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Lizz Wright

"Ein wirklich guter Song erzählt potenziell viele verschiedene Geschichten auf einmal. Ein guter Song ist aber auch wie ein großes Haus: alle Arten von Leuten können sich darin zu Hause fühlen. Große Songs bieten mir die Möglichkeit, mit Herz und Seele auf Reisen zu gehen." 2003 beeindruckt Lizz Wright erstmals die Jazzwelt. Ihr Debüt "Salt" erobert aus dem Stand die Herzen aller Beteiligten. Gefühlvolle Kompositionen und Interpretationen zwischen Jazz und Rhythm'n'Blues sind damals die Heimat ihrer rauchigen Melodien. Dabei kleckert sie nicht bei der Wahl ihres Produzenten. Sie klotzt mit Tommy LiPuma, der ihr ein stimmungsvolles und sehr erfolgreiches Album hinzaubert. Für den Nachfolger "Dreaming Wide Awake" erweitert sie das stilistische Beet, in das sie ihre Melodien pflanzt, zu einem Garten aus Jazz, Gospel, Blues, Soul, Rhythm'n'Blues, Pop und viel Singer/Songwritertum, alles in perfekter Balance. Die Gesamtstimmung orientiert sich an gitarrendominiertem Songschreiber-Liedgut und ist im Vergleich zu "Salt" eher unjazzig. Wie es dazu kommt, erläutert Lizz Wright im Interview mit der Jazzzeitung: "Als ich Craig Street (Produzent des zweiten & dritten Albums, Anm. d. Red) das erste Mal traf, erzählte ich ihm, was ich für Musik höre, wenn ich allein bin. Nur für mich – nicht, was die Jazzsängerin hört, oder die Gospelsängerin. Sondern, was Lizz hört. Und das ist eher Songwriter-Musik, eher Folk im Stil von Joni Mitchell. Craig war überrascht. Ich hatte ja schon das Etikett 'Jazz-Sängerin' weg, weil ich mich, zu der Zeit, als ich 'entdeckt' wurde, voll und ganz dem Jazz gewidmet habe. Ich machte mir Sorgen, dass mich das 'Salt'-Image einholen würde." Tut es nicht. Ganz im Gegenteil. Mit "Dreaming Wide Awake" etabliert sich Lizz Wright als vielseitige Künstlerin, die sich auf ihrer musikalischen Forschungsreise nicht einengen lässt. Zur Welt kommt sie am 22. Januar 1980 in Hahira, Georgia. Als Tochter eines Priesters ist sie sehr bald im Auftrag des Herrn unterwegs, dem sie in Gospelchören ihre Stimme schenkt. Frei nach dem Motto "Wer Gospel sät, wird Blues ernten" entwickelt sie sich in ihrer Jugend zur ausgezeichneten Interpretin im Dienst der großen schwarzamerikanischen Musiktraditionen Blues, Jazz und Rhythm'n'Blues. Nach der High School studiert sie Gesang an der Georgia State University in Atlanta. 1998 beginnt sie, die große weite Welt außerhalb ihres Heimatstaates zu erobern. Zwei Jahre braucht sie, um beim Major-Label Verve ihren ersten Deal zu unterschreiben. Weitere drei Jahre und einige Kooperationen später erscheint ihr internationales Albumdebüt "Salt". Dank des virtuosen Timings, auf dem Höhepunkt des (Jazz-) Vokalistinnen-Hypes, reitet Lizz Wright damit auf der perfekten Welle. Der New York Times-Kritiker Stephen Holden findet gar, dass sie "musikalisches Gold erschafft, indem sie ihre Songs zu andachtsvollen Meditationen macht, die sich nie in Unbestimmtheit verlieren. Ihre intonationssichere und vollmundige Stimme beeindruckt durch rhythmische Subtilität, Kontrolliertheit und Unverwandtheit". Eigenschaften, die sie 2008 mit "The Orchard" bestätigt. Das Album gedeiht abermals unter den Fittichen von Craig Street (Cassandra Wilson, k.d. lang und Me'Shell NdegéOcello). Das Repertoire für ihren dritten Silberling stellt sie jedoch grötenteils selbst zur Verfügung. Neben die Eigenkompositionen "Coming Home", "My Heart", "Another Angel" und "When I Fall" stellt sie Interpretationen höchster Güte. "I Idolize You" (Ike und Tina Turner), Led Zeppelins "Thank You" und der Schmachtfetzen "Strange", der Anfang der 60er Jahre durch Country-Legende Patsy Cline bekannt wurde, erstrahlen in neuem Adult Contemporary-Glanz. Auf der Gästeliste stehen unter anderem das Calexico-Rhythmusgespann Joey Burns und John Convertino, der langjährige Bob Dylan-Begleiter Larry Campbell und Marc Anthony Thompson (aka Chocolate Genius). Mit "Fellowship" (2010) lebt Wright ihre Leidenschaft für uramerikanische Kirchenmusik aus und paart die Spiritualität des Gospel mit der Erdigkeit des Blues. Die Arbeit an diesem Album fällt ihr leicht, kollaboriert sie doch mit Freunden wie Toshi Reagon, Bernice Johnson Reagon und Angelique Kidjo. Neben der Intonation traditionellen Liedguts widmet sie sich auch der Interpretation von Stücken von Jimi Hendrix, Eric Clapton oder Joan As Police Woman. Dass sie mit diesen Liedern ein intensives Werk erschafft, liegt an der Selbstverständlichkeit ihres Umgangs mit der Musik ihrer Kindkeit:"Gospelmusik werde ich immer im Herzen und meinen Adern haben".
© Laut

Diskografie

16 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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