Zaytoven
Beethoven, Quincy Jones, RZA, Kanye West, Dr. Dre, Mozart ... und spätestens 2015 muss man auch Zaytoven in diese bunte und illustre Schar aufnehmen. Als Trap Rap-Maestro und kongenialer Produzent von Gucci Mane sowie tausend anderer Südstaaten-Emcees führt er die von DJ Toomp und Lex Luger einst zu Ruhm erhobene Mischung aus feinen Piano-Tupfern, zerhackten, vibrierenden Synthies und Bass-Monstern auf das nächste Level.
Ähnlich wie Swizz Beatz Ende der 90er, überschwemmt Zaytoven seit 2005 den Markt mit Beats für Millionen, hebt Trap Rap und seine Protagonisten wie Gucci, Future oder Migos auf den Thron und inspiriert weitere Producer-Asse wie MetroBoomin, London On A Track oder Sonny Digital.
Anfangs sieht jedoch nichts nach einer Karriere im Straßen- oder Gangsta-Rapgame aus. Wie sein Namensgeber Beethoven kommt Xavier Dotson in Deutschland, besser gesagt in Frankfurt, als Sohn eines US-Soldaten zur Welt.
Zum Glück für Little Zay, rennt Familie Dotson mit dem Vater als Prediger und Mutter als Chorleiterin jeden Tag in die Kirche: "Egal, wo wir wohnten, wir gingen immer in die Kirche." Piano und Orgel erlernt Xavier daher bereits als kleiner Bub. Beethoven-Style, eben.
Hip Hop und Rap lernt er erst als Jugendlicher in den USA kennen und lieben. Ein Freund schenkt ihm die "Dre Day"-Single, sehr zum Unmut der Eltern. "Manchmal schlief ich während des Rap-Hörens ein, und mein Vater ist dann immer auf Grund der expliziten Texte erzürnt in mein Zimmer gestürmt."
Im Laufe des Heranwachsens ziehen Rap und vor allem die Beats Zaytoven trotz der Vorsicht der Eltern immer weiter in ihren Bann. Mittlerweile in San Francisco auf der High School gelandet, übt er überall, beherrscht auch Gitarre und Schlagzeug und spielt sogar Keyboard vor den American Football-Partien seiner Schule.
Irgendwann hört ihn dort San Francisco Rapper JT the Bigga Figga und gestattet ihm uneingeschränkten Zugang zu seinem Studioequipment. "Ich war so fasziniert davon, dass ich den ganzen Tag dort blieb und Beats zusammenschraubte." Xavier studiert unter anderem DJ Quick, und bereits seine ersten Ergüsse landen auf Tapes von JT, E-40 und Messy Marv.
Nach einigem Hin und Her landet er mitsamt seiner Familie in Atlanta, und die Legende beginnt. Zaytoven lernt über einen Studienkollegen Gucci Mane kennen, der eigentlich eher seinen Neffen fördern statt selbst rappen will. Trotzdem merken beide recht schnell, dass sich hier zwei Künstler gefunden haben, deren Styles wie magisch miteinander interagieren:
"Da war das gewisse Etwas, wenn Gucci über meine Beats rappte. Magie pur." Die beiden harmonieren wie ein echtes Duo als Guru und DJ Premier, und Zay berechnet Guwop für die gemeinsamen zig Mixtape-Songs keine einzige Arbeitsstunde. "Wenn die Leute unsere Musik in den Straßen hören, kommen sie und holen sich dann hoffentlich Beats von mir."
So verkaufen sie ihre Tapes aus dem Auto und verzeichnen 2005 mit "So Icy" mit Young Jeezy ihren ersten Hit. Der Beat hat mit dem späteren Durchbruch-Sound von Zaytoven nichts zu tun, doch im Laufe der Jahre mit Gucci Mane und anderen Arbeiten für OJ Da Juiceman, Gorilla Zoe oder Young Jeezy tritt sein Style immer mehr hervor.
2013 gelingt der große Wurf: "Versace" von Migos aus Atlanta. Der Track hebt das gesamte Trap Rap-Genre auf die nächste Stufe und alle Beteiligten in komplett neue Spähren.
Zaytoven arbeitet in den nächsten Jahren wie ein Bessenner und droppt eigentlich täglich Beats oder ganze Kollabo-Album mit Rapstars wie Future oder Young Scooter. Selbst in den R'n'B oder Mainstream-Pop à la Nicki Minaj dringt er vor.
Mit eigenem Studio im eigenen Haus braucht er höchstens fünf Minuten für einen Beat. Jeder fragt ihn an, doch der Künstler in ihm drängt nach mehr: "Ich bin dank meines Erfolgs ein wenig in meinem Sound gefangen, obwohl die Welt meine besten Beats noch gar nicht gehört hat."
© Laut
Diskografie
94 Album, -en • Geordnet nach Bestseller
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"A"
R&B - Erschienen bei Brand Usher - RCA Records am 12.10.2018
Verfügbar in24-Bit/44.1 kHz Stereo -
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Ghosttoven
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei High & Mighty Entertainment am 12.12.2021
Verfügbar in24-Bit/44.1 kHz Stereo -
Ghosttoven
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei High Mighty Entertainment am 12.12.2021
Verfügbar in24-Bit/44.1 kHz Stereo -
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Pray For Atlanta
Gospel - Erschienen bei Reach Records am 19.01.2024
Verfügbar in16-Bit/44.1 kHz Stereo -
Let the Trap Say Amen
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei Reach Records am 22.06.2018
Verfügbar in16-Bit/44.1 kHz Stereo -
Keys To The Streets
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei Cinematic Music Group am 22.10.2021
Verfügbar in16-Bit/44.1 kHz Stereo -
Street Credentials
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei MNRK Music am 10.03.2023
Verfügbar in24-Bit/44.1 kHz Stereo -
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Zaytoven Presents: Fo15
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei FO15 EMPIRE am 15.04.2021
Verfügbar in24-Bit/48 kHz Stereo -
TMZ
Money Man, Zaytoven, Trauma Tone
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei Black Circle - EMPIRE am 11.10.2024
Verfügbar in24-Bit/88 kHz Stereo -
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Street Credentials
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei MNRK Music am 10.03.2023
Verfügbar in24-Bit/44.1 kHz Stereo -
Pressure
Young Scooter, Young Dolph, Zaytoven
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei BMG - Zaytoven Global - ONErpm am 10.12.2020
Verfügbar in16-Bit/44.1 kHz Stereo -
Zaytoven Classics
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei ZAYTOVEN DIGITAL am 28.09.2010
Verfügbar in16-Bit/44.1 kHz Stereo -
Go Get The Money
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei Motown am 11.05.2018
Verfügbar in24-Bit/44.1 kHz Stereo