Wenn das Unterbewusstsein spricht: Wie die Energie der Seele die Realität lenkt
Von Brigitte Papenfuß und Ralf Mooren
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Über dieses E-Book
Brigitte Papenfuß
Brigitte Papenfuß, Jahrgang 1957, hatte durch ihre berufliche Tätigkeit als staatlich geprüfte und anerkannte Masseurin und med. Bademeisterin in eigener Praxis ständigen und sehr einfühlsamen Kontakt zu kranken Menschen. Neben ihrem Beruf war sie ehrenamtlich als Sterbebegleiterin tätig. Die hier gemachten Erfahrungen veranlassten sie, sich intensiv mit spirituellen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen. So absolvierte sie umfangreiche Ausbildungen in traditioneller chinesischer Medizin (TCM), Shiatsu, spiritueller Energiearbeit, Kinesiologie und Psycho-Physiognomik, unter anderem bei Heilern in China und Schamanen in Mexiko. Seit 2001 führt Brigitte Papenfuß gemeinsam mit Ralf Mooren das Therapie- und Ausbildungszentrum für Hypnose und Mentalenergetik “SOL spirit-of-light“ (www.spirit-of-light.de) in Mönchengladbach.
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Buchvorschau
Wenn das Unterbewusstsein spricht - Brigitte Papenfuß
Brigitte Papenfuss & Ralf Mooren
WENN DAS
UNTERBEWUSSTSEIN SPRICHT
Wie die Energie der Seele die Realität lenkt
Ein Sachbuch zur Veränderung der Realität als Roman
nach einer wahren Begebenheit
Bibliografische Informationen:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar.
© BOSON Verlag, Mönchengladbach 2015
1.Auflage 2015
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-944878-01-0
Cover: Bastian Schüren, Kokos GmbH, Mönchengladbach
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Impressum
Danksagung
Vorwort - Dieser Roman könnte Ihr Leben verändern
Teil 1 - Das Unterbewusstsein im Dialog
Der unfreiwillige Weg
Ankommen in der Höhle des Löwen
Showhypnose vs. therapeutische Hypnose
Der Fluchtweg ist offen
Möchten Sie wirklich?
Die hypnotische Trance
Unbewusste Programme und Wirksuggestionen
Kommunikation mit dem Unbewussten
SOL Hypnose und die Medizin
Der Erfassungsbogen
Das Vorgespräch
Die positive Ressource
Vorbereitung der Hypnose
Einleitung durch Augenfixation
Der Rapportaufbau
Vertiefung
Katalepsie des rechten Beines
Die Fraktionierung
Regression und Rückführung
Die auslösende Situation
Neue Überzeugungen erarbeiten und verankern
Die Ausleitung
Das Nachgespräch
Nachspiel
Teil 2 - Was ist wirklich Wirklichkeit?
Ein gemütliches Zusammentreffen
Der Auslöser des Wandels
Die Zwischenbilanz des Lebens
Energiearbeit – die intuitive Rückverbindung
Woraus bestehen wir eigentlich?
Alles kommt und geht aus dem Nichts
Materie oder Energie?
Geist steuert Materie
Spukhafte Fernwirkung?
Bereit für neue Erkenntnisse?
Die unbewusste Dimension
Die bedingungslose Liebe
Die Frage nach dem Sinn des Lebens
Der Tod und die Ewigkeit des Seins
Wenn die Seele den Körper verlässt
Woher unsere Identität kommt
Das psychoenergetische Feld
Alltag in der Leistungsgesellschaft
Realität erschaffen durch Manifestation
Die geistige Welt
Das Geheimnis des Lebens
Über die Autoren
Eine Empfehlung von BOSON
Danksagung
Unser besonderer Dank gilt unserem Klienten, Herrn Manfred Schneider*, ohne dessen vehementes Drängen, seine Hypnose und somit die SOL Methode im Detail zu veröffentlichen, dieses Buch niemals zustande gekommen wäre.
Brigitte Papenfuß & Ralf Mooren
*Anmerkung: (Name auf Grund der Schweigepflicht und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte geändert).
Vorwort
Dieser Roman könnte Ihr Leben verändern
Mit seiner bewussten Aufmerksamkeit kann der Mensch nur einen kleinen Ausschnitt der unendlichen Realität erkennen, deren Teil er ist. Genauso, wie man nur die Spitze eines Eisberges aus dem Wasser ragen sieht, so ist das Wesentliche für unsere bewusste Wahrnehmung unsichtbar.
Befinden wir uns allerdings in einer tiefen, hypnotischen Trance, so erschließen sich uns über unser Unbewusstes weit größere Realitäten – Realitäten voller Perspektiven für unser Leben.
Was ist Realität? Was ist wirklich Wirklichkeit? Und was wäre, wenn wir die Wirklichkeit verändern könnten?
Mit diesem Buch tauchen wir ein in die geheimnisvolle und faszinierende Welt der Tieftrance – in die Tiefe des menschlichen Seins. Und was begegnet uns hier? Menschen, die detailliert und hoch emotional von Situationen aus früheren Leben berichten. Mehr noch, Menschen, die in höchsten Glücksgefühlen unter Tränen der Rührung von jenem Zustand berichten, den wir aus unserer physischen Sicht als den Tod
bezeichnen. In diesem Zustand der Tieftrance fühlen diese Menschen eine innige Verbindung mit einer bedingungslosen Liebe, deren Teil sie sind. Die Dimensionen von Raum und Zeit, so wie wir sie mit unserem wachen Bewusstsein wahrnehmen und als selbstverständlich akzeptieren, sind in diesem Zustand der unbewussten Wahrnehmung vollkommen aufgelöst. In diesem Zustand besteht nur noch das pure, individuelle Sein in inniger und liebevoller Einheit mit allem, was existent ist.
Ein Klient, der in diesen Zustand der Tieftrance gelangt, kann hier unter Führung eines Hypnosetherapeuten sein Unterbewusstsein dazu veranlassen, sein ganzes Leben nachhaltig zu verändern. (Anm.: Zur Bezeichnung des Unbewussten verwenden wir hier den umgangssprachlichen Begriff des Unterbewusstseins
, da wir diesen für unsere Methode für treffender halten).
Es ist uns ein tiefes, inneres Bedürfnis, unsere Erfahrungen, die wir während unserer langjährigen Tätigkeit als Hypnosetherapeuten gemacht haben, an jeden einzelnen Leser weiterzugeben, der sich hierfür interessiert. Aus diesem Grunde beschreiben wir im Folgenden beispielhaft eine Hypnose, die in unserem Hause exakt so durchgeführt und protokolliert wurde, wie sie dargestellt ist. Dies erklären wir hiermit an Eides statt. Um hier einen umfassenden Einblick in die Problemstellung und die Gefühlswelten des Klienten, aber auch in die der Hypnosetherapeutin zu gewähren, haben wir hierzu die Form eines Romans gewählt.
Hierin wird der Ablauf einer SOL Hypnosetherapie vom Empfang des Klienten über das Vorgespräch bis hin zur eigentlichen Hypnose an jeder Stelle minutiös beschrieben. Insofern wendet sich dieses Buch an alle Leser, die unsere individuellen Erfahrungen teilen möchten und insbesondere auch an Hypnosetherapeuten, welche die exakt geschilderten Abläufe der Hypnose zum Erfahrungsaustausch nutzen möchten.
Der Name des Hypnotisanden wurde selbstverständlich geändert. Die Namen Doris und Manfred Schneider sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig.
Das, was wir Tag für Tag während der von uns durchgeführten Hypnosen über die Unendlichkeit des Seins und somit der Seele erfahren, ist zutiefst beruhigend und voller Perspektiven für das Leben. Was hier passiert, ist absolut fantastisch, aber es ist rational nicht zu erklären. Aus diesem Grunde haben wir uns auf den Weg gemacht, um nach logisch und wissenschaftlich nachvollziehbaren Erklärungen für die Phänomene zu suchen, denen wir immer wieder begegnen. So konnten wir unserem Klienten Manfred Schneider die Erkenntnisse der Physik, der Quantenphysik, der Erforschung von Nahtoderlebnissen und von psychoenergetischen Feldern zur Beantwortung der vielen Fragen, die er nach seiner Hypnose hatte, anbieten. Wir wünschen jedem Leser unseres Romans
, dass er hier für sich das finden möge, wonach er vielleicht im Stillen schon seit Langem sucht.
Teil 1
Das Unterbewusstsein im Dialog
Der unfreiwillige Weg
Die Binnenschiffe auf dem Rhein waren kaum zu erkennen. Es war erst viertel nach zwei an diesem trüben Novembertag, aber alles lag im tristen Grau des feinen Nieselregens. Nachdenklich bog Manfred Schneider in die Cäcilienallee ein. Die Scheibenwischer seines komfortablen Geländewagens wischten immer wieder lautlos die feinen Regentröpfchen weg und die blaue Instrumentenbeleuchtung tauchte den Innenraum in ein bizarres Licht. Aber das alles bemerkte Manfred nicht wirklich. Viel zu sehr war er mit seinen Gedanken beschäftigt, die ihm immer wieder wie von selbst durch den Kopf gingen.
Manfred war ein gestandener Mann von achtundvierzig Jahren, den so leicht nichts aus der Fassung bringen konnte. Als Bauphysiker führte er eine eigene Ingenieurgesellschaft mit mittlerweile zwölf Mitarbeitern. Er lebte zusammen mit seiner Ehefrau Doris in einer luxuriösen Penthouse – Wohnung im Herzen von Düsseldorf. Alles hätte also bestens sein können. Aber das war es nicht. Er fühlte sich alles andere als bestens.
Während er auf die Südbrücke zufuhr, schoss es ihm durch den Kopf: „Was machst du hier eigentlich? Du hast achtundvierzig Jahre lang deine Probleme selbst gelöst, dann wirst du das jetzt auch noch schaffen!" Für einen Moment hatte er den Impuls, hinter der Südbrücke abzufahren und umzudrehen. Den Blinker hatte er schon gesetzt, aber dann gab er sich einen Ruck und fuhr weiter geradeaus.
Manfred war auf dem Weg zu einem Hypnosetherapeuten in Mönchengladbach. Der Termin war für 15 : 00 Uhr angesetzt und das Ganze könne vier bis fünf Stunden dauern. Viel mehr wusste er auch nicht. Doris hatte den Termin für ihn gemacht. Er spürte, wie wieder dieser Ärger in ihm aufstieg. Er verzog das Gesicht. Da war er wieder, dieser unerklärliche, stechende Schmerz im rechten Oberschenkel. „Musste der jetzt ausgerechnet auch noch kommen? Als er am Kreuz Neuss West Richtung Aachen abfuhr, hatte es aufgehört zu regnen. „Wenigstens etwas
, knurrte er.
Wieder erschien das Bild von Doris, wie sie ihm bei ihrem letzten Streit vor zwei Wochen voller Wut und Verzweiflung entgegengeschleudert hatte: „Ich bin ein freier Mensch und nicht dein Eigentum!" Doris hatte am Tag davor einen alten Schulfreund besucht, den sie zufällig in der Stadt wiedergetroffen hatte. Eigentlich wollte sie spätestens gegen 18 : 00 Uhr nach Hause gekommen sein, aber dann war sie erst gegen 22 : 00 Uhr wieder aufgetaucht. Manfred liebte Doris über alles und hatte zugleich die Angst, er könne sie verlieren. Und so hatte er sich in den vier Stunden, in denen er auf Doris gewartet hatte, die wildesten Gedanken darüber gemacht, was Doris und ihr Freund gerade alles so machten. Als sie dann schließlich nach Hause gekommen war, hatte er ihr die absurdesten Vorwürfe gemacht und es war wieder einmal zum Streit gekommen.
Aber diesmal war es ernst, sehr ernst. Manfred kannte diesen Punkt aus seinen früheren Beziehungen, die alle an seiner krankhaften Eifersucht gescheitert waren. Und so hatte er Doris versprochen, sich helfen zu lassen. Um ihr zu zeigen, wie ernst es ihm damit war, hatte er sie gebeten, für ihn einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu machen. Und dann, als er zwei Tage später abends nach Hause gekommen war, hatte sie ihm eröffnet, dass sie für ihn den heutigen Termin bei dem Hypnosetherapeuten gemacht hatte. Die Psychotherapeuten waren wohl alle für Monate ausgebucht und so hatte sie auf Anraten einer Freundin den Termin bei dem Hypnoseinstitut in Mönchengladbach gemacht. Er hatte sie entsetzt angeschaut und ihr erklärt: „Ich gehe zu keinem Hypnoseonkel! Aber als Doris ihn daraufhin entsetzt anschaute und er die schiere Verzweiflung in ihren Augen sah, hatte er eingelenkt und gesagt: „Na ja, ich kann´s ja mal versuchen.
Und jetzt war er unterwegs zu seinem ersten Hypnosetermin. Ihm war schon sehr mulmig zumute, denn er hatte Angst, dass der Hypnotiseur irgendetwas mit ihm machen könnte, was für ihn nicht zu kontrollieren wäre.
Als das Navi ihn durch die gewundene Dorfstraße von Wickrathberg führte, wurde er richtig unruhig. „Das Ziel liegt links vor Ihnen", ertönte es aus dem Navi und schon sah er auch das beleuchtete Schild des Hypnoseinstituts.
Es war ein gewaltiges, altes Bauernhaus mit zwei Geschossen, was an den vielen, hinterleuchteten Rundbogenfenstern gut zu erkennen war. Er parkte seinen Wagen in der Einfahrt, direkt vor dem großen, grünen Rundbogentor, und stellte den Motor ab.
Manfred wollte aussteigen, doch irgendwie ging das nicht. Die Schmerzen in seinem rechten Bein wurden auf einmal unerträglich und er konnte seinen eigenen Herzschlag hören, zumindest hatte er das Gefühl. Er atmete einige Male tief durch. Dann öffnete er entschlossen die Tür und stieg aus. Irgendwie fühlte er sich wie ein Tiger vor dem Sprung, als er auf den Klingelknopf drückte.
Ankommen in der Höhle des Löwen
„Hallo, Herr Schneider, ertönte eine freundliche Frauenstimme aus der Wechselsprechanlage. „Bitte kommen Sie herein. Ich bin im anderen Gebäude und komme gleich rüber.
Zugleich summte der Türöffner und die antike Eingangstür sprang auf. Zögernd trat Manfred ein und schloss die Tür hinter sich. Er befand sich in der großen, zentralen Eingangshalle, die hell erleuchtet war. Alle Wände waren mit einem weißen Lehmputz versehen, was er als Bauphysiker direkt erkannte. Er stand auf einem roh belassenen Dielenboden aus Mooreiche und eine hohe, moderne Holztreppe führte in die obere Etage. Manfred sah sich noch interessiert um, als er hörte, dass irgendwo auf der Rückseite des Gebäudes eine Tür geöffnet wurde. Jetzt hörte er Schritte, die schnell näher kamen und durch die Tür, die der Eingangstür gegenüberlag, kam eine Frau mit gewinnendem Lächeln auf ihn zu. „Brigitte Papenfuß, stellte sie sich vor und streckte ihm die Hand entgegen. „Manfred Schneider
, sagte er mit einiger Erleichterung in der Stimme und gab ihr die Hand. Hierbei schaute er nach unten, denn die Frau, die etwa in seinem Alter sein mochte, war gut zwei Köpfe kleiner als er. „Möchten Sie ablegen?" Manfred nickte und schälte sich aus seiner fellgefütterten, dunkelbraunen Lederjacke. Die zierliche Frau nahm ihm die Jacke ab, hängte sie ordentlich auf einen Kleiderbügel und verstaute sie in der Garderobe.
„Wenn Sie mir bitte folgen wollen, lächelte sie ihn an und ging bereits voraus, ohne sein höfliches „Ja, gerne
, abzuwarten. Sie gingen einen langen Gang entlang, der sich an der Rückseite des Gebäudes befand. Durch die Fenster erblickte Manfred einen begrünten, großen Innenhof, der von drei Seiten durch weitere Gebäude gebildet wurde. Obwohl es immer noch sehr diesig war, schien das Ganze in ein eigentümlich warmes, gelbliches Licht getaucht. Frau Papenfuß öffnete die letzte Tür und sie betraten einen Raum, der entgegen seinen Erwartungen überhaupt nichts von einem Behandlungszimmer hatte. Der Raum war über kunstvolle Bodenlampen in den Ecken spärlich, aber vollkommen ausreichend beleuchtet. Hier stand eine Sitzgruppe aus einem gemütlichen Sofa und zwei bequemen Ledersesseln, die um einen niedrigen Glastisch gruppiert waren. Auf dem Tisch standen diverse Getränke, eine Schale mit Süßigkeiten und zwei silberne Kannen sowie zwei Gläser und zwei Tassen.
„Bitte nehmen Sie Platz – wo immer Sie möchten", forderte Frau Papenfuß ihn freundlich auf und deutete mit einer einladenden Geste auf die Sitzgruppe. Instinktiv wählte Manfred den bequemen Ledersessel am Fenster aus. Von hier hatte er die Eingangstür am besten im Blick. Er sah sich kurz um und bemerkte, dass der ganze Raum in dem gleichen, schlichten Stil gehalten war, der ihm