Daxweiler

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Wappen Deutschlandkarte
Daxweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Daxweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 58′ N, 7° 45′ OKoordinaten: 49° 58′ N, 7° 45′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Langenlonsheim-Stromberg
Höhe: 365 m ü. NHN
Fläche: 16,65 km2
Einwohner: 729 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55442
Vorwahlen: 06724, 06764
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 023
Adresse der Verbandsverwaltung: Warmsrother Grund 2
55442 Stromberg
Website: www.gemeinde-daxweiler.de
Ortsbürgermeister: Claas Osterloh
Lage der Ortsgemeinde Daxweiler im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte

Daxweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg an.

Die Gemeinde liegt im Soonwald-Teil des Nördlichen Oberrheintieflands in Rheinland-Pfalz westlich des Rheins. Mehr als 85 Prozent der Fläche Daxweilers machen ausgedehnte Waldabschnitte aus. Daxweiler ist durch den nahen Anschluss an die A 61 gut zu erreichen.

Auf dem Gemeindegebiet liegen die Wohnplätze Eichhof, Eichmühle, Forsthaus Emmerichshütte, Forsthaus Tiefenbach, Soonfried und Stromberger Neuhütte.[2]

In einem Lehenverzeichnis des Ritters Werner II. von Bolanden von 1190 findet sich die älteste erhaltene Erwähnung des Ortsnamens als Dahswilre. 1419 übernahm die Kurpfalz Daxweiler vom Kurfürsten zu Mainz, zuvor hatte sie es schon 1375 in Pfandschaft genommen. Es blieb im Besitz der Kurpfalz bis zur Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts. Das Kloster Otterberg besaß im Dorf einen Hof.[3]

Eng verbunden ist die Geschichte des Ortes mit der Familie Puricelli, die ein Unternehmen auf der Stromberger Neuhütte und auf der Rheinböller Hütte besaßen und damit für Arbeit in der Region sorgte. Ihr Familienwappen findet man daher auch im Ortswappen von Daxweiler wieder.

Am 1. Januar 1969 wurde ein Teil der Gemeinde Daxweiler mit 70 Einwohnern nach Rheinböllen umgemeindet.[4]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Daxweiler bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 478
1835 568
1871 587
1905 643
1939 561
1950 665
Jahr Einwohner
1961 672
1970 620
1987 740
2005 865
2022 733

Der Gemeinderat in Daxweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl WGR (1) WGM (2) WGC (3) WGD (4) WGJ (5) Gesamt
2024[6] 12 12 Sitze
2019[7] 5 5 2 12 Sitze
2014[8] 5 1 4 2 12 Sitze

Wählergruppen:

(1) 
Rienecker
(2) 
Mildner
(3) 
Christ
(4) 
Dilly
(5) 
Jürgens

Bei der Kommunalwahl 2024 fand sich zunächst kein Kandidat für die Ortsbürgermeisterwahl.[9] Durch Wahl des Gemeinderates wurde am 1. Juli 2024 Claas Osterloh zum Ortsbürgermeister gewählt.[10]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Katholische Kirche

Die katholische Kirche Mariä Geburt ist der Mittelpunkt des Ortes. Der romanische Turm stammt aus dem 12./13. Jahrhundert, der spätgotische Chor aus dem Jahr 1484. Das dreischiffige, rippengewölbte Langhaus wurde 1894/95 in neugotischen Formen errichtet.

Gegenüber der Kirche befindet sich das katholische Pfarrhaus. Der gründerzeitliche Klinkerbau wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. In der Wandnische der Hausfront befindet sich eine Marienfigur. Neben dem Pfarrhaus steht die katholische Kapelle. Auch diese ist ein neugotischer Klinkerbau mit Kreuzdach und stammt gemäß Inschrift aus dem Jahr 1892. Alle drei Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

Die kleine evangelische Christus-Kirche ist ein Nurdachhaus. Der Kirchturm ist vom Gebäude abgesetzt.

Brunnen, Binger Straße bei Nummer 8

Im Dorf stehen zwei gusseiserne Laufbrunnen aus den Jahren 1870 und 1900. Beide stammen aus der nahe gelegenen Stromberger Neuhütte.

Vor dem Eingang des Friedhofs befindet sich die Trauerhalle, die gleichzeitig als Kriegerdenkmal dient. Auf dem Friedhof steht ein neugotisches Sandstein-Kruzifix und daneben zwei Priestergräber. Das Ensemble steht unter Denkmalschutz.

Haus der Gemeinde

Haus der Gemeinde

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1978 wurde das Haus der Gemeinde als Dorfgemeinschaftshaus erbaut.

Bürgermeister-Daum-Platz

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Der Dorfplatz in der Ortsmitte bietet eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten, zum Beispiel eine Boule-Bahn sowie einen Bücherschrank.

Commons: Daxweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 25 (PDF; 3,3 MB).
  3. Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hrsg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 174 und 194 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  6. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Daxweiler am 9. Juni 2024. Abgerufen am 19. Juli 2024.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Daxweiler. Abgerufen am 15. September 2019.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  9. Ergebnisse Kommunalwahlen 2024 in Rheinhessen-Nahe. In: S. W. R. Aktuell. 10. Juni 2024, abgerufen am 19. Juli 2024.
  10. Gemeinde Daxweiler. Abgerufen am 19. Juli 2024.