Die 1372 m lange und 90 m tiefe Schauhöhle Laichinger Tiefenhöhle ist ein 3-dimensionales Labyrinth. In der Höhle überwiegen phreatische Formen bei weitem, auch die vertikal ausgebildeten Teile sind phreatisch geprägt. Im Artikel wird die...
moreDie 1372 m lange und 90 m tiefe Schauhöhle Laichinger Tiefenhöhle ist ein 3-dimensionales Labyrinth. In der Höhle überwiegen phreatische Formen bei weitem, auch die vertikal ausgebildeten Teile sind phreatisch geprägt. Im Artikel wird die Morphologie vorgestellt, anhand verschiedener Speleogene wird die Entstehung der Raumformen diskutiert. Das Horizontalsystem in 35 m bis 55 m Tiefe ist durch Paragenese überprägt, was vor allem durch ausgeprägte Deckenhalbröhren ersichtlich wird. Die anderen Höhlenteile, die meistens senkrecht verlaufen, weisen eine Abfolge von Decken-und Wandkanälen, Kolken und Schloten auf, was auf eine Entstehung von unten nach oben hinweisen könnte. Sedimentreste und-spiegel zeigen, dass es mehrere Sedimentations-und Ausräumphasen in der Höhle gab. Dunkle Krusten, bestehend aus Eisen-und Manganverbindungen sind in vielen Teilen der Höhle, bis hin zum höchsten Punkt zu sehen.
Abstract
The 1372 m long and 90 m deep touristic cave Laichinger Tiefenhöhle is a 3-dimensional labyrinth. In the cave, phreatic forms far predominate, the vertically formed parts are also phreatic. The morphology is presented in the treatise, the origin of the spatial forms is discussed according to various speleogens. The horizontal system at a depth of 35 m to 55 m is over-printed by paragenesis, which is mainly shown by ceiling half tubes. The other cave parts, which usually run vertically, have a sequence of ceiling and wall channels, cupolas and vents, which could indicate a formation upwards. Sediment residues and mirrors show that there were several phases of filling and removing of sediments in the cave. Dark crusts, consisting compounds of iron and manganese, can be seen in many parts of the cave, up to the highest point.
