#ME TOO!
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Über dieses E-Book
Obwohl es autobiografisch ist, benutze ich weiterhin den Namen Christine. So manche Facetten in meinem Leben wollte ich nicht mehr verschweigen, um dies endlich niederzuschreiben und schlussendlich noch zu veröffentlichen brauchte es viel Mut.
Ernestine Nicolussi Smyth
Autorin: Ernestine Nicolussi Smyth. Schweizerin, geb. in Österreich. Emigrierte mit 17 Jahren in die Schweiz. Ehemann England-Schweizer. 2 Töchter, 5 Enkelkinder, in Vancouver Kanada. Beruf: Gastronomin. Letzte langjährige Tätigkeit im Chefteam, Grand Hotel Palace Bellevue Bern. Nebenberuflich, Fotomodel, Stylistin.
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Buchvorschau
#ME TOO! - Ernestine Nicolussi Smyth
Autorin: Ernestine Nicolussi Smyth.
Schweizerin, geb. in Österreich. Emigrierte mit 17 Jahren in die Schweiz. Ehemann England-Schweizer. 2 Töchter, 5 Enkelkinder, in Vancouver Kanada.
Beruf: Gastronomin.
Letzte langjährige Tätigkeit:
im Chefteam, Grand Hotel Bellevue-Palace Bern.
Nebenberuflich: Fotomodel, Stylistin.
Autobiographie von Christine
alias Ernestine Nicolussi Smyth. Geboren in Österreich am 7. April 1939 als sechstes Kind von zwölf.
#Me Too! Kann man auch als Fortsetzung der bereits erschienenen Familien Biographie/Historie durch 5 Generation betrachten: Christine ALLE MEINE MUETTER
welches auch in Englisch mit dem Titel: Aristocrash
erhältlich ist. Die Autobiographie setzt sich fort als Christine
mit 17 Jahren in die Schweiz einreiste. (Mehr Information: www.ernestine-nicolussi-smyth.ch)
Wegen der bereits existierenden Biographie, Christine ALLE MEINE MUETTER
, ist die Fortsetzung, #Me Too!, weiterhin in dritter Person von mir geschrieben worden. Ich habe meinen eigenen Namen nicht benutzt weil, mir das Schreiben der Geschichte dadurch leichter fiel.
Inhaltsverzeichnis
Au-pair in der Schweiz
Von zu Hause weg
An der Schweizer Grenze
Am Ziel angekommen
Der erste Au-pair Tag
Anmeldung bei der Fremden Polizei
Erste Entäuschung
Erste Begegnung mit Dorfbewohner
Besuch bei Inge
Eine schockierende Entdeckung
Sollte zuerst Schweizerdeutsch lernen
Patron verkauft Nazi Medaillen
Christine trifft Hans
Die Schwester von Hans erzählt
Katrin
Reise nach Lausanne
Picknick mit Folgen
Abfahrt ins Schullager
Erste Annäherung
Küchenmaschinen Vorführung
Versuchte Vergewaltigung
Jetzt nichts wie weg
Rapport an den Polizeibeamten
Notfallstation
Suche nach Unterkunft
Bei der Fremdenpolizei
Die Aussage von Wirt
Neue Au-pair Stelle
Stellenvermittlung
Lehrstelle bei der Bäckerei
Zurück in Österreich
Wieder in Bern
Stefan, der Traummann?
Christine und Milly in Salzburg
Beginn der Hauswirtschaftslehre
Karl und Vera
Fehlgeburt
Die Suche nach Stefan
Uriella, lesbische Begegnung
Karl
Erster Zahltag
Bäckereichef Herr Iseli
Stefan verweigerte jeden Kontakt
Mit Karl nach Kufstein
Karls Familie
Besuch bei Karls Tante und Onkel
Abreise von Kufstein
Arbeitsuche für in den Service
Abschluss des Lehrjahrs
Unterkunft
Kein Arbeitszeugnis
Neue Arbeit am Buffet
Stellen Wechsel
Sonntag beim Springbrunnen
Tea-room in Wabern
Reise nach England
Gerrys Verlobte Hanelore
Au-pair Alice kam, Dorli ging
Laura
Besuch bei Familie Weiss
Modell Agentur
Besuch bei Herbert
Der letzte Tag mit Karl
Alices Freund, ein Krimineller?
Maria Callas, in Covent Garden
South Pacific
Tag der Abreise zurück in die Schweiz
Ankunft in Bern
Unterkunft bei der Italienerin
Arbeit im Service
Die kranke Mutter
Weihnachten in Tirol
Christine zurück in Bern
Silvesterball
Hellenes Geschichte
Emmanuels Flucht
Wohnungs suche für Rita
Karl zurück in Bern
Studio Möbelieren
Renato tanzt Ballett
Charlotte wurde angestellt
Emmanuel liegt im Sterben
Charlotte hat Neuigkeiten
Christine gebar ihr erstes Kind
Simone, ein Schrei Baby
Karls Kündigung
Kurz vor Weihnachten in Tirol
Traudls neuer Freund
Besuch vom Theologie Professor
Simones Taufe
Ein kalter Januar
Charlottes Verhältnis zu ihrem Chef
Christine ging wieder arbeiten
Christines zweite Schwangerschaft
Schicks Kündigung
Das Baby boxt im Bauch
Not Operation
Aus dem Spital entlassen
Besuch von Karls Schwester Traudl
Frau Schick in Nöten
Frau Schick meldete sich zurück
Ferien auf Malorca
Zurück im Alltag
Die violette Rose
Christines erstes Auto
Christines zweites Angebot als Modell
Christine und das Wirte Patent
Ferienzeit
Suche nach den Vermissten
Neue Arbeitsstelle
Pierres Beerdigung
Christine fügte sich dem Schicksal
Arbeiten im Hotel Bellevue-Palace
Der Schritt zum Modell
Arbeiten an Messen
Nach vielen Jahren die Wende
Au-pair in der Schweiz
Christine wollte unbedingt Französisch lernen, in ihrer Situation war das nur als Au-pair in der französischen Schweiz möglich.
Ein Zeitungsinserat zeigte genau das, was sie suchte: Gelegenheit Französisch zu lernen.
Christine bewarb sich und bekam eine positive Antwort, worüber sie fast ausflippte vor Freude. Das Datum war auch schon fix, bald nach ihrem 17. Geburtstag.
Von zu Hause weg
Die Zeit der Abreise in die Schweiz kam näher. Alle nötigen Papiere hatte Christine beisammen. Vier Kleidungsstücke und ein Paar Schuhe das meiste auf Abzahlung gekauft. Sie hatte das Geld für den Zug zweiter Klasse, dritte Holzbank-Klasse gab es in diesen Zug nicht. Ihr Bruder Reinhard meinte, sie solle wenigstens im Liegewagen fahren, es sind ja immerhin weit über 1'000 Kilometer, doch sie wollte nicht alles Geld für die Fahrt verbrauchen. Sie sparte, wo sie konnte und meinte: „Wer weiss, was alles auf mich zukommt! Der Abschied fiel ihr leicht. Eigentlich freuten sich alle mit ihr, dass sie es geschafft und den Mut hatte, ins Ausland zu gehen. Jeder umarmte sie, nur ihren Vater und ihre Mutter musste sie an sich ziehen, um ihnen einen Abschiedskuss auf die Wange geben zu können. „Schreib uns, wenn du angekommen bist
, hörte sie noch sagen.
Ohne das jemand sie begleitete, ging sie mit ihrem grauen, kartonierten Koffer und ihrer schwarzen Handtasche und einer Jacke am Arm, zum Bahnhof. Als sie dann so allein im fahrenden Nachtzug am Fenster sass, kollerten Tränen über ihr Gesicht. War es Trauer oder war es Freude? Sie wusste es selber nicht genau.
Ganz früh am Nebel verhangenen Morgen stiegen in Feldkirch Zöllner und Grenzkontrolleure ein. „Etwas zu verzollen? Taschen und Koffer wurden geöffnet und kontrolliert. „Alle Pässe, Visa vorzeigen!
Christine zeigte ihren Pass und ihre Papiere. „In Buchs aussteigen!" Der Grenzkontrolleur behielt ihren Pass, steckte die Aufenthaltsbewilligung und das Arztzeugnis zwischen die Seiten. Christine ging in die stinkende Toilette, um sich ein wenig in dem fast blinden Spiegel zurechtzumachen. Männer kamen mit Kübeln und Putzutensilien. Sie musste die Toilette verlassen und auf ihren Platz zurückkehren. Schliesslich befand sie sich jetzt in der Schweiz, wo alles sauber sein musste.
An der Schweizer Grenze
In Buchs stiegen viele Leute aus südlichen Ländern, meist Italiener aus. Der Grenzkontrolleur rief: „Alles mir nach! Sie gingen in ein Gebäude. „Frauen in dieser Abteilung!
Da standen sie in einer Reihe, jede bekam das Arztzeugnis zurück. Einzeln mussten sie vor einen Arzt hintreten, den Mund weit öffnen und „AAA" sagen. Dann sich oben freimachen und in einen Röntgenkasten steigen. Es gab einen Stempel aufs Arztzeugnis und anschliessend einen anderen in den Pass, nicht alle konnten jetzt in Schweizer Zügen weiterfahren, waren sie krank oder fehlte ein Dokument, so wurden sie zurückgewiesen.
Christines Zug stoppte in Sargans wo Hans, ein Schweizer Ex-Fremdenlegionär, den Christine in Vorderberg noch kurz kennengelernt hatte, zusteigen sollte, so war es abgemacht! Christine lehnte sich zum Fenster hinaus und suchte den Bahnsteig ab. Der Zug fuhr weiter, von Hans keine Spur. Enttäuscht setzte sie sich wieder hin, doch nach ein paar Minuten stand er plötzlich strahlend vor ihr. Er hatte ein markantes Gesicht und für sein Alter eine gute Figur. Zwischendurch sprach er aus Spass ein paar Wörter auf Französische, sie lachten viel zusammen.
Hans wollte ihr unbedingt noch seine Heimatstadt Näfels zeigen und sie mit seiner Familie bekannt machen.
Die Reise ging dem Walensee entlang, wo sich die aufgehende Sonne im Wasser spiegelte, es war wunderschön, genau so stellte man sich die Schweiz vor.
Es ging nicht lange, da kamen sie in Näfels an.
Bei Hans zu Hause wurden sie schon von seiner Familie erwartet. Ein Topf mit Essen stand auf dem Tisch, in der Stube gingen die grösseren Männer gebückt umher, weil die Holzdecke so niedrig war. Überall lagen verstreut religiöse Hefte herum, an den Wänden einige Heiligen Bilder und ein riesiges Kruzifix. Als alle am Tisch sassen, wurde Brot herumgereicht, Christine nahm eine halbe Scheibe, brach ein Stück ab und schob es in den Mund. Sie hatte nicht gleich bemerkt, dass alle ihr Brot neben dem Teller legten und auf das Tischgebet warteten. Sie hielt die Hand vor den Mund und tat so, als würde sie es wieder herausnehmen können. Nach dem Frühstück zeigte Hans ihr die kleine Altstadt, doch bald drängte Christine zur Weiterfahrt, denn sie wollte noch am Abend ihre Au-pair-Stelle antreten.
Auf den Weg zurück zum Bahnhof fragte sie Hans, ob sie Katholisch seien? „Nein, nein, da kommst du nie drauf, das ist eine besondere Glaubensgemeinschaft mit vielen Mitgliedern auch in Nord und Südamerika verbreitet."
Hans verabschiedete sich von Christine mit einem starken Händedruck: „Wann sehen wir uns wieder? „Du kannst mich ja besuchen kommen, wenn du willst, die Adresse hast du ja!
Lächelte sie ihn bei der Abfahrt neckisch zu.
Während der Fahrt, überkam Christine ein wunderbares Gefühl der Freiheit die sie ab jetzt, wie sie sich das vorstellte, geniessen werde!
Am Ziel angekommen
Die Reise ging nun weiter an ihr Ziel, als Au-pair in einem Haushalt, doch am wichtigsten war ihr die Gelegenheit Französisch zu lernen, so wie es im Inserat geschrieben stand. Bei sich hatte sie ein kleines französisches Lexikon, suchte die Wörter raus, die sie unterwegs auswendig lernte.
Umsteigen und nochmals umsteigen, sie kam sich vor im falschen Zug zu sitzen, fragte daher immer nach, ob es richtig sei.
Endlich angekommen! Es wurde schon langsam dunkel. Die Bahnstation war ziemlich klein, kein Mensch ringsum ausser dem Stationsvorsteher, der gerade verschwinden wollte. „Entschuldigung! Wo finde ich das Restaurant „Kreuz? Ich habe telefoniert und Bescheid gesagt, wann ich ankomme, ich dachte, mich holt jemand ab?
„Ja da hast du falsch gedacht! Dort gibt es heute ein Frühlingsfest, da kann keiner weg. Laufet die Strasse hier uffe dann ghöret dir schon die Musik, dort ist es dann!" Er hatte Mühe Hochdeutsch zu sprechen, wahrscheinlich spricht er mehr Französisch oder klingt so Schweizerdeutsch, dachte sie.
Die Strasse war steil und dunkel, ganz selten fuhr ein Auto vorbei. Ihr Koffer fühlte sich immer schwerer an, sie musste auch ihre Schuhe wechseln, weil sie die meiste Zeit auf Kieselsteine am Strassenrand lief. Fussgängerweg gab es keinen.
Endlich! Ländler Musik war zu hören, also muss es hier sein. Das Gebäude sah aus wie ein Bauernhof, sie trat ein und stand in der Diele. Eine Stiege ging in den ersten Stock von, wo die Musik herkam, also ging sie die Treppe hinauf und öffnete die Tür, da stand sie direkt hinter der Theke. Ein rundliches Bauerngesicht begrüsste sie mit: „Grüesech! sid ihr guet greist? D' Serviertochter wird dir dis Zimmer zeige, wo du schlafe kannst, muesch e chli warte!" Der Mann hat sich nicht einmal vorgestellt.
Christine hatte Hunger und Durst, fragte, ob sie ein Glas Wasser haben könnte und wo die Toilette sei? Er stülpte ein Glas über eine Bürste, die im nicht gerade sauberen Wasserbecken in der Mitte befestigt war und füllte es ihr mit Wasser aus dem Wasserhahn. Sie nahm nur einen kleinen Schluck. Zur Toilette musste sie durch den Saal gehen, wo die Gäste sie anstarrten, sie versuchte nicht links und rechts zu schauen. Dort angekommen warteten kichernde, meist in ländlichen Trachten, Frauen in einer langen Reihe, um die eine Toilette benutzen zu können. Jede hielt ein Stück Papier in der Hand, zu ihrem Glück war sie auch gewohnt Toilettenpapier in ihrer Tasche zu haben. Dann endlich. Oh mein Gott! Das Waschbecken war rostig und der Wasserhahn tropfte vor sich hin. Ein kleines, verschmiertes Stück Seife lag in einer Schale aus Blech, das schief an die Wand genagelt war. Das einzige Handtuch am Hacken war schon grässlich durchnässt. Christine hielt ihre Hände unter den Wasserhahn, schüttelte sie, und ging in den Saal zurück. Ein junger Mann stand auf und hielt sie am Arm zurück. „Jetzt tanzet mir eis!" Christine drehte sich ein paar mal, um loszukommen, was ihr auch gelang. An seinem Tisch lachten die Leute ihn anschliessend aus.
Christines Magen knurrte und sie war müde. Da endlich kam die Kellnerin und zeigte ihr das Zimmer oben im Dachboden. Es war eine schräge Kammer mit einer hängenden Glühbirne in der Mitte und einen Ofen, den man heizen könnte, ein Kleiderkasten und ein Bettkasten an der Holzwand.
„Ich schlaf grad nebenan, wenn was brauchst, klopfst einfach. Ich bin auch Österreicherin, morgen reden wir weiter, gute Nacht! Und weg war sie. Christine schaute sich noch ein wenig um, öffnete die Tür und erspähte etwas weiter hinten Speck und Würste hängen. Sie lief auf Zehenspitzen hin und holte eine hart getrocknete Wurst herunter. Zurück in ihrer Kammer, biss sie hinein, um die Wursthaut herunter zu schälen und ass die Wurst mit grossen Appetit. Christine schlich nochmals herum, um zu sehen, an welcher Seite die Kellnerin hauste? Links und rechts von ihrer Kammer war eine Tür, die eine war geschlossen und die andere liess sich öffnen. Neugierig schaute sie sich um, der Mond leuchtete in die Kammer der Kellnerin, an der Wand standen ein paar Liter Flaschen mit der Aufschrift
Orangina." Da Christine durstig war, nahm sie, ganz ungeniert, eine Flasche mit.
Wo kann man sich hier waschen? Wo ist die Toilette? Eine Waschschüssel stand in einer Ecke, Leintücher waren auf einem Strick aufgehängt, da nahm sie eines herunter, nachdem was sie bisher gesehen hatte, vermutete sie das ihr Bett nicht sauber war. Sie schloss die Türe ab, löschte die herab hängende Glühbirne und legte sich enttäuscht und übermüdet ins kalte Bett. Auch hier schien der Mond durch das Dachfenster.
Es hat noch keiner, Französisch gesprochen, schoss es ihr noch durch den Kopf. Man hörte die Musik vom Saal, dann endlich schlief sie ein.
Der erste Au-pair Tag
Durch den starken Regen auf dem Dach wachte Christine auf. Wie spät es ist, konnte sie nicht feststellen. Zu Dumm! Sie hätte sich eine Uhr besorgen sollen, doch dann rasselte ein Wecker im Nebenzimmer und schon klopfte es an der Tür. „Guete Morge! Komm in die Gaststube wir werden dort z'Morge ha, Frühstück meine ich! „Ja ich komme gleich!
Christine öffnete die Tür, es war niemand mehr zu sehen, sie klopfte ans Zimmer nebenan, keine Antwort.
Wo sich waschen, Zähne putzen? Ja dann halt nach dem Frühstück. Sie lief zur Toilette durch den Saal und dann suchte sie die Gaststube, die sich im Erdgeschoss befand. „Guten Morgen! Begrüsste sie die Anwesenden. Sandra, die Kellnerin stand als erste auf und reichte ihr die Hand. Dann stellte sich das Wirte Ehepaar mit ihrer Tochter Betli, Hände schüttelnd, vor. Sie sprachen einen unverständlichen, urchigen Schweizer Dialekt miteinander. Christine verstand nur wenig davon, Sandra übersetzte das, was ihr wichtig schien. Als sie beide einen Moment alleine waren, fragte Christine „Spricht den hier keiner, Französisch?
„Nein! Also die Wirtin kann's schon! „Im Inserat stand aber, Gelegenheit Französisch zu lernen?
Sandra lenkte ab, indem sie sagte, das gestern ihr letzter Arbeitstag war und sie den Zug nicht verpassen wolle und entfernte sich.
Die Wirtin rief Sandra, Christine und Betli, um ein Foto von ihnen zu machen, draussen vor dem Haus. Betli hatte blondes, krauses Kurzhaar und ein rundliches typisches Landmädchen Gesicht mit roten Backen, war dazu noch sehr scheu und wollte nicht fotografiert werden. Endlich setzte sie sich neben Sandra hin und schaute trotz guten Zurufen ständig auf den Boden.
Sandra verabschiedete sich kurz und ging mit ihrer Reisetasche, die sie bei sich hatte, die Strasse entlang zum Bahnhof. Von ihr konnte ich also nichts mehr erfahren, wie es hier so läuft, schaute Christine ihr noch eine Weile nach. Ein Fahrrad hielt an, es war ein Mann in Polizeiuniform: „Du bisch neu hier nehme ich an? „Ja! Gestern von Österreich angekommen.
„Du musst dich noch bei mir im Büro anmelden, nimmst deinen Pass und deine Unterlagen mit, also bis in einer halben Stunde. Kannst mir jetzt die Sandra holen, sag ihr das ich warte. Christine erstaunt: „Sie ist jetzt gerade auf dem Weg zum Bahnhof.
Der Polizist schwang sich aufs Fahrrad: „Die hat sich noch nicht abgemeldet!" Rief er und radelte die Strasse Richtung Bahnhof hinunter.
Wieso hat sie sich nicht abgemeldet, mit mir wollte sie auch noch reden? Christine war froh, dass sie den Polizisten getroffen hat, von ihm wird sie sicher etwas mehr erfahren.
Die Wirtin schaute nach wo Christine blieb, freundlich rief sie nach ihr, um mit ihr ein paar Worte über ihre Anstellung zu sprechen.
„Komm setzt dich hier auf die Bank, ich werde dir erklären was es zu tun gibt. Wir werden die meiste Zeit zusammen arbeiten. Einen Plan gibt es nicht, es ist alles ganz einfach. Nur heute musst du unsere Mittagsgäste servieren, bis unsere Neue kommt. Ich zeige dir, wo alles ist, wir haben noch ein wenig Zeit, dann muss ich in die Küche, wo du mir später auch helfen kannst."
Christine erwähnte, dass sie sich jetzt beeilen muss und sie sich zuerst anmelden geht. Es sind noch Fragen wegen dem Gehalt nicht klar, das hat man ihr an der Grenze schon beanstandet, das müsse sie wegen der Steuer und AHV angeben. Es war schon der Polizist da, der jetzt im Büro auf sie wartet.
„Können sie mir sagen, wo ich mich anmelden muss. Ich denke der Lohn, der in ihren Brief an mich angegeben ist, versteht sich als netto Gehalt? Nun schien ihr die Wirtin nicht mehr sehr freundlich: „Ja, ja! Ist in Ordnung, also bis nachher. Das Anmeldebüro ist im Dorf oben gleich neben der Kirche
, war ihre Antwort.
Christine: „Ich beeile mich!" Sie holte ihren Pass und was sie noch zu zeigen gedenke, so auch das Zeitungsinserat, schon wegen wie man hier Französisch lernen kann, wenn es keiner spricht.
Die abgemachte Zeit war so schnell um, Christine dachte, schon sie käme zu spät. Doch der Polizeibeamte schob sein Fahrrad erst eine gute halbe Stunde später den Hügel hinauf, stellte es an die Wand und winkte Christine das sie ihn folgen sollte.
Anmeldung bei der Fremden Polizei
An seinem Bürotisch kramte der Polizeibeamte ein paar Seiten Papier hervor, zeigte auf den Stuhl, wo sich Christine hinsetzten soll, dann prüfte er alle Dokumente, die sie bei sich hatte. Bis jetzt hat er noch kein Wort gesprochen, stempelte als Erstes eine Anmeldung in den Pass, dann lächelte er Christine an: „Auf diese Anzeige hast du dich also gemeldet? Christine nickte nur. „Ich gebe dir hier eine Vorschrift mit, das du gut durchlesen musst bevor du, als Au-pair, nur einen Handgriff machst. Und noch etwas, da du erst 17 bist, darfst du im Restaurant nicht arbeiten, das heisst servieren, auch am Buffet nicht. Hier musst du unterschreiben und diesen Bogen bringst du mir Morgen mit der genauen Lohnangabe und der Unterschrift beider Arbeitgeber. Deinen Pass und die Papiere gibst du nicht aus der Hand, sollten sie danach fragen, dann sagst du ihnen, du musst die mir später noch einmal vorbeibringen. Wir sehen uns dann Morgen um die gleiche Zeit. Hast du noch Fragen?
Christine zögerte zuerst: „Aber ich sollte heute die Mittagsgäste bedienen, hat die Wirtin gemeint und noch etwas, ich bin hierhergekommen, um die französische Sprache zu lernen, bin ich hier nicht in der französischen Schweiz? „Ha, ha, ha!
lachte der Beamte. „Dazu musst du nur einige Kilometer weiter in die Westschweiz, ich weiss nicht wie sich's der Wirt vorgestellt hat, um der Anzeige gerecht zu werden, da musst du sie fragen!"
Christine ging ins Restaurant zurück, um die Unterschriften zu bekommen und auch einige Fragen zu stellen. Beim Eingangstor begegnete sie den Wirt: „Pass auf, wenn dich wer fragen sollte, wie alt du bist, dann sagst du 18! Christine antwortete: „Aber der Polizeibeamte, zu dem ich morgen diese Unterlagen mit ihrer Unterschrift bringen soll, weiss schon wie alt ich bin.
„Ach der! Der kommt sowieso nicht in unsere Gaststube, dem musst du nichts erklären! Christine: „Ich hab noch eine Frage wegen dem Französisch lernen. Wie muss ich mir das vorstellen?
Der Wirt ganz verlegen: „Lern' zuerst Schweizer Deutsch, hier spricht man Berner Dialekt, meine Frau, die Madam, die kann Französisch!"
Erste Entäuschung
„Wie heisst du jetzt schon, Christine gell? Aber wir werden dich einfach halber Tini rufen. Christine entsetzt: „Oh Gott! Nein! Das möcht ich nicht!
Der Wirt entfernte sich, ging dann in die Gaststube. Christine lief hinterher, um seine Unterschrift zu bekommen. Doch er meinte das pressiert nicht. So legte sie den Bogen Papier mit Kugelschreiber hinters Buffet. „Christine! Hörte sie die Wirtin aus der Küche rufen. So ging sie zu ihr: „Du musst jetzt schon helfen, ich muss dir noch vieles zeigen. Der Menüplan ist für die ganze Woche schon geschrieben. Heute gibt es Tagessuppe, Rösti mit Bratwurst und Salat dazu. Jetzt kannst du die Tische decken, jede Person hat seinen Stammplatz mit der Servietten Tasche. Da steht, wie du sehen kannst, der Name des Gastes drauf. Die Stoff Serviette da drin wird nur gewechselt, wenn es nötig ist, das heisst wenn sie sehr schmutzig ist. Hier hat es Papiersets von der Brauerei, die wir verwenden, kannst die mal auflegen.
Christine wollte alles richtig machen und fragte auch gleich nach dem Besteck. Bald waren alle Tische gedeckt, nur fehlten noch einige Messer. Der Wirt kam hinzu und fing an zu lachen: „Das wäre nicht schlecht, wenn so viele Gäste kommen würden, du brauchst nur ein paar Tische decken. Ich lege dir die Servietten Taschen dort hin, wo die Männer sitzen, das andere Zeugs kannst du wieder abräumen, grinste er und ging in die Küche, um es seiner Frau zu erzählen. Welche Gläser soll ich jetzt nehmen? Christine ging lieber fragen, bevor sie wieder was falsch macht. Sie erfährt, dass hier jeder sein eigenes Glas über dem Buffet hängen hat, da muss man sich halt merken, welches wem gehört. Der erste Gast kam, Christine huschte schnell Richtung Toilette und wartete, bis sie jemand rief. Sodann lief sie in die Küche und bekam schon einen randvollen Teller Suppe zum Servieren in die Hand gedrückt. Vorsichtig mit zittrigen Hände ging sie zum Gast, der Teller war auch noch ziemlich heiss. „Grüss Gott!
, sagte sie schnell, stellte den Teller ab und lief weg ohne aufzuschauen. Bald waren alle da für die es gedeckt war. Der Wirt servierte die Getränke und kassierte auch ein. Es wurde einiges gesprochen und gelacht, Christine verstand kein Wort davon.
Als die Gäste weg waren und das Geschirr abgewaschen war, konnte auch sie etwas essen. In der Zeit lass die Wirtin was sie unterschreiben sollte und reichte es auch ihren Mann hinüber. Sagte dann noch: „Christine, wenn du fertig bist, dann kannst du in die Zimmerstunde. Wir schliessen bis um 5 Uhr. „Was meinen sie mit Zimmerstunde?
, fragte Christine. Du kannst dich ausruhen bis dann, oder was für dich machen. Die Wirtin trug ein grosses Tablett mit deren Mittagessen, das sie jetzt in die Privatwohnung nahm, so hatte Christine keine Gelegenheit weitere Fragen zu stellen.
Christine ging hinauf in ihre Kammer, Zimmer kann man das nicht nennen. Sah sich nun im Tageslicht um. Oh meine Güte, hier ist ja alles dick verstaubt. Da hat sicher schon lang niemand mehr gehaust. Brrrr! Es schüttelte sie heftig. Sie suchte, ob es irgendwo eine Waschgelegenheit gibt, weil sie sich gestern und heute noch nicht richtig gewaschen hat. Sie ging nebenan in Sandras verlassene Kammer, da stand ein Becken, ein Eimer und zwei Handtücher, davon war eines noch nicht gebraucht. Das alles nahm sie jetzt in ihre Kammer und holte warmes Wasser, das am Herd in der Küche stand und reinigte auch das Becken, das sie gefunden hatte. Auf dem Dachboden war ein Rest Stück Linoleum, das sie ausbreitete, jetzt konnte sie sich endlich waschen. Anschliessend kontrollierte sie den Bettkasten. Die Bettwäsche sah frisch gewaschen aus, suchte dann einen Besen, kehrte den Boden und wischte diesen nass auf. Sie putzte, so gut es ging, das dreckige Wasser schüttete sie über den Dachboden flach aus. Sandra hatte einen grossen Wecker und einen kleinen Tisch hinterlassen, beides stellte Christine jetzt in ihre Kammer, sie hatte noch eine knappe Stunde, bis sie wieder runtergehen musste.
Christine fragt sich, was jetzt noch alles auf sie zukommt. Sie ging die Stiege hinunter, an den Privaträumen vorbei, hörte einen Hund knurren. „Komm Ado, raus hier! Das war der Wirt mit scharfem Befehlston. Dann sah sie ihn mit einem grossen Schäferhund übers Feld laufen. Christine sass eine Weile auf einen Stuhl vor dem Haus, sah das hier noch viel zum Aufräumen wäre. Sie hörte die Wirtin kommen und ging ihr entgegen. Sie trug ein Tablett beladen mit schmutzigem Geschirr, Christine nahm es ihr höflich ab und brachte es in die Küche. „Jetzt nehmen wir einen Kaffee zusammen, komm, ich zeig dir, wie man den macht.
Sie nahm einen Krug mit Filtervorrichtung, indem man noch einen Papierfilter hinein platzierte, tat vier Esslöffel Kaffeepulver rein und nahm kochendes Wasser, das sie dann langsam darüber goss. Zucker und dicke Milch stellte sie auf die Theke, dazu gab es Kekse.
„Also, äusserte sich Christine, „wie ist das jetzt mit Gelegenheit Französisch zu lernen?
„Ja ich muss mich in Biel erkundigen, wann und wo du dort Französisch lernen kannst. Das braucht noch ein paar Telefonanrufe, aber das werden wir bald haben, inzwischen kannst du ja von uns Bern Deutsch lernen, zum Telefonieren ist es jetzt schon zu spät, meinte die Wirtin Christine enttäuscht: „Ich dachte, man spricht hier Französisch?
„Also ich kann, wenn du willst, mit dir Französisch reden, kannst du schon etwas?, fragte sie. Christine: „Nur etwa 150 Wörter, ganze Sätze noch nicht so. Komm in den Küchengarten, da fangen wir an die Beete zu richten und Unkraut zu jäten. Also wenn ich Deutsch spreche, dann nur noch unseren Dialekt, damit du unsere Gäste verstehst und noch andere Leute, die du begegnen wirst. Ich lasse dich jetzt allein gärten!
Sie zupfte noch hier und da etwas aus und zeigte noch, wie die Beete zu richten seien. „Das hab ich noch nie vorher gemacht!, warnte Christine. Die Wirtin: „Das ist doch einfach, kann doch jedes Kind. Ich bin in der Küche, wenn du Fragen hast!
Am darauf folgenden Tag, gleich nach dem Frühstück, ging die Wirtin in den Garten um ein paar Kräuter, wie sie sagte, zu holen. Auf einmal hörten wir sie: „Oh Merci! Was hat die da gemacht, es sind fast alle Kräuter weg. Setzlinge und die kleinen Blumen Zwiebeln alles fort!" Der Grünabfall Haufen war noch in der Ecke, da Christine nicht wusste, wohin damit. So versuchten sie beide die Setzlinge und Zwiebeln aus den Haufen zu sortieren und in die schön gemachten Beete zu setzten.
Natürlich war dies wieder etwas worüber sie und ihre Gäste sich amüsieren konnten.
Christine ging dann noch rechtzeitig ins Polizeibüro, wo sie erwartet wurde. Sie erfuhr dort auch das eine Rita aus Vorderberg im Nachbardorf in einem Restaurant arbeitet und nicht gerade einen guten Ruf hat. Man erzählt, das ein junger Bauernsohn bei ihr ständig auf Besuch ist, und zwar kletterte er meist beim Fenster hinein. Christine kannte keine Rita, sie vermutete das dies sicher nicht ihr richtiger Name war.
Der Polizist fragte: „Hast du dich wegen dem Französisch lernen erkundigt? Christine erzählte ihm, dass die Wirtin heute nach Biel telefonieren will und sie dort in einer Schule anmelden werde. „Und wie kommst du dort hin? Mit dem Fahrrad ist es eine ganz schöne Strecke und mit dem Zug ist es umständlich. Postautos gehen auch nicht direkt nach Biel. Hast du überhaupt ein Fahrrad zur Verfügung?
Christine: „Ich glaube schon, es steht eins unter der Laube? Aber am liebsten möchte ich in eine französisch sprechende Familie oder in ein Restaurant wechseln, wenn möglich in eine Stadt, wo man bald einmal die Sprache lernt. Wie und wo finde ich so eine Stelle? Ich fühle mich, wenn ich das so sagen darf, irgendwie betrogen! Er meinte: „Nun mal langsam, mit deiner Aufenthaltsbewilligung kannst du nur im Kanton Bern als Au-pair bleiben. In die Französisch sprechende Schweiz wechseln ist jetzt noch nicht möglich, erst wenn du drei Monate an der gleichen Stelle bleibst. So hatte es auch Sandra vor, leider hatte sie sich das anders überlegt. Ich hoffe, sie kommt zurück
, murmelte er. „Oder du gehst für drei Monate nach Österreich zurück und reist neu ein. Wenn du gelesen hättest, was ich dir gestern mitgegeben habe, wüsstest du das alles schon. Sandra und ich haben uns gut verstanden, dem Wirt hat das nicht gefallen, darum gehe ich auch nicht in seine Beiz. Ich war enttäuscht, dass Sandra einfach wegging, ohne mir Bescheid zu sagen. Aber das gehört nicht hierher, vergiss, was ich dir gesagt habe. Solltest du Hilfe brauchen, lass es mir wissen, ich bin ein neutraler hilfsbereiter Mensch. Ich werde dir auch einen `Kopfjäger`, ist so eine Art Stellenvermittler, vorbeischicken. Vielleicht weiss der einen Ausweg. Also ich rate dir, Pass und alle Papiere an einen guten Ort verstecken, nicht unter der Matratze oder im Kasten. Ja dann alles Gute und Salü! Da ist noch etwas, dein Arztzeugnis gehört separat aufbewahrt. Christine stand auf: „Danke für die Ratschläge, jetzt fühle ich mich irgendwie beschützt. Auf Wiedersehen!
Erste Begegnung mit Dorfbewohner
Im Dorf sprach sich bald herum, dass eine junge neue Österreicherin im „Kreuz" ist. So kamen immer mehr neugierige, davon meist junge Burschen in die Gaststube.
Eine Schweizer `Serviertochter` (Kellnerin) sollte schon längst hier ihre Stelle antreten. Christine bediente ungern die Gäste, weil sie deren Sprache nur wenig verstand, sie arbeitete lieber hinter der Theke.
Die Wirtin hat in Biel eine Schule gefunden für jeweils Mittwochnachmittag. „Das ist der Wirte-Sonntag bei uns, das passt gut, meinte sie. Christine fragte: „Und wie komme ich dort hin?
„Am besten mit dem Fahrrad, du kannst sicher fahren, oder? Anders ist es zu umständlich. Christine: „Ja, aber ich habe kein Fahrrad!
„Betli hat ein ganz neues von ihrer Patin zu Weihnachten bekommen, sie kann noch nicht damit fahren. Sie hat immer noch Angst, dass ihr etwas passieren könnte. Wir fragen Betli, ob du das benutzen kannst."
Christine erinnerte sich plötzlich, dass Inge, eine ehemalige Angestellte aus dem Betrieb ihrer Eltern, in einem Restaurant in Biel arbeitet. Sie rief heimlich ihre Mutter an, ob sie deren Schweizer Adresse herausfinden könnte. Sie würde morgen um die gleiche Zeit wieder kurz telefonieren. Ansonsten sei alles gut, log sie. So bekam sie wirklich am Tag darauf die genaue Adresse. Ihre Mutter wollte plötzlich die Telefonnummer von ihrem Arbeitsplatz haben. Zum Glück gab ihr Christine weder die genaue Adresse noch Telefon Nummer, denn sie wusste, dass ihre Mutter manchmal unüberlegt handeln konnte. So versprach sie, sich regelmässig bei ihr zu melden. Damit gab sich Mutter zufrieden.
Mittwoch kam. Christine wollte schon früh am Morgen nach Biel radeln. Ihr wurde noch mitgeteilt, Betli sei einverstanden, dass Christine das Fahrrad ausprobiere und zudem gebe ihr mehr Mut endlich Radfahren zu lernen. Christine erzählte nicht, dass sie auch eine Bekannte besuchen würde und radelte los. Es ist das erste Mal, dass sie so eine lange Strecke per Fahrrad meisterte und die müsste sie Abends wieder zurückfahren, 'oh Schreck' ging es ihr durch den Kopf.
In Biel fragte Christine sich durch, wo das Restaurant, das ihre Mutter ihr angegeben hatte,