Patthana

Freie Übersetzung des Artikels "Abhidhamma, Southern", "Relations in Buddhism" (Paṭṭhāna) und einiger Kurzbeiträge, Ven. Agganyani, Encylopedia of Sciences and Religions, Springer-Verlag, 2013.

1. Teil: Selbstverständnis des Abhidhamma im Verhältnis zu Wissenschaft und Religion und einige wichtige Konzepte des Abhidhamma.
2. Teil: Paṭṭhāna - Bedingungszusammenhänge mit einer Übersicht der Bedingungen, einer Erklärung der Struktur und dem Kapitel "Die 24 Bedingungen einfach erklärt".
3. Teil: Glossar einiger wichtiger Begriffe:
Dhamma/dhamma, Vipassanā, Anicca - Unbeständigkeit, Dukkha - Leiden, Unzulänglichkeit , Anatta - Nicht-Selbst , Kamma/Karma, Definition der vier paramattha-dhammas: citta, cetasika, rūpa, Nibbāna



Der Abhidhamma, dritter Korb des Tipiṭaka, ist die Buddhistische Philosophie, die die Wirklichkeit und Wahrheit vollständig beschreibt. Abhidhamma ist auch die Buddhistische Psychologie, die insbesondere geistige Phänomene behandelt und im Detail erklärt, wie der Geist arbeitet und wie er befreit werden kann.
Er ist eine riesige Sammlung von systematisch angeordneten, tabellarisierten und wissenschaftlich klassifizierten Lehrinhalten des Buddha, die den Kern seiner Lehre darstellen, der zeitlos ist, kultur-unabhängig und einzig auf Befreiung abzielt. Statt Konzepten finden sich fast ausschließlich nur Begriffe, die die letztendliche Wirklichkeiten beschreiben, nämlich genau das, was ein Vipassanā-Meditierender erlebt, sieht und erkennt.

Übersetzung der traditionell wichtigsten Teile des Paṭṭhāna: Paccayaniddesa und Pañhavāra des Kusalattikas in einer Kombinierung. Mit vielen Erläuterungen und einleitenden Kapiteln zur Struktur des Paṭṭhāna und des Aufbaus des Kusalattikas.

Paṭṭhāna, das letzte, umfangreichste und tiefgründigste der sieben Abhidhamma-Piṭaka-Bücher, ist die große "Synthese" all dessen, was vorher exakt analysiert, definiert und klassifiziert wurde, nämlich der Wirklichkeiten oder Phänomene (dhammas).
Diese werden hier nach ihren Beziehungen zueinander untersucht und in den ausformulierten Bedingungszusammenhängen wird das Bedingende, das Bedingte und die bedingende Kraft erklärt, die so-zusagen aus der Ursache die Wirkung hervorbringt.
Mit Paṭṭhāna wird man zu einem tiefen Verständnis von Nicht-Selbst (anatta) vordringen und der Vipassanā-Meditierende wird seine Erfahrungen wiedererkennen bzw. sich in seiner weiteren Praxis leichter tun, insbesondere auf der zweiten Einsichtsstufe (Vipassanā-ñāṇa), der Erkenntnis der Bedingungen von Geist und Materie (paccaya parigaha ñāṇa).

Übersetzung des Vedanāttika des Paṭṭhāna-Abhidhamma-Piṭaka ins Deutsche. Mit einigen Erläuterungen in Fußnoten.

Im Vedanāttika werden die Bedingungszusammenhänge der drei Arten von Gefühl (dukkha, sukha und adukkhamasukha vedanā) auf verschiedenste Weise entsprechend den 24 Bedingungskräften analysiert.