Über George Smiley
Von Rudi Kost
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Über dieses E-Book
Pressestimmen
Ein kleines Meisterwerk an Nachdichtung. (Badisches Tagblatt)
Es wurde Zeit, die Lücken zu schließen. Und sie sind jetzt endlich geschlossen. (Die Zeit)
Er bedient sich der Stilmittel le Carrés perfekt. (Stern)
Augenzwinkernd führt Rudi Kost seine Leser durch die unbekannte Vergangenheit George Smileys. (Schwäbische Zeitung)
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Buchvorschau
Über George Smiley - Rudi Kost
Rudi Kost
Über George Smiley
Biographische Skizzen
© 2013 Rudi Kost
Weilerbachstraße 44
D-74423 Obersontheim
E-Mail: mail@rudikost.de
ISBN 978-3-931464-33-2
Dieses Buch erschien erstmals 1985 in der Reihe »Kabinett der Detektive« im Poller Verlag, Stuttgart; für diese Ausgabe geringfügig überarbeitet und aktualisiert.
Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wiederverkauft oder weitergegeben werden.
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
DER AUTOR
Rudi Kost, 1949 in Stuttgart geboren, ist gelernter Journalist und arbeitet seit langem als freier Autor und Herausgeber. Er hat Hörfunkfeatures und Hörspiele geschrieben, PC-Fachbücher, Reiseführer und vieles mehr.
Aktuelle Werke sind unter anderem der schwäbische Unterhaltungsroman „Wenn Oma Öchsle zweimal klingelt" (Silberburg-Verlag) sowie die Krimireihe um den Versicherungsvertreter Dillinger aus Schwäbisch Hall (Piper Verlag).
Mehr Infos unter:
www.rudikost.de
Inhaltsverzeichnis
Die Hauptpersonen
Prolog
Erstes Kapitel: Curriculum vitae
Zweites Kapitel: Zwiegespräch mit einer Legende
Ein Kapitel für sich: Ann
Drittes Kapitel: Bywater Street 9
Viertes Kapitel: Karla (und Bill)
Fünftes Kapitel: Annäherung an einen Mythos
Epilog
Anhang
Es ist schwer, die Wahrheit zu sagen,
denn es gibt zwar nur eine, aber sie ist
lebendig und hat daher ein lebendig
wechselndes Gesicht.
(Franz Kafka, Briefe an Milena)
Das einzig Beständige in einer fragilen Welt,
deren Sicherungen blitzschnell
schmelzen können, sind die Mythen.
(Peter Zeindler, Der Zirkel)
Die Hauptpersonen
Steed-Asprey Chef des britischen Geheimdienstes bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges; Smileys Lehrmeister
Jebedee/Sparke/Fielding Steed-Aspreys Leute
Maston Steed-Aspreys Nachfolger, erster Geheimdienstchef nach dem Kriege; er spielt in der Geschichte des Circus und daher auch in der unsrigen keine Rolle
Control Mastons Nachfolger
Percy Alleline Controls Nachfolger
Bill Haydon/Gerald, der Maulwurf Allelines Leute
George Smiley Allelines Nachfolger
Peter Guillam/Toby Esterhase/Connie Sachs/Mendel Smileys Leute
Lady Ann Sercomb Smileys schöne Frau
Karla Smileys Gegenspieler in Moskau
Saul Enderby Smileys Nachfolger
Lauder Strickland/Sam Collins/Stephen Picton Enderbys Leute
Oliver Lacon der Mann vom Ministerium
Kurtz israelischer Agent
Dave Cornwell Agent des Circus
Prolog
Tatsache ist: Man hat schon lange nichts mehr von ihm gehört. Eine Zeitlang glaubte man, ihn als einen gewissen Kurtz ausgemacht zu haben. Damals herrschte auf dem Kontinent hektische Betriebsamkeit, was dem Circus natürlich erst auffiel, als fast alles schon vorüber war, und Enderby, begreiflich nervös geworden, weil er den Vorfall von 1977 nicht vergessen hatte, ließ die Maschinerie anlaufen. Die Computer begannen ihr eintöniges Schnurren, und in der fünften Etage mehrten sich die Anzeichen eines mittleren Vulkanausbruches, als sie nichts, aber auch gar nichts über diesen Kurtz ausspucken wollten.
»Und unter Smiley? Die Querverbindungen?« brüllte Enderby.
Für einen Augenblick hielt der gesamte Circus den Atem an. Als man sich seinerzeit die EDV-Anlage hatte aufschwatzen lassen, waren Smileys Akten nicht mit gespeichert worden. Ausdrückliche Anweisung Seiner Heiligkeit höchstderoselbst. Alte Kamellen. Keinerlei Bedeutung für die Gegenwart. Verschwendet nur wertvolle Kapazität auf den Bändern.
In den Korridoren des Circus und in den Stammkneipen rings umher pflegte man eine andere Version. Danach war Oliver Lacon vom Ministerium, höchst beunruhigt über die nicht abreißende Pechsträhne, eines Tages Smiley um seinen Rat angegangen, ganz unverbindlich, nur so unter alten Freunden. Und Smiley hatte höflich geantwortet, vielleicht wäre es eine Überlegung wert, künftig wieder einen Fachmann an die Spitze zu setzen statt eines Günstlings der Regierungspartei. Einige wollten wissen, Smiley selber habe sich als Übergangslösung angeboten. Ein Jüngelchen, frisch von der Uni und ohne jegliche Ahnung, ein Mann mit großer Zukunft also, wagte sogar die These, »nur mal angenommen«, in Wahrheit sei Bill Haydon das unschuldige Opfer und Smiley der Maulwurf gewesen, was man aber vertuscht habe; schließlich sei der Minister bekanntermaßen der Vetter von Smileys Frau, und in Wahlkampfzeiten . . .
Alles hanebüchener Unsinn, erklärten die wenigen, die noch mit Smiley gearbeitet hatten. Smiley sei der ganze Circus-Kram samt den Whitehall-Dschungelkämpfen schon lange zuwider gewesen, nur sein eisernes Pflichtgefühl habe ihn damals bei der Stange gehalten. Und jetzt sei er ja auch schon . . . mein Gott, wie alt eigentlich? In den Siebzigern? In den Achtzigern?
Jedenfalls hatte Enderby den jungen Dave Cornwell zur Wühlarbeit in den alten Archiven vergattert, nun wahrlich nicht die angemessene Aufgabe für einen, auf den Oliver Lacon, wie man munkelte, sein begehrliches Auge geworfen hatte, was Enderby natürlich nicht verborgen geblieben war. Man interpretierte den Marschbefehl in den Staubkeller allgemein als einen Warnschuß für Cornwell, wenn nicht gar als Demütigung. Cornwell empfand das auch so.
Doch noch bevor er so recht begonnen hatte, tauchte dieser Kurtz leibhaftig in England auf und entpuppte sich als ein israelischer Agent. Überdies sah er Smiley nicht im geringsten ähnlich.
Der junge Dave Cornwell war noch einmal davongekommen, und auch Enderby war so erleichtert, daß sogar der fällige Anschiß an die Nahost-Abteilung zunächst ausblieb. Was einiges Erstaunen hervorrief. Immerhin hatte ein Top-Agent der israelischen Enkel gewildert, und im Circus wußte niemand davon.
Die Blitze aus dem Olymp schlugen sechs Tage später ein. Da hatte sich nämlich herausgestellt, natürlich wieder einmal zu spät. daß dieser Kurtz sowohl vor als auch nach seinem Gespräch mit dem englischen Geheimdienst[1] Smiley getroffen hatte. Unterdessen hatte die Nahost-Abteilung auch den Israeli aus den Tiefen des Computers gefischt, und siehe da, selbst der Deckname Kurtz war verzeichnet gewesen. Daß der Computer darauf nicht angesprochen hatte, wurde auf einen Fehler der Datenpanscher beim Füttern mit den Akten zurückgeführt, und man ließ die Sache auf sich beruhen.
Einer der wenigen Alten in der Registratur, der noch mit dem Staub richtiger Akten großgeworden war, giftete, das habe er schon immer gewußt. Teufelszeug, diese Maschinen, und er sei nur froh, daß Connie Sachs das nicht mehr hätte miterleben müssen. Und überhaupt: Zu Connies Zeiten wäre das