Lettweiler
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 44′ N, 7° 43′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Nahe-Glan | |
Höhe: | 352 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,29 km2 | |
Einwohner: | 218 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67823 | |
Vorwahl: | 06755 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 058 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Obertor 13 55590 Meisenheim | |
Website: | www.lettweiler.de | |
Ortsbürgermeister: | Volker Wagner | |
Lage der Ortsgemeinde Lettweiler im Landkreis Bad Kreuznach | ||
Lettweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nahe-Glan an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das noch weitgehend erhaltene Straßendorf liegt im Nordpfälzer Bergland in einem Seitental des Glan. Im Norden befindet sich Odernheim am Glan, im Osten Obermoschel, im Süden Unkenbach und westlich liegt Rehborn.
Etwa drei Kilometer (Luftlinie) östlich des Ortskerns liegt die zu Lettweiler gehörende, von Mennoniten begründete Siedlung Neudorferhof. Ebenfalls zur Gemeinde zählt der Wohnplatz Nachtweiderhof.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde um das Jahr 1194 unter dem Namen „Litwilre“ erstmals urkundlich erwähnt. Werner II. von Bolanden hatte das Dorf vom Mainzer Erzbischof zu Lehen. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Herrschaftsverhältnisse mehrmals.[3]
Im Jahr 1603 wurde das Dorf von Nassau-Saarbrücken an Pfalz-Zweibrücken abgetreten, bei dem es bis zum Ende des 18. Jahrhunderts blieb.[3]
Von 1798 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Obermoschel im Departement Donnersberg.
Nach dem Wiener Kongress kam Lettweiler 1816 zum Rheinkreis im Königreich Bayern, wo es in der Pfalz (Bayern) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verblieb. Bei der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1969 wurde es vom Landkreis Rockenhausen in den Landkreis Bad Kreuznach umgegliedert.
Die evangelische bzw. die römisch-katholischen Kirchengemeinden Lettweilers (Pfarramt Odernheim/Dekanat Obermoschel) gehören zur Evangelischen Kirche der Pfalz und zum Bistum Speyer. Seit 1889 befindet sich im Ortsteil Neudorferhof eine Mennonitenkirche, deren Gemeinde über die Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden zur Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland gehört. Im Jahr 2019 gehörten ihr 28 Mitglieder an[4]; in dieser Zahl sind Kinder und Jugendliche nicht enthalten, da Mennoniten nur Menschen taufen bzw. als Mitglieder aufnehmen, die dieses nach ihrer persönlichen Entscheidung wünschen.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lettweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Lettweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Volker Wagner. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 war kein Kandidat angetreten, seine Wahl erfolgte daher am 26. Juni 2019 durch den Gemeinderat. Er ist Nachfolger von Hans-Werner Lamb.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lettweiler besitzt eine alte Weinbautradition. Die Weinberge gehören zum Weinbaugebiet Nahe.
In Lettweiler gibt es einen Sportplatz und eine Mehrzweckhalle. Im Südosten verläuft die Bundesstraße 420. In Staudernheim ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Lettweiler
- Lettweiler auf den Seiten der Verbandsgemeinde Nahe-Glan
- Literatur über Lettweiler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 23 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Wilhelm Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes: der Nahegau und seine Umgebung. Bonn: Behrendt, 1914, S. 429 (dilibri.de).
- ↑ Mennonitisches Jahrbuch 119 (2020), S. 184.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Lettweiler. Abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 24. September 2019 (siehe Meisenheim, Verbandsgemeinde, achte Ergebniszeile).