Terence Fixmer
"Let the music talk" verkündet Terence Fixmer auf der gleichnamigen Website. Fixmer kommt 1972 in der Stadt Lille zur Welt, die im Kohlerevier im Nordosten Frankreichs unweit der belgischen Grenze liegt. Fixmers musikalische Vorlieben beginnen mit EBM, für Bands wie Nitzer Ebb, Front 242, Fad Gadget oder Klinik begeistert er sich schwer. Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre kommt er zu Techno.
1991 kauft Fixmer sich ein Keyboard, beginnt selbst zu produzieren und veröffentlicht 1993 unter anderem Namen seinen ersten Track bei einem in Belgien beheimateten Label. Bis 1998 folgen weitere Veröffentlichungen bei französischen und belgischen Plattenfirmen. 1996 gründet er mit Emmanuel Top, einem alten Schulfreund, "Attack Records". Zwei Jahre später folgt "Planete Rouge", um ganz zwanglos eigenes Material heraus bringen zu können.
Er produziert "Electrostatic", von der Sven Väth, Hell und Westbam ein Exemplar zugesandt bekommen. Die Adressaten sind zum Teil begeistert, Hell macht das Rennen und lizensiert den Track. Später fertigt Fixmer einen Remix für das Väth Stück "Ein Waggon voller Geschichten" vom "Contact" Album an und auch Hells "This is for You" gerät in Fixmers Remixerhände. In Deutschland kommt der Franzose scheinbar besser an als in der Heimat.
Väths Frankfurter U60311 Club ist der Schauplatz von Fixmers erstem Livegig den er mit Bravour besteht. Davon angefixt, macht er in halb Europa Liveauftritte. 2001 erscheint das Debut "Muscle Machine", dessen Titel von der französischen Bezeichnung für harten Techno "musique musclé" stammt.
Vor allem bei seinen Liveauftritten gelingt es Fixmer die volle Energie der Tracks zur Entfaltung zu bringen. Harter Techno ist beim Franzosen eben nicht nur ein Albumtitel, sondern bringt gleichzeitig sein musikalisches Selbstverständnis auf den Punkt. Die Kooperation mit dem Nitzer Ebb-Sänger Douglas McCarthy 2004 ist deshalb nur konsequent. Hier haben sich zwei getroffen, deren Zusammenarbeit dank der Liebe zu wuchtigen EBM-Sounds, von Beginn an auf eine solide Basis gestellt ist.
"Between The Devil", so der Titel des Albums, gibt sich im Vergleich zu Fixmers Soloproduktionen beinahe melodieverliebt. McCarthys prägnante Stimme drückt den Tracks eindeutig seinen Stempel auf. Kompromissloser geht Fixmer dann zwei Jahre später bei seinem zweiten Longplayer "Silence Control" zu Werke. Harte EBM-Sequencerlines, allerlei gefilterte Sounds und ein manisch stampfender Beat prägen die 15 Tracks.
© Laut
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