UC 57 wurde auf der Kaiserlichen Werft in Danzig unter der Baunummer 39 gebaut. Das Boot lief am 7. September 1916 vom Stapel und kam am 22. Januar 1917 in Dienst.[1]
Das Boot lief am 12. November 1917 aus Danzig aus und traf am 17. November in Finnland ein. Seit dem Antritt der Rückfahrt am 18. November 1917 fehlt von dem Boot jede Spur. Als angenommene Verluststelle wurde die Position 59° N 23° O festgelegt; offensichtlich handelt es sich hierbei um den Ablaufpunkt in Finnland, an dem es zum letzten Mal gesichtet wurde. Vermutlich geriet es in eine russischeMinensperre. Nach 1918, genaue Angaben sind zurzeit nicht bekannt, wurden die Leichen von drei Besatzungsmitgliedern an der estnischen Küste angeschwemmt.
1934 wurde auf der Insel Hamnskär, auf der das Boot seinerzeit seine Ladung löschte und die Jäger an Land setzte, von finnischer Seite ein Denkmal für das Boot und seine Besatzung errichtet.
Johannes Öhquist: Das Löwenbanner. Des finnischen Volkes Aufstieg zur Freiheit, Berlin 1923, 2. Aufl. ebd. 1942.
Gustav Pezold: Das Waffenschiff. Geheime Waffenfahrten mit S.M.H. „Equity“ für Finnlands Freiheitskampf im Herbst 1917, Hamburg 1943.
Ernst Freiherr von Gagern: Der Krieg in der Ostsee, Bd. 3: Von Anfang 1916 bis zum Kriegsende, Berlin 1964.
Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 67 ISBN 3-86070-036-7.