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Eindruck

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Eindruck (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Eindruck die Eindrücke
Genitiv des Eindrucks
des Eindruckes
der Eindrücke
Dativ dem Eindruck
dem Eindrucke
den Eindrücken
Akkusativ den Eindruck die Eindrücke

Worttrennung:

Ein·druck, Plural: Ein·drü·cke

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nˌdʁʊk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eindruck (Info), Lautsprecherbild Eindruck (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯ndʁʊk

Bedeutungen:

[1] verbleibende Erinnerung, Vorstellung, die jemand oder etwas hinterlassen hat
[2] sichtbare Spur

Herkunft:

Neubelebung des mittelhochdeutschen „īndruc“ im 18. Jahrhundert, das eine Übersetzung von lateinisch impressio → la war[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Erinnerung, Impression, Vorstellung
[2] Abdruck

Unterbegriffe:

[1] beeindrucken, Einzeleindruck, Farbeindruck, Gefühlseindruck, Geruchseindruck, Gesamteindruck, Haupteindruck, Judeneindruck, Natureindruck, Pflichteindruck, Reiseeindruck, Sinneseindruck, Totaleindruck

Beispiele:

[1] Das hat bei ihm sicherlich Eindruck hinterlassen.
[1] „Nach Ansicht der Eltern und einiger befragter Nachbarn machte die Demonstrationsperson vor der Schulzeit den Eindruck eines bescheidenen, still-vergnügten und unauffälligen Kindes, das sich allgemeiner Sympathien erfreute.“[2]
[1] „Ich hielt um jeden Preis den Eindruck aufrecht, ich hätte alles im Griff.“[3]
[1] „Dieser Eindruck verdichtet sich in der Tat immer dann, wenn Risikosportler nicht sachlich und objektiv über ihre Erlebnisse berichten, sondern euphorisch übersteigert in Heldentaten schwelgen, […] mit Fliegerlatein die Wirklichkeit zu überhöhen versuchen.“[4]
[1] „Die außerordentliche Reinlichkeit des Dörfchens war nicht weniger bemerkenswert und trug viel dazu bei, den günstigen Eindruck zu vermehren.“[5]
[1] „In Dachau waren die Häftlinge unter der Parole „Obstkommando“ zusammengestellt worden, um den Eindruck zu erwecken, es sei ein Einsatz im Obstanbau am Bodensee geplant.“[6]
[2] Der Eindruck der Tatzen in den Sand ist deutlich sichtbar.

Redewendungen:

einen großen, guten, schlechten Eindruck hinterlassen, machen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein bleibender Eindruck, ein erster Eindruck, ein zutreffender Eindruck (Lautsprecherbild Audio (Info))
[1] einen/den Eindruck gewinnen, den/einen Eindruck vermitteln

Wortbildungen:

eindrücklich, eindrucksfähig, eindruckslos, eindrucksvoll
[2] Eindruckstelle

Übersetzungen

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[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Eindruck
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eindruck
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEindruck
[1] The Free Dictionary „Eindruck
[1, 2] Duden online „Eindruck
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Eindruck“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001, Artikel drücken. ISBN 3-411-04073-4
  2. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 259. Erstveröffentlichung 1968.
  3. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 224.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 162.
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 45. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  6. Wikipedia-Artikel „KZ-Außenlager Überlingen-Aufkirch“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Steindruck