Mostar sehen und sterben
Von Peter Friedrich
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Über dieses E-Book
Der Autor, der selbst zwischen 1993 und 1995 mehrmals in Bosnien und Kroatien war, verarbeitet hier eigenes Erleben mit einem Schuß (!) Drama.
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Buchvorschau
Mostar sehen und sterben - Peter Friedrich
Hoffnung!
1.
Alle nennen mich immer den Dicken, aber das stimmt nicht, ich bin einfach nicht groß genug.
Aber das ist jetzt sowieso egal.
Mines
- Minen, steht auf dem verwitterten Schild. Und ich stehe jetzt schon eine Viertelstunde vor diesem Schild, unter diesem makellosen bosnischen Himmel, und weiß nicht was ich tun soll!
Klar bin ich schuld.
Von Yukio würde ich jetzt, jede Wette, irgendein Hegel Zitat zu hören bekommen, aber eigentlich passt ja Luther viel besser, dieses hier stehe ich, ich kann nicht anders
- es geht eben nichts über eine humanistische Bildung.
Ein leichter Brandgeruch kommt von Mostar hergeweht. Aber das stört mich viel weniger als sonst. Ich traue mich nicht, mich umzudrehen, weil ich sie dann ansehen muß, wie sie da liegen. Wie atemberaubend schnell das alles passiert ist. Begonnen hat es in Mannheim, noch keine zwei Wochen her. Ich war mit Iridej und Yukio in unserer Stammkneipe.
2.
An Yukio war eigentlich nur auffällig, das er als Chinese in Deutschland lebt. Unsere Freunde in der Windblume
, unserer Stammkneipe, hielten ihn für einen harmlosen Spinner, der seine Begeisterung für Hegels Philosophie auf Deutschland als ganzes übertragen hatte. Er pflegte aus Hegels Dialektik öfter zu zitieren, aber da Deutschland schon lange nicht mehr das Land der Dichter und Denker war, lief er nicht in Gefahr verstanden zu werden. So richtig klug wurde aus ihm ohnehin keiner von denen die abends öfter in der Windblume
mit ihm ihr Altbier durchzogen. Heinz, dem Wirt und einem der klügeren der Crew schien es, das Yukio vielleicht aus Hegel auch nicht gerade allzu schlau wurde. Yukio machte sich anscheinend nicht viel aus dem verächtlichen Grinsen, das ihm manchmal begegnete. Wir waren befreundet, weil ich ihn ernst nahm - meistens zumindest.
Ich kann einfach mit niemandem besser einen ganzen abend darüber diskutieren, warum null besser als neun ist, als mit dir
, sagt er einmal, als ich ihn fragte warum er mich leiden konnte. Er war eher klein gewachsen und trug einen kleinen Schnauz und Kinnbart der seine Zeitgenossen an General Giap errinnerte, der vor einigen Jahren, zur allgemeinen Begeisterung der typischen Windblume
Gäste, Uncle Sam erlegt hatte. Mit einem für Europäer eher ungewöhnlichen Gesicht war auch sein Alter schwer einschätzbar. Kaum jemandem fiel auf, das Yukio zuweilen mal einige Tage, manchmal sogar eine ganze Woche nicht auftauchte.
Auch ich sah ihn oft nicht, da ich gerade mit meiner Statistik Übung ein schweres Gefecht austrug . Da Yukio aber als Student galt - ich wußte, das er an der Philosophischen und der Soziologie Fakultät eingeschrieben war - war ohne weiteres