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Stromae

Der als Sohn eine ruandischen Vaters und einer belgischen Mutter in Brüssel aufgewachsene Paul van Haver ist ein echtes Internet-Phänomen. Seine sympathischen Lehrvideos über elektronische Musik - gedreht im eigenen Schlafzimmer - machen ihn 2009 im Netz bekannt. Mit elf Jahren fängt er im Brüsseler Vorort Jette an, Schlagzeug und Klavier zu lernen. 2000 wendet er sich dem Rap zu und legt sich den Künstlernamen Stromae zu, eine Silbenverdrehung von Maestro, nachdem dieser Name zu diesem Zeitpunkt schon vergeben ist. Zusammen mit anderen Künstlern der Szene macht er in den Folge in verschiedenen Projekten Musik. 2008 schreibt er sich am belgischen Institut National de Radioélectricité et Cinématographie ein, um dort Film zu studieren. In dieser Zeit entsteht sein erstes Album "Juste Un Cerveau, Un Flow, Un Fond Et Un Mic ...". Er unterzeichnet einen Plattenvertrag über vier Jahre bei Because Music und Kilomaître. Gleichzeitig komponiert das junge Wunderkind beruflich. Daneben arbeitet er noch als Volontär bei Radio NRJ. Der französischsprachige Sender spielt später auch als erster seinen ersten großen Hit "Alors On Danse". 2009 stellt er seine Reihe Videos ins Netz, in denen er erklärt, wie man Musik macht. Entgegen aller Hip Hop-Klischees von Bling Bling und großen Posen, sitzt er bescheiden und gepflegt im Schlafzimmer vor seinem Computer und zeigt der Welt, was ein Computer mit elektronischer Musik anstellen kann. Dabei demonstriert er nicht nur seinen Musik-, sondern gleich auch seinen Kleidungsstil: Ihm widerstreben Modetrends, stets gibt er - auch als er international bekannt wird - den milchgesichtigen Spießer mit Pullunder und Fliege. Diese Netzvideos lösen eine Welle der Begeisterung aus, die Stromae endgültig bekannt macht. Seine Single "Alors On Danse" läuft im europäischen Radio rauf und runter. Im Juni 2010 erscheint sein zweites Album "Cheese", das ihn aus dem Kinderzimmer in die Charts holt. Darauf mixt er mal eben so Techno mit Rap (ganz im Sinne der Faithless'schen Schule) und garniert alles mit poetischen Texten. Drei Jahre später erscheint sein nächstes Album "Racine Carrée" mit den Vorab-Singles "Formidable" und "Papaoutai". In Frankreich wird es viermal mit Diamant ausgezeichnet und stürmt die Album-Charts. 2015 löst vermutlich ein Malariamedikament Panikattacken und Angstzustände bei Van Haver aus. Daraufhin muss er seine Afrikatour abbrechen und meidet weitere öffentliche Auftritte. 2017 erklärt er, dass er wegen seiner psychischen Erkrankungen seine musikalische Karriere vorerst beende. Zwar releast er 2018 eine Single und hat 2019 einen Gastauftritt bei Coldplay, davon abgesehen begibt er sich aber in eine letztlich neunjährige Pause. Erst im Oktober 2021 erscheint die neue Single "Santé", ein Tribut an Arbeiter*innen. Anfang 2022 folgt "L'enfer", auf deutsch "Die Hölle". Den Song präsentiert er auf außergewöhnliche Weise in einem Interview. Im März 2022 folgt schließlich das lang ersehnte Album "Multitude". Die Platte klingt vertraut, aber doch von Grund auf anders. Ruhig, überraschend unaufgeregt und entschleunigt. Die epischen Synth-Drops und die Arena-taugliche Orchestration sind zugunsten von subtilen, weniger aggressiven Elementen gewichen.
© Laut

Diskografie

27 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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