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Gamma Ray

1988 ist das Jahr, das in der deutschen Metal-Szene einen großen Umbruch verzeichnet. Kai Hansen, Gründer, Gitarrist und auch ehemaliger Sänger und Hauptsongwriter von Helloween, verlässt die Band, um fortan unter dem Banner Gamma Ray musikalisch wieder 'back to the roots' zu gehen. Allerdings greift Kai nicht, wie von vielen erhofft, wieder selbst zum Mikro, sondern holt sich für den Posten den ehemaligen Tyran Pace-Sänger Ralf Scheepers. Als Rhythmustruppe angelt sich der Hamburger den Basser Uwe Wessels und Drummer Matthias Burchardt und spielt mit dieser Besetzung ein Jahr später das Debüt "Heading For Tomorrow" ein. Die Scheibe steigt in Japan bis auf Platz 2, doch davon hat Matthias schon nicht mehr viel, da er die Band verlässt. Seinen Platz nimmt schnell der ehemalige Holy Moses-Drummer Uli Kusch ein. Nach der EP "Heaven Can Wait" - auf der erstmals Dirk Schlächter an der zweiten Gitarre zu hören ist - touren sie mit Risk durch Japan. Im Anschluss gehen sie mit Produzent Tommy Newton (Victory) ins Studio, um "Sigh No More" aufzunehmen. Weitere Abstecher nach Japan folgen, doch nach deren Abschluss steigen Uwe und Uli bei Gamma Ray aus, wobei letzterer danach auch mal bei Helloween den Beat angibt. Für die Drums holen sich Gamma Ray Thomas Nack, den Bass zupft auf der nächsten Scheibe "Insanity And Genius" Jan Rubach. Die erscheint Mitte 1993. Nach einer Tour mit Rage, Conception und Helicon, eröffnen die Hanseaten auch ein paar Gigs für Manowar. Mit Ralf laufen die Dinge derweil nicht so gut, vor allem ist der Rest der Band nicht sonderlich erfreut darüber, dass sich der Mann heimlich als Nachfolger für Rob Halford bei Judas Priest beworben hat und den Job beinahe auch bekommen hätte. Somit ist Ralf raus. Auf "Land Of The Free" greift Kai endlich wieder selber zum Mikro. Doch auch Ex-Kürbiskopf Michael Kiske und Blind Guardian-Fronter Hansi Kürsch geben ein paar Gastvocals ab. Scheepers gründet derweil mit Matt Sinner die Band Primal Fear und klingt fortan fast mehr nach Judas Priest als Judas Priest selbst. Gamma Ray sind den Sommer über mit Iced Earth, Grave Digger, Running Wild und Rage auf den Summer Metal Meetings unterwegs und veröffentlichen im Anschluss die Live-Scheibe "Alive '95". Im Herbst den Jahres trennen sich die Wege von Jan und Thomas und der Band, die sich mit Henjo Richter eine neuen Gitarristen und mit Dan Zimmermann einen neuen Drummer holt. Dirk wechselt somit an den Bass, den er als Instrument ohnehin bevorzugt. "Somewhere Out In Space" von 1997 geht die EP "Valley Of The Kings" voraus, ehe es mit Hammerfall und Jag Panzer durch Europa geht. Natürlich wollen auch die Japaner bedient werden und so erscheint dort - passend zur Tour - eine Karaoke-Ausgabe des kompletten Albums. Kai und Dan starten bald darauf auch mit Kais altem Spezi Piet Sielck eine weitere Band namens Iron Savior, die Piet später mit anderen Musikern weiter führt. Damit nicht genug, steigt Dan auch mal kurz bei Freedom Call ein, und natürlich geht Kai auch mit Iron Savior auf Tour. Gamma Ray kommen dabei aber dennoch nicht zu kurz, denn ein Jahr später erscheint schon "Powerplant", das ein Cover vom ehemaligen Maiden-Hofzeichner Derek Riggs ziert. Anscheinend muss man als Metalband auch nur "It's A Sin" von den Pet Shop Boys covern, denn die Scheibe steigt auf Platz 25 in den deutschen Charts ein. Mit "A Blast From The Past" erscheint als nächstes eine Best-Of, bei der die Songs von den Fans gewählt und von der Band neu eingespielt wurden. Kai und Henjo beteiligen sich unterdessen an dem Avantasia-Projekt von Edguy-Sänger Tobias Sammet, melden sich aber 2001 mit neuem Material namens "No World Order" zurück. Zur Scheibe und dem lyrischen Hintergrund nimmt Drummer Dan im Interview Stellung. Bei Iron Savior ist er mittlerweile raus. Auch Dirk Schlächter muss wegen einer Verletzung Pause machen. Seinen Platz nimmt auf der Mexico-Tour Jörg Schrör von Megace ein. Auf den Deutschland-Dates mit Sonata Arctica und Vanishing Point hilft aber Helloween-Basser Markus Großkopf aus. Kaum ist Dirk wieder fit, eröffnen sie für Motörhead und reisen quasi rund um den Globus. Dabei nehmen sie eine weitere Live-Scheibe auf, die 2003 unter dem Titel "Skeletons In The Closet" erscheint. Im selben Jahr krallen sie sich den Openerposten für Iron Maiden und ziehen mit den Jungfrauen durch ganz Europa. So dauert es bis Ende 2004, ehe Gamma Ray wieder ins Studio gehen, um neue Songs aufzunehmen. Im Mai melden sie sich endlich mit "Majestic" zurück. Kai lässt derweil verlauten, dass er durchaus für eine Helloween-Reunion mit Michael Kiske und allen anderen zu haben wäre, obwohl sich Kiske in Metalkreisen in den letzen Jahren kaum Freunde gemacht hat. Zwischenzeitlich lassen sich Gamma Ray mal auf dem Summer Breeze 2006 sehen, arbeiten ansonsten aber an einem neuen Album und an ihrer ersten DVD. Beides soll 2007 auf den Markt kommen und die Fans wohl erneut in Entzücken versetzen. Die DVD soll auf den Namen "Hellyeah!!! The Awesome Foursome" hören, doch die Veröffentlichung verzögert sich immer wieder. "Land Of The Free II" erscheint Mitte November über SPV, das selbe Label, bei dem inzwischen auch Helloween unter Vertrag sind. Schon am Tag der Veröffentlichung geht es mit Helloween und Axxis zusammen auf die "Hellish Rock"-Tour. Als fast schon keiner mehr dran glaubt, erscheint "Hellyeah!!! The Awesome Foursome" endlich Ende Oktober 2008. Leider halten weder die Bildaufnahmen, noch die restlichen Inhalte der Doppel-DVD, was der Titel verspricht. Dafür konzentrieren sie sich bereits Anfang 2009 schon auf das nächte Studioalbum, welches den hehren Titel "To The Metal" tragen soll. Ähnlich wie auf "No World Order" orientieren sie sich darauf wieder eher an Judas Priest. Auch wenn die Grundstimmung der Songs immer wieder ein wenig dunkler ist, so bekommt man doch den von den Hanseaten gewohnten Power Metal. Eher ungewohntes gibt es anschließend auf der "Skeletons & Majesties" EP zu hören, denn hier präsentieren sie eine paar (akustische) Neueinspielungen alter Songs. Die geben sie auch auf der anschließenden Tour zum Besten und lassen dabei auch die Kameras für die nächste DVD "Skeletons & Majesties Live" mitlaufen, welche Ende 2012 erscheint. Zu diesem Zeitpunkt ist Drummer Daniel Zimmermann bereits nicht mehr in der Band, da er seine Sticks an Michael Ehré (Ex-Metalium) abgegeben hat.
© Laut

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