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Peter Doherty

Klein Pete - am 12.3.1979 in Liverpool in eine streng katholische Familie geboren und in den Midlands, Birmingham, Shepherd's Bush/London, in Remscheid/Deutschland ... aufgewachsen (sein Vater ist Major bei der Armee) - entdeckt angeblich schon mit acht Jahren seine Liebe dafür, mit Hilfe von Musik den Leuten in seinem Umkreis etwas mitzuteilen. Anstoß dazu gibt eine Gruppe, die seiner Klasse auf spielerische Art und Weise - mit Hilfe von Songs - wichtige Dinge beibringen soll. Das interessiert Petit Pete wesentlich mehr, als den Rest, den er in der Schule beigebracht bekommt, obwohl er stets gute Noten nach Hause bringt. Noch als Teenie verleiht ihm das britischen Kultusministerium eine Auszeichnung für seine Gedichte. Fast logisch, dass er später beginnt, mit einem Freund Songs zu schreiben. Darum, wie sich Doherty und besagter Freund Carl Barât kennen lernen, ranken sich viele Geschichten. Alle haben etwas mit Mädchen (in dem Fall Schwestern) und einer Prügelei zu tun und finden angeblich 1997 statt. Diese Hassliebe wird die Freundschaft der beiden musikalischen Genies und die Laufbahn ihrer gemeinsamen Band begleiten. Leider wird sie auch das Ende dieser großartigen Formation bedeuten. Und damit den Anfang der Babyshambles, Petes eigenem Projekt. Da Doherty einen enorm hohen kreativen Output hat, beginnt er schon kurz nach Veröffentlichung des Libertines-Debüts "Up The Bracket", an neuen Songs zu doktorn. Heraus kommen die Babyshambles-Sessions, die er nach anfänglicher Beteiligung von Carl Barât alleine in einem New Yorker Hotelzimmer aufnimmt. Die drei CDs, die dabei entstehen, stellt er ins Internet. Trotzdem erscheinen einige der darauf enthaltenen Songs später auf der EP "Don't Look Back Into The Sun" und dem selbstbetitelten Zweitwerk der Libertines. Während die auf Tour gehen, fliegt Pete wegen übermäßigen Drogenkonsums aus der Band und raubt zu allem Überfluss im August 2003 Carls Wohnung aus. Schon zu diesem Zeitpunkt versucht Pete trotzig, ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen, und nennt dieses zunächst ganz dreist auch The Libertines. Das Internet avanciert dabei zum wichtigsten Medium Dohertys. Dort kommuniziert er mit den Fans und verabredet Auftritte. Über einige Gigs in seiner Wohnung, oder in denen seiner Fans, geht dies zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht hinaus. Pete scheint nun vorrangig zwischen Knast und Entzugversuchen hin und her zu taumeln. Irgendwie schaffen es die Libertines, ein zweites Album aufzunehmen, Pete und Carl werden dabei von Bodyguards an Prügeleien gehindert. Doch nach einem weiteren missglückten Rehabilitationsversuch ist Schluss mit lustig. Pete ist nicht mehr dabei. Nach einer Tour, auf der es Pete verboten ist, seine Songs zu spielen, und einem missglückten Entzugsversuch in Thailand gibt es in England gleich wieder Ärger mit der Polizei. Nur knapp schrammt Doherty an einem zweiten Knast-Aufenthalt vorbei. Es steht nicht gut um den Jungen mit dem Monchichi-Gesicht. Der Ort, an dem man ihn regelmäßig sieht, sind die Klatschspalten diverser englischer Boulevard-Blätter. Es wird gemunkelt, er lasse sich seine Skandal-Interviews bezahlen und finanziere so seine öffentlich gelebte Drogensucht. Im Januar 2005 dann die Jubelnachricht für die Yellow Press: Seine neue Freundin ist das britische Super-Model Kate Moss. Er selbst ist jedoch weiterhin weit entfernt von einem Zustand, den man als gesund beschreiben könnte. Pete lässt sich im Februar 2005 zwar ein Implantat einbauen, das ihn bei seinem schwachen Kampf gegen die Drogen unterstützen soll. Doch es scheint alles nichts zu bringen. Inzwischen lugt er mit seiner Katie von jedem Yellow Press-Titelblatt. Für ein Interview bekommt er schon mal einen fünfstelligen Betrag geboten. Im Februar 2006 verurteilte ein Londoner Gericht den Babyshambles-Frontmann zu zwölf Monaten gemeinnütziger Arbeit und einer Drogentherapie. In Anbetracht der Tatsache, dass Doherty sich in wenigen Wochen mehrfach erwischen ließ, ein mildes Urteil, das allerdings auch einen Haken hat: sollte er sich nicht an die Auflagen des Gerichtes halten, wird Pete sicherlich die volle Strenge des Gerichts zu spüren bekommen. Nachdem sämtliche Drogen-Screenings weiter positiv ausfallen, begibt sich Pete am 5. Juni 2006 - zum ersten Mal freiwillig - in eine Reha-Klinik in Portugal. Doch schon wenige Wochen später stellen schwedische Behörden nach einem Festival-Auftritt bei Doherty in einer Blutprobe Kokain fest. Dadurch verpasst die Band mal wieder einen Auftritt, diesmal auf dem Schweizer Greenfield Festival. Das Jahr 2007 beginnt gleich wieder mit einem kurzen Knastaufenthalt für Pete, diesmal aber nicht wegen Drogenkonsums, sondern wegen Autodiebstahl. Nach einem Gig in London fährt der Sänger mit einem geklauten Auto durch die Stadt und liefert sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei, die ihn im Anschluss erst mal ins Gefängnis verfrachtet. Im März überrascht dann die Nachricht, Pete und Carl Barât haben sich wieder versöhnt. 2010 bewahrheiten sich schließlich die Gerüchte einer ersehnten Reunion von The Libertines. Die geraten aber erst mal in Vergessenheit, als Kate Moss Anfang August entgültig die Nase voll hat und ihren Lover kurzerhand vor die Tür setzt, nachdem er sie betrogen haben soll. Danach lässt sie auch gleich die Schlösser ihrer Londoner Villa auswechseln. So schnell gibt sich Pete aber nicht geschlagen, sondern gibt dem Daily Mirror ein Interview, in dem er das Model anfleht, zurückzukommen. Kurze Zeit später ist aber die Libertines-Reunion kein Gerücht mehr, im September steht das wieder vereinte Dreamteam Doherty-Barât für einige UK-Gigs gemeinsam auf der Bühne. Nach zwei Drogenentzügen in Kliniken muss Pete im April und Mai 2008 wegen unerlaubten Drogenbesitzes für 29 Tage ins Gefängnis. Gleich nach der Entlassung und mittlerweile offenbar wirklich clean, arbeitet Doherty wie besessen an seiner Soloplatte. Auf "Grace / Wastelands" verarbeitet Doherty unter anderem seine Beziehungen zu Ex-Freundin Kate Moss sowie zu Carl Bârat. "Was it so long ago / When we first hit the road / I remember those earliest shows", singt er in Erinnerung an die Libertines-Zeiten beim Lied "Sweet By And By". Im Gegensatz zu früheren Babyshambles-Alben wirkt "Grace/Wastelands" im Jahr 2009 erstaunlich clean und sauber produziert. Das hat sicher auch damit zu tun, dass Craham Coxon von Blur sowie Produzent Stephen Street Doherty zur Seite standen. Und auch die übrigen Babyshambles-Mitglieder halfen Peter beim Einspielen der Songs. Es folgen eher negative Schlagzeilen: Im Dezember 2009 randaliert er in Kreuzberg, beschädigt dabei ein Auto und wird zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verdonnert. Im März 2011 kommt er zu Dreharbeiten nach Regensburg und schlägt mit zwei Begleitern die Scheibe eines Plattenladens ein. Laut SZ beantragt die Staatsanwaltschaft Regensburg daraufhin einen Strafbefehl wegen "fahrlässigen Vollrausches" gegen Doherty und seinen Begleiter August Diehl. 2012 ist, möglicherweise auch unter dem Eindruck von Amy Winehouses Tod, erst mal Reha angesagt. Im Folgejahr zeigt Doherty dann erstmals seine schauspielerischen Fähigkeiten. In "Confession" spielt er unter der Regie von Sylvie Verheyde eine Hauptrolle an der Seite von Diehl und Charlotte Gainsbourg. In den Zehnerjahren, Doherty geht stramm auf die 40 zu, wird es ruhiger um die einstige Skandalnudel. Mit den Libertines kommt es zur Aussöhnung und zum unverhofften Studio-Comeback. Zahlreiche Festivalauftritte für exorbitante Summen sorgen außerdem für einen gefüllten Kontostand. Mit den Babyshambles erscheint 2013 "Sequel To The Prequel", 2016 eröffnet der Wahl-Pariser mit einem Konzert das aufgrund der Terrorattacke über ein Jahr geschlossene Bataclan. Mit "Hell To Pay At The Gates Of Heaven" schreibt er einen Song über die Tragödie. 2019 kehrt der Musiker nach Jahren wieder in die Boulevard-Zeitungen zurück. In Paris wird er binnen 48 Stunden gleich zwei Mal verhaftet. Zunächst wegen des Kaufs von Kokain unter dem Einfluss von Rauschmitteln. Nach seiner Freilassung wegen einer Schlägerei in einer Bar, die er im Schlafanzug besuchte. Im selben Jahr veröffentlicht er mit seiner neuen Band Puta Madres das Album "Peter Doherty & The Puta Madres". 2021 heiratet Doherty Puta Madres-Keyboarderin Katia de Vidas, mit der er schon länger in der Heimat ihrer Familie wohnt: abgeschieden vom Rummel der Großstadt Paris in einem kleinen Dörfchen an der Küste der französischen Normandie. Dort trifft er sich mehrmals mit dem französischen Komponisten Frédéric Lo aufgrund eines Projekts, aus dem nach und nach ein Album wird: "The Fantasy Life Of Poetry & Crime". Im laut.de-Interview äußert er eine große Zufriedenheit mit seinem neuen Lebensabschnitt: "Ich gehe viel mit den Hunden spazieren und verbringe Zeit in Wäldern und an den Klippen. Um die Leute kennenzulernen, besuche ich oft das Dorf. Ich schreibe und lese viel. Ich habe seit zwei Jahren weder einen Laptop noch ein Telefon, bin also komplett offline. Meine Frau hat ein Telefon. Mein Leben hat sich wirklich vollkommen verändert.".
© Laut

Diskografie

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