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Schwarm

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schwarm (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Schwarm die Schwärme
Genitiv des Schwarms
des Schwarmes
der Schwärme
Dativ dem Schwarm
dem Schwarme
den Schwärmen
Akkusativ den Schwarm die Schwärme
[1] ein Schwarm von Fischen
[1] ein Schwarm von Staren über dem Himmel von Rom

Worttrennung:

Schwarm, Plural: Schwär·me

Aussprache:

IPA: [ʃvaʁm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schwarm (Info)
Reime: -aʁm

Bedeutungen:

[1] Verband von Tieren, die sich gemeinsam schwimmend oder fliegend fortbewegen
[2] bildlich: eine größere Anzahl von etwas
[3] umgangssprachlich: Person, in die jemand verliebt ist
[4] das Schwärmen für etwas

Herkunft:

mittelhochdeutsch swarm, althochdeutsch swarm, germanisch *swarma- „Bienenschwarm, Taumel“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[3] Liebschaft

Oberbegriffe:

[1] Verband

Unterbegriffe:

[1] Bienenschwarm, Bremsenschwarm, Dohlenschwarm, Fischschwarm, Fliegenschwarm, Heringsschwarm, Heuschreckenschwarm, Hornissenschwarm, Insektenschwarm, Krähenschwarm, Mückenschwarm, Sardinenschwarm, Starenschwarm, Vogelschwarm, Wespenschwarm
[2] Erdbebenschwarm, Menschenschwarm
[3] Frauenschwarm, Klassenschwarm, Mädchenschwarm, Teenieschwarm

Beispiele:

[1] Ein Schwarm von Vögeln fliegt über den See.
[1] „Wenig später sahen wir auf einer Feuchtwiese einen beeindruckenden Schwarm Kronenkraniche, und durch das Fernglas konnte ich beobachten, wie sie kräftig mit ihren langen Füßen stampften, um Insekten aufzuscheuchen.“[2]
[1] „Voraus sprang ein Schwarm fliegender Fische.“[3]
[1] „Wie ein Schwarm bewegten sich die Frauen auf uns zu.“[4]
[1] „Das Wetter war windstill, aber man hörte oft das Schreien von wilden Schwänen, und öfters sah man große Schwärme dieser Unglücksvögel, größer als irgendwelche Schafherden.“[5]
[2] Am Wochenende kommt wieder ein Schwarm von Ausflüglern in die Berge.
[3] Der Sänger der Band ist der Schwarm aller jungen Mädchen.
[3] „Nun habe aber die nunmehrige Bürgermeistersgattin ihren früheren Schwarm wieder in ihrer Nähe haben wollen.“[6]
[4] Deinen Schwarm für diese Musik kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Wortbildungen:

schwärmen, schwärmerisch, Schwarmfisch, Schwarmgeist, Schwarmverhalten, Schwarmintelligenz

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 3] Wikipedia-Artikel „Schwarm
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schwarm
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwarm
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchwarm
[1–3] The Free Dictionary „Schwarm

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schwarm“, Seite 831.
  2. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 150.
  3. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 24. Erstmals 1954 erschienen.
  4. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 230.
  5. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 92. Isländisch 1943-1946.
  6. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 105.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schwamm, Schwan