Introduction to Java Programming Comprehensive Version 9th Edition Liang Test Bank pdf download
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Name:_______________________ CSCI 1302 OO Programming
Armstrong Atlantic State University
(50 minutes) Instructor: Y. Daniel Liang
Part I:
(A)
B’s constructor is invoked
A’s constructor is invoked
(B)
(a) The program has a syntax error because x does not have the compareTo
method.
(b) The program has a syntax error because the member access operator (.) is
executed before the casting operator.
(C)
(1) false
(2) true
(3) false (because they are created at different times)
(4) true
(E) The method throws a checked exception. You have to declare to throw
the exception in the method header.
Part II:
1
return result;
}
a. private method
b. protected method
c. public method
d. a and c
e. b and c
Key:e
2
#
2. Show the output of running the class Test in the following code:
interface A {
void print();
}
class C {}
a. Nothing.
b. b is an instance of A.
c. b is an instance of C.
d. b is an instance of A followed by b is an instance of C.
Key:d
#
3. When you implement a method that is defined in a superclass, you
__________ the original method.
a. overload
b. override
c. copy
d. call
Key:b
#
4. What is the output of running the class C.
public class C {
public static void main(String[] args) {
Object[] o = {new A(), new B()};
System.out.print(o[0]);
System.out.print(o[1]);
}
}
class A extends B {
public String toString() {
return "A";
}
}
3
class B {
public String toString() {
return "B";
}
}
a. AB
b. BA
c. AA
d. BB
e. None of above
Key:a
#
5. What is the output of running class C?
class A {
public A() {
System.out.println(
"The default constructor of A is invoked");
}
}
class B extends A {
public B(String s) {
System.out.println(s);
}
}
public class C {
public static void main(String[] args) {
B b = new B("The constructor of B is invoked");
}
}
a. none
b. "The constructor of B is invoked"
c. "The default constructor of A is invoked" "The constructor of B
is invoked"
d. "The default constructor of A is invoked"
Key:c
#
6. Analyze the following code:
a. The program has a syntax error because Test1 does not have a main
method.
4
b. The program has a syntax error because o1 is an Object instance
and it does not have the compareTo method.
c. The program has a syntax error because you cannot cast an Object
instance o1 into Comparable.
d. The program would compile if ((Comparable)o1.compareTo(o2) >= 0)
is replaced by (((Comparable)o1).compareTo(o2) >= 0).
e. b and d are both correct.
Key:e
#
7. The method _____ overrides the following method:
#
8. Which of the following possible modifications will fix the errors in
this code?
#
9. Analyze the following code.
class Test {
public static void main(String[] args) {
Object x = new Integer(2);
System.out.println(x.toString());
}
}
5
Key:c
#
10. What exception type does the following program throw?
public class Test {
public static void main(String[] args) {
Object o = new Object();
String d = (String)o;
}
}
a. ArithmeticException
b. No exception
c. StringIndexOutOfBoundsException
d. ArrayIndexOutOfBoundsException
e. ClassCastException
Key:e
#
11. What exception type does the following program throw?
public class Test {
public static void main(String[] args) {
Object o = null;
System.out.println(o.toString());
}
}
a. ArrayIndexOutOfBoundsException
b. ClassCastException
c. NullPointerException
d. ArithmeticException
e. StringIndexOutOfBoundsException
Key:c
6
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übergehen, ihnen gebührt dieselbe Aufmerksamkeit. Auch in ihnen
webt und wirkt der Geist der Sprache. Wollte man sie beiseite
lassen, so würde die Kenntnis der Sprache an einer bedeutenden
Lücke leiden, ein großes Gebiet wäre unerhellt.
Das ist die Bedeutung, welche die Namenkunde nach der
sprachlichen Seite hat. Aber in der Sprache spiegelt sich der Geist
des Volkes, und in ganz besonderem Maße gerade in den Namen.
Ihren Stolz und ihre Sehnsucht, ihren Glauben und ihren
Aberglauben, ihre ganze Lebensanschauung haben ursprüngliche
Völker, wie das germanische, in ihre Namen gelegt. Und weiter, auch
die späteren Entwickelungen im Leben des Volkes, in Sitten und
Einrichtungen, Zuständen und Anschauungen lassen hier ihren
Niederschlag zurück, so daß wir ein gutes Stück unserer
Kulturgeschichte an den Familiennamen herabbuchstabieren können.
Dieselben gleichen den Versteinerungen der Urzeit: aus den
Umwälzungen früherer Perioden sind sie übrig geblieben als Zeugen
von dem, was einstmals war. Freilich ist es schwer und oft gar nicht
mehr möglich, die Bedeutung mancher Namen zu ergründen; aber
wo es möglich ist, da erschließen sich uns ganz neue, unverfälschte
Quellen für die Erkenntnis der Denk- und Sinnesart unseres Volkes in
längst vergangener Zeit. So ist es denn keine undankbare Mühe, es
ist eine schöne und nach mehr als einer Seite hin lohnende und
fruchtbringende Beschäftigung, in diese reiche Welt der Namen zu
gehen, das nur schlummernde Leben in den scheinbar kalten und
toten Zeichen wieder zu erwecken, der stillen Sprache zu lauschen,
die sie, die unsere Vorfahren durch sie zu uns reden.
„Vergangenheit entsteigt dem dunklen Grab
Und gibt uns manche wundersame Kunde.“
1.
Die Elemente der deutschen Familiennamen
(dreifache Schicht).
Die deutschen Familien- oder Geschlechtsnamen sind als solche,
wie schon in der Einleitung hervorgehoben ist, verhältnismäßig jung;
erst im Ausgange des Mittelalters, im 12. bis 14. Jahrhundert, haben
diese vom Vater auf den Sohn vererbenden Bezeichnungen sich
allmählich festgesetzt. Die Elemente jedoch, aus welchen sich
damals die Familiennamen gebildet, gehen meist viel weiter zurück;
es lassen sich darin d r e i S c h i c h t e n unterscheiden, die sich wie
Geschiebe eines Gebirges auf- und ineinander gelagert haben. Diese
sind:
1. a l t e i n h e i m i s c h e, ursprünglich heidnische
P e r s o n e n n a m e n, d. h. nicht forterbende Benennungen
einzelner Personen (z. B. Albrecht und Arnold);
2. später dazugekommene fremde Personennamen aus
christlicher Zeit (z. B. Peter und Paul).
Beide Klassen haben das gemein, daß sie von Hause aus
Personen- oder Einzelnamen gewesen sind und auch nach ihrem
Festwerden (als Familiennamen) großenteils noch daneben als
Personen-, d. h. nunmehr V o rnamen, verwendet werden. Zu ihnen
gesellt sich nun aber
3. eine dritte Klasse von B e z e i c h n u n g e n, ursprünglich nur
unterscheidende Zusätze zu den Personennamen der beiden ersten
Schichten: Namen jüngster Periode (z. B. Weber und Wittenberg).[1]
Betrachten wir zunächst die beiden ersten Schichten genauer, um
ein möglichst anschauliches Bild von den Grundlagen zu gewinnen,
auf denen die Bildung unserer Familiennamen beruht.
2.
Die Personennamen überhaupt — ein Spiegel
des Volksgeistes.
Namen der Griechen, Römer, Israeliten.
Daß in den Eigennamen eines Volkes sich der Geist dieses Volkes,
der Charakter desselben in seiner Eigentümlichkeit abspiegele, nicht
minder als in seinen Sitten und Taten, dieser Satz gilt in besonderem
Maße von den ältesten Namen, welche sich bildeten, da das Volk
noch unberührt von fremden Einflüssen, in voller Selbständigkeit sich
entwickelte. So redet eben durch die Namen die uralte
Vergangenheit zu der Gegenwart, die Vorfahren reden durch sie zu
den nachkommenden Geschlechtern und enthüllen ihnen ihren Geist
und Sinn.
Werfen wir zum Beweise einen vergleichenden Blick auf die drei
Völker, welche für uns die Hauptvölker des Altertums sind, die
Griechen, die Römer und die Israeliten, so treten uns hier die
allerbezeichnendsten Verschiedenheiten entgegen.
Das edle, hochbegabte Volk der G r i e c h e n zeigt auch in seinen
Personennamen eine reiche Phantasie, einen i d e a l e n Schwung.
Die Namen gehen überwiegend auf das Geistige, auf edle
Eigenschaften und Beschäftigungen. Das beweist die Fülle der
Namen, die auf kles (Ruhm) endigen: Perikles (sehr berühmt),
Sophokles (durch Weisheit berühmt), Themistokles (durch
Gerechtigkeit berühmt), Kallikles (durch Schönheit berühmt) — oder
die mit der Silbe kle anfangen: Kleophanes (ruhmstrahlend). Viele
beziehen sich auf das V o r a n g e h e n und Erster sein, gleichsam
Bezeichnungen für Männer, die jenen homerischen Wahlspruch:
„Stets der Beste zu sein und vorzustreben den andern“ in sich zur
Verkörperung gebracht haben. So die mannigfachen Bildungen von
Aristos (der Beste), ferner Namen wie Poliarchos (Stadtherrscher),
Agesilaos (Volksführer), Eurysthenes (weit gewaltig) — auch
Thrasybulos (kühn im Rat), Megistophron (das Größte denkend). Auf
K a m p f und Sieg gehen Nausimachos (zu Schiffe kämpfend),
Nikophanes (siegprangend). Wie jedoch jene homerischen Helden
das Wort ebenso trefflich zu handhaben wissen wie das Schwert, so
stellt sich neben die kriegerischen Namen eine fast ebenso lange
Reibe von Namen, welche die B e r e d s a m k e i t feiern, z. B.
Aglaophon (herrlich redend), Anaxagoras, Protagoras — letztere zum
Beweise, wie hoch der Grieche seine Agora, die Volksversammlung,
hielt. Aber in der Reihe dieser edlen und ruhmwürdigen
Eigenschaften ist auch die G ö t t e r f u r c h t unvergessen; den
Beweis geben die vielen mit Theos (Gott) zusammengesetzten
Namen, wie Theodotos (gottgegeben), Timotheos (Ehregott), dazu
mannigfache Ableitungen von den Namen einzelner Gottheiten, von
Dionysos (Bacchus): Dionysios, von Hera (Juno): Herodotos, von
Apollon: Apollonios. Im Einklange damit stechen unter den Tieren in
der Namengebung hervor der Löwe, das königliche Tier, in
vorgeschichtlicher Zeit in Griechenland einheimisch: Leon, Timoleon,
das edle Roß, dem Poseidon heilig, in besonders zahlreichen Namen:
Hippias und Hipparchos, Hippokrates, Philippos, Aristippos.
Während so die griechischen Personennamen ein ideales,
poetisches Gepräge haben, indem edle, meistens geistige
Eigenschaften in ihnen anklingen, bilden dazu den allerschroffsten
Gegensatz die R ö m e r. Hier ist von Poesie und Idealität wenig zu
finden; die römischen Namen haben ein durchaus p r o s a i s c h e s
Gepräge und bewegen sich meist in einer sehr niederen Region.
Zunächst halten sie sich an die erste und hauptsächlichste
Beschäftigung der alten Römer, den A c k e r b a u: Agricola
(Landbauer), Fabius, Cicero, Piso (Bohnen-, Erbsen-, Wickenmann),
[2] und in Zusammenhang damit an die Viehzucht: Porcius
(Schweinezüchter), Asinius (Eselzüchter). Schon hierbei kann es
befremden, daß die großen Römerhelden keine edleren Namen
führten als Bohnenmann, Erbsenmann, Schweinemann. Doch mögen
wir diese Namen trotz ihrem Erdgeruche noch gelten lassen, da der
Ackerbau die Grundlage des römischen und überhaupt jedes
italischen Gemeinwesens war und derselbe allewege eine
hochehrenwerte Beschäftigung ist. Es ist freilich etwas
Hausbackenes und Massives,[3] aber doch immer etwas sehr
Praktisches und Solides in den Namen dieses Schlages. Aber was soll
man zu der langen Reihe der Namen sagen, die von ä u ß e r l i c h e n
Z u f ä l l i g k e i t e n und G e b r e c h e n hergenommen sind, wie
Niger, Rufus, Flavius, Livius (der Schwarze, der Rote, der Gelbliche,
der Bläuliche), Longus, Paullus, Crassus, Macer (der Lange, der
Kleine, der Dicke, der Magere), Calvus (der Kahlkopf), Capito (der
Großkopf), Naso (der Nasenkönig), Paetus (der Schieler), Caecus
(der Blinde), Balbus (der Stammler), Claudius (der Lahme), Plautus
(der Plattfuß), Scaurus (der Klumpfuß) — die Reihe ist fast endlos,
ich breche ab, um nicht durch fernere Aufzählung zu ermüden. Ist es
doch, als käme man in ein Lazarett oder eine orthopädische Anstalt!
Das Äußerste jedoch in nüchterner Prosa und Armut an
Erfindungsgabe leisten die Zahlnamen: Secundus, Tertius, Quintus,
Sextus (mit mehrfachen Ableitungen wie Sextius, Octavianus), die
bloß herzählen, daß jemand der zweite, dritte usw. Sohn seines
Vaters sei. Welche geistige Armut, wenn ein Vater seinem Kinde
nichts weiter im Namen mitzugeben weiß, als daß es Nr. 2, Nr. 3 ist!
Diese Namen, welche eben die römische Namengebung
beherrschen, verraten einen großen Mangel des römischen Geistes,
eine starke Einseitigkeit der Anschauungs- und Auffassungsweise.
Fürwahr, man braucht nur diese Namenliste anzusehen, um kühnlich
zu prophezeien, daß ein solches Volk auch auf geistigem Gebiete,
besonders in der Dichtung, wenig leisten werde. Auf s o l c h e m
Boden können die goldenen Hesperidenäpfel der Poesie schwerlich
gedeihen. Dagegen bekundet eine derartige Namengebung eine
hervorstechende Anlage und Neigung zum Auffassen menschlicher
Schwächen, d. h. zur S a t i r e. In der Tat ist auch die Satire der
einzige Zweig der poetischen Literatur, worin die Römer etwas
Bedeutendes, Ureigenes geschaffen haben.
Ein Element, welches schon in der griechischen Namengebung,
doch nur in zweiter Reihe hervortrat, der f r o m m e S i n n, die alles
auf die Gottheit beziehende Lebensanschauung, kommt zur vollen
Entfaltung bei den Orientalen, namentlich dem Volke der Israeliten.
Dies wird durch das Vorwiegen der Namen bezeugt, die mit der Silbe
ja (jo, je) — Abkürzungen von Jehova (Jahve) — oder mit el
anfangen oder auch schließen. Beides bedeutet „Gott“, also[4] Josua
(dessen Hülfe Jehova ist), Johannes (den Jehova geschenkt hat), mit
ähnlichem Sinne Jonathan (den Jehova gegeben), Josaphat (dem
Jehova Recht schafft); — Obadja (Knecht Gottes, vgl. arabisch
Abdallah), Sacharja, Zacharias (dessen Jehova gedenkt); —
Elimelech (dem Gott König ist), Elieser (dem Gott Hülfe ist), in
derselben Bedeutung Eleasar (Lazarus); — Nathanael (den Gott
gegeben), Joel (die beiden Gottesnamen verbunden: dem Jehova
Gott ist). Hieran reihen sich noch mehrere, bei welchen diese
Beziehung nicht ausdrücklich ausgesprochen, aber doch leicht zu
ergänzen ist, z. B. Nathan, abgekürzt aus Jonathan, Saul (der
Erbetene, nämlich von Gott).
3.
Die altgermanische Namenwelt.
Wenden wir uns, nachdem wir dies vorausgeschickt, zu unserm
Volke in seiner ungetrübten Ursprünglichkeit und fragen: Was ist das
Eigentümliche der altgermanischen Namengebung?
Der Geist und Sinn, die ganze Anschauungsweise eines
ursprünglichen Volkes spricht sich bezeichnend aus in den
Vorstellungen, die es sich vom Übersinnlichen, von der Gottheit
macht. Wie Gott die Menschen schuf nach seinem Ebenbilde, so
denkt sich umgekehrt der Naturmensch die Gottheit gern nach
s e i n e m menschlichen Bilde. Was ihm als das Höchste erscheint,
das überträgt er auf jene und stellt somit einen Spiegel auf seines
eigenen Selbst. Wie hat nun der Germane sich die Gottheit gedacht?
Hören wir darüber den beredten Mund eines neueren Forschers, der
sich in der Hauptsache folgendermaßen ausspricht: „Während
andere Völker die stille, starre Ordnung der Himmelskörper, der
Gestirne, über alles andere gefeiert und das Leben der Menschen zu
einem Abbilde dieser stillen, starren Ordnung zu machen gesucht
haben; während wieder andere das in den Entwickelungen der Dinge
bemerkbare Ebenmaß und die Schönheit des lebendigen,
organischen Maßes, die Harmonie gefeiert haben — hat die
germanische Glaubenslehre an die Spitze aller Götterfiguren eine
Personifikation gestellt des ungebrochenen, rastlos jagenden,
todverachtenden H e l d e n g e i s t e s, den Wuotan.[5] Damit ist der
ungebrochene, gottbewegte, persönliche Heldensinn über alles
andere gesetzt und zum höchsten Gegenstande der Verehrung und
des sittlichen Strebens gemacht.“ (H. Leo, Vorlesungen I, 109).
Diesen stürmischen Heldengeist zeigt unser Volk von seinem
ersten Auftreten in der Geschichte an. Heftig und ungestüm war die
Kampfesart der Germanen, zumal ihre ersten Angriffe zu Beginn der
Schlacht, und nur der überlegenen Kriegskunst der Römer gelang es,
die furchtbare Kraft derselben zu brechen.[6] So in dem Kriege der
Cimbern und Teutonen, welche fünf Jahre hindurch alle gegen sie
ausgesandten Heere der Römer schlugen und vernichteten, bis es
endlich dem großen Feldherrn Marius gelang, den Sturm zu
beschwören und das drohende Verderben von Rom abzuwenden; so
in dem Kampfe Cäsars mit Ariovist, so in allen nachfolgenden
Kämpfen, bis zu dem gewaltigen Gewittersturm der
Völkerwanderung.
Bekannt sind die Zeugnisse des Tacitus für die Tapferkeit der
Germanen (nullus mortalium armis aut fide ante Germanos). Krieg
und gefahrvolle Unternehmungen waren ihre Lust — daher jene nie
gesättigte Begier nach Abenteuern, die Gier, Gefahrvolles
aufzusuchen und mit dem Furchtbaren zu kämpfen; daher auch im
Frieden die Lust, auf ungemessenen, ungebahnten Pfaden das Wild
zu jagen. „Wer hat mehr Mut“, ruft der Römer Seneca, „als die
Germanen? Wer stürmt mit größerer Gewalt? Wer liebt
leidenschaftlicher die Waffen, mit denen sie gleichsam geboren, in
denen sie aufgezogen werden? Die allein sind ihre Sorge, alles
andere kümmert sie wenig.“ (Sen. de ira I, 11.) Im Einklang damit
läßt der jüdische Schriftsteller Josephus den König Agrippa zu den
Juden sagen: „Ihr habt ohne Zweifel von den Germanen gehört. Ihr
habt ihre Stärke gesehen und die Größe ihrer Gestalt. Sie haben
aber einen Geist, der größer ist als ihre Leiber, eine Seele, die den
Tod verachtet, und einen grimmigern Zorn als die wilden Tiere.“
Dieser wilde Kriegsmut ist der „furor Teutonicus“, der im
Altertume wie zum Sprichwort geworden noch von viel späteren
Schriftstellern oftmals erwähnt wird.
So war der Geist unserer Ahnen, und diese todesverachtende
Kühnheit, dieser wuotanische Heldensinn spiegelt sich ab auch in der
Namengebung jener Zeit, des Heroenalters unseres Volkes. Und
wenn uns keine Geschichte und keine Sage Kunde gäbe, so würden
diese zahlreichen männlichen und auch weiblichen Namen
vernehmlich genug sprechen, die da wiederklingen von W a f f e n
und K r i e g und K a m p f und S i e g.
Hild, Gund, Had, Bad und Wig sind lauter Ausdrücke für Kampf,
Schlacht, Krieg, Wortstämme, die, sonst in unserer Sprache längst
erstorben, nur noch in den Namen und zwar hier um so häufiger
fortleben. Es ist hier nicht der Raum, alle die Ableitungen und
Zusammensetzungen aufzuzählen, von denen die Sprache damals
eine staunenswerte Menge und Mannigfaltigkeit besaß. Nur zur
Probe wollen wir, um an einem Worte diesen Reichtum zu zeigen, die
von dem Stamme hild gebildeten Namen vollständiger hersetzen:[7]