Pommerby
Pommerby ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 46′ N, 9° 56′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Geltinger Bucht | |
Höhe: | 19 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,55 km2 | |
Einwohner: | 153 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24395 | |
Vorwahl: | 04643 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 152 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Holmlück 2 24972 Steinbergkirche | |
Website: | www.pommerby.de | |
Bürgermeister: | Karl Nagel (WGP) | |
Lage der Gemeinde Pommerby im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Pommerby erstreckt sich im Osten des Naturraums Angeln (Haupteinheit Nr. 700) an der Küste der offenen Ostsee östlich der Geltinger Bucht.[3][4] Nördlich der Gemeinde liegt das Vogelschutzgebiet Geltinger Birk.[4]
Ortsteile
BearbeitenBörsby (dänisch: Børsby), Falshöft (Fovlshoved, größter Teil unter Nieby), Gammeldamm (Gammeldam), Golsmaas (Golsmose), Langfeld (Langmark), Mühlenbrück (Møllebro)[5], Niedamm (Nydam), Sibbeskjär (Sibbeskjær) und Wattsfeld (Vadsmark[6]) liegen im Gemeindegebiet.[7]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Pommerby sind:[4]
Nieby | ||
Gelting | ||
Hasselberg, Kronsgaard |
Geschichte
BearbeitenPommerby wurde 1409 erstmals erwähnt und gehörte als Meierhof zu Gut Rundhof (Grumtoft) im Herzogtum Schleswig (Südjütland). Kirchlich gehörte es zum Kirchspiel Gelting. Die Ortsteile Gammeldamm und Niedamm gehörten zum Gut Düttebüll (Dyttebøl), Börsby zu Gut Buckhagen (Bukhavn). Die Güter bildeten bis 1853 eigene Untergerichtsbezirke, dann übernahm die Kappelerharde diese Funktion. Mit dem Übergang zu Preußen nach dem Deutsch-Dänischen Krieg übernahm 1867 schließlich das neue Amtsgericht in Kappeln die Gerichtsfunktion. Seit der Einführung der preußischen Landgemeindeordnung 1867 bildete Pommerby eine eigenständige Landgemeinde. Während die meisten Nachbargemeinden in der Zwischenzeit zu größeren Einheiten zusammengeschlossen wurden, blieben die Grenzen der kleinen Gemeinde Pommerby bis heute unverändert.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt sieben Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Wählergemeinschaft Pommerby vier Sitze und die CDU drei Sitze.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß, darin eine übereck gestellte silberne Egge, in Gold ein wachsender, von Rot und Silber dreimal geteilter Leuchtturm mit zwei umlaufenden Galerien unterhalb des spitzen Helms.“[9]
Wirtschaft
BearbeitenDie Wirtschaft in der Gemeinde wird überwiegend von der Urproduktion der Landwirtschaft und vom Tourismus geprägt.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Kulturdenkmale in Pommerby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Der 1910 errichtete Leuchtturm Falshöft ist 28 m hoch. Von der Gemeinde wird er unter anderem als Trauzimmer genutzt. Seit 2019 enthält er auch ein maritimes Museum.
Söhne der Gemeinde
Bearbeiten- Peter Friderich Quaade (1779–1850), dänischer Generalmajor
- Georg Asmussen (1856–1933), Heimatschriftsteller, an den im Dorfmuseum gedacht wird
- Otto Johannes Nöhren (1899–1957), Ministerialbeamter und langjähriger Mitarbeiter von Ludwig Erhard - im Bonner Bundeswirtschaftsministerium -
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Übersicht über die anerkannten Kur-, Erholungs- und Tourismusorte in Schleswig-Holstein (einschließlich Gemeindeteile). S. 4, abgerufen am 23. Oktober 2022 (Nr. 126).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 8, abgerufen am 23. Oktober 2022.
- ↑ a b c Relation: Pommerby (1145094) bei OpenStreetMap (Version #7). Abgerufen am 23. Oktober 2022.
- ↑ Gerret Liebing Schlaber: Administrative tilhørsforhold mellem Ejderen og Kongeåen indtil 2007, Flensborg 2007, S. 224
- ↑ M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger, Band 2, Kjøbenhavn 1864, S. 297
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 4 (dnb.de [abgerufen am 22. Juli 2020]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein