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Kulykiw

Siedlung städtischen Typs in der Ukraine

Kulykiw (ukrainisch Куликів; russisch Куликов/Kulikow, polnisch Kulików) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Lwiw im Westen der Ukraine am Flüsschen Dumny gelegen. Die Entfernung zum südlich gelegenen Lemberg beträgt etwa 16 Kilometer.

Kulykiw
Куликів
Wappen von Kulykiw
Kulykiw (Ukraine)
Kulykiw (Ukraine)
Kulykiw
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Lwiw
Höhe: 257 m
Fläche: 29,25 km²
Einwohner: 4.092 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 80362
Vorwahl: +380 3252
Geographische Lage: 49° 59′ N, 24° 5′ OKoordinaten: 49° 58′ 46″ N, 24° 4′ 39″ O
KATOTTH: UA46060230010099970
KOATUU: 4622755600
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 16 Dörfer
Verwaltung
Bürgermeister: Myroslawa Dsjudsja
Adresse: 80362 смт. Куликів
Statistische Informationen
Kulykiw (Oblast Lwiw)
Kulykiw (Oblast Lwiw)
Kulykiw
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Katholische Kirche im Ort

Geschichte

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Der Ort wurde 1399 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und erhielt 1469 das Magdeburger Stadtrecht. Der polnische König Johann III. Sobieski ließ im Ort türkische und tatarische Handwerker und Kaufleute ansiedeln, die dem Ort zu einem Handelszentrum machten, er lag dann in der Woiwodschaft Ruthenien als Teil der Adelsrepublik Polen.[1] Ab 1772 gehörte das damalige Kulików bis 1918 zum österreichischen Galizien und war von 1854 und 1867 war der Ort Sitz einer Bezirkshauptmannschaft[2], danach bis 1918 der Sitz eines Bezirksgerichts des Bezirks Żółkiew. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt. Bereits 1887 bekam der Ort einen Eisenbahnanschluss durch den Bau eines Bahnhofs an der heutigen Bahnstrecke Lwiw–Hrebenne.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Verwaltungsgliederung

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Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Kulykiw (Куликівська селищна громада/Kulykiwska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen auch die in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten 16 Dörfer[3] im Rajon Lwiw; bis dahin bildet sie zusammen mit den Dörfern Kostejiw und Merwytschi die Siedlungsratsgemeinde Kulykiw (Куликівська селищна рада/Kulykiwska selyschtschna rada) im Rajon Schowkwa, bis zum 30. Juni 2005 zählten auch die Dörfer Malyj Doroschiw und Welkyj Doroschiw zur Siedlungsratsgemeinde.[4]

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Kulykiw Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnisch
Artassiw Артасів Артасов (Artassow) Artasów
Hrebinzi Гребінці Гребенцы (Grebenzy) Hrebeńce
Koscheliw Кошелів Кошелев (Koschelew) Koszelów
Kostejiw Костеїв Костеев (Kostejew) Kościejów
Malyj Doroschiw Малий Дорошів Малый Дорошев (Maly Doroschew) Doroszów Mały
Merwytschi Мервичі Мервичи (Merwitschi) Mierzwica
Mohyljany Могиляни Могиляны (Mogiljany) Mohylany
Nadytschi Надичі Надычи Nadycze
Nowe Selo Нове Село Новое Село (Nowoje Selo) Nowe Sioło
Peremywky Перемивки Перемывки Przemiwółki
Smerekiw Смереків Смереков (Smerekow) Smereków
Stronjatyn Стронятин Стронятин (Stronjatin) Stroniatyn
Sulymiw Сулимів Сулимов (Sulimow) Sulimów
Swertiw Звертів Звертов (Swertow) Zwertów
Welykyj Doroschiw Великий Дорошів Великий Дорошев (Weliki Doroschew) Doroszów Wielki
Widniw Віднів Виднев (Widnew) Udnów

Persönlichkeiten

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Commons: Kulykiw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią.; 1772
  2. Reichsgesetzblatt vom 24. April 1854, Nr. 111, Seite 401
  3. Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
  4. Львівська обласна рада рішенням від 30 червня 2005 року внесла в адміністративно-територіальний устрій області наступні зміни