Paradeiser
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Paradeiser (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Paradeiser | die Paradeiser |
Genitiv | des Paradeisers | der Paradeiser |
Dativ | dem Paradeiser | den Paradeisern |
Akkusativ | den Paradeiser | die Paradeiser |
Anmerkung:
- Die Bezeichung „Paradeiser“ gilt als spezifisch österreichischer Ausdruck der deutschen Sprache im Rahmen der Europäischen Union.[1]
Nebenformen:
Worttrennung:
- Pa·ra·dei·ser, Plural: Pa·ra·dei·ser
Aussprache:
- IPA: [paʁaˈdaɪ̯zɐ]
- Hörbeispiele: Paradeiser (Österreich) (Info)
- Reime: -aɪ̯zɐ
Bedeutungen:
- [1] österreichisch, sudetendeutsch, Botanik: Pflanzenart (Lycopersicon esculentum) aus der Familie der Nachtschattengewächse
- [2] österreichisch: als Gemüse verwendete rote Frucht des Tomatenstrauchs, Tomate
Herkunft:
- abgeleitet von der neuhochdeutschen älteren Form Paradeis „Paradies“, in Anlehnung an die Schönheit der verbotenen Frucht im Paradies[2]
Synonyme:
- [1] Liebesapfel, Paradeis (insbesondere Südtirol, Steiermark und Burgenland), Tomate, Wolfspfirsich (veraltet)
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Ursprünglich stammt der Paradeiser aus Übersee, wo sie seit vielen Tausenden von Jahren von Indianern kultiviert wurde.[3]
- [2] Wirf keine faulen Paradeiser nach diesem Politiker!
Wortbildungen:
- Substantive: Paradeiserernte, Paradeisersalat, Paradeiserstaude
Entlehnungen:
- Lehnübersetzungen: paradižnik m slowenisch
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Pflanzenart (Lycopersicon esculentum) aus der Familie der Nachtschattengewächse
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[2] als Gemüse verwendete rote Frucht des Tomatenstrauchs, Tomate
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paradeiser“
- [1] Wikipedia-Artikel „Paradeiser“
- [2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1255, Eintrag „Paradeiser“
- [2] Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 , Seite 271, Artikel „Paradeiser“
- [1, 2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 521, Eintrag „Paradeiser“.
Quellen:
- ↑ Protokoll Nr. 10 über die Verwendung spezifisch österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache im Rahmen der europäischen Union. Bundeskanzleramt AT, 29. August 2017, abgerufen am 24. Oktober 2023.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 1316, Eintrag „Paradeiser“.
- ↑ Mit Recht: Österreichs Lieblingsgemüse ist der Paradeiser. In: KURIER.at. 6. Juli 2017 (URL, abgerufen am 16. April 2019) .