"Ihr, die ihr nicht nach Aussehn wählt, // Wagt und wählt, was wahrhaft zählt." - 3. Akt, 2. Szene / Bassanio
(Original engl. "You that choose not by the view // Chance as faire, and choose as true")
"Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?"[AWS] - 3. Akt, 1. Szene / Shylock
(Original engl. "if you prick us doe we not bleede? if you tickle us doe we not laugh? if you poison us doe we not die? and if you wrong us shall we not revenge?")
"Der Wind, der durch die Welt die Jugend treibt, // Sich Glück wo anders, als daheim, zu suchen, // Wo uns Erfahrung spärlich reift." - Erster Aufzug, Zweite Szene/Petruchio. William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin: Aufbau, 1975, S. 81-90.
"Mein Mund soll meines Herzens Bosheit sagen, // Sonst wird mein Herz, verschweig' ich sie, zerspringen: // Und ehe das geschehe, will ich frei // Und über alles Maß die Zunge brauchen." - Vierter Aufzug, Dritte Szene/Katharina, William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin: Aufbau, 1975, S. 124-130.
"Amor ist ein mächtiger Fürst // Und hat mich so gebeugt, daß ich bekenne, // Es gibt kein Weh, das seiner Strafe glich, // Doch gibts nicht größre Lust, als ihm zu dienen."[WHB] - 2. Akt, 4. Szene / Valentin
(Original engl. "Love's a mighty Lord, // And hath so humbled me, as I confesse // There is no woe to his correction, // Nor to his Seruice, no such ioy on earth.")
"Was du wirst erwachend sehn, // Wähl es dir zum Liebchen schön, // Seinetwegen schmacht und stöhn, // Sei es Brummbär, Kater, Luchs, // Borst'ger Eber oder Fuchs, // Was sich zeigt an diesem Platz, // Wenn du aufwachst, wird dein Schatz; // Sähst du gleich die ärgste Fratz'!"[AWS] - 2. Aufzug, 2. Szene / Oberon zu Titania
(Original engl. "What thou seest when thou dost wake, // Do it for thy true Love take: // Love and languish for his sake. // Be it Ounce, or Catte, or Beare, // Pard, or Boare with bristled haire, // In thy eye that shall appeare, // When thou wak'st, it is thy deare, // Wake when some vile thing is neere.")
"Amor steckt von Schalkheit voll, // Macht die armen Weiblein toll."[AWS] - 3. Aufzug, 2. Szene // Puck
(Original engl. "Cupid is a knavish lad, // Thus to make poore females mad."
"Ich wollte, es gäbe gar kein Alter zwischen 10 und 23, oder die jungen Leute verschliefen die ganze Zeit; denn dazwischen ist nichts, als den Dirnen Kinder schaffen, die Alten ärgern, stehlen und balgen." - 3. Akt, 3. Szene / Ein Hirte
(Original engl. "I would there were no age betweene ten and three and twenty, or that youth would sleep out the rest: for there is nothing (in the betweene) but getting wenches with childe, wronging the Auncientry, stealing, fighting, hearke you now.")
"Weinen kann ich nicht, aber mein Herz blutet." - Wintermärchen, 3. Aufzug, 6. Szene / Antigonus
(Original engl. "Weepe I cannot, But my heart bleedes.")
"Kinder sind ein Segen Gottes." - 1. Akt, 1. Szene / Narr
(Original engl. "Barnes are blessings")
"Mein` Seel`, dann seid Ihr umso klüger; denn manches Dieners Zunge schwatzt nur seines Herrn Verderben herbei. Nichts sagen, nichts tun, nichts wissen und nichts haben, darin besteht ein großer Teil Eures Guts, das eigentlich ein Nichts ist." - 2. Akt, 4. Szene / Narr
"Gott befohlen, Monsieur! ich habe besser von Euch gesprochen, als Ihr`s um mich verdient habt oder verdienen werdet; aber man soll Böses mit Gutem vergelten." - 2. Akt, 5. Szene / Lafeu
"Nur Fremd` und Feinde scheiden ungeküsst." - 2. Akt, 5. Szene / Helena
"O Gott, ich könnte in eine Nussschale eingesperrt sein und mich für einen König von unermesslichem Gebiete halten, wenn nur meine bösen Träume nicht wären." - 2. Akt, 2. Szene / Hamlet
(Original engl. "I could be bounded in a nutshell, and count my selfe a King of infinite space; were it not that I have bad dreames.")
"Schreibtafel her! Ich muss mir's niederschreiben, // Dass einer lächeln kann und immer lächeln // Und doch ein Schurke sein."[AWS] - 1. Akt, 5. Szene / Hamlet
(Original engl. "My Tables, my Tables; meet it is I set it downe, // That one may smile, and smile and be a Villaine.")
(Original engl. "Most subiect is the fattest Soyle to Weedes.")
"Das Haupt liegt übel, das eine Krone trägt."[CMW] - 2. Teil, 3. Akt, 1. Szene / der König
(Original engl. "Uneasie lyes the Head, that weares a Crowne.")
"Gerücht verdoppelt, so wie Stimm und Echo // Die Zahl Gefürchteter."[AWS] - 2. Teil, 3. Akt, 1. Szene / Warwick
(Original engl. "Rumor doth double, like the Voice, and Eccho, // The numbers of the feared.")
"Ich könnte besser einen Bessern missen." - 1. Teil 5. Akt 4. Szene
(Original engl. "I could have better spared a better man.")
"Was ist Ehre? Ein Wort. Was steckt in dem Wort Ehre? Was ist diese Ehre? Luft […] Ehre ist nichts als ein gemalter Wappenschild beim Leichenzuge."[AWS] - 1. Teil, 5. Akt, 1. Szene / Falstaff
(Original engl. "What is Honour? A word. What is that word Honour? Ayre. […] Honour is a meere Scutcheon.")
"Dieser ist ein Zweig von jenem Siegerstamm, und lässt uns fürchten die angeborene Kraft und sein Geschick."[AWS] - 2. Akt, 4. Szene / König Karl
(Original engl. "This is a Stem // Of that Victorious Stock: and let us feare // The Native mightinesse and fate of him.")
"Noch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde!"[AWS] - 3. Akt, 1. Szene / König Heinrich
(Original engl. "Once more unto the Breach, // Deare friends, once more")
"Wir sind nur Krieger für den Werktag, all unsre Festlichkeit und Zier beschmutzt von nassen Märschen im mühseligen Feld […] jedoch mit glühendem und festen Herzen."[AWS] - 4. Akt, 3. Szene / König Heinrich
(Original engl. "We are but Warriors for the working day: // Our Gaynesse and our Gilt are all besmyrcht // With raynie Marching in the painefull field. // […] But […] our hearts are in the trim")
"Schön ist wüst, und wüst ist schön. Wirbelt durch Nebel und Wolkenhöhn!"[DT] - 1. Akt, 1. Szene / Hexen
(Original engl. "faire is foule, and foule is faire, // Hover through the fogge and filthie ayre.")
"Wär`s abgetan, so wie`s getan ist, dann wär`s gut, // Man tät es eilig." - 1. Akt, 7. Szene / Macbeth
"Wer ist weis' und entsetzt, gefaßt und wütig,// Pflichttreu und kalt in einem Augenblick?// Kein Mensch. Die Raschheit meiner heft'gen Liebe// Lief schneller als die zögernde Vernunft." - Zweiter Aufzug, Zweite Szene / Macbeth , Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 4, Berlin: Aufbau, 1975, S. 629-634 www.zeno.org
"Deswegen kann man sagen, dass vieles Trinken mit der Geilheit wie ein doppelzüngiger Jesuit verfährt: es bewirkt sie, und es vereitelt sie; (...) belügt sie im Schlaf und, indem es die Lügen bestraft, verlässt es sie."[DT] - 2. Akt, 3. Szene / Pförtner
(Original engl. "Therefore, much // drink may be said to be an equivocator with lechery: // it makes him, and it mars him; (...) equivocates him in a sleep, and, giving him the lie, leaves // him.")
"Im Verzeichnis geht ihr als Männer, so wie Windhunde, Wachtelhunde, Pudel, Möpse, Bullen-Beißer, Schäferhunde, alle unter dem allgemeinen Namen Hund begriffen werden; die besondere Bestimmung unterscheidet den schnellen, den langsamen, den schlauen, den Haushüter, den Jäger, einen jeden durch eine gewisse Gabe der gütigen Natur, die seiner Art eigen ist, und ihn aus der allgemeinen Gattung auszeichnet." - 3. Akt, 1. Szene / Macbeth[CMW][WQ: statt "In der allgemeinen Claßification geht ihr unter diesem Namen, so wie Windhunde ..."]
(Original engl. "In the Catalogue ye goe for men, // As Hounds, and Greyhounds, Mungrels, Spaniels, Curres, // Showghes, Water-Rugs, and Demy-Wolves are clipt // All by the Name of Dogges: the valued file // Distinguishes the swift, the slow, the subtle, // The House-keeper, the Hunter, every one // According to the gift, which bounteous Nature // Hath in him clos'd: whereby he does receive // Particular addition, from the Bill")
"Nichts ist gewonnen, alles ist dahin, // Stehn wir am Ziel mit unzufriednem Sinn."[DT] - 3. Akt, 2. Szene / Lady Macbeth
(Original engl. "Nought's had, all's spent, // Where our desire is got without content")
(Original engl. "Double, double, toile and trouble; // Fire burne, and Cauldron bubble.")
"So lege festen Grund denn, Tyrannei, Rechtmäßigkeit wagt nicht, dich anzugreifen!"[DT] - 4. Akt, 3. Szene / Macduff
(Original engl. "Great tyranny! lay thou thy basis sure, For goodness dare not cheque thee.")
"Ich will fechten, // Bis mir das Fleisch gehackt ist von den Knochen. // Gebt meine Rüstung mir!" - 5. Akt, 3. Szene / Macbeth
(Original engl. "I’ll fight till from my bones my flesh be hacked. Give me my armor.")
"Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild, // Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht // Sein Stündchen auf der Bühn und dann nicht mehr // Vernommen wird; ein Märchen ist's, erzählt // Von einem Blöden, voller Klang und Wut, // Das nichts bedeutet."[DT] - 5. Akt, 5. Szene / Macbeth
(Original engl. "Life's but a walking shadow, a poor player // That struts and frets his hour upon the stage, // And then is heard no more. It is a tale // Told by an idiot, full of sound and fury, // Signifying nothing"
"Dann müsst Ihr melden von einem der nicht klug genug war - doch zu sehr liebte." - 5. Akt, 2. Szene / Othello
(Original engl. "Then must you speake, Of one that lov'd not wisely, but too well.")
"Die Männer sind nun einmal keine Götter, und wir müssen im Ehestand nicht immer die Zärtlichkeit erwarten, die sie uns vor dem Hochzeitstage zeigen." - 3. Akt, 4. Szene / Desdemona
(Original engl. "Nay, we must thinke men are not Gods, Nor of them looke for such observancie as fits the Bridall.")
"Gedeiht auch schlechtes Unkraut ohne Sonne, - Von Früchten reift zuerst, die erst geblüht!" - 2. Akt, 2. Szene / Jago
(Original engl. "Though other things grow faire against the Sun, // Yet Fruites that blossome first, will first be ripe.")
"So gänzlich dumm sich keine Schöne findt, grad ihre Dummheit hilft ihr noch zum Kind." - 2. Akt, 1. Szene / Jago
(Original engl. "She never yet was foolish that was fair; for even her folly help'd her to an heir.")
"Was wäre denn dabei, wenn sehr schlimme Gedanken in mein Herz gekommen wären! Wo ist der Palast, wo nicht auch einmal Schändliches eindringt?" - 3. Akt, 3. Szene / Jago
(Original engl. "Utter my Thoughts? Why say, they are vild, and falce? As where's that Palace, whereinto foule things Sometimes intrude not?")
"Wir können // Nicht alle Herrn sein, nicht kann jeder Herr // Getreue Diener haben." - 1. Akt, 1. Szene / Jago
(Original engl. "We cannot all be Masters, nor all Masters Cannot be truely follow'd.")
Richard II. - The life and death of King Richard the Second
"Oh, sagt man doch, daß Zungen Sterbender // Wie tiefe Harmonie Gehör erzwingen; // Wo Worte selten, haben sie Gewicht: // Denn Wahrheit atmet, wer schwer atmend spricht," 2. Akt, 2. Szene / Gaunt http://www.zeno.org/nid/20005688612 Übersetzung August Wilhelm Schlegel
"Aber man sagt doch, dass die Zungen sterbender Menschen, gleich der zauberischen Harmonie zur Aufmerksamkeit nötigen; sparsame Worte werden selten vergebens aufgewandt, denn diejenigen sagen die Wahrheit, die ihre Worte mit Schmerzen atmen müssen."[CMW][X] - 2. Akt, 1. Szene / Gaunt
(Original engl.: "Oh but they say the tongues of dying men // Inforce attention like deep harmony. // Where words are scarse, they are seldome spent in vaine; // For they breath truth, that breath their words in pain.")
"Die Eitelkeit, der nimmersatte Geier, // Fällt nach verzehrtem Vorrat selbst sich an."[AWS] - 2. Akt, 1. Szene / Gaunt
(Original engl. "Light vanity, insatiate cormorant, // Consuming meanes soone preyes upon it selfe.")
"Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr // als zwanzig ihrer Schwerter; blick' du freundlich, //so bin ich gegen ihren Haß gestählt. […] Durch ihren Haß zu sterben wär' mir besser, als ohne deine Liebe Lebensfrist."[AWS] - 2. Akt, 2. Szene 71 ff. / Romeo
(Original engl. "Alacke, there lies more perill in thine eye, // Then twenty of their swords, looke thou but sweete, // And I am proofe against their enmity. […] My life were better ended by their hate, // Then death proroged wanting of thy Love.")
"Der Trübsal süße Milch, Philosophie"[AWS] - 3. Akt, 3. Szene 55 / Bruder Lorenzo
(Original engl. "It was the Nightingale, and not the Larke")
"O rede noch einmal, glänzender Engel, denn über meinem Haupte erscheinst du mir als ein geflügelter Bote des Himmels."[CMW] - 2. Akt, 2. Szene 28-30 / Romeo
(Original engl. "Oh speake againe bright Angell, for thou art // As glorious to this night being ore my head, // As is a winged messenger of heaven.")
"O Romeo, Romeo, warum bist du Romeo? Verleugne deinen Vater und entsage deinem Namen; oder willst du nicht, so schwöre mir nur deine Liebe, und ich will keine Capulet mehr sein."[CMW] - 2. Akt, 2. Szene 33-36 / Julia
(Original engl. "O Romeo, Romeo, wherefore art thou Romeo? // Denie thy Father and refuse thy name: // Or if thou wilt not, be but sworne to my Love, // And Ile no longer be a Capulet.")
"O Schlangenherz, von Blumen überdeckt! Wohnt' in so schöner Höhl' ein Drache je?"[AWS] - 3. Akt, 2. Szene 75f / Wärterin und Julia
(Original engl. "O serpent heart, hid with a flowring face! // Did ever dragon keepe so faire a cave?")
"Und stirbt er einst, Nimm ihn, zerteil in kleine Sterne ihn: Er wird des Himmels Antlitz so verschönen, Dass alle Welt sich in die Nacht verliebt Und niemand mehr der eitlenSonne huldigt."[AWS] - 3. Akt, 2. Szene 23-26 / Julia
(Original engl. "and, when he shall die, // Take him and cut him out in little stars, // And he will make the Face of heaven so fine, // That all the world will be in Love with night, // And pay no worship to the Garish Sun.")
"Wie muntre Jünglinge mit neuem Mut sich freuen, // Wenn auf die Fersen nun der Fuß des holden Maien // Dem lahmen Winter tritt: die Lust steht Euch bevor, // Wann Euch in meinem Haus ein frischer Mädchenflor // Von jeder Seit umgibt."[AWS] - 1. Akt, 3. Szene / Capulet
(Original engl. "Such comfort as do lusty young men feele, // When well apparrel'd Aprill on the heele // Of limping Winter treads, even such delight // Among fresh Fennell buds shall you this night // Inherit at my house.")
Verlorene Liebesmüh (Liebes Leid und Lust) - Love's Labours Lost
"Wie arm, Lord Boyet, meine Schönheit sei, // Braucht sie doch nicht der Schminke Eures Lobes. // Schönheit wird nur vom Kennerblick gekauft, // Nicht angebracht durch des Verkäufers Prahlen." - Love's Labours Lost Übersetzung Baudissin zeno.org, 1588 / Die Prinzessin von Frankreich
(Original engl. "Good Lord Boyet, my beauty, though but mean, // Needs not the painted flourish of your praise: // Beauty is bought by iudgement of the eye, // Not uttred by base sale of chapmens tongues")
"Denn Mädchen sind wie Rosen: kaum entfaltet, // ist ihre holde Blüte schon veraltet."[AWS] - 2. Akt, 4. Szene / Orsino
(Original engl. "For women are as Roses, whose fairr flowre, // Being once displaid, doth fall that verie howre.")
"Narren verhalten sich zu Ehemännern wie Sardellen zu Heringen: Der Ehemann ist der größte von beiden."[AWS] - 3. Akt, 1. Szene / Narr
(Original engl. "fooles are // as like husbands, as Pilchers are to Herrings, the Husbands // the bigger")
"Sie fasst ins Auge mich; für wahr so sehr; als ließ sie ganz die Zunge aus den Augen"[AWS] - 2. Akt, 2. Szene / Viola
(Original engl. "She made good view of me, indeed so much, // That me thought her eyes had lost her tongue")
"Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe." - 1. Akt, 1. Szene / Orsino
(Original engl. "If Musicke be the food of Love, play on, // Give me excesse of it: that surfeiting, // The appetite may sicken and so dye.")
"Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, dass er ein Narr ist."[AWS] - 5. Akt, 1. Szene / Touchstone
(Original engl. "The Foole doth thinke he is wise, but the wiseman knowes himselfe to be a Foole.")
"Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler."[AWS] - 2. Akt, 7. Szene / Iaques
(Original engl. "All the world's a stage, and all the men and women merely players")
"Es sind nur Kletten, die man dir in einer Feyertags-Schaeckerei angeworfen hat; wenn wir nicht auf dem gebahnten Weg gehen, so würden sie uns an den Unter-Roecken kleben bleiben." - Erster Aufzug, Achte Scene, Celia/ Google Books, S.35
"Reiche Ehrbarkeit, Herr, wohnt wie ein Geizhals in einem armen Hause, wie eine Perle in einer garstigen Auster."[AWS] - 5. Akt, 4. Szene / Touchstone
(Original engl. "Rich honestie dwels like a miser sir, in a poore house, as your Pearle in your foule oyster.")
"Weibergedanken eilen immer ihren Handlungen voraus."[AWS] - 4.Akt, 1. Szene, Der Wald / Rosalinde
(Original engl. "a Womans thought runs before her actions")
"Das ist das Ungeheure in der Liebe, meine Teure, daß der Wille unendlich ist und die Ausführung beschränkt; daß das Verlangen grenzenlos ist, und die Tat ein Sklav' der Beschränkung"[WHB] - 3. Akt, 2. Szene / Troilus
"Aus welchem Stoff schuf einst dich die Natur, // Daß so viel fremde Schatten sich dir neigen, // Da jedem sonst ein einziger Schatten nur, // Und dir, dem einen, alle Schatten eigen?"[TR] - Sonett LIII., 1-4
(Original engl. "What is your substance, whereof are you made, // That millions of strange shaddowes on you tend? // Since every one hath, every one, one shade, // And you, but one, can every shaddow lend.")
"Nennen wir nun Shakespeare einen der größten Dichter, so gestehen wir zugleich, dass nicht leicht jemand die Welt so gewahrte wie er, daß nicht leicht jemand, der sein inneres Anschauen aussprach, den Leser in höherm Grade mit in das Bewußtsein der Welt versetzt. Sie wird für uns völlig durchsichtig, wir finden uns auf einmal als Vertraute der Tugend und des Lasters, der Größe, der Kleinheit, des Adels, der Verworfenheit, und dieses alles, ja noch mehr, durch die einfachsten Mittel. Fragen wir aber nach diesen Mitteln, so scheint es, als arbeite er für unsre Augen, aber wir sind getäuscht: Shakespeares Werke sind nicht für die Augen des Leibes." - Johann Wolfgang von Goethe, Schriften zur Literatur - Shakespeare und kein Ende I
"Shakespeare reicht uns im Gegenteil die volle reife Traube vom Stock, wir mögen sie nun beliebig Beere für Beere genießen, sie auspressen, keltern, als Most, als gegornen Wein kosten oder schlürfen, auf jede Weise sind wir erquickt." - Johann Wolfgang von Goethe, Schriften zur Literatur - Calderons Tochter der Luft
"Unter den heiligsten Zeilen des Shakespeare wünschte ich, dass diejenigen einmal mit Rot erscheinen mögten, die wir einem zur glücklichen Stunde getrunkenen Glas Wein zu danken haben." - Lichtenberg Sudelbücher Heft B (335)
"Versuche es aber doch nur einer und bringe mit menschlichem Wollen und menschlichen Kräften etwas hervor, das den Schöpfungen, die den Namen Mozart, Rafael oder Shakespeare tragen, sich an die Seite setzen lasse." - Johann Wolfgang von Goethe zu Johann Peter Eckermann, 11. März 1832, zeno.org
"Viele bedeutende Dramatiker waren auch Schauspieler - Molière und Shakespeare beispielsweise. Sie kennen die Probleme eines Schauspielers, auch wenn die wenigsten gute Schauspieler waren." - Peter Ustinov, Peter Ustinovs geflügelte Worte
"Wer wirklich ein guter Schauspieler werden will, muss im Theater lernen. Hier kann man sich als Künstler auch am besten ausleben. Wobei Shakespeare selbstverständlich die Kür ist." - Anna Thalbach, TV-Beilage zum Stern Nr. 3/2009 vom 8. Januar 2009, S. 2