Cut Copy
Farben und Lichter scheinen es den drei Herren von Cut Copy angetan zu haben, zumindest wenn man nach den Titeln ihrer beiden LPs geht: "In Ghost Colours" und "Bright Like Neon Love". So schillernd, wie es die Titel suggerieren, kommt auch die Musik daher.
Spontan an den Sound der 70er und 80er Jahre erinnernd, merkt man bei genauerem Hinhören, dass sich dieses Trio aus dem australischen Melbourne einer umfangreichen Palette des elektronischen Farbspektrums bedient. Nicht ohne Grund bilden sie mit Musikerkollegen wie unter anderem The Presets, Midnight Juggernauts und Van She die Riege der australischen Elektro-Größen.
2001 startet Cut Copy als Soloprojekt des DJs Dan Whitford, der noch im selben Jahr im Alleingang die EP "I Thought Of Numbers" veröffentlicht. Dan Whitford bedient nicht nur die Tasten und spielt Gitarre, vor allem ist er die markante Stimme von Cut Copy. 2003 holt er sich Bassist/Gitarrist Tim Hoey und den Drummer Mitchell Scott mit ins Boot, die den Sound der Band vervollständigen.
Der Erfolg des Debütalbums "Bright Like Neon Love" (2004) in Down Under ermöglicht der Band Touren mit internationalen Größen wie Franz Ferdinand, Bloc Party und sogar Daft Punk.
Der Nachfolger "In Ghost Colours" wird 2008 veröffentlicht und steigt in den australischen Charts direkt auf Platz eins ein. In ihrer Heimat sind Cut Copy seit Jahren Stammgast bei Festivals und gelten als Publikumsmagnet.
Cut Copy mischen elektronischen mit organischem Sound, bringen Dance und Rock einander näher. Von einer Laptop-Gruppe kann hier nicht die Rede sein. Neben dem Sampler greifen die drei Bandkollegen vorzugsweise zu handfesten Instrumenten.
Ähnlichkeiten werden ihnen vor allem mit Daft Punk nachgesagt. Parallelen finden sich darüber hinaus zu New Order und Sonic Youth. Elemente aus New Wave, Synthie-Pop und Post-Punk sind bezeichnend für den Stil der Australier. Übergreifend lassen sich Cut Copy dem Genre Elektro-Pop zuordnen.
© Laut
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