S. 127. 362 Macridy, Monastery of Lips, S. 267-268; Janin, Gdographie ecdsiastique, S. 310; Mamboury, Fouifles Byzantines (1936), S. 264. 363 Mam1y, Fouilles Byzanunes (1936), S. 264. 364Das nördliche Säulenpaar war in türkischer Zeit entfernt und durch einen großen Bogen ersetzt worden, aber heute ist das Parekkiesion wieder als viersäulige Kreuzkuppelkirche rekonstruiert. 365 Rest]e, Konstantinopel, Sp. 678: Sterbedatum des Michael Glabas zwischen 1304 und 1308. 366 Genos Pachymeres (s. Haflensieben, Pammakanstos, S. 135 und S. 135, Anm. 11); Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 330; zu Michael Glabas weiterhi_n: G. L Theocharides: Mta oxsx TopxavctwvTt; flavcmor7Wtov 8oakovuc xoi 7, 1957, S. 183-206, und Belting/Mango/Mouriki, S. 11-19 (S. 14 auch Bemerkungen zum Titel 'Protostrator'). Michael Glabas und seine Frau waren auch für die Veränderung und Ausstattung der äußeren Südseite der komnenischen Kirche mit einer Reihe von Fresken verantwortlich. Diese müssen vor der Planung des Parekklesions angebracht worden sein, da sie bei dessen Erbauung zum Teil zerstört oder verdeckt wurden. Sie waren vermutlich von einer offenen Vorhalle oder einem einfachen hölzernen Vordach geschützt; darn Mango/Hawkins, Report on Fleld Work (DOP 18, 1964), S. 323-327; Be]ting/Mango/Mouriki, S. 19. 367 Mango/Hawkins, Report on Fie]d Work (DOP 18, 1964), S. 330; vgl. aber auch Belting/Mango/Mouriki, S. 15: hier wird erwähnt, daß der Historiker Pachymeres (t ca. 1310) Michael Glabas als bereits verstorben bezeichnet und sich dies nur auf einen Zeitraum von 1304 bis 1308 beziehen kann. Nichtsdestoweniger wäre das Parekklesion recht genau auf den maximalen Zeitraum von 1304 bis 1315 zu datieren. 73 dieser Zeit ein Johannes Philes Palaiologos Protostrator wurde 368 . Die Witwe Maria Doukaina war nach dem Tod ihres Mannes als Nonne Martha in das Kloster eingetreten 369 . Dies besagen die mosaizierte Inschrift am Apsisbogen 370 und die Inschrift auf dem Marmorgesims an der Südseite des Parekklesions, bei dem es sich um ein Epitymbion des Dichters Manuel Philes (ca. 1275-1345) handelt 371 . Eine ebensolche Inschrift hat sich an den Gesimsen im Inneren befunden (auf den Gesimsen auf Kämpferhöhe und auf dem umlaufenden Gesims welches den Ansatz der Gewölbe markiert) 372 . Unterhalb des Kranzgesimses in der Mitte der Südseite des Parekkiesions findet sich weiterhin eine aus Ziegel gebildete Inschrift, die nach den Restaurierungsarbeiten 1938 auftauchte und Michael Doukas Glabas Tarchaneiotes nennt 373 . Die weiteren Anbauten können nicht sicher bestimmten Stiftern zugeordnet oder datiert werden, auch herrscht Uneinigkeit über die Reihenfolge und Zusammengehörigkeit der Anbauten. Der Esonarthex ist kreuzgratgewölbt, und es bestehen verschiedene Ansichten über dessen Ausdehnung. So ist nach Hallensieben das im Norden anschließende, ebenfalls kreuzgratgewölbte Joch zum nach dem Naos erbauten Esonarthex (wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts erbaut 374 ) gehörig und verband wahrscheinlich die Kirche mit angrenzenden Klosterbauten 375 . Später wurden der nördliche Mantelbau und der L-förmige Exonarthex angebaut 376 , wobei für den Exonarthex den terminus Post quem der Erbauung des Parekkiesions gilt, da er deutlich auf dessen 3 Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 330; Hallensieben, Pammakaristos, S. 137. 369Zu Maria Doukama V. Laurent Kyra MarthL Essal de Topographie et de Prosopographie Byzantine, in: £chos d'Orient 38, 1939, S. 296-320. 370Umscluln bei Underwoocj, Work of the Byzantine Institute (DOP 9-10, 1955-1956), S. 298; Text bei Janin, - D&ouvertes (REB 21, 1963), S. 267; Abbildungen bei Belting/Mango/Mourjki, Abb. 12, 13, 24b, 25. 37 1 Der vollständige Text des Epitymbions bei E. Mifler, Manuelis Philae Carmina 1, Paris 1855, S. 117-118. Ursprünglich begann die Inschrift am nördlichen Ende der Westfassade, aber der Anfang wurde durch spätere Anbauten (Exonarthex) verdeckt, während der letzte Vers fehlt (vgl. dazu Hallensieben, Paminakaristos, S. 143-144). 372 Diese Verse stammen ebenso von Manuej Philes, sind aber nicht wie die auf der Außenseite durch literarische Uberlieferungen nachzuweisen. Vgl. dazu Megaw, Recent Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 371: "...the meter and the style are his (Manuel Philes), and there is little doubt that this invocation to the Alniighty was composed by Plilles for the repose of the soul of the Protostrator Michael Glabas Tamthaneiotes". Auf S. 368-3 70 fmden sich die Umzeichnungen der Gesimsinschriften. 373 Sclnejder, Arbeiten an der Pamnmakaristoskij -che, S. 195, dort auch griechischer Text. Diese Inschrift wurde von Schneider, Arbeiten an der Pammakaristoskirche, S. 195, folgendermaßen gelesen: + M(i)(crqX) Ov1c(4 rka(ac) TapZav(ct)ayt() o [I1]pwocvprt(cop) x(cn) Kmmtcep. Der Begriff KTTITW bezieht sich aber nicht auf die Errichtung des Parekkiesions, sondern auf die obengenannten Veränderungen an der Kirche, vgl. Haflensieben, Pammakaristos, S. 144. 374HaflensIel,en, Pamtnakaristos, S. 172. 375 Hallensleben, Painmakaristos, S. 170-173, S. 176. 376 Hallensleben, S. 170. Durch die an der südwestlichen Ecke erhaltenen Nischen ist es sicher, daß der Esonarthex ursprunglich eine Außenwand besaß. 74 westliche Schaufassade auftrifft 377 (Abb. 99). In diesem Exonarthex sollen sich Kaiserbildnisse von Andronikos und Anna befunden haben, die sich größter Wahrscheinlichkeit auf Andronikos III. (1328-1341) und seine Gattin Anna von Savoyen (Heirat 1326) beziehen lassen 378 . Es ist daher wahrscheinlich zwischen 1326 und 1341 errichtet worden. Mango/Hawkins sprachen sich in der gleichzeitig mit dem Aufsatz von Hallensieben erschienenen Publikation für eine Zugehörigkeit des vierjochigen Esonarthex zum komnenischen Kernbau aus und dafür, daß die weiteren Anbauten ein U-förmiger Umgang seien 379 . Dies wurde bei Belting/Mango/Mouriki nicht mehr so gesehen, aber die Zuordnung des Esonarthex zum komnenischen Kernbau wurde beibehalten 380 (vgl. Abb. 12 und 13). Der nördliche Anbau ist nicht genau datiert, er gehört aber sicher in das 14. Jahrhundert 381 . Aufgrund der unsicheren Datierungen der Anbauten 382 der PammakaristosKirche - abgesehen vom Parekkiesion - können diese nur bedingt bei den Stilvergleichen miteinbezogen werden. 3. PAREKKLESION DER CHORA-KIRCHE (KARIYE CAMII) Dem komnenenzeitlichen Kernbau der Chora-Kirche, der vermutlich verfallen war383 , wurden zwischen 1315/16 und 1320/21 in einer Bauphase verschiedene Anbauten hinzugefügt und die Kuppel erneuert. 377 1iaflensleben, S. 174. Man fand auch Reste des oben erwähnten Gesimes der Südseite mit dem Epirymbion des Manuel Philes: dieses befand sich auch auf der Westseite des Parekidesions und trug die ersten Verse, vgl. dazu Underwood, Work of the Byzantine Institute (DOP 14, 1960), S. 218. 378 1iallensleben, Pammakaristos, S. 137-139; Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 331; Belting/Mango/Mourlki, S. 23, Anm. 109. 379 Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), Abb. A, S. 322, S. 328. 380 Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322 und Abb. A; BeltingfMango/Mourild, S. 10 und Abb. A 381 Mango/Hawkins und Haflensleben kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen l-Iaflensleben, Pammakaristos, S. 175-176 und Abb. 15, hält den nördlichen Anbau für vermutlich früher als den Exonarthex, eventuell gleichzeitig mit dem Esonarthex, Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 328, meinen, er sei gleichzeitig mit dem Exonarthex als Umgang errichtet worden. In der Publikation von Belting/Mango/Mourild, Abb. A, wird der nördliche Annex unter 'Byzantine Structure, Possibly X1fl-XIV Century", aus einer anderen Bauphase als der Exonarthex stammend, eingeordnet. Zuletzt hat Aran, Byzantine Brickwork (o. Seitenangabe), festgestellt, daß der nördliche Anbau und der Exonarthex "show the existence of Nicaean craftmenship. Jnteresringly, these additions were made shorüy after the fall of Nicaea in 1331". 382 Ursprünglich befand sich noch ein Turm am Exonarthex, der durch die Zeichnungen von Schweigger und Gerlach nachgewiesen ist. Dieser befand sich wahrscheinlich vor dem mittleren der fünf Joche des Exonarthex an der Westseite und hatte Zugang über die links vom Eingang befindliche Wendeltreppe (vgl. dazu Ha]lensleben, Pammakaristos, S. 132-133 und S. 183-191; Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 331). 383 0usterhout, Kariye Camii, S. 3 3-34. 75 Dabei handelt es sich um das Parekkiesion an der Südseite der Kirche (Abb. 100), die beiden Narthices im Westen (Abb. 101), den doppelgeschossigen Bau an der Nordseite und die beiden Parabemata mit ihren Apsiden. Als Stifter für die weitreichenden Veränderungen und Ergänzungen an der Chora-Kirche, bei denen der komnenische Kernbau miteinbezogen wurde, ist Theodoros Metochites (12701332)384, der auf einem Mosaik im Esonarthex dargestellt und im Parekkiesion beerdigt war 385 . Das Parekkiesion, das dem abfallenden Gelände Rechnung tragend auf einer Substruktion erbaut ist386 (Abb. 100), sollte als Grabkapelle für Metochites selbst und andere dienen 387 . Es war vermutlich nach Westen stärker abgeschlossen als heute durch die Tripelarkade, was die architektonische Eigenständigkeit der Kapelle stärker betonte 388 . Das Parekklesion besteht aus zwei Jochen, die durch sehr breite Gurtbögen voneinander getrennt sind. Das westliche Joch wird von einer Tambourkuppel über Pendentifs überwölbt, das östliche von einer Hängekuppel. Im Osten schließt sich die Apsis an, deren Konche niedriger liegt als die Gurtbögen. Sie öffnet sich mit fast der vollen Breite zum Parekkiesion. Von außen erhält sie Licht durch ein Tripelfenster mit sehr schmalen, fast bis zum Ansatz der Apsiskonche reichenden Fenstern 389. Die beiden Parabemata mit ihren Apsiden nehmen wie schon erwähnt vermutlich die gleiche Position ein, wie die komnenischen der zweiten Bauphase 390 . Die Prothesis war weiterhin vom Bema aus zu betreten während der Person des Theodor Metochites Ihor Sevenko: ftudes sur Ja Polemique entre Thnodore Metochites et Nicphore choumnos La Vie mte]lectuelie et Ja Politique ä Byzance sous les premiers Palologues, Brüssel 1962; Ihor Sevenko: Theodore Metochites, the Chora, and the lnte]]ectuai Trends of Itis Time, in: The Kanye Camii, Ed. IV, hg. von P. A. Underwood, Princeton 1975, S. 19-91; Hans-Georg Beck Theodor Metochites. Die Krise des byzantinischen Weltbildes, 1952. 385 0usterhout, Kariye Camn, S. 55. Seine genaue Grabstätte ist nicht zu ermitteln, es handelt sich aber vermutlich um das Grab A auf dem Plan von Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 8, vgl. auch S. 59. Theodor Metochites hatte hohe Posten am Hof von Andronikos II. Palaiologos inne. "By 1315 he was considered the richest and most powerful man in the empire after the emperor" (Ousterhout, Kariye Camii, S. 34). Aufgrund seiner politischen Karriere, die gut bezeugt ist (Nikephoros Gregoras, VI, 8, Ed. 1, S. 164 und VII, 11, Bd. 1, S. 204), war er vermutlich erst frühestens ab 1308 in der Lage, die Kosten für eine solche Renovierungsaktion zu tragen, wobei das Datum 1315/16 wahrscheinlicher ist (Ousterhout, Kariye Camil, S. 35; Ihor Sevenko: Theodore Metochites, the Chora, and the lntellectual Trends of his Time, in: The Kariye Camil, Ed. IV, hg. von P. A. Underwood, Princeton 1975, S. 19-91, S. 90-91). Janin, Geographie ecclsiastique, S. 549, hält es für wahrscheinlich, daß die Restaurierungsarbeiten bereits 1303 begannen. Dies wird von Ousterhout, Kariye Camil, S. 35, Anm. 109, abgelehnt, da es eine Fehlinterpretation einer Mosaikbeischrift sei, die durch Schmitt, Brief, S. 241-242, aufgekommen sei. 1321, in dem Jahr, in dem Theodor Metochites Groß.logothet warde, war nach Nicephoros Gregoras die Renovierung gerade abgeschlossen (Nikephoros Gregoras, VIII, 5, 1, Ed. II, 1, S. 32). Die Inschrift auf dem Stiftermosaik bezeichnet Ihn nur als Logotheten, daher ist ein Datum vor 1321 anzunehmen (Ousterhout, Kariye Camil, S. 35). 386Zur Funktion dieser Substruktion s. Ousterhout, Kariye Camil, S. 61. 3870usterhout, Kariye CamIl, S. 54. Auf der Nord- und Südseite sind heute noch die Arcosolia erhalten. 3880usterhout, Kariye Camii. S. 56-57. 389Diese waren ursprünglich mit buntem Glas geschlossen, dazu Ousterhout, Kariye Camii, S. 60; Megaw, Recent Work of the Byzantine Institute (DOP 17, 1963), S. 364ff. 3900usterhout, Kariye Camil, S. 46-51. 76 der Zugang zum Diakonikon zugesetzt wurde, so daß der Raum nur noch vom Parekkiesion aus zugänglich war 391 . Der doppelgeschossige Nordannex, der in der Nordwand nahe der nordöstlichen Ecke einen Treppenaufgang besitzt, diente im unteren Geschoß vielleicht als Diakonikon, um das nicht mehr vom Bema aus zugängliche ursprüngliche Diakonikon zu ersetzen. Das obere Geschoß könnte als Skeyophylakion, Bibliothek392 oder vielleicht als Privatraum für Metochites selbst gedient haben 393 . Auch die Kuppel 394 wurde mit Gesims, Pendentifs und Teilen des westlichen Gurtbogens erneuert 395 . Der heutige Kuppeltambour stammt aus dem 14. Jahrhundert, wobei die Form der vorherigen Kuppel sicherlich beibehalten wurde396 . Die Kuppelschale wurde in türkischer Zeit noch einmal erneuert 397 . Aus der Restaurierungsphase unter Theodor Metochites stammen auch der Durchgang zwischen Parekkiesion und Naos und die beiden von diesem ausgehenden Räume, die von Ousterhout 398 als 'passageway B', 'oratory' und 'storeroom' bezeichnet werden. Ober diesen befindet sich ein unzugängliches Obergeschoß 399 . Der Esonarthex400 wurde an den komnenischen Kernbau angebaut 401 , der dafür an der Westwand verstärkt werden mußte. Der Esonarthex besteht aus vier Jochen, die unregelmäßig durch Gurtbögen getrennt werden, so daß sich eine asymmetrische Gliederung ergibt: Ein Joch liegt im Süden des Jochs, das in den Naos führt, zwei kleinere im Norden. Die beiden äußeren sind jeweils überkuppelt. Der Esonarthex hat verschiedene Öffnungen: zwei, die in keiner 391 Dt änderte sich auch die Funktion, für die verschiedene Vorschläge gemacht wurden: Oates, S. 229, und Restle, Konstantinopel, Sp. 539, glauben, daß der südliche Bemanebenraum entweder als Pasrophorion für das Parekklesion oder als Baptisterium genutzt wurde. Ousterhout, Visitor to the Chora, S. 119, und Mathews, "Private" Uturgy, S. 134, nehmen aufgrund der in beiden Räumen vorhandenen Nischen an, daß es sich um eigenständige Kapellen gehandelt habe, was dadurch bestätigt wird, daß sich im nördilchen Hauptbema eine in die Wandverkleidung miteinbezogene Nische befindet, die die Prothesisfunktion übernommen haben soll. Ein weiterer Grund für die Annahme eines "three-bema arrangement" (Mathews, "Private" Liturgy, S. 134), bei dem die Prothesis ebenfalls eine eigenständige Kapelle war und alle drei für Liturgien benutzt werden konnten, ist für Mathews die Tatsache, daß der Prothesis ein direkter Zugang zum Naos fehlt. 392 0usterhout, Kariye Camii, S. 51. 393 Das statt des ursprünglich in der nördlichen Schildwand befindlichen Tripelfensters eingesetzte kleine, viereddge Fenster würde dafür sprechen. 3941)iese war walirscjieinjich in der Zwischenzeit eingestürzt, s. Ousterhout, Kariye Camii, S. 11. 395 Die vier Gurtbögen der Kreuzarme sind mit Ausnahme des Scheitels des westlichen Bogen in verdedter Schichttechnik errichtet und stammen aus der zweiten komnenischen Bauphase des 12. Jahrhunderts, vgl. Ousterhout, Kariye Cainii, S. 45-46. 396 0usterhout, S. 24 und S. 24, Anm. 57. 397 Restle, Konstantinopel, Sp. 537; Ousterhout, Kariye Camil, S. 37, S. 46. 398 0usterhout, Kariye Camii, S. 6 1-65. 399 0usterhout, Kariye Camii, S. 65: "The passage does never appear to have ever been accessible but served to regularize the roof level beten the naos and the parecdesion". 4000usterhout, Karlye Caniii, S. 65-70. 401 Vermutiich auf den Fundamenten des komnenischen Narthex (Ousterhout, Kariye Camil, S. 66). 77 symmetrischen Position zum Bau liegen, führen in den Naos, eine im Westen in den Exonarthex, eine in den Nordannex und im Süden befindet sich eine Tür in das Joch westlich des Parekkiesion-Einganges. Der Exonarthex402 (Abb. 101) war als offener Portikus 403 errichtet worden, über dessen südwestlichem Joch sich ein Turm befunden hat 404 . Der Exonarthex besteht aus sieben unregelmäß.igen Jochen, von denen fünf Joche den vier Jochen des Esonarthex entsprechen und sich zwei an der Südseite bis zur Westseite des Parekkiesions erstrecken, so daß der Exonarthex eine L-Form bekommt. Außer dem mittleren Joch vor der Westseite, das dem 'Eingangsjoch' des Esonarthex entspricht, korrespondieren die Joche von Eso- und Exonarthex in keiner Weise. Die Westfassade des Exonarthex ist stark verändert worden. So sind einige Jahre nach der Restaurierung durch Metochites die ursprünglich offenen Bögen zugemauert worden um Platz für Arkosolia zu schaffen 405 . Im 19. Jahrhundert ist die den Bögen folgende Dachlinie begradigt worden, wie dies auch am Parekkiesion geschehen isr406 . Weiterhin wurde in der Baukampagne unter Metochites der Stützbogen an der Hauptapsis angefügt, da die Ostseite wegen des nach Osten und Südosten abfallende Geländes gefährdet war 407 . 4. VERGLEICH Die palaiologischen Kirchen weisen durchweg Schichtmauerwerk auf, dessen Farbigkeit auffällt: Bei der Südkirche des Lips-Kiosters folgen fünf bis sechs Ziegellagen vier Hausteinlagen, die wiederum durch je eine Ziegellage getrennt sind408 . Am Exonarthex findet man sogar sechsiagige Ziegelschichten. 402 0usterhout, Kariye Camil, S. 70-78. 403 0usterhout, Kariye Camii in the fourteenth Cenrury, S. 14: "öriginaiiy the arches were completely open, except for parapet siabs in the lower pornons'. Zur Rekonstruktion des Aussehens der Westseite s. Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 18. 404 0usterhout, Kariye Camil, S. 70-71 und Abb. 18 (Rekonstruktion). Dieser hatte Zugang durch einen Treppenaufgang in der südlichen Mauer des Turmjochs, die an dieser Stelle verstärkt war. Das Turmjoch mußte kurze Zeit später (Belting, Konstantinopler Reliefs, S. 263) durch vier Säulen mit Bögen unterfangen werden, um das Gecht des Turmes mitzutragen. Bei diesen handelt es sich um die Säulen bzw. die Kapitelle, die aus dem ersten komnenischen Bau wiederverwendet worden sein sollen (vgl. oben, Hjort, S. 237-242; Belting, Konstantinopler Reliefs, S. 236-271). 405 0usterhout, Kariye Camil, S. 37. 406 0usterhout, Kariye Camii, S. 72. Auf Abbildungen des 19. Jahrhunderts ist noch die den Bögen folgende Dachlinie zu erkennen (vgl. Ousterhout, Kariye Cainii, Abb. 31, 32, 35, 37, 40). 407 0usterhout, Kariye Camii, S. 36. 408 Brunov, Ein Denkmal der Hofbaukunst, S. 218. Das Mauerwerk der Südkirche des Lips-Kiosters ist besonders auffällig an der Apsisseite, da hier Ziegelornamente das Mauerwerk stark beleben und es fast wie ein Teppichmuster überziehen 409 (Abb. 102). So weist die Apsis des Diakonikons drei übereinanderliegende Friese verschiedener Musterung: ein doppeltes Mäanderband ist über dem Tripelfenster angebracht, darüber schließen sich ein Stalaktitenfries und ein doppeltes Fischgrätmuster an. In den Bogenzwickeln der Tripelfenster sind die Ziegel in Stufen- oder Zickzackform gesetzt. Die Hauptapsis weist über der Nischenreihe der oberen Zone einen komplizierten Mäanderfries und einen Stalaktitenfries auf, oberhalb des Tripelfensters befindet sich ein Flechtmuster und drei geschweifte Ziegeirosetten. Ein Stalaktitenfries, allerdings hier mit darüber anschließendem Sägefries, findet sich auch als Kranzgesims beim Parekkiesion des Pammakaristos-Kirche, sonst fehlen solche Ziegelmuster an den anderen beiden palaiologischen Vergleichsbeispielen. Das Parekkiesion der Pammakaristos-Kirche ist aus alternierend vier Ziegelund vier Hausteinlagen errichtet, ebenso wie das Parekkiesion der ChoraKirche 410 . Die Bögen sind jeweils aus Ziegeln aufgemauert, nur an der Westseite der Chora-Kirche, also am Exonarthex, wurde Haustein mitverwendet. An keinem zum Vergleich herangezogenen Bau konnte die verdeckte Schichttechnik nachgewiesen werden, was die früher angenommene ausschließliche Datierung der verdeckten Schichttechnik in komnenische Zeit zu bestätigen scheint. Allerdings wurde im Kapitel III. A. bereits festgestellt, daß sowohl Beispiele aus dem 10. Jahrhundert (Rußland) als auch aus palaiologischer Zeit bekannt sind, so daß diese Mauerungstechnik trotz des Fehlens an den sicher datierten Beispielen nicht als rein komnenisches Element angesehen werden kann, in dieser Zeit aber am häufigsten auftaucht. Aus der Palaiologenzeit haben sich wie oben schon erwähnt nur (sicher datierte) Bauten erhalten, die an vorher schon bestehende angebaut worden sind. Dabei handelt es sich um eine Kirche, nämlich die Südkirche des Lips- 409Eine Zeichnung der Apsiden findet sich bei Pasadaios, Tat. A und Tat. 5. Details der Ziegelmuster auf den Tat. 11 Taf. 12 a,c,,T1,8,t, Tat. 14 a, Tat. 15 Taf. Tat. 18 ß,‚Taf. 20 a, Tat. 23 t, Tat. 24c, Tat. 25 ß,6,Taf. 26 a,y. 410 jaii Byzantine Brickwork (o. Seitenangabe), hat festgestellt, daß hier zwei unterschiedliche Ziegelsorten verwendet wurden: Ziegel, die 37-38 x 4,5 cm, die "may have come from the fifth cenrury remains in the area from which materials were reused in the Palaeologan building. Whereas bricks of 29-30 x 4,5-5 cm. were made for this particular constn.iction'. 79 Klosters, nach deren Errichtung noch ein L-förmiger Exonarthex an beide Kirchen angebaut wurde, und zwei Parekklesia (Pammakaristos-Kirche und Chora-Kirche) sowie weitere Mantelbauten, die asymmetrisch an die Vorgängerbauten angefügt wurden. Ein Vergleich der Bautypen und Proportionen ist also aufgrund der verschiedenen Voraussetzungen schwierig. Die drei hier untersuchten palaiologenzeitlichen Denkmäler weisen zudem noch drei unterschiedliche Bautypen auf: Bei der Südkirche des Lips-Klosters handelt es sich um eine Umgangskirche, also den gleichen Typus wie beim komnenischen Kernbau der Pammakaristos-Kirche, beim Parekklesion der Pammakaristos-Kirche um eine Kreuzkuppelkirche des komplexen Typus mit doppelgeschossigem Narthex und beim Parekklesion der Chora-Kirche um einem zweijochigen, mit einer Tambour- und einer Hängekuppel überwölbten Raum. Die beiden Parekklesia sind wesentlich kleiner als die vorher schon bestehenden Bauten. Trotzdem kann man gerade bei dem Parekklesion der Pammakaristos-Kirche, das von Südosten gesehen den Kernbau praktisch verdeckt (Abb. 99), eine Monumentalität nicht absprechen: Der Bau ist trotz der geringeren Grundfläche so hoch wie der komnenische Kernbau und besitzt drei hohe Tambourkuppeln über der eigentlichen Kreuzkuppelkirche und dem Narthex. Durch die Doppelgeschossigkeit des Narthex und die Fortführung der Trauflinie auf gleicher Höhe auch über den emporenlosen westlichen Eckraum hinweg (die Struktur der Kreuzkuppelkirche mit den sonst niedrigeren Eckräumen wird am Außenbau nicht sichtbar) wirkt der ganze Baukörper kubisch und massig. Das etwas spätere Parekklesion der Chora-Kirche (Abb. 100) erhält sowohl durch die breit gelagerte Tambourkuppel als auch durch die starke Betonung der Horizontale durch das polychrome Schichtmauerwerk eine massivere Wirkung, als die Größe eigentlich erwarten lassen sollte. Dies wird natürlich heute durch die im Osten sichtbaren Substruktionen gesteigert. Bei den palaiologischen Bauten ist das Verhältnis von Innen- und Außenraum ein anderes als bei den mittelbyzantinischen: Hier wird die Struktur des Innenraumes an der Fassade oft verschleiert und Asymmetrien treten auf. Bei der Chora-Kirche entsprechen die halbrunden Wandvorlagen der Westseite (vgl. Abb. 101 und 14) ungefähr der Jochbreite der Exonarthexjoche. Beim Eingangsjoch und dem Turmjoch sind die Halbsäulen allerdings etwas nach innen gerückt, so daß die Joche schmaler erscheinen als .1 sie sind. Der Exonarthex korrespondiert nicht mit dem Esonarthex bis auf das Eingangsjoch. Bei der Südfassade des Parekklesions der Chora-Kirche (Abb. 100) entsprechen die die Außenseite gliedernden Bögen, die von haibrunden Wandvorlagen getragen werden, nicht genau der inneren Struktur des Baues. Der östliche Blendbogen entspricht zwar genau dem östlichen Joch des Parekkiesions, aber bereits die Apsisrundung wird optisch verkleinert durch die Vorblendung eines Bogens, der mit einem Eselsrücken abschließt. Der westliche Blendbogen der Südseite entspricht schon nicht mehr genau dem inneren Joch, denn die westliche Wandvorlage ist zu weit nach Osten gerückt. Am Exonarthexjoch, das zwischen Turmjoch und Parekkiesion liegt, scheint die Fassade die Übereinstimmung zur inneren Struktur verloren zu haben, aber hier entspricht der Abstand der Wandvorlagen genau der Breite des südlichen Esonarthexjoches, das durch größere Ausmaße, das sogenannte Deesis-Mosaik auf der Ostwand und der Pantokrator-Kuppel deutlich hervorgehoben ist. Der direkte Bezug zu den hinter der Wand liegenden Raumteilen ist aber verloren gegangen und deren Aufbau wird negiert, der Charakter der Fassade ist dekorativ und nicht strukturell bedingt. Beim Umgang des Lips-Kiosters (Abb. 103) sind auf den Wandvorlagen, hinter denen sich die tragenden Gurtbogen befmden, Nischen angebracht, die die Funktion verschleiern. Dasselbe kann man auch am Parekklesjori der Pammakaristos-Kirche feststellen, wo an der Südseite die stark gegliederte Fassade (Abb. 98, 99) nicht immer genau das Innere widerspiegelt. So hat zum Beispiel die Nische, die sich ungefähr zwischen Narthex und Naos des Parekkiesions befindet, keinen Bezugspunkt: Sie liegt nicht genau auf der Trennlinie zwischen den beiden Räumen und negiert zudem noch die Tatsache, daß hier zwei Raumteile aufeinandertreffen. Den Gurtbögen, die den südlichen Kreuzarm vom südwestlichen und südöstlichen Eckraum trennen, stehen an der Außenseite ebenfalls je eine Nische gegenüber wo man eigentlich eine Wandvorlage erwarten würde. Die Fassadengestaltung scheint also eine Eigenwertigkeit zu bekommen, die von der inneren Struktur getrennt ist. Dies wird durch die Polychromie und die vielen Dekorationselemente verstärkt. Dazu zählen die schon erwähnten Ziegelornamente an den Apsiden der Südkirche des Lips-Kiosters und die Wechsel von Ziegel- und Hausteinlagen. Dies kann man auch an der Ostseite feststellen: Hier finden sich ähnliche Elemente wie an den komnenischen Kirchen, aber deren Ausprägung ist völlig anders. Die Südkirche des Lips-Kiosters (Abb. 102) weist an der Hauptapsis über der Zone des Tripelfensters eine Reihe von langgestreckten Nischen auf, die abgestuft zurückgesetzt sind, und neben dem Fenster jeweils eine sehr lange und schmale Flachnische und eine ebensolche Rundnische, die ebenfalls abgestuft sind. Unterhalb des Fensterzone schließen sich auf jeder Apsisseite noch je eine Flachnische an. An der Diakonikon-Apsis fmdet sich eine Gestaltung mit Flachnischen nur im Bereich unterhalb der Tripelfenster. Hinsichtlich der verwendeten Gliederungselemente ist die Gestaltung der Hauptapsis der der komnenischen Hauptapsis der Chora-Kirche ähnlich. Aber bei der Südkirche des Ups-Klosters sind viele Flächen vorhanden, die nicht durch die Nischen reliefiert werden, sondern durch die oben bereits beschriebenen Ziegelmuster belebt werden. Die Nischendekoration ist nur eine von mehreren Gestaltungsmöglichkeiten, die nebeneinander benutzt werden. Die Nischen selbst kommen auch nicht mehr so stark zur Geltung, da sich das polychrome Schichtmauerwerk mit seinen roten und weißen Bändern über sie hinwegzieht und sie in das "Teppichmuster" miteinbezieht, ihnen also einen Teil der Eigenständigkeit nimmt. Bei der Hauptapsis des Parekkiesions der Pammakaristos-Kirche (Abb. 104) finden wir ebenfalls eine Reihe von fünf Nischen - eine auf jeder Apsisseite - in der oberen von drei Zonen 41 ' ( Abb. 105). Die Nischen, von denen die mittlere und die beiden äußeren Rund-, die anderen beiden Flachnischen sind, befinden sich über der Zone, in der sich das Tripelfenster befindet, das rechts und links von je einer gleich hohen Rundnische flankiert wird, ist von dieser aber durch ein scharfkantiges Gesims abgetrennt, das die Apsis horizontal gliedert. Auch unterhalb des Tripelfenster schließt sich eine Nischenreihe aus drei Rund- und zwei Flachnischen an, die durch ein scharfes Gesims von der mittleren Zone getrennt ist. Die die Vertikale betonende Nischengliederung wird einer horizontalen Gliederung durch Gesimse gegenübergestellt, und das ganze dann mit der Polychromie des Mauerwerks kombiniert. Damit "... wird ein Moment von Unruhe und höchster Nervosität, aber auch von Schwanken und Unentschiedenheit in dieser Architektur deutlich" 412 . Im Gegensatz dazu steht 411 S. Pasadaios, Taf. 6. Dort sind alle Ziegelmuster angegeben, deren Detailumzeichnungen sich auf den Taf. 29 ?.‚ v, o befinden. 412 Restle, Istanbul, S. 161. deutlich das "... klare, ruhige Neben- und tJbereinander der Nischen ... "413 in der komnenischen Architektur. Beim Parekkiesion der Chora-Kirche (Abb. 100, 106) haben die Nischen endgültig ihre Eigenständigkeit verloren: Hier werden die Rundnischen, die über der durch ein scharfes Gesims abgetrennten Sockelzone beginnen, bis zum Traufgesims durchgeführt, ungeachtet des Gesimses, das diese Nischen etwas unterhalb der Kämpferlinie schneidet. Auch hier wird eine gewisse Unruhe deutlich, die durch das Zusammenwirken von horizontalen und vertikalen Elementen, besonders den Polygonseiten vorgelegten Haibsäulen, die bis zum oberen Gesims durchgeführt sind, und der Polychromle entsteht. 43 Rest1e, Istanbul, S. 161. AN V. BEURTEILUNG VON UNDATIERTEN KIRCHEN Die heute nur unter ihren türkischen Namen Gül Camil und (Vefa) Kilise Camii oder auch Molla Gürani Camil bekannten Kirchen sind trotz vieler Vorschläge noch nicht eindeutig mit in den Quellen genannten byzantinischen Kirchen identifiziert worden. Im Gegensatz zur Kalenderhane Camii, die ja durch Striker und Kuban eingehend untersucht worden ist (s.o.), konnten die Gül Camil und die Kilise Camii bisher noch nicht durch archäologische Befunde datiert werden. Ihre allgemein akzeptierte Datierung in komnenische Zeit wurden ausschließlich aufgrund von stilistischen und technischen Vergleichen vorgenommen. Es soll anhand der in den Kapiteln III und IV gewonnenen Kriterien zur Beurteilung komnenischer Kirchen überprüft werden, ob eine Datierung in komnenische Zeit gerechtfertigt ist. A. (VEFA) KILISE CAMII (MOLLA GORANI CAMII) Die Kilise Camll (übersetzt "Kirchen-Moschee") liegt am Westhang des dritten Hügels von Konstantinopel und ist auch unter dem Namen Vefa Kilise Camil (Vefa ist der Stadtteil, in dem sich die Kilise Camii befindet) oder Molla Gürani Camii bekannt, da sie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von Seyhülisläm Molla Gürani Semsüddin (t 1488) in eine Moschee umgewandelt wurde. Das Gebäude wurde 1833 in einem Feuer sehr stark zerstört und 1848 restauriert und in den heutigen Zustand gebracht, wobei viele Befunde ver nichtet wurden414 . Die Kirche konnte, wie oben erwähnt, bisher nicht mit einer aus den Quellen bekannten Kirche identifiziert worden; wer sie gestiftet hat, ist ebenso unbekannt. Man kann nur aufgrund der im Osten und Süden des Gebäudes befindlichen Zisternen vermuten, daß es sich um eine Klosterkirche gehandelt hat415 . Gyllius beschrieb zuerst eine Kirche des Hi. Theodor an der Westseite des dritten Hügels von Konstantinopel 416 . Damit wurde in der Folgezeit meist die Kilise 414 Mango, Constantinopolitana, S. 323-324. In dieser Zeit wurden wahrscheinlich erst die Säulen der Kreuzkuppelkirche durch Pfeiler ersetzt, da auf den Zeichnungen von Texier (1835), Lenoir (etwas später) und Salzenberg (1848) noch Säulen gezeigt werden und erstmals von D. Pulgher, Les anciennes tglises de Constantinople, Wien 1880, Pfeiler. 415 Mamboury, Fouliles Byzantines (1951), S. 427. 416 Gilles (—Gyuius), Topographia, 1. Buch, Kap. 11, S. 32; 3. Buch, Kap. 6, S. 156. Camii identifiziert 417 . Mühlmann418 versuchte die Kilise Camii mit der Kirche des Theodor ra Kapouvpux zu identifizieren 419 . Salzenberg hielt sie für die Theotokos-Kirche des Konstantin Lips, die allerdings inzwischen sicher mit der heutigen Fenari Isa Camii (s.o.) identifiziert werden konnte 420 . Mordtmann schlug eine Identifizierung als Kirche der HI. Anastasia vor, die aber von van Milingen abgelehnt wurde 421 . Janin wies alle Identifizierungsversuche aufgrund mangelnder Qpellenlage zurück422 . Auch die Identifizierung als Theodor-Kirche ist nicht haltbar, da keine der in den Quellen genannten 17423 Kirche mit der Lage der Kilise Camii genau übereinstimmen 424 . Das Patrozinium der Kilise Camii bleibt also weiterhin unbekannt. Auch in der neueren Literatur wird dennoch teilweise an der Bezeichnung Theodor-Kirche festgehalten. Die Kilise Camii wurde meist aufgrund stilitstischer Vergleiche mit der Pantepoptes-Kirche in komnenische Zeit datiert, am häufigsten ins 11. Jahrhundert 425 . Die heutige Kilise Camii ist in mindestens zwei Bauphasen errichtet worden. Die Datierung des Kernbaus in komnenische Zeit aufgrund stilistischer Vergleiche soll in dieser Arbeit überprüft werden. In palalologischer Zeit wurde ein fünfjochiger Exonarthex im Westen, ein zweigeschossiger Annex an der westlichen Nordseite und ein Turm an der Südwestecke angefügt 426 . 417Van Miuingen, S. 243-25 2; Schneider, Byzanz, S. 77; Chatzidakis, S. 230-23 1. Es werden zwei Heilige mit dem Namen Theodor verehrt, nämlich Theodor Tiron und Theodor der General, bei denen es sich möglicherweise um eine Person gehandelt hat (s. van Miflingen, S. 245-246). 418Mühlmann, S. 14. 419Dazu zuletzt Wirth, S. 121-123. 420Salzenberg, S. S. 115-119, Tafel XXXIV und XXXV. 421 Mordtmann, S. 70-71, S. 124-125. Er vermutete die Kirche des Theodor Tiron in der Umgebung der Hagia Sophia. Die Beschreibungen einer Anastasia-Kirche durch zwei russische Pilger (Anton von Novgorod und ein Anonymus) bezieht er auf die Kilise Camli Dies wurde von van Mfflingen abgelehnt, da sich die von den russischen Pilgern beschriebene Anastasia-Kirche auf dem vierten und nicht auf dem dritten Hügel von Konstantinopel befand. Er schloß sich der Identifizierung durch Gyliius an (van Millingen, S. 244). 422j Geographie eccMsiastique, S. 155, S. 559. So auch Mamboury, Fouliles Byzanunes (1951), S. 427. 423 Nach Restle, Istanbul, S. 179, handelt es sich um 18. 424Diese sind aufgeführt bei Janin, Samts militaires, S. 56-64; Janmn, Geographie eccinsiastiq'ue, S. 155-162. Zu den verschiedenen Identifizierungen: Ebersoh/Thiers, S. 163, Anm. 2; van Mfflingen, S. 243-246; Janin, Topographie, S. 138-139. eine Datierung in das 10. bis 11. Jahrhundert sprachen sich Schneider, Byzanz, S. 77 und Janin, Geographie ecclsiastique, S. 559, aus. Ins 11. Jahrhundert wurde die Kilise Camii datiert von Wulff, Altchristliche und Byzantinische Kunst, S. 483; Restle, Istanbul, S. 182 und Mango, Constantinopolitana, S. 330. In die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts wurde die Kirche datiert von Bruno', Rapport sur un Voyage, S. 12; Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, S. 142 und Eyice, ins tglises Byzanunes, S. 280. Eine Datierung um 1100 wurde von Chatzidakis, S. 230-23 1; Restle, Konstantinopel, Sp. 529; Mathews, S. 386 (11. oder frOhes 12. Jahrhundert) und Ousterhout, Kariye Camil, S. 19, angenommen. Mamboury, Fouilles Byzanunes (1951), S. 427, schlug als einziger eine Datierung in das 8. bis 9. Jahrhundert vor. 426 Auf diese Anbauten, die nicht sicher datiert werden können, kann im Rahmen dieser Arbeit nicht eingegangen werden, vgl. dazu Hallensleben, Annexbauten der Kilise Camii, S. 208-2 17. Beim Kernbau handelt es sich um eine Kreuzkuppelkirche des komplexen Typus mit Narthex (Abb. 107-109). Der Bautyp der Kilise Camii liefert keine Anhaltspunkte zur Datierung, daher muß die Ausführung des Baus genauer betrachtet werden. Die Kilise Camii weist mehrere Besonderheiten auf: Die Parabemata sind im Norden, Süden und Osten mit Konchen ausgebuchtet, Konchen finden sich auch an den kurzen Nord- und Südseiten des Narthex. An der Ostseite tritt zwar die fünfseitige Hauptapsis hervor, aber die innen runden Konchen der Parabemata, die außen dreiseitig ummantelt sind, bleiben in der flucht der Ostseite (Abb. 110). Eine Ausbuchtung der Parabemata durch Konchen konnte bei vier der bisherigen Kirchen beobachtet werden: Bei der komnenenzeitlichen PantepoptesKirche und bei der Nord- und Südkirche des Pantokrator-Klosters sowie bei den beiden makedonischen Vergleichsbeispielen, der Nordkirche des LipsKlosters und der Myrelaion-Kirche. Die Pantepoptes-Kirche, die Nord-Kirche des Lips-Kiosters und die Myrelaion-Kirche weisen dazu noch flache Konchen im Norden und Süden des Narthex auf. Dieses Element fehlt an den Kirchen des Pantokrator-Kjosters. Mit diesen wiederum hat die Kilise Camii die Konchen in den nördlichen und südlichen Bemawänden gemeinsam. Bei der Kilise Camii sind die Wände fast über die ganze Bematiefe ausgebuchtet (Abb. 109), bei den beiden Kirchen des Pantokrator-Klosters sind sie weniger breit. Besondere Ähnlichkeit besteht mit der um 920 datierten Myrelalon-Kirche, denn bei dieser sind im Gegensatz zur Nordkirche des Lips-Kiosters und der Pantepoptes-Kirche die Parabemata in voller Breite zu den östlichen Eckräumen geöffnet. Auch besitzt weder die Myrelaion-Kirche noch die Kilise Camii im Gegensatz zur Nordkirche des Lips-Kiosters und der PantepoptesKirche Oberräume oder Narthexemporen. Der Vergleich des Grund- und Aufrisses könnte für eine Datierung in makedonische Zeit oder in die Zeit der Pantepoptes-Kirche sprechen, die eine auffallenden Ähnlichkeit mit den makedonischen Vergleich sbeispielen aufweist. Die Kirchen des Pantokrator-Klosters beweisen, daß die Elemente noch in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts verwendet wurden. Eine Datierung in frühkomnenische Zeit könnte man auch hinsichtlich des Mauerwerks annehmen, denn bei der Kilise Camii konnte keine verdeckte Schichttechnjk nachgewiesen werden 427 . Die Mörtelfugen sind etwa gleich dick 427 Vg1. Schäfer, GÜ] Camil, S. 68. Krautheimer, S. 386, ist der einzige, der die Kilise Camii der Gruppe der in verdeckter Schjchttechyijk errichteten Bauten zuordnet. .1 wie der Ziegel und schräg abgestrichen 428 , möglicherweise handelt es sich wie bei der Pantepoptes-Kirche um Imitation von verdeckter Schichttechnik 429 , so daß auch dadurch eine zeitliche Nähe zu dieser angenommen werden könnte430 . Hierbei muß man aber bedenken, daß auch das späteste Beispiel in der Gruppe der komnenischen Kirchen, die Kalenderhane Camii, nicht in dieser Technik errichtet ist. Weitere Datierungsanhaltspunkte müssen also in der Gestaltung der Fassaden gesucht werden. Die Außenfassaden der Kilise Camil sind durch moderne Restaurierungen an den östlichen Teilen der Nord- und Südseite stark beeinträchtigt worden. Die Schildbögen der Nord- und Südseite (Abb. 107, 111) aber sind genauso gestuft, wie wir es von den komnenischen, allerdings auch von den makedonischen her kennen. Der makedonischen Epoche sind auch wiederum die Fensterformen verhaftet, die in beiden Fällen wie die Kilise Camil sogenannte Thermenfenster aufweisen. Der Westseite wurde in palaiologischer Zeit ein Exonarthex vorgeblendet, wobei die Westfassade des komnenischen Baus erhalten blieb (Abb. 112). Man kann eine Gliederung aus drei zurückgestuften Bögen erkennen, die die Westseite in drei Abschnitte teilten. Die Stufungen der Bögen, die die Wandfläche beleben, sind ähnlich wie die uns von den anderen komnenischen Bauten bekannten. Als Vergleichsbeispiele können die Westfassaden der Kirchen des Pantokrator-Klosters und die der Kirche von Nerezi herangezogen werden. An der Westfassade der Kirche von Nerezi (Abb. 62) liegt der Eingang in einem Feld, das von der äußeren Wandebene dreifach zurückgestuft ist. Rechts und links schließen sich Fenster an, die in einer doppelt von der Fassade zurückgestuften Ebene liegen. Die vom Narthex nach Süden und Norden führenden Türen liegen in ebenso abgestuften Feldern. Die Westseite der Eleousa-Kirche von Veijusa ist durch den später vorgebauten Exonarthex verdeckt worden, allerdings zeigen die Nord- und Südseiten eine ähnliche Gestaltung: zweifach zurückgestufte Felder, in deren oberen Hälften sich Fenster befinden, befinden sich in einem Feld, das wiederum von der äußeren Ebene dreifach zurückgestuft ist (Abb. 40). 428Schneider, Byzanz, S. 13. 429 0usterhout, Pantepoptes, S. 50-51. 430 ,aan Byzantine Brickwork (o. Seitenangabe), kommt zu dem Ergebnis, daß 'at the Kilise Camil, the south wall, the north flank, and the apse definitely belong to the late 13th century'. Eine Begründung erfolgt aufgrund der Tatsache, daß es sich um einen Kurzbericht eines Kongresses handelt, nicht. in e Die beiden Vergleichsbeispiele aus der Makedonenzeit zeigen - soweit sichtbar - eine solche Gestaltung nicht. Die Myrelaion-Kirche, bei der ja mit größter Sicherheit festgestellt werden konnte, daß sich noch ihre originalen - abgesehen von der Restaurierung in den sechziger Jahren - Außenfassaden besitzt, weist zwar Rückstufungen der Bögen der Fenster- und Türöffnungen auf, aber hier handelt es sich um einfache Stufungen, die die Fassade nicht in dem Maße beleben, wie es bei den komnenischen Bauten der Fall ist. An die Nordkirche des Tips-Klosters wurden sowohl im Süden (Südkirche) als auch im Westen (Exonarthex) Gebäude angefügt und auch im Norden muß wahrscheinlich ein Annex angenommen werden, aber der wohl immer sichtbare Schildwandbogen, der das Tonnengewölbe des nördlichen Kreuzarmes widerspiegelt, ist dreifach zurückgestuft. Die palaiologischen Vergleichsbeispiele zeigen ebenfalls bei allen Bögen mehrfache Rückstufungen: An der Chora-Kirche ist dies sowohl am Parekkiesion, am Nordannex als auch am Exonarthex sichtbar, wo die Wandfelder unterhalb der Bögen doppelt zurückgestuft sind (wie auch an der Ostseite). Dies gilt auch für die palaiologischen Anbauten der Pammakaristos-Kirche und des Tips-Klosters. Die Abstufung der Bögen und die Schaffung von verschiedenen Wandebenen scheint also nicht ausschließlich typisch für die Komnenenzeit zu sein. Allerdings weist der Aufbau der abgestuften Bögen klar auf die innere Struktur des (Eso-)Narthex hin, der dreijochig ist. Dies weist zumindest in mittelbyzantinische Zeit, da ja festgestellt wurde, daß dies in der Palaiologenzeit nicht mehr die Regel ist. Von mehreren Konstantinopeireisenden war ein südlicher Anbau überliefert worden, so zum Beispi& von Salzenberg. Eine Zeichnung von Texier, die dieser 1835 anfertigte, zeigt eine weitere Apsis im Süden und eine Säulenstellung (Abb. 113). Brunov vermutete, daß es sich auch hier um eine fünfschiffige Kreuzkuppelkirche gehandelt habe 431 . Er datiert den Anbau aufgrund von ähnlichem Mauerwerk gleichzeitig mit dem Gesamtbau in komnenische Zeit: "...fai trouve un reste consid&able de Fabside indique sur les plans mentions, dont la technique est absolument identique ä celle des parties du Xle sicle" 432 . Wie Brunov schreibt, konnte er allerdings nur noch die Fundamente untersuchen, was seine sichere Datierung in Zweifel stellt: "Man fragt sich ver431 Brunov, Zwei byzantinische Baudenkmäler, Abb. 5; Rapport sur un Voyage, S. 12-14. 432 Brunov, Rapport sui un Voyage, S. 13. geblich nach den Stilkriterien, die eine so differenzierte Datierung des Mauerwerks, noch dazu desjenigen der Grundmauern, erlauben" 433 . Ein weiterer Hinweis war für Brunov die von Texier gezeichnete Ansicht der Ostseite, die die beiden südlichen Nebenapsiden sehr ähnlich darstellt 434 und der Plan von Texier435 . Brunov schreibt allerdings selbst, daß er keine Spuren eines nördlichen Annexes gefunden habe, erklärt dies aber mit der Tatsache, daß dieser Befund durch den seiner Meinung nach statt des nördlichen "Seitenschiffs" im 13. Jahrhundert angebauten Nordannex zerstört sei 436 . Mang0437 lehnt Brunovs Vermutung, daß es sich um eine fünfschiffige Kirche gehandelt habe, ab, ist aber der Meinung, daß"... the south outer apse is an original feature and that it belonged to a small projecting chapel, as was also "438 Er hält den Portikus, der the case in the north church of Fenariisa Camii durch Texier überliefert ist, für eine spätere Zutat, da hier verschiedenste Spolien verwendet wurden, während die Säulen und Kapitelle des Kernbaus zeitgenössisch seien. Die von Texier vorgenommene Rekonstruktion eines Annexes auch auf der Nordseite 439 sei "certainly imaginary and was added for the sake of symmetry' 40 . Ein Plan von Lenoir441, der kurze Zeit später entstanden ist, beweist dies: Hier ist nur der südliche Annex verzeichnet. Bisher haben nur Schürfungen an der Nordseite stattgefunden, bei denen keine Befunde gemacht wurden 442 . An der Nordseite haben sich hingegen im modern aufgemauerten Schichtmauerwerk zwei rundbogig abgeschlossene, zurückgestufte Felder erhalten, die möglicherweise alt sind und auf eine ursprünglich Außenfassade hinweisen würden: "... photographs taken before this part of the church was restored show that the present northeast corner is the original exterior corner of the building, and therefore if an outer north aisle existed it could have been only as an addition to the original plan 443 (vgl. Abb. 108 und 114). Nach Hallensleben ist der Portikus mit der Apsis im Osten in palaiologische Zeit zu datieren aufgrund der Ähnlichkeit mit dem von ihm als solchen erkannten 433 Haflensleben, Kilise Canill, S. 212. 434Dies findet sich ebenso bei Lenoir (Mango, Constantinopolitana, S. 324, Abb. 14). 435 Mango, Constantinopolitana, S. 322, Abb. 10 und 12. 436 Brnov, Rapport sur un Voyage, S. 13; Brunov, Zwei byzantinische Baudenkm1er, S. 437 Mango, Constantinopolitana, S. 330. 438 Mango, Constantinopolitana, S. 330. 439 Mango, Constantinopolitana, S. 320, Abb. 10. 440Mango, Constantinopolitana, S. 325. 321, Abb. 11. S. 248. 443 Mathews, S. 386. 44t Mango, Constantinopolitana, S. 142. Turmunterbau. Die palaiologischen Eingriffe an der östlichen Südwand des Kernbaus, die schon von Brunov als solche gesehen wurden, sprächen gerade für die Tatsache, daß der Annex erst in dieser Zeit angefügt worden sei. Heute ist es schwer zu entscheiden, aus welcher Zeit der südliche Annex stammt, da die Südwand des Kernbaus der Kilise Camii östlich der Tripelarkade durch Restaurierungen völlig erneuert ist (Abb. 110). Die zwei im östlichen Teil der Nordwand in modernes Mauerwerk eingetieften Felder (Abb. 108) scheinen zum ursprünglichen Bau zu gehören, sie spiegeln die innen liegenden Raumteile, nämlich den nordöstlichen Eckraum und den nördlichen Bemanebenraum wider. Sicher datierte Vergleichsbeispiele, die eine ähnliche Gestaltung der an die Ostseite anschließenden Fassaden zeigen, fehlen. Allerdings findet sich solche Bögen bei der Gül Camii, die an entsprechender Stelle noch behandelt werden. Da ja auch die Gül Camii zu den nicht sicher datierten Bauten gehört, trägt die ähnliche Gestaltung vorerst nichts zu einer Datierung der Kilise Camil bei. Die fünfseitige Hauptapsis der Kilise Camil (Abb. 110), deren unterer Teil noch von Erde bedeckt ist, ist, soweit sichtbar, in zwei Zonen gegliedert und mit Flach und Rundnischen gestaltet. In der unteren Zone, die etwa doppelt so hoch ist wie die obere, befindet sich auf den drei mittleren Seiten der Apsis ein Tripelfenster. Die äußeren Seiten der unteren Zone werden von je einer Flachnische eingenommen. Auf den drei mittleren Seiten der oberen Zone befinden sich drei gedrungene Rundnischen, die rechts und links von je einer ebenso proportionierten Flachnische flankiert werden. Alle Nischen und Fensterbögen sind zweifach abgestuft und sind so auf den Polygonseiten plaziert, daß an den Polygonkanten noch ein breiter Mauerstreifen übrigbleibt. Dadurch wirkt die Apsis relativ blockhaft und nicht wie die späten komrienischen Beispiele reliefiert und dematerialisiert. Auch sind im Gegensatz dazu noch keine Nischen verwendet worden, die ohne Abstufung in die Wand eingetieft sind und weniger Platz an den Rändern der Polygonseiten übrig lassen und somit einen weicheren, gewellten Eindruck vermitteln. Die Gestaltung der Apsiden schließt eine Datierung in makedonische Zeit aus, da sie stärker gegliedert und weniger blockhaft sind als die Apsiden der makedonischen Vergleichsbeispiele. Bei letzteren war die Nische als Einzelmotiv angewendet worden (Abb. 91, 92), bei der Kilise Camil finden wir bereits die Haflens1eben, Kilise Cainil, S. 215-2 17. 1i für die komnenische Zeit typische Reihung von Nischen, die in ihrer Gesamtheit wirken. Die Kilise Carnii wurde in der Literatur bezüglich der Apsisgestaltung meist mit der Pantepoptes-Kirche verglichen aufgrund der Proportionen. Die Nischen der Kilise Camii sind in der oberen Zone aber anders proportioniert als die der Pantepoptes-Kirche. Letztere lassen sich aufgrund der niedrigen Kämpferlinie fast in ein Quadrat einschreiben (sie sind nur leicht höher als breit), während die Nischen der Kilise Camii gestrecktere Proportionen aufweisen. Der von Sinos vorgeschlagene Vergleich mit der Kosmosoteira-Kirche von Ferrai scheint mir dagegen überzeugender, wobei man bedenken muß, daß die Ostseite der Kosmosoteira-Kjrche stark verändert ist 5. Auch die fünfseitige Brechung der Apsis weist auf eine Datierung in komnenische Zeit: Wie oben bereits festgestellt, sind die komnenischen Bauten, die später als die Pantepoptes-Kirche datiert sind, entweder fünf- oder siebenseitig. Bei der Kilise Camii findet sich die Gestaltung der Nischenkonchen mit Zickzackmustern. Die mittlere Nische der oberen Zone weist eine einfache AForm auf, von der die Ziegel radial ausgehen, so daß der Eindruck eines W entsteht. In den Konchen der sich rechts und links anschließenden Rundnischen befinden sich nur radial angeordnete Ziegel ohne die A-Form 6 . Die beiden Flachnischen auf den äußeren Apsidenseiten sind nicht in dieser Art ausgestattet, bei ihnen ist das Mauerwerk in horizontalen Lagen gemauert, ausgenonimen die hohe Flachnische auf der nördlichen äußeren Apsisseite, die mit einem Zickzackmuster ausgestattet ist 7 . Dies scheint wiederum ein Element zu sein, das auf eine eher frühe Datierung hinweist. Der Tambour der Noaskuppel der Kilise Camii (Abb. 110), der aus Ziegel und drei Hausteinlagen aufgemauert ist, ist zwölfseitig mit einem bis zum Tambouransatz reichenden Fenster auf jeder Seite. Die Gestaltung zeigt große Ähnlichkeit mit den Kuppeln der Pantepoptes-Kirche und der PammakaristosKirche: auch bei der Kilise Camii liegt jedes Fenster zweifach zurückgestuft, die Polygonseiten sind durch vorgelegte Halbsäulen getrennt und die Traufkante folgt den Bogenabschlüssen mit einem Abschluß in Form eines doppelten Sägefrieses. Der Pantepoptes-Kirche ist der Tambour der Kilise Camii ähnli- 5 SmOS S. 238. Pasadajos, TaT. 14 8 und c. 7 s. Pasadalos, TaT. 19, Abb. c. 91 cher, da bei der Pammakaristos-Kirche die Abstufung dreifach ist und, wie oben schon erwahnt, die Proportionen der Kuppel dort gedrungener sind. Abschließend läßt sich sagen, daß die Vergleiche sicher nicht zu einer genauen Datierung führen können. Aber die festgestellten Merkmale weisen auf eine Datierung in die Zeit der Pantepoptes-Kirche oder etwas später hin: Neben den Ähnlichkeiten mit jener weisen die fünfseitige Apsisummantelung und die ausgeprägtere Apsidengestaltung eher auf ein etwas späteres Datum, wobei man allerdings bedenken muß, daß bei der etwa gleichzeitig mit der Pantepoptes-Kirche entstandenen Kirche von Veijusa eine äußerst ausgeprägte Apsidengestaltung vorliegt. In Konstantinopel liegen für weitere Vergleiche, die die chronologische Einordnung untermauern würden, zu wenig sicher datierte Denkmäler vor. 92 B. GÜL CAMII Die heutige Gül Camii ('Rosen-Moschee', Abb. 115), die 1490-91 in eine Moschee umgewandelt worden iSt448 und im byzantinischen Viertel Dexiokratinai (im Stadtteil Petrion 9 ) am fünften Hügel von Konstantinopel liegt, ist wie die Kilise Camii nicht mit einem aus den byzantinischen Quellen bekannten Bau zu identifizieren. In der älteren Literatur wurde der Bau mit der Kirche der Hi. Theodosia, einer Märtyrerin des Ikonoklasmus, identifiziert und in das 7. bis 9. Jahrhundert datiert 450 aufgrund der ersten Beschreibung und Identifizierung durch Gerlach 1573/78 451 und des in der Nähe befindlichen Aykapi-Tores, das als Tor der Hi. Theodosia identifiziert wurde 452 . Auch Gyllius beschrieb ca. 30 Jahre früher eine Theodosia-Kirche in dem Gebiet am goldenen Horn453 . Allerdings befmden sich in diesem Bereich heute noch drei ehemalige Kirchengebäude - nämlich die Aykapi-Kirche, die Sinan Paa Mescidi und die Gül Cam11 454 -‚ und eine der Theodosia geweihte Kirche wird erst seit dem 12. Jahrhundert in den Quellen erwähnt 455 . Pargoire versuchte die zeitliche Differenz zwischen der angenommenen Datierung und der ersten Erwähnung zu überbrücken und identifizierte die Gül Camii mit der Hagia Euphemia tv r& rIErpfto, die im 9. Jahrhundert von Basilius I. errichtet wurde 456 und in der die Reliquien der Hi. Theodosia aufbewahrt wurden. Dies soll zur Umbenennung der Kirche in Hagia Theodosia geführt haben und somit deren Nicht-Erwähnung vor dem 12. Jahrhundert erklären 457 . Diese Church of Samt Theodosia, S. 220-221. Sie wurde laut Aran nicht erst unter Selim 1. umgewandelt, wie meist angenommen wird (Schäfer, GUI Camil, S. 16); vgl. dazu Müller-Wiener, S. (1566-74) 141. 31-51; Janin, 36, 1937, S. Constanunople Byzanrine, S. 375-376. 450 wijj' ' Koimesjslcjrche, S. 123-128 (Datierung Mitte des 9. Jahrhunderts); van Mlflingen, S. 164; Ebersolt/Thiers, S. 117 (Ende 8. oder Anfang 9. Jahrhundert); Wulff, Altchristliche und Byzantinische Kunst, S. 452 (zweite Hälfte 9. Jahrhundert); Brunov, Gül-Djami, S. 560 (7. bis 8. Jahrhundert); Schneider, Byzanz, S. 78 (Datierung ins 8. bis 9. Jahrhundert); Janin, Geographie ecdsiasdque, S, 143-145; Mamboury, Istanbul, S. 246, S. 293-300. Sowohl Wulff, Brunov als auch Schneider nahmen an, daß die Apsisseite später als der restliche Bau sei und aus dem 12. Jahrhundert stammen müsse. 451 Stephan Gerlachs deß Aelteren Tagebuch, Frankfurt 1674, S. 358, S. 454; vgL Müller-Wiener, S. 141. 452 janin, Constanunople Byzantine, S. 27 1-272; Janin, Geographie ecc]siastique, S. 143-145, S. 508-5 10. 453 Gyrnus, Bosporo, 2. Buch, Kapitel 2, S. 87. Er identifizierte sie nicht eindeutig mit der GUI Camii. 454 Gvlljus könnte also auch ein anderes Gebäude gemeint haben. Vgl. dazu Aran, Church of Samt Theodosia, S. 221-222. Nach Janmn, Constantinople Byzantine, S. 375, werden durch die Ojieiien für den Stadtteil Petrion Kirchen der Heiligen Theodosia Laurentlus, Elias, Julia, Johannes Baptist, Melitine und Kaflinikos sowie Klöster der Euphemia, des Romanos, des Christos Euergetes und des Theodor nachgewiesen. Church of Samt Theodosia, S. 212. Im Synaxariuin Constantinopolitanum (Delehaye, Synaxarium, S. 22), wird eine Kirche oder ein Kloster dieses Namens erwähnt. Danach berichtet Pachymeres II, S. 452-455 (vgl. dazu Aran, Church of Samt Theodosia, S. 212 und S. 212, Anm. 10) über die Kirche der Hi. Theodosia, daß sich dort 1306 ein Wunder zugetragen habe. Die HI. Theodosia selbst wird zuerst im Synaxariurn Constantinopolitanum (Delehaye, Synaxarium S. 828, S. 830), erwähnt Es wird berichtet, daß das Fest der M. Theodosia am 18. Juli im Kloster des Christos Euergetes stattfindet 456 Pargoire, S. 161-165; vgl. Eyice, Les tglises Byzantiries, S. 250, S. 260. 457 Pargoire, S. 163-165. Pargoire ging nicht nur davon aus, daß die Theodosia- und die Euphemia-Kirche die gleichen Gebäude, nämlich die GUI Cainil, gewesen seien, sondern auch, daß auch das De,dokrates-Kloster damit zu identifizieren seL Dies wird aber von Aran, Church of Salm Theodosia, S. 220, abgelehnt, da sowohl 449 Zu diesem Stadtteil s. Janin, Le Petrion des Constantinople, In: &hos dOrient 93 Datierung schien mit dem Bautyp, der früher aufgrund von Ähnlichkeiten mit der Eirenen-Kirche in das 7.-9. Jahrhundert datiert wurde, übereinzustimmen. Die Gleichsetzung der Kirchen Hi. Theodosia und Hi. Euphemia ist aber nach Aran abzulehnen, da beide Bauten in einem Dokument genannt werden und daher nicht identisch sein können 458 . Er schließt auch eine Identifizierung der Gül Camii mit der Kirche der 1-11. Theodosia aus 459 . Schäfer schlug nach seinen Untersuchungen vor, die Gül Camii als Kirche des Christos Euergetes-Klosters zu identifizieren. Ebenso kam Aran zu diesem Ergebnis und schloß, daß vermutlich die Aykapi-Kirche mit der Kirche der Hl. Theodosia identifiziert werden muß 460. Er konnte anhand von Dokumenten Johannes Komnenos, Neffe von Kaiser Alexios 1., Sohn von dessen Bruder, dem Sebastokrator Isaak 461 , als Stifter für das Euergetes-Kloster bestimmen 462 . Die Erbauungszeit des Klosters kann so auf die ersten beiden Jahrzehnte des 12. Jahrhunderts eingeschränkt werden. Abschließend ist allerdings zu betonen, daß die Identifizierung der Gül Camii mit dem Euergetes-Klosters nicht als völlig sicher betrachtet werden muß. Die vorgeschlagenen Datierungen, die sich zum einen auf die Stiftung durch den von Aran vorgeschlagenen Stifter Johannes Komnenos beziehen, zum anderen aufgrund von stilistischen Vergleichen vorgenommen wurden, sollen hier durch Vergleiche mit den in dieser Arbeit behandelten Kirchen überprüft werden. Die Gül Camil ist in türkischer Zeit restauriert worden, da sie vermutlich zum großen Teil eingestürzt war. Ihr Bautyp wurde beim Wiederaufbau wahrscheinlich nach dem Vorbild des byzantinischen Baus erhalten 483 . Heute besitzt die Gül Camli einen kreuzförmigen Naos (Abb. 116), der in ein Rechteck eingeschrieben ist und bei dem der östliche Kreuzarm das Bema bildet (Abb. 117). Die weite Kuppel wird von vier massiven Pfeilern oder besser die Hagia Euphemia als auch das l)exiokrates-K]oster in der Patria Constantinoupoleos (T. Preger, Scriptores originum Constanrinopolitanaruin II, Leipzig 1907, S. 240-241) einzeln aufgeführt sind und es sich nicht um dasselbe Gebäude handeln kann. Church of Samt Theodosia, S. 220. 459Aran, Church of Samt Theodosia, S. 223. Dort sind die verschiedenen Oj.eflen, die einer Identifizierung mit der Gül CainlI widersprechen, zusammengefaßt. 460j., Church of Samt Theodosia, S. 228; s. auch Majeska, S. 247-348. 461 Dieser war zwar auch Sebastokrator, war aber nicht identisch mit dem Stifter der Chora-Kirche und der Kosmosoteira-Kirche von Ferral. Bei diesem Isaak Sebastokrator handelt es sich um einen Sohn von Kaiser Alexios und Bruder des Kaisers Johannes II. (s. Anhang, Kapitel VIII. A., Genealogie der Komnenen). 462 Aran, Church of Samt Theodosia, S. 211-2 16, S. 228. Aran widerspricht hier den Ansichten von Janin, Geographie ecdsiastique, S. 508, Guifland, Recherches sur les Institutions Byzantines 1, Berlin 1967, S. 545, und Schäfer, Gül Camii, S. 84, die Johannes Komnenos, den Neffen Kaiser Johannes II. (den sie nach Aran auch noch mit dem Neffen Manuels L verwechselten) als Stifter ansahen (S. 216). 483Schäfer, Gül Caznii, S. 34. gesagt Wandteilen 44 getragen. In die nördlichen, westlichen und südlichen der vier tonnengewölbten Kreuzarme sind jeweils Emporen eingestellt. Dieser Typus wird als haibbasilikaler Typus bezeichnet 465 . Die Parabemata sind längsrechteckig und vom Bema durch die Mauerteile, auf denen die Kuppel im Osten ruht, getrennt. Ein schmaler Durchgang schafft eine Verbindung zu diesem. Die Gül Camii besitzt insgesamt vier Oberräume: Zum einen je einen Oberraum über den Parabemata, die mit einer Apsis abschließen und Fenster in der Ost- und in den Außenwänden besitzen 466 , zum anderen zwei versteckte, schmale Oberräume zwischen den Parabemata und den oben genannten auf Emporenhöhe befindlichen Oberräumen, die über 7. Zu den in türkischer Zeit erneuerten Bereichen gehören die Tonnengewölbe im Norden, Süden und Westen, die Kuppel und die gesamte Südwestecke (Abb. 119), an der sich das Minarett befindet, sowie die Pfeilervorlagen der kuppeltragenden Stützen und die heutigen Emporen, die den Platz der ursprünglich dort befindliche Emporen einnehmen, die allerdings nicht soweit in den Naos vorragten 468 . Auch die Mittelapsis muß einem späteren Umbau zugerechnet werden, zumindest "sprechen einige Argumente ... dafür, daß die Hauptapsis noch vor der Eroberung neu errichtet wurde, nachdem sie aus unbekannten Gründen beschädigt und großenteils zerstört worden war" 9 . Als byzantinisch werden die Nebenapsiden, der östliche Kreuzarm, die Parabemata mit den darüber befindlichen Oberräumen und die kuppeltragenden Pfeiler ohne die oben schon erwähnten Vorlagen angesehen 470 . Wie oben schon erwähnt, wurde die Gül Camii ebenso wie die Chora-Kirche und die Kalenderhane Camii in der älteren Literatur in das 7. bis 9. 464Vgl. dazu Schäfer, Gül Camil, S. 22. 5 Schäfer, GÜ1 Camil, S. 76. 4665ie sind von den Emporen durch Mauerzungen, die nur noch eine türbreite Öffnung übrig lassen, getrennt und entsprechen daher der Defmition des Oberraums, sind also nicht zu den Emporen zu rechnen (Schellewald, Oberräume, S. 205). Diese können aufgrund der in den Seiten befmdlichen Nischen, die auf eine liturgische Nutzung schließen lassen, als Oberkapellen angesehen werden (ScheUewald, Oberräume, S. 217; vgl. auch Schäfer, Gül Caznii, S. 35). 467 Schellewald, Oberräume, S. 205. Die Oberräume im Zwischengeschoß werden über Wendeltreppen erreicht, die in den Durchgängen zum Bema liegen. Die GÜ] Camii ist nach Scheflewaid, Oberräurne, S. 205, Anm. 221, der einzige Bau, der Oberräume aufweist, die einen von den Parabemata unabhängigen Grundriß aufweisen. 468 Bov, Gül Djami, S. 556; Schäfer, S. 26-28. Die byzantinischen Emporen lagen wahrscheinlich ca. 50 cm tiefer als die heutigen (Schäfer, Gül Camii, S. 34). 9 Schäfer, Gül Camii, S. 24 470 Brunov, Rapport sur un Voyage, S. 22; Brunov, Gül Djami, S. 556-557; Schäfer, Gül Camii, S. 22-35. Brunov, Gül Djami, S. 556, rekonstruierte den ursprünglichen Bau nach dem Vorbild der Hagia Sophia in Thessaloni]d, da Hinweise existierten, die darauf schließen lassen, daß die Nord- und Südwand des byzantinischen Baus ehemals weiter nördlich bzw. südlich gelegen hätten. Ein Anhaltspunkt seien die Zugänge zu den Parabemata, die heute nicht mehr in der Mitte liegen und deren Position sich durch eine solche Rekonstruktion erklären ließe. Diese Rekonstruktion wird allerdings von Schäfer, Gül Camii, S. 24-25, abgelehnt, da nach der Entfernung des Putzes, der sich zur Zeit Brunovs noch dort befand, Bögen, die zur ursprunglichen Gliederung des Baus gehören, freigelegt wurden, die auf eine einheitliche Flucht der Nord- und Südwände schließen lassen. 95 Jahrhundert datiert. Die Bautypen mit den schweren Kuppeipfeilern (Kuppelbasilika oder Kreuzkuppelbasilika) galten als Übergangsphase von der Basilika zur mittelbyzantinischen Kreuzkuppelkirche mit Tendenz zu immer eleganteren Formen. Die Gestaltung der Apsiden der Gül Camii, die nicht mit einer solchen Datierung korrespondieren, wurde mit einem Umbau im 12. Jahrhundert erklärt 471 . Der frühen Datierung widersprach Schäfer, da die Gül Camii in der verdeckten Schichttechnik errichtet worden ist, die ja vor dem Ende des 10. Jahrhunderts nicht nachweisbar ist (s.o.). Das Mauerwerk besteht aus Schichtmauerwerk, bei dem meist vier Ziegellagen mit drei durch einzelne Ziegellagen voneinander getrennten Hausteinlagen abwechseln. Anhand der Beispiele der Chora-Kirche und der Kalenderhane Camii wurde bereits festgestellt, daß in der Komnenenzeit ältere Bautypen aufgegriffen wurden. Dies scheint also auch bei der Gül Camii zuzutreffen. Die Gül Camii ist eine der größten Kirchen Konstantinopels mit einem Kuppeldurchmesser von ca. 8,40 m, der alle früheren Bauten außer der Hagia Sophia bei weitem übertrifft. Die Monumentalität der Kirche wird durch den Substruktionsbau gesteigert, der nicht nur die Funktion hatte, Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen, sondern die Höhenwirkung des Baus zu steigern. Die Substruktion war zur profanen Nutzung bestimmt und ebenfalls in der verdeckten Schichttechnik errichter 72 . Heute wirkt die Gül Camil allerdings noch höher als sie ursprünglich war, da in türkischer Zeit die Traufkante erhöht wurde. Der ehemalige Dachabschluß in Form eines Stalaktitenfrieses mit abschließendem Sägefrieses ist im Mauerwerk über den oberen Nischenreihen noch erkennbar (Abb. 120). Um einer chronologischen Einordnung der Gül Camii naher zu kommen, muß die Fassadengliederung untersucht werden. Die Apsiden der Gül Camii sind nicht mehr vollständig erhalten, aber zumindest an den fünfseitig gebrochenen Nebenapsiden wird das vierzonige Gliederungsschema deutlich (Abb. 115, 121): In der unteren Zone befand sich auf den mittleren drei Seiten ein Tripelfenster, das heute bis auf ein kleines Rechteckfenster zugemauert ist, über dem sich drei unterschiedlich hohe Reihen von Rundnischen anschließen (Abb. 122), die sich über alle fünf Seiten 471 Paspates, S. 320; Wu'ff, Aitchristllche und Byzantinische Kunst, S. 452; Brunov, Gül Djami, S. 555, S. 559-560. Substruktion s. Sc]infer, Gül Camii, S. 37-61. des Apsispolygons erstrecken. Die Nischenreihe direkt über der Fensterzone besteht aus fünf gedrungenen Rundnischen, darüber schließen sich etwa dreimal so hohe Nischen an. Die obere Hälfte der mittleren Nischen ist durch ein Fenster, das die dahinter liegenden Oberräume belichtet, geöffnet. Die Nischenreihe unterhalb des ursprünglichen Kranzgesimses sind von der gleichen Größe wie die der zweiten Zone. Die Nischengliederung wird über die eigentliche Apsispolygone der Nebenapsiden hinaus weitergeführt, nämlich auf den Mauerflächen, die die Nebenapsiden mit der Hauptapsis verbinden. Hier wird allerdings die Nische der mittleren Zone noch stärker verlängert, so daß sie zwei Zonen einnimmt. Alle Nischen und die Bögen über den Fenstern sind abgestuft zurückgesetzt. Von der ursprünglich siebenseitigen Hauptapsis der Gül Camii ist nicht mehr viel erhalten. Die beiden äußeren Polygonseiten auf der südlichen Seite der Hauptapsis lassen die Vermutung zu, daß hier eine ähnlich Gestaltung vorlag wie die auf den Nebenapsiden. Schäfer rekonstruiert sie zweizonig, wobei das Tripelfenster und die heute noch an der Südseite der Apsis sichtbaren Flachnische und die Rundnische die untere Zone bildeten. Darüber hat sich wahrscheinlich eine gedrungenere Nischenreihe angeschlossen, die denen der Nebenapsiden entsprach 473 . Die Nischen der Gül Camii weisen ebenfalls eine Musterung mit A-förmig gesetzten Ziegeln auf 474 . Es treten bis zu drei AFormen neben- und übereinander auf 475 . Die Nischen, die in die Apsiden der Gül Camii eingetieft sind, nehmen viel Raum auf den jeweiligen Polygonseiten, so daß nur noch schmale Stege dazwischen übrigbleiben. Sie sind äußerst steil proportioniert, nur die obere Rundnischenreihe ist gedrungen. Die Proportionierung ist "sicher von der größeren Höhe der Gül Camn beeinflußt..., [kann] jedoch nicht allein damit erklärt werden... "476 Im Vergleich mit den sicher datierten Kirchen der Komnenenzeit weist die Ostfassade der Gül Camii die größte Ähnlichkeit mit der der Südkirche des Pantokrator-Klosters auf: "Beide sind siebenseitig und weisen zwei übereinanderliegende Dekorationszonen auf. Was sie jedoch voneinander unterscheidet, ist die Proportionierung der Nische und Fenster, bei der Pantokratorkirche wird die Höhe noch stärker betont als bei der Gül 473 Schäfer, GUi cii, S. 71. 474Detailumzeichnungen der Ziegelmuster in den Nischenkonchen finden sich bei Pasadaios, TaL 3, Taf. 13 ß, ‚ Tal. 14 y, Tat. 15. 475 Die Nischenkonchen der Hauptapsis zeigen fünf Reihen mit mehreren L-Formen, so daß Zickzackreihen entstehen. Diese gehören möglicherweise schon zur Erneuerung (in byzantinischer Zeit (?)‚ vgl. Schäfer, GUI Camil, S. 24); vgl. Pasadalos, Taf. 13 pv. 476Schäfer, GUI Cainil, S. 71. Camii" 477 . Die hohe Proportionierung der Gül Camii muß aber auch, wie oben schon angedeutet, mit der Tatsache erklärt werden, daß die Kirche Oberräume und noch ein Zwischengeschoß aufweist. Die Gül Camii ist, wie schon erwähnt, in türkischer Zeit stark verändert worden, was neben der Ostseite (Hauptapsis) auch die Nord-, West- und Südfassade betrifft. Das Gliederungsschema der Fassaden ist aber rekonstruierbar, da einige Bögen im Mauerwerk erhalten sind 478 und die Kirche zudem mit Sicherheit keine flankierenden Räume besessen hat 479 . Die ursprüngliche Gliederung der Fassaden hat sich besonders auf Emporenhöhe an der nördlichen Westwand, der westlichen und östlichen Nordwand und der östlichen Südwand (Abb. 123) erhalten. Dazwischen wurden die Mauern in türkischer Zeit erneuert, was deutlich am Schichtmauerwerk, den die Fassaden abschließenden Treppengiebeln und den oft nicht auf die innere Gliederung Rücksicht nehmenden Wandvorlagen zu erkennen ist. Besonders aufschlußreich für die Rekonstruktion der Fassaden ist die westliche Nordseite: Hier hat sich auf Emporenhöhe ein dreifach zurückgestuftes Feld erhalten, das der Breite des dahinterliegenden westlichen Kreuzarmes abzüglich der Pfeilerbreite entspricht. Im oberen Teil dieses Feldes befindet sich eine Tripelfenster, wobei das mittlere rundbogig abschließt, die beiden flankierenden je mit einem Viertelbogen (einhüftig). Diese scheinen einfach abgestuft gewesen zu sein. Dasselbe gilt für die ebenfalls heute zugemauerten, darunter befmdlichen Tripelfenster, die mit drei Rundbögen abschließen. Die Gliederung des unteren Teils ist im Norden und Süden durch moderne Anbauten verdeckt. Diesselbe Anordnung findet sich auch auf der angrenzenden nördlichen Westwand, ebenfalls in einem dreifach abgestuften Feld, das der Breite des nördlichen Kreuzarmes entspricht. Hier kann man auch noch einen Anhaltspunkt zur Rekonstruktion der ebenfalls erneuerten Mittelpartie der Westseite, deren Breite der Kuppeibreite entspricht, finden: südlich an den oben beschriebenen Bogen auf der Westwand schloß sich ein dreifach gestufter Bogen an, der aber nur noch bis knapp über dem Bogenansatz erhalten ist. 477Schfer, GÜI cii, S. 71. 478Vg1. dazu auch Brunov, GÜI Djaml, S. 559. 479 Brunov, Kreuzkuppelsystem, S. 249, hat für die Gü] Carnii kerne "Seitenschiffe" angenommen, ebenso Schäfer, GÜI Camii, S. 67. Daraus kann man für die Mittelpartie ein Wandfeld in der Breite des überkuppelten Teils des Naos rekonstruieren, das dreifach vom Fassadenniveau zurückgestuft lag und dem innen liegenden tonnengewölbten Kreuzarm entsprach. In diesem müssen sich auch Öffnungen befunden haben, von denen sich aber keine Spur erhalten hat, die aber den oben beschriebenen ähnlich gewesen sein müssen. Im unteren Teil kann nur noch im östlichen Bereich die ursprüngliche Fassadengliederung beobachtet werden, da diese Bereiche im Westen, wie schon erwähnt, verdeckt sind. Hier finden sich sowohl auf im Norden als auch im Süden zwei, zusammen der Breite des darüber liegenden Feldes entsprechende Felder (die östlichen sind etwas breiter), die vom Fassadenniveau dreifach zurückgestuft sind (Abb. 123). Nach den vorhandenen Resten der Fassadengliederung kann man festhalten, daß die "Wände im Norden, Westen und Süden ... weitgehend einheitlich gestaltet [sind], und ihre Gliederung ... direkten Bezug auf die Raumgestaltung des Kircheninneren [nimmt]. Jede dieser Gebäudeseiten ist durch gestufte Blendbögen in drei Abschnitte aufgeteilt, die den dahinterliegenden Raumeinheiten der tonnengewölbten Kreuzarme 1480 . Die Fensterformen der Gül Camii, die sich zum Teil im Mauerwerk erhalten haben, weisen Übereinstimmungen mit den komnenischen Beispielen: An der östlichen Südwand (Abb. 123), der nördlichen Westwand und der östlichen Nordwand sind heute zugemauerte Fenster auf Emporenhöhe zu erkennen, bei denen ein mittleres, rundbogiges Fenster von je einem ehihüftigen Fenster flankiert wird. Diese Fenster sind denjenigen der Pammakaristos-Kirche und der Kosmosoteira-Kirche von Ferrai ähnlich, da auch bei diesen beiden Beispielen die Fenster einzeln in des Mauerwerk eingesetzt sind. Es handelt sich nicht um Tripelfenster wie es bei Chora-Kloster der Fall ist. Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Gül Camii aufgrund aller untersuchten Merkmale den untersuchten komn enenzeitlichen Kirchen ähnlich ist. Die Gül Camii zeigt die Verwendung der verdeckten Schichttechnik, Apsidengestaltung mit Nischen, die Fassadengliederung mit zurückgestuften Schildwänden und die Korrespondenz der Fassade mit der inneren Struktur sowie die die Fensterform mit den einhüftigen, flankierenden Fenstern. Auch weisen zwei komnenische Kirchen einen älteren Bautyp auf wie die Gül Camii. 0Schäfer, Gül Camli, S. 63. e. Die Häufung der an den komnenischen Kirchen beobachteten Merkmale weisen eindeutig auf eine Datierung in komnenische Zeit. Besonders aufgrund der Apsidengestaltung ist sicherlich eine Datierung in zeitlicher Nähe zu den Kirchen des Pantokrator-Kloster zu konstatieren, wobei Schäfer die GÜI Camli chronologisch vor den Kirchen des Pantokrator-Klosters einordnet (ca. 1100), "bei denen die für die anderen Kirchen charakteristischen Stufungen, die das Statische betonen, immer mehr in den Hintergrund treten" 481 . Ousterhout befürwortet aufgrund der Ähnlichkeit der Apsidengestaltung mit dem Pantokrator-Kloster, aber auch der Chora-Kirche, ein Datum im frühen 12. Jahrhundert 482 . 481 SchSer, Gül Camil, S. 71. 4820usterhout, Church at Enez, S. 266, Anm. 22. 100 VI. ZUSAMMENFASSUNG Der Vergleich der komnenenzeitlichen Bauten mit makedonischen und palalologischen Bauten hat gezeigt, daß sich viele Einzelelemente, die in der Komnenenzeit verwendet wurden, auch in makedonischer und palaiologischer Zeit finden - beispielsweise die Apsidengestaltung mit Nischen -‚ deren Ausprägung in komnenischer Zeit aber eine andere ist. Wir können zusammenfassend als typisch für komnenische Bauten folgendes festhalten: eine Tendenz zur Monumentalisierung, die sich in weiten Kuppeln mit breitgelagerten Tambouren und großen, vereinheitlichten Räumen manifestiert; Fassaden, die mit mehrfach gestuften Bögen belebt werden, wobei die Ostseite durch die Gestaltung der Apsis mit Flach- und Rundnischen, die dann wie modelliert wirkt, am stärksten betont ist. Die innere Struktur der Bauten zeichnet sich klar am Außenbau ab. Einige der komnenenzeitlichen Denkmäler übernehmen ältere Typen: Die Pantepoptes-Kirche ist der ca. 170 Jahre älteren Nordkirche des Ups-Kloster sehr ähnlich, "dem gleichen Rückschritt begegnen wir in den dynastischen Kloster der Komnenen" 483 , dem Pantokrator-Kloster, und die Chora-Kirche und die Kalenderhane Camii sind Bautypen des 6. bis 9. Jahrhunderts ähnlich. Vielleicht handelt es sich um eine Art "Renaissance", die ihre Parallelen in der Malerei hat, vielleicht aber auch um ein stete Tradition solcher Bautypen, deren Vorhandensein für die Zwischenzeit nicht nachgewiesen werden kann. Typisch ist auch die Verwendung der sogenannten verdeckten Schichttechnik. Bei den hier aufgeführten früheren und späteren Vergleichsbeispielen in Konstantinopel ist diese Technik nicht nachzuweisen, obwohl sie auch für palaiologische Bauten nachgewiesen ist 4 . Die Beispiele der makedonischen Epoche, die zierlichere Proportionen aufweisen, zeichnen sich wie die komnenischen durch klare Strukturen aus, die den inneren Aufbau deutlich erkennen lassen. Im Unterschied zu den komnenischen Bauten wird aber Dekoration sparsam verwendet, die Mauerflächen sind deutlich zu erkennen: "... the solidity and integrity of the wall surface is still respected" 485 . 3Mango, Byzantinische Architektur, S. 142. 484Wie im Kap. 111. A. erwähnt, sind Beispiele für diese Technik aus pa]aiologischer Zeit nachweisbar, allerdings kann man aufgrund der Häufung diese Technik als typisch für die Komnenenzeit betrachten. Zu den Unterschieden der Verwendung der verdeckten Schichttechnik in palaiologischer Zeit s. Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 163-170. 485Mathews/Hawkins, S. 126. 101 Im Gegensatz zur makedonischen und komnenischen untersteht die palaiologische Architektur, die nach der Lateinerherrschaft in der Südkirche des LipsKlosters bereits voll ausgeprägt ist, völlig anderen Gesetzen. Wichtigstes Kennzeichen ist die oft fehlende Kongruenz zwischen Fassade und innerer Struktur, so daß sich die Fassade "zunehmend von der Bindung an die innere Struktur löst, wie sie an logischer Tektonik und materieller Festigkeit einbüßt zugunsten einer eigengesetzlichen Unruhe" 486. Dies geht mit zunehmender dekorativer Gestaltung der Fassaden durch polychromes Schichtmauerwerk und keramoplastischen Dekor einher, so daß das Eigenleben der Fassade noch mehr betont wird. Bei den Baukörpern kann man feststellen, daß ein Streben nach Symmetrie fehlt, das bei den früheren Beispielen zu beobachten ist, wobei deren ursprüngliche Annexbauten oft nicht sicher zu rekonstruieren sind. Insgesamt betrachtet ist es vielleicht nicht zulässig, von einem komnenischen Stil zu sprechen, da zu wenig sicher datierte Bauten erhalten sind, die dies untermauern würden. Hinzu kommt, daß sich die hier untersuchten Beispiele der Hauptstadt und die außerhalb befindlichen Gebäude (ausgenommen die Kosmosoteira-Kirche von Ferrai) große Unterschiede aufweisen: So weist die Kirche von Veljusa die ausgeprägteste Nischengliederung auf, was schwer mit der Gestaltung der gleichzeitigen Pantepoptes-Kirche, die als Anfang der Entwicklung hin zu durchgestalteten Ostseiten wie die des Pantokrator-Klosters gilt, in Einklang zu bringen ist. Dies erschwert es, komnenischen Stil eindeutig zu definieren. Schwierigkeiten machen sich auch bei der chronologischen Einordnung von undatierten Beispielen bemerkbar: Da so viele Stilelemente (beispielsweise gestufte Bögen, Nischengliederung) zumindest als Einzelformen auch bei früheren oder späteren Bauten auftauchen und festgestellt wurde, daß oft auch ältere Formen zurückgegriffen wurde bzw. sich diese erhalten haben, ist es schwer, ein Denkmal in ein chronologisches Gefüge sicher einzuordnen. Der Denkmälerbestand ist zu gering, zu disparat und zu schlecht erhalten (beispielsweise fehlen bei zwei der fünf sicher datierten Bauten Konstantinopels die Ostseiten). 4861iaflensleben, Rezension Krautheirner, S. 131. 102 VII. LITERATUR A. VERZEICHNIS DER ABGEKÜRZT ZITIERTEN LITERATUR' 7 ARAN, CHURCH OF SAINT THEODOSIA: ARAN, Berge: The Church of Samt Theodosia and the Monastery of Christ Euergetes. Notes on the Topography of Constantinople, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 211-228. ARAN, BYZANTINE BRJCKWORK: ARAN, Berge: A new Evaluation of Byzantine Brickwork based on the Method of discriminent Analysis, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 31, 1981 (=Akten 1/Beiheft XVI. Internationaler Byzantinistenkongress, Teil 1.1. (o. Seitenangabe). BELTING, KONSTANTINOPLER RELIEFS: BELTING, Hans: Eine Gruppe Konstantinopler Reliefs aus dem 11. Jahrhundert, in: Pantheon 30, 1972, S. 263-27 1. BRUNOV, ODALAR DJAMI: BRUNOV, Nicolai: Die Odalar Djami von Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 353-372. BRUNOV, RAPPORT SLJR UN VOYAGE: BRtJNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des ttudes Grecque 39, 1926, S. 1-30. BRUNOV, EIN DENKMAL DER HOFBAUKUNST: BRUNOV, Nicolai: Ein Denkmal der Hofbaukunst von Konstantinopel, in: Belvedere 9-10, 1926, S. 2 17-236. BRIJNOv, FÜNFSCHIFFIGE KREUZKUPPELKIRcHE: BRUNOV, Nicolai: Die fünfschiffige Kreuzkuppelkirche in der byzantinischen Baukunst, in: Byzantinische Zeitschrift 27, 1927, S. 63-98. BRUNOV, CROIX INSCRJTE Ä CINQNEFS: BRUNOV, Nicolal: L'glise ä Croix Inscrite ä cinq Nefs dans l'Architecture Byzantine, in: Echos «Orient 26, 1927, S. 257-286, bes. S. 265-278. BRUNOV, GÜL-DJAMI: BRUNOV, Nicolai: Die Gül-Djami von Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 30, 1929-30, S. 554-560. BRUNOV, ZWEI BYZANTINISCHE BAUDENKMÄLER: BRUNOV, Nicolai: Über zwei byzantinische Baudenkmäler von Konstantinopel aus dem XI. Jahrhundert, in: Byzantinisch-Neugriechische Jahrbücher 9, 1931-32, S. 129-144. 487 Abgekürzt werden nur Autorinnen und Autoren, die mit mehr als einem Titel in der Literarurliste auftauchen, sonst wird nur mit dem Namen zitiert; in den Anmerkungen nicht abgekürzt sondern vollständig zitierte Literaturangaben sind ausschließlich Uteraturverweise, die im literaturverzeichnis nicht auftauchen. 103 BRUNOV, ZUR ERFORSCHUNG DER BYZANTINISCHEN BAUDENKMÄLER: BRUNOV, Nicolai: Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 32, 1932, S. 49-62. BRUNOV, ARCHITEKTURA KONSTANTINOPOLJA: BRUNOV, Nicolai: Architektura Konstantinopolja IX- XJI vv, in: Vizantijskij \7remennik 2, 1949, S. 150214 (russisch). BRUNOV, KREUZKUPPELSYSTEM: BRUNOV, Nicolai: Zum Problem des Kreuzkuppelsystems, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinischen Gesellschaft 16, 1967, S. 245-261. BRUNOV/ALPATOV, KOIMESISKIRCHE: BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Michail: Mitteilungen zur Koimesiskirche von Nikaia, in: Byzantinische Zeitschrift 25, 1925, S. 267-269. BRUNOV/ALPATOV, NEUE ENTDECKUNGEN: BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Michail: Neue Entdeckungen und Forschungen in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 248-250. BUCHwALD, LASCARID ARCHITECTURE: BUCHWALD, Hans: Lascari d Architecture, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 2 61-296. CASSON, NEW ASPECTS: CASSON, Stanley: New Aspects of Byzantine Art, in: Discovery. Journal ofScience 11, 1930, S. 143-147. CASSON, GREAT DISCOVERIES: CASSON, Stanley: Great Discoveries in Byzantine Art and Architecture. Treasures found in the double Church of St. Mary Panachrantos at Constantinople converted into a Mosque in the fifteenth Century, but now discussed, in: The Illustrated London News for April 11, 1931, S. 610-612. CUR ~ id FRESQUES DU M0NASTRE DE VELJUSA: CURI, Slobodan: Fresques du Monastre de Veijusa, in: Akten des XI. Intern. Byzantinistenkongresses, München 1960, S. 113-121. CURI, SUBSIDIARY CHAPELS: CURI, Slobodan: Architectural Significance of subsidiary Chapels in middle Byzantine Churches, in: Journal of the Society of Architectural Historians 36, 1977, S. 94-1 10. DELEHAYE, SYNAXARJUM: DELEHAYE, Hippolyte: Synaxarlum Constantinopolitanum, Acta Sanctorum, Propylaeum Novembris, Brüssel 1902. DELEHAYE, TYPICON DU MONASTRE DE LIPS: DELEHAYE, Hippolyte: Le Typicon du Monast&e de Lips ä Constantinople, in: Analecta Bollandiana 38 (3-4), 1920, S. 388ff. 104 DELEHAYE, DEUX TYPICA BYZANTINES: DELEHAYE, Hippolyte: Deux Typica Byzantines de l'poque des Palo1ogues, Brüssel, 1921, 'moires de 1 'Acadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences morales et politiques, deuxime Srie, Tome XIII, Brüssel 1921, S. 1196, bes. S. 106-140, S. 172-185. DELvOYE, CHRONIQUE: DELVOYE, Charles: Chronique. EArchologie Byzantine au XIIIe Congrs des Etudes Byzantine d'Oxford (1966), in: Byzantion 36, 1966, S. 283-303, bes. S. 287-288. DIEHL, MANUEL D'ART BYZANTIN: DIEHL, Charles: Manuel d'Art Bvzantin, Paris 1925-26. EBERSOLT, MONUMENTS: EBERSOLT, Jean: Monuments d'Architecture byzantine, Paris 1934. EYICE, LES tGLISES BYZANTINES: EYICE, Semavi: Les tglises Byzantines d'Istanbul (Du IXe Sicle au XVe Sicle), in: Corsi di Cultura sull'Arte Ravennate e Bizantina 1965, S. 247-334. GAUTIER, 7'PIK0N DU PANTOCRATOR: GAUTIER, Paul: Le Typikon du Christ Saveur Pantocrator, in: Revue des Etudes Byzantines 32, 1974, S. 1145. HALLENSLEBEN, PAMMAKARISTOS: HALLENSLEBEN, Horst: Untersuchungen zur Baugeschichte der ehemaligen Pammakaristoskirche, der heutigen Fethiye Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mitteilungen 13-14, 1963, S. 128-193. HALLENSLEBEN, KILISE CAMII: HALLENSLEBEN, Horst: Zu den Annexbauten der Kilise Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mitteilungen 15, 1965, S. 208217. HALLENSLEBEN, REZENSION KRAUTHEIMER: HALLENSLEBEN, Horst: Rezension von R. K RAUTH EIMER, Early Christian and Byzantine Architecture (Harmondsworth 1965), in: Byzantinische Zeitschrift 66, 1973, S. 120132. HAMANN-MAC LEAN/HALLENSLEBEN (1): HAMANN-MAC LEAN, Richard; HALLENSLEBEN, Horst: Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert, Gießen 1963 (=Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 3). HAMANN-MAC LEAN/HALLENSLEBEN (2): HAMANN-MAC LEAN, Richard; HALLENSLEBEN, Horst: Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert. Grundlegung 105 einer Geschichte der mittelalterlichen Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien, Gießen 1976 (=Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 4). JANIN, SAINTS MILITAIRES: JANIN, Raymond: Les glises Byzantines des Samts militaires, in: Echos dOrient 34, 1935, S. 56-64. JANIN, TOPOGRAPHIE: JANIN, Raymond: La Topographie de Constantinople Byzantine: ttudes et Dcouvertes, 1918-1938, in: Echos d'Orient 38, 1939, S. 118-150. JANIN, CONSTANTINOPLE BYZANTINE: JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. Dve1oppement urbain et Rpertoire topografique, Paris 1950. JANIN, GOGRAPHIE ECCLSIASTIOjJE: JANIN, Raymond: La Gographie ecclsiastique de 1'Empire Byzantin, I. Partie: Le Sige de Constantinople et le Patriarchat Icumnique, Tome 3, Les Eglises et les Monast&es, Paris 1953. JANIN, DCOUvERTES (REB 21, 1963): JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. D&ouvertes et Notes de Topographie, in: Revue des Etudes Byzantines 21, 1963, S. 256-269. JANIN, MONACHISME BYZANTIN: JANIN, Raymond: Le Monachisme Byzantin au Moyen Age. Commende et Typica (Xe - XIVe Sicle), in: Revue des tudes Byzantines 22, 1964, S. 5-44. JANIN, NOTES DHISTOIRE: JANIN, Raymond: Notes d'Histoire et de Topographie, in: Revue des ttudes Byzantines 26, 1968, S. 17 1-184. KAZHDAN, ISAAC PORPHYROGENETOS: KAZHDAN, Alexander: Isaac the Porphyrogenetos, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PAUERSON EVENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2, S. 1142. KUBAN/STRIKER, KALENDERHANE CAMII 1969: KUBAN, Y. Dogan; STRIKER, Cecil Lee: Kalenderhane Camii, 1969 (Recent Archaeological Research in Turkey), in: Anatolian Studies 20, 1970, S. 3 2-34. LAURENT, HJSTOIRE ET CARTULAIRE: LAURENT, V.: Recherches sur l'Histoire et le Cartulaire de Notre-Dame de Pitid ä Stroumitsa, in: £chos d'Orient 33, 1934, S. 5-27. LAURENT, REZENSION VON Öz: LAURENT, V.: Rezension von T. Öz, Zwei Stiftungsurkunden des Sultans Mehmed II Fatih (Istanbuler Mitteilungen 4, 1935), in: Echos d'Orient 34, 1935, S. 224-227. 106 MACRIDY, VORBERICHT: MACRIDY, Theodore: (Vorläufiger Bericht über Schürfungen der Istanbuler Museen), in: Archäologischer Anzeiger 44, 1929, Sp. 343-356 (französisch). MACRIDY, MONASTERY OF LIPS: MACRIDY, Theodore: The Monastery of Lips and the Burials of the Palaiologi, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 25 3-27 7. MAMBOURY, FOUILLES BYZANTINES (1936): MAMBOURY, Ernest: Les Fouilles Byzantines ä Istanbul, in: Byzantion 11, 1936, S. 229-283. MAMBOURY, FOUILLES BYZANTINES (1951): MAMBOURY, Ernest: Les Fouilles Byzantines ä Istanbul et ses Environs, in: Byzantion 21, 1951, S. 426459. MAMBOURY, ISTANBUL: MAMBOURY, Ernest: The Tourists Istanbul, Istanbul 1953. MANGO, BYZANTINE INSCRIPTIONS: MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 60-61. MANGO, NARTHEx MOSAICS AT NICAEA: MANGO, Cyril: The Date of the Narthex Mosaic of the Church of the Dormation at Nicaea, in: Dumbarton Oaks Papers 13, 1959, S. 245-252. MANGO, THREE BYZANTINE SARCOPHAG!: MANGO, Cyril: Three imperial Byzantine Sarcophagi discovered in 1750, in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 397-402. MANGO, PREFACE: MANGO, Cyril: Editor's Preface (zu den Aufsätzen von Macridy, Megaw, Mango/Hawkins), in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 25 1-252. MANGO, ST. ABERCIUS: MANGO, Cyril: The Monastery of St. Abercius at Kurun1u (Elegmi) in Bithynia, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 169-176. MANGO, TOMB OF MANUEL 1. COMNENUS: MANGO, Cyril: Notes on Byzantine Monuments: Tomb of Manuel 1. Comnenus, in: Dumbarton Oaks Papers 23-24, 1969-70, S. 372-375. MANGO, BYZANTINISCHE ARCHITEKTUR: MANGO, Cyril: Byzantinische Architektur, Reihe Weltgeschichte der Architektur, hg. von Pier Luigi Nervi, Stuttgart 1975. MANGO/HAWKINS, REPORT ON FIELD WORK (DOP 18, 1964): MANGO, Cyril; HAWKINS, Ernest J.W.: Report on Field Work in Istanbul and Cyprus 1962-1963, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 3 19-340. 107 MANGO/HAWKINS, MONASTERY OF LIPS: MANGO, Cyril; HAWKINS, Ei-nest J.W.: Additional Notes (on the Monastery of Lips), in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 299-3 15. MANGO, REZENSION OUSTERHOUT: MANGO, Cyril: Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Byzantinische Zeitschrift 83, 1990, S. 126-12 8. MATHEWS, PANAGIA KAMARIOTISSA: MATHEWS, Thomas F.: Observations on the Church of Panagia Kamariotissa on Heybeliada, in: Dumbarton Oaks Papers 27, 1973, S. 116-127. MATHEWS, BYZANTINE CHIJRCHES: MATHEWS, Thomas F.: The Byzantine Churches of Istanbul. A photographic Survey, The Pennsylvania State University 1976. MATHEWS, "PRIVATE" LITURGY: MATHEWS, Thomas F.: "Private" Liturgy in Byzantine Architecture: Toward a Re-appraisal, in: Cahiers Archo1ogiques 30, 1982, S. 125-137. MEGAW, RECENT WORK OF THE BYZANTINE INSTITUTE (DOP 17, 1963): MEGAW, Arthur H.S.: Notes on the Recent Work of the Byzantine Institute in Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 17, 1963, S. 333-371. MEGAW, CHURCH OF LIPS: MEGAW, Arthur H. S.: The Original Form of the Theotokos Church of Constantine Lips, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 279-298. MILJKOvR -PEpEK, CONTRIBUTION Ä L'TuDE DE NEREZI: MILJKOVR - PEPEK, Petar: Prilozi proucavanju crkve manastira Nereza, in: Zbornik za Likovne Umetnosti 10, 1974, S. 311-322 (französische Zusammenfassung: Contribution ä l'tude de l'glise monastique de Nerezi, S. 32 1-322) MILJK0VI-PEPEK, VELJUSA: MILJKOVI-PEPEK, Petar: Veijusa: Monastir Sv. Bogorodica Milostiva vo seloto Veijusa kraj Strumica, Skopje 1981 (französische Zusammenfassung S. 310). NAUMANN, BODRUM CAMII: NAUMANN, Rudolf: Bodrum Camii (Myrelaion) Kazisi (Ausgrabungen bei der Bodrum Camii), in: Istanbul Arkeoloji Müzeleri Yilligi (Annual of the Archaeological Museums of Istanbul) 13-14, 1966, S. 64-67 (türkisch), S. 135-139 (deutsch). NAUMANN, DER ANTIKE RUNDBAU BEIM MYRELAJON: NAUMANN, Rudolf: Der antike Rundbau beim Myrelaion und der Palast Romanos' I. Lekapenos, in: Istanbuler Mitteilungen 16, 1966, S. 199-2 16. OUSTERHOUT, KARIYE CAMII IN THE FOURTEENTH CENTURY: OUSTERHOUT, Robert G.: The Kariye Camii in the fourteenth Century, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts of Papers 6, 1980, S. 13-14. OUSTERHOUT, ORIGINS OF PALAEOLOGAN CONSTRUCTION: OUSTERHOUT, Robert G.: The Origins of Palaeologan Construction, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts ofPapers 8, 1982, S. 10-11. OUSTERHOUT, "RECESSED BRICK" TECHNIQUE: OUSTERHOUT, Robert G.: Observations on the "Recessed Brick" Technique during the Palaeologan Period, in pcno?oyucbv &Xr(ov 39, 1984 (erschienen 1990), S. 163170. OUSTERHOUT, VISITOR TO THE CHORA: OUSTERHOUT, Robert G.: A SixteenthCentury Visitor to the Chora, Dumbarton Oaks Papers 39, 1985, S. 1 1724. OUSTERHOUT, CHURCH AT ENEZ: OUSTERHOUT, Robert G.: The Byzantine Church at Enez: Problems in twelfth-Century Architecture, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 35, 1985, S. 261-280. OUSTERHOUT, TOMB OF ISAAK KOMNENOS: OUSTERHOUT, Robert G.: Where was the Tomb of Isaak Komnenos?, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts ofPapers 11, 1985, S. 34. OUSTERHOUT, BYZANTINE HEART: OUSTERHOUT, Robert G.: The Byzantine Heart, in: Zograf 1986, S. 36-43. OUSTERHOUT, KARIYE CAMH: OUSTERHOUT, Robert G.: The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul, Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25). OUSTERI-IOUT, REZENSION SINOS: OUSTERI-IOUT, Robert G.: Rezension von S. SINOS, Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Diss. München 1985), in: Speculum. AJournal of medieval Studies 63/1, 1988, S. 229-231. OUSTERHOUT, PANTEPOPTES: OUSTERHOUT, Robert G.: Some Notes on the Construction of Christos Ho Pantepoptes (Eski Imaret Camii) in Istanbul, in: Deltion thV CristianikhV ArcaiologikhV EtaireiaV 1991-1992, S. 4756. PESCHLOW, KOIMESISKIRCHE: PESCHLOw, Urs: Neue Beobachtungen zur Architektur und Ausstattung der Koimesiskirche in Iznik, in: Istanbuler Mitteilungen 22, 1972, S. 148-186. PETIT, TYPIKON NOTRE-DAME DE PITI: PETIT, Louis: Le Monastre de Notre-Dame de Pitid en Macdoine, in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v 109 Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 6, 1900-1901, S. 1-153. PETIT, TYPIKON KOSMOSOTEIRA: PETIT, Louis: Typikon du Monastre de la Kosmosoteira prs d 'Aenos (1152), in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantinopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 13, 1908, S. 17-75. RESTLE, ISTANBUL: RESTLE, Marcell: Istanbul - Edirne - lznik. Baudenkmäler und Museen (Reclams Reiseführer), Stuttgart 1976. RESTLE, KONSTANTINOPEL: RESTLE, Marcell: Konstantinopel, in: Reallexikon zur byzantinischen Kunst, Bd. IV, Stuttgart 1990, Sp. 366-737. SAS-ZALOZIECKY, FÜNFSCHIFFIGE KREUZKIJPPELKIRCHE: SAS-ZALOZIECKY, Wiadimir Roman: Zur Frage des byzantinischen Ursprungs der fünfschiffigen Kreuzkuppelkirche, in: Byzantinische Zeitschrift 28, 1928, S. 372-391. SCHÄFER, GÜL CAMII: SCHÄFER, Hartmut: Die Gül Camii in Istanbul. Ein Beitrag zur mittelbyzantinischen Kirchenarchitektur Konstantinopels, Tübingen 1973 (=Beihefte Istanbuler Mitteilungen Band 7). SCHÄFER, ARCHITEKTURHISTORISCHE BEZIEHUNGEN: SCHÄFER, Hartmut: Architekturhistorische Beziehungen zwischen Byzanz und der Kiever Rus im 10. und 11. Jahrhundert, in: Istanbuler Mitteilungen 23-24, 1973-74, S. 197-224. SCHELLEWALD, SOPHIENKIRCHE IN OHRID: SCHELLEWALD, Barbara: Die Architektur der Sophienkirche in Ohrid, Diss. Bonn 1986. SCHELLEWALD, OBERRÄUME: SCHELLEWALD, Barbara: Zur Typologie, Entstehung und Funktion von Oberräumen in Syrien, Armenien und Byzanz, in: Jahrbuch für Antike und Christentum 27-28, 1984-85, S. 171-218. SCHMITT, KAHRI-DZAMI: SCHMITT, Theodor: Kahri&Dzami, 1. Histoire du Monastre Khora. Architecture de la Mosque. Mosaiques des Narthex, in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolle (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel), 11, 1906 (russisch, s. auch unter Strzygowski). SCHMITT, BRIEF: SCHMITT, Theodor: (Brief des Verfassers an die Redaktion der Byzantinischen Zeitschrift), in: Byzantinische Zeitschrift 19, 1910, S. 24 1-2 42. SCHNEIDER, BYZANZ: SCHNEIDER, Alfons Maria: Byzanz. \'orarbeiten zur Topographie und Archäologie der Stadt, Berlin 1936 (=lstanbuler Forschungen Bd. 8). 110 SCHNEIDER, STADTMAUER \'ON IZNIK: SCHNEIDER, Alfons Maria; KARNAPP, W.: Die Stadtmauer von Iznik-Nicäa, Berlin 1938 (='Istanbuler Forschungen Band 9). SCHNEIDER, ARBEITEN AN DER PAMMAKARJSToSKIRCHE SCHNEIDER, Alfons Maria.: Arbeiten an der Pammakaristoskirche (Fethiye Camii), in: Archäologischer Anzeiger 1939, Sp. 188-196. SCHNEIDER, DENKMÄLER VON IZNIK: SCHNEIDER: Die römischen und byzantinischen Denkmäler von Iznik-Nicaea, Berlin 1943 (=Istanbuler Forschungen Band 16). SCH\\EINFURTH , MOSAIK AUS DER KOMNENENZEIT: SCHWEINFURTH, Philipp: Ein Mosaik aus der Komnenenzeit in Istanbul, in: Belleten 17, 1953, S. 495500. SCHWEINFLJRTH, MOSAIKFUßBODEN: SCHWEINFURTH, Philipp: Der Mosaikfußboden der komnenischen Pantokratorkirche in Istanbul, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 69, 1954, S. 25 3-260. EVENKO, TOMB OF ISAAK KOMNENOS: PATTERSON EVENKO, Nancy: The Tomb of Isaak Komnenos at Pherrai, in: The Greek Orthodox Theological Review 29, 1984, S. 135-140. EVENKO, REZENSION OUSTERHOUT: PATrERSON SEVÜENKO, Nancy Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Speculum. A Journal of medieval Studies 1990/2, S. 475-478. SIDERIDES, MONHTH HAMMAKAPIETOY (1): SIDERIDES, X. A.: rlcp"i. 'rj v Kc)vatavnvoi»tet j.iovi r; Ha aKapiotot icct rcov K'rrr6pwv arfj;, w: Ev Kcivatavnvoito). oÄ.oyucb XXoyo 29, 1907, S. 265273. SIDERIDES, MONH THY. HAMMAKAPIXTOY (2): SIDERIDES, X. A.: FIF-pl tij Kovtavnvoi7rfl iov; rij; Ha ai«xpicto (E1tcpa peuva), in: Ev Kovtavtvouiro'X at twv Knp6pcov aarf{c E?ivi; oXoybc ZXoo 20-22, 1892, S. 19-32. STRIKER, MYRELAION: STRIKER, Cecil Lee: The Myrelaion (Bodrum Camii) in Istanbul (with an Appendix on the excavated Pottery by John W. HAYES), Princeton, NewJersey, 1981. STRIKER/KUBAN, FIRST REPORT: STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Doan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: First preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 21, 1967, S. 267-27 1. 111 STRIKER/KUBAN, SECOND REPORT: STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Second preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 185-193. STRIKER/KIJBAN, THIRD REPORT: STRIKER, Ceci.l Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Third and fourth preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 25 1-258, Third Report S. 251253. STRIKER/KUBAN, FOURTH REPORT: STRIKER, Cecil Lee; KTJBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Third and fourth preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 251-258, Fourth Report S. 253-258. STRIKER/KUBAN, FIFTH REPORT: STRIKER, Cedil Lee; KtJBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Fifth preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 29, 1975, S. 306-3 18. TALBOT, EMPRESS THEODORA: TALBOT, Alice-Mary: Empress Theodora Palalologina, Wife of Michael VIII, in: Dumbarton Oaks Papers 46, 1992, S. 295-303. TALBOT/CUTLER, VELJUSA: TALBOT, Alice-Mary; CUTLER, Anthony: Veijusa Monastery, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATI'ERSON EVENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 3, S. 2157. TALBOT RICE, BRITISH EXCAVATIONS: TALBOT RICE, David: British Excavations at Constantinople, in: Antiquity 4, 1930, S. 415-42 1. TALBOT RICE, VORBERICHT: TALBOT RICE, David: (Vorbericht zu den Ausgrabungen bei der Bodrum Camii), in: Archäologischer Anzeiger 1930, Sp. 432-443. TALBOT RICE, EXCAVATIONS AT BODRUM CAMII: TALBOT RICE, David: Excavations at Bodrum Caniii 1930. The Messel Expedition, in: Byzantion 8, 1933, S.151-174 (Appendix: BUCKLER, W. H.: Three Inscriptions, S. 175-176). UNDERWOOD, WORK OF THE BYZANTINE INSTITUTE (DOP 9-10, 1955-1956): UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1954, in: Dumbarton Oaks Papers 9-10, 1955-56, S. 291300. UNDERWOOD, WORK OF THE BYZANTINE INSTITUTE (DOP 14, 1960): UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1957-1959, in: Dumbarton Oaks Papers 14, 1960, S. 2 15-219. 112 UNDERWOOD, KARIYE CAMII: UNDERWOOD, Paul Atkins: The Kariye Djami, New York 1966-1975, 4 Bde. VELENIS, BUILDING TECHNIQUES: VELENIS, Georgios: Building Techniques and external Decoration during the 14th Century in Macedonia, in: L'Art de Thessalonique et des Pays Balkaniques et les Courants spirituels au XJVe Sicle. Recueil des Rapports du IVe Colloque Serbo-Grec (Belgrade 1985), Belgrade 1987, S. 95-105. V000TOp0ULOS, CONCEALED COURSE TECHNIQUE: VOCOTOPOUL0s, Panajotis L.: The Concealed Course Technique: Further Examples and a few Remarks, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 247-2 60. VOCOTOPOULOS, THE ROLE OF CONSTANTINOPOLITAN ARCHITECTURE: VOCOTOPOULOS, Panajotis L.: The Role of Constantinopolitan Architecture during the middle and late Byzantine Period, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 31, 1981, S. 55 1-573. WHARTON EPSTEIN, FORMUIAS FOR SALVATION: WHARTON EPSTEIN, Annabel Jane: Formulas for Salvation: a Comparison of two Byzantine Monasteries and their Founders, in: Church History 50, 1981, S. 385-400. WULFF, KOIMESISKIRCHE: WULFF, Oskar: Die Koimesiskirche von Nicäa und ihre Mosaiken, StraFburg 1903. WULFF, ALTCHRISTLICHE UND BYZANTINISCHE KUNST: WULFF, Oskar. Altchristliche und byzantinische Kunst, 2 Bde., Berlin 1914. WULZINGER, SUBSTRUKTJONSBAUTEN: WULZINGER, Karl: Byzantinische Substruktionsbauten Konstantinopels, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 28, 1913, S. 374-376. WULZINGER, BAUDENKMÄLER: WULZINGER, Karl: Byzantinische Baudenkmäler zu Konstantinopel. Auf der Seraispitze, die Nea, das Tekfur-Serai und das Zisternenproblem, Hannover 1925. 113 B. VERZEICHNIS DER VERWENDETEN LITERATUR IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE ANGOLD, Michael: The Byzantine Empire 1025-1204. A political History, London/New York 1984. ARAN, Berge: The Church of Samt Theodosia and the Monastery of Christ Euergetes. Notes on the Topography of Constantinople, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 211-228. ARAN, Berge: A new Evaluation of Byzantine Brickwork based on the Method of discriminent Analysis, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 31, 1981 (=Akten 1/Beiheft XVI. Internationaler Byzantinistenkongress, Teil 1.1. (0. Seitenangabe). BABI, Gordana: Les Chapelles Annexes des tglises Byzantines, Fonction litur gique et Programmes iconographiques, Paris 1969. BARKIRTZIS, Ch.; TRIANTAPHYLLOS, D.: Thrace, Athen 1988. BARZOS: s. VARZOS. BELENIS: s. VELENIS. BELTING, Hans: Eine Gruppe Konstantinopler Reliefs aus dem 11. Jahrhundert, in: Pantheon 30, 1972, S. 263-27 1. BELTING, Hans: Zur Skulptur aus der Zeit um 1300 in Konstantinopel, in: Münchener Jahrbuch der Bildenden Kunst 23, 1972, 3, S. 63-100. BELTING, Hans; MANGO, Cyril; MOURIKI, Doula The Mosaics and Frescoes of St. Mary Pammakaristos (Fethiye Camii) at Istanbul, Washington/Dumbarton Oaks 1978 (=Dumbarton Oaks Studies 15). BERGER, Albrecht: Untersuchungen zu den Patria Konstantinupoleos, Diss. Berlin 1988 (=HOIKIAA BYZANTINA 8), Bonn 1988. BOKOTOPOULOS: s. VOKOTOPOULOS. BOKOVU, Djurdje: L'Architecture mdivale en Serbie et en Macdoine, in: Corsi di Cultura sull'Arte Ravennate e Bizantina 1956, Teil 1, S. 5-7. BOK0VI, Djurdje: Medieval Art in Serbia and Macedonia. Church Architecture and Scuipture, Beograd o.J. BOURAS, Charalambos: Bucxvnv4 "Avc1-yEvv1an" iccn r ApttEctovucfj ¶00 IIou ian 12oo Auvo, in: cXt(ov r; Xp UcXVUC 'ApaoXoyud; Etatpc(a; 5, 1969, S. 247-274 (deutsche Zusammenfassung S. 273-274). BRAND, Charles M.: Anna Dalassene, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, 114 Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON EVENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 1, S. 578. BRUNOFF: s. BRUNO\'. BRUNOV, Nicolai: Probleme der byzantinischen und russischen Kunstgeschichte. Forschungen in Rußland 1914-1924. Architektur, in: Belvedere 6, 1925, S. 49-57. BRUNOV, Nicolai: Die Odalar Djami von Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 353-372. BRUNOV, Nicolai: Ein Denkmal der Hofbaukunst von Konstantinopel, in: Belvedere 9-10, 1926, S. 2 17-236. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des £tudes Grecques 39, 1926, S. 1-30. BRIJNOV, Nicolai: Die fünfschiffige Kreuzkuppelkirche in der byzantinischen Baukunst, in: Byzantinische Zeitschrift 27, 1927, S. 63-98. BRUNOV, Nicolai: Über den Breitraum in der christlich-orientalischen und altrussischen Baukunst, in: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, Neue Folge 4, 1927, S. 35-5 8. BRUNOV, Nicolai: Lg1ise ä Croix inscrite ä cinq Nefs dans YArchitecture Byzantine, in: Echos d'Orient 26, 1927, S. 257-286. BRUNOV, Nicolai: Zur Frage nach dem Baustil des Palaiologenzeitalters in Konstantinopel, in: Izvestija na Bulgarski Archeologiceski Institut (=Bulletin de l'Institut Archologique Bulgare) 5, 1928-1929, S. 187225, bes. S. 215-216 (russisch, deutsche Zusammenfassung S. 222224). BRUNOV, Nicolai: Zur Frage des Ursprungs der Sophienkathedrale in Kiev, in: Byzantinische Zeitschrift 29, 1929-30, S. 248-259. BRUNOV, Nicolai: Die Gül-Djami von Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 30, 1929-30, S. 554-560. BRUNOV, Nicolai: Über zwei byzantinische Baudenkmäler von Konstantinopel aus dem XL Jahrhundert, in: Byzantinisch-Neugriechische Jahrbücher 9, 193 1-32, S. 129-144. BRUNOV, Nicolai: Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 32, 1932, S. 49-62. BRUNOv, Nicolai: Architektura Konstantinopolja IX-XII vv, in: Vizantijskij Vremennjk 2, 1949, S. 150-2 14 (russisch). BRUNOV, Nicolai: Zum Problem des Kreuzkuppelsystems, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinischen Gesellschaft 16, 1967, S. 245-261. 115 BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Michail: Die Koimesiskirche von Nikaia, in: Byzantinische Zeitschrift 25, 1925, S. 267-269. BRUNO\', Nicolai; ALPATOV, Michail: Neue Entdeckungen und Forschungen in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 248-250. BUCHWALD, Hans: Lascarid Architecture, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 261-296. BUCHwALD, Hans: Der Stilbegriff in der byzantinischen Architektur, in: Jahrbuch der Österrreichischen Byzantinistik 36, 1986, S. 303-3 16. BUTLER, Lawrence: The Pantokrator-Monastery, an imperial Foundation, in: Allen Memorial Art Museum Bulletin XXXVII/2, 1979-80, S. 88-90 (Abstract of Master Thesis: Oberlin College 1980). ANAK-MEDJ(, Milka: Contribution ä 1'tude de l'Origine de la Polychromie sur les Faades des difices Byzantines, in: Actes du Congrs International d 'tudes Byzantines, Athen 1976, Bd. 2, Art et Archo1ogie. Communications, A, Bibliotheke tes Athenais Arch ai ol ogikes Hetaireas, 92, Athen: Archaiologike Hetaireas, 1981, S. 107-120. CASSON, Stanley: New Aspects of Byzantine Art, in: Discovery. Journal of Science 11, 1930, S. 143-147. CASSON, Stanley: Great Discoveries in Byzantine Art and Architecture. Treasures found in the double Church of St. Mary Panachrantos at Constantinople converted into a Mosque in the fifteenth Century, but now discussed, in: The Illustrated London News for April 11, 1931, S. 612. CHALANDON, F.: Les Comnnes, 1900-12 (2 Bde.), Paris 1912 (Neudruck New York 1960). CHATZIDAKIS, Manolis: Kapitel Architektur, in: Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 3, Byzanz und der christliche Osten, hg. von Wolfgang Fritz Volbach und Jaqueline Lafontaine-Dosogne, Berlin 1968,S. 211-231. CORPUS INSCRIPTIONUM GRAECORUM, hg. von E. CIJRTIUS u. a., Berlin 1825ff. GROSS, Samuel H.; MORGILEVSKJ, H. V.; CONANT, K. J.: The earliest medieval Churches of Kiev, in: Speculum. A Journal of medieval Studies 11, 1936, S. 477-499. CURI, Slobodan: The twin-domed Narthex in Palaeologan Architecture, in: Zbornik Radova Vizantoloskog Instituta (Sammlungen von Arbeiten des Byzantinischen Instituts) 13, 1971, S. 3 33-344. CUR1, Siobodan: Articulation of Church Facades during the Erst half of the fourteenth Century. A Study in the Relationship of Byzantine and 116 Serbian Architecture, in: L'Art Byzantin au Dbut du XIVe Sicle, Symposium de Graanica 1973, Beograd 1978, S. 17-27. CUR1, Siobodan: Rezension von G. BABI, Les Chapelles Annexes des Eglises Byzantines, Fonction liturgique et Programmes iconographiques (Paris 1969), in: The Art Bulletin 55, 1973, S. 448-451. CURÖ, Siobodan: Architectural Significance of subsidiary Chapels in middle Byzantine Churches, in: Journal of the Society of Architectural Historians 36, 1977, S. 94-110. URc1c, Siobodan: Graanica. King Milutin's Church and its Place in late Byzantine Architecture, University Park and London 1979. V. J.: Fresques du Monastre de Veijusa, in: Akten des Xl. Internationalen Byzantinistenkongresses, München 1960, S. 113-121. DARR0UZS, Jean: Le Mouvement des Fondations monastique au XJe Sicle, in: Centre de Recherche d'Histoire et Civilisation de Byzance. Travaux et Mmoires 6, Paris 1976, S. 159-176. DEICHMANN, Friedrich Wilhelm: Versuch einer Darstellung der Grundrißtypen des Kirchenbaus in frühchristlicher und byzantinischer Zeit im Morgenlande, Diss. Halle-Wittenberg 1937. DELEHAYE, Hippolyte: Synaxarium Constantinopolitanum, in: Acta Sanctorum, Propylaeum Novembris (oder Propylaeum ad Acta Sanctorum), Brüssel 1902. DELEHAYE, Hippolyte: Le Typicon du Monastre de Ups ä Constantinople, in: Analecta Bollandiana 38, 1920, S. 388ff. DELEHAYE, Hippolyte: Deux Typica Byzantines de Ypoque des Palologues, in: Mmoires de 1'Acadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences morales et politiques, deuxime Srie, Tome XIII, Brüssel 1921, S. 1-196, bes. S. 106-140, S. 172-185. DELVOYE, Charles: Apsis, in: Reallexikon zur byzantinischen Kunst, Bd. 1, Stuttgart 1966, Sp. 246-68. DELVOYE, Charles: Chronique. UArchologie Byzantine au XIIIe Congrs des tudes Byzantine d'Oxford (1966), in: Byzantion 36, 1966, S. 2 83-303, bes. S. 287-288. DELvOYE, Charles: Empore, in: Reallexikon zur byzantinischen Kunst, Bd. 11, Stuttgart 1967, Sp. 129-144. DELVOYE, Charles: UArchitecture Byzantine au ile Sicle, in: Proceedings of the XIIIth International Congress of Byzantine Studies (Oxford 1966), London 1967, S. 225-234. 117 DELVOYE, Charles: Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Byzantion 58, 1988, S. 502-504. DESCOEUDRES, G.: Die Pastophorien im syro-byzantinischen Osten. Eine Untersuchung zu architektur- und liturgiegeschichtlichen Problemen, \riesbaden 1983 (=Schriften zur Geistesgeschichte des östlichen Europa 16). DIEHL, Charles: Manuel d'Art Byzantin, Paris 1925-26. DIEHL, Charles: La Socidtd Byzantine ä 1'poque des Comnnes. Conf&ence faites ä Bucarest (Avril 1929), Paris 1929. DIETEN, Jan Louis van: Nikephoros Gregoras, Rhomäische Geschichte (Historia Rhomake), übersetzt und erläutert von Jan Louis van Dieten, 3 Teile in 4 Bde., Stuttgart 1973-88. DJUR1: s. CURÖCI DMITRIEVSKIJ, A.: Opisanie Liturgiceskike Rukopisei, 1 Typica, Kiev 1895, S. 65 6-702. DÖLGER, Franz: Regesten der Kaiserurkunden des Oströmischen Reiches, Teil II (Regesten von 1025-1204), München und Berlin 1925. EBERSOLT, Jean: Rezension von H. DELEHAYE, Deux Typica Byzantines de lpoque des Palologues (in: Mmoires de l'Acadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences morales et politiques, deuxime Srie, Tome XIII, Brüssel 1921, S. 1-196), in: Revue des Etudes Grecques 35, 1922, S. 453-454. EBERSOLT, Jean; THIERS, Adolphe: Les Eglises de Constantinople, Paris 1913, Nachdruck London 1979. EHRHARD, Albert: Rezension von H. DELEHAYE, Deux Typica Byzantines de 1 poque des Palologues (in: Wmoires de 1 'Acadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences morales et politiques, deuxime S&ie, Tome XIII, Brüssel 1921, S. 1-196), in: Byzantinische Zeitschrift 25, 1925, S. 464-465. ENGLERT, Kerstin: Der Bautypus der Umgangskirche unter besonderer Berücksichtigung der Panagia Olympiotissa in Elasson, Diss. Bonn 1991. EYICE, Semavi: Un Type architectural peu connu de l'poque des PaJoIogues ä Byzance, in: Anadolu Arstirmalari 1, 1959, S. 223-234. EYICE, Semavi: Son devir Bizans mimärisi. Istanbul'da Palaiologolar Devri Anitlari, Istanbul 1963 (deutsche Zusammenfassung: Spätbyzantinische Architektur der Palaiologenzeit in Istanbul). 118 EYICE, Semavi: Les Eglises Byzantines dlstanbul (Du LXe Sicle au XVe Sicle), in: Corsi di Cultura sull 'Arte Ravennate e Bizantina 1965, S. 247-334. FELD, Otto: Noch einmal Alexios Apokaukos und die byzantinischen Kirchen von Selymbria (Silivri), in: Byza.ntion 37, 1967, S. 57-65. FORCFIHEIMER, P.; STRZYGOWSKI, Josef: Die byzantinischen Wasserbehälter von Konstantinopel, Byzantinische Denkmäler II, Beiträge zur Geschichte der byzantinischen Baukunst und zur Topographie von Konstantinopel, Wien 1893. FRESHFIELD, Edwin Hanson: Notes on the Church now called the Mosque of the Kalenders at Constantinople, in: Archaeologia 55, 1896-1897, Teil 2, S. 43 1-43 8. GAUTIER, Paul: UObituaire du Typikon du Pantocrator, in: Revue des tudes Byzantines 27, 1969, S. 235-262. GAUTIER, Paul: Le Typikon du Christ Saveur Pantocrator, in: Revue des Etudes Byzantines 32, 1974, S. 1-145. GOTTWALD, J.: Die Kaisergruft in der Budrum-Dschami, in: Osmanischer Lloyd, VI. Jahrgang, Nr. 122, Konstantinopel 23. Mai 1913. GRIERSON, Philip: The Tombs and Obits ofthe Byzantine Emperors (337-1042), in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 1-60 (MANGO, Cyril; SEVÜENKO, Ihor: Additonal Note on the Tombs and Obits of Byzantine Emperors, in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 61-63). Gs0DAM, Gertrude: Die Fresken von Nerezi. Ein Beitrag zum Problem ihrer Datierung, in: Festschrift W. R. Sas-Zaioziecky, Graz 1956, S. 86-89. GUILLAND, Rodolphe: ftudes de Topographie de Constantinople Byzantine. Avec deux Index dc Ingeborg Tschoerner et un Plan de Salvador Mitanda, Tom. 1.2., Berlin/Amsterdam 1969, Berliner Byzantinische Arbeiten 37. GIJRLITr', Cornelius: Die Baukunst Konstantinopels, Berlin 1907. GYLLIUS, Petrus: De Topographia Constantinopoleos et de illius Antiquitatibus, Lyon 1561 (Nachdruck: Pierre GILLES: The Antiquities of Constantinople, übersetzt von John Ball, Ne' York 1988488). GYLLIUS, Petrus: Dc Bosporo Thracio, Lyon 1632. HALLENSLEBEN, Horst: Untersuchungen zur Baugeschichte der ehemaligen Pammakaristoskirche, der heutigen Fethiye Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mitteilungen 13-14, 1963-64, S. 128-193. 488 Text wird die englischsprachige Ausgabe von 1988 zitiert. 119 HALLENSLEBEN, Horst: Zu den Annexbauten der Kilise Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mitteilungen 15, 1965, S. 208-2 17. HALLENSLEBEN, Horst: Rezension von R. KRAIJTHEIMER, Early Christian and Byzantine Architecture (Harmondsworth 1965), in: Byzantinische Zeitschrift 66, 1973, S. 120-132. HAMANN-MAC LEAN, Richard; HALLENSLEBEN, Horst: Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert, Gießen 1963 (=Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 3). HAMANN-MAC LEAN, Richard; HALLENSLEBEN, Horst: Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert. Grundlegung einer Geschichte der mittelalterlichen Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien, Gießen 1976 (=Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 4). HERGS, Adolphe: Le Monastre du Pantocrator ä Constantinople, in: Echos d 'Orient 2, 1898-1899, S. 70-88. HJORT, øystein: The Scuipture of the Kariye Camii, in: Dumbarton Oaks Papers 1979, S. 201-2 89. HOTZ, Walter: Byzanz - Konstantinopel - Istanbul. Handbuch der Kunstdenkmäler, Darmstadt 1971. JANIN, Raymond: Les Eglises Byzantines des Samts militaires, in: Echos d'Orient 1935, S. 56-64. JANIN, Raymond: La Topographie de Constantinople Byzantine: Etudes et D&ouvertes, 1918-1938, in: Echos d'Orient 38, 1939, S. 118-150. JANIN, Raymond: Les Sanctuaires de Byzance sous la Domination Latine (1204126 1), in: Revue des ttudes Byzantines 2, 1944, S. 134-184. JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. Dveloppement urbain et Rpertoire topografique, Paris 1950. JANIN, Raymond: La Gographie ecclsiastique de FEmpire Byzantin, I. Partie: Le Sige de Constantinople et le Patriarchat EEcumnique, Tome 3, Les g1ises et les Monastres, Paris 1953. JANIN, Raymond: Les fglises et les Monastres de Constantinople Byzantine, in: Revue des Etudes Byzantines 9, 1951, S. 143-153. JAN IN, Raymond: Constantinople Byzantine. Notes sur des Rcentes Dcouvertes, in: Revue des tudes Byzantines 12, 1954, S. 2 10-213. 120 JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. D&ouvertes et Notes de Topographie, in: Revue des Etudes Byzantines 21, 1963, S. 256-269. JANIN, Raymond: Le Monachisme Byzantin au Moyen Age. Commende et Typica (Xe - XIVe Sicle), in: Revue des Etudes Byzantines 22, 1964, S. 5-44. JANIN, Raymond: Notes d'Histoire et de Topographie, in: Revue des Etudes Byzantines 26, 1968, S. 171-184. JANIN, Raymond: Les £glises et les Monastres des Grands Centres Byzantins, Paris 1975. JUREWICZ, Oktawiusz: Andronikos 1. Komnenos, Amsterdam 1970. KAZHDAN, Alexander: Isaac the Porphyrogenetos, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON SEVÜENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2, S. 1146. KAZHDAN, Alexander: Komnenos, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON SEVÜENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2, S. 1143-1145. KAZHDAN, Alexander; BRAND, Charles M.: Komnenian Dynasty, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CIJTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON EVENK0, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2, S. 1143. KLEINBAUER, W. Eugene: Early Christian and Byzantine Architecture: An annnotated Bibliography and Historiography, Boston/Mass. 1992. KLEISS, Wolfram: Topographisch-archäologischer Plan von Istanbul. Verzeichnis der Denkmäler und Fundorte, Tübingen 1965. KOLLwITZ, Johannes: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Quartalschrift 42, 1934, S. 233-250. K0RA.: Les tglises ä Nef unique avec une Coupole dans 1 'Architecture des Xle et XJIe Sicles, in: Zograf 8, 1977, S. 10-14. KRAUTHEIMER, Richard: Early Christian and Byzantine Architecture, 1965 (zweite überarbeitete Auflage 1975, dritte überarbeitete Auflage 1985). KUBAN, Y. Dogan; STRIKER, Cecil Lee: Istanbul Kalenderhane Camiinde yapilan aratirma ve kazi hakkinda kisa not (A short Notice on the first Seasons Survey and Excavation at Kalenderhane Camii in Istanbul), in: Istanbul 121 Arkeoloji Müzeleri Yilligi (Annual of the Archeological Museums of Istanbul) 13-14, 1967, S. 287-2 88 (türkisch), S. 289-290 (deutsch). KUBAN, Y. Dogan; STRIKER, Cecil Lee: Kalenderhane Camii, 1969 (Recent Archaeological Research in Turkey), in: Anatolian Studies 20, 1970, S. 32-34. KURTZ, E.: Unedierte Texte aus der Zeit des Kaisers Johannes Komnenos, in: Byzantinische Zeitschrift 16, 1907, S. 69-119. LAFONTAINE, Jacqueline: Fouilles et D&ouvertes Byzantines ä Istanbul des 1952 ä 1960, in: Byzantion 29-30, 1959-60, S. 339-3 86. LANGE, Dorothea: Theorien zur Entstehung der byzantinischen Kreuzkuppelkirche, in: Architectura 1985-86, S. 93-113. LATH0UD, D.: L'co1e de Constantinople dans YArchitecture Byzantine, in: Echos «Orient 24, 1925, S. 286-320. LAURENT, V.: Recherches sur YHistoire et le Cartulaire de Notre-Dame de Pitid ä Stroumitsa, in: Echos «Orient 33, 1934, S. 5-2 7. LAURENT, V.: Rezension von T. Öz, Zwei Stiftungsurkunden des Sultans Mehmed II Fatih (Istanbuler Mitteilungen 4, 1935), in: Echos «Orient 34, 1935, S. 224-227. LILIE, Ralph - Johannes: Des Kaisers Macht und Ohnmacht. Zum Zerfall der Zentralgewalt in Byzanz vor dem vierten Kreuzzug, in: 11OIKIAA BYZANTINA 4, Varia 1, Bonn 1984, S. 9-120. MACRIDY, Theodore: (Vorläufiger Bericht über Schürfungen der Istanbuler Museen), in: Archäologischer Anzeiger 44, 1929, Sp. 343-356 (französisch). MACRIDY, Theodore: The Monastery of Tips and the Burials of the Palaiologi, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 2 53-277. MAJESKA, George P.: Russian Travelers to Constantinople in the fourteenth and fifteenth Centuries, Washington/Dumbarton Oaks 1984 (=Dumbarton Oaks Studies 19), S. 289-295. MAMBOURY, Ernest: Les Fouilles Byzantines ä Istanbul, in: Byzantion 11, 1936, S. 229-283. MAMB0URY, Ernest: Les Fouilles Byzantines a Istanbul et dans la Banlieue immdiate en 1936/37, in: Byzantion 13, 1938, S. 301-3 10. MAMB0URY, Ernest: Les Fouill]es Byzantines ä Istanbul et ses Environs, in: Byzantion 21, 1951, S. 426-459. MAMBOURY, Ernest: The Tourists'Istanbul, Istanbul 1953. MAMBOURY, Ernest; WIEGAND, Th.: Die Kaiserpaläste von Konstantinopel, 1934. 122 MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal ofArchaeology 55, 1951, S. 52-66. MANG0, Cyril: The Date of the Narthex Mosaics of the Church of the Dormation at Nicaea, in: Dumbarton Oaks Papers 13, 1959, S. 245-252. MANGO, Cyril: Three imperial Byzantine Sarcophagi discovered in 1750, in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 397-402. MANG0, Cyril: Editor's Preface (zu den Aufsätzen von Macridi, Megaw, Mango/Hawkins), in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 25 1-252. MANGO, Cyril: Constantinopolitana, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 80, 1965, S. 305-336. MANG0, Cyril: The Monastery of St. Abercius at Kurun1u (Elegmi) in Bithynia, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 169-176. MANGO, Cyril: Notes on Byzantine Monuments: Tomb of Manuel 1. Comnenus, in: Dumbarton Oaks Papers 23-24, 1969-70, S. 372-375. MANGO, Cyril: Byzantinische Architektur, Reihe Weltgeschichte der Architektur, hg. von Pier Luigi Nervi, Stuttgart 1975. MANG0, Cyril: Les Monuments de 1 Architecture du XIe Sicle et leur Signification historique et sociale, in: Centre de Recherche d'Histoire et de Civilisation de Byzance. Travaux et Mmoires 6, Paris 1976, S. 351365. MANGO, Cyril: Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Byzantinische Zeitschrift 83, 1990, S. 126-128. MANGO, Cyril; HAWKINS, Ernest J. W.: Additional Notes (on the Monastery of Lips), in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 299-3 15. MANGO, Cyril; HAWKINS, Ei-nest J. W.: Report on Field Work in Istanbul and Cyprus, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 3 19-333. MANG0, Cyril; HAWKINS, Ernest J. W.: Additional Finds at Fenari Isa Camii, Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 177-184. MATHEWS, Thomas F.: Observations on the Church of Panagia Kamariotissa on Heybeliada, in: Dumbarton Oaks Papers 27, 1973, S. 116-127. MATHEWS, Thomas F.: Rezension von H. SCHÄFER, Die Gül Camii in Istanbul. Ein Beitrag zur mittelbyzantinischen Kirchenarchitektur Konstantinopels (Tübingen 1973 (=Beihefte Istanbuler Mitteilungen Band 7)), in: Architektura 5, 1975, S. 191. MATHEWS, Thomas F.: The Byzantine Churches of Istanbul. A photographic Survey, The Pennsylvania State University 1976. 123 MATHEWS, Thomas F.: "Private" Liturgy in Byzantine Architecture: Toward a Reappraisal, in: Cahiers Archologiques 30, 1982, S. 125-137. MATHEWS, Thomas F.; HAWKINS, Ernest J. W.: Notes on the Atik Mustafa Paa Camii in Istanbul and its Frescoes, in: Dumbarton Oaks Papers 39, 1985, S. 125-134. MAVRODINOV, Nicolas: L'g1ise ä Nef unique et Yglise Cruciforme en Pays Bulgare jusqüä la Fin du XJVe Sicle, Sofia 1931 (französische Zusammenfassung S. 159-173). MAVRODINOV, Nicolas: Le Style architectural Byzantin aprs le Xe Sic1e, in: lzvestija na Bulgarski Archeologiceski Institut (Bulletin de l'Institut Archo1ogique Bulgare) 10, 1936 (=Actes du J\'e Congrs internationale des Etudes Byzantines, September 1934), S. 256-265. MEDJCO, H. E. del: Essay sur Kahrid Djami au Dbut du XIIe. Si&Ie, in: Byzantinische Zeitschrift 1932, S. 16-48. MEDIC0, H. L. del: La Koimesis de Kahrid Djami (Essai de Datation), in: Revue Archeologique, 6. Folge, 1, 1933, S. 5 8-92. MEESTER, Placide de: Les Typiques de Fondation, in: Studi Bizantini e Neoellenici, in: Atti del V Congresso Internazionale di Studi Bizantini, Rom 1936, Rom 1940, Bd. 2, S. 489-508. MEGAW, Arthur H. S.: Notes on Recent Work of the Byzantine Institute in Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 17, 1963, S. 333-371. MEGAW, Arthur H. S.: The Original Form of the Theotokos Church of Constantine Lips, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 279-298. MILJKoVH-PEPEK, Petar: Nerezi (L'ancien Art Yougoslave, hg. von S. Mandic), Reihe Kunstdenkmaler in Jugoslawien, Belgrad 1966. MILJKOVR-PEPEK, Petar: Za nekoi novo podatoci od proucvanjata na crkvata Sv. Boborodica vo s. Veijusa (französische Zusammenfassung: Quelques Donnes nouvelies des Recherches sur l'glise de la Vierge de Veljusa), in: Kulturno Nasledstvo 3, 1971, S. 147-160 (französische Zusammenfassung, S. 159-160). MJLJKOVI-PEPEK, Petar: Novootkrieni arhitekturni 1 slikarski spomenici vo Makedonija od XI od XIV vek, Kulturno Nasledstvo 5, 1973-74, S. 5-18 (französische Zusammenfassung: Les Monuments nouveliement d&ouverts dans YArchitecture et dans la Peinture en Macdoine du Xle au XJV Sicle, S. 15-16). MILJK0V1-PEPEK, Petar: Prilozi proucavanju crkve manastira Nereza, in: Zbornik za Likovne Umetnosti 10, 1974, S. 311-322 (französische 124 Zusammenfassung: Contribution ä 1'tude de 1'glise monastique de Nerezi, S. 32 1-322). MILJKOV1 - PEPEK, Petar: Veijusa: Monastir Sv. Bogorodica Miostiva vo seloto Veijusa kraj Strurnica, Skopje 1981 (Französische Zusammenfassung S. 310). MILLET, Gabriel: Lcole Grecques dans YArchitecture Byzantine, Paris 1916. MILLET, Gabriel: L'ancien Art Serbe, Les dglises, Paris 1919. MILLINGEN, Alexander van: Byzantine Churches in Constantinople. Their History and Architecture, London 1912, Nachdruck London 1974. M0RDTMANN, A.: Esquisse topographique de Constantinople, Lille 1892. MÜHLMANN, F.: Kalender-Khane-Dschamisi zu Konstantinopel - eine byzantinische Kirche, in: Zeitschrift für Bildende Kunst 21, 1886, S. 49-5 1. MÜHLMANN, T.: Die angebliche Kirche der Theotokos, in: Mitteilungen des Deutschen Ex.kursions-Klub in Constantinopel 1, 1888, S. 8-17. MJLLER-WIENER, Wolfgang: Bildlexikon zur Topographie Istanbuls. Byzantion Konstantinupolis - Istanbul bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts, Tübingen 1977. NAUMANN, Rudolf: Bodrum Camii (Myrelaion) Kazisi (Ausgrabungen bei der Bodrum Camii, in: Istanbul Arkeoloji Müzeleri Yillii (Annual of the Archaeological Museums of Istanbul) 13-14, 1967, S. 64-67 (türkisch), S. 135-139 (deutsch). NAUMANN, Rudolf: Der antike Rundbau beim Myrelaion und der Palast Romanos 1. Lekapenos, in: Istanbuler Mitteilungen 16, 1966, S. 199216. OATES, David: A Summary Report on the Excavations of the Byzantine Institute in the Kariye Camli: 1957 and 1958, in: Dumbarton Oaks Papers 14, 1960, S. 223-231. OGAN, Aziz: Aya Maria Pammakaristos, Fethiye Camii, in: Belleten 13, Nr. 50, 1949, S. 271-308 (englische Zusammenfassung, S. 303-308). OKOUNEFF: s. OKUNEV. OKUNEV, Nicolas: La D&ouverte des anciennes Fresques du Monastre de N&z, in: Slavia 6, 1927-192 8, S. 603-609. ORLANDOS, Ariastasios: Tä buzantinä mnhmia thV BhraV, in: Qrakika 4, 1933, S. 3349 OSTROGORSKY, G.: Geschichte des byzantinischen Staates, München 1940. 489 Dieser Aufsatz vur mir leider nicht zugänglich, da er über Fern]eihe nicht erhältlich ist. 125 OSTROGORSKY, G.: Observations on the Aristocracy in Byzantium, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 9ff. ÖTÜKEN, Semiha Yildiz: isa Kapi Meschidi und Mederesesi in Istanbul, Diss. Bonn 1974. OUSTERHOIJT, Robert G.: The Kariye Camii in the fourteenth Century, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts of Papers 6, 1980, S. 13-14. OUSTERHOUT, Robert G.: The Origins of Palaeologan Construction, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts ofPapers 8, 1982, S. 10-11. OUSTERHOUT, Robert G.: Observations on the 'Recessed Brick" Technique during the Palaeologan Period, in: 2'rov 39, 1984 (erschienen 1990), S. 163-170. OUSTERHOUT, Robert G.: A sixteenth-Century \'isitor to the Chora, Dumbarton Oaks Papers 39, 1985, S. 117-24. OUSTERHOUT, Robert G.: The Byzantine Church at Enez: Problems in twelfthCentury Architecture, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 35, 1985, S. 261-280. OUSTERHOUT, Robert G.: Where was the Tomb of Isaak Komnenos?, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts of Papers 11, 1985, S. 34. OUSTERHOUT, Robert G.: The Byzantine Heart, in: Zograf 1986, S. 36-43. OUSTERHOUT, Robert G.: The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul, Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25). OUsTERH0uT, Robert G.: Rezension von S. SINOS, Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Diss. München 1985), in: Speculum. A Journal of medieval Studies 63/1, 1988, S. 229-231. OUSTERH0UT, Robert G.: Some Notes on the Construction of Christos Ho Pantepoptes (Eski Imaret Camii) in Istanbul, in: AÜ.Tiov 'ri; Xpi.anavudj 'ApxaoXoyci;Etapc(a; 1991-1992, S. 47-56. Öz, R.: Zwei Stiftungsurkunden des Sultans Mehmet II. Fatih, in: Istanbuler Mitteilungen 4, 1935. PAPACHRYSSANTHOU, Denise Uranle: La Date de la Mort du Sbastocrator Isaac Comnne, Frre dA]exis 1er, et de quelques vnements contemporains, in: Revue des Etudes Byzantines 21, 1963, S. 250-255. PARGOIRE, J.: Constantinople: L'glise Sainte-Thodosie, in: chos dOrient 9, 1906, S. 161-165. PASADAIDOS, Aristeidos: '0 Kcpa.ioitXatuc6 t6.coaiio tv uavuvv Ktrptwv 'rf Kcvtavtivouirö?t; (Der keramoplastische Dekor der byzantinischen Bauten Konstantinopels), Athen 1973. 126 PASPATES, A. G.: Bucxvnvai Mc?±rai toirryp4ucai ICat icopncat, Konstantinopel 1877. PATTERSON SEVÜENKO, Nancy: The Tomb of Isaak Komrenos at Pherrai, in: The Greek Orthodox Theological Review 29, 1984, S. 135-140. PATTERSON SEVdENKO, Nancy Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Durnbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Speculum. A Journal of medieval Studies 1990/2, S. 475-478. PESCHL0W, Urs: Neue Beobachtungen zur Architektur und Ausstattung der Koimesiskirche in Iznik, in: Istanbuler Mitteilungen 22, 1972, S. 148186. PESCHLOW, Urs: Rezension von H. BELTING, C. MANGO, D. MOURIKI, The Mosaics and Frescoes of St. Mary Pammakaristos (Fethiye Camii) at Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1978 (=Dumbarton Oaks Studies 15)), in: Byzantinische Zeitschrift 1983, S. 368-370. PESCHLOW, Urs: Rezension von S. SINOS, Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Diss. München 1985), in: Byzantinische Zeitschrift 81, 1988, S. 3 17-32 0. PETIT, Louis: Le Monastre de Notre-Dame de Pitid en Macdoine, in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 6, 1900-1901, S. 1-153. PETIT, Louis: Typikon du Monastre de la Kosmosoteira prs d'Aenos (1152), in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantinopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 13, 1908, S. 17-75. PETRIDES, S.: Rezension von L. PETIT, Le Monastre de Notre-Dame de Pitid en Macdoine (Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 6, 1900-1901), in: Echos d'Orient 4, 1900-1901, S. 3 10-3 11. PETROv, Konstantin: L'Architettura in Macedonia dal IX aJ XIV Secolo, in: Corso di Cultura sull'Arte Ravennate e Bizantina 1986, S. 349-3 56. PUIG Y CATAFALCH, J.: Decorative Forms of the first Romanesque Style, in: Art Studies. Medieval, Renaissance and Modern, 1926, S. 11-25. 127 RADOJö, Svetozar: Kapitel Jugoslawien, in: Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 3, Byzanz und der christliche Osten, hg. von Wolfgang Fritz Volbach und Jaqueline Lafontaine-Dosogne, Berlin 1968, S. 257-275. RESTLE, Marcell: Istanbul - Edirne - Iznik. Baudenkmäler und Museen (Reclams Reiseführer), Stuttgart 1976. RESTLE, Marcell: Konstantinopel, in: Reallexikon der byzantinischen Kunst, Bd. IV, Stuttgart 1990, Sp. 366-737. REUSCHE, Ehrhard: Polychromes Sichtmauerwerk byzantinischer und von Byzanz beeinflußter Bauten Südosteuropas. Überlieferung und Entwicklung einer handwerklichen Technik, Diss. Köln 1971. RICHTER, Jean Paul: Qpellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897. RÜDELL, Alexander: Die Kahrie-Dschamisi in Constantinopel, ein Kleinod byzantinischer Kunst, Berlin 1908. SALZENBERG, W.: Altchristliche Baudenkmale von Konstantinopel vom V. bis zum XIII. Jahrhundert, Berlin 1854. SAS-ZALOZIECKY, Wiadimir Roman: Byzantinische Provenienz der Sophienkirche in Kiev und der Erlöserkathedrale in Tschernikov, in: Belvedere 9-10, 1926, S. 70-77. SAS-ZALOZIECKY, Wiadimir Roman: Zur Frage des byzantinischen Ursprungs der fünfschiffigen Kreuzkuppelkirche, in: Byzantinische Zeitschrift 28, 1928, S. 372-391. SAS-ZALOZIECKY, Wladimir Roman: Die byzantinische Baukunst in den Balkanländern und ihre Differenzierung unter abendländischen und islamischen Einwirkungen, Studien zu Kunstgeschichte der Balkanländer, München 1955. SCHÄFER, Hartmut: Die Gül Camii in Istanbul. Ein Beitrag zur mittelbyzantinischen Kirchenarchitektur Konstantinopels, Tübingen 1973 (=Beihefte Istanbuler Mitteilungen Band 7). SCHÄFER, Hartmut: Architekturhistorische Beziehungen zwischen Byzanz und der Kiever Russ im 10. und 11. Jahrhundert, in: Istanbuler Mitteilungen 23-34, 1973-74, S. 197-224. SCHÄFER, Hartmut: Byzantinische Architektur, München 1978. SCHELLEwALD, Barbara: Die Architektur der Sophienkirche in Ohrid, Diss. Bonn 1986. 128 SCHELLEWALD, Barbara: Zur Typologie, Entstehung und Funktion von Oberräumen in Syrien, Armenien und Byzanz, in: Jahrbuch für Antike und Christentum 27-28, 1984-85, S. 171-218. SCHMALZBAUER, Gudrun: Konstantinopel (Stadtgeschichte), in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 19, Berlin/New York 1990, S. 503-5 18. SCHMITT 490 , Theodor: Kahri&Dzami, 1. Histoire du Monastre Khora. Architecture de la Mosque. Mosaiques des Narthex, in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel), 11, 1906 (russisch, s. auch unter Strzygowski). SCHMITT, Theodor: (Brief des \7 erfassers an die Redaktion der Byzantinischen Zeitschrift), in: Byzantinische Zeitschrift 19, 1910, S. 241-242. SCHNEIDER, Alfons Maria: Byzanz. Vorarbeiten zur Topographie und Archäologie der Stadt, Berlin 1936 (=Istanbuler Forschungen Band 8). SCHNEIDER, Alfons Maria: Arbeiten an der Pammakaristoskirche (Fethiye Camii), in: Archäologischer Anzeiger 1939, Sp. 188-196. SCHNEIDER, Alfons Maria: Die römischen und byzantinischen Denkmäler von Iznik-Nicaea, Berlin 1943 (=Istanbuler Forschungen Bd. 16). SCHNEIDER, Alfons Maria; BITTEL Kurt: Archäologische Funde aus der Türkei im Jahre 1939, Funde byzantinischer Zeit, in: Archäologischer Anzeiger 1940, Sp. 589-596. SCHNEIDER, Alfons Maria; KARNAPP, W.: Die Stadtmauer von Iznik-Nicäa, Berlin 1938 (=Istanbuler Forschungen Band 9). SCHREINER, Peter: Eine unbekannte Beschreibung der Pammakaristoskirche (Fethiye Camii) und weitere Texte zur Topographie Konstantinopels, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 2 17-248. SCHWEINFURTH, Philipp: Ein Mosaik aus der Komnenenzeit in Istanbul, in: Belleten 17, 1953, S. 495-500. SCHWEINFURTH, Philipp: Der Mosaikfußboden der komnenischen Pantokratorkirche in Istanbul, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 69, 1954, S. 253-260. SIDERIDES, X. A.: Ilcpt tu; cv KovatavnvouiroXzt tovi tu; rlaggctxctptaTou Kai. tWV Kci.topcov attu;, in: Ev KwvctavnvoiroXci. E?Xui'nco; XoXo'yuco; ZuX?oyo; 29, 1907, S. 265-273. 490 Der Name wird oft unterschiedlich geschrieben: Shmit, Schmidt oder Schmitt. Um keine Verwechslungen aufkommen zu lassen, wurde den lzvestija des Russischen Archäologischen Instituts 11, 1906 (Monographie über die Kariye Canill) folgend die Schreibweise 'Schmitt' gewählt. 129 SIDERIDES, X. A.: flcpt ri cv KovatavnvoiiroXt iovTl; t•fl; Ha aapi.otou Knpopüv auti (.tutepa Epciva), in: Ev KcovctavnvowroXzt E211vucoc oyi.ico; Xoo; 20-22, 1892, S. 19-32. SINOS, Stefan: Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Vira), München 1985. SORLIN, Irne: Publications Sovi&iques sur le XIe Sicle: La Structure de la Ciasse dominante ä Byzance aux XIe et XIIe Sicles (Alexander Kazhdan, Moskau 1974), in: Centre de Recherche d'Histoire et de Civilisation de Byzance. Travaux et Mmoires 6, 1977, S. 367-398. STRIKER, Cecil Lee: Bodrum Camlinde yeni bir arastirma ve Myrelaion problemi (A new Investigation of the Bodrum Carnii and the Problem of the Myrelaion), in: Istanbul Arkeoloji Müzeleri Yilligi (Annual of the Archaeological Museums of Istanbul) 13-14, 1967, S. 7 1-75 (türkisch), S. 210-215 (englisch). STRIKER, Cecil Lee: The Myrelaion (Bodrum Camii) in Istanbul (with an Appendix on the excavated Pottery by John W. Hayes), Princeton, New Jersey, 1981. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: First preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 21, 1967, S. 267-271. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Second prellminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 185-193. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Third and fourth preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 25 1-258. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Fifth preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 29, 1975, S. 306-318. STRZYGOWSKI, Josef: Rezension von T. SCHMITT, Kahri&Dzami, I. Geschichte des Klosters Chora, Architektur der Moschee, Mosaiken des Narthex (Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel), 11, 1906, in: Byzantinische Zeitschrift 16, 1907, S. 734-739. STRZYG0wSKI, Josef: Rezension von G. MILLET, L 'Ecole Grecque dans l'Architecture Byzantine (Paris 1916), Recherches sur l'Iconographie de 1'vangi1e au XIV, XV et XVI Sicle (Paris 1916) und L'ancien Art Serbe, 130 les Eglises (Paris 1919), in: Byzantinisch-Neugriechische Jahrbücher 5, 1926-27, S. 432-436. SVORONOS, N.: Soci&d et Organisation intrieure dans l'Empire Byzantin au XIe Sicle: les principaux Problmes, in: Proceedings of the XIIIth International Congress of Byzantine Studies (Oxford 1966), London 1967, S. 3 73-389. TALBOT, Alice-Mary: Empress Tbeodora Palaiologina, Wife of Michael VIII, in: Dumbarton Oaks Papers 46, 1992, S. 295-303. TALBOT, Alice-Mary; CUTLER, Anthony: Veijusa Monastery, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CIJTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON EVENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 3, S. 2157. TALBOT RICE, David: British Excavations at Constantinople, in: Antiquity 4, 1930, S. 415-421. TALBOT RICE, David: (Vorbericht zu den Ausgrabungen bei der Bodrum Camii), in: Archäologischer Anzeiger 1930, Sp. 43 2-443. TALBOT RICE, David: Excavations at Bodrum Camii 1930. The Messel Expedition, in: Byzantion 8, 1933, S.151-174 (Appendix: BUCKLER, W. H.: Three Inscriptions, S. 175-176). TAT1, Zarko: Dva ostatka vizantiske arhitekture u Strumickom kraju, in: Glasnik Skopskog Nauchnog Drustva (Glasnik der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Skopje) 3, 1928, S. 83-95 (französische Zusammenfassung: Deux Monuments de YArchitecture Byzantine dans la Rgion de Strumica, S. 95-96). TETERLANTNIKOV, Natalia: Upper-Story Chapels near the Sanctuary in Churches ofthe Christian East, in: Dumbarton Oaks Papers 42, 1988, S. 65-72. TEXIER, Charles; PULLAN, R. Poppiewell: Byzantine Architecture, London 1864. THOMAS, John Philip: Private religious Foundations in the Byzantine Ernpire, Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 24). TRAPP, Erich (Hg.): Prosopographisches Lexikon der Palaiologenzeit, (Mitarb. von R. Walter und H.-V. Beyer), Wien seit 1976. TRIFIJNOvIC, Lazar: Bildhandbuch der Kunstdenkmäler in Jugoslawien (hg. von Reinhardt Hootz), 2 Bde., München/Berlin 1981. TUNAY, Mehmet 1.: Masonry of late Byzantine and early Ottoman Periods, Zograf 12, 1981, S. 76-79. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes an the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1954, in: Dumbarton Oaks Papers 9-10, 1955-56, S. 29 1-300. 131 UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1955-56, in: Dumbarton Oaks Papers 12, 1958, S. 269-287. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1957, in: Dumbarton Oaks Papers 13, 1959, S. 2 15-228. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1957-1959, in: Dumbarton Oaks Papers 14, 1960, S. 215219. UNDERWOOD, Paul Atkins: The Kariye Djami, New York 1966-1975, 4 Bde. VANDERPOOL, J. Grote: A Comparison of Byzantine Planning at Constantinople and in Greece, in: The Art Bulletin 18, 1936, S. 552-569. VARZOS, Konstantinos: 'H Fvc&oy(a töv KoivvLöv. Thessaloniki 1984. VELENIS, Georgios: EpJ.LTjVEi(x tOl) ctpuo o.toi cq ap%ttElctovucfl, Thessaloniki 1984491. VELENIS, Georgios: Building Techniques and external Decoration during the 14th Century in Macedonia, in: L'Art de Thessalonique et des Pays Balkaniques et les Courants spirituels au XIVe Sicle. Recueil des Rapports du IVe Colloque Serbo-Grec (Belgrade 1985), Belgrade 1987, S. 95-105. VOCOTOPOULOS, Panajotis L.: The Concealed Course Technique: Further Examples and a few Remarks, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 247-260. VOCOTOPOIJLOS, Panajotis L.: The Role of Constantinopolitan Architecture du- ring the middle and late Byzantine Period, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 31, 1981, S. 55 1-573. VOGT, Albert: Notes de Topographie Byzantine, in: Echos d'Orient 39, 194042, S. 78-90. WENDEL, Carl: Planudea, in: Byzantinische Zeitschrift 40, 1940, S. 406-445. WESSEL, Klaus: Die Kultur von Byzanz, Handbuch der Kulturgeschichte, hg. von Eugen Thurnher, Frankfurt a. M. 1970. WIRTH, Peter: Zur Lokalisierung des Stadtviertels Karbonaria zu Konstantinopel, in: Byzantion 34, 1964, S. 121-123. WHARTON EPSTEJN, Annabel Jane: Formulas for Salvation: A Comparison of two Byzantine Monasteries and their Founders, in: Church History 50, 1981, S. 385-400. 491 Deses für die Beurteilung komnenischer Kirchen sicherlich sehr wichtige Buch war mir erst kurz vor Abgabe dieser Arbeit zugänglich (Fernleihe) und konnte daher leider nicht mehr mitembezogen werden. 132 WHARTON, Annabel Jane: Nerezi, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON EVENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2, S. 1456. WULFF, Oskar: Die Koimesiskirche von Nicäa und ihre Mosaiken, Straßburg 1903. WULFF, Oskar: Altchristliche und byzantinische Kunst, 2 Bde., Berlin 1914. WULZINGER, Karl: Byzantinische Substruktionsbauten Konstantinopels, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 28, 1913, S. 374376. \\7 ULZINGER , Karl: Byzantinische Baudenkmäler zu Konstantinopel. Auf der Seraispitze, die Nea, das Tekfur-Serai und das Zisternenproblern, Hannover 1925. YENISEHRLIOGLU, Filiz: LEmploi de la Brique sur les Faades des Edifices Byzantins et Ottomans aux 14e et 15e Sicles, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 1982 (Akten des XVI. Internationalen Byzantinistenkongresses 2/5), S. 327-337. 133 C. LITERATUR ZU EINZELNEN THEMEN 1. VERDECKTE SCHJCHTTECHNIK BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Michail: Mitteilungen zur Koimesiskirche von Nicaea, in: Byzantinische Zeitschrift 25, 1925, S. 2 67-269. BRIJNOV, Nicolai: Die Odalar Djami von Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 353-372. BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Mich au: Neue Entdeckungen und Forschungen in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 248-250. MAMBOURY, Ernest; WIEGAND, Th.: Die Kaiserpaläste von Konstantinopel, 1934. SCHNEIDER, Alfons Maria: Byzanz. Vorarbeiten zur Topographie und Archäologie der Stadt, Berlin 1936 (=Istanbuler Forschungen Band 8). SCHNEIDER, Alfons Maria; KARNAPP, W.: Die Stadtmauer von Iznik-Nicäa, Berlin 1938 (=Istanbuler Forschungen Band 9). MANGO, Cyril: The Date of the Narthex Mosaics of the Church of the Dormation at Nicaea, in: Dumbarton Oaks Papers 13, 1959, S. 245-252. HALLENS LEBEN, Horst: Untersuchungen zur Baugeschichte der ehemaligen Pammakaristoskirche, der heutigen Fethiye Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mitteilungen 13-14, 1963, S. 128-193. MANG0, Cyril; HAWKINS, Ernest J. W.: Report on Field Work in Istanbul and Cyprus, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 3 19-333. SCHÄFER, Hartmut: Die Gül Camii in Istanbul. Ein Beitrag zur mittelbyzantinischen Kirchenarchitektur Kon stantinopels, Tübingen 1973 (=Beihefte Istanbuler Mitteilungen Band 7). SCHÄFER, Hartmut: Architekturhistorische Beziehungen zwischen Byzanz und der Kiever Russ im 10. und 11. Jahrhundert, in: Istanbuler Mitteilun2en 23-24. 1973-74. S. 197-224. ÖTÜKEN, Semiha Yildiz: Isa Kapi Meschidi und Mederesesi in Istanbul, Diss. Bonn 1974, bes. S. 105ff. ARAN, Berge: The Church of Samt Theodosia and the Monastery of Christ Euergetes, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 211-228, bes. S. 223-228. BUCHwALD, Hans: Lascarid Architecture, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 261-296. 134 VOCOTOPOULOS, Panajotis L.: The Concealed Course Technique: Further Examples and a few Remarks, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 247-260. VOCOTOPOULOS, Panajotis L.: The Role of Constantinopolitan Architecture during the middle and late Byzantine Period, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 31, 1981, S. 55 1-573. OUSTERHOUT, Robert G.: Observations on the "Recessed Brick" Technique during the Palaeologan Period, in Arcaiologikon Deltion 39, 1984 (erschienen 1990), S. 163-170. OUSTERHOUT, Robert G.: Some Notes on the Construction of Christos Ho Pantepoptes (Eski Imaret Camii) in Istanbul, in: e2tiov T-n- g Xpavuc 1991-1992, S. 47-56, bes. S. 49-50. 2. ZUR BRUNOVS THEORIE DER FÜNFSCHIFFIGKEIT BYZANTINISCHER KIRCHEN BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Michail: Neue Entdeckungen und Forschungen in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 248-250. BRUNOV, Nicolal: Rapport sur un Voyage ä Constantinople, in: Revue des Etudes Grecques, 39, 1926, S. 1-30. BRUNOV, Nicolai: Ein Denkmal der Hofbaukunst von Konstantinopel, in: Belvedere 9-10, 1926, S. 217-236. BRUNOV, Nicolai: Die fünfschiffige Kreuzkuppelkirche in der byzantinischen Baukunst, in: Byzantinische Zeitschrift 27, 1927, S. 63-98. BRUNOV, Nicolai: Über den Breitraum in der christlich-orientalischen und der altrussischen Baukunst, in: Münchener Jahrbuch der Bildenden Kunst, Neue Folge 4, 1927, S. 35-58. BRUNOV, Nicolai: L'glise ä Croix inscrite ä Cinq Nefs dans l'Architecture Byzantine, in: tchos d'Orient 26, 1927, S. 257-286. BRUNOV, Nicolai: Die fünfschiffige Kreuzkuppelkirche in der byzantinischen Baukunst, in: Byzantinische Zeitschrift 27, 1927, S. 63-98. SAS-ZALOZIECKY, Wiadimir Roman: Zur Frage des byzantinischen Ursprungs der fünfschiffigen Kreuzkuppelkirche, in: Byzantinische Zeitschrift 28, 1928, S. 372-391. BRIJNOV, Nicolai: Zur Frage des Ursprungs der Sophienkathedrale in Kiev, in: Byzantinische Zeitschrift 29, 1929-30, S. 248-259. 135 BRUNOV, Nicolai: Über zwei byzantinische Baudenkmäler von Konstantinopel aus dem XI. Jahrhundert, in: Byzantinisch-Neugriechische Jahrbücher 9, 193 1-32, S. 129-144. BRUNOV, Nicolai: Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 32, 1932, S. 49-62. KOLLWITZ, Johannes: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopel s, in: Römische Quartaischrift 42, 1934, S. 233-250. MEGAW, Arthur H. S.: The Original Form of the Theotokos Church of Constantine Lips, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 279-298, bes. S. 283-286. BRUNOV, Nicolai: Zum Problem des Kreuzkuppelsystems, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 16, 1967, S. 245-261. Siobodan: Architectural Significance of subsidiary Chapels in middle Byzantine Churches, in: Journal of the Society , of Architectural Historians 36, 1977, S. 94-110, bes. S. 98-99. 3. PANTEPOPTES-KLOSTER (EsKI IMARET CAMII) RICHTER, Jean Paul: Quellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897, S. 2 39-240, S. 246. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in.: Revue des Etudes Grecques 39, 1926, S. 1-30, bes. S. 1216. BRUNOV, Nicolai: Über zwei byzantinische Baudenkmäler von Konstantinopel aus dem XI. Jahrhundert, in: Byzantinisch-Neugriechische Jahrbücher 9, 193 1-32, S. 129-144. KOLLWITZ, J.: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Quartaischrift 1934, S. 233-250, bes. S. 247. JANIN, Raymond: Les Sanctuaires de Byzance sous la Domination Latine (12041261), in: Revue des Etudes Byzantines 2, 1944, S. 134-184, bes. S. 175-176. SCHELLEWALD, Barbara: Zur Typologie, Entstehung und Funktion von Oberräumen in Syrien, Armenien und Byzanz, in: Jahrbuch für Antike und Christentum 27-28, 1984-85, S. 171-218, bes. S. 198-199, S. 206207, S. 216-218. 136 OUSTERHOUT, Robert G.: Some Notes on the Construction of Christos HQ / Pantepoptes (Eski Imaret Camii) in Istanbul, in: c2nov tT Xptcwvuct 1991-1992, S. 47-56. 4. PAMMAKARISTOSKIRCHE (FETHIYE CAMII) IN ISTANBUL SIDERIDES, X. A.: flcp v KovcravnvouiroÄ& tovrIc rr; flcxLjtaKaperou Knpopov autr; (.tutcpcn Epcuvcn), in: Ev Kvaravnvouiro EX2vuco Xo?oyuco 7ov; 20-22, 1892, S. 19-32. RICHTER, Jean Paul: Oj.iellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897, S. 250. SIDERIDES, X. A.: rUpt zTlg Ev KovcrravnvouicoXt. ‚.Iovrl; rTj; rlaggaxctptcrTou xat tcov K'wropwv aurTl;, in: Ev Küvctavnvoiro2tt E2vuco; o2oyuco; ZuXXo'yo 29, 1907, S. 265-273. WULZINGER: Byzantinische Baudenkmäler zu Konstantinopel. Auf der Seraispitze, die Nea, das Tekfur-Serai und das Zisternenproblem, Hannover 1925. SCHNEIDER, Alfons Maria: Arbeiten an der Pammakaristoskirche (Fethiye Camii), in: Archäologischer Anzeiger 1939, Sp. 188-196. OGAN, Aziz: Aya Maria Pammakaristos, Fethiye Camii, in: Belleten 13, Nr. 50, 1949, S. 27 1-308 (mit engl. Zusammenfassung, S. 303-308). MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 60-6 1. UNDERw00D, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1954, in: Dumbarton Oaks Papers 9-10, 1955-56, S. 291-300, bes. S. 298-299. EYICE, Semavi: Un Type architectural peu connu de l'poque des Palologues ä Byzance, in: Anadolou Aratirmalari 1, 1959, S. 22 3-234, bes. S. 227228. LAFONTAINE, Jacqueline: Fouilles et Dcouvertes Byzantines ä Istanbul des 1952 ä 1960, in: Byzantion 29-30, 1959-60, S. 339-386, bes. S. 355356. 137 UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1957-1959, in: Dumbarton Oaks Papers 14, 1960, S. 215219. MEGAW, Arthur H. S.: Notes on Recent Work of the Bvzantine Institute, in: Dumbarton Oaks Papers 17, 1963, S. 33-371, bes. S. 367-371. JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. Dcouvertes et Notes de Topographie, in: Revue des Etudes Byzantines 21, 1963, S. 256-269, bes. S. 266-267. HALLENS LEBEN, Horst: Untersuchungen zur Baugeschichte der ehemaligen Pammakaristoskirche, der heutigen Fethiye Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mitteilungen 13-14, 1963-64, S. 12 8-193. MANGO, Cyril; HAWKINs, Ernest J. W.: Report on Field Work in Istanbul and Cyprus 1962-1963, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 3 19-340. SCHREINER, Peter: Eine unbekannte Beschreibung der Pammakaristoskirche (Fethiye Camii) und weitere Texte zur Topographie Konstantinopels, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 2 17-248. BELTING, Hans: Zur Skulptur aus der Zeit um 1300 in Konstantinopel, in: Münchener Jahrbuch der Bildenden Kunst 23, 1972, 3, S. 63-100. BELTING, Hans; MANGO, Cyril; MOURIKI, Doula: The Mosaics and Frescoes of St. Mary Pammakaristos (Fethiye Camii) at Istanbul, Washington/Dumbai-ton Oaks 1978 (=Dumbarton Oaks Studies 15). PESCHLOW, Urs: Rezension von H. BELTING, C. MANGO, D. MOUFJKI, The Mosaics and Frescoes of St. Mary Pammakaristos (Fethiye Camil) at Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1978 (=Dumbarton Oaks Studies 15)), in: Byzantinische Zeitschrift 1983, S. 368-370. ENGLERT, Kerstin: Der Bautypus der Umgangskirche unter besonderer Berücksichtigung der Panagia Olympiotissa in Elasson, Diss. Bonn 1991, bes. S. 79-81. 5. CHORA-KIRCHE (KARIYE CAMII) RICHTER, Jean Paul: Quellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897, S. 162, S.195-197, S. 247. 138 SCHMITT 492 , Theodor: Kahri&Dzami, I. Histoire du Monastre Khora. Architecture de la Mosque. Mosaiques des Narthex, in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel), 11, 1906 (russisch, s. auch unter Strzygowski). STRZYGOWSKI, Josef: Rezension von T. SCHMITT, Kahri-Dzami, I. Geschichte des Klosters Chora, Architektur der Moschee, Mosaiken des Narthex (Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel), 11, 1906, in: Byzantinische Zeitschrift 16, 1907, S. 734-739. RÜDELL, Alexander: Die Kahrie-Dschamisi in Constantinopel, ein Kleinod by zantinischer Kunst, Berlin 1908. SCHMITT, Theodor: (Brief des Verfassers an die Redaktion der Byzantinischen Zeitschrift), in: Byzantinische Zeitschrift 19, 1910, S. 24 1-242. MEDICO, H. E. del: Essay sur Kahrid Djami au Dbut du XIIe. Si&le, in: Byzantinische Zeitschrift 1932, S. 16-48. MEDICO, H. L. del: La Koimesis de Kahrid Djami (Essai de Datation), in: Revue Archeologique, 6. Folge, 1, 1933, S. 58-92. SCHNEIDER, Alfons Maria; BITTEL, Kurt: Archäologische Funde aus der Türkei im Jahre 1939, Funde byzantinischer Zeit, in: Archäologischer Anzeiger 1940, Sp. 589-596, bes. Sp. 591-592. WENDEL, Carl: Planudea, in: Byzantinische Zeitschrift 40, 1940, S. 406-445, bes. S. 406-410. MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 61. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1954, in: Dumbarton Oaks Papers 9-10, 1955-56, S. 291-300, bes. S. 297-298. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institue in Istanbul: 1955-56, in: Dumbarton Oaks Papers 12, 1958, S. 269-2 87. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1957, in: Dumbarton Oaks Papers 13, 1959, S. 215-228. 492 Der Name wird oft unterschiedilich geschrieben: Shmit, Schmidt oder Schmitt. Um keine Verwechslungen aufkommen zu lassen, wurde den Izvestija des Russischen Archäologischen Instituts 11, 1906 (Monographie über die Kariye Camii) folgend die Schreibweise Schmitt gewählt. 139 LAFONTAINE, Jacqueline: Fouilles et D&ouvertes Byzantines ä Istanbul des 1952 ä 1960, in: Byzantion 29-30, 1959-60, S. 339-386, bes. S. 350354. OATES, David: A Summary Report on the Excavations of the Byzantine Institute in the Kariye Camii: 1957 and 1958, in: Dumbarton Oaks Papers 14, 1960, S. 223-231. JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. D&ouvertes et Notes de Topographie, in: Revue des äudes Byzantines 21, 1963, S. 256-269, bes. S. 263-266. PAPACHRYSSANTHOU, D.: La Date de la Mort du Sbastocrator Isaac Comnne, Frre d'Alexis 1er, in: Revue des Etudes Byzantines 21, 1963, S. 250255. MEGAW, Arthur H. S.: Notes on the Recent Work of the Byzantine Institute in Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 17, 1963, S. 333-371, bes. S. 364367. UNDERw00D, Paul Atkins: The Kariye Djami, New York 1966-1975, 4 Bde. JANIN, Raymond: Notes d'Histoire et de Topographie, in: Revue des Etudes Byzantines 26, 1968, S. 171-184, bes. S. 176-177. BELTING, Hans: Eine Gruppe Konstantinopler Reliefs aus dem 11. Jahrhundert, in: Pantheon 30, 1972, S. 263-271. HJ0RT, øystein: The Sculpture of the Kariye Camii, in: Dumbarton Oaks Papers 33, 1979, S. 201-289, bes. S. 237-242. OUSTERHOuT, Robert G.: The Kariye Camii in the Fourteenth Century, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts ofPapers 6, 1980, S. 13-14. OUSTERHOUT, Robert G.: The Origins of Palaeologan Construction, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts of Papers 8, 1982, S. 10-11. PATTERSON SEVÜENKO, Nancy The Tomb of Isaak Komnenos at Pherrai, in: The Greek Orthodox Theologicai Review 29, 1984, S. 135-140. OUSTERH0UT, Robert G.: Where was the Tomb of Isaak Komnenos?, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts of Papers 11, 1985, S. 34. OUSTERHOUT, Robert G.: The Byzantine Church at Enez: Problems in TwelfthCentury Architecture, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 35, 1985, S. 261-280. OUSTERHOUT, Robert G.: A Sixteenth-Century Visitor to the Chora, Dumbarton Oaks Papers 39, 1985, S. 117-24. OUSTERHOUT, Robert G.: The Byzantine Heart, in: Zograf 1986, S. 36-43. 140 OUSTERHOUT, R. G.: The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul, Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25). MANGO, Cyril: Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Byzantinische Zeitschrift 83, 1990, S. 126-128. DELVOYE, Charles: Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camii in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Byzantion 58, 1988, S. 502-504. PATTERSON SEVdENKO, Nancy: Rezension von R. G. OUSTERHOUT, The Architecture of the Kariye Camil in Istanbul (Washington/Dumbarton Oaks 1987 (=Dumbarton Oaks Studies 25)), in: Speculum. A Journal of medieval Studies 1990/2, S. 475-478. 6. PANTOKRATOR-KLOSTER (ZEYREK CAMIJ) CORPUS INSCRIPTIONUM GRAEC0RUM, hg. von E. CIJRTIUS u. a., Berlin 1825ff., Bd. 4, Berlin 1856, Nr. 8722. DMITRIEVSKIJ, A.: Opisanie Liturgiceskike Rukopisei, 1 Typica, 1<1ev 1895, Nachdruck Hildesheim 1965, S. 656-702. RICHTER, Jean Paul: Quellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897, S. 160-161 und 240-242. HERGs, Adolphe: Le Monastre du Pantocrator ä Constantinople, in: Echos d'Orient 2, 1898-1899, S. 70-88. KURTZ, E.: Undierte Texte aus der Zeit des Kaisers Johannes Komnenos, in: Byzantinische Zeitschrift 16, 1907, S. 69-119, bes. S. 69-75. DÖLGER, Franz: Regesten der Kaiserurkunden des Oströmischen Reiches, Teil II (Regesten von 1025-1204), München und Berlin 1925, S. 60, Nr. 1311. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des Etudes Grecques 39, 1926, S. 1-30, bes. S. 1617. KOLLWITZ, Johannes: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Quartalschrift 42, 1934, S. 241. JANIN, Raymond: Les Sanctuaires de Byzance sous la Domination Latine (12041261), in: Revue des Etudes Byzantines 2, 1944, S. 134-184, bes. S. 174-17 5. 141 BRUNOV, Nicolai: Architektura Konstantinopolja IX-XII vv, in: Vizantijskij Vremennik 2, 1949, S. 150-2 14 (russisch), bes. S. 180, Fig. 13. MAMB0URY, Ernest: Les Fouillles Byzantines ä Istanbul et ses Environs, in: Byzantion 21, 1951, S. 426-459, bes. S. 447-448. MANG0, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 60. MAMB0URY, Ernest: The Tourists Istanbul, Istanbul 1953, S. 274-276. SCHWEINFURTH, Philipp: Ein Mosaik aus der Komnenenzeit in Istanbul, in: Belleten 17, 1953, S. 495-500. JANIN, Raymond: Constantinople Byzantine. Notes sur des Rcentes Dcouvertes, in: Revue des Etudes Byzantines 12, 1954, S. 2 10-213 SCHWEIN FURTH, Philipp: Der Mosaikfußboden der komnenischen Pantokratorkirche in Istanbul, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 69, 1954, S. 253-260. UNDERWOOD, Paul Atkins: Notes on the Work of the Byzantine Institute in Istanbul: 1954, in: Dumbarton Oaks Papers 9-10, 1955-56, S. 29 1-300, bes. S. 299-300. LAFONTAINE, Jacqueline: Fouilles et Dcouvertes Byzantines ä Istanbul des 1952 ä 1960, in: Byzantion 29-30, 1959-60, S. 339-386, bes. S. 357358, S. 350-354. MANGO, Cyril: Three imperial Byzantine Sarcophagi discovered in 1750, in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 397-402. MEGAW, Arthur H. 5.: Notes on Recent Work of the Byzantine Institute in Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 17, 1963, S. 333-371, bes. S. 335364. BRUNOV, Nicolai: Zum Problem des Kreuzkuppelsystems, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinischen Gesellschaft 16, 1967, S. 245-261, bes. S. 249-250. GAUTIER, Paul: L'Obituaire du Typikon du Pantocrator, in: Revue des ttudes Byzantines 27, 1969, S. 235-262. MANGO, Cyril: Notes on the Byzantine Monuments: Tomb of Manuel 1. Comnenus, in: Dumbarton Oaks Papers 23-24, 1969-70, S. 372-375. GAUTIER, Paul: Le Typikon du Christ Saveur Pantocrator, in: Revue des Etudes Byzantines 32, 1974, S. 1-145. 142 BUTLER, Lawrence: The Pantokrator-Monastery, an Imperial Foundation, in: Allen Memorial Art Museum Bulletin 37, 1979-80, S. 88-90 (Abstract of Master thesis: Oberlin College 1980). WHARTON EPSTEIN, Annabel Jare: Formulas for Salvation: a Comparison of two Byzantine Monasteries and their Founders, in: Church History 50, Dez. 1981, S. 385-400. MAJESKA, George P.: Russian Travelers to Constantinople in the Fourteenth and Fifteenth Centuries, Washington 1984 (=Dumbarton Oaks Studies 19), S. 289-295. 7. KALENDERHANE CAMII MÜHLMANN, F.: Kalender-Khane-Dschamisi zu Konstantionopel - eine byzantinische Kirche, in: Zeitschrift für bildende Kunst 21, 1886, S. 4951. MORDTMANN, A.: Esquisse Topographique, LilIe 1892, bes. S. 70. FRESHFIELD, Edwin Hanson: Notes on the Church now called the Mosque of the Kalenders at Constantinople, in: Archaeologia 55, 1897 (oder 1894?), S. 43 1-43 8. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des £tudes Grecques 39, 1926, S. 1-30, bes. S. 712. BRUNOV, Nicolai: Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 32, 1932, S. 49-62, bes. S. 5 3-57. KOLLWTTZ, J.: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Quartaischrift 42, 1934, S. 233-250, bes. S. 233-239. Öz, Tahsin.: Zwei Stiftungsurkunden des Sultans Mehmet II. Fatih, in: Istanbuler Mitteilungen 4, 1935. LAURENT, V.: Besprechung von T. Öz, Zwei Stiftungsurkunden des Sultans Mehmed II Fatih (Istanbuler Mitteilungen 4, 1935), in: Echos «Orient 34, 1935, S. 224-227, bes. S. 227. VOGT, Albert: Notes de Topographie Byzantine, in: Echos «Orient 39, 194042, S. 78-90, bes. S. 83-86. KUBAN, Y. Dogan; STRIKER, Cecil Lee: Istanbul Kalenderhane Camiinde yapilan aratirma ve kazi hakkinda kisa not. (A Short Notice on the First 143 Season's Survey and Excavation at Kalenderhane Camii in Istanbul), in: Istanbul Arkeoloji Müzeleri Yillii (Aimual of the Archeological Museums of Istanbul) 13-14, 1966, S. 289-290. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Doan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: First Preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 21, 1967, S. 267-27 1. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Doan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Second Preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 185-193. KUBAN, Y. Doan; STRIKER, Cecil Lee: Kalenderhane Camii, 1969 (Recent Archaeological Research in Turkey), in: Anatolian Studies 20, 1970, S. 3 2-34. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Third and Fourth Preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 25, 1971, S. 25 1-258. STRIKER, Cecil Lee; KUBAN, Y. Dogan: Work at the Kalenderhane Camii in Istanbul: Fifth Preliminary Report, in: Dumbarton Oaks Papers 29, 1975, S. 306-318. BERGER, Albrecht: Untersuchungen zu den Patria Konstantinupoleos, Diss. Berlin 1988 (=rIOIKIAA BYZANTINA 8), bes. S. 477-482, S.483-509. 8. MARIA ELEOUSA-KIRCHE IN VELJUSA PETIT, Louis: Le Monastre de Notre-Dame de Pitie en Macdoine, in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolle (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 6, 1900-1901, S. 1-153. PETRIDES, S.: Rezension von L. PETIT, Le Monast&e de Notre-Dame de Pitid en Macdoine (in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 6, 1900-1901, S. 1-153), in: Echos «Orient 4, 19001901, S. 310-311. TATIc, Zarko: Dva ostatka vizantiske arhitekture u Strumickom kraju, in: Glasnik Skopskog Nauchnog Drustva (Glasnik der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Skopje) 3, 1928, S. 83-95 (französische 144 Zusammenfassung: Deux Monuments de l'Architecture Byzantine dans la Rgion de Strumica, S. 95-96). LAURENT, V.: Recherches sur 1'Histoire et le Cartulaire de Notre-Dame de Pitid ä Stroumitsa, in: Echos d'Orient 33, 1934, S. 5-27. CUR1, V. J.: Fresques du Monastre de Veijusa, in: Akten des XI. Intern. Byzantinistenkongresses, München 1960, S. 113-121. HAMANN-MAC LEAN, Richard; HALLENSLEBEN, Horst: Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert, Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 3-5, Gießen 1963. BABI, Gordana: Les Chapelles Annexes des Eglises Byzantines, Fonction Liturgique et Programmes Iconographiques, Paris 1969, S. 94, S. 101, S. 104-105. MILJK0VR-PEPEK, Petar: Za nekoi novo podatoci od proucvanjata na crkvata Sv. Boborodica vo s. Veijusa, in: Kulturno Nasledstvo 3, 1971, S. 147-160 (französische Zusammenfassung: Quelques Donnes Nouvelies des Recherches sur l'glise de la Vierge de Veljusa, S. 159-160). MlLJK0VK - PEPEK, Petar: Novootkrieni arhitekturni i slikarski spomenici vo Makedonija od Xl od XIV vek, Kulturno Nasledstvo 5, 1973-74, S. 5-18 (französische Zusammenfassung: Les Monuments nouveliement d&ouvertS dans l'Architecture et dans la Peinture en Mecdoine du XIe au XIV Sicle, S. 15-16). HAMANN-MAC LEAN, Richard; HALLENSLEBEN, Horst: Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert, Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 4, Gießen 1976. CURJ, Slobodan: Architectural Significance of subsidiary Chapels in middle Byzantine Churches, in: Journal of the Society of Architectural Historians 36, 1977, S. 94-110, bes. S. 97. MILJK0VI-PEPEK, Petar: Veljusa: Monastir Sv. Bogorodica Milostiva vo seloto Veijusa kraj Strumica, Skopje 1981 (Französische Zusammenfassung S. 310). TALBOT, Alice-Mary; CUTLER, Anthony: Veljusa Monastery, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON EVENK0, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 3, S. 2157. 145 KIRCHE DER KOSMOSOTEIRA IN FERRAI (GRIECHENLAND) KURTZ, E.: Undierte Texte aus der Zeit des Kaisers Johannes Komnenos, in: Byzantinische Zeitschrift 16, 1907, S. 69-119, bes. S. 104. PETIT, Louis: Typikon du Monastre de la Kosmosoteira prs d'Aenos (1152), in: Izvestija Russkago Arkheologicesko Instituta v Konstantionopolie (Berichte des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel) 13, 1908, S. 17-75. DIEHL, Charles: Manuel d'Art Byzantin, Paris 1925-26, Bd. II., S. 6 16-20. ORLANDOS, A.: Tz avnvc pvr.iCa rfl Biipcx, in: OpccKixä 4, 1933, S. 7ff. PAPACHRYSSANTHOU, D.: La Date de la Mort du Sbastocrator Isaac Comnne, Frre d'Alexis 1er, in: Revue des Etudes Byzantines 21, 1963, S. 250255. PATTERSON SEVÜENKO, Nancy The Tomb of lsaak Komnenos at Pherrai, in: The Greek Orthodox Theological Review 29, 1984, S. 13 5-140. OUSTERHOUT, Robert G.: Where was the Tomb of Isaak Komnenos?, in: Byzantine Studies Conference. Abstracts of Papers 11, 1985, S. 34. SINOS, Stefan: Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Vira), Diss. München 1985. OUSTERHOUT, Robert G.: Rezension von S. SINOS, Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Diss. München 1985), in: Speculum. A Journal of Medieval Studies 63/1, 1988, S. 229-23 1. PESCHLOW, Urs: Rezension von S. SINOS, Die Klosterkirche der Kosmosoteira in Bera (Diss. München 1985), in: Byzantinische Zeitschrift 81, 1988, S. 3 17-32 0. PANTELEIMON-KIRCHE IN NEREZI OKUNEV, Nicolas: La Dcouverte des Anciennes Fresques du Monastre de N&&, in: Slavia 6, 1927-1928, S. 603-609. MAVRODINOV, Nicolas: L'glise ä Nef unique et 1'glise Cruciforme en Pays Bulgare jusqu la Fin du XIVe Sicle, Sofia 1931 (französische Zusammenfassung S. 159-173). BOSK0VR Djurdje: L'Architecture Mdivale en Serbie et en Macdoine, in: Corsi di Cultura sull'Arte Ravennate e Bizantina 1955, S. 9-11. 146 GSODAM, Gertrude: Die Fresken von Nerezi. Ein Beitrag zum Problem ihrer Datierung, in: Festschrift W. R. Sas-Zaloziecky, Graz 1956, S. 86-89. MlLJK0VI - PEPEK, Petar: Nerezi (L'ancien Art Yougoslave, hg. von S. Mandi), Reihe Kunstdenkmäler in Jugoslawien, Belgrad 1966. MILJKOVl-PEPEK, Petar: Prilozi proucavanju crkve manastira Nereza, in: Zbornik za Likovne Umetnosti 10, 1974, S. 311-322 (franz. Zusammenfassung: Contribution ä l'tude de l'glise Monastique de Nerezi, S. 32 1-322) Slobodan: Architectural Significance of subsidiary Chapels in middle Byzantine Churches, in: Journal of the Society of Architectural Historians 36, 1977, S. 94-110, bes. S. 102-103. VELENIS, Georgios: Building Techniques and External Decoration during the 14th Century in Macedonia, in: L'Art de Thessalonique et des Pays Bakaniques et les Courants Spirituels au XIVe Sicle. Recueil des Rapports du IVe Colloque Serbo-Grec (Belgrade 1985), Belgrade 1987, S. 95-105, bes. S. 105. WHART0N, Annabel Jane: Nerezi, in: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. KAZHDAN, Alice-Mary TALBOT, Anthony CUTLER, Timothy E. GREGORY, Nancy PATTERSON SEVÜENKO, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2, S. 1456. 11. KONSTANTIN-LIPS-KLOSTER (FENAR! ISA CAMII) RICHTER, Jean Paul: Quellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897, S.229, S. 243. DELEHAYE, Hippolyte: Le Typicon du Monastre de Lips ä Constantinople, in: Analecta Bollandiana 38 (3-4), 1920, S. 388ff. DELEHAYE, Hippolyte: Deux Typica Byzantines de Ypoque des Palologues, Mmoires de l'Acadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences Morales et Politiques, Deuxime S&ie, Tome XIII, Brüssel 1921, S. 1-196, bes. S. 106-140, S. 172-185. EBERSOLT, Jean: Rezension von H. DELEHAYE, Deux Typica Byzantines de l'poque des Palologues (in: Mmoires de IAcadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences Morales et Politiques, deu- 147 xime S&ie, Tome XIII, Brüssel 1921, S. 1-196), in: Revue des £tudes Grecques 35, 1922, S. 453-454. EHRHARD, Altbert: Rezension von H. DELEHAYE, Deux Tvpica Byzantines de l'poque des Palologues (Mmoires de 1'Acadmie Royale de Belgique, Ciasse des Lettres et des Sciences Morales et Politiques, Deuxime S&ie, Tome XIII, Brüssel 1921), in: Byzantinische Zeitschrift 25, 1925, S. 464465. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des Etudes Grecques 39, 1926, S. 1-30, bes. S. 312. BRUNOV, Nicolai: Ein Denkmal der Hofbaukunst von Konstantinopel, in: Belvedere 5 1-52, 1926, S. 2 17-236. BRUNOV, Nicolai; ALPATOV, Michail: Neue Entdeckungen und Forschungen in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 26, 1926, S. 248-250, bes. S. 249. BRUNOV, Nicolai: Die fünfschiffige Kreuzkuppelkirche in der byzantinischen Baukunst, in: Byzantinische Zeitschrift 27, 1927, S. 63-98, bes. S. 65-66, S. 76-82. BRUNOV, Nicolai: L'g1ise ä Croix inscrite ä cinq Nefs dans YArchitecture Byzantine, in: chos d'Orient 26, 1927, S. 257-2 86, bes. S. 265-2 78. MACRIDY, Theodore: (Vorläufiger Bericht über Schürfungen der Istanbuler Museen), in: Archäologischer Anzeiger 1929, Sp. 343-356. CASSON, Stanley: New Aspects of Byzantine Art, in: Discovery. Journal of Science 11, 1930, S. 143-147. TALBOT RICE, David: British Excavations at Constantinople, in: Antiquity 4, 1930, S. 415-42 1, bes. S. 418-419. CASSON, Stanley: Great Discoveries in Byzantine Art and Architecture. Treasures found in the double Church of St. Mary Panachrantos at Constantinople converted into a Mosque in the Fifteenth Century, but now discussed, in: The Illustrated London News for April 11, 1931, S. 610-612. KOLLWITZ, Johannes: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Quartalschrift 42, 1934, S. 2 33-250, bes. S. 239ff., 244. MAMBOURY, Ernest: Les Fouilles Byzantines ä Istanbul, in: Byzantion 11, 1936, S. 229-283, bes. S. 263-265. JANIN, Raymond: La Topographie de Constantinople Byzantine: £tudes et D&ouvertes, 1918-1938, in: tchos d'Orient 38, 1939, S. 118-150, bes. S. 136-138. MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 60. EYICE, Semavi: Un Type Architectural peu connu de 1'poque des Palologues Byzance, in: Anadolou Aratirmalari 1, 1959, S. 223-234, bes. S. 225227. LAFONTAINE, Jacqueline: Fouilles et Dcouvertes Byzantines ä Istanbul des 1952 ä 1960, in: Byzantion 29-30, 1959-60, S. 339-386, bes. S. 365366. MEGAW, Arthur H. S.: Notes on Recent Work of the Byzantine Institute in Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 17, 1963, S. 333-371, bes. S. 333335. MANGO, Cyril: Editors Preface (zu den Aufsätzen von Macridi, Megaw, Mango/Hawkins, s.u.), in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 251252. MACRIDY, Theodore: The Monastery of Lips and the Burials of the Palaiologi, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 253-277. MEGAW, Arthur H. S.: The Original Form of the Theotokos Church of Constantine Lips, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 279-298. MANGO, Cyril; HAWKINS, Ernest J. W.: Additional Notes (on the Monastery of Ups), in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 299-3 15. BRUNOV, Nicolai: Zum Problem des Kreuzkuppelsystems, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinischen Gesellschaft 16, 1967, S. 245-261, bes. S. 250-257. MANGO, Cyril; HAWKINS, Ernest J. W.: Additional Finds at Fenari Isa Camii, Istanbul, in: Dumbarton Oaks Papers 22, 1968, S. 177-184. CUR1, Siobodan: Architectural Significance of subsidiary Chapels in middle Byzantine Churches, in: Journal of the Society of Architectural Historians 36, 1977, S. 94-110, bes. S. 98-99, S. 109-110. MAJESKA, George P.: Russian Travelers to Constantinople in the fourteenth and fifteenth Centuries, Washington 1984 (=Dumbarton Oaks Studies 19), S. 309-312. SCHELLEWALD, Barbara: Zur Typologie, Entstehung und Funktion von Oberräumen in Syrien, Armenien und Byzanz, in: Jahrbuch für Antike 149 und Christentum 27-28, 1984-85, S. 171-218, bes. S. 197-198, S. 206207, S. 216-218. ENGLERT, Kerstin: Der Bautypus der Umgangskirche unter besonderer Berücksichtigung der Panagia Olympiotissa in Elasson, Diss. Bonn 1991, bes. S. 77-79. TALBOT, Alice-Mary: Empress Theodora Palalologina, Wife of Michael VIII, in: Dumbarton Oaks Papers 46, 1992, S. 295-303, bes. S. 298-301. 12. MYRELAION-KIRCHE (BODRU CAMII) RICHTER, Jean Paul: Quellen der byzantinischen Kunstgeschichte. Ausgewählte Texte über die Kirchen, Klöster, Paläste, Staatsgebäude und andere Bauten von Konstantinopel, Wien 1897, S. 231, S. 233. GOTTWALD, J.: Die Kaisergruft in der Budrum-Dschami, in: Osmanischer Lloyd, VI. Jahrgang, Nr. 122, Konstantinopel 23. Mai 1913. TALBOT RICE, David: British Excavations at Constantinople, in: Antiquity 4, 1930, S. 415-421, bes. S. 419-420. TALBOT RICE, David: (Vorbericht zu den Ausgrabungen bei der Bodrum Camil), in: Archäologischer Anzeiger 1930, Sp. 432-443. BRUNOV, Nicolai: Zur Erforschung der byzantinischen Baudenkmäler in Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 32, 1932, S. 49-62, bes. S. 50-53, S. 59. TALBOT RICE, David: Excavations at Bodrum Camii 1930. The Messel Expedition, in: Byzantion 8, 1933, S.151-174 (Appendix: BUCKLER, W. H.: Three Inscriptions, S. 175-176). KOLLWITZ, Johannes: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Ojiartalschrift 42, 1934, S. 233-250. bes. S. 245-246. MAMBOURY, Ernest: Les Fouilles Byzantines ä Istanbul, in: Byzantion 11, 1936, S. 229-283, bes. S. 268-269. JANIN, Raymond: La Topographie de Constantinople Byzantine: Etudes et Dcouvertes, 1918-1938, in: Echos d'Orient 38, 1939, S. 118-150, bes. S. 135-136. MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 60. 150 GRIERSON, Philip: The Tombs and Obits of the Byzantine Emperors (337-1042), in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 1-60 (MANGO, Cyril; SEVÜENKO, Ihor: Additonal Note on the Tombs and Obits of Byzantine Emperors, in: Dumbarton Oaks Papers 16, 1962, S. 6 1-63), bes. S. 2 8-29. NAUMANN, Rudolf: Bodrum Camii (Myrelaion) Kazisi (Ausgrabungen bei der Bodrum Camii, in: Istanbul Arkeoloji Müzeleri YiUii (Annual of the Archaeological Museums of Istanbul) 13-14, 1966, S. 64-67 (türkisch), S. 135-139 (deutsch). NAUMANN, Rudolf: Der antike Rundbau beim Myrelaion und der Palast Romanos' I. Lekapenos, in: Istanbuler Mitteilungen 16, 1966, S. 199216. STRIKER, Cecil Lee: Bodrum Camiinde yeni bir aratirma ve Myrelaion problemi (A new investigation of the Bodrum Camii and the problem of the Myrelaion), in: Istanbul Arkeoloji Müzeleri Yilligi (Annual of the Archaeological Museums of Istanbul) 13-14, 1966, S. 71-75 (türkisch), S. 210-215 (englisch). JANIN, Raymond: Notes d'Histoire et de Topographie, in: Revue des Etudes Byzantines 26, 1968, S. 171-184, bes. S. 178-184. STRIKER, Cecil Lee: The Myrelaion (Bodrum Camii) in Istanbul (with an Appendix on the Excavated Pottery by John W. HAYES), Princeton, New Jersey, 1981. 13. (VEFA) KILISE CAM!! (AUCH MOLLA GÜRAN! CAMII) MÜHLMANN, T.: Die angebliche Kirche der Theotokos, in: Mitteilungen des Deutschen Exkursions-Klub in Constantinopel 1, 1888, S. 8-17. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des ttudes Grecques 39, 1926, S. 1-30, bes. S. 1219. BRUNOV, Nicolai: Über zwei byzantinische Baudenkmäler von Konstantinopel aus dem XI. Jahrhundert, in: Byzantinisch-Neugriechische Jahrbücher 9, 193 1-32, S. 139-144. KOLLWITZ, Johannes: Zur frühmittelalterlichen Baukunst Konstantinopels, in: Römische Quartaischrift 1934, S. 233-250, bes. S. 247f. JANIN, Raymond: Les Eglises Byzantines des Samts Militaires, in: Echos d'Orient 34, 1935, S. 56-64, bes. S. 61. 151 MAMBOURY, Ernest: Les Fouilles Byzantines ä Istanbul et dans la Banlieue immdiate en 1936/37, in: Byzantion 13, 1938, S. 301-3 10, bes. S. 307308. JANIN, Raymond: La Topographie de Constantinople Byzantine: Etudes et Dcouvertes, 1918-1938, in: Echos «Orient 38, 1939, S. 118-150, bes. S. 138-139. MANGO, Cyril: The Byzantine Inscriptions of Constantinople: A bibliographical Survey, in: American Journal of Archaeology 55, 1951, S. 52-66, bes. S. 60. MAMB0URY, Ei- nest: Les Fouillles Byzantines ä Istanbul et ses Environs, in: Byzantion 21, 1951, S. 42 6-459, bes. S. 427-428. WIRTH, Peter: Zur Lokalisierung des Stadtviertels Karbonaria zu Konstantinopel, in: Byzantion 34, 1964, S. 12 1-123. MANGO, Cyril: Constantinopolitana, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 80, 1965, S. 305-336, bes. S. 323-330. HALLENSLEBEN, Horst: Zu den Annexbauten der Kilise Camii in Istanbul, in: Istanbuler Mittelungen 15, 1965, S. 208-2 17. 14. GÜLCAMII PARGOIRE, J.: Constantinople: L'g1ise Sainte-Thodosie, in: Echos d'Orient 9, 1906, S. 161-165. BRUNOV, Nicolai: Rapport sur un Voyage ä Constantinople. Architecture Byzantine, in: Revue des ttudes Grecques 39, 1926, S. 1-30, bes. S. 1921. BRUNOV, Nicolai: Die Gül-Djami von Konstantinopel, in: Byzantinische Zeitschrift 30, 1929-30, S. 554-560. JANIN, Raymond: Les Eglises Sainte-Euphmie ä Constantinople, in: Echos d'Orient 31, 1932, S. 270-283, bes. S. 279-281. SCHÄFER, Hartmut: Die Gül Camii in Istanbul: Ein Beitrag zur mittelbyzantinischen Kirchenarchitektur Konstantinopels, Tübingen 1973 (=Istanbuler Mitteilungen, Beiheft 7). ARAN, Berge: The Church of Samt Theodosia and the Monastery of Christ Euergetes. Notes on the Topography of Constantinople, in: Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 28, 1979, S. 2 11-228. 152 SCHELLEWALD, Barbara: Zur Typologie, Entstehung und Funktion von Oberrumen in Syrien, Armenien und Byzanz, in: Jahrbuch für Antike und Christentum 27-28, 1984-85, S. 171-218, bes. S. 204-205, S. 216218. 153 VIII. ANHANG A. GENEALOGIE DER KOMNENEN 493 0 0* 3 1 Ec. r U E Lt z‚. rin z - LLJJ-U u cx 28 - 5 Z.Cx 0 z 0 ui z ä JM z L— -n 1J Cl: 1 _v 2 >= 0 0 0 - 2: bd 2: — 0 z 0 ‚2 ZZ 3 1 •- 1.. . 0 z 0 3 0 . : vc 5 — 50 - z 4 — 2 0 --:3 0 0c J > 3 .Q 0 0 0 •0 0 ee- .3 00 15. '0 5- 5 So :0 0 0 z 1 z 1.5 •cS -5 3 fl'3 ce t z 5k c-i — 1 C0 121 • -= -c z : 0 1 0C 1 5 cc 33: -3 5 E - 3 5 3 •o 1 E 3 493 Aus: Oxford Dictionary of Byzantium, hg. von Alexander P. Kazhdan, Alice-Mary Talbot, Anthony Cutler, Tirnothy E. Gregory, Nancy Patterson evenko, 3 Bde., Oxford 1991, Bd. 2. Diese Genealogie basiert auf der von Varzos erstellten. Da die Genealogie dort griechisch ist, wurde auf hier diese im Oxford Dictionary zurückgegriffen. Da nicht alle Stifterinnen und Stifter dort aufgeführt sind, wurden die Namen von Maria Doukaina (Stifterin der Chora-Kirche, 1. komnenische Bauphase) und Alexios Komnenos, dem Stifter der Panteleimon-Kirche in Nerczi, an entsprechender Stelle eingefügt. 0 154 B. MAßE DER GEBÄtJDE 494 Naos (Ost-WestRichtung) Naos (Nord-SüdRichtung) Narthex (O-W x NS) PantepoptesKirche PajnrnakaristosKirche, komn. Kernbau Chora-Kirche komnenischer Kernbau Pantokrator-Kloster Südkirche Pantokrator-Kloster Nordkirche 9,5 m Kuppelraum 5,9 In 9,7 m 15,6 m 15,8 m 9,7 in 15,5 13,6 m 10,3 m 3,2 x 9,7 m95 Bemajoch (O-Wx N-S) Gesamt-länge 3,1x4,2m Höhe (bis Kuppelansatz) Höhe Kuppeldurchmesser Taznbourhöhe Kuppeiraum und Umgang: 12,1 m Esonarthex 4,1 x 17 in 496 bzw. 12,4m49' In Esonarthe,c 5 x 26,3 In Exonarthex. 6x26,3 4,6 x 19,3 m 2,2x6m 4,6x6,4m 2,6x5,1 m ---- 14,7 In 23,1 in 20,5 11,1 m Kuppelrauzn und westlicher Umgang: 10,5 m 9m 11,3 In 17,5 In 13,5 m 15,5 14,4 in 17 in 24,5 m 19 m' 98 4,4 m 5,1 in 7,4 m 7,5 6,3 x 5,5 m innen: 2,4 m außen: 2,9 in innen: 2,7 m außen: 2,4 m innen: 2,4 m außen: 3,3 m innen: 3,3 in außen: 3,6 in 14,6 In in in in innen: 2,9 in außen 3,2 in 4948ei den Maßen, die anhand der Grundrisse und Schnitte gemessen wurden, handelt es sich nur um ungefähre Angaben, bei denen sehr große Abweichungen entstanden sein können. Sie dienen nur dazu, eine Vorsteuung der Größenverhältnisse zu bekommen. Es handelt sich um lnnenmaße, bei den Tambouren werden Innen- und Außenmaße gegeben. Bei den lnnenxnaßen des Tambours ist die Meßungenauigkeit am größten, da es besonders schwierig ist, auf den Pläne, die oft ein sehr geringes Ausmaß aufweisen, den Gewölbeansatz zu markieren. Die Gesamtlänge versteht sich einschließlich Bemajoch und Apsiden, ohne Narthex, die Höhe bis zum Kuppelscheitel. 495 Die Narthexbreite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 496Gemessen nach Grundriß Hallensieben, der den - fünfjochigen - Esonarthex für ein späteren Zusatz hält (Haflensieben, Pammakaristos, S. S. 166-167) 497 Gemessen nach Mango/Hawkiris, Report on Field Work (DOP 18, 1964), Abb. A. Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 322, und Be]ung/Mango/Mourild, S. 10 und Abb. A, halten den - vier3ochigen Esonarthex für zum Hauptbau gehörig. 498 Die Kuppel der Nordkirche des Pantokrator-Kloster ist vermutlich in türkischer Zeit erneuert worden. Sie scheint im Vergleich zu den anderen Kuppeln zu steile Proportionen zu haben. 155 Naos (Ost-WestRichtung) Naos (Nord-SüdRichtung) Narthex (O-Wx N-S) Bemajoch (O-W x N-S) Gesamtlänge Höhe (bis Kuppelansatz) Höhe Pantokrator-Kloster Heroon Kalenderhane Camil 16,5 in 15,8 in 7,8 (Westen) bis 6,8 in (Osten) 15,8 in 4,5 x 16,4 in Tambourhöhe 6,2 in Soter-Kapelle: 2,7 m 6,2 in Soter-Kapelle 2,5 in 2,3 x 5,1 in KosmosoteiraKirche Fenai PanteleimonKirche Nerezi 17,8 in 7,6 in 14,9 in 8,2 in 3,1 x 8,2 in - 1 3,3 x 6,6 in - 18,9 in 22,4 m99 Aspidentiefe: 2,9 in 1 x 3 bis 2,9 in 20,5 10,2 iii itt s. Naos westi. Kuppel: 12,4 15 in 5,5 in Soter-Kapelle: 4,8 m 10,5 in 6,7111 19,6 in 8,7 in Soter-Kapelle 7,9 m 17 m 10,8 m 7,8 m 2,6 m Soter-KapeUe: 2,1 m 7,7 in 3,8 in innen: 0,9 in außen: 2,1 in innen: 2,1 in außen: 2,6 m Soter-Kapelie innen: 2 m außen: 2,3 in 4 in innen: 2,3 in außen: 3,2 m in östl. Kuppel: 12,4 in west. Kuppel: 18,8 in Kuppeldurchmesser Maria fl&usaKirche Ve]jusa östl. Kuppel: 17,3 m westliche Kuppel: 8,8 x 8,3 m östliche Kuppel: 4,6 in x 5,4 in westi. Kuppel, innen 2,5 m außen: 2,5 in östL Kuppel, innen: 3 in außen: 3,7 in 1 499 Gemessen bis zur Apsis der "East Beina Phase" (Striker/Kuban, Flfth Report, Abb. A). 156 Naos (Ost-WestRichtung) Naos (Nord-SüdRichtung) Narthex (O-Wx N- S) Bemajoch (O-Wx N-S) Kilise Camü Gül canüi500 Lips-Kioster Nordklrche Myrelaion-Kirche Lips-Kioster Südklrche 8,9 m 24 m 9,3 m 8,1 m Kuppelraum 5,3 m 8,9 m 9,2 in 8,7 m Kuppeiraum und Umgang 10,7 rn ______ 3,3 x 8,4 m 50 3,4 x 9,1 m 502 3,2 x 8,3 m 503 3,5 x 7,5 2,8 x 3,6 m 1,7 x 3,3 in 2,4 x 4,3 m 506 14,8 m 11,6 m 12,9 m 1 Gesamtlänge 12,9 m Apsidenuefe 2,7m (Bemajochöstlicher Kreuzarm) 26,9 m Höhe (bis Kuppelansatz) Höhe 8,5 in 17,8 in 11,7 in507 9m 11,4 m 12,7 m 21,1 m 17,1 in 12,6 m 17,7 m Kuppeldurchmesser Tarnbourhöhe 4,2 m 8,4 m 3,8 m 4,1 in 5m innen 3,6 m außen: 3,8 in innen 2,1 m außen: 3 in innen: 3,4 in außen: 3,7 in 2,8 x 3,5 m505 _ innen: 2,3 m außen: 2,5 m 500 Bei der Gtil Camil sind viele Teile in türkischer Zeit erneuert worden, zum Beispiel auch die Kuppel. Die Maße werden hier dennoch angegeben, da sonst keine Vergleichszahlen vorlagen. Die späteren Veränderungen müssen beim Vergleich der Maße berücksichtigt werden. 501 Die Narthexbreite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 502 Die Narthexbreite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 503 Die Narthexbreite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 5041)ie Narthexbreite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 505 Die Breite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 506 Die Bemabreite wurde ohne die Konchenerweiterungen gemessen. 507 Die Kuppeln des Lips-Kiosters wurden in türkischer Zeit erneuert. 157 II Naos (Ost-WestRichti.ing) Naos (Nord-SüdRichtung) Narthex (O-Wx N-S) Bemajoch (O-Wx N-S) Gesamtlange PamrnakaxistosKirche Parekkiesion 7,1 m 5,7m Chora-Kirche Pamkklesion Lange ohne Apsistiefe: 13,5 m 4,8m 2,8 x 6 in 1,5 x 2,7 in 8,1 in 15,6 m Höhe (bis Kuppelansatz) Höhe 8 in 6,6 in 11,6m 10,7 in Kuppeidurchmesser Tambourhöhe 2,6 in 4,6 in innen: 2,1 m außen 2 in innen2,1 m außen: 2,1 m 158 C. LIsTE DES VORKOMMENS DER VERDECKTEN SCHICHTTECHNIK 508 GEBIET DATIERUNG Kiev neuerrichtet Desjatinnen-Kirche (Titus- (Vorgängerbau von Kirche) nach Schäfer auch in ver- Kirche wurde (Umgang) 509 deckter Schicht- weitgehend zerstört BEMERKUNGEN 1039 Schräg abgestriche- 989 ner Mörtel 1240 technik errichtet5 10) 10. Kiev spätes Palast (nordöstlich der beginnendes oder 11. Schräg abgestrichene Jh. (?) 512 Mörtelfugen Desjatinnen-Kirche) 51 ' Cernigov um 1036 Spaso-Preobrazenskij (Erlöser-Kirche) 513 Kiev 1037 Goldenes Tor 514 Kiev um 1037 Irenen-Kloster 515 den Anmerkungen zu den Gebäuden findet sich die Literatur, in der das jeweilige Gebäude im Zusammenhang mit der verdeckten Schichnechnik erwähnt ist (in chronologischer Reihenfolge). Die Datierungen sind falls nicht anders erwähnt übereinstimmend, sonst sind die verschiedenen Daderungen angegeben. An den angegebenen Stellen findet sich auch jeweils die Literatur zu den einzelnen Gebäuden. In der Liste sind sowohl Beispiele in"norma]er verdeckter Schichrtechnik aufgeführt als auch solche, die brick fifled mortar joints" aufweisen, das heißt zurückgesetzte Lagen, in denen (Dach-) Ziegel- und Keramikfragmente verwendet wurden. Der Ausdruck "brick fihled mortar joints wurde beibehalten (vgl. Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 163-170). Unter der Spalte "Bemerkungen" sind Hinweise auf Besonderheiten bei der Verwendung der verdeckten Schiclntechnik verzeichnet, beispielsweise abgeschrägte Mörtelfugen oder dünnere Ziege] ("brick filled mortar joints") in den verdeckten Lagen. Hierbei besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, da solche Besonderheiten nicht immer in der Literatur angegeben sind. Dies gilt auch für die Ziegelmaße, die in den seltensten Fällen angegeben sind. 509 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 115; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248. 510 Schäfer, Archisekturhistorische Beziehungen, S. 203, S. 218. Die Desjatinnen-Kirche wäre in diesem Fall das früheste nachweisbare Beispiel der verdeckten Schichttechnlk überhaupt. 511 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 204-205; Vocotopou]os, Concealed Course Technique, S. 248249, Anm. 14. 512Dazu: Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 203. 513 Brunov, Odalar Djaini, S. 361, Anm. 2; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199 und Taf. 92.2, Taf. 93.1; Ötüken, S. 115; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248. 1 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 115; Vocotopoulos, Conceaied Course Technique, S. 248. 515 Schäfer, Gül Camil, S. 78, Anm. 159; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198-199, Anm. 10; ötüken,5. 115. 159 Kiev um 1037 Georgs-Kloster 516 1(1ev 1037 (nach Mango Sophien-Kirche 517 1046)518 1037 - Horizontale und vertikale Ritzungen und Eindrücke im Mörtel 519 Novgorod 1045 - 52 Sophien-Kirche 520 1(1ev 1070-1088 Horizontale und ver- Vydubizkij-Kloster, tikale Ritzungen und Erzengel Michael Kirche 52 ' Eindrücke im Mörtel (wie Sophien-Kirche in 1(1ev) Kiev 10731078523 Auferstehungs-Kathedrale im Lavra-Kloster 522 Kiev 2. Hälfte 11.Jh. Kirche im Hof des Kunstinstituts 524 Kiev 1 1.-12. Jh. (Mango: Spas na Berestove 525 spätes 11. oder frühes 12.Jh.) 516Schäfer, Gül Camil, S. 78, Anm. 159; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198-199, Anm. 10; Ötüken,S. 115. 517 Mago, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198 und Taf. 88, Taf. 92.1, Taf. 97.2, Taf. 98.1; Orüken, S. 115; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248. 518Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 206, hält es nach neuen Sgraffiu-Funden für möglich, daß die Sophienkirche ca. zwei Jahrzehnte früher datiert werden muß. 519vg1. dazu Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 221, Taf. 97,1 und 98,1. 520Schäfer, Gül Camil, S. 78, Anm. 159; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198-199, Anm. 10; Ötüken,S. 115. 521 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, GüI Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198, S. 222 und Taf. 98.2; Otüken, S. 115. 522Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 222 und Taf. 97.1, Taf. 99.1, 99.2, 523 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 222. Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, GÜI Camil, S. 78, Anm. 159; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen,S. 198-199, Anm. 10;ÖrÜken,S. 115. 525 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Otüken, S. 116. 160 Anfang 12. Jh. Polozk Boris und Gleb Kirche526 1156 Pskow Spaso-Preobrashenskij im Mirosch Kloster 527 Polozk 2. Hälfte 12. Jh. (Mango: 2. Sophien-Kirche 528 Hälfte 11. Jh.) Smolensk 1191-1194 Erzengel Michael-Kirche529 I THRAKIEN Enez/Ainos Jh. 53 ' Hagia Sophia 530 Enez/Ainos möglicherweise laskaridisch "brick flfled mortar (nach 1235) 533 joints" (Ziegeifrag- Yenimahalle (nördlich des Kastells mente, gelegentlich von Enez) 532 vertikal gestellte Ziegel in den StoßSugen der Steinlagen) oder 14. Jh. Festung von Midye Haupt- oder Osttor 534 "brick filled mortar Joints" 526 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199; Otüken, S. 116. 527 0tüken, S. 116. 528 Brriov, Odalar Djami, S. 361, Anm. 1; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Güi Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199; Ötüken, S. 116. 529 Ötüken, S. 116. 530v0cotopou]os, Concealed Course Technique, S. 248-249, Anm. 14. Die Benennung ist nach Ousterhout, Churclt at Enez, S. 261, unsicher. 531 0usterhout, Church at Enez, S. 261-276. Weitere Datierungsvorschläge: Semavi Eyice, Trakyäda Bizans devrine alt eserler, in: Belleten 33, 1969, S. 35 1-354: 13. oder 14. Jahrhundert für den Naos, für den Portikus etwas später; Mango, Byzantinische Architektur, S. 161-162: 12. Jahrhundert (7) für den Naos, Portikus palaiologisch; Vocotopoulos, The Role of Constantinopolitan Architecture, S. 275: palaiologlsch sowohl für den Naos als auch für den Portikus. 532 Votopyios Concealed Course Technjque, S. 252; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 169 und Taf. 74 a, b. 533 0usterhout, "Recessed BriclC' Technique, S. 170. 534 0usterhout, Recessed Buck" Technique, S. 170. 161 Pinarhisar (Brysis) nicht sicher datiert flache Steine in den (drei Türme der byzantini- zurückgesetzten schen Zitadelle) 535 Lagen (wie Acheiropoietos) 536 KONSTANTINOPEL (UND NÄHERE UMGEBUNG) Georgskloster 10421055538 (Manganen) (Substruktionen) 537 Insel Antigoni (Burgaz) Mitte 11. Jh. (Prinzeninseln), Istanbul Auferstehungskloster 539 535 0usterhout, 'Recessed Brick Technique, S. 170 und Tal. 74 c. 536 0usterhout, "Recessed Brick' Technique, S. 170. 537 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 115; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248. 538 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199. 539 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül Camll, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198, S. 219-220 und Tal. 96.2; Otüken, S. 115. 162 Pantepoptes-Kloster 540 zwischen 1081 und 1087 Besonders breite Mörtelfugen, die vielleicht verdeckte Schichttecbnik vortäuschen sollen, Verwendung der verdeckten Schichtechnik (verdeckte Ziegel sind dünner) an der Südseite als Reparaturstelle (?)5 4 1. Schräg abgestrichene Mörtelfugen und Ritzungen im Mörtel542 Ziegelmaße: bei den Ziegelmustern ca. 33,5 cm, sonst ca. 44,5 cm543 oder 5 cm 5 ; Mörtelstärke: 8 cm 545 Insel Heybeli/Chalke spätes 11. Jh. 54 (nahe Istanbul) Panagia Kamariotissa 546 540 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül CamU, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198, S. 223; Orüken, S. 116. 51 Brunov, Odalar Djami, S. 360, erwähnt ausdrückiich, daß die Pantepoptes-Klosters die verdeckte Schichttechnik noch nidit aufweist. 542 Schäfer, Architekt'urhistorische Beziehungen, S. 223 und Abb. 100.3. 543 Pasadaios, S. 6. 5 Aran, Church of 5aint Theodosia, S. 224. 545 Aran, ChUrCh of 5aint Theodosia, S. 224. 5 Vocotopotilos, Concealed Course Technique, S. 248, Mm. 14; Mathews, Panagia Kamariostissa, S. 118. 547 Mathews, Panagia Kamariotissa, S. 123. 163 sog. Anemasgefängnis um 1100 (Substruktionen des Blachernenpalastes) 548 Pammakaristos-Kirche ca. Anfang des 12. Jhs. 550 Schräg abgestrichene (Kern Mörtelfugen sowohl des Katholikons, in der Zisterne als Zisterne) 549 auch im Hauptbau 551 548 Schneider, Byzanz, S. 14; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Otüken, S. 116. 549 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Örüken, S. 115. 550Schreiner, S. 226-227. 551 VgL Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 323. 164 Chora-Kirche zwischen 1077 und erste komnenische (komnenischer 1080 sowie um 1120 Bauphase: Mörtel ist Kernbau) 552 (zwei komnenische gerade abgestrichen, Bauphasen) 553 die Kanten sind eingekerbt; zweite komnenische Bauphase: ebenfalls verdeckte Schichttechnik, aber gelegentlich einzelne Hausteinbänder554 ; bei beiden Bauphasen ist der Mörtel grau-weiß bis blaß-rosa und sie sind schwer zu unterscheiden555 Ziegelmaße: 34 x 4 cm; Mörtelstärke ca. 8 cm 556 Odalir Djami, S. 360; Schneider, Bvzanz, S. 14; Mango, Narthex Mosaica at Nicaea, S. 249; Schäfer, Gül Caniii, S. 78; 5chäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötiiken, S. 116. 553 zur Datierung s.o. 5540usterhout, Kariye Camil, S. 28. 5550usterhout, Kariye Camil, S. 16. Chth of Samt Theodosia, S. 224. 165 Pantokrator-Kloster 557 1118-1136 Verdeckte Schichttechnik mit Hausteinlagen, aber auch "brick filled mortar joints " , da Material der nahegelegenen PolyeuktosKirche verwendet wurde 558 Ziegelmaße Südkirche: 36-37 x 4 cm; Mörtelstärke: 10,5-12 cm 559 Mauer des Manuel um 1150 Komnenos in Blachernen 560 Manganenpalast 56 ' 1 1.-12. Jh. Verdeckte Ziegelschichten dünner. Nach Schäfer das einzige bekannte Beispiel, bei dem die Mörtelfugen nach unten schräg abgestrichen sind 562 ____________________________ Kalenderhane Camii, sog. 11. -12. Jh. "Melismos-Kapelle" 563 557 Brunov, Odalar Djami, S. 360; Schneider, Byzanz, S. 14; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249-250; Schäfer, Ciii cainn, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 116; Ousterhout, 'Recessed Brick' Technique, S. 166 und Taf. 70 a. 558 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166. 9Aran, ch -ch of Samt Theodosia, S. 224. 560Schneider, Byzanz, S. 14; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Otüken, S. 116. 561 Schneider, Byzanz, S. 14; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 219; Örüken, S. 116. 562 Mamboury/Weigand, Die Kaiserpaläste von Konstantinopel, 1934, S. 3f., Abb.1; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 219, Anm. 95. 563 Striker/Kuban, Fourth Report, S. 258. 166 Bostanci bei Istanbul Kirche/Ruine564 12. Jh. (Brunov: alter als Verdeckte Ziegel- Mittelpartie der Kariye schichten dünner Camii; Ötüken, Mango und Schäfer ohne Datierung) Gül Camii (Apsiden und 12. Jh. Substruktionen) 565 Mörtelfugen im "Substruktionsabschnitt II" bei den Bogenlaibungen der westlichen der beiden Nischen des Haupteinganges schräg abgestrichen, "Substruktionsabschnitt 1" hat gerade abgestrichene Mörtelfugen 566 Ziege1ma1e: 33 x 4 an, Mörtelfugen: 10 cm 567 Aykapi Kirche 568 12. Jh. (Mango: ohne Schräg abgestrichen Datierung) Mörtelfugen 5 Brunov, Odalar Djami, S. 360; Nicolal Bruno Une tglise monastique aux Environs de Cha1cdoine, m: tchos d Orient 26, 1927, S. 35; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, GÜI Camil, S. 78; Schäfer, Architekrurhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 116. 565 BronOV Odalar Dami, S. 360; Brunov, Gü1-Djami, S. 560; Schneider, Byzanz, S. 14; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camil, S. 78; ÖrÜken, S. 117. 56 Schäfer, Gül Camil, S. 39-40, S. 79-80; Aran, Church of Samt Theodosia, S. 228. 567 Aran, Church 0! Samt Theodosia, S. 224. 568 Schneider, Byzanz, S. 14, S. 53; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Ötüken, S. 117. 167 Odalar Camii 569 Jh. Einritzungen im Mörtel (parallel zu den Ziegelschichten) 570 ZiegelmaJe: 36 x 4 cm, Mörtelfugen: 8 cm 57 ' Hagia Eirene, "mittelbyzantinisch" mittelbyzantinische Veränderungen an den Gebäuden südlich der Kirche 572 Lips-Kioster, Südkirche 573 1282-1304 Nur wenige Fragmente in einigen Bögen und im Umgang Sekbanbasi Mescidi 574 Jh. (Mango: ohne Datierung 575 ) Isa Kapi Mescidi 576 13. Jh. Verdeckte Ziegelschichten dünner ("brick filled joints") 577 Ziegelmaße: 36-37 x 3,5-4 cm, Mörtelfugen: 4-7 cm 578 569Brunov, Odalar Djami, S. 353; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Otüken, S. 117. 570Brunov, Odalar Djami, S. 353. 571 Pran, Church of Salm Theodosia, S. 224. 572 V0cotopoos Concea]ed Course Technique, S. 248, Anm. 14; vgl. dazu: Urs Peschlow, Die Irenenkirche in Istanubul, Tübingen 1977, S. 147, 150-151, S. 153, S. 170, Anm. 307: Datierung in mittelbyzantinische Zeit,S. 173. 573 V0cotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248-249, Anm. 14. 574Schneider, Byzanz, S. 14, S. 61; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Ötüken, S. 117. 575VgL auch Schneider, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198, Anm. 7. 576 Hallensleben, Pammakaristos, S. 166, Anm. 102; Ötüken, S. 105, 117; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 219, Tat. 96.1; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 12 und 14; Bogdan Sarayi 579 Jh. (Brunov580 : Nach alten Jh.) Fotografien scheint es sich um "brick filled mortar joints" zu handeln (Bau heute zerstört) 58 ' Ziegelmaße: 31,5 x 3,5 cm, Mörtelfugen: 4-4,5 cm 582 Tekfur Saray4 583 palalologisch "brick filled mortar joints" Seyh Murat Mescidi 584 ohne Datierung KLEINASIEN 585 Iznik (Nicaea) nach 1065 Reparaturstelle Stadtmauer 586 Ousterhout, Recessed Brick° Technique, S. 167 und Taf. 70 c; Schneider, Byzanz, S. 5-7, erwähnt die verdeckte Schichttechnik an diesem Bau nicht. 577 0usterhout, Recessed Brick" Technique, S. 167. chch of Samt Theodosia, S. 224. 579Brunov, Odalar Djami, S. 366; Örüken, S. 117; Ousterhout, Recessed Brick" Work, S. 167 und Taf. 71 a. 580 0dalar Djami, S. 358-359. 581 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 167. Church of Samt Theodosia, S. 224. 583 0usterhout, "Recessed Bz -ick" Technique, S. 167 und Taf. 71 b, 72 a, 584 Vocotop(yos Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 14. (gibt dazu Lit. an: Mathews, Byzantine Churches, S. 313-314). Die Reste dieser Kirche wurden nach Schneider, Byzanz, S. 71, 1880 abgetragen und überbaut. Schneider sagt nichts über eventuelle Fragmente in verdeckter Schichrtecimik. 585 Die Kojmesiskjrche von Nicaea war nach Brunov/Alpatov, Koimesiskirche, S. 268; Schneider, Stadtmauer von Iznik, S. 41; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Örüken, S. 115 der Gruppe der Bauten in verdeckter Schichttechnik zuzuordnen. Es hat sich aber nach den Untersuchungen von Peschlow, Koiniesiskirche, S. 164-166, herausgestellt, daP es sich - nach den heute noch vorhandenen Resten der Anfang dieses Jahrhunderts zerstörten Kirche - nur um besonders breite Mörtelfugen handelt, denen aber die zurückgesetzten Ziegeireihen fehlen (Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 14; Ousterhout, Byzantine Heart, S. 36; Ousterhout, Pantepopres, S. 51). 586 Schneider, Byzanz, S. 13; Schneider, Stadtmauer von Lznik, S. 40-43; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, 198; Ötüken, S. 115. Iznik (Nicaea) nach 1065 Sophien-Kirche 587 Reparaturstelle. Ritzungen im Mörtel (parallel zu Ziegellagen) Schräg abgestrichener Mörte1 588 __________________________ Konya-Hasandag 11.-12. Jh. anlikilise589 Kurunlu 12. Jh., vielleicht 1162' Hagios Abercius 590 Mauerwerk hauptsächlich aus einzelnen Stein- und Ziegellagen, dazwischen mehrere Ziegellagen in verdeckter Schichttechnik, schräg abgestrichener Mörtel, Mörtelfugen ca. 11 cm breit592 Iznik (Nicaea) 1254-1258 Hagios Tryphon 593 587 Schneider, Byzanz, S. 14; Schneider, Denkmäler von lznik, S. 14; Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198 und Taf. 100.1, 100.2; Ötüken,S. 115. 588 Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 222-223. 589 0tüken, S. 116 (vorher schon Krautheimer, Ear]y Christian and Byzantine Architecture, Ausgabe 1965, S. 282, Tafel 167 Aund Abb. 104). 590 0tÜ1en, S. 117; Vocotopoulos, Concea]ed Course Technique, S. 248, Anm. 14. 591 Mango, St. Abercius, S. 172. 592 Mango St. Abercius, S. 172. 593 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; dazu bei Mango angegebenen Uteratur (5. 250, Anm. 51): Semavi Eyice: Lznlk'de bir Bizans kilisesi, in: Belleten 13, 1949,S. 39 und Plan 17, Fig. 6; Ötüken, S. 117. 170 Ruine bei Egri Dere, laskaridisch 'brick filled mortar joints " (Ziegeibruch Latmos 594 und kleine Ziegelstückchen) Technik nur an Fensterbögen verwendet Kirche auf Ikis Ada (Insel laskaridisch im Latmos-See) (Latmos Kirche "brick filled mortas joints" 4)595 Kirche von Kahve Assar laskaridisch "brick filled mortar Adasi joints" (Ziegeibruch (Latmos Kirche 8) und an- und kleine dere Klostergebäude auf Ziegelstückchen) der Insel 596 Refektorium auf Kapikiri laskaridisch (Insel im Latmos-See) 597 Gebäude des Yediler- joints" laskaridisch Klosters (Latmos) 598 Festungsgebäude in der "brick filled mortar "brick filled mortar joints" laskaridisch "brick filled mortar Nähe des Latmos joints ' are employed (Tripolis 599 , Smyrna und in areas where some Hisar60°) regularity or decorative effect was sought" 601 594 BuchwaicI, Lascarid Archuecture, S. 274, S. 284-285, Abb. 14; Ousterhout, 'Recessed BiiciC' Technique, S. 165. 595 Buchwald, Lascarid Architecture, Abb. 6, 31; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165 und Taf. 68 b, 69 a. 596 Buchwd Lascarid Architecture, S. 268-272, S. 284-285, Abb. 5, 10-13, 25-27; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165 und Taf. 68 a. 597 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165. 598 0usterliout, "Recessed Bric1" Technique, S. 165 und Taf. 69 b. 599 0usterhout, Origins of Palaeologan Construction, S. 11. 600 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165 und Taf. 69 c. 601 Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165. 171 A1aehir (Philadelphia) laskaridisch "brick filled mortar Kirche des Propheten joints" Nahum602 (ca. 50 km östlich von Sardis) Kolusa bei Kjustendil 1 1.-12. Jh. Vollständig in \'er- Georgs-Kirche 603 deckter Schichttechnik Boboevo 11.- 12. Jh. Nur Kuppel in ver- Theodor-Kirche 604 deckter Schichttechnik Sapareva Bania 2. Hälfte 13. Jh. Nikolaus-Kirche (in der Nähevon » Daupnitz) 605 Ohrid zur ersten Bauphase Nur zum Teil erhalte- Sophien-Kirche 606 gehörig (2. Viertel 11. ner Bogen eines zu- Jh.) (?) gemauerten Fensters links des Nordeinganges. Abgeschrägte Mörtelfugen 602 Buchwald Lascarid Architecture, S. 279, Abb. 30; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165; Ousterhout, Ongins of Paiaeologan Construction, S. 11. 603 Hallensleben, Pammakaristos, S. 156; Schäfer, Gül Camil, S. 78; Schäfer, Architekn.irhistorische Beziehungen, S. 199; Otüken, S. 116. 604 HaBenseben, Pammakaristos, S. 156; Ötüken, S. 116, Vocotopouos, Concealed Course Tec]»inique, S. 248-249, Anm. 14. 605 0tüken, S. 117; Vocotopoulos, Concea]ed Course Technique, S. 248-249, Anm. 14. 606V0cotopy,Jos Conceaied Course Technique, S. 25 5-256 und Abb. 14. 172 Veijusa, Eleousa-Kirche 607 1080 Nerezi vor 1164 Panteleimon-Kirche 608 Kurumlija 1168 Nikolaus-Kirche 609 Prilep spätbyzantinisch Nach Ousterhout vielleicht das einzige Hagios Demetrios 610 späte Beispiel, bei dem die verdeckte Schichttechnik aus rein dekorativen Gründen verwendet wurde 611 Prilep612 ___________ THRAKIEN Bera/Ferral Kosmoso- 1152 teira-Kirche 613 607 Miljkovi-Pepek, S. 96-98. 608 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 250; SchAfer, Gül Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199; Ötüken, S. 116; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 10. 609 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S.250; Schäfer, Gül Camii, S. 78; Schafer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199; Ötüken, S. 116; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 10. 610 0usterhout, 'Recessed Brick" Technique, S. 166, Anm. 25. 611 Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166, Anm. 25. 612 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166; Velenis, DiakosmoV, S. 94-96. Genauere Angaben fehlen. 613 Hallensleben, Pammakaristos, S. 155-156; Schäfer, GÜJ Camii, S. 78; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 199; Orüken, S. 116 173 Pythion drittes Jahrzehnt des 14. Haustein mit Kastell, Nordturm 614 Jh. 615 Ziegeldurchschüssen, verdeckte Schichttechnik auch in den Gurtbögen der Gewölbe. Hier findet man sowohl die verdeckte Schichttechnik (eher an Außenfassaden) als auch "brick filled mortar joints" (eher innen) 616 Didymoteichon 2. Hälfte 14. Jh. 618 Katherinen-Kirche 617 "brick fihled mortar joints" (zerbrochene Ziegel, Keramik-fragmente und 619 Didymoteichon wahrscheinlich erste Hälfte "brick fihled mortar Ruinen (Trapeza oder des 14. Jhs. 621 joints" 622 Refektorium?) nördlich der Kirche St. Athanasius 620 r" 4Vocotopotdos, Concea]ed Course Technique, S. 253 und Abb. 9, 17; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168 und Taf. 73 a, b. 615 Bakirtzis7Triantaphyllos: Thrace, Athen 1988, S. 75. 616 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168: "In this mstance, it would seem that the "recessed brick" technique was employed to give a regular appearence to the exterior, while the "brick filled mortar joint" technique was otherwise employed to take full advantage of the available building material." 617 V0cotopos Concealed Cowse Technique, S. 252 und Abb. 8; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168 und Taf. 67 b. 618 Bakirtzis/Triantaphyllos: Thrace, Athen 1988, S. 72; Robert G. Ousterhout, The Palaeologan Architecture of Didymoreicho, in: First International Symposion for Thracian Studies: "Byzantine Thrace: Image and Charakter" (Komotini 1987) (-Byzantinische Forschungen 14, 1989), S. 429-443. 619 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168. 620 c0t0p00 Concealed Course Technique, S. 249, Anm. 15; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168 und Taf. 72 b. 621 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168; vgl. auch Robert G. Ousterhout, The Palaeologan Architecture of Didymoteicho, in: First International Symposion for Thracian Studies: "Byzantine Thrace: Image and Charakter" (Komotim 1987) (-Byzantinische Forschungen 14, 1989), S. 429-443, bes. S. 435438. 622 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 168. 174 Anastasioupolis (zwischen Xanthi und Komotini 623 ohne Datierung Turm der Mauern (Dolap Kale) ) THESSALIEN Athanati Panagla Vilika 624 PELOPONNES Mistra, Pantanassa 625 Jh. (?) 1428 zurückgesetzte Ziegel dünner 1045 Vorkommen der verdeckten Schichttechnik umstritten (wegen vollständiger Verputzung nicht nachweisbar) Mani 626 CHIOS Katholikon der Nea Moni (?) 627 Panagia Krina 628 Jh. (bei Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 250: spätes 12. oder frühes 13. Jh.) 623 Votopos Concea)ed Course Technique, S. 249, Anm. 15. 624V000tQ Concea]ed Course Technique, S. 256. 625 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166 und Taf. 70 b. 626 Genaue Angaben fehlen. Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166. 627 vg1 Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 249, Anm. 15 und Abb. 3. Nach Krautheizner, Early Christian and Byzantine Architecture, 1975 (2. Auflage), ist die Nea Mcm in verdeckter Schichttechnik erbaut: "The outer walls, bulit in •recessed brick technique, are articulated by , recessed blind arches". Vocotopou]os kann dies nicht bestätigen und verweist auf Josef Stzrygowski, Nea Moni auf Chios, in: Byzantinische Zeitschrift 5, 1896, S. 140-157, der diese Technik nicht an der Nea Moni beobachtete, ebenso Hallensieben, Rezension Krautheimer, S. 122. Vocotopoulos konnte nur an einer Stelle, wo der Putz abgefallen war, aoisonn& oder Kästelmauerwerk beobachten. 628 0tüken, S. 117; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 250 und Abb. 1-2; Buchwald, Lascarid Architecrure, S. 274-276, S. 284, Abb. 7, 18-21, 28. 175 Chalkios "pa]aiologisch" Kirche Johannes des Täufers 629 Didyma 13. Jh. (Vocotopoulos: 12. Verdeckte Ziegellagen Panagia Sikelia 630 oder 13. Jh. 631 ) sind dünner Pyrghi, Apostel-Kirche 13. oder 14. Jh. Am Tambour der Tambour632 Hauptkuppel gerade abgestrichene Mörtelfugen, am Tambour der Narthexkuppel schräg abgestrichen Lukaskapelle (Begräbnis- ? Zum Teil abge- kapelle der Nea schrägte Mörtelfugen Moni) 633 (bei einigen wegen Restaurierung nicht mehr erkenn- __________________________ bar) MAKEDONIEN634 Thessaloniki vielleicht vor dem 7. Jh. 636 Mit dem Turm von Acheiropoietos 635 Kolitsou und Bogenpfeiler der südlichen Pinarhisar das einzige Vorhalle Beispiel bei dem Steinlagen statt Ziegel zurückgesetzt sind 637 629 V0cotopyos Concealed Course Technique, S. 250-25 1 und Abb. 5-6; Buchwald, Lascarid Architecture, S. 277-278, S. 284, Abb. 9, 17, 32. 630 0rüken, S. 117; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 251 und Abb. 4; Buchwald, Lascarid Architecrure, S. 276-277, S. 284, Abb. 8, 15-16. 631 V0cotopoulos, Concealed Course Technique, S. 251. Concealed Course Technique, S. 252 und Abb. 7; Buchwald, Lascarid Architecture, Abb. 33. 633 Votopos Concealed Course Technique, S. 249-250. Makedonien wurde Ziegel äußerst selten verwendet: meistens entweder zwischen breiteren Steinlagen als dünne Ziegellagen oder in Bögen. Vgl. dazu Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 253. 635 Votopcnios Concealed Course Technique, S. 255 und Abb. 19. 636 0usterhout, "Recessed Brkk" Technique, S. 166. Concealed Course Teclmique, S. 259. 176 Thessaloniki 1028 Panagia Chalkeon 638 Reparaturen zur Verstärkung des Mauerwerks; Verdeckte Ziegel-lagen dünner ("brick filled mortar joints" )639 Thessaloniki rnittelbyzantinisch Reparaturstelle. Hagia Sophia° eventuell in Zusammen- Mörtel gerade abge- hang mit der Fresken-aus- strichen, nur am obe- stattung 2. Viertel 11. Jh. ren und unteren Ende angeschrägt 64 ' Chortiatis (östlich von 12. Jh. Thessaloniki) Verklärungs-Kirche 642 Aiani (südlich von "komnenisch" Tripelfenster Kozani) Nordwand, Koimesis-Kirche643 Bogen über der Nordtür, Tripelfenster Südwand. Schräg abgestrichene Mörtelfugen Elaion (nahe Serres) Datierung unklar Verdeckte Schicht- Nikolaus-Kirche 644 (vorgeschlagen wurde technik nur bei einem 12. oder 14. Jh. 645 ) Ziegelband 638V000tO,OS Concealed Course Technique, S. 253-254 und Abb. 18. 639 0usterhout, Pantepoptes-Kirche, S. 49; Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166. Vgl. PantepoptesKirche (s. o.). Concealed Course Technique, S. 254-255 und Abb. 10. 641 vgl. die Zeichnung bei Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 254, Fig.a. 62V0c0topos Concealed Course Technique, S. 255 und Abb. 11-12. 643V0cotopouios, Concealed Course Technique, S. 256 und Abb. 13. 644Vocotopoulos, Concea]ed Course Technique, S. 253. 5 vgl. dazu Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 253. 177 EPIROS Panagia Pantanassa 646 von Michael II. von Epi- Verdeckte Schicht- ros gegründet (1231- technik mit "thin 1267), viertes oder spacer bricks" 647 an fünftes Jahrzehnt des der Südwand des 13. Jhs. (?) südöstlichen Eckraumes. Mörtelfugen schräg abge- ______________________ Molyvdoskepastos strichen oder 14. Jh. Koimesis-Kirche 648 Rahmungen der Blendbögen an der Apsis PELOPONNES Keria 1. Hälfte 13. Jh. Johannes-Kirche 649 Nur Fensterbögen in verdeckter Schichttechnik Hagios Nikolaos Jh. (?) Nur Fensterbögen in Melitinis (nahe verdeckter Gytheion) Schichttechnik Georgs-Kirche 650 ATHOS Pantokrator-Kloster um 1360 Turm des Klosters 651 646 cotopou1os Concealed Course Technique, S. 257; Ousterhout, Recessed Brick' Technique, S. 166, Anm. 22. 647 0usterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 166, Anm. 22. 648 Votop]os Concealed Course Technique, S. 256-257; Ousterhout, 'Recessed Buck" Technique, S. 166, Anm. 22. 6 Vocotopou1os, Concea]ed Course Tec}inique, S. 257 und Abb. 15. 65() VocotopoWos, Concealed Course Technique, S. 257 und Abb. 16. 651 Votop,Ios The Role of Constantinopolitan Architecture, S. 557 und Abb. 8. 178 Turm von Kolits0u 652 ? Gewölbe der ersten (zwischen Vatopedi und beiden Geschosse. Pantokrator) Zusammen mit dem Pfeiler der Acheiropoietos Kirche in Thessaloniki und Pinarhisar das einzige Beispiel, bei dem sich in der zurückgesetzen Lage Steine befinden Xenophontos, ohne Datierung Katholikon653 ANDERE GEBIETE Jerusalem 1048 Grabes-Kirche (Rep araturstelle )654 Weitere Beispiele sind nach V0cotopoulos 655 noch auf Zypern zu erwarten, ebenso in Ostthrakien und am Latmos 656 Concealed Course Technique, S. 258; Ousterhout, 'Recessed Brick" Technique, S. 166, Anm. 22. The Role of Constantinopolitan Arcititecture, S. 557. 654 Mango, Narthex Mosaics at Nicaea, S. 249; Ötüken, S. 115; Schäfer, Architekturhistorische Beziehungen, S. 198; Vocotopoulos, Concealed Course Technique, S. 248, Anm. 9. 655 V000tOpOOS Concealed Course Technique, S. 249. 656 0usterhout, "Recessed Buck" Technique, S. 165, S. 169. 179 D. VERZEICHNIS UND NACHWEISE DER TAFELN UND ABBILDUNGEN657 TAFEL 1 GRUNDRISSE UND SCHNrITE DER SICHER DATIERTEN KOMNENENZEITLICHEN KIRCHEN 1. Pantepoptes-Kirche, Längs schnitt nach Süden (aus: van Millingen, S. 217, Fig. 73) Pantepoptes-Kirche, Grundriß (aus: Ousterhout, Pantepoptes, S. 48) Pammakaristos-Kirche, Längsschnitt nach Süden (aus: HaJ.Iensleben, Pammakaristos, S. 150, Abb. 6) Pammakaristos-Kirche, Grundriß (aus: Hallensieben, Pammakaristos, S. 130, Abb. 1) Chora-Kirche, Längsschnitt nach Süden (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 20) Chora-Kirche, Grundriß (nach Oates) (aus: Ousterhout, Kariye Camil, Abb. 11) Chora-Kirche, hypothetischer Grundriß der ersten komnenischen Bauphase (gestiftet von Maria Doukaina) (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 42) Chora-Kirche, hypothetischer Grundriß der zweiten komnenischen Bauphase (gestiftet von lsaak Komnenos) (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 43) Pantokrator-Kloster, Längsschnitte nach Norden (aus: van Millingen, S. 241-242, Fig. 78-80) Pantokrator-Kloster, Grundriß (nach Megaw) (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 159) Kalenderhane Camii, Längsschnitt nach Norden (aus: van Millingen, S. 190, Fig. 52) Kalenderhane Camii, Grundriß (aus: Striker/Kuban, Fifth preliminary Report, Fig. A) Maria Eleousa-Kirche in Veijusa, La.ngsschnitt nach Süden (aus: Miljkovi&Pepek, Veijusa, S. 88, Fig. 11) A.2. 1. B.2. D. 1. D.2. El. E.2. F. 1. 657 Die Grundrisse und Schnitte auf Tafel 1 und II wurden durch Kopieren auf denselben Maßstab gebracht. Da manchmal mehrmaliges Kopieren erforderlich war, können Abweichungen entstanden sein, so daß die hier zusammengesteflten Grundrisse und Schnitte nur zum ungefähren relativen Größenvergleich geeignet sind. om F.2. 1. G.2. 1. H.2. Maria Eleousa-Kirche in Veijusa, Grundriß (aus: Mii jkovic-Pepek, Veijusa, S. 87) Kosmosoteira-Kirche in Ferrai, Längsschnitt nach Norden (aus: Sinos, Taf. 5) Kosmosoteira-Kirche in Ferrai, Grundriß (aus: Sinos, Taf. 1) Panteleimon-Kirche in Nerezi, Längsschnitt nach Norden (aus: Miljkovi&-Pepek, Contribution ä 1'tude de Nerezi, S. 319, Fig. 3) Panteleimon-Kirche in Nerezi, Grundriß (aus: Miljkovi&Pepek, Contribution ä 1'tude de Nerezi, S. 319, Fig. 3) TAFEL II GRUNDRISSE UND SCHNITI'E DER VERGLEICHSBEISPIELE AUS DER ZEIT DER MAKEDONISCHEN UND PALAJOLOGISCI-IEN DYNASTIE SOWIE DER ZWEI UNDATIERTEN KIRCHEN (KILISE CAMII UND GÜL CAMII) 1.1. Lips-Kloster, Längsschnitt der Nordkirche nach Norden (aus: van Millingen, S. 136, Fig. 45) Lips-Kloster, Längsschnitt der Südkirche nach Norden (aus: van Millingen, S. 136, Fig. 46) Lips-Kioster, GrundrU, (Mamboury) (aus: Macridy, Monastery of Lips, Abb. 5) Myrelaion-Kirche, Längsschnitt nach Norden (aus: Striker, Myrelaion, Abb. 17) Myrelaion-Kirche, Grundriß (aus: Striker, Myrelaion, Abb. 19) Pammakaristos-Kirche, Parekkiesion Längsschnitt nach Süden (aus: van Millingen, S. 163, Fig. 53) Chora-Kirche, Parekkiesion Längsschnitt nach Süden (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 23) Kilise Camii, Längsschnitt nach Norden (aus: van Millingen, S. 251, Fig. 85) Kilise Camii, Grundriß (nach van Millingen) (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 161) 1.2. 1.3. J. 1. J.2. B.3. C.3. 181 Gül Camii, Längsschnitt nach Norden (aus: Schäfer, Gül Camii, Abb. 9) Gül Camii, Grundriß (aus: Schäfer, Gül Camii, Abb. 1) Abb. 1 Plan von Konstantinopel (aus: fleiss) Abb. 2 Pantepoptes-Kirche von Süd osten* Abb. 3 Pantepoptes-Kirche, südliche Schildw and* Abb. 4 Pantepoptes-Kirche, Naos nach Osten Abb. 5 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 68, Abb. 9-16) Pantepoptes-Kirche, Südseite, Esonarthe xjoch* Abb. 6 Pantepoptes-Kirche, We st seite* Abb. 7 Pantepoptes-Kirche, Grundriß Emporengeschoß (aus: Ebersolt/Thiers, S. 174, Fig. 84) Abb. 8 Pantepoptes-Kirche, Naos nach Westen (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 67, Abb. 9-12) Abb. 9 Pantepoptes-Kirche, Schnitt durch das Emporengeschoß links: Oberraum über dem südwestlichen Eckraum nach Süden rechts: südwestliches Joch der Narthexempore nach Osten (aus: Ebersolt/Thiers, S. 174, Fig. 85) Abb. 10 Pammakaristos-Kirche, Kuppel des komnenischen Kernbaus von Nordwesten (aus: Hallensieben, Panimakaristos-Kirche, Taf. 65.1) Abb. 11 Pammakaristos-Kirche, komnenischer Kernbau, Naos nach Westen (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 355, Abb. 36-13) Abb. 12 Pammakaristos-Kirche, Grundriß (aus: Mango/Hawkins, Report on Field Work (DOP 18, 1964), S. 320, Abb. A) Abb. 13 Pammakaristos-Kirche, Grundriß (aus: Belting/Mango/Mouriki, S. 2, Abb. A) Abb. 14 Chora-Kirche, Grundriß (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 8) Abb. 15 Chora-Kirche von Südosten* 182 Abb. 16 Chora-Kirche, komnenischer Kernbau Naos nach Osten (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 50) Abb. 17 Chora-Kirche, komnenischer Kernbau Naos nach Westen (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 51) Abb. 18 Pantokrator-Kloster, Ostseite (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 76, Abb. 10-4) Abb. 19 Pantokrator-Kloster, Westseite (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 73, Abb. 10-1) Abb. 20 Pantokrator-Kloster, Naos nach Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 84, Abb. 10-17) Abb. 21 Abb. 22 Pantokrator-Kloster, Naos nach Westen mit Blick in die K uppel* Pantokrator-Kloster, Naos nach We sten* Abb. 23 Pantokrator-Kloster, Südkirche, Blick auf die südliche Schildwand von Süd osten* Abb. 24 Pantokrator-Kloster, Exonarthex der Südki rche* Abb. 25 Pantokrator-Kloster, Nordkirche von Norde n* Abb. 26 Pantokrator-Kloster, Nordkirche von We sten* Abb. 27 Pantokrator-Kloster, Nordkirche, Naos nach Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 93, Abb. 10-35) Abb. 28 Heroon des Pantokrator-Klosters von Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 98, Abb. 10-45) Abb. 29 Kalenderhane Camii von Südwesten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 176, Abb. 18-5) Abb. 30 Kalenderhane Camii, Naos nach Nordwesten (aus: Müller-Wiener, S. 157, Abb. 154) Abb. 31 Kalenderhane Camii, Naos nach Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 180, Abb. 18-10) Abb. 32 Kalenderhane Camii, Isometrische Rekonstruktion der Eson arthexempore Abb. 33 (aus: Striker/Kuban, Second Report, Abb. 6) Kalenderhane Camii von No rdwesten * Abb. 34 Kalenderhane Camii, Südseite von Südwesten* 183 Abb. 35 Karte von Makedonien (aus: Hamann-Mac Lean; Hallensieben: Register zu 'Die Monumentalmalerei in Serbien und Makedonien vom 11. bis zum frühen 14. Jahrhundert', Gießen 1963 (=Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas Band 35), Denkmälerkarte Abb. 36 Eleousa-Kirche von Veljusa, Grundriß (aus: Miljkovi&-Pepek, Veijusa, S. 87, Fig. 10) Abb. 37 Eleousa-Kirche von Veijusa, Längsschnitt nach Norden (aus: Miljkovi&Pepek, Veijusa, S. 89, Fig. 12 Abb. 38 Eleousa-Kirche von Veijusa, Querschnitt nach Osten (aus: Miljkovi&Pepek, Veijusa, S. 91, Fig. 13) Abb. 39 Eleousa-Kirche von Veijusa von Osten (aus: Mi1jkovh-Pepek, Veijusa, Abb. 19) Abb. 40 Eleousa-Kirche von Veijusa von Norden (aus: Miljkovi&Pepek, Veijusa, Abb. 9) Abb. 41 Eleousa-Kirche von Veijusa von Süden (aus: Miljkovi&-Pepek, Veijusa, Abb. 17) Abb. 42 Karte von Thrakien (Griechenland) (aus: Barkirtzis/Triantaphyllos) Abb. 43 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai von Südosten (Foto: Bosselmann 8/92) Abb. 44 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, Naos nach Osten (Foto: Bosselmann 8/92) Abb. 45 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, Naos nach Südwesten (Foto: Bosselmann 8/92) Abb. 46 Panteleimon-Kirche von Nerezi, Grundriß (aus: Miljkovic-Pepek, Contribution ä 1 'tude de Nerezi, S. 319, Fig. 3) Abb. 47 Panteleimon-Kirchen von Nerezi von Süden (Foto: Hallensleben 1976) Abb. 48 Panteleimon-Kirche von Nerezi von Nordosten (Foto: Hallensieben 1976) Abb. 49 Panteleimon-Kirche von Nerezi, Blick in den nördlichen Kreuzarm (aus: Hamann-Mac Lean/Hallensleben (1), Abb. 37) Na Abb. 50 Schematische Zeichnung der verdeckten Schichttechnik (oben) und der "brick fihled mortar joints " (unten) (aus: Ousterhout, "Recessed Brick" Technique, S. 165, Fig. 1, 2) Abb. 51 Pantepoptes-Kirche, Südseite von Südwesten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 63, Abb. 9-6) Abb. 52 Südkirche des Pantokrator-Klosters von Osten, nördliche Neben apsi s Abb. 53 Eleousa-Kirche von Veijusa, Südseite, Narthexjoch (aus: Miljkovi&Pepek, Veijusa, Abb. 14) Abb. 54 Eleousa-Kirche von Veijusa, Südseite, Narthexjoch, Umzeichnung und Schnitt des Mauerwerks (aus: Mi1jkovi-Pepek, Veijusa, S. 97, Abb. 16) Abb. 55 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, Nordseite, Umzeichnung (aus: Sinos, Taf. 6) Abb. 56 Pantepoptes-Kirche, Südseite, umlaufendes Gesims des südwestlichen E ckraumes* Abb. 57 Pantepoptes-Kirche, Grundriß (aus: Ousterhout, Pantepoptes, S. 48, Fig. 1) Abb. 58 Rekonstruktion der Pantepoptes-Kirche im Grundriß (Brunov) (aus: Brunov, Architektura Konstantinopolja, S. 175, Abb. 10) Abb. 59 Rekonstruktion der Nordkirche des Lips-Kiosters (Brunov) Ansicht von Süden (aus: Vizantijkij Vremennik 28, 1968, Abb. 21) Abb. 60 Rekonstruktion der Nordkirche des Lips-Kiosters (Brunov) Ansicht von Osten (aus: Vizantijkij Vremennik 28, 1968, Abb. 22) Abb. 61 Chora-Kirche vom Minarett gesehen (Richtung Nordosten) (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 43, Abb. 8-1) Abb. 62 Panteleimon-Kirche von Nerezi von Südwesten (Foto: Hallensleben 1976) Abb. 63 Pantepoptes-Kirche, Haupt- und südliche Nebenapsis von Südosten * Abb. 64 Pantepoptes-Kirche, Hauptapsis von Süd osten * Abb. 65 Chora-Kirche, komnenische Hauptapsis von Osten (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 135) Abb. 66 Chora-Kirche, komnenische Hauptapsis, Rundnische an der südlichen Polygonseite* 185 Abb. 67 Chora-Kirche, komnenische Hauptapsis von N ordosten * Abb. 68 Chora-Kirche, komnenische Hauptapsis, obere Nischenreihe auf der Süd seite* Abb. 69 Chora-Kirche, komnenische Hauptapsis, obere Nischenreihe auf der N ordseite* Abb. 70 Abb. 71 Südkirche des Pantokrator-Klosters von N ordost en* Südkirche des Pantokrator-Klosters, südliche N ebenap si s* Abb. 72 Nordkirche des Pantokrator-Klosters, H auptap si s* Abb. 73 Heroon des Pantokrator-Klosters, obere Nischenreihe und östliche K uppel* Abb. 74 Eleousa-Kirche von Veijusa, Westseite der Soter-Kapelle (aus: Miljkovi&Pepek, Veijusa, Abb. 15) Abb. 75 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, Ostseite (Foto: Bosselmann 8/92) Abb. 76 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, Hauptapsis (Foto: Bosselmann 8/92) Abb. 77 Kosmosoteira-Kirche von Ferrai, Hauptapsis, obere Nischenreihe auf der südlichen Apsisseite (Foto: Bosselmann 8/92) Abb. 78 Panteleimon-Kirche von Nerezi, Ostseite (Foto: Hallensleben 1976) Abb. 79 Pantokrator-Kloster, Blick vom Minarett nach N ordosten* Abb. 80 Panteleimon-Kirche von Nerezi, Hauptkuppel von Süden (Foto: Hallensleben 1976) Abb. 81 Konstantin-Lips-Kloster von Oste n* Abb. 82 Nordkirche des Lips-Kiosters, Grundriß (aus: Megaw, Church of Lips, Abb. A) Abb. 83 Nordkirche des Lips-Kiosters, Naos nach Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 334, Abb. 35-24) Abb. 84 Nordkirche des Lips-Kiosters, Blick in den nördlichen Kreuzarm (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 333, Abb. 3 5-20) Abb. 85 Nordkirche des Lips-Kiosters nach Megaw (aus: Megaw, Church of Lips, S. 293, Abb. G) Abb. 86 Myrelaion-Kirche, Grundriß (Rekonstruktion) (aus: Striker, Myrelaion, Abb. 19) Abb. 87 Myrelaion-Kirche von Süden, Foto 1938 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 211, Abb. 24-1) Abb. 88 Myrelaion-Kirche, Naos nach Osten, Foto 1965 Abb. 89 (aus: Striker, Myrelaion, Abb. 43) Myrelaion-Kirche von Süd osten * Abb. 90 Nordkirche des Pantokrator-Klosters, Naos nach N ordosten* Abb. 91 Myrelaion-Kirche von Osten, Foto um 1925 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 212, Abb. 24-2) Abb. 92 Nordkirche des Lips-Kiosters von Osten Abb. 93 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 328, Abb. 35-9) Myrelaion-Kirche, Hauptapsis von Süd osten* Abb. 94 Myrelaion-Kirche, Rekonstruktion nach Striker (aus: Striker, Myrelaion, Abb. 27) Abb. 95 Lips-Kloster von Südosten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 325, Abb. 35-2) Abb. 96 Südkirche des Lips-Kiosters, Naos nach Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 339, Abb. 35-35) Abb. 97 Südkirche des Lips-Kiosters, Naos nach Nordosten Abb. 98 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 339, Abb. 35-36) Pammakaristos-Kirche, Parekkiesion von Süd en* Abb. 99 Pammakaristos-Kirche, Parekkiesion von Süd wes ten* Abb. 100 Chora-Kirche, Parekkiesion von Südosten (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 5) Abb. 101 Chora-Kirche, Westseite (palaiologischer Exonarthex) (aus: Ousterhout, Kariye Camii, Abb. 3) Abb. 102 Südkirche des Lips-Kiosters von Südosten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 337, Abb. 35-32) Abb. 103 Lips-Kloster, Südseite (Exonarthex) Abb. 104 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 344, Abb. 35-44) Pammakaristos-Kirche, Parekkiesion von O st en* Abb. 105 Pammakaristos-Kirche, Parekkiesion obere Nischenreihe der Ap sis* Abb. 106 Chora-Kirche, Parekkiesion von O sten* Abb. 107 Kilise Camii von Südwesten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 389, Abb. 40-2) Abb. 108 Kilise Camii von Nordosten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 393, Abb. 40-10) Abb. 109 Kilise Camii, Naos nach Südosten* 187 Abb. 110 Kilise Camii von Südosten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 391, Abb. 40-7) Abb. 111 Kilise Camii von Süden (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 390, Abb. 40-5) Abb. 112 Kilise Camii, Exonarthex nach Süden (links Westwand des komnenischen Kernbaus) (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 394, Abb. 40-12) Abb. 113 Kilise Camii, Zeichnung von Texier, die den südlichen Portikus zeigt (aus: Mango, Constantinopolitana, S. 327, Fig. 17) Abb. 114 Kilise Camil von Nordosten, Foto um 1950 (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 392, Abb. 40-9) Abb. 115 Gül Camii von Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 133, Abb. 13-6) Abb. 116 Gül Camii, Naos nach Westen (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 136, Abb. 13-11) Abb. 117 Gül Camii, Naos nach Osten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 137, Abb. 13-14) Abb. 118 Gül Camii, Grundriß der vermutlich erhalteten Teile des byzantinischen Baus Abb. 119 (aus: Brunov, Gül Djami, S. 558) Gül Camii von Süd westen* Abb. 120 Gül Camii, nördliche Nebenapsis von O sten* Abb. 121 Gül Camii, Apsiden von Südosten (aus: Mathews, Byzantine Churches, S. 132, Abb. 13-4) Abb. 122 Gül Camii, südliche Nebenapsis Abb. 123 (aus: Schäfer, Gül Camii, Taf. 7.1) Gül Camü, östliche Süd wand* Alle mit einem Stern (*) versehenen Abbildungen: Bosselmann 11/93 • • • •‚• • • -4 4 • -' 1 :' • 4 -