Phycodnaviridae

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Phycodnaviridae

Bild (Negativ) von Micromonas pusilla virus SP1 (Spezies Prasinovirus micromonas),
bp = Basenpaare (Genomgröße)

Systematik
Klassifikation: Viren
Realm: Varidnaviria[1]
Reich: Bamfordvirae[1]
Phylum: Nucleocytoviricota[1]
Klasse: Megaviricetes[1]
Ordnung: Algavirales[1]
Familie: Phycodnaviridae
Taxonomische Merkmale
Genom: dsDNA
Baltimore: Gruppe 1
Symmetrie: ikosaedrisch[2]
Hülle: vorhanden
Wissenschaftlicher Name
Phycodnaviridae
Links

Die Phycodnaviren, wissenschaftlich Phycodnaviridae (von griechisch φῦκος phŷkos „(See-)Tang“, „(Rot-)Algen“ und DNA), bilden eine Familie großer Doppelstrang-DNA-Viren mit einem Genom von 160 bis 560 kb. Sie infizieren Meeres- und Süßwasser-Algen und gehören zu einem Phylum großer Viren, das vom International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV) im März als Nucleocytoviricota (veraltet Nucleocytoplasmaviricota oder Nucleocytoplasmic large DNA viruses, NCLDV) offiziell bestätigt wurde.

Struktur und Vermehrung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schemazeichnung eines typischen Phycodnaviridae-Partikels, Querschnitt und Außenansicht

Phycodnaviren haben eine icosahedrale Gestalt, eine interne Doppellipidschicht und sie vermehren sich im Cytoplasma der Wirtszelle.

Molekularbiologische Besonderheiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jüngste Untersuchungen der Phycodnavirus-Genome haben bei diesen Viren ausgeklügelte Mechanismen der Virus-DNA Replikation und Transkriptions-Vorgänge gefunden. Ebenfalls wurde ein neuer Typ von Kaliumkanälen entdeckt. Es wurden auch Gene gefunden, die an der Apoptose der Wirtszelle sowie an den komplexen Signalpfaden, Transkritpionsmechanismen und für die Glykosylierung viraler Proteine beteiligt sind. Alle Phycodnaviren haben Gene, die für DNA-Polymerasen codieren. Dennoch ist bislang nicht klar, ob Phycodnaviren einen kompletten Replikations-Komplex herstellen können. Wahrscheinlich benötigen sie für die Replikation die Unterstützung der Wirtszelle.

Äußere Systematik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In älteren Arbeiten findet sich noch die Bezeichnungsweise Megavirales (vom Rang einer Ordnung), vom Umfang her entweder für das gesamte Phylum NCLDV oder nur für die gemeinsame Klasse (jetzt Megaviricetes) mit der Ordnung Imitervirales der Familie Mimiviridae. Diese Bezeichnungen sind mit der Master Species List #35 des ICTV vom März 2020 überholt.

Innere Systematik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Phycodnaviren gehören laut ICTV mit Stand 30. April 2024 offiziell folgende Gattungen:[3][4]

Familie Phycodnaviridae

Als weitere vom ICTV (noch) nicht bestätigte Mitglieder der Phycodnaviridae wurden vorgeschlagen:[5]

Kreisförmige Darstellung des Genoms von „Sylvanvirus“. Von außen nach innen: Die blau gefüllten Kreise zeigen die Lage der kodierten tRNAs. Der zweite Ring zeigt Positionen von Genen (grau) entweder auf dem Minus- oder dem Plus-Strang. Die nächste Spur zeigt den GC-Gehalt in Grautönen von 20 % (weiß) bis 60 % (dunkelgrau). Die vierte Spur zeigt farbkodiert die Herkunft der Proteine mit den besten Treffern zu zellulären Homologen.[6][A. 1]
  • Sylvanvirus[6]
  • Yellowstone Lake Phycodnaviruses“ (YSLPV)[7]
    offenbar gelegentlich als Yellow Lake Phycodnavirus (YLPV) fehlgeschrieben[6][8]
    • Yellowstone Lake Phycodnavirus 1“, „2“, „3“ (YSLPV1, YSLPV2, YSLPV3)[7][9]
      Die Bezeichnungen Ylpv-A, Ylpv-B bei Kinyanyi et al. (2018) beziehen sich offenbar auf YSLPV1, YSLPV2 wie in Hao Chen et al. (2018) Fig. 2b genannt.[8][7]
  • Dishui Lake Phycodnavirus 1“ (DSLPV1)[7][10] bis „Dishui Lake Phycodnavirus 4“ (DSLPV4).[11][A. 2] Fundort: Dishui Lake 30,8972° N, 121,9353° O, ein künstlich angelegter See in der Modellstadt Nanhui New City, Pudong, Schanghai.
  • Micromonas pusilla virus 02T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 04T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 05T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 07T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 13T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 38T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 40T“ (MpV-02T)
  • Micromonas pusilla virus 41T“ (MpV-02T)
  • Micromonas virus MiV93“ (MiV93)
  • Micromonas virus MiV100“ (MiV100)
  • Micromonas virus MiV130“ (MiV130)

Clandestinovirus ST1“ und „Usurpativirus LCD7[12] werden heute eher bei den Mamonoviridae (früher Medusaviridae) angesiedelt als bei den Phycodnaviridae.

Kladogramm (Schulz)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Systematik folgt F. Schulz et al. (2018) und Hao Chen et al. (2018):[6][A. 3] Das Kladogramm wurde ergänzt um die neuen Kandidaten aus dem Dushui Lake nach Shengzhong Xu et al. (2020):[11]

 Phycodnaviridae 
  
  
 Chlorovirus-Typ[13] 

Chlorovirus


  

„YSLPV1“, „YSLPV2“, „YSLPV3“[14]


  
  
  

Prasinovirus (BpV1,[15] MpV1,[15] „DSLPV3“ …)


   

„DSLPV2“[15]



   

„DSLPV4“



   

„DSLPV1“[15]





 Phaeovirus-Klade 

Phaeovirus


  

Mollivirus


   

Pandoravirus





   

Sylvanvirus



   

Coccolithovirus



Vorlage:Klade/Wartung/Style

BpV = „Bathycoccus prasinos virus
DSLPV = „Dishui Lake Phycodnavirus
MpV = „Micromonas pusilla virus
YSLPV = „Yellowstone Lake Phycodnavirus

Greiner et al. (2018) sehen YLPV2 (alias YSLPV2, Yellowstone Phycodnavirus 2) jedoch nicht in der Klade der Viren vom Chlorovirus-Typ.[15]

Kladogramm (Zhang)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neuere Vorschläge deuten darauf hin, dass die Phyodnaviridae polyphyletisch sind: Koonin et al. (2019),[2] Rolland et al. (2019, 2021),[12][16] Aylward, Koonin et al. (2021)[17] und Zhang et al. (2023):[18]

Nach den beiden letzten Studien sieht die Systematik der Klasse Megaviricetes wie folgt aus.

 Megaviricetes  
 Pimascovirales 

Marseilleviridae


  

Pithoviridae, inkl. Cedratviridae und Orpheoviridae


  

Irido/Ascoviridae


   

Mininucleoviridae





  
 Imitervirales 

Mimiviridae mit 3 Unterfamilien


   

Mesomimiviridae (OLPG) mit PgV-16T, CpV-BQ2, …


   

Schizomimiviridae (Aureococcusviren) mit AaV alias BtV-01, PkV-RF01, ChoanoV1


   

Allomimiviridae (Tetraselmisviren) mit TetV


Vorlage:Klade/Wartung/3Vorlage:Klade/Wartung/4

  
 Algavirales s. s. 

„AG_04“ [fam.]
(PhycodnaviridaeRaphidovirus) mit HaV-01


 „Prasinoviridae
(PhycodnaviridaeChlorovirus-Typ[13])
 

PhycodnaviridaeChlorovirus


   

PhycodnaviridaePrasinovirus




 „Pandoravirales 
  

Coccolithoviridae
(PhycodnaviridaeCoccolithovirus)


 „Pandoraviridae 

Pandoravirus


   

Mollivirus




   

PhycodnaviridaePhaeovirus mit FsV, EsV-1


  

Yaraviridae mit YaV


 Mamonoviridae 

Medusavirus


   

Clandestinovirus


   

Usurpativirus“ („Usurpativirus LCD7“)


Vorlage:Klade/Wartung/3







Vorlage:Klade/Wartung/Style

Für die Klade der Phycodnaviridae vom Chlorovirus-Typ (per Vorschlag =„Prasinoviridae“) ergibt sich nach Koonin et al. (2019)[2] und Rolland et al. (2019, 2021),[12][16] ein Stammbaum, in den sich die Dishui-Lake-Phycodnaviren nach Xu (2020)[11] ebenfalls integrieren lassen:

 Chlorovirus-Typ[13] („Prasinoviridae“) 
  

Chlorovirus


  

Yellowstone lake phycodnacvirus 1“ („YSLPV1“), „YSLPV2“, „YSLPV3“


  
  
  

Prasinovirus (BpV1,[15] MpV1,[15] „DSLPV3“ …)


   

„DSLPV2“



   

„DSLPV4“



   

„DSLPV1“[15]





Vorlage:Klade/Wartung/Style

Zusammenfassung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesen neueren Vorschlägen zur Taxonomie der Megaviricetes gruppieren die „Pandoraviridae“ also in einer eigenen Ordnung „Pandoravirales“, zusammen mit den Mamonoviridae[19] und Mamonoviridae.[18]

Raphidovirus und „Usurpativirus“ sind hier berücksichtigt, es fehlen dagegen Prymnesiovirus und „Sylvanvirus“.[A. 4]

Umgruppierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur (oben nicht dargestellten) Gattung Prymnesiovirus: Inzwischen gelten einige früher für Phycodnaviridae (speziell etwa Prymnesioviren) gehaltene Kandidaten zur Ordnung Imitervirales innerhalb der gemeinsamen Klasse Megaviricetes, da sie den Mimiviridae nahestehen. Dazu gehören folgende im April 2023 vom ICTV geschaffenen bzw. bestätigten drei Familien:[22][23]

  • Familie Mesomimiviridae (früher Gruppe der Organic Lake Phycodnaviruses, OLPG) um die mögliche Gattung „Organic Lake Phycodnavirus“ (OLPV).[7][A. 2] Vermutlich gehören dazu:

Für die gesamte Gruppe der betroffenen Kandidaten wurde ursprünglich der Rang einer Unterfamilie namens Mesomimivirinae innerhalb einer erweiterten Familie Mimiviridae (entspricht der heutigen Ordnung Imitervirales) vorgeschlagen.[25][37] Spätere Vorschläge erhoben diese Gruppe in den Rang einer Familie Mesomoimiviridae. Zunächst war noch unklar, ob die drei heutigen Familien überhaupt eine gemeinsame Klade neben den Mimiviridae bilden, oder ob sie einzeln nacheinander basal innerhalb der Imitervirales abzweigen. Letzteres scheint zwar nicht der Fall zu sein, aber die drei Gruppen liegen so weit auseinander, dass das ICTV im April 2023 drei eigene Familien eingerichtet hat.[22][23]

Früheren Vorschlägen, die Gattung Raphidovirus (zumindest der Vertreter Heterosigma akashiwo virus strain HaV53) in einer eigenen Klade nicht innerhalb der Algavirales, sondern auch bei den Schizomimiviridae (nämlich Aureococcus-anophagefferens-Virus, ggf. auch „Choanovirus“) anzusiedeln,[38][13] sind die neuen Systematiken seit Koonin et al. (2019) nicht gefolgt.

  1. Das Material wurde von dieser Quelle kopiert, die unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International License verfügbar ist.
  2. a b c Unterscheide Phycodnaviren (ggf. möglicherweise Mesomimivirinae) und ihre Virophagen:
    • Yellowstone Lake Phycodnavirus(YSLPV) und Yellowstone Lake giant virus (YSLGV, Mimiviridae) versus Yellowstone Lake Virophages (YSLVs)
    • Dishui Lake Phycodnavirus (DSLPV) versus Dishui Lake Virophages (DSLVs)
    • Organic Lake Phycodnavirus (OLPV) versus Organic Lake Virophages (OLVs)
    • Qinghai Lake Virophage QLV
    Siehe Hao et al. 2018, sowie NCBI: Dishui Lake virophage (species)
  3. Die Gattungen Prymnesiovirus (mit Spezies Chrysochromulina brevifilum virus PW1, CbV-PW1) und Raphidovirus (mit Spezies Heterosigma akashiwo virus 01, HaV01) sind in diesen Arbeiten nicht berücksichtigt, Phaevirus bei Schulz et al. (2018) ist als Phaeovirus zu lesen. YLPV ist offenbar als YSLPV zu verstehen, denn die Schreibweise Yellow Lake Phycodnavirus (Ylpv-A, Ylpv-B) findet sich sonst nur bei Kinyanyi et al. (2018). Nach Hao Chen et al. (2018) Fig. 2b muss damit YSLPV1 und YSLPV2 gemeint sein. Zur Klärung siehe auch Zhang et al. (2015).
  4. Die von den Autoren angegebenen Speziesnamen sind zur Vereinfachung durch die zugehörigen Gattungen ersetzt. Den Vorschlägen gemeinsam ist, dass die Molliviren und Pandoraviren eine gemeinsame Klade weiterentwickelter Abkömmlinge der (bisherigen) Phycodnaviren-Gattungen Coccolithovirus und Phaeovirus darstellen. Ein Unterschied besteht lediglich in der genauen Beziehung dieser Gruppen zueinander. Übereinstimmend sind die Coccolithoviren (und Phaeoviren) genetisch nur relativ weitläufig mit der gemeinsamen Klade aus Chlorovirus und Prasinovirus verwandt, zu der ofenbar auch Raphidovirus gehört. In den neueren Vorschlägen seit Koonin et al. (2019) hat die Gruppe der Pandoraviren immerhin noch einen gemeinsamen Vorfahren mit den Coccolithoviren innerhalb der weit gefassten Familie Phycodnaviridae,[20] d. h. der gemeinsamen Klade aus den Rest-Algavirales und den „Pandoravirales“. Für die hier informell (ad hoc) bezeichneten Kladen benutzen bereits früher manche Autoren Unterfamilien-Bezeichnungen, etwa „Chlorovirinae“ alias Phycodnaviruses s. l. (Koonin) und „Coccolithovirinae“ (Allen et al. 2006).[21]
  5. Unterscheide vorschlagsgemäße Yellowstone Lake Virophages (YSLVs) sowie das nicht verwandte, nicht weiter klassifizierte Yellowstone hot spring archaeal RNA virus (species)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e ICTV: ICTV Master Species List 2019.v1, New MSL including all taxa updates since the 2018b release, March 2020 (MSL #35)
  2. a b c Eugene V. Koonin, Natalya Yutin: Evolution of the Large Nucleocytoplasmatic DNA Viruses of Eukaryotes and Convergent Origins of Viral Gigantism. In: Advances in Virus research, Band 103, AP 21. Januar 2019, doi:10.1016/bs.aivir.2018.09.002, S. 167–202. In Fig. 4 ist phycodnaviruses wohl im engeren Sinne (s. s.) zu verstehen und dürfte der Chlorovirus/Prasinovirus/‚YLPV‘-Gruppe bei Schulz et al. (2018) entsprechen.
  3. ICTV: Taxonomy Browser.
  4. ICTV: Virus Metadata Re​source (VMR).
  5. NCBI Taxonomy Browser: unclassified Phycodnaviridae (list)
  6. a b c d Frederik Schulz, Lauren Alteio, Danielle Goudeau, Elizabeth M. Ryan, Feiqiao B. Yu, Rex R. Malmstrom, Jeffrey Blanchard, Tanja Woyke: Hidden diversity of soil giant viruses. In: Nature Communications, Band 9, Nr. 4881, 19. November 2018; doi:10.1038/s41467-018-07335-2 (englisch).
  7. a b c d e Hao Chen, Weijia Zhang, Xiefei Li, Yingjie Pan, Shuling Yan, Yongjie Wang: The genome of a prasinoviruses-related freshwater virus reveals unusual diversity of phycodnaviruses, in: BMC Genomics, Dezember 2018, 19:49 (online 15. Januar 2018), doi:10.1186/s12864-018-4432-4 (englisch): Yellowstone Lake phycodnavirus (YSLPV, Phycodnaviridae) versus Yellowstone lake giant virus (YSLGV, Mimiviridae); daneben DSLPV1 (Phycodnaviridae)
  8. a b Dickson Kinyanyi, George Obiero, Peris W Amwayi, Stephen Mwaniki, Mark Wamalwa: In silico structural and functional prediction of African swine fever virus protein-B263R reveals features of a TATA-binding protein. In: PeerJ 6(4):e4396 (2018); doi:10.7717/peerj.4396, S. 13, insbes. Fig. 7 (Ylpv-A, Ylpv-B)
  9. Julien Andreani, Jacques Y. B. Khalil, Emeline Baptiste, Issam Hasni, Caroline Michelle, Didier Raoult, Anthony Levasseur, Bernard La Scola: Orpheovirus IHUMI-LCC2: A New Virus among the Giant Viruses. In: Front. Microbiol., 22. Januar 2018, doi:10.3389/fmicb.2017.02643.
  10. NCBI: Dishui lake phycodnavirus 1 (species).
  11. a b c Shengzhong Xu, Liang Zhou, Xiaosha Liang, Yifan Zhou, Hao Chen, Shuling Yan, Yongjie Wang; Julie K. Pfeiffer (Hrsg.): Novel Cell-Virus-Virophage Tripartite Infection Systems Discovered in the Freshwater Lake Dishui Lake in Shanghai, China. In: Journal of Virology, 18. Mai 2020; doi:10.1128/JVI.00149-20, PMID 32188734 (englisch).
  12. a b c Clara Rolland, Julien Andreani, Amina Cherif Louazani, Sarah Aherfi, Rania Francis, Rodrigo Rodrigues, Ludmila Santos Silva, Dehia Sahmi, Said Mougari, Nisrine Chelkha, Meriem Bekliz, Lorena Silva, Felipe Assis, Fábio Dornas, Jacques Yaacoub Bou Khalil, Isabelle Pagnier, Christelle Desnues, Anthony Levasseur, Philippe Colson, Jônatas Abrahão, Bernard La Scola: Discovery and Further Studies on Giant Viruses at the IHU Mediterranee Infection That Modified the Perception of the Virosphere. In: MDPI: Viruses, Band 11, Nr. 4, März/April 2019, pii: E312; doi:10.3390/v11040312, PMC 6520786 (freier Volltext), PMID 30935049, MDPI (englisch); siehe Fig. 2a.
  13. a b c d Fumito Maruyama, Shoko Ueki: Evolution and Phylogeny of Large DNA Viruses, Mimiviridae and Phycodnaviridae Including Newly Characterized Heterosigma akashiwo Virus. In: Frontiers in Microbiology. 7. Jahrgang, 30. November 2016, ResearchGate:311160794, S. 1942, doi:10.3389/fmicb.2016.01942, PMID 27965659, PMC 5127864 (freier Volltext) – (englisch).
  14. Eugene V. Koonin, Natalya Yutin: Multiple evolutionary origins of giant viruses. In: F1000 Research. 22. November 2018, doi:10.12688/f1000research.16248.1, version 1.
  15. a b c d e f g h Timo Greiner, Anna Moroni, James L. Van Etten, Gerhard Thiel: Genes for Membrane Transport Proteins: Not So Rare in Viruses. In: MDPI: Viruses, Band 10, Nr. 9, Special Issue Algae Virus, 26 August 2018, 456; doi:10.3390/v10090456 (englisch).
  16. a b Clara Rolland, Julien Andreani, Dehia Sahmi-Bounsiar, Mart Krupovic, Bernard La Scola, Anthony Levasseur: Clandestinovirus: A Giant Virus With Chromatin Proteins and a Potential to Manipulate the Cell Cycle of Its Host Vermamoeba vermiformis. In: Frontiers in Microbiology, Band 12, 10. August 2021, Nr. 715608; doi:10.3389/fmicb.2021.715608, PMID 34447361, PMC 8383183 (freier Volltext) (englisch).
  17. Frank O. Aylward, Mohammad Moniruzzaman, Anh D. Ha, Eugene V. Koonin: A phylogenomic framework for charting the diversity and evolution of giant viruses. In: PLOS Biology, 27. Oktober 2021; doi:10.1371/journal.pbio.3001430 (englisch).
  18. a b Ruixuan Zhang, Masaharu Takemura, Kazuyoshi Murata, Hiroyuki Ogata: “Mamonoviridae”, a proposed new family of the phylum Nucleocytoviricota. In: Archives of Virology, Band 168, Nr. 80, 5. Februar 2023; doi:10.1007/s00705-022-05633-1, PMID 36740641 (englisch).
  19. Luke A. Sarre, Iana V. Kim, Vladimir Ovchinnikov, Marine Olivetta, Hiroshi Suga, Omaya Dudin, Arnau Sebé-Pedrós, Alex de Mendoza: DNA methylation enables recurrent endogenization of giant viruses in an animal relative. In: ScienceAdvances, Band 10, Nr. 28, 12. Juli 2024; doi:10.1126/sciadv.ado6406 (englisch).
  20. Natalya Yutin, Eugene V. Koonin: Pandoraviruses are highly derived phycodnaviruses. In: Biology Direct. 8. Jahrgang, Oktober 2013, S. 25, doi:10.1186/1745-6150-8-25, PMID 24148757 (englisch).
  21. Michael J. Allen, Declan C. Schroeder, Matthew T. G. Holden, William H. Wilson: Evolutionary History of the Coccolithoviridae. In: Molecular Biology and Evolution, Volume 23, Issue 1, 1. Januar 2006, S. 86–92, doi:10.1093/molbev/msj010.
  22. a b ICTV: Master Species Lists § ICTV Master Species List 2022 MSL38 v1 (xlsx), 8. April 2023.
  23. a b Frank O. Aylward, Jônatas S. Abrahão, Corina P. D. Brussaard C, Matthias G. Fischer, Mohammad Moniruzzaman, Hiroyuki Ogata, Curtis A. Suttle: Create 3 new families, 3 subfamilies, 13 genera, and 20 new species within the order Imitervirales (phylum Nucleocytoviricota) and rename two existing species (zip:docx). Vorschlag 2022.004F an das ICTV vom Oktober 2021.
  24. Jônatas Abrahão, Lorena Silva, Ludmila Santos Silva, Jacques Yaacoub Bou Khalil, Rodrigo Rodrigues, Thalita Arantes, Felipe Assis, Paulo Boratto, Miguel Andrade, Erna Geessien Kroon, Bergmann Ribeiro, Ivan Bergier, Herve Seligmann, Eric Ghigo, Philippe Colson, Anthony Levasseur, Guido Kroemer, Didier Raoult, Bernard La Scola: Tailed giant Tupanvirus possesses the most complete translational apparatus of the known virosphere. In: Nature Communications. 9. Jahrgang, Nr. 1, 27. Februar 2018, doi:10.1038/s41467-018-03168-1 (englisch, nature.com).
  25. a b Jean-Michel Claverie, Chantal Abergel: Mimiviridae: An Expanding Family of Highly Diverse Large dsDNA Viruses Infecting a Wide Phylogenetic Range of Aquatic Eukaryotes. In: MDPI: Viruses. Band 10, Nr. 9, 18. September 2018, S. 506; doi:10.3390/v10090506, PMC 6163669 (freier Volltext), PMID 30231528 (englisch).
  26. List of the main “giant” viruses known as of today (PDF; 334 kB) Centre National de la Recherche Scientifique, Université d’Aix-Marseille, vom 18. April 2018.
  27. a b c Sailen Barik: A Family of Novel Cyclophilins, Conserved in the Mimivirus Genus of the Giant DNA Viruses. In: Computational and Structural Biotechnology Journal, Band 16, Juli 2018, S. 231–236; doi:10.1016/j.csbj.2018.07.001 (englisch).
  28. a b Torill Vik Johannessen, Gunnar Bratbak, Aud Larsenb, Hiroyuki Ogatac, Elianne S.Egged, Bente Edvardsen, Wenche Eikremd, Ruth-Anne Sandaaa: Characterisation of three novel giant viruses reveals huge diversity among viruses infecting Prymnesiales (Haptophyta). In: Virology, Band 476, Februar 2015, S. 180–188; doi:10.1016/j.virol.2014.12.014, PMID 25546253 (englisch).
  29. NCBI: Phaeocystis pouchetii virus (species).
  30. Natalya Yutin, Philippe Colson, Didier Raoult, Eugene V. Koonin: Mimiviridae: clusters of orthologous genes, reconstruction of gene repertoire evolution and proposed expansion of the giant virus family, in: Virol J. 2013; 10: 106, 4. April 2013; doi:10.1186/1743-422X-10-106, PMC 3620924 (freier Volltext), PMID 23557328 (englisch).
  31. Weijia Zhang, Jinglie Zhou, Taigang Liu, Yongxin Yu, Yingjie Pan, Shuling Yan, Yongjie Wang: Four novel algal virus genomes discovered from Yellowstone Lake metagenomes. In: Scientific Reports, volume 5, Artikel Nr. 15131, 2015; doi:10.1038/srep15131.
  32. NCBI Taxonomy Browser: Yellowstone lake mimivirus (species).
  33. Mohammad Moniruzzaman, Alaina R. Weinheimer, Carolina A. Martinez-Gutierrez, Frank O. Aylward: Widespread endogenization of giant viruses shapes genomes of green algae. In: Nature, 18. November 2020; doi:10.1038/s41586-020-2924-2. Dazu:
    • Kendall Daniels: Lurking in genomic shadows: How giant viruses fuel the evolution of algae, vtnews, SciTechDaily, Quelle: Virginia Tech, 18. November 2020.
  34. Christopher R. Schvarcz, Grieg F. Steward: A giant virus infecting green algae encodes key fermentation genes. In: Virology, Band 518, Mai 2018, S. 423–433; doi:10.1016/j.virol.2018.03.010 (englisch).
  35. NCBI Taxonomy Browser: Prymnesium kappa virus (species).
  36. Lucie Gallot-Lavallee, Guillaume Blanc, Jean-Michel Claverie: Comparative genomics of Chrysochromulina Ericina Virus (CeV) and other microalgae-infecting large DNA viruses highlight their intricate evolutionary relationship with the established Mimiviridae family. In: J. Virol., 26 April 2017; doi:10.1128/JVI.00230-17 (englisch).
  37. Carolina Reyes, Kenneth Stedman: Are Phaeocystis globosa viruses (OLPG) and Organic Lake phycodnavirus a part of the Phycodnaviridae or Mimiviridae?, Blog auf ResearchGate, 8. Januar 2016.
  38. Yoshitoshi Ogura, Tetsuya Hayashi, Shoko Ueki: Complete Genome Sequence of a Phycodnavirus, Heterosigma akashiwo Virus Strain 53. In: Microbiology, September 2016, doi:10.1128/genomeA.01279-16, PMID 27834719, mra.asm.org@1@2Vorlage:Toter Link/mra.asm.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF).