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Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Georg Bessau
(1884–1944)

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Bessau, Georg [ID = 15778]

* 25.1.1884 Elbing (Westpreußen) heute Elbląg, Polen, † 16.11.1944 Berlin, evangelisch-lutherisch
Prof. Dr. med. – Kinderarzt, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch des Humanistischen Gymnasiums Elbing (heute Elbląg/Polen)
  • bis 1908 Studium der Medizin an den Universitäten Breslau, Würzburg und Bern
  • 1908 Medizinisches Staatsexamen in Breslau
  • 1909 Promotion zum Dr. med. an der Universität Breslau
  • 1915 Habilitation für Kinderheilkunde an der Universität Breslau, anschließend Tätigkeit als Privatdozent
  • 1.4.1920-31.3.1922 Ernennung zum außerordentlichen Professor für Kinderheilkunde an der Universität Marburg sowie zum Direktor der Kinder-Poliklinik und Leiter des Säuglingsheims und der Kinderstation der Medizinischen Klinik
  • 1922 Ernennung zum ordentlichen Professor für Kinderheilkunde an der Universität Leipzig
  • 1932 (als Nachfolger von Adalbert Czerny) Ernennung zum ordentlichen Professor für Kinderheilkunde an der Universität Berlin, Leitung der dortigen Kinderklinik bis zu seinem Tod
  • wissenschaftliche Hauptbetätigungsfelder: Ernährungsstörungen bei Säuglingen,Tuberkulose des Kindes und Immunbiologie der Tuberkulose
  • August 1942 Ernennung zum außerordentlichen Mitglied des Wissenschaftlichen Senats des Heeressanitätswesens
  • 1942/43 im Zusammenhang mit der Erforschung der Tuberkuloseschutzimpfung Beteiligung an der T4-Aktion, indem von Tierversuchen zu Versuchen an „lebensunwerten“ (d. h. geistig und/oder körperlich behinderten) Kindern übergegangen wurde und Bressau in der Städtischen Nervenklinik für Kinder und Jugendliche Wiesengrund in Berlin-Wittenau selbst mindestens 30 Kinder impfte, von denen mindestens zehn infolge der Impfung verstarben (Beddies/Schmiedebach, S. 189)

Studium:

  • bis 1908 Studium der Medizin an den Universitäten Breslau, Würzburg und Bern

Akademische Qualifikation:

  • 1909 Promotion zum Dr. med. an der Universität Breslau
  • 1915 Habilitation für Kinderheilkunde an der Universität Breslau

Akademische Vita:

  • Breslau, Universität / Medizinische Fakultät / Kinderheilkunde / Privatdozent / 1915-1920
  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Kinderheilkunde / außerordentlicher Professor / 1920-1922
  • Leipzig, Universität / Medizinische Fakultät / Kinderheilkunde / ordentlicher Professor / 1922-1932
  • Berlin, Universität / Medizinische Fakultät / Kinderheilkunde / ordentlicher Professor / 1932-1944

Akademische Ämter:

  • 1928-1929 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig

Mitgliedschaften:

  • 1933 Mitglied der Academia Leopoldina
  • 1935 Vorsitzender der Berliner Gesellschaft für Kinderheilkunde

Werke:

Lebensorte:

  • Elbing (Westpreußen); Breslau; Würzburg; Bern; Marburg; Leipzig; Berlin
Familie

Vater:

Bessau, N.N., Arzt

Nachweise

Quellen:

  • Freundliche Hinweise von Ulrike Enke

Literatur:

Zitierweise
„Bessau, Georg“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/127744371> (Stand: 16.11.2024)