Über dieses E-Book
Lily hat es nicht leicht. Ihr neuer Chef Darius ist wohlhabend und tut alles, um ihr Vertrauen zu gewinnen, aber dann erfährt sie etwas über ihn, was sie aus der Bahn wirft. Und da ist auch noch der arrogante Nachbar Liam, der dem Alkohol offenbar etwas zu sehr zugeneigt ist. Das mindert die Anziehung, die er auf Lily ausübt, jedoch nicht.
Anja Buchmann
Anja Buchmann *1985. Mit großer Leidenschaft schreibt sie Fantasyromane und Kurzgeschichten. Der Wunsch nach schreiberischer Fortentwicklung lässt sie sich immer wieder an neuen Genres versuchen, auch wenn Fantasy den klaren Schwerpunkt der Arbeit darstellt. Einen Überblick über das gesamte Schaffen bieten anjabuchmann.de sowie facebook/AutorinAnjaBuchmann.
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Buchvorschau
Herz über Blut - Anja Buchmann
Inhaltsverzeichnis
Herz über Blut
Herz über Blut
HERZ ÜBER BLUT
LUST AUF MEHR?
Impressum
Herz über Blut
Romantasy von Anja Buchmann
HERZ ÜBER BLUT
ENDE OKTOBER
Eine unerwartete Bewegung am Rande seines Gesichtsfelds ließ ihn zusammenzucken. Bei seiner ruckartigen Drehung hätte er beinahe die schwarze Bodenvase mit dem Bündel Weidenzweige umgerissen.
Was er für eine Bedrohung gehalten hatte, entpuppte sich als herbstlicher Lufthauch, der durch das geöffnete Fenster geweht war und die blauen Vorhänge blähte.
»Schließ' das Fenster!«, wies er einen seiner Begleiter an. Der junge Mann gehorchte.
Seine behandschuhten Hände strichen über den verblichenen roten Samtbezug eines Sessels. Er widerstand dem Drang, in dem wohlvertrauten Möbelstück Platz zu nehmen. Spuren konnte er sich nicht erlauben.
Das Geräusch des Schlüssels im Schloss. Seine beiden Angestellten reagierten schnell und nahezu geräuschlos. Nur Augenblicke später zerrten sie eine Frau mittleren Alters in das kleine Wohnzimmer. Sie war vollkommen starr, nur der Blick ihrer grünen Augen huschte panisch zwischen den Angreifern und ihm hin und her.
Die beiden Männer in den schwarzen Anzügen ließen sie rücklings auf den bunten Webteppich fallen. Er positionierte sich so, dass sie ihn gut sehen konnte. Ihre Augen spiegelten Erkennen.
»Hast du etwa gedacht, du könntest dich ewig vor mir verstecken?« Sein Lachen war kalt und misstönend. »Keine Angst, die Betäubung wird in ein paar Minuten nachlassen. Dann wirst du mir sagen, wo sie ist. Andernfalls …« Die Waffe schmiegte sich perfekt in seine Hand. Die Macht, die ihn durchströmte, war berauschend.
»Du wirst sie niemals finden!« Die Stimme der Frau zitterte. Ihre Worte aber waren klar und durchdrungen von einer eigentümlichen Kraft. Das Muskelrelaxans schien schlagartig seine Wirkung verloren zu haben. Viel zu früh. Er durfte diese Frau auf keinen Fall unterschätzen.
Seine Handlanger waren zur Stelle, hielten ihre Arme und Beine. Sie wehrte sich nicht, starrte ihn an. Ihn fröstelte. Der Raum schien um mehrere Grad kälter geworden zu sein. Er hatte keine Lust auf ihre Spielchen oder ein langwieriges Kräftemessen. »Ist das dein letztes Wort?«, fragte er, während ihre Blicke einen stummen Kampf ausfochten.
Ihre Antwort bestand aus einem Lächeln.
Er nickte und einer seiner Männer zog eine Spritze hervor. Fasziniert beobachtete er, wie die Nadel in das helle Fleisch ihres Halses drang. Es dauerte nur Sekunden, bis das Feuer ihres Blickes verlosch.
Er ließ sich auf die Knie nieder, strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. Als sie einander das letzte Mal begegnet waren, war das Blond noch nicht von silbernen Fäden durchzogen gewesen. Sie war noch immer eine Schönheit. Ein Stich des Bedauerns durchzuckte ihn, als er ihr sanft die Lider zudrückte.
Auf der schwarz glänzenden Wölbung der Vase erblickte er für einen Moment seine eigenen müden und alternden Gesichtszüge.
Schweißgebadet wachte er auf. Das Sonnenlicht, welches durch die trüben Fensterscheiben seines Appartements sickerte, vertrieb die verstörenden Traumbilder. Liam warf einen Blick auf die Uhr. Viertel nach elf. Zu früh, bedachte er, dass seine Schicht als Türsteher erst um fünf Uhr morgens geendet hatte. Egal, er würde ohnehin nicht wieder einschlafen können. Träume, in denen er nicht er selbst war, hatte er, seit er denken konnte. Manche waren angenehm, andere eher nicht, doch selten waren sie so intensiv wie dieser. Die Emotionen und Gedanken des Mannes hatten sich so real angefühlt wie seine eigenen. Er hatte einen Blick in den Kopf eines Mörders geworfen, auch wenn es nur ein Traum war. Was sagte das über ihn aus? Mit aller Macht drängte er die Frage beiseite. Entschlossen schlug er die Decke zurück. Als er die Füße auf das blanke Laminat setzte, zuckte er kurz zurück. Dann aber hieß er die Kälte willkommen, half sie ihm doch, einen klaren Kopf zu bekommen.
Es waren nur drei Schritte bis zum Badezimmer. Insgesamt hatte seine Wohnung keine zwanzig Quadratmeter. Es störte ihn nicht weiter. Wozu unnötig Geld für eine größere Bleibe verschwenden, wenn er ohnehin nur zum Schlafen herkam.
Er stieg in die Dusche. Der Wasserstrahl glich eher einem Tröpfeln. Liam fluchte. Die Leitungen waren so alt wie das Haus. Die Wohnungsknappheit erlaubte es Hauseigentümern, selbst die schäbigsten Bruchbuden zu horrenden Preisen zu vermieten. Wieso also in Renovierungen investieren?
An Tagen wie diesem fragte er sich, warum er nicht längst seine Sachen gepackt hatte und zurück in die Kleinstadt gezogen war, aus der er stammte. Insgeheim aber wusste er, dass dies keine Option war. Er war nicht sein Bruder, der dort im Haus seiner Eltern einen auf Familienidylle machte. Die Gründe, aus denen er vor acht Jahren von dort geflüchtet war, sie existierten noch immer. Er griff sich das Handtuch, rubbelte über seinen braunen Haarschopf, warf gleichzeitig einen Blick in den Spiegel. Die Bartschatten auf Kinn und Wangen ließen ihn älter wirken als sechsundzwanzig. Liam ging zurück in den Wohnraum, trocknete den Rest seines Körpers ab, bevor er in Jeans und Pullover schlüpfte. Seine Arbeitskleidung, ein schwarzer Anzug, den er zu einem ebenso schwarzen T-Shirt trug, hing auf einem Bügel an der Schranktür.
Er hatte Hunger, und da sein Kühlschrank nichts enthielt als zwei Flaschen Bier und die Reste des Take-Aways vom Morgen, zog er gleich noch die Lederjacke und die zerlatschten Chucks an. Wenig später saß er in seinem Stammcafé. Die Bedienung brachte unaufgefordert schwarzen Kaffee und wenig später einen Teller mit Spiegeleiern und Schwarzbrot. Er aß mit gutem Appetit, um sich für den Nachmittag zu stärken. Sonntags trainierte er immer Jugendliche des Viertels in Selbstverteidigung. Kampfsport hatte ihm durch die Wirrungen der Jugend geholfen. Es war seine Art, etwas zurückzugeben.
28. NOVEMBER
Der schwere Zopf schlug bei jedem ihrer raschen Schritte gegen ihren Rücken. Für gewöhnlich nahm Lily es nicht wahr, trug sie ihr Haar von Kindesbeinen an lang. Ihre Mutter wollte es so - hatte es so gewollt. Sie erinnerte sich an den heftigen Streit, den sie gehabt hatten, nachdem sie sich zu ihrem achtzehnten Geburtstag die blonde Mähne um nicht mehr als zwei