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Schocktherapie
Schocktherapie
Schocktherapie
eBook33 Seiten24 Minuten

Schocktherapie

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Über dieses E-Book

Eine sparsame Witwe greift zum Äußersten, um ihren Gatten möglichst günstig unter die Erde bringen zu lassen. Ein Mord(s)quartett in einer alten Villa steigert sich zum "Grande Finale" und ein Psychotherapeut setzt ganz auf die Schockwirkung seiner Behandlung...

Klaus Enser-Schlag, "Schreckmümpfeli-Hörspielautor (SRF), zeigt in seinen drei neuen Stories erneut, wie schnell der ganz normale Alltag in den ganz normalen Wahnsinn kippen kann. Absurditäten gewürzt mit schwarzem Humor - da hilft nur noch eine Schocktherapie!
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum15. Mai 2020
ISBN9783751934374
Schocktherapie
Autor

Klaus Enser-Schlag

Klaus Enser-Schlag hat bisher 15 Hörspiele für die Schweizer Kultserie "Schreckmümpfeli" des SRF geschrieben. Er veröffentlichte bis heute 31 E-Books und knapp 700 Gedichte. Sein Schreckmümpfeli "Habgier" wurde 2018/19 verfilmt und lief als Beitrag für den besten Kurzfilm bei den 44. Schweizer-Jugendfilmtagen. Der Autor wurde in Bad Cannstatt geboren und lebt heute im Großraum Stuttgart.

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    Buchvorschau

    Schocktherapie - Klaus Enser-Schlag

    Schocktherapie

    Schocktherapie

    Impressum

    Schnäppchenjäger

                                                      - 1 -

    Der Bestatter Bartholomäus Mort saß mit trüben Gedanken in seinem kleinen Büro. Er roch nach Schweiß und Angst. Eine plötzliche Sterbeflaute hatte den kleinen Ort, in welchem er seit 30 Jahren seinen Beruf nachging, erfasst und Mort plagten mittlerweile ernste, finanzielle Probleme.

    „Was ist denn nur mit den Leuten los?, murmelte er mürrisch vor sich hin. „Mein Gott, wer will denn schon ewig leben?

    Wie viele Stoßgebete hatte er in den letzten Wochen schon zu Gott gesandt, aber vergebens. Entweder war der alte Herr mit den Jahren schwerhörig geworden, oder er hatte ganz einfach die Schnauze voll. Dieses ewige Jammern und Klagen der Menschen – da konnte einem schon mal die Galle überlaufen.

    Mort wollte es trotzdem noch einmal versuchen. Nur noch ein einziges Mal. Wenn es wieder nicht klappte, besaß Mort für alle Fälle einen Revolver. Musste dann eben ein Kollege ran und ihn zur Abwechslung mal „auf die Sprünge" helfen.

    Mort blickte zur Zimmerdecke, stellte sich vor, dass Gott auf ihn heruntersah und sagte mit flehentlicher Stimme:

    „Lieber Gott, ich bitte dich zum letzten Mal: bitte hilf mir! Habe ich dir nicht seit 30 Jahren treu gedient und dich mit regelmäßigem Nachschub versorgt? Ohne mich und meine Kollegen könntest du dir deinen Engelschor, all die Harfenspieler und Posaunisten doch abschminken. Dann säßest du allein im Himmel und würdest Trübsal blasen, aber keine Trompete. Deshalb, mein Bester, erbarme dich und lass mich hier auf Erden noch eine Menge für dich tun. Bitte, lass´ mich jetzt nicht im Stich!"

    Mort schloss die Augen und hoffte auf ein plötzliches Wunder. Es klopfte. Der Puls des Bestatters beschleunigte von 0 auf 100 in weniger als zwei Sekunden. Hoffnungsvoll rief er: „Herein!".

    Als eine ältere Dame mit schwarzem Schleierhut

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