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Akershus ist eine norwegische Provinz (Fylke).[1]

Wappen Karte
Wappen von Akershus
Akershus in NorwegenOsloAgderAkershusBuskerudFinnmarkInnlandetMøre og RomsdalNordlandRogalandTelemarkTromsTrøndelagVestfoldVestlandØstfold
Akershus in Norwegen
Basisdaten
Land: Norwegen
Verwaltungszentrum: Oslo (jedoch selbst nicht
zu Akershus gehörig)
Fläche: 5894 km² (1. Januar 2023)
Einwohner: 728.803 (1. Januar 2024)
Bevölkerungsdichte: 123,6 Einw. pro km²
Politik
Fylkesordfører: Thomas Sjøvold (H)

Geografie

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Das Fylke Akershus liegt am inneren Oslofjord und umschließt die ein eigenes Fylke bildende Kommune Oslo nahezu komplett.

Geschichte

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Vor der Gründung des Fylkes Akershus

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Akershus wurde ab dem Mittelalter als Bezeichnungen für unterschiedliche Verwaltungseinheiten verwendet. Im 16. Jahrhundert wurde das Hauptlehen Akershus len gebildet, das den Großteil Ostnorwegens umfasste.[2] Im Jahr 1662 wurde Norwegen schließlich in vier Stiftsämter unterteilt. Das Akershus len wurde im Zuge dessen vom Stiftsamt Akershus (Akershus Stiftsamt) abgelöst. In diesem lagen zunächst neben dem Stift- bzw. Hauptamt Akershus zwei weitere Unterämter (amt): Fredrikstad amt med Smaalenene sowie Tønsberg med Brunlaug amt. Das Stiftamt bestand teils aus Gebieten, die direkt als Teil des Stiftamtes verwaltet wurden, und teils aus Gebieten, die ihre eigenen Unterämter bildeten. Mit der Zeit wurden weitere Unterämter vom Stiftamt Akershus abgespalten. Akershus Amt wurde 1682 als Unteramt unter dem Stiftamt Akershus gegründet und bestand aus den zentralsten Teilen des Stiftamtes, d. h. dem modernen Oslo, Asker, Bærum, Follo und Romerike. Buskerud entstand im Jahr 1685 und blieb bis 1919 Teil des Stiftamtes Akershus. Das Opplandenes Amt, aus dem ab 1781 die Ämter Christians Amt und Hedemarkens Amt and ab 1919 die Fylker Oppland und Hedmark hervorgingen, entstand im Jahr 1757. Opplandenes Amt, dann Christians Amt und Hedemarkens Amt, waren bis 1867 dem Stiftamt Akershus unterstellt, dann wurde Hedemarkens Amt ein eigenes Stiftamt. Das Unteramt Christiania (damals ein kleiner Teil des modernen Oslo) wurde im Jahr 1842 gegründet und wurde vom Unteramt Akershus abgespalten.[3][4][5]

1919–2019: Fylke Akershus

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Im Jahr 1919 wurden aus den Unterämtern Fylker gebildet, wodurch das Fylke Akershus entstand. Das Stiftamt Akershus wurde aufgelöst. Verwaltungssitz des Fylkes war Oslo, obwohl die Stadt außerhalb des Fylkes lag.[6] Auch nach 1919 wurde Akershus erneut verkleinert, als zum 1. Januar 1948 die Kommune Aker Teil von Oslo wurde. Mit rund 131.000 Einwohnern war Aker bis zur Fusion und der damit verbundenen Auflösung die zweitgrößte Kommune Norwegens.[7][8]

Im Juni 2017 beschloss das Storting, das norwegische Nationalparlament, dass Akershus im Rahmen der landesweiten Regionalreform mit seinen beiden Nachbarfylkern Buskerud und Østfold zu einem neuen Fylke zusammengelegt werden solle.[9] Das Fylkesting von Akershus selbst lehnte die Fusionierung ab.[10] Das Fylke Akershus war bei seiner Auflösung mit rund 624.000 Einwohnern hinter Oslo das Fylke mit den zweitmeisten Einwohnern.[11]

2020–2023: Fylke Viken

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Akershus ging schließlich zum 1. Januar 2020 im neu gebildeten Fylke Viken auf. Die Regionalregierung des neuen Fylkes sprach sich für die Auflösung Vikens aus.[12] Nachdem es nach den Stortingswahlen 2021 auf nationaler Ebene zu einem Regierungswechsel gekommen war, wurde Viken die Möglichkeit gegeben, seine Auflösung zu beantragen. Im Juni 2022 beschloss das Storting schließlich die Aufspaltung Vikens in Akershus, Buskerud und Østfold.[1]

Ab 2024: Neugründung des Fylkes

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Das Fylke Akershus entstand am 1. Januar 2024 erneut. Neben dem bereits bis 2019 zu Akershus gehörenden Gebiet, wurden auch die Kommunen Lunner und Jevnaker Teil von Akershus.[13] Die Fylkesnummer wechselte von 02 (bis 2019) auf 32.[14][13]

Verwaltungsgliederung

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Akershus (Akershus)
Ås
Asker
Aurskog-
Høland
Bærum
Eidsvoll
Ene-
bakk
Frogn
Gjerd-
rum
Hurdal
Jevn-
  aker
Lillestrøm
Lunner
Nanne-
stad
Nes
Nes-
odden
Nitte-
dal
Nordre
 Follo
Ullens-
aker
Vestby
1
2
1: Lørenskog
2: Rælingen

Akershus wird seit 2024 in 21 Kommunen unterteilt.

Nr.[13] Name Einwohner
(2024)[15]
Fläche
(km²)
Sprach-
form
3201 Bærum 130.921 192,28 Bokmål
3203 Asker 98.815 376,61 neutral
3205 Lillestrøm 94.201 456,6 neutral
3207 Nordre Follo 63.560 202,99 neutral
3209 Ullensaker 43.814 252,44 Bokmål
3212 Nesodden 20.521 61,46 Bokmål
3214 Frogn 16.244 85,7 Bokmål
3216 Vestby 19.493 133,97 Bokmål
3218 Ås 22.005 102,68 neutral
3220 Enebakk 11.482 232,58 Bokmål
3222 Lørenskog 48.188 70,54 neutral
3224 Rælingen 20.099 71,68 neutral
3226 Aurskog-Høland 18.058 1.144,8 neutral
3228 Nes 24.645 640,76 Bokmål
3230 Gjerdrum 7398 83,19 Bokmål
3232 Nittedal 25.882 186,22 Bokmål
3234 Lunner 9357 291,84 Bokmål
3236 Jevnaker 7037 225,71 Bokmål
3238 Nannestad 16.126 340,98 Bokmål
3240 Eidsvoll 27.916 456,49 Bokmål
3242 Hurdal 3041 284,95 Bokmål
32 Akershus 728.803 5.894,47 neutral

Der Name Akershus leitet sich von der Festung Akershus ab. Der Name setzt sich aus den altnordischen Wörtern akr (deutsch „Mark“) und hús (deutsch „Haus“, hier als Burg verstanden) ab.[16]

Beschreibung des Wappens: Der blau-silberne Schild wird durch einen sechsstufigen Treppenschnitt geteilt.

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Commons: Akershus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Stortinget vedtok fylkesoppdeling. In: abcnyheter.no. 14. Juni 2022, abgerufen am 16. September 2023 (norwegisch).
  2. Akershus len. Store norske leksikon, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  3. Stephan Tschudi-Madsen: Akershus: vårt riksklenodium 700 år. Oslo: Aschehoug 1999, ISBN 82-03-22355-9.
  4. Kommunaldepartementet (Hrsg.): Kommune- og fylkesinndelingen i et Norge i forandring. S. 401–403 (norwegisch, nb.no [abgerufen am 21. Januar 2024]).
  5. Utredning av fylkesmannens fremtidige struktur. (PDF) In: regjeringen.no. Kommunal- og moderniseringsdepartementet, 21. Dezember 2016, S. 27, abgerufen am 21. Januar 2024 (norwegisch).
  6. Akershus amt. Store norske leksikon, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  7. Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  8. Johanne Bergkvist, Unn Hovdhaugen: Aker som kommune og samfunn 1837–1948. (PDF) Oslo kommune, S. 4–7, abgerufen am 28. Mai 2022 (norwegisch).
  9. Fylkessammenslåinger i regionreformen. In: regjeringen.no. 19. Dezember 2019, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  10. Tone Holmquist: Akershus sier nei til Viken. In: kommunal-rapport.no. 5. Dezember 2016, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  11. 11342: Population and area, by region, contents and year. In: ssb.no. Abgerufen am 28. November 2023 (englisch).
  12. Viken-flertallet vil legge ned Viken. Aftenposten, 1. Oktober 2019, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  13. a b c Nye fylkes- og kommunenummer fra 2024. In: regjeringen.no. 23. August 2022, abgerufen am 16. September 2023 (norwegisch).
  14. Nye kommune- og fylkesnummer fra 2020. In: regjeringen.no. 8. Januar 2020, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  15. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
  16. Akershus. Norsk stadnamnleksikon, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch (Nynorsk)).

Koordinaten: 60° 0′ 0″ N, 11° 8′ 24″ O