Qui sommes-nous ? / Wer sind wir?
Qui sommes-nous ?
Une association de chercheurs/-ses en littérature, sciences humaines et sociale... more Qui sommes-nous ?
Une association de chercheurs/-ses en littérature, sciences humaines et sociales dont les travaux concernent la France et les pays de langue allemande. GIRAF a été fondé à la suite de la première université d'été franco-allemande qui s'est tenue à Berlin en juillet 2002.
Wer sind wir?
Ein Verein von Nachwuchswissenschaftlerlnnen aus den Sozial-, Geistes- und Literaurwissenschaften, deren Forschungen Frankreich und Deutschland bzw. die deutschsprachigen Länder betreffen. Der Verein wurde im Zuge der ersten deutsch-französischen Sommeruniversität, die im Juli 2002 in Berlin stattfand, gegründet.
Nos objectifs
mettre en place un réseau d'informations (bourses, postes, rencontres, colloques, parutions...) ; contribuer à favoriser les échanges scientifiques entre les jeunes chercheurs/-ses ; créer et entretenir un vrai dialogue avec les différentes institutions françaises et allemandes
Unsere Ziele
Aufbau eines Infonetzwerks (Stipendien, Jobs, Tagungen, Neuerscheinungen...); Förderung des wissenschaftlichen Austausches zwischen Nachwuchswissenschaftlerlnnen; Aufbau und Pflege des Dialogs mit verschiedenen französischen und deutschen Institutionen
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Ateliers GIRAF-IFFD / GIRAF-IFFD Workshops
Emotionen durchdringen den Alltag der Menschen, nehmen Einfluss auf deren Handeln und Entscheidun... more Emotionen durchdringen den Alltag der Menschen, nehmen Einfluss auf deren Handeln und Entscheidungen, dementsprechend ist auch die Geschichte durch Emotionen geprägt. 1941 von Lucien Febvre ins Leben gerufen, hat die Geschichte der Gefühle bzw. die Emotionsgeschichte insbesondere in den letzten zehn bis zwanzig Jahren eine Hochkonjunktur erfahren. Die Arbeiten des Ehepaars Stearns, William Reddys und Barbara Rosenweins brachten die Emotionsgeschichte entscheidend voran. Aber auch die Publikationen von deutschen Historikerinnen und Historikern wie Ute Frevert, Birgit Aschmann und Jan Plamper und von französischen Historikern wie Alain Corbin und Georges Vigarello trugen zur Etablierung des neuen Forschungszweiges innerhalb der Geschichtswissenschaften bei. Emotionen sind jedoch nicht nur Untersuchungsgegenstand der Geschichtswissenschaften, sondern stehen auch in weiteren Disziplinen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, wie beispielsweise in der Soziologie, der Ethnologie, den Politikwissenschaften und der Philosophie im Zentrum aktueller Forschungsdebatten. Und selbst die Naturwissenschaften beschäftigen sich seit etwa 15 Jahren zunehmend mit der Entstehung und Wirkweise von Emotionen.
Les émotions imprègnent le quotidien des populations et ont une influence sur leurs comportements et leurs décisions, ce qui se répercute sur le cours de l’histoire. Appelée de ses vœux par Lucien Febvre en 1941 l’histoire des sensibilités, ou histoire des émotions, a connu ces dernières dix voire vingt dernières années un écho remarquable. Les travaux du coupe Stearns, Williams Reddy et Barbara Rosenwein ont fait largement avancer l’histoire des émotions. Des historiens allemands, tels que Ute Frevert, Birgit Ashmann et Jan Plamper, et français, tels qu’Alain Corbin et Georges Vigarello ont participé à l’établissement d’une nouvelle branche de la recherche en histoire. Les émotions ne sont cependant pas seulement analysées par les historiens mais sont également devenues un objet d’étude à part entière dans d’autres domaines des sciences humaines et sociales, telles qu’en sociologie, en ethnographie, ou bien encore en sciences politiques et en philosophie. De plus, depuis ces 15 dernières années, l’émergence et l’influence des émotions a également été traité dans le domaine des sciences naturelles.
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Man spricht im Alltag häufig von Austausch in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen (Meinungsaust... more Man spricht im Alltag häufig von Austausch in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen (Meinungsaustausch, Warenaustausch, Handelsaustausch, etc.).
Dies führt einerseits dazu, dass dieser Begriff zum einen häufig vorkommt und somit auf den ersten Blick vertraut wirkt, anderseits aber inhaltlich diffus und unspezifisch ist. In der Tat liegt in den vielfältigen Anwendungsbereichen dieses Begriffs zugleich seine Stärke wie seine Schwäche. Deshalb ist es aufschlussreich, ihn hinsichtlich eines interdisziplinären Forschungsansatzes zu untersuchen: Was genau meinen wir, wenn wir von Austausch sprechen? Wie manifestiert er sich und worin liegen seine jeweiligen Besonderheiten? Gibt es eine allgemeine Definition des Austauschs? Oder nur verschiedene Aspekte von gewissen Arten des Austauschs?
Au quotidien, le terme d’échange est souvent employé dans de très différents contextes (échanges d’idées, échange de marchandises, échanges commerciaux, etc.). Ce terme récurrent, s'il semble familier au premier abord, se distingue par son caractère vague et générique. Son emploi dans différents domaines constitue à la fois sa force et sa faiblesse.
Dans une certaine mesure, ses caractéristiques en font un objet d´étude interdisciplinaire particulièrement intéressant: A quoi pense-t-on lorsque l´on parle d’échange ? Comment se manifeste-t-il concrètement et où ses spécificités se situent-elles? Y a-t-il une définition générale de l’échange ou existe-t-il des aspects qui ne se laissent pas réduire à un dénominateur commun ?
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« Die Passage, dieses abstrakte, der Zeit und dem Raum gewidmete Wort, dem die Architektur die Fo... more « Die Passage, dieses abstrakte, der Zeit und dem Raum gewidmete Wort, dem die Architektur die Form des Durchgangs gegeben hat, verdeutlicht auf exemplarische Weise den Zusammenhang von Ort, Schreiben und Gedächtnis.“ (Christine Rheys) Betrachtet man den Übergang als Ort der U-topie im etymologischen Sinne eines «NichtOrtes» (Marc Augé / Gisela Febel), so wird er zu einer Verbindung des Realen mit einer mehr oder weniger eingebildeten Realität. Er entspricht einer angestrebten oder auch unfreiwilligen Überleitung, die oft zu einer unumkehrbaren Veränderung führt, somit zum Verzicht zwingt und doch gleichzeitig eine neue Zeit ankündigt. Indem er sich scheinbar jeglicher Fixierung entzieht, wird der Übergang häufig als eine gleichzeitig räumliche und zeitliche Abfolge, die aber auch abrupt oder gleitend ist, als ein Phänomen im Werden verstanden, dessen Ausgang offen ist. In Anlehnung an Deleuzes Begriff der „Deterritorialisierung“ ist er ebenfalls als symbolischer Ort zu verstehen, der sich dadurch definiert, dass man ihn verlässt. In dieser Hinsicht erscheint er als
nur schwer zu fassender Vorgang mit unscharfen Konturen. Jedoch ermöglicht dieser Gebietsverlust zugunsten eines neuen symbolischen Raumes eine Entdeckung oder eine Wiederaneignung.
Als solcher ist der Übergang eng mit der Frage der Erschaffung und des Ausdrucks verbunden, wenn man diese als Übergang vom Gedanken zum Wort oder aber von einer Ausdrucks- bzw. Kommunikationsweise (Sprachen, Kunstformen, sozialen Interaktionen, etc.) zu einer anderen versteht. Dies bedeutet konkret, dass die Frage nach der Entstehung und
Entwicklung jeglichen Diskurses ein Kernanliegen dieses Workshops ist. Dadurch ermöglicht die Untersuchung des Übergangs die Modalitäten der Herausbildung gewisser historischer, soziologischer, politischer, psychischer, literarischer, künstlerischer sowie weiterer Phänomene zu
erhellen.
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Si des notions comme le choc ou la rupture ont fait l’objet de nombreuses tentatives de théorisat... more Si des notions comme le choc ou la rupture ont fait l’objet de nombreuses tentatives de théorisation, celle d’explosion, qui leur est pourtant prochement liée, n’a jamais été étudiée systématiquement, pas plus qu’elle n’est devenue un concept au sens noble du terme. Elle est au contraire toujours restée du côté de l’événement brut ou de celui de la métaphore, du discours figuré. C’est à ce double titre qu’elle hante – aujourd’hui plus que jamais – la sphère publique : la menace permanente (prétendue ou réelle) que font planer des attentats terroristes ne cesse de faire la une des journaux et de dominer les discours politiques, tandis que le discours publicitaire et la presse à sensation se servent à tout-va de la métaphore de l’explosion à titre d’argument de vente, pour mettre en avant le côté spectaculaire de leurs produits. Bref, l’explosion est un objet de fascination – menaçant et attirant à la fois –, oscillant sans cesse entre les pôles de la violence pure et de la transfiguration en objet esthétique.
C’est en partant de cette tension que notre atelier se propose de cerner de plus près la notion de l’explosion, axant la réflexion autour de trois champs d’étude différents – tout en restant ouvert à des propositions émanant d’autres domaines de recherche.
Während „Schock“ und „Bruch“ Gegenstand zahlreicher Theoretisierungsversuche gewesen sind, lässt sich nichts Vergleichbares über die diesen Ausdrücken doch nahestehende „Explosion“ bzw. „Sprengung“ sagen: Sie ist bislang noch nie einer systematischen Untersuchung unterworfen worden, und hat es auch nie zum Rang eines Begriffs im vollen Wortverstand gebracht. Vielmehr ist sie stets dem Ereignishaften verhaftet geblieben oder aufgrund ihrer Anschaulichkeit als bloße Metapher, als uneigentliche Rede eingesetzt worden. In dieser doppelten Hinsicht geistert sie – heute mehr denn je – durch den öffentlichen Raum: einerseits stellt die (vorgebliche oder reale) Gefahr von Terroranschlägen ein schier unerschöpfliches Reservoir für Zeitungsschlagzeilen und Politikerreden dar; andererseits bedienen sich Werbebranche und Boulevardpresse geradezu hemmungslos der Explosions-Metaphorik als Vermarktungsstrategie, die den spektakulären Charakter ihrer jeweiligen Erzeugnisse hervorheben soll. Kurzum: die Explosion ist ein Faszinosum – sie ist bedrohlich und verführerisch zugleich –, sie bewegt sich stets zwischen den Polen von reiner Gewalt und ästhetisierender Verklärung.
Diese eigentümliche Spannung dient unserem interdisziplinären deutsch-französischen Workshop als Ausgangspunkt. Von ihr aus soll der Begriff der Explosion näher gefasst werden, wobei wir uns vor allem auf die drei folgenden Problembereiche konzentrieren möchten – anderen Vorschlägen gegenüber aber durchaus aufgeschlossen sind.
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L’emploi fréquent et souvent irréfléchi du mot trace dans la langue courante, mais aussi dans le ... more L’emploi fréquent et souvent irréfléchi du mot trace dans la langue courante, mais aussi dans le domaine artistique et dans différents champs scientifiques, lui confère une apparente simplicité derrière laquelle se cache pourtant une « complexité inattendue » (Berthet).
Qu’est-ce qu’une trace ? Qu’entend-on par trace par opposition à empreinte, signe, symptôme ou indice ? Quelles sont ses caractéristiques, comment fonctionne-t-elle et comment est-elle traitée? C’est à ces interrogations autour du concept de trace que sera consacré le 4ème atelier interdisciplinaire pour jeunes chercheurs organisé par le Groupe Interdisciplinaire de Recherche Allemagne France (GIRAF-IFFD) à l’automne 2009 à Paris.
Involontaire par définition (on laisse une trace derrière soi), la trace nous renvoie tout d’abord au passé, elle est « présence subsistante d’un reste » (Derrida). Figure de l’absence, une trace ne reproduit cependant pas le passé à l’identique, elle n’en permet qu’une reconstruction dépendant autant de celui qui la trouve et l’interprète que de son auteur (Krämer). Car n’est trace que ce qui est lu comme tel : c’est sa découverte qui la constitue. Ainsi, la trace apparaît comme le lieu d’un croisement entre passé et présent, là où le passé travaille le présent et où le présent fait signe vers le passé. Mais la trace est aussi jalon préparant l’avenir (Bloch) ; l’art de la divination relève lui aussi d’une lecture de la trace.
La trace s’affirme ainsi comme une notion complexe qui se distingue de l’empreinte non seulement par son côté involontaire mais aussi par son hétéronomie, sa polysémie et son « interprétativité » (Krämer). Néanmoins, s'il n'est de trace que révélée, la trace ne relève pas seulement du domaine de la représentation. Contrairement au signe ou à l'indice, deux notions construites pour expliquer le monde, la trace est un objet du monde. Elle n'est trace que dans et par sa matérialité.
Passive, la trace est la figure de l’action qui l’a créée tout en étant dépendante d’une autre action qui la révèle. D’où la nécessité de s’interroger sur le rapport à la trace. Une trace est effaçable ou n’est pas (Derrida). Le rapport à la trace interroge ainsi le rapport au passé, mais aussi le rapport au corps (analyse des « traces du corps ») et à l’identité (« trace d’une hétérogénéité constitutive du sujet », Toumson) au sein d’une société donnée. Or notre époque apparaît à bien des égards comme une époque de la « trace », autant par l’importance accordée à la mémoire et aux « traces » du passé (en histoire ou en urbanisme) que par l’incroyable multiplication des « traces » rendue possible par les nouvelles technologies (internet, décodage de l’ADN, analyses biométriques, etc.). Le passage de la trace à la traçabilité implique dès lors de nouvelles questions d’ordre politique, éthique et sécuritaire sur l’utilisation de ces traces. Cette évolution soulève d’ailleurs le problème du bon usage du terme de trace lorsque celle-ci devient en partie volontaire, du moins consciente pour son auteur.
Il s’agira enfin de se pencher sur la lecture des traces comme production de savoir. Du savoir archaïque du chasseur interprétant les traces laissées par les animaux à la notion de « paradigme indiciaire » (Ginzburg) propre aux sciences humaines, en passant par une (anti)métaphysique de la trace (de Platon à Derrida), on interrogera ainsi le statut épistémologique de la notion de trace.
In der Umgangssprache ebenso wie im künstlerischen Bereich und unterschiedlichen wissenschaftlichen Kontexten wird häufig und mitunter unreflektiert das Wort Spur gebraucht, das sich in seiner scheinbaren Einfachheit jedoch als von „unerwarteter Komplexität“ (Berthet) erweist.
Was ist eine Spur? Wie lässt die Spur sich gegenüber den Konzepten Abdruck, Zeichen, Symptom oder Index abgrenzen? Wodurch ist der Spurenbegriff gekennzeichnet, wie funktioniert er, in welcher Weise wird er verwendet ? Das Thema Spur bzw. Spuren wird im Mittelpunkt des vierten interdisziplinären Forschungsateliers für NachwuchswissenschaftlerInnen stehen, das die Internationale Forschungsgemeinschaft Deutschland-Frankreich (GIRAF-IFFD) im Herbst 2009 in Paris veranstaltet.
Die per definitionem unwillkürlich hinterlassene Spur weist zunächst in die Vergangenheit, sie stellt sich als „fortbestehende Präsenz eines Restes“ dar (Derrida). Als Figur der Abwesenheit dient die Spur allerdings nicht der Reproduktion der Vergangenheit, sondern ermöglicht lediglich deren Rekonstruktion, die ebenso sehr vom Interpreten der Spur abhängt wie von ihrem Urheber (Krämer). Denn von einer Spur kann nur dann gesprochen werden, wenn die Spur tatsächlich als solche gelesen wird: sie wird im Akt ihrer Entdeckung überhaupt erst hervorgebracht. Die Spur erscheint folglich als ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart sich kreuzen. Spuren bieten jedoch auch Anhaltspunkte für die Zukunft (Bloch); auch die Kunst des Wahrsagens fällt in den Bereich des Spurenlesens.
Vom Abdruck unterscheidet die Spur sich nicht nur durch ihre Nicht-Intentionalität, sondern ebenso durch die Eigenschaften der Heteronomie, Polysemie und „Interpretativität“ (Krämer). Trotz der Tatsache, dass es nur gelesene Spuren gibt, fällt die Spur nicht ausschließlich in den Bereich der Repräsentation. Im Gegensatz zum Zeichen oder dem Index, bei denen es sich um begriffliche, welterklärende Konstruktionen handelt, gehört die Spur der Welt der Dinge an. Nur in und kraft ihrer Materialität ist die Spur Spur.
Die Spur ist passiver Natur, insofern sie durch von außen kommende Tätigkeiten sowohl verursacht als auch gelesen wird. Somit stellt sich notwendigerweise die Frage nach dem jeweiligen Verhältnis zur Spur. Die Spur ist nur dann, wenn sie auslöschbar ist (Derrida). Die Frage nach dem Verhältnis einer bestimmten Gesellschaft zur Spur impliziert mithin die Frage nach ihrem Verhältnis zur Vergangenheit, darüber hinaus aber auch diejenige nach ihrem Verhältnis zum Körper (Analyse der „Körperspuren“) und zur Identität („Spur einer konstitutiven Heterogeneität des Subjekts“, Toumson). Wir scheinen in vielerlei Hinsicht in einem Zeitalter der „Spur“ zu leben. Dies gilt sowohl für die Bedeutung, die unsere Gesellschaft dem Gedächtnis und den „Spuren“ der Vergangenheit (z.B. in Geschichte und Städtebau) zumisst, als auch für die unglaubliche Vervielfachung der „Spuren“ infolge der jüngsten Entwicklungen im technologischen Bereich (Internet, Entschlüsselung der DNA, biometrische Analyse usw.). In dieser Situation stellt die Möglichkeit der Spurenrückverfolgung die Gesellschaft vor ganz neue politische, ethische und sicherheitstechnische Herausforderungen im Umgang mit diesen Spuren. Überdies stellt sich die Frage nach dem korrekten Gebrauch des Begriffs der Spur, wenn diese von ihrem Verursacher teilweise absichtlich oder zumindest bewusst hinterlassen wird.
Schließlich ist Spurenlesen auch Wissenserzeugung. Vom archaischen Wissen des Jägers, der von Tieren hinterlassene Spuren deutet, über die (Anti-)Metaphysik der Spur (von Platon bis Derrida) bis hin zum Begriff des „Indizienparadigmas“ (Ginzburg) soll im Rahmen des Ateliers der epistemologische Status des Spurenbegriffs befragt werden.
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Malentendu : bien entendu, une affaire de communication Mißverständnis: versteh' mich richtig, es... more Malentendu : bien entendu, une affaire de communication Mißverständnis: versteh' mich richtig, es geht um Kommunikation : Buffet et soirée au centre franco-allemand de compétences « La Villa France ». Collecte et échanges d'histoires vécues sur le malentendu entre France et Allemagne. Présentation de l'émission d'Arte «Karambolage» et discussion en présence de l'auteure-réalisatrice Claire Doutriaux.
Themenabend am deutsch-französischen Kompetenzzentrum « La Villa France ». Austausch erlebter Geschichten über das Mißverständnis in Frankreich und Deutschland. Vorstellung der Arte-Sendung " Karambolage " mit anschließender Diskussion in Anwesenheit der Autorin und Regisseurin Claire Doutriaux.
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Die Idee der Mitte scheint in unseren westlichen Denktraditionen eine konstante kognitive Größe z... more Die Idee der Mitte scheint in unseren westlichen Denktraditionen eine konstante kognitive Größe zu sein. Allerdings hängt die Definition des Zentrums offensichtlich immer vom Standpunkt ab und ist durchaus relativ. Voraussetzung ist die Vorstellung von einem ‚Innen’ und einem ‚Außen’ und von Randbereichen, die von der Mitte mehr oder weniger weit entfernt sind. Ein Zentrum kann es ohne seine Peripherie nicht geben. Relevant sind aber vor allem die Beziehungen, die zwischen der Mitte und den Rändern existieren. Wer entscheidet über die Verortung von Mittelpunkten und welche Folgen hat das für die Betroffenen?
Mittel- und Kontrapunkt, Zentrum und Peripherie, Verdichtung und Streuung: Alle diese Begriffspaare lassen zunächst an Raumvorstellungen denken, sind jedoch darüber hinaus auch Grundmuster menschlicher Wahrnehmung. In ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen oder theoretischen Systemen werden die Begriffe als methodische Konzepte oder Beschreibungskategorien verwendet, etwa in Geschichte, Geographie, Politik, Ökonomie, Naturwissenschaften, Kunst, Philosophie oder Religion.
Innerhalb der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen sind die Begriffe allerdings unterschiedlich besetzt und werfen verschiedene Fragen auf: Welche Spannungen und welche Abhängigkeiten können zwischen dem Zentrum und der Peripherie entstehen? Wie verhalten sich Zentralisierung und Machtausübung zueinander? Welche Raumvorstellungen interessieren die modernen Naturwissenschaften? Wie geraten Modeerscheinungen in das Zentrum des Zeitgeists, wie entsteht der „gute Geschmack“? Welche Kräfte sind am Werk, wenn Kunst und Literatur einen Kanon des Ästhetischen aufstellen? Bewegt sich die Avantgarde zwangsläufig am Rand des Geschehens?
An dieser Stelle setzt unser Forschungsatelier an, in dessen Rahmen die unterschiedlichen Konzepte und Repräsentationen nebeneinander gestellt und vor einem transdisziplinären Horizont beleuchtet werden sollen. Das Atelier, das sich an Doktoranden und Postdoktoranden aller Fachrichtungen wendet, will klären, inwiefern Mittel- und Kontrapunkte in Deutschland und Frankreich differierend betrachtet werden und welche Erkenntnisse daraus über die Wissenschaftslandschaft beider Länder gewonnen werden können. Wir erwarten Beiträge zu folgenden geplanten Themenbereichen, innerhalb derer das Gegensatzpaar jeweils beleuchtet werden soll: (1) Handlungsräume, (2) Erkenntnistheorien, (3) Ästhetische Kategorien, (4) Naturwissenschaftliche Modelle, (5) Historische Prozesse.
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Auch wenn man heutzutage von einem populären Standpunkt aus annehmen könnte, Tabus seien überlebt... more Auch wenn man heutzutage von einem populären Standpunkt aus annehmen könnte, Tabus seien überlebt und nicht in die Zeit passend, wenn Ausdrücke wie “tabulos”, “Tabubruch” und “enttabuisieren” positiv konnotiert sind, handelt es sich bei dem Begriff des Tabus um ein dynamisches, auch in unserer Gesellschaft fortbestehendes Konzept. Kulturelle und soziale Dimensionen des Tabubegriffs “können einerseits als eine universale Erscheinung in allen Kulturen angesehen werden, andererseits muß aber davon ausgegangen werden, daß die jeweiligen Tabubereiche und Tabuthemen in einem hohen Maße kulturabhängig und einem ständigen Wandel unterworfen sind” (Hartmut Schröder). Bei der Definition des Begriffes Tabu lassen sich zwei Grundbedeutungen unterscheiden: In der Völkerkunde handelt es sich um ein Verbot, bestimmte Handlungen auszuführen, insbesondere geheiligte Personen oder Gegenstände zu berühren, anzublicken, zu nennen, bestimmte Speisen zu genießen etc.; in der Bildungssprache versteht man unter Tabu ein ungeschriebenes Gesetz, das auf Grund bestimmter Anschauungen innerhalb einer Gesellschaft verbietet über bestimmte Dinge zu sprechen, bestimmte Dinge zu tun etc.
Die Forschung widmet der Thematik des Tabus, der Tabubrüche und der Veränderung von Tabus in den modernen westlichen Gesellschaften in den letzten Jahren erhöhte Aufmerksamkeit (vgl. Auswahlbibliografie). Das wissenschaftliche Interesse erstreckt sich dabei auf die verschiedensten Bereiche und umfasst das Ringen um eine aktuelle, unterschiedlichen Disziplinen gerecht werdende Definition des ursprünglich aus der Ethnologie stammenden Tabu-Begriffes.
Im Rahmen des Ateliers möchten wir die Tabuproblematik aus vergleichender deutsch-französischer sowie interdisziplinärer Perspektive untersuchen, ein Ansatz innerhalb der Tabuforschung, der uns neu und vielversprechend erscheint.
Nach einem einführenden Vortrag über die Entstehung und historische Entwicklung des Begriffes Tabu werden die Referenten den Fragen nachgehen, in welchen Bereichen der französischen, deutschen und österreichischen Gesellschaft Tabus aktuell sind, inwiefern sich traditionelle Tabus verändert haben, welche Motivationen Tabus haben, welche Funktion sie erfüllen und welche Strategien die Gesellschaft im Umgang mit Tabus entwickelt. Was tut man nicht? Worüber spricht man nicht? Worüber spricht man nur auf eine bestimmte Art und und Weise? Wie sanktioniert die Gesellschaft Tabubrüche?
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Publications / Publikationen
BERNIER-MONOD, Agathe, DUBSLAFF, Valérie, LENSING, Annette, TRUAN, Naomi, ZUNINO, Bérénice, «Le doctorat nouvelle mouture. Pratiques et vécu en France et en Allemagne », in Helga Meise, Thomas Nicklas & Christian E. Roques, dir., Hybridisierungen, Hybridations, Reims, EPURE -AGES, 2017, p. 297-314 Hybridisierungen, Hybridations, Ouvrage publié avec le soutien de l’Association des Germanistes de l’Enseignement Supérieur, 2017
Une enquête de l’association GIRAF-IFFD, rédigée par
Agathe Bernier-Monod, Valérie Dubslaff, Anne... more Une enquête de l’association GIRAF-IFFD, rédigée par
Agathe Bernier-Monod, Valérie Dubslaff, Annette Lensing, Naomi Truan et Bérénice Zunino
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Convergences, Peter Lang Publishing, 2016
Obwohl dem Begriff des Transfers, insbesondere des Kulturtransfers, in der Forschung heute große ... more Obwohl dem Begriff des Transfers, insbesondere des Kulturtransfers, in der Forschung heute große Aufmerksamkeit zukommt, findet im Gegenteil derjenige des Austauschs weit weniger Beachtung. Dennoch ist das Phänomen des «Austauschs» allgegenwärtig in den Arbeiten der Geisteswissenschaften.
In vielen Bereichen der Geisteswissenschaften erweist sich dieser Begriff als nützlich, um Transformationsprozesse, von der Moderne bis heute, zu analysieren. Durch Beispiele aus Geschichte, Philosophie, vergleichender Literaturwissenschaft, Linguistik sowie zeitgenössischer Kunst hinterfragen die in diesem Band versammelten Autoren den Begriff des Austauschs, seine Art, Formen und Wirkungen. Bei der Vielfalt der Austauschsformen konzentrieren sich die Autoren insbesondere auf deren Charakteristika und Besonderheiten, um die Grundlagen für eine tragfähige Definition des Austauschs zu legen.
Bien que la notion de transfert, notamment de « transfert culturel » (Kulturtransfer) soit aujourd’hui bien étudiée, celle de l’échange au contraire est quelque peu délaissée par la recherche. Le phénomène de « l’échange » est pourtant omniprésent dans l’étude des sciences humaines. Dans beaucoup de domaines scientifiques, cette notion s’avère utile afin d’analyser des processus de transformation de l’époque moderne à nos jours.
À travers l’histoire, la philosophie, la littérature comparée, la linguistique et l’art contemporain, les auteurs de cet ouvrage s’interrogent sur la notion d’échange, sa nature, ses formes et ses effets. Parmi la diversité des formes d’échange, les réflexions des auteurs se focalisent notamment sur ses caractéristiques, ses spécificités, afin de poser les jalons d’une définition viable de ce qu’est l’échange.
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ATTIA, Sandie, STREBLE, Ingrid, LE BOUËDEC, Nathalie, VOLKWEIN, Alice (Hrsg./eds.), Der Spur auf der Spur. Sur les traces de la trace, Heidelberg, Winter-Verlag, 2016 Germanisch-Romanische Monatsschrift, Band: 71, 2016
Hinter dem scheinbar einfachen lexikalischen Gewand der »Spur« verbirgt sich eine überraschende K... more Hinter dem scheinbar einfachen lexikalischen Gewand der »Spur« verbirgt sich eine überraschende Komplexität: Was ist eigentlich eine Spur? Was sind ihre typischen Merkmale? Wodurch unterscheidet sie sich von Abdruck, Zeichen und Indiz? Die Beiträge des vorliegenden Bandes reflektieren den Spurbegriff aus deutsch-französischer sowie aus interdisziplinärer Perspektive. Zu Wort kommen Philosophie, Literatur, Geschichte, Archäologie, Kunstgeschichte, Urbanistik, Kulturwissenschaft und Psychoanalyse.
Sous l’apparente simplicité du mot « trace » employé dans la langue courante se cache une surprenante complexité : qu’est-ce au juste qu’une trace ? Quelles en sont les caractéristiques ? Qu’est-ce qui la distingue de l’empreinte, du signe, de l’indice ? Les contributions du présent ouvrage étudient ce concept dans une perspective franco-allemande interdisciplinaire qui croise philosophie, littérature, histoire, archéologie, histoire de l’art, études urbaines, sciences de la culture et psychanalyse.
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LACHENY, Ingrid, FAUSER, Henning, ZUNINO, Bérénice (Hrsg./dir.), « Le passage » - «Der Übergang». Esthétique du discours, écritures, histoires et réceptions croisées- Diskursästhetik, Schreibverfahren, Perspektiven und Rezeptionen, Berne, Peter Lang, 2014 Convergences, Peter Lang Publishing, 2013
L’élaboration du discours, les modes de transmission et de réception, les va-et-vient linguistiqu... more L’élaboration du discours, les modes de transmission et de réception, les va-et-vient linguistique, artistique et narratologique constituent la notion de « passage ». Ainsi, les dimensions temporelle et spatiale du « passage » dans ce qu’il possède de transitoire, de diachronique, d’hétérotopique, voire d’utopique en font une sorte d’anamorphose allégorique, un phénomène littéraire, esthétique ou historique en perpétuelle évolution. Ses frontières poreuses génèrent une oscillation continue entre le Moi et l’Autre, entre le créateur – quel qu’il soit – et le récipiendaire.
C’est dans une approche interculturelle que ce volume franco-allemand s’inscrit. Les diverses analyses en français et en allemand visent à mettre en lumière le «passage» au sein des arts (arts visuels et musique), des lettres, de la civilisation et de la linguistique.
Die Ausarbeitung des Diskurses, die Übermittlungs- und Rezeptionsmodi, die sprachlichen, künstlerischen und erzählerischen Pendelbewegungen liegen dem Begriff des «Übergangs» zu Grunde. Der «Übergang» deutet auf das Transitorische, das Diachronische, das Heterotopische und sogar auf das Utopische hin. Er wird zu einer Art allegorischer Anamorphose, zu einem literarischen, ästhetischen oder historischen Phänomen im stetigen Wandel. Seine porösen Grenzen erzeugen eine permanente Schwingung zwischen dem Eigenen und dem Anderen, zwischen dem Erschaffer und dem Rezipienten. Dieser deutsch-französische Band fügt sich in eine interkulturelle Perspektive ein. Die Analysen in französischer und deutscher Sprache bringen den «Übergang» in Kunst und Musik, in Literatur-, in Kultur- und Sprachwissenschaft ans Licht
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FORUM, Studien zur Moderneforschung, herausgegeben von Erich Kleinschmidt, Bd. 7., 2013
Im Gegensatz zu den Ausdrücken ‚Schock‘ oder ‚Bruch‘ ist die diesen doch nahestehende ,Explosion‘... more Im Gegensatz zu den Ausdrücken ‚Schock‘ oder ‚Bruch‘ ist die diesen doch nahestehende ,Explosion‘ bzw. ,Sprengung‘ bislang noch nie einer systematischen Untersuchung unterworfen worden und hat es auch nie zu einem Begriff im vollen Wortverstand gebracht. Stets ist sie dem Ereignishaften verhaftet geblieben oder aufgrund ihrer Anschaulichkeit als sprachliches Bild eingesetzt worden. In dieser doppelten Hinsicht geistert sie – heute mehr denn je – durch den öffentlichen Raum: Einerseits stellt die (vorgebliche oder reale) Gefahr von Terroranschlägen ein schier unerschöpfl iches Reservoir für Zeitungsschlagzeilen und Politikerreden dar; andererseits bedienen sich Werbebranche und Boulevardpresse der Explosions-Metaphorik als Vermarktungsstrategie, um den spektakulären Charakter ihrer jeweiligen Erzeugnisse hervorzuheben. Kurzum: die Explosion ist ein Faszinosum – sie ist bedrohlich und verführerisch zugleich –, und bewegt sich stets zwischen den Polen von reiner Gewalt und ästhetisierender Verklärung. Von dieser eigentümlichen Spannung ausgehend versuchen die Beiträge des vorliegenden Bandes, die Explosion als Ereignis und als Begriff aus dem Blickwinkel von so unterschiedlichen Disziplinen wie Philosophie, Film, Literatur und Kunst näher zu beleuchten und theoretisch zu refl ektieren. Die Herausgeber Georges Felten ist Oberassistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Corina Golgotiu ist Lehrbeauftragte (ATER) an der École pratique des hautes études (EPHE) in Paris. Guillaume Plas ist Lehrbeauftragter (ATER) an der Université de Picardie in Amiens.
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Schriften zur Kultur- und Geistesgeschichte, Bd. 2, 2011
Die Idee der Mitte scheint in unseren westlichen Denktraditionen eine konstante kognitive Größe z... more Die Idee der Mitte scheint in unseren westlichen Denktraditionen eine konstante kognitive Größe zu sein, aber wie wird über die Verortung von Mittelpunkten entschieden und welche Folgen hat das für die Betroffenen? Die Beiträge zeigen an Beispielen aus Philosophie, Kulturanthropologie, Literatur, Theater, Musik, bildender Kunst, Medien, Gedächtnispolitik, Populärkultur und Stadtplanung die besondere Dynamik, die dem Spannungsverhältnis von Zentrum und Peripherie innewohnt, und lassen dabei erkennen, dass alle Formen von Zentralität ihre Grenzen haben und von den Rändern her hinterfragt werden können.
La notion de centre semble jouer un rôle cognitif essentiel dans nos traditions de pensé occidentales. Cependant, qui décide - et comment - de lémplacement des différents centres, et quelles sont les conséquences d'un tel choix pour ceux qu'il concerne? Les articles qui composent ce volume illustrent les tensions dynamiques inhérentes à la relation du centre et de la périphérie, à l'aune d'exemples issus de divers domaines: philosophie, anthropologie culturelle, littérature, théâtre, musique, Beaux Arts, médias, politique mémorielle, culture populaire et urbanisme. Il en ressort que toute centralité a ses limites et doit être interrogée depuis les marges qui la constituent.
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STREBLE, Ingrid, SANDOVAL, Amélie, MIRSKY, Daniel (Hrsg), Verboten, verschwiegen, ungehörig? Ein Blick auf Tabus und Tabubrüche / Interdit, inconvenant, inacceptable ? Pour une réflexion sur les tabous et leur violation, Berlin, Logos Verlag, 2009 Schriften zur Kultur- und Geistesgeschichte, Bd. 1., 2009
Das Tabu, ein in hohem Maße sozial und kulturell geprägtes Phänomen, besitzt eine universelle Dim... more Das Tabu, ein in hohem Maße sozial und kulturell geprägtes Phänomen, besitzt eine universelle Dimension und tritt doch in kulturspezifischer Ausprägung auf. Welche Aktualität besitzt das Konzept im Hinblick auf moderne westliche Gesellschaften? Die aus unterschiedlichen Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften stammenden Autoren wenden den Tabubegriff auf Bereiche wie Geschichte, Vergangenheitsbewältigung, Medien, Öffentlichkeit, Theater, Literatur, Sexualität und Bioethik an.
Le tabou, en tant que phénomène éminemment social et culturel, possède une dimension à la fois universelle et relative. Quelle est l'actualité de ce concept au sein des sociétés occidentales et modernes? Les auteurs, issus de différentes disciplines des sciences humaines et sociales, se sont chacun approprié la notion de tabou pour l'appliquer aux différents champs retenus: histoire et rapport au passé, médias et espace public, expression dramatique et littéraire, sexualité et bioéthique.
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KELLERER, Sidonie, NIERHOFF-FASSBENDER, Astrid, PERRIN-MARSOL, Alice, THEOFILAKIS, Fabien (Hrsg.), Missverständnis - Malentendu. Kultur zwischen Kommunikation und Störung, Würzburg, Königshausen & Neumann, 2008 Forum. Studien zur Moderneforschung. Zentrum für Moderneforschung in der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln. Herausgegeben von Erich Kleinschmidt, Band 4, 2008
Die übliche Abwertung des Missverständnisses/ Malentendu als gescheiterte Kommunikation übersieht... more Die übliche Abwertung des Missverständnisses/ Malentendu als gescheiterte Kommunikation übersieht seine strategische Dimension und seine herausragenden heuristischen Potenziale. Zum Missverständnis gehört stets auch eine Absicht zur Kommunikation. Frankreich und Deutschland bilden den Focus dieses Bandes, doch ohne den Vergleich zwischen beiden Ländern zu systematisieren. Dieser Band trägt Beiträge in französischer und deutscher Sprache zusammen, die in vier Sektionen eingeteilt wurden: Sektion 1: Die Sprache des Missverständnisses / La langue du malentendu – Sektion 2: „Je vous ai compris“. Das Missverständnis in Geschichte und Politik/ les stratégies du malentendu en histoire et politique – Sektion 3 : Missverständnis und kulturelle Rezeption/ Malentendu et réception culturelle – Sektion 4: Das kreative Missverständnis / Le malentendu créateur.
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Colloques jeunes chercheurs / Nachwuchstagungen
International Online Teaching for Junior Researchers, 2019
In March 2019, 25 young researchers will get the chance to deepen their teaching skills in an int... more In March 2019, 25 young researchers will get the chance to deepen their teaching skills in an international environment. To this end, they will be provided with didactic training by experts in university teaching. The Winter School is open to both junior researchers both with and without teaching experience. It will be a place where participants can find partners for future international teaching and learning collaborations and exchange on teaching experiences.
The program is structured around three main objectives:
Mix basic principles of university teaching with innovative methods;
Define together an appropriate level of international networking and integration and provide participants with tools and methods to concretely organize international teaching and learning collaboration;
Discuss and design an international horizon for teaching and learning scenarios.
The training workshops will address
… basic principles of university teaching
… internationalization of teaching and learning through online cooperation and digitization
… innovative didactic methods and tools.
A particular focus will be on French-German teaching collaborations, as a concrete example of application. A roundtable will discuss the relationship between non formalized and curricular embedded transnational teaching and learning scenarios.
Working language: English; Roundtable discussion: German and partly English
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Neben der Forschung sind viele GIRAF-Mitglieder auch als Lehrkräfte an Gymnasien oder Hochschulen... more Neben der Forschung sind viele GIRAF-Mitglieder auch als Lehrkräfte an Gymnasien oder Hochschulen tätig. Während es im Bereich der Forschung zahlreiche Möglichkeiten des Austauschs im Rahmen von Seminaren, Kolloquien und Studientagen gibt, sind diese im Bereich der Pädagogik und Didaktik eher spärlich gesät. Zum 15. Geburtstag von GIRAF-IFFD soll nun dieser pädagogische Workshop vor der Jahreshauptversammlung dem Austausch über Herausforderungen und Probleme für eigene Lehrveranstaltungen dienen. Dies betrifft zum Beispiel den Anspruch, den eigenen Unterricht dynamisch und interaktiv zu gestalten, um so möglichst viele Studierende aktiv einzubeziehen – insbesondere wenn sie sich in einer Fremdsprache ausdrücken müssen.
Dieser Workshop richtet sich an alle GIRAF-Mitglieder, unabhängig von ihrer Lehrerfahrung oder dem Rahmen, in dem sie unterrichten. Er wird am 3. Juni 2017 (10h-12h30 und 14-17h) in der Maison de la Recherche (28, rue Serpente – 75006 Paris) stattfinden. Im Anschluss findet die Jahreshauptversammlung des Vereins GIRAF-IFFD statt, zu der alle TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind!
Um den Austausch zwischen allen GIRAF-Mitgliedern zu fördern, werden für die Reisekosten-erstattung der nicht in Paris lebenden TeilnehmerInnen Fördergelder beantragt. Es ist beabsichtigt, die Reisekosten der außerhalb des Pariser Großraums lebenden TeilnehmerInnen in Höhe von 50€ und der aus Deutschland anreisenden TeilnehmerInnen in Höhe von 100€ zu unterstützen. Die Unterbringung kann leider nicht finanziert werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Workshop sind die Mitgliedschaft bei GIRAF, die Begleichung des diesjährigen Mitgliedsbeitrags, sowie ein einseitiges Bewerbungsschreiben. Informieren Sie uns in diesem bitte kurz über Ihre bisherige Lehrerfahrung (Zeitraum, institutioneller Rahmen, Unterrichtsfach) sowie über die Fragen, Probleme und Herausforderungen, die Sie in diesen pädagogischen Workshop einbringen möchten.
En plus de leurs activités de recherche, nombreux/-ses sont les Girafon.ne.s qui enseignent également dans des collèges, lycées, ou à l’université. Tandis que dans le domaine de la recherche, les possibilités d’échanges sous la forme de séminaires, colloques et journées d’étude sont légion, celles-ci demeurent plus limitées dans le domaine de la pédagogie et de la didactique. A l’occasion des 15 ans de GIRAF-IFFD et en amont de l’Assemblée Générale, cet atelier pédagogique a pour vocation de faciliter les échanges au sujet des défis et problèmes rencontrés dans nos pratiques d’enseignement. Cela concerne par exemple la volonté de rendre son cours plus dynamique et plus interactif afin de faire participer le plus d’étudiant.e.s possibles – en particulier lorsque celles.eux-ci doivent s’exprimer dans une langue étrangère.
L’atelier pédagogique s’adresse à tou.te.s les membres de GIRAF, indépendamment de leur expérience d’enseignement ou du cadre dans lequel ils/elles enseignent. L’atelier aura lieu le 3 juin 2017 (10h-12h30 et 14-17h) à la Maison de la Recherche (28, rue Serpente – 75006 Paris) et sera suivi de l’Assemblée Générale annuelle de l’association GIRAF-IFFD, à laquelle tou.te.s les participant.e.s sont chaleureusement invité.e.s.
Afin de faciliter les échanges entre tou.te.s les membres de GIRAF, une demande de prise en charge des frais de transport pour les participant.e.s venant d’une autre ville que Paris sera déposée. Il est prévu que les frais de transport soient pris en charge à hauteur de 50€ pour les participant.e.s vivant en dehors de Paris et alentours, et à hauteur de 100€ pour les participant.e.s en provenance d’Allemagne. L’hébergement ne pourra malheureusement pas être financé. Le nombre de participant.e.s est limité à 18 personnes.
Les conditions de participation sont l’adhésion à GIRAF à jour de cotisation ainsi qu’une lettre de motivation d’une page. Merci de nous indiquer brièvement en quoi consiste ou a consisté votre expérience d’enseignement jusqu’à présent (période, cadre institutionnelle, discipline) et quels sont les questions, les problèmes et les défis que vous aimeriez voir discutés lors de cet atelier pédagogique.
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Aujourd’hui, les réflexions autour des « enjeux identitaires » sont au cœur de l’actualité politi... more Aujourd’hui, les réflexions autour des « enjeux identitaires » sont au cœur de l’actualité politico-médiatique. Tandis que d’aucuns craignent un « repli identitaire » créateur de communautarismes, d’autres suggèrent que la création d’une identité européenne favoriserait l’intégration. Or, si chaque discipline s’est approprié la notion, l’usage qui en est fait paraît parfois hermétique.
Prenant acte de la relative imperméabilité des frontières disciplinaires entre sciences sociales, linguistique et littérature, cette journée d’études franco-allemande pour jeunes chercheurs/-ses se propose de réinterroger le concept d’identité en convoquant simultanément des outils communs à l’ensemble des disciplines et aux deux traditions scientifiques concernées.
Du difficile dialogue entre linguistique et sciences sociales
Si l’existence de rapports entre pratiques linguistiques et discursives, construction identitaire et enjeux de pouvoir semble aujourd’hui aller de soi, les travaux qui proposent une véritable réflexion interdisciplinaire n’ont que rarement débouché sur des études empiriques. Les travaux de chercheurs comme Reinhart Koselleck, Christian Geulen (Begriffsgeschichte) ou encore Niklas Luhmann en sémantique diachronique n’ont pas véritablement ouvert le champ d’un dialogue interdisciplinaire et franco-allemand, malgré les tentatives de chercheurs comme Jacques Guilhaumou ou Dietrich Busse.
L’Analyse du Discours, à la fois champ de recherche et méthode interdisciplinaire à la croisée entre linguistique et sciences sociales, qui étudie la langue en contexte, a ainsi donné lieu à des perspectives très différentes en France et en Allemagne. La tradition allemande, inspirée d’une conception foucaldienne qui voit dans les « règles du discours » la révélation des « règles de la société » (Juliette Wedl, 2007 : 51), est avant tout sociologique alors que l’école française d’Analyse du Discours est restée centrée sur la linguistique.
Identité(s) : un objet à la croisée des disciplines
Au regard de l’objet de notre journée d’études, l’apparente étanchéité entre disciplines semble d’autant plus surprenante que le concept d’identité se prête particulièrement bien à une approche interdisciplinaire revendiquée. Comment penser l’articulation entre identités sociale et discursive ? Comment penser le caractère « performatif » de la langue (Judith Butler), c’est-à-dire la construction d’une réalité sociale par le langage ? Toute réflexion interdisciplinaire sur cette question impose un effort de contextualisation : dans quel environnement les individus et/ou les groupes construisent-ils leur(s) identité(s) ? Trois axes de réflexion seront envisagés :
Panel 1 : Identité(s), catégorie(s) et relations de pouvoir : dire l’Autre pour se dire
L’identité, envisagée dans ce panel soit comme le résultat d’un processus d’assignation imposé de l’extérieur (notamment par les groupes hégémoniques disposant du « pouvoir de nommer »), soit comme le processus lui-même (identification), donne lieu à une lecture en termes de catégorisation binaire du monde (la traditionnelle dichotomie eux/nous). Quels outils linguistiques pourraient-être mobilisés en histoire et en sociologie pour penser la co-construction de l’identité/altérité ? Réciproquement, comment la linguistique et la littérature pourraient-elles exploiter les données du contexte pour comprendre la prédominance de certaines « formules » (Alice Krieg-Planque) dans l’espace communicatif ? Une approche conciliant sciences sociales et linguistique pourrait renouveler la réflexion sur les catégories de « race », de genre, ou d’ethnicité (liste non exhaustive) prises séparément ou à travers leur imbrication (intersectionnalité).
Panel 2 : L’identité comme processus d’auto-identification ?
Face aux contraintes exercées sur les individus, comment ceux-ci se réapproprient-ils ou réinventent-ils leurs appartenances ? Ce panel invite des études de cas portant sur les pratiques discursives des acteurs individuels et collectifs de construction des identités. Comment les mouvements sociaux expriment-ils (notamment discursivement) leur contestation des identifications externes ? Comment les groupes minorisés font-ils valoir leurs revendications identitaires ? L’opposition effectuée en linguistique entre ethos pré-discursif et discursif peut-elle se rapprocher des usages sociologiques du concept d’ethos (par exemple professionnel) ? Voici quelques unes des pistes de réflexion (non exhaustives) qui peuvent donner lieu à des propositions empiriques.
Panel 3 : La fin des identités : vers une post-identity ?
Dès les années 1980, un courant issu du post-structuralisme évoquait une possible remise en cause du concept d’identité, catégorie analytique dont le suremploi polysémique prêtait à confusion (Rogers Brubaker, 2001). Les sciences humaines par exemple, inspirées notamment des travaux des spécialistes de la littérature G.K. Spivak et Edward Saïd ou encore du sociologue Paul Gilroy, promeuvent au sein des Post-Colonial Studies l’idée d'hybridité comme alternative à la rigidité artificielle du concept d’identité. Celui-ci est-il encore pertinent ? Même en parlant d’identités multiples et contradictoires au sein des mêmes individus ou groupes sociaux, ne court-on pas le risque de réifier ce qui n’est peut-être qu’une construction discursive ?
Informations pratiques
La journée d’études s’adresse aux jeunes chercheurs/-ses, doctorant-e-s notamment. Les langues de travail sont l’allemand et le français. Les interventions ne devront pas dépasser 20 minutes.
Les comparaisons, franco-allemandes ou non, sont les bienvenues.
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Uploads
Une association de chercheurs/-ses en littérature, sciences humaines et sociales dont les travaux concernent la France et les pays de langue allemande. GIRAF a été fondé à la suite de la première université d'été franco-allemande qui s'est tenue à Berlin en juillet 2002.
Wer sind wir?
Ein Verein von Nachwuchswissenschaftlerlnnen aus den Sozial-, Geistes- und Literaurwissenschaften, deren Forschungen Frankreich und Deutschland bzw. die deutschsprachigen Länder betreffen. Der Verein wurde im Zuge der ersten deutsch-französischen Sommeruniversität, die im Juli 2002 in Berlin stattfand, gegründet.
Nos objectifs
mettre en place un réseau d'informations (bourses, postes, rencontres, colloques, parutions...) ; contribuer à favoriser les échanges scientifiques entre les jeunes chercheurs/-ses ; créer et entretenir un vrai dialogue avec les différentes institutions françaises et allemandes
Unsere Ziele
Aufbau eines Infonetzwerks (Stipendien, Jobs, Tagungen, Neuerscheinungen...); Förderung des wissenschaftlichen Austausches zwischen Nachwuchswissenschaftlerlnnen; Aufbau und Pflege des Dialogs mit verschiedenen französischen und deutschen Institutionen
Les émotions imprègnent le quotidien des populations et ont une influence sur leurs comportements et leurs décisions, ce qui se répercute sur le cours de l’histoire. Appelée de ses vœux par Lucien Febvre en 1941 l’histoire des sensibilités, ou histoire des émotions, a connu ces dernières dix voire vingt dernières années un écho remarquable. Les travaux du coupe Stearns, Williams Reddy et Barbara Rosenwein ont fait largement avancer l’histoire des émotions. Des historiens allemands, tels que Ute Frevert, Birgit Ashmann et Jan Plamper, et français, tels qu’Alain Corbin et Georges Vigarello ont participé à l’établissement d’une nouvelle branche de la recherche en histoire. Les émotions ne sont cependant pas seulement analysées par les historiens mais sont également devenues un objet d’étude à part entière dans d’autres domaines des sciences humaines et sociales, telles qu’en sociologie, en ethnographie, ou bien encore en sciences politiques et en philosophie. De plus, depuis ces 15 dernières années, l’émergence et l’influence des émotions a également été traité dans le domaine des sciences naturelles.
Dies führt einerseits dazu, dass dieser Begriff zum einen häufig vorkommt und somit auf den ersten Blick vertraut wirkt, anderseits aber inhaltlich diffus und unspezifisch ist. In der Tat liegt in den vielfältigen Anwendungsbereichen dieses Begriffs zugleich seine Stärke wie seine Schwäche. Deshalb ist es aufschlussreich, ihn hinsichtlich eines interdisziplinären Forschungsansatzes zu untersuchen: Was genau meinen wir, wenn wir von Austausch sprechen? Wie manifestiert er sich und worin liegen seine jeweiligen Besonderheiten? Gibt es eine allgemeine Definition des Austauschs? Oder nur verschiedene Aspekte von gewissen Arten des Austauschs?
Au quotidien, le terme d’échange est souvent employé dans de très différents contextes (échanges d’idées, échange de marchandises, échanges commerciaux, etc.). Ce terme récurrent, s'il semble familier au premier abord, se distingue par son caractère vague et générique. Son emploi dans différents domaines constitue à la fois sa force et sa faiblesse.
Dans une certaine mesure, ses caractéristiques en font un objet d´étude interdisciplinaire particulièrement intéressant: A quoi pense-t-on lorsque l´on parle d’échange ? Comment se manifeste-t-il concrètement et où ses spécificités se situent-elles? Y a-t-il une définition générale de l’échange ou existe-t-il des aspects qui ne se laissent pas réduire à un dénominateur commun ?
nur schwer zu fassender Vorgang mit unscharfen Konturen. Jedoch ermöglicht dieser Gebietsverlust zugunsten eines neuen symbolischen Raumes eine Entdeckung oder eine Wiederaneignung.
Als solcher ist der Übergang eng mit der Frage der Erschaffung und des Ausdrucks verbunden, wenn man diese als Übergang vom Gedanken zum Wort oder aber von einer Ausdrucks- bzw. Kommunikationsweise (Sprachen, Kunstformen, sozialen Interaktionen, etc.) zu einer anderen versteht. Dies bedeutet konkret, dass die Frage nach der Entstehung und
Entwicklung jeglichen Diskurses ein Kernanliegen dieses Workshops ist. Dadurch ermöglicht die Untersuchung des Übergangs die Modalitäten der Herausbildung gewisser historischer, soziologischer, politischer, psychischer, literarischer, künstlerischer sowie weiterer Phänomene zu
erhellen.
C’est en partant de cette tension que notre atelier se propose de cerner de plus près la notion de l’explosion, axant la réflexion autour de trois champs d’étude différents – tout en restant ouvert à des propositions émanant d’autres domaines de recherche.
Während „Schock“ und „Bruch“ Gegenstand zahlreicher Theoretisierungsversuche gewesen sind, lässt sich nichts Vergleichbares über die diesen Ausdrücken doch nahestehende „Explosion“ bzw. „Sprengung“ sagen: Sie ist bislang noch nie einer systematischen Untersuchung unterworfen worden, und hat es auch nie zum Rang eines Begriffs im vollen Wortverstand gebracht. Vielmehr ist sie stets dem Ereignishaften verhaftet geblieben oder aufgrund ihrer Anschaulichkeit als bloße Metapher, als uneigentliche Rede eingesetzt worden. In dieser doppelten Hinsicht geistert sie – heute mehr denn je – durch den öffentlichen Raum: einerseits stellt die (vorgebliche oder reale) Gefahr von Terroranschlägen ein schier unerschöpfliches Reservoir für Zeitungsschlagzeilen und Politikerreden dar; andererseits bedienen sich Werbebranche und Boulevardpresse geradezu hemmungslos der Explosions-Metaphorik als Vermarktungsstrategie, die den spektakulären Charakter ihrer jeweiligen Erzeugnisse hervorheben soll. Kurzum: die Explosion ist ein Faszinosum – sie ist bedrohlich und verführerisch zugleich –, sie bewegt sich stets zwischen den Polen von reiner Gewalt und ästhetisierender Verklärung.
Diese eigentümliche Spannung dient unserem interdisziplinären deutsch-französischen Workshop als Ausgangspunkt. Von ihr aus soll der Begriff der Explosion näher gefasst werden, wobei wir uns vor allem auf die drei folgenden Problembereiche konzentrieren möchten – anderen Vorschlägen gegenüber aber durchaus aufgeschlossen sind.
Qu’est-ce qu’une trace ? Qu’entend-on par trace par opposition à empreinte, signe, symptôme ou indice ? Quelles sont ses caractéristiques, comment fonctionne-t-elle et comment est-elle traitée? C’est à ces interrogations autour du concept de trace que sera consacré le 4ème atelier interdisciplinaire pour jeunes chercheurs organisé par le Groupe Interdisciplinaire de Recherche Allemagne France (GIRAF-IFFD) à l’automne 2009 à Paris.
Involontaire par définition (on laisse une trace derrière soi), la trace nous renvoie tout d’abord au passé, elle est « présence subsistante d’un reste » (Derrida). Figure de l’absence, une trace ne reproduit cependant pas le passé à l’identique, elle n’en permet qu’une reconstruction dépendant autant de celui qui la trouve et l’interprète que de son auteur (Krämer). Car n’est trace que ce qui est lu comme tel : c’est sa découverte qui la constitue. Ainsi, la trace apparaît comme le lieu d’un croisement entre passé et présent, là où le passé travaille le présent et où le présent fait signe vers le passé. Mais la trace est aussi jalon préparant l’avenir (Bloch) ; l’art de la divination relève lui aussi d’une lecture de la trace.
La trace s’affirme ainsi comme une notion complexe qui se distingue de l’empreinte non seulement par son côté involontaire mais aussi par son hétéronomie, sa polysémie et son « interprétativité » (Krämer). Néanmoins, s'il n'est de trace que révélée, la trace ne relève pas seulement du domaine de la représentation. Contrairement au signe ou à l'indice, deux notions construites pour expliquer le monde, la trace est un objet du monde. Elle n'est trace que dans et par sa matérialité.
Passive, la trace est la figure de l’action qui l’a créée tout en étant dépendante d’une autre action qui la révèle. D’où la nécessité de s’interroger sur le rapport à la trace. Une trace est effaçable ou n’est pas (Derrida). Le rapport à la trace interroge ainsi le rapport au passé, mais aussi le rapport au corps (analyse des « traces du corps ») et à l’identité (« trace d’une hétérogénéité constitutive du sujet », Toumson) au sein d’une société donnée. Or notre époque apparaît à bien des égards comme une époque de la « trace », autant par l’importance accordée à la mémoire et aux « traces » du passé (en histoire ou en urbanisme) que par l’incroyable multiplication des « traces » rendue possible par les nouvelles technologies (internet, décodage de l’ADN, analyses biométriques, etc.). Le passage de la trace à la traçabilité implique dès lors de nouvelles questions d’ordre politique, éthique et sécuritaire sur l’utilisation de ces traces. Cette évolution soulève d’ailleurs le problème du bon usage du terme de trace lorsque celle-ci devient en partie volontaire, du moins consciente pour son auteur.
Il s’agira enfin de se pencher sur la lecture des traces comme production de savoir. Du savoir archaïque du chasseur interprétant les traces laissées par les animaux à la notion de « paradigme indiciaire » (Ginzburg) propre aux sciences humaines, en passant par une (anti)métaphysique de la trace (de Platon à Derrida), on interrogera ainsi le statut épistémologique de la notion de trace.
In der Umgangssprache ebenso wie im künstlerischen Bereich und unterschiedlichen wissenschaftlichen Kontexten wird häufig und mitunter unreflektiert das Wort Spur gebraucht, das sich in seiner scheinbaren Einfachheit jedoch als von „unerwarteter Komplexität“ (Berthet) erweist.
Was ist eine Spur? Wie lässt die Spur sich gegenüber den Konzepten Abdruck, Zeichen, Symptom oder Index abgrenzen? Wodurch ist der Spurenbegriff gekennzeichnet, wie funktioniert er, in welcher Weise wird er verwendet ? Das Thema Spur bzw. Spuren wird im Mittelpunkt des vierten interdisziplinären Forschungsateliers für NachwuchswissenschaftlerInnen stehen, das die Internationale Forschungsgemeinschaft Deutschland-Frankreich (GIRAF-IFFD) im Herbst 2009 in Paris veranstaltet.
Die per definitionem unwillkürlich hinterlassene Spur weist zunächst in die Vergangenheit, sie stellt sich als „fortbestehende Präsenz eines Restes“ dar (Derrida). Als Figur der Abwesenheit dient die Spur allerdings nicht der Reproduktion der Vergangenheit, sondern ermöglicht lediglich deren Rekonstruktion, die ebenso sehr vom Interpreten der Spur abhängt wie von ihrem Urheber (Krämer). Denn von einer Spur kann nur dann gesprochen werden, wenn die Spur tatsächlich als solche gelesen wird: sie wird im Akt ihrer Entdeckung überhaupt erst hervorgebracht. Die Spur erscheint folglich als ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart sich kreuzen. Spuren bieten jedoch auch Anhaltspunkte für die Zukunft (Bloch); auch die Kunst des Wahrsagens fällt in den Bereich des Spurenlesens.
Vom Abdruck unterscheidet die Spur sich nicht nur durch ihre Nicht-Intentionalität, sondern ebenso durch die Eigenschaften der Heteronomie, Polysemie und „Interpretativität“ (Krämer). Trotz der Tatsache, dass es nur gelesene Spuren gibt, fällt die Spur nicht ausschließlich in den Bereich der Repräsentation. Im Gegensatz zum Zeichen oder dem Index, bei denen es sich um begriffliche, welterklärende Konstruktionen handelt, gehört die Spur der Welt der Dinge an. Nur in und kraft ihrer Materialität ist die Spur Spur.
Die Spur ist passiver Natur, insofern sie durch von außen kommende Tätigkeiten sowohl verursacht als auch gelesen wird. Somit stellt sich notwendigerweise die Frage nach dem jeweiligen Verhältnis zur Spur. Die Spur ist nur dann, wenn sie auslöschbar ist (Derrida). Die Frage nach dem Verhältnis einer bestimmten Gesellschaft zur Spur impliziert mithin die Frage nach ihrem Verhältnis zur Vergangenheit, darüber hinaus aber auch diejenige nach ihrem Verhältnis zum Körper (Analyse der „Körperspuren“) und zur Identität („Spur einer konstitutiven Heterogeneität des Subjekts“, Toumson). Wir scheinen in vielerlei Hinsicht in einem Zeitalter der „Spur“ zu leben. Dies gilt sowohl für die Bedeutung, die unsere Gesellschaft dem Gedächtnis und den „Spuren“ der Vergangenheit (z.B. in Geschichte und Städtebau) zumisst, als auch für die unglaubliche Vervielfachung der „Spuren“ infolge der jüngsten Entwicklungen im technologischen Bereich (Internet, Entschlüsselung der DNA, biometrische Analyse usw.). In dieser Situation stellt die Möglichkeit der Spurenrückverfolgung die Gesellschaft vor ganz neue politische, ethische und sicherheitstechnische Herausforderungen im Umgang mit diesen Spuren. Überdies stellt sich die Frage nach dem korrekten Gebrauch des Begriffs der Spur, wenn diese von ihrem Verursacher teilweise absichtlich oder zumindest bewusst hinterlassen wird.
Schließlich ist Spurenlesen auch Wissenserzeugung. Vom archaischen Wissen des Jägers, der von Tieren hinterlassene Spuren deutet, über die (Anti-)Metaphysik der Spur (von Platon bis Derrida) bis hin zum Begriff des „Indizienparadigmas“ (Ginzburg) soll im Rahmen des Ateliers der epistemologische Status des Spurenbegriffs befragt werden.
Themenabend am deutsch-französischen Kompetenzzentrum « La Villa France ». Austausch erlebter Geschichten über das Mißverständnis in Frankreich und Deutschland. Vorstellung der Arte-Sendung " Karambolage " mit anschließender Diskussion in Anwesenheit der Autorin und Regisseurin Claire Doutriaux.
Mittel- und Kontrapunkt, Zentrum und Peripherie, Verdichtung und Streuung: Alle diese Begriffspaare lassen zunächst an Raumvorstellungen denken, sind jedoch darüber hinaus auch Grundmuster menschlicher Wahrnehmung. In ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen oder theoretischen Systemen werden die Begriffe als methodische Konzepte oder Beschreibungskategorien verwendet, etwa in Geschichte, Geographie, Politik, Ökonomie, Naturwissenschaften, Kunst, Philosophie oder Religion.
Innerhalb der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen sind die Begriffe allerdings unterschiedlich besetzt und werfen verschiedene Fragen auf: Welche Spannungen und welche Abhängigkeiten können zwischen dem Zentrum und der Peripherie entstehen? Wie verhalten sich Zentralisierung und Machtausübung zueinander? Welche Raumvorstellungen interessieren die modernen Naturwissenschaften? Wie geraten Modeerscheinungen in das Zentrum des Zeitgeists, wie entsteht der „gute Geschmack“? Welche Kräfte sind am Werk, wenn Kunst und Literatur einen Kanon des Ästhetischen aufstellen? Bewegt sich die Avantgarde zwangsläufig am Rand des Geschehens?
An dieser Stelle setzt unser Forschungsatelier an, in dessen Rahmen die unterschiedlichen Konzepte und Repräsentationen nebeneinander gestellt und vor einem transdisziplinären Horizont beleuchtet werden sollen. Das Atelier, das sich an Doktoranden und Postdoktoranden aller Fachrichtungen wendet, will klären, inwiefern Mittel- und Kontrapunkte in Deutschland und Frankreich differierend betrachtet werden und welche Erkenntnisse daraus über die Wissenschaftslandschaft beider Länder gewonnen werden können. Wir erwarten Beiträge zu folgenden geplanten Themenbereichen, innerhalb derer das Gegensatzpaar jeweils beleuchtet werden soll: (1) Handlungsräume, (2) Erkenntnistheorien, (3) Ästhetische Kategorien, (4) Naturwissenschaftliche Modelle, (5) Historische Prozesse.
Die Forschung widmet der Thematik des Tabus, der Tabubrüche und der Veränderung von Tabus in den modernen westlichen Gesellschaften in den letzten Jahren erhöhte Aufmerksamkeit (vgl. Auswahlbibliografie). Das wissenschaftliche Interesse erstreckt sich dabei auf die verschiedensten Bereiche und umfasst das Ringen um eine aktuelle, unterschiedlichen Disziplinen gerecht werdende Definition des ursprünglich aus der Ethnologie stammenden Tabu-Begriffes.
Im Rahmen des Ateliers möchten wir die Tabuproblematik aus vergleichender deutsch-französischer sowie interdisziplinärer Perspektive untersuchen, ein Ansatz innerhalb der Tabuforschung, der uns neu und vielversprechend erscheint.
Nach einem einführenden Vortrag über die Entstehung und historische Entwicklung des Begriffes Tabu werden die Referenten den Fragen nachgehen, in welchen Bereichen der französischen, deutschen und österreichischen Gesellschaft Tabus aktuell sind, inwiefern sich traditionelle Tabus verändert haben, welche Motivationen Tabus haben, welche Funktion sie erfüllen und welche Strategien die Gesellschaft im Umgang mit Tabus entwickelt. Was tut man nicht? Worüber spricht man nicht? Worüber spricht man nur auf eine bestimmte Art und und Weise? Wie sanktioniert die Gesellschaft Tabubrüche?
Agathe Bernier-Monod, Valérie Dubslaff, Annette Lensing, Naomi Truan et Bérénice Zunino
In vielen Bereichen der Geisteswissenschaften erweist sich dieser Begriff als nützlich, um Transformationsprozesse, von der Moderne bis heute, zu analysieren. Durch Beispiele aus Geschichte, Philosophie, vergleichender Literaturwissenschaft, Linguistik sowie zeitgenössischer Kunst hinterfragen die in diesem Band versammelten Autoren den Begriff des Austauschs, seine Art, Formen und Wirkungen. Bei der Vielfalt der Austauschsformen konzentrieren sich die Autoren insbesondere auf deren Charakteristika und Besonderheiten, um die Grundlagen für eine tragfähige Definition des Austauschs zu legen.
Bien que la notion de transfert, notamment de « transfert culturel » (Kulturtransfer) soit aujourd’hui bien étudiée, celle de l’échange au contraire est quelque peu délaissée par la recherche. Le phénomène de « l’échange » est pourtant omniprésent dans l’étude des sciences humaines. Dans beaucoup de domaines scientifiques, cette notion s’avère utile afin d’analyser des processus de transformation de l’époque moderne à nos jours.
À travers l’histoire, la philosophie, la littérature comparée, la linguistique et l’art contemporain, les auteurs de cet ouvrage s’interrogent sur la notion d’échange, sa nature, ses formes et ses effets. Parmi la diversité des formes d’échange, les réflexions des auteurs se focalisent notamment sur ses caractéristiques, ses spécificités, afin de poser les jalons d’une définition viable de ce qu’est l’échange.
Sous l’apparente simplicité du mot « trace » employé dans la langue courante se cache une surprenante complexité : qu’est-ce au juste qu’une trace ? Quelles en sont les caractéristiques ? Qu’est-ce qui la distingue de l’empreinte, du signe, de l’indice ? Les contributions du présent ouvrage étudient ce concept dans une perspective franco-allemande interdisciplinaire qui croise philosophie, littérature, histoire, archéologie, histoire de l’art, études urbaines, sciences de la culture et psychanalyse.
C’est dans une approche interculturelle que ce volume franco-allemand s’inscrit. Les diverses analyses en français et en allemand visent à mettre en lumière le «passage» au sein des arts (arts visuels et musique), des lettres, de la civilisation et de la linguistique.
Die Ausarbeitung des Diskurses, die Übermittlungs- und Rezeptionsmodi, die sprachlichen, künstlerischen und erzählerischen Pendelbewegungen liegen dem Begriff des «Übergangs» zu Grunde. Der «Übergang» deutet auf das Transitorische, das Diachronische, das Heterotopische und sogar auf das Utopische hin. Er wird zu einer Art allegorischer Anamorphose, zu einem literarischen, ästhetischen oder historischen Phänomen im stetigen Wandel. Seine porösen Grenzen erzeugen eine permanente Schwingung zwischen dem Eigenen und dem Anderen, zwischen dem Erschaffer und dem Rezipienten. Dieser deutsch-französische Band fügt sich in eine interkulturelle Perspektive ein. Die Analysen in französischer und deutscher Sprache bringen den «Übergang» in Kunst und Musik, in Literatur-, in Kultur- und Sprachwissenschaft ans Licht
La notion de centre semble jouer un rôle cognitif essentiel dans nos traditions de pensé occidentales. Cependant, qui décide - et comment - de lémplacement des différents centres, et quelles sont les conséquences d'un tel choix pour ceux qu'il concerne? Les articles qui composent ce volume illustrent les tensions dynamiques inhérentes à la relation du centre et de la périphérie, à l'aune d'exemples issus de divers domaines: philosophie, anthropologie culturelle, littérature, théâtre, musique, Beaux Arts, médias, politique mémorielle, culture populaire et urbanisme. Il en ressort que toute centralité a ses limites et doit être interrogée depuis les marges qui la constituent.
Le tabou, en tant que phénomène éminemment social et culturel, possède une dimension à la fois universelle et relative. Quelle est l'actualité de ce concept au sein des sociétés occidentales et modernes? Les auteurs, issus de différentes disciplines des sciences humaines et sociales, se sont chacun approprié la notion de tabou pour l'appliquer aux différents champs retenus: histoire et rapport au passé, médias et espace public, expression dramatique et littéraire, sexualité et bioéthique.
The program is structured around three main objectives:
Mix basic principles of university teaching with innovative methods;
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… internationalization of teaching and learning through online cooperation and digitization
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A particular focus will be on French-German teaching collaborations, as a concrete example of application. A roundtable will discuss the relationship between non formalized and curricular embedded transnational teaching and learning scenarios.
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Dieser Workshop richtet sich an alle GIRAF-Mitglieder, unabhängig von ihrer Lehrerfahrung oder dem Rahmen, in dem sie unterrichten. Er wird am 3. Juni 2017 (10h-12h30 und 14-17h) in der Maison de la Recherche (28, rue Serpente – 75006 Paris) stattfinden. Im Anschluss findet die Jahreshauptversammlung des Vereins GIRAF-IFFD statt, zu der alle TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind!
Um den Austausch zwischen allen GIRAF-Mitgliedern zu fördern, werden für die Reisekosten-erstattung der nicht in Paris lebenden TeilnehmerInnen Fördergelder beantragt. Es ist beabsichtigt, die Reisekosten der außerhalb des Pariser Großraums lebenden TeilnehmerInnen in Höhe von 50€ und der aus Deutschland anreisenden TeilnehmerInnen in Höhe von 100€ zu unterstützen. Die Unterbringung kann leider nicht finanziert werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Workshop sind die Mitgliedschaft bei GIRAF, die Begleichung des diesjährigen Mitgliedsbeitrags, sowie ein einseitiges Bewerbungsschreiben. Informieren Sie uns in diesem bitte kurz über Ihre bisherige Lehrerfahrung (Zeitraum, institutioneller Rahmen, Unterrichtsfach) sowie über die Fragen, Probleme und Herausforderungen, die Sie in diesen pädagogischen Workshop einbringen möchten.
En plus de leurs activités de recherche, nombreux/-ses sont les Girafon.ne.s qui enseignent également dans des collèges, lycées, ou à l’université. Tandis que dans le domaine de la recherche, les possibilités d’échanges sous la forme de séminaires, colloques et journées d’étude sont légion, celles-ci demeurent plus limitées dans le domaine de la pédagogie et de la didactique. A l’occasion des 15 ans de GIRAF-IFFD et en amont de l’Assemblée Générale, cet atelier pédagogique a pour vocation de faciliter les échanges au sujet des défis et problèmes rencontrés dans nos pratiques d’enseignement. Cela concerne par exemple la volonté de rendre son cours plus dynamique et plus interactif afin de faire participer le plus d’étudiant.e.s possibles – en particulier lorsque celles.eux-ci doivent s’exprimer dans une langue étrangère.
L’atelier pédagogique s’adresse à tou.te.s les membres de GIRAF, indépendamment de leur expérience d’enseignement ou du cadre dans lequel ils/elles enseignent. L’atelier aura lieu le 3 juin 2017 (10h-12h30 et 14-17h) à la Maison de la Recherche (28, rue Serpente – 75006 Paris) et sera suivi de l’Assemblée Générale annuelle de l’association GIRAF-IFFD, à laquelle tou.te.s les participant.e.s sont chaleureusement invité.e.s.
Afin de faciliter les échanges entre tou.te.s les membres de GIRAF, une demande de prise en charge des frais de transport pour les participant.e.s venant d’une autre ville que Paris sera déposée. Il est prévu que les frais de transport soient pris en charge à hauteur de 50€ pour les participant.e.s vivant en dehors de Paris et alentours, et à hauteur de 100€ pour les participant.e.s en provenance d’Allemagne. L’hébergement ne pourra malheureusement pas être financé. Le nombre de participant.e.s est limité à 18 personnes.
Les conditions de participation sont l’adhésion à GIRAF à jour de cotisation ainsi qu’une lettre de motivation d’une page. Merci de nous indiquer brièvement en quoi consiste ou a consisté votre expérience d’enseignement jusqu’à présent (période, cadre institutionnelle, discipline) et quels sont les questions, les problèmes et les défis que vous aimeriez voir discutés lors de cet atelier pédagogique.
Prenant acte de la relative imperméabilité des frontières disciplinaires entre sciences sociales, linguistique et littérature, cette journée d’études franco-allemande pour jeunes chercheurs/-ses se propose de réinterroger le concept d’identité en convoquant simultanément des outils communs à l’ensemble des disciplines et aux deux traditions scientifiques concernées.
Du difficile dialogue entre linguistique et sciences sociales
Si l’existence de rapports entre pratiques linguistiques et discursives, construction identitaire et enjeux de pouvoir semble aujourd’hui aller de soi, les travaux qui proposent une véritable réflexion interdisciplinaire n’ont que rarement débouché sur des études empiriques. Les travaux de chercheurs comme Reinhart Koselleck, Christian Geulen (Begriffsgeschichte) ou encore Niklas Luhmann en sémantique diachronique n’ont pas véritablement ouvert le champ d’un dialogue interdisciplinaire et franco-allemand, malgré les tentatives de chercheurs comme Jacques Guilhaumou ou Dietrich Busse.
L’Analyse du Discours, à la fois champ de recherche et méthode interdisciplinaire à la croisée entre linguistique et sciences sociales, qui étudie la langue en contexte, a ainsi donné lieu à des perspectives très différentes en France et en Allemagne. La tradition allemande, inspirée d’une conception foucaldienne qui voit dans les « règles du discours » la révélation des « règles de la société » (Juliette Wedl, 2007 : 51), est avant tout sociologique alors que l’école française d’Analyse du Discours est restée centrée sur la linguistique.
Identité(s) : un objet à la croisée des disciplines
Au regard de l’objet de notre journée d’études, l’apparente étanchéité entre disciplines semble d’autant plus surprenante que le concept d’identité se prête particulièrement bien à une approche interdisciplinaire revendiquée. Comment penser l’articulation entre identités sociale et discursive ? Comment penser le caractère « performatif » de la langue (Judith Butler), c’est-à-dire la construction d’une réalité sociale par le langage ? Toute réflexion interdisciplinaire sur cette question impose un effort de contextualisation : dans quel environnement les individus et/ou les groupes construisent-ils leur(s) identité(s) ? Trois axes de réflexion seront envisagés :
Panel 1 : Identité(s), catégorie(s) et relations de pouvoir : dire l’Autre pour se dire
L’identité, envisagée dans ce panel soit comme le résultat d’un processus d’assignation imposé de l’extérieur (notamment par les groupes hégémoniques disposant du « pouvoir de nommer »), soit comme le processus lui-même (identification), donne lieu à une lecture en termes de catégorisation binaire du monde (la traditionnelle dichotomie eux/nous). Quels outils linguistiques pourraient-être mobilisés en histoire et en sociologie pour penser la co-construction de l’identité/altérité ? Réciproquement, comment la linguistique et la littérature pourraient-elles exploiter les données du contexte pour comprendre la prédominance de certaines « formules » (Alice Krieg-Planque) dans l’espace communicatif ? Une approche conciliant sciences sociales et linguistique pourrait renouveler la réflexion sur les catégories de « race », de genre, ou d’ethnicité (liste non exhaustive) prises séparément ou à travers leur imbrication (intersectionnalité).
Panel 2 : L’identité comme processus d’auto-identification ?
Face aux contraintes exercées sur les individus, comment ceux-ci se réapproprient-ils ou réinventent-ils leurs appartenances ? Ce panel invite des études de cas portant sur les pratiques discursives des acteurs individuels et collectifs de construction des identités. Comment les mouvements sociaux expriment-ils (notamment discursivement) leur contestation des identifications externes ? Comment les groupes minorisés font-ils valoir leurs revendications identitaires ? L’opposition effectuée en linguistique entre ethos pré-discursif et discursif peut-elle se rapprocher des usages sociologiques du concept d’ethos (par exemple professionnel) ? Voici quelques unes des pistes de réflexion (non exhaustives) qui peuvent donner lieu à des propositions empiriques.
Panel 3 : La fin des identités : vers une post-identity ?
Dès les années 1980, un courant issu du post-structuralisme évoquait une possible remise en cause du concept d’identité, catégorie analytique dont le suremploi polysémique prêtait à confusion (Rogers Brubaker, 2001). Les sciences humaines par exemple, inspirées notamment des travaux des spécialistes de la littérature G.K. Spivak et Edward Saïd ou encore du sociologue Paul Gilroy, promeuvent au sein des Post-Colonial Studies l’idée d'hybridité comme alternative à la rigidité artificielle du concept d’identité. Celui-ci est-il encore pertinent ? Même en parlant d’identités multiples et contradictoires au sein des mêmes individus ou groupes sociaux, ne court-on pas le risque de réifier ce qui n’est peut-être qu’une construction discursive ?
Informations pratiques
La journée d’études s’adresse aux jeunes chercheurs/-ses, doctorant-e-s notamment. Les langues de travail sont l’allemand et le français. Les interventions ne devront pas dépasser 20 minutes.
Les comparaisons, franco-allemandes ou non, sont les bienvenues.
Une association de chercheurs/-ses en littérature, sciences humaines et sociales dont les travaux concernent la France et les pays de langue allemande. GIRAF a été fondé à la suite de la première université d'été franco-allemande qui s'est tenue à Berlin en juillet 2002.
Wer sind wir?
Ein Verein von Nachwuchswissenschaftlerlnnen aus den Sozial-, Geistes- und Literaurwissenschaften, deren Forschungen Frankreich und Deutschland bzw. die deutschsprachigen Länder betreffen. Der Verein wurde im Zuge der ersten deutsch-französischen Sommeruniversität, die im Juli 2002 in Berlin stattfand, gegründet.
Nos objectifs
mettre en place un réseau d'informations (bourses, postes, rencontres, colloques, parutions...) ; contribuer à favoriser les échanges scientifiques entre les jeunes chercheurs/-ses ; créer et entretenir un vrai dialogue avec les différentes institutions françaises et allemandes
Unsere Ziele
Aufbau eines Infonetzwerks (Stipendien, Jobs, Tagungen, Neuerscheinungen...); Förderung des wissenschaftlichen Austausches zwischen Nachwuchswissenschaftlerlnnen; Aufbau und Pflege des Dialogs mit verschiedenen französischen und deutschen Institutionen
Les émotions imprègnent le quotidien des populations et ont une influence sur leurs comportements et leurs décisions, ce qui se répercute sur le cours de l’histoire. Appelée de ses vœux par Lucien Febvre en 1941 l’histoire des sensibilités, ou histoire des émotions, a connu ces dernières dix voire vingt dernières années un écho remarquable. Les travaux du coupe Stearns, Williams Reddy et Barbara Rosenwein ont fait largement avancer l’histoire des émotions. Des historiens allemands, tels que Ute Frevert, Birgit Ashmann et Jan Plamper, et français, tels qu’Alain Corbin et Georges Vigarello ont participé à l’établissement d’une nouvelle branche de la recherche en histoire. Les émotions ne sont cependant pas seulement analysées par les historiens mais sont également devenues un objet d’étude à part entière dans d’autres domaines des sciences humaines et sociales, telles qu’en sociologie, en ethnographie, ou bien encore en sciences politiques et en philosophie. De plus, depuis ces 15 dernières années, l’émergence et l’influence des émotions a également été traité dans le domaine des sciences naturelles.
Dies führt einerseits dazu, dass dieser Begriff zum einen häufig vorkommt und somit auf den ersten Blick vertraut wirkt, anderseits aber inhaltlich diffus und unspezifisch ist. In der Tat liegt in den vielfältigen Anwendungsbereichen dieses Begriffs zugleich seine Stärke wie seine Schwäche. Deshalb ist es aufschlussreich, ihn hinsichtlich eines interdisziplinären Forschungsansatzes zu untersuchen: Was genau meinen wir, wenn wir von Austausch sprechen? Wie manifestiert er sich und worin liegen seine jeweiligen Besonderheiten? Gibt es eine allgemeine Definition des Austauschs? Oder nur verschiedene Aspekte von gewissen Arten des Austauschs?
Au quotidien, le terme d’échange est souvent employé dans de très différents contextes (échanges d’idées, échange de marchandises, échanges commerciaux, etc.). Ce terme récurrent, s'il semble familier au premier abord, se distingue par son caractère vague et générique. Son emploi dans différents domaines constitue à la fois sa force et sa faiblesse.
Dans une certaine mesure, ses caractéristiques en font un objet d´étude interdisciplinaire particulièrement intéressant: A quoi pense-t-on lorsque l´on parle d’échange ? Comment se manifeste-t-il concrètement et où ses spécificités se situent-elles? Y a-t-il une définition générale de l’échange ou existe-t-il des aspects qui ne se laissent pas réduire à un dénominateur commun ?
nur schwer zu fassender Vorgang mit unscharfen Konturen. Jedoch ermöglicht dieser Gebietsverlust zugunsten eines neuen symbolischen Raumes eine Entdeckung oder eine Wiederaneignung.
Als solcher ist der Übergang eng mit der Frage der Erschaffung und des Ausdrucks verbunden, wenn man diese als Übergang vom Gedanken zum Wort oder aber von einer Ausdrucks- bzw. Kommunikationsweise (Sprachen, Kunstformen, sozialen Interaktionen, etc.) zu einer anderen versteht. Dies bedeutet konkret, dass die Frage nach der Entstehung und
Entwicklung jeglichen Diskurses ein Kernanliegen dieses Workshops ist. Dadurch ermöglicht die Untersuchung des Übergangs die Modalitäten der Herausbildung gewisser historischer, soziologischer, politischer, psychischer, literarischer, künstlerischer sowie weiterer Phänomene zu
erhellen.
C’est en partant de cette tension que notre atelier se propose de cerner de plus près la notion de l’explosion, axant la réflexion autour de trois champs d’étude différents – tout en restant ouvert à des propositions émanant d’autres domaines de recherche.
Während „Schock“ und „Bruch“ Gegenstand zahlreicher Theoretisierungsversuche gewesen sind, lässt sich nichts Vergleichbares über die diesen Ausdrücken doch nahestehende „Explosion“ bzw. „Sprengung“ sagen: Sie ist bislang noch nie einer systematischen Untersuchung unterworfen worden, und hat es auch nie zum Rang eines Begriffs im vollen Wortverstand gebracht. Vielmehr ist sie stets dem Ereignishaften verhaftet geblieben oder aufgrund ihrer Anschaulichkeit als bloße Metapher, als uneigentliche Rede eingesetzt worden. In dieser doppelten Hinsicht geistert sie – heute mehr denn je – durch den öffentlichen Raum: einerseits stellt die (vorgebliche oder reale) Gefahr von Terroranschlägen ein schier unerschöpfliches Reservoir für Zeitungsschlagzeilen und Politikerreden dar; andererseits bedienen sich Werbebranche und Boulevardpresse geradezu hemmungslos der Explosions-Metaphorik als Vermarktungsstrategie, die den spektakulären Charakter ihrer jeweiligen Erzeugnisse hervorheben soll. Kurzum: die Explosion ist ein Faszinosum – sie ist bedrohlich und verführerisch zugleich –, sie bewegt sich stets zwischen den Polen von reiner Gewalt und ästhetisierender Verklärung.
Diese eigentümliche Spannung dient unserem interdisziplinären deutsch-französischen Workshop als Ausgangspunkt. Von ihr aus soll der Begriff der Explosion näher gefasst werden, wobei wir uns vor allem auf die drei folgenden Problembereiche konzentrieren möchten – anderen Vorschlägen gegenüber aber durchaus aufgeschlossen sind.
Qu’est-ce qu’une trace ? Qu’entend-on par trace par opposition à empreinte, signe, symptôme ou indice ? Quelles sont ses caractéristiques, comment fonctionne-t-elle et comment est-elle traitée? C’est à ces interrogations autour du concept de trace que sera consacré le 4ème atelier interdisciplinaire pour jeunes chercheurs organisé par le Groupe Interdisciplinaire de Recherche Allemagne France (GIRAF-IFFD) à l’automne 2009 à Paris.
Involontaire par définition (on laisse une trace derrière soi), la trace nous renvoie tout d’abord au passé, elle est « présence subsistante d’un reste » (Derrida). Figure de l’absence, une trace ne reproduit cependant pas le passé à l’identique, elle n’en permet qu’une reconstruction dépendant autant de celui qui la trouve et l’interprète que de son auteur (Krämer). Car n’est trace que ce qui est lu comme tel : c’est sa découverte qui la constitue. Ainsi, la trace apparaît comme le lieu d’un croisement entre passé et présent, là où le passé travaille le présent et où le présent fait signe vers le passé. Mais la trace est aussi jalon préparant l’avenir (Bloch) ; l’art de la divination relève lui aussi d’une lecture de la trace.
La trace s’affirme ainsi comme une notion complexe qui se distingue de l’empreinte non seulement par son côté involontaire mais aussi par son hétéronomie, sa polysémie et son « interprétativité » (Krämer). Néanmoins, s'il n'est de trace que révélée, la trace ne relève pas seulement du domaine de la représentation. Contrairement au signe ou à l'indice, deux notions construites pour expliquer le monde, la trace est un objet du monde. Elle n'est trace que dans et par sa matérialité.
Passive, la trace est la figure de l’action qui l’a créée tout en étant dépendante d’une autre action qui la révèle. D’où la nécessité de s’interroger sur le rapport à la trace. Une trace est effaçable ou n’est pas (Derrida). Le rapport à la trace interroge ainsi le rapport au passé, mais aussi le rapport au corps (analyse des « traces du corps ») et à l’identité (« trace d’une hétérogénéité constitutive du sujet », Toumson) au sein d’une société donnée. Or notre époque apparaît à bien des égards comme une époque de la « trace », autant par l’importance accordée à la mémoire et aux « traces » du passé (en histoire ou en urbanisme) que par l’incroyable multiplication des « traces » rendue possible par les nouvelles technologies (internet, décodage de l’ADN, analyses biométriques, etc.). Le passage de la trace à la traçabilité implique dès lors de nouvelles questions d’ordre politique, éthique et sécuritaire sur l’utilisation de ces traces. Cette évolution soulève d’ailleurs le problème du bon usage du terme de trace lorsque celle-ci devient en partie volontaire, du moins consciente pour son auteur.
Il s’agira enfin de se pencher sur la lecture des traces comme production de savoir. Du savoir archaïque du chasseur interprétant les traces laissées par les animaux à la notion de « paradigme indiciaire » (Ginzburg) propre aux sciences humaines, en passant par une (anti)métaphysique de la trace (de Platon à Derrida), on interrogera ainsi le statut épistémologique de la notion de trace.
In der Umgangssprache ebenso wie im künstlerischen Bereich und unterschiedlichen wissenschaftlichen Kontexten wird häufig und mitunter unreflektiert das Wort Spur gebraucht, das sich in seiner scheinbaren Einfachheit jedoch als von „unerwarteter Komplexität“ (Berthet) erweist.
Was ist eine Spur? Wie lässt die Spur sich gegenüber den Konzepten Abdruck, Zeichen, Symptom oder Index abgrenzen? Wodurch ist der Spurenbegriff gekennzeichnet, wie funktioniert er, in welcher Weise wird er verwendet ? Das Thema Spur bzw. Spuren wird im Mittelpunkt des vierten interdisziplinären Forschungsateliers für NachwuchswissenschaftlerInnen stehen, das die Internationale Forschungsgemeinschaft Deutschland-Frankreich (GIRAF-IFFD) im Herbst 2009 in Paris veranstaltet.
Die per definitionem unwillkürlich hinterlassene Spur weist zunächst in die Vergangenheit, sie stellt sich als „fortbestehende Präsenz eines Restes“ dar (Derrida). Als Figur der Abwesenheit dient die Spur allerdings nicht der Reproduktion der Vergangenheit, sondern ermöglicht lediglich deren Rekonstruktion, die ebenso sehr vom Interpreten der Spur abhängt wie von ihrem Urheber (Krämer). Denn von einer Spur kann nur dann gesprochen werden, wenn die Spur tatsächlich als solche gelesen wird: sie wird im Akt ihrer Entdeckung überhaupt erst hervorgebracht. Die Spur erscheint folglich als ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart sich kreuzen. Spuren bieten jedoch auch Anhaltspunkte für die Zukunft (Bloch); auch die Kunst des Wahrsagens fällt in den Bereich des Spurenlesens.
Vom Abdruck unterscheidet die Spur sich nicht nur durch ihre Nicht-Intentionalität, sondern ebenso durch die Eigenschaften der Heteronomie, Polysemie und „Interpretativität“ (Krämer). Trotz der Tatsache, dass es nur gelesene Spuren gibt, fällt die Spur nicht ausschließlich in den Bereich der Repräsentation. Im Gegensatz zum Zeichen oder dem Index, bei denen es sich um begriffliche, welterklärende Konstruktionen handelt, gehört die Spur der Welt der Dinge an. Nur in und kraft ihrer Materialität ist die Spur Spur.
Die Spur ist passiver Natur, insofern sie durch von außen kommende Tätigkeiten sowohl verursacht als auch gelesen wird. Somit stellt sich notwendigerweise die Frage nach dem jeweiligen Verhältnis zur Spur. Die Spur ist nur dann, wenn sie auslöschbar ist (Derrida). Die Frage nach dem Verhältnis einer bestimmten Gesellschaft zur Spur impliziert mithin die Frage nach ihrem Verhältnis zur Vergangenheit, darüber hinaus aber auch diejenige nach ihrem Verhältnis zum Körper (Analyse der „Körperspuren“) und zur Identität („Spur einer konstitutiven Heterogeneität des Subjekts“, Toumson). Wir scheinen in vielerlei Hinsicht in einem Zeitalter der „Spur“ zu leben. Dies gilt sowohl für die Bedeutung, die unsere Gesellschaft dem Gedächtnis und den „Spuren“ der Vergangenheit (z.B. in Geschichte und Städtebau) zumisst, als auch für die unglaubliche Vervielfachung der „Spuren“ infolge der jüngsten Entwicklungen im technologischen Bereich (Internet, Entschlüsselung der DNA, biometrische Analyse usw.). In dieser Situation stellt die Möglichkeit der Spurenrückverfolgung die Gesellschaft vor ganz neue politische, ethische und sicherheitstechnische Herausforderungen im Umgang mit diesen Spuren. Überdies stellt sich die Frage nach dem korrekten Gebrauch des Begriffs der Spur, wenn diese von ihrem Verursacher teilweise absichtlich oder zumindest bewusst hinterlassen wird.
Schließlich ist Spurenlesen auch Wissenserzeugung. Vom archaischen Wissen des Jägers, der von Tieren hinterlassene Spuren deutet, über die (Anti-)Metaphysik der Spur (von Platon bis Derrida) bis hin zum Begriff des „Indizienparadigmas“ (Ginzburg) soll im Rahmen des Ateliers der epistemologische Status des Spurenbegriffs befragt werden.
Themenabend am deutsch-französischen Kompetenzzentrum « La Villa France ». Austausch erlebter Geschichten über das Mißverständnis in Frankreich und Deutschland. Vorstellung der Arte-Sendung " Karambolage " mit anschließender Diskussion in Anwesenheit der Autorin und Regisseurin Claire Doutriaux.
Mittel- und Kontrapunkt, Zentrum und Peripherie, Verdichtung und Streuung: Alle diese Begriffspaare lassen zunächst an Raumvorstellungen denken, sind jedoch darüber hinaus auch Grundmuster menschlicher Wahrnehmung. In ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen oder theoretischen Systemen werden die Begriffe als methodische Konzepte oder Beschreibungskategorien verwendet, etwa in Geschichte, Geographie, Politik, Ökonomie, Naturwissenschaften, Kunst, Philosophie oder Religion.
Innerhalb der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen sind die Begriffe allerdings unterschiedlich besetzt und werfen verschiedene Fragen auf: Welche Spannungen und welche Abhängigkeiten können zwischen dem Zentrum und der Peripherie entstehen? Wie verhalten sich Zentralisierung und Machtausübung zueinander? Welche Raumvorstellungen interessieren die modernen Naturwissenschaften? Wie geraten Modeerscheinungen in das Zentrum des Zeitgeists, wie entsteht der „gute Geschmack“? Welche Kräfte sind am Werk, wenn Kunst und Literatur einen Kanon des Ästhetischen aufstellen? Bewegt sich die Avantgarde zwangsläufig am Rand des Geschehens?
An dieser Stelle setzt unser Forschungsatelier an, in dessen Rahmen die unterschiedlichen Konzepte und Repräsentationen nebeneinander gestellt und vor einem transdisziplinären Horizont beleuchtet werden sollen. Das Atelier, das sich an Doktoranden und Postdoktoranden aller Fachrichtungen wendet, will klären, inwiefern Mittel- und Kontrapunkte in Deutschland und Frankreich differierend betrachtet werden und welche Erkenntnisse daraus über die Wissenschaftslandschaft beider Länder gewonnen werden können. Wir erwarten Beiträge zu folgenden geplanten Themenbereichen, innerhalb derer das Gegensatzpaar jeweils beleuchtet werden soll: (1) Handlungsräume, (2) Erkenntnistheorien, (3) Ästhetische Kategorien, (4) Naturwissenschaftliche Modelle, (5) Historische Prozesse.
Die Forschung widmet der Thematik des Tabus, der Tabubrüche und der Veränderung von Tabus in den modernen westlichen Gesellschaften in den letzten Jahren erhöhte Aufmerksamkeit (vgl. Auswahlbibliografie). Das wissenschaftliche Interesse erstreckt sich dabei auf die verschiedensten Bereiche und umfasst das Ringen um eine aktuelle, unterschiedlichen Disziplinen gerecht werdende Definition des ursprünglich aus der Ethnologie stammenden Tabu-Begriffes.
Im Rahmen des Ateliers möchten wir die Tabuproblematik aus vergleichender deutsch-französischer sowie interdisziplinärer Perspektive untersuchen, ein Ansatz innerhalb der Tabuforschung, der uns neu und vielversprechend erscheint.
Nach einem einführenden Vortrag über die Entstehung und historische Entwicklung des Begriffes Tabu werden die Referenten den Fragen nachgehen, in welchen Bereichen der französischen, deutschen und österreichischen Gesellschaft Tabus aktuell sind, inwiefern sich traditionelle Tabus verändert haben, welche Motivationen Tabus haben, welche Funktion sie erfüllen und welche Strategien die Gesellschaft im Umgang mit Tabus entwickelt. Was tut man nicht? Worüber spricht man nicht? Worüber spricht man nur auf eine bestimmte Art und und Weise? Wie sanktioniert die Gesellschaft Tabubrüche?
Agathe Bernier-Monod, Valérie Dubslaff, Annette Lensing, Naomi Truan et Bérénice Zunino
In vielen Bereichen der Geisteswissenschaften erweist sich dieser Begriff als nützlich, um Transformationsprozesse, von der Moderne bis heute, zu analysieren. Durch Beispiele aus Geschichte, Philosophie, vergleichender Literaturwissenschaft, Linguistik sowie zeitgenössischer Kunst hinterfragen die in diesem Band versammelten Autoren den Begriff des Austauschs, seine Art, Formen und Wirkungen. Bei der Vielfalt der Austauschsformen konzentrieren sich die Autoren insbesondere auf deren Charakteristika und Besonderheiten, um die Grundlagen für eine tragfähige Definition des Austauschs zu legen.
Bien que la notion de transfert, notamment de « transfert culturel » (Kulturtransfer) soit aujourd’hui bien étudiée, celle de l’échange au contraire est quelque peu délaissée par la recherche. Le phénomène de « l’échange » est pourtant omniprésent dans l’étude des sciences humaines. Dans beaucoup de domaines scientifiques, cette notion s’avère utile afin d’analyser des processus de transformation de l’époque moderne à nos jours.
À travers l’histoire, la philosophie, la littérature comparée, la linguistique et l’art contemporain, les auteurs de cet ouvrage s’interrogent sur la notion d’échange, sa nature, ses formes et ses effets. Parmi la diversité des formes d’échange, les réflexions des auteurs se focalisent notamment sur ses caractéristiques, ses spécificités, afin de poser les jalons d’une définition viable de ce qu’est l’échange.
Sous l’apparente simplicité du mot « trace » employé dans la langue courante se cache une surprenante complexité : qu’est-ce au juste qu’une trace ? Quelles en sont les caractéristiques ? Qu’est-ce qui la distingue de l’empreinte, du signe, de l’indice ? Les contributions du présent ouvrage étudient ce concept dans une perspective franco-allemande interdisciplinaire qui croise philosophie, littérature, histoire, archéologie, histoire de l’art, études urbaines, sciences de la culture et psychanalyse.
C’est dans une approche interculturelle que ce volume franco-allemand s’inscrit. Les diverses analyses en français et en allemand visent à mettre en lumière le «passage» au sein des arts (arts visuels et musique), des lettres, de la civilisation et de la linguistique.
Die Ausarbeitung des Diskurses, die Übermittlungs- und Rezeptionsmodi, die sprachlichen, künstlerischen und erzählerischen Pendelbewegungen liegen dem Begriff des «Übergangs» zu Grunde. Der «Übergang» deutet auf das Transitorische, das Diachronische, das Heterotopische und sogar auf das Utopische hin. Er wird zu einer Art allegorischer Anamorphose, zu einem literarischen, ästhetischen oder historischen Phänomen im stetigen Wandel. Seine porösen Grenzen erzeugen eine permanente Schwingung zwischen dem Eigenen und dem Anderen, zwischen dem Erschaffer und dem Rezipienten. Dieser deutsch-französische Band fügt sich in eine interkulturelle Perspektive ein. Die Analysen in französischer und deutscher Sprache bringen den «Übergang» in Kunst und Musik, in Literatur-, in Kultur- und Sprachwissenschaft ans Licht
La notion de centre semble jouer un rôle cognitif essentiel dans nos traditions de pensé occidentales. Cependant, qui décide - et comment - de lémplacement des différents centres, et quelles sont les conséquences d'un tel choix pour ceux qu'il concerne? Les articles qui composent ce volume illustrent les tensions dynamiques inhérentes à la relation du centre et de la périphérie, à l'aune d'exemples issus de divers domaines: philosophie, anthropologie culturelle, littérature, théâtre, musique, Beaux Arts, médias, politique mémorielle, culture populaire et urbanisme. Il en ressort que toute centralité a ses limites et doit être interrogée depuis les marges qui la constituent.
Le tabou, en tant que phénomène éminemment social et culturel, possède une dimension à la fois universelle et relative. Quelle est l'actualité de ce concept au sein des sociétés occidentales et modernes? Les auteurs, issus de différentes disciplines des sciences humaines et sociales, se sont chacun approprié la notion de tabou pour l'appliquer aux différents champs retenus: histoire et rapport au passé, médias et espace public, expression dramatique et littéraire, sexualité et bioéthique.
The program is structured around three main objectives:
Mix basic principles of university teaching with innovative methods;
Define together an appropriate level of international networking and integration and provide participants with tools and methods to concretely organize international teaching and learning collaboration;
Discuss and design an international horizon for teaching and learning scenarios.
The training workshops will address
… basic principles of university teaching
… internationalization of teaching and learning through online cooperation and digitization
… innovative didactic methods and tools.
A particular focus will be on French-German teaching collaborations, as a concrete example of application. A roundtable will discuss the relationship between non formalized and curricular embedded transnational teaching and learning scenarios.
Working language: English; Roundtable discussion: German and partly English
Dieser Workshop richtet sich an alle GIRAF-Mitglieder, unabhängig von ihrer Lehrerfahrung oder dem Rahmen, in dem sie unterrichten. Er wird am 3. Juni 2017 (10h-12h30 und 14-17h) in der Maison de la Recherche (28, rue Serpente – 75006 Paris) stattfinden. Im Anschluss findet die Jahreshauptversammlung des Vereins GIRAF-IFFD statt, zu der alle TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind!
Um den Austausch zwischen allen GIRAF-Mitgliedern zu fördern, werden für die Reisekosten-erstattung der nicht in Paris lebenden TeilnehmerInnen Fördergelder beantragt. Es ist beabsichtigt, die Reisekosten der außerhalb des Pariser Großraums lebenden TeilnehmerInnen in Höhe von 50€ und der aus Deutschland anreisenden TeilnehmerInnen in Höhe von 100€ zu unterstützen. Die Unterbringung kann leider nicht finanziert werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Workshop sind die Mitgliedschaft bei GIRAF, die Begleichung des diesjährigen Mitgliedsbeitrags, sowie ein einseitiges Bewerbungsschreiben. Informieren Sie uns in diesem bitte kurz über Ihre bisherige Lehrerfahrung (Zeitraum, institutioneller Rahmen, Unterrichtsfach) sowie über die Fragen, Probleme und Herausforderungen, die Sie in diesen pädagogischen Workshop einbringen möchten.
En plus de leurs activités de recherche, nombreux/-ses sont les Girafon.ne.s qui enseignent également dans des collèges, lycées, ou à l’université. Tandis que dans le domaine de la recherche, les possibilités d’échanges sous la forme de séminaires, colloques et journées d’étude sont légion, celles-ci demeurent plus limitées dans le domaine de la pédagogie et de la didactique. A l’occasion des 15 ans de GIRAF-IFFD et en amont de l’Assemblée Générale, cet atelier pédagogique a pour vocation de faciliter les échanges au sujet des défis et problèmes rencontrés dans nos pratiques d’enseignement. Cela concerne par exemple la volonté de rendre son cours plus dynamique et plus interactif afin de faire participer le plus d’étudiant.e.s possibles – en particulier lorsque celles.eux-ci doivent s’exprimer dans une langue étrangère.
L’atelier pédagogique s’adresse à tou.te.s les membres de GIRAF, indépendamment de leur expérience d’enseignement ou du cadre dans lequel ils/elles enseignent. L’atelier aura lieu le 3 juin 2017 (10h-12h30 et 14-17h) à la Maison de la Recherche (28, rue Serpente – 75006 Paris) et sera suivi de l’Assemblée Générale annuelle de l’association GIRAF-IFFD, à laquelle tou.te.s les participant.e.s sont chaleureusement invité.e.s.
Afin de faciliter les échanges entre tou.te.s les membres de GIRAF, une demande de prise en charge des frais de transport pour les participant.e.s venant d’une autre ville que Paris sera déposée. Il est prévu que les frais de transport soient pris en charge à hauteur de 50€ pour les participant.e.s vivant en dehors de Paris et alentours, et à hauteur de 100€ pour les participant.e.s en provenance d’Allemagne. L’hébergement ne pourra malheureusement pas être financé. Le nombre de participant.e.s est limité à 18 personnes.
Les conditions de participation sont l’adhésion à GIRAF à jour de cotisation ainsi qu’une lettre de motivation d’une page. Merci de nous indiquer brièvement en quoi consiste ou a consisté votre expérience d’enseignement jusqu’à présent (période, cadre institutionnelle, discipline) et quels sont les questions, les problèmes et les défis que vous aimeriez voir discutés lors de cet atelier pédagogique.
Prenant acte de la relative imperméabilité des frontières disciplinaires entre sciences sociales, linguistique et littérature, cette journée d’études franco-allemande pour jeunes chercheurs/-ses se propose de réinterroger le concept d’identité en convoquant simultanément des outils communs à l’ensemble des disciplines et aux deux traditions scientifiques concernées.
Du difficile dialogue entre linguistique et sciences sociales
Si l’existence de rapports entre pratiques linguistiques et discursives, construction identitaire et enjeux de pouvoir semble aujourd’hui aller de soi, les travaux qui proposent une véritable réflexion interdisciplinaire n’ont que rarement débouché sur des études empiriques. Les travaux de chercheurs comme Reinhart Koselleck, Christian Geulen (Begriffsgeschichte) ou encore Niklas Luhmann en sémantique diachronique n’ont pas véritablement ouvert le champ d’un dialogue interdisciplinaire et franco-allemand, malgré les tentatives de chercheurs comme Jacques Guilhaumou ou Dietrich Busse.
L’Analyse du Discours, à la fois champ de recherche et méthode interdisciplinaire à la croisée entre linguistique et sciences sociales, qui étudie la langue en contexte, a ainsi donné lieu à des perspectives très différentes en France et en Allemagne. La tradition allemande, inspirée d’une conception foucaldienne qui voit dans les « règles du discours » la révélation des « règles de la société » (Juliette Wedl, 2007 : 51), est avant tout sociologique alors que l’école française d’Analyse du Discours est restée centrée sur la linguistique.
Identité(s) : un objet à la croisée des disciplines
Au regard de l’objet de notre journée d’études, l’apparente étanchéité entre disciplines semble d’autant plus surprenante que le concept d’identité se prête particulièrement bien à une approche interdisciplinaire revendiquée. Comment penser l’articulation entre identités sociale et discursive ? Comment penser le caractère « performatif » de la langue (Judith Butler), c’est-à-dire la construction d’une réalité sociale par le langage ? Toute réflexion interdisciplinaire sur cette question impose un effort de contextualisation : dans quel environnement les individus et/ou les groupes construisent-ils leur(s) identité(s) ? Trois axes de réflexion seront envisagés :
Panel 1 : Identité(s), catégorie(s) et relations de pouvoir : dire l’Autre pour se dire
L’identité, envisagée dans ce panel soit comme le résultat d’un processus d’assignation imposé de l’extérieur (notamment par les groupes hégémoniques disposant du « pouvoir de nommer »), soit comme le processus lui-même (identification), donne lieu à une lecture en termes de catégorisation binaire du monde (la traditionnelle dichotomie eux/nous). Quels outils linguistiques pourraient-être mobilisés en histoire et en sociologie pour penser la co-construction de l’identité/altérité ? Réciproquement, comment la linguistique et la littérature pourraient-elles exploiter les données du contexte pour comprendre la prédominance de certaines « formules » (Alice Krieg-Planque) dans l’espace communicatif ? Une approche conciliant sciences sociales et linguistique pourrait renouveler la réflexion sur les catégories de « race », de genre, ou d’ethnicité (liste non exhaustive) prises séparément ou à travers leur imbrication (intersectionnalité).
Panel 2 : L’identité comme processus d’auto-identification ?
Face aux contraintes exercées sur les individus, comment ceux-ci se réapproprient-ils ou réinventent-ils leurs appartenances ? Ce panel invite des études de cas portant sur les pratiques discursives des acteurs individuels et collectifs de construction des identités. Comment les mouvements sociaux expriment-ils (notamment discursivement) leur contestation des identifications externes ? Comment les groupes minorisés font-ils valoir leurs revendications identitaires ? L’opposition effectuée en linguistique entre ethos pré-discursif et discursif peut-elle se rapprocher des usages sociologiques du concept d’ethos (par exemple professionnel) ? Voici quelques unes des pistes de réflexion (non exhaustives) qui peuvent donner lieu à des propositions empiriques.
Panel 3 : La fin des identités : vers une post-identity ?
Dès les années 1980, un courant issu du post-structuralisme évoquait une possible remise en cause du concept d’identité, catégorie analytique dont le suremploi polysémique prêtait à confusion (Rogers Brubaker, 2001). Les sciences humaines par exemple, inspirées notamment des travaux des spécialistes de la littérature G.K. Spivak et Edward Saïd ou encore du sociologue Paul Gilroy, promeuvent au sein des Post-Colonial Studies l’idée d'hybridité comme alternative à la rigidité artificielle du concept d’identité. Celui-ci est-il encore pertinent ? Même en parlant d’identités multiples et contradictoires au sein des mêmes individus ou groupes sociaux, ne court-on pas le risque de réifier ce qui n’est peut-être qu’une construction discursive ?
Informations pratiques
La journée d’études s’adresse aux jeunes chercheurs/-ses, doctorant-e-s notamment. Les langues de travail sont l’allemand et le français. Les interventions ne devront pas dépasser 20 minutes.
Les comparaisons, franco-allemandes ou non, sont les bienvenues.
En France comme en Allemagne, le pouvoir politique officiel prétend refléter la diversité du peuple qu’il représente. Les gouvernements français et allemand actuels se veulent paritaires et ouverts. Il arrive toutefois qu’affleurent des tensions entre les discours universalistes officiels et l’incapacité de la démocratie représentative à incarner la nation dans sa pluralité. La tolérance proclamée se heurte alors à des différences qui ne « passent pas ». En témoignent les débats et polémiques sur le mariage pour tous, le droit de vote des étrangers, la compatibilité de l’islam et de la démocratie.
Considérant que le privé est politique, l’objet du séminaire ne s’arrêtera pas aux affaires publiques et à la question de la représentativité : les rapports sociaux sont eux-mêmes régis par des normes de comportements, qui renvoient chaque individu à son origine sociale, ethnique, géographique, à son appartenance religieuse, politique, à son sexe et à son orientation sexuelle.
Ces normes régulent et cloisonnent les rapports humains, entravant la rencontre avec l’Autre. « Politique » et « altérité » entretiennent des rapports délicats, voire conflictuels. La politique, en tant que pouvoir unifiant – pouvoir de la majorité en démocratie – agit selon une dynamique à la fois centripète et centrifuge, favorisant l’adaptation du « citoyen moyen » et de « l’homme normal », tout en reléguant ou niant l’Autre. Certains discours d’égalité ou de solidarité qui peuvent déboucher sur des mesures politiques concrètes démontrent néanmoins une volonté de considérer tous les citoyens, quelles que soient leurs différences. Des acteurs ne se reconnaissant pas dans le pouvoir établi peuvent refuser cette politique de « gestion des minorités » et en appeler à des formes alternatives de politique ou de vie, à contre-courant des modèles dominants. Il existe enfin des formes d’altérité que la politique refuse de concevoir, faisant surgir tabous et interdits.
Le séminaire ne se limitera pas à une définition étroite des termes de « politique » et d’ « altérité » et cherchera au contraire à les redéfinir. La politique peut être abordée sous de nombreux aspects, en termes de régimes politiques (démocratique ou autoritaire), d’institutions (partis, organes représentatifs, administrations), de mouvements, de discours. Les axes de recherche suivants peuvent être adoptés :
Faire société / paix sociale / minorités réelles et symboliques
Culture dominante / Subculture / Subversion / Mouvements alternatifs
Etrangeté / Queer / Représentations du corps
Modes d’expression de l’altérité
Langues de travail : allemand et français Les perspectives comparatives et interdisciplinaires sont les bienvenues.
Inwiefern können aktuelle interdisziplinäre Praktiken zwischen Sozial-, Literatur- und Sprachwissenschaften dazu beitragen, das umstrittene Konzept „Identität“ zu überdenken? So lässt sich der Ausgangspunkt der deutsch-französischen Tagung für NachwuchswissenschaftlerInnen, die am 26. und 27. November 2015 am Centre Marc Bloch (Berlin) stattgefunden hat, zusammenfassen. Der einleitende Aufsatz wendet sich zuerst verschiedenen interdisziplinären Traditionen zu, bevor er mögliche Forschungsdesigns für die Analyse von Identitätskonstruktionen skizziert.
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In der Anthropologie wird beispielsweise die Universalität des Austausches in Frage gestellt und der Unterschied zwischen Gabe und Tausch (Marcel Mauss) hervorgehoben. In der Soziologie spricht man von social exchange theory bzw. der communication theory of social exchange – Termini, die eine spezifische Art der Austauschtheorie bezeichnen. In Linguistik und Literaturwissenschaft ist der Austausch eine wesentliche Voraussetzung für die Kommunikation an sich. Der Sprechakt geschieht immer In-Beziehung und vollzieht sich durch den Austausch von Informationen. Bei der Übertragung des Sinngehaltes kommt dabei manchmal etwas an Sinn hinzu oder geht verloren – vgl. das Beispiel des Kinderspiels „Stille Post“. Auch in den Geschichtswissenschaften hat das Interesse am Austausch in den letzten Jahren zugenommen: Insbesondere der Ansatz des Kulturtransfers (Michel Espagne) wurde für neue historische Interpretationen fruchtbar gemacht. Reisen haben in diesem Kontext schon immer eine wichtige Rolle für den Prozess des Kulturtransfers gespielt (vgl. die Entdeckungsreisen des 15.-18. Jh.). Auch in den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik, etc.) kommt dem Austausch eine zentrale Bedeutung zu: Die Prozesse des Lebens (Photosynthese, Stoffwechsel, etc.) vollziehen sich in einem ständigen Austausch mit ihrer Umwelt. Daher kann der Mensch auch nicht als isoliertes Wesen angesehen werden, sondern soll gemäß der psychosomatischen Medizin (Victor von Weizsäcker) vielmehr in seiner Gesamtheit – im ständigen Austausch von Leib und Seele – untersucht werden.
Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei diesen verschiedenen Formen des Austauschs? Kann man trotz fundamental verschiedener Ansätze nicht doch einen gemeinsamen Nenner herausarbeiten, der sich jenseits der Grenzen der Disziplinen definieren lässt? Dieser Problematik und den sich hieraus ergebenden Fragestellungen möchte der deutsch-französische, interdisziplinäre Workshop nachgehen.
Interdisziplinarität der Forschungsansätze und Beiträge aus verschiedenen Fachrichtungen sind willkommen: Philosophie, Psychologie, Medizin, Soziologie, Geschichte, Archäologie, Judaistik, Kunstgeschichte, Fotografie, Städtebau, Geografie, Literaturwissenschaft, Linguistik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften, Rechts- und Politikwissenschaft, etc.
Es kamen bei dem Workshop außer den Organisatoren, den Moderatoren und einem Keynote-Speaker 18 Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen geisteswissenschaftlichen Bereichen zusammen. Das Missverständnis / Malentendu wird meist negativ definiert als eine per se schief gelaufene Kommunikation. Diese übliche Abwertung übersieht dabei seine herausragenden heuristischen Potenziale. Zum Missverständnis gehört immer eine Absicht zur Kommunikation von Seiten einer Person und/oder eines Autors.
In Frankreich wie auch in Deutschland, innerhalb und zwischen beiden Ländern, ruft die Kommunikation zwischen verschiedenen Instanzen und in verschiedenen Bereichen Missverständnisse hervor. Durch sie werden die differenzierten Identitäten der Gesprächspartner zum Ausdruck gebracht, sowie eine Kommunikation, die auf einer nicht gemeinsamen Realitätswahrnehmung und einem ungleichen Sprachverständnis beruht.
Diese verschiedenen Fragestellungen wurden im Vorfeld des Workshops entwickelt. Es wurde deutlich, dass sich zwar die deutsch-französische Perspektive besonders für die Erforschung der Missverständnisse anbietet, aber dennoch nicht ausschließlich sein sollte. Besonders wichtig war den Veranstaltern, eine vergleichende und fächerübergreifende Dimension dieser Konferenz zu gewährleisten.
Nach einer kurzen Begrüßungsansprache von Elsa Kammerer, der Präsidentin von GIRAF-IFFD, ergriffen zwei der diesjährigen Organisatoren das Wort: Myriam Geiser (Littérature comparée, Marseille/Grenoble) und Guilhem Zumbaum-Tomasi (Geschichte, Berlin/Paris) dankten zunächst den Institutionen, die als wesentliche Träger der zweitägigen Konferenz in Erscheinung traten - sei es durch die Bereitstellung finanzieller Mittel oder durch die freimütig-unkomplizierte Möglichkeit zur Nutzung der Räumlichkeiten im Centre Marc Bloch -, um daraufhin den strukturell-thematischen Ablauf der zweisprachig abgehaltenen Tagung zu erläutern. Schon bei der rund ein Jahr zurückliegenden ersten Tagungskonzeption hätten sich sehr bald zwei große Themenkomplexe herauskristallisiert, wobei Zentrum und Peripherie als relationale Begriffe und relative Umgrenzungsfelder immer plurale Überschneidungsmomente implizierten. Bezüglich der Konferenzsektionen war eine im einengenden Sinne zu rigide Grenzziehung im interdisziplinären Diskurs weder von Veranstalterseite aus intendiert noch lag eine solche in der Natur sich konkretisierender fachspezifischer Diskurse. Die Referate des ersten großen Themenblocks, der den gesamten Freitag, mithin die ersten drei Sektionen ausfüllte, konzentrierten sich auf die Begriffe "Zentrum und Peripherie als Pole der Identitätsstiftung". Der zweite Tag wurde unter der Rubrik "Raumordnungen und Wahrnehmungsmuster" erfasst. Am Freitagabend ließ der Dokumentarfilm "Die Mitte" von Stanislaw Mucha (D 2004) den Umgang mit der übergeordneten Thematik auf der Basis filmischer Mittel ins Bild treten und rundete dieserart den ersten Konferenztag ab. Für Sonntag, den 20. November, war zudem eine Stadtexkursion angesetzt, um die evidenten und in den Medien vielfach dargestellten Grenzauflösungen, die zu Zentren herangewachsenen Peripherien und die urbane Struktur im Kontext sich sukzessive und subtil (in geringerem Umfang nach wie vor) verschiebender Kultur- und machtpolitischer Zentren aufzuzeigen.
la France et l‘Allemagne offrent aux (futurs) jeunes
chercheurs de nombreuses opportunités.
Pour découvrir les principaux dispositifs d‘aide à la
mobilité franco-allemande, l'Université francoallemande,
en partenariat avec l'Association Bernard
Grégory et l'Ambassade de France à Berlin, a le plaisir
de vous inviter à la Journée des Jeunes Chercheurs.
Récolter des conseils
Mieux connaître le paysage universitaire
et de recherche de l'autre pays,
Découvrir la mobilité doctorale et les possibilités
qu'elle ouvre
Echanger sur son expérience
Développer son réseau
Rencontrer des professionnels
Trois tables-rondes présenteront les systèmes de
recherche de chacun des deux pays, les aides à la mobilité
ou les dispositifs de soutien financier qui existent.
En soirée, un "Apéro-Doc" vous permettra
d'échanger avec des professionnels ayant fait un doctorat
autour d'un cocktail, et de poser toutes vos
questions.
Cet évènement se tiendra le 6 juillet 2017 à
l'Institut Français de Berlin.
Die Universität des Saarlandes, die Universität der Großregion (UniGR) und weitere Förderorganisationen und -programme bieten beispielsweise für Forschungsaufenthalte oder Praktika im Ausland vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten an. Im Rahmen eines binationalen Promotionsverfahrens, der sogenannten Cotutelle, erwerben Doktoranden zugleich einen in- und ausländischen Doktortitel. Hierzulande ist die Cotutelle vor allem im deutsch-französischen Kontext bekannt, doch ist sie nicht an diese Länderkombination gebunden.
Die Informations- und Austauschveranstaltung gibt einen Überblick über die Möglichkeiten, die Rahmenbedingungen und den Mehrwert des international verankerten Promovierens und sieht im letzten Teil einen Austausch mit Nachwuchswissenschaftlern vor, die bereits erfolgreich eine Cotutelle-Promotion absolviert haben oder aktuell vorbereiten.
Dans le cadre d'une table ronde, de jeunes doctorantes membres de GIRAF-IFFD, et de jeunes ambassadeurs de l’OFAJ français et allemands, évoqueront leur rapport à l’Europe, et mettront en perspective l’histoire et l’avenir du rapprochement entre la France et l’Allemagne.
Informationsnachmittag des Graduiertenprogramms INTERDOC und der Ortsgruppe Saarbrücken der
Interdisziplinären Forschungsgemeinschaft Frankreich-Deutschland (GIRAF-IFFD) zum Thema
„Karriere nach der Promotion“ statt.
Viele Doktoranden sind sich nicht der wichtigen Schlüsselkompetenzen bewusst, die sie mit der
Promotion erwerben, und vermarkten diese bei Bewerbungen im Anschluss oft zu wenig. Das InfoCafé
Karriere & Co. informiert in einem ungezwungenen Rahmen über Karrieremöglichkeiten nach
der Promotion und sensibilisiert für die Wichtigkeit der Netzwerkbildung.
Vortrag und Diskussion mit:
Bérénice Kimpe, Referentin „Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlern“, Association
Bernard Grégory an der Deutsch-Französischen Hochschule (ABG-UFA).
Weitere Informationen: Dr. Maria Hegner (INTERDOC), m.hegner@mx.uni-saarland.de; Maude Fagot
(GIRAF-IFFD), maudefagot@gmail.com
Info-Café pour doctorants : Carrière et Cie
5 février 2015, 14-16h, Campus A4.2, R. 2.11.1
Le 5 février, le Pôle France proposera un atelier d’information sur les possibilités de carrière après le
doctorat en coopération avec le service de formation doctorale INTERDOC et l’antenne régionale du
groupe interdisciplinaire de recherche Allemagne-France (GIRAF-IFFD).
Beaucoup de doctorants n’ont pas conscience de leurs compétences acquises lors de la rédaction de
leur thèse et ne les mettent pas assez en valeur. Dans un cadre décontracté, l’Info-Café vous informe
sur les possibilités de carrière après la thèse et vous sensibilise à la nécessité de se construire un
réseau.
Conférence et discussion avec Bérénice Kimpe, Chargée de l’insertion professionnelle des jeunes chercheurs, Association Bernard Grégory à l’Université Franco-Allemande (ABG-UFA)
Plus d’informations : Dr. Maria Hegner (INTERDOC), m.hegner@mx.uni-saarland.de; Maude Fagot
(GIRAF-IFFD), maudefagot@gmail.com
Informationen rund ums Studium und Arbeiten im deutsch-französischen Bereich.
Geselligen deutsch-französischen Stammtischen.
Im Rahmen eines Infotages zur Promotion im deutsch-französischen Raum hat GIRAF-IFFD die Ergebnisse seiner Umfrage zum Co-tutelle Verfahren vorgestellt. Die Veranstaltung war eine Initiative des Vereins ICI Doc', der die Doktoranden des Doktorandenkollegs Fernand-Braudel an der Université de Lorraine vertritt, und fand am 28. März 2014 in Metz statt.
Malgré la crise actuelle de l’Union européenne il semble y avoir une constante dont personne ne doute : la fiabilité des relations franco-allemandes. Celles-ci paraissent plus fortes que jamais et n’ont rien perdu de leur signification dans l’Europe des vingt-sept. Bien au contraire. Jamais auparavant dans l’histoire de l’Europe on n’était allé aussi loin dans une coopération bilatérale, ainsi qu’elle avait été fixée dans le traité de coopération franco- allemande du 22 janvier 1963.
Les ennemis (héréditaires) d’hier sont devenus un couple régulièrement cité qui se conçoit désormais comme moteur de l’Europe, porté par la volonté politique d’aborder le futur ensemble. En témoignent les fondations de nombreuses institutions dans les domaines de la politique (Conseil des ministres franco-allemand), de la sécurité (brigade franco-allemande), des médias (Arte), de la recherche (Centre Marc Bloch à Berlin, Institut historique allemand, CIERA à Paris) ainsi que de la formation (Université franco-allemande, lycées francoallemands, manuel d’histoire franco-allemand). En outre, un grand nombre de symboles et d’images sont apparus, dont le sens ne se révèle que dans l’histoire réciproque des deux voisins. Les lieux de mémoire, qui témoignent d’un souvenir commun et qui sont impensables sans la référence à l’autre (Verdun, Versailles), proposent d’autres signes d’existence d’un réseau transnational.
Tous ces exemples conduisent à la supposition que le franco-allemand est devenu une référence et qu’il n’est pas caduque, comme l’affirme Pierre Nora. Dans une interview récemment accordée à la Frankfurter Allgemeine Zeitung, le célèbre historien jette un regard extrêmement pessimiste sur l’échange culturel franco-allemand. Des connaissances linguistiques lacunaires, des différences structurelles et la renationalisation montante des débats politiques depuis 1989 tendraient à prouver que l’on ne peut parler d’une communauté transnationale ni au point de vue intellectuel ni même de manière globale. La civilisation partagée, autrefois portée par la culture humaniste, aurait désormais volé en éclats et se trouverait dans une crise profonde.
En effet, malgré les volontés politiques et économiques, l’entente franco-allemande ne va pas de soi et rencontre des obstacles et des défis à relever. Ceux-ci sont perceptibles en particulier dans la coopération scientifique actuelle et semblent remettre en question le principe de transnationalité. En témoignent les résultats d’études quantitatives dans les sciences humaines et sociales. Ces derniers révèlent qu’il n’y a qu’un échange limité des discussions scientifiques entre les chercheurs des deux pays, carence démontrée clairement par l’emploi de catégories analytiques de portée strictement nationale. On pourrait tenir le même discours concernant les Kulturwissenschaften d’une part et l’histoire culturelle de l’autre. La persistance de modes de pensée nationaux empêche la recherche en commun et la formation de modèles structurels dépassant les frontières.
La manière dont ces mêmes modèles peuvent être décrits n’a pour l’instant que peu été examinée et fait partie des objectifs principaux de ce colloque. Alors que pendant cette année commémorative la question du caractère exemplaire des relations franco-allemandes est soulevée à maintes reprises, il s’agit ici de préciser le franco-allemand dans sa qualité transnationale. On se propose d’interroger dans différents domaines la manière dont les structures transnationales du franco-allemand se sont formées, la manière dont on peut les décrire et comment ces dernières surmontent intérêts et structures nationaux, ou au contraire entrent en conflit avec eux. Par conséquent, ce colloque ne souhaite pas tant dresser un état des lieux de tous ces phénomènes qui constituent le franco-allemand mais, bien plus, contribuer à sa problématisation. Il conviendrait de considérer différentes approches méthodiques qui prennent pour sujet le transnational (histoire croisée, entangled history, études de transfert, recherche sur les institutions, etc.) et qui pourraient jouer un rôle précurseur pour des recherches futures.
universitaires : nouvelle(s) forme(s) et nouveaux débouchés professionnels ?
Table ronde d’experts avec Mme Dagmar Simon (WZB), M. Jochen Hellmann (UFA),
M. Pascal Marquet (université de Strasbourg) et Mme Nathalie Faure (CIERA).
Modération : GIRAF.
L’association GIRAF (Groupe Interdisciplinaire de Recherches Allemagne France) réunit des jeunes chercheurs en littérature et sciences humaines et sociales travaillant entre la France et les pays de langue allemande.
À l’occasion de ses 10 ans, GIRAF vous invite le 16 juin 2012 à la Maison Heinrich Heine à un après-midi franco-allemand mêlant bilans, réflexions sur l’avenir du doctorat dans les deux pays et moments de convivialité.
Le séminaire sera animé par des spécialistes (français.es et allemand.e.s) du domaine ; les langues de travail seront le français et l’allemand.
Les séances du séminaire s’articuleront, entre autres, autour des thèmes suivants :
objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
financement de la mobilité : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne
réseaux et sociabilités en thèse
stratégies de publication : quand, comment et où ?
comment allier enseignement et travail de recherche
les bases de la communication scientifique
savoir parler de sa thèse (avec un professionnel de la radio).
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- production de textes et discours scientifiques en France et en Allemagne,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger (pays germanophones),
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Les personnes intéressées par ce séminaire sont invitées à présenter leur candidature (CV accompagné d’un projet de thèse d’une page maximum) par courrier électronique à :
Anne Seitz, (seitz@ciera.fr)
Des frais d’inscription à hauteur de 50 € (pour participer aux frais de repas et au logement) seront demandés aux participants pour l’ensemble du séminaire.
Le CIERA prendra en charge les frais de voyage, dans la limite de 80 euros pour les participants venant de France et de 100 euros pour les participants venant de l'étranger (sous condition d'être inscrit au CIERA).
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- production de textes et discours scientifiques en France et en Allemagne,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger (pays germanophones),
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Le séminaire s’adresse aux doctorants avancés dans leurs recherches et se préparant à la soutenance, idéalement inscrits en troisième année de thèse.
Les séances seront animées par des spécialistes (français et allemands) qui aborderont les thématiques suivantes dans une perspective interdisciplinaire et franco-allemande :
- les enjeux de la soutenance de thèse et la préparation à l’« après thèse »
- identifier et valoriser son travail
- la validation de la thèse en co-tutelle
- la publication de la thèse en Allemagne et en France : stratégies divergentes
- CNU et concours : la carrière d’enseignant-chercheur en France
- Juniorprofessur et/ou Habilitation : la carrière d’enseignant-chercheur en Allemagne
- monter un projet et les financements post-doc en France et en Allemagne
- orientation sur le marché franco-allemand du travail – CV, lettre de motivation, entretiens d’embauche
Ces séances seront en outre complétées par un stage organisé en coopération avec un acteur qui, grâce à des exercices techniques et des mises en situation, adapte différentes méthodes de l’art dramatique à l’épreuve orale de la soutenance (et/ou concours et entretiens d’embauche).
Des frais d’inscription à hauteur de 50 € (participation aux frais de repas et au logement) et 30 € pour les franciliens (participation aux frais de repas uniquement) seront demandés aux participants pour l’ensemble du séminaire.
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- production de textes et discours scientifiques en France et en Allemagne,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger (pays germanophones),
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Les personnes intéressées par ce séminaire sont invitées à présenter leur candidature (CV accompagné d’un projet de thèse d’une page maximum) par courrier électronique à :
Elissa MAILÄNDER, (mailaender@ciera.fr)
Le séminaire s’adresse aux doctorants avancés dans leurs recherches et se préparant à la soutenance, idéalement inscrits en troisième année de thèse.
Les séances seront animées par des spécialistes (français et allemands) qui aborderont les thématiques suivantes dans une perspective interdisciplinaire et franco-allemande :
- les enjeux de la soutenance de thèse et la préparation à l’« après thèse »
- identifier et valoriser son travail
- la validation de la thèse en co-tutelle
- la publication de la thèse en Allemagne et en France : stratégies divergentes
- CNU et concours : la carrière d’enseignant-chercheur en France
- Juniorprofessur et/ou Habilitation : la carrière d’enseignant-chercheur en Allemagne
- monter un projet et les financements post-doc en France et en Allemagne
- orientation sur le marché franco-allemand du travail – CV, lettre de motivation, entretiens d’embauche
Ces séances seront en outre complétées par un stage organisé en coopération avec un acteur qui, grâce à des exercices techniques et des mises en situation, adapte différentes méthodes de l’art dramatique à l’épreuve orale de la soutenance (et/ou concours et entretiens d’embauche).
Des frais d’inscription à hauteur de 50 € (participation aux frais de repas et au logement) et 30 € pour les franciliens (participation aux frais de repas uniquement) seront demandés aux participants pour l’ensemble du séminaire.
et aux doctorants ayant récemment débuté leur travail de thèse.
L’objectif du séminaire est de lier information pratique et formation au travail de thèse. Le séminaire est intégré dans une approche interdisciplinaire et franco-allemande. Il doit permettre aux participants d’identifier les différents types d’aides mises à leur disposition, de mieux gérer leur travail grâce à la transmission des compétences indispensables à une organisation efficiente de la thèse et d’initier leur réflexion à propos de leur intégration sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Le séminaire sera animé par des spécialistes (français et allemands) du domaine ; les langues de travail sont le français et l’allemand.
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne,
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- production de textes et discours scientifiques en France et en Allemagne,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger,
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Les personnes intéressées par ce séminaire sont invitées à présenter leur
candidature (CV accompagné d’un projet de thèse d’une page maximum) par
courrier électronique à Elissa Mailänder-Koslov : (mailaender@ciera.fr)
Il s’adresse aux doctorants avancés dans leurs recherches et se préparant à la soutenance, idéalement inscrits en troisième année de thèse.
L’objectif du séminaire est de lier information pratique et formation dans une approche interdisciplinaire et franco-allemande. Il doit permettre aux participants de mieux gérer leur travail grâce à la transmission des compétences indispensables et d’initier leur réflexion à propos de leur intégration sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Les séances seront animées par des spécialistes (français et allemands) du domaine qui aborderont les thématiques suivantes :
- les enjeux de la soutenance de thèse et la préparation à l’« après thèse »
- identifier et valoriser son travail
- la validation de la thèse en co-tutelle
- la publication de la thèse en Allemagne et en France : stratégies divergentes
- CNU et concours : la carrière d’enseignant-chercheur en France
- Juniorprofessur et/ou Habilitation : la carrière d’enseignant-chercheur en Allemagne
- monter un projet et les financements post-doc en France et en Allemagne
- orientation sur le marché franco-allemand du travail – CV, lettre de motivation, entretiens d’embauche
Ces séances seront complétées par un stage d’entraînement à l’orale : l’analyse-action dans la pratique de la communication, organisé en coopération avec un acteur, qui prépare les participants aux exigences des épreuves orales (soutenance, concours, entretien d’embauche).
Tout dossier d’inscription (CV scientifique + résumé d’une page maximum de la thèse en cours) est à adresser à Elissa MAILÄNDER KOSLOV par e-mail : (mailaender@ciera.fr).
Date limite de réception des dossiers
19 février 2010
Des frais d’inscription à hauteur de 50 € pour participer aux frais de repas et au logement) et 30 € pour les franciliens (pour participer notamment aux frais de repas) seront demandés aux participants pour l’ensemble du séminaire.
Le CIERA prendra en charge les frais de voyage, dans la limite de 80 euros pour les participants venant de France et de 100 euros pour les participants venant de l'étranger (sous condition d'être inscrit au CIERA)
et aux doctorants ayant récemment débuté leur travail de thèse.
L’objectif du séminaire est de lier information pratique et formation au travail de thèse. Le séminaire est intégré dans une approche interdisciplinaire et franco-allemande. Il doit permettre aux participants d’identifier les différents types d’aides mises à leur disposition, de mieux gérer leur travail grâce à la transmission des compétences indispensables à une organisation efficiente de la thèse et d’initier leur réflexion à propos de leur intégration sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Le séminaire sera animé par des spécialistes (français et allemands) du domaine ; les langues de travail sont le français et l’allemand.
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne,
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- production de textes et discours scientifiques en France et en Allemagne,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger,
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Lieu
Maison de la Recherche, Paris
Les personnes intéressées par ce séminaire sont invitées à présenter leur candidature (CV accompagné d’un projet de thèse d’une page maximum) par courrier électronique à :
Elissa MAILÄNDER KOSLOV, (mailaender@ciera.fr)
et aux doctorants ayant récemment débuté leur travail de thèse.
L’objectif du séminaire est de lier information pratique et formation au travail de thèse. Le séminaire est intégré dans une approche interdisciplinaire et franco-allemande. Il doit permettre aux participants d’identifier les différents types d’aides mises à leur disposition, de mieux gérer leur travail grâce à la transmission des compétences indispensables à une organisation efficiente de la thèse et d’initier leur réflexion à propos de leur intégration sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Le séminaire sera animé par des spécialistes (français et allemands) du domaine ; les langues de travail sont le français et l’allemand.
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne,
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- production de textes et discours scientifiques en France et en Allemagne,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger,
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Information pratique
Le séminaire aura lieu du 29 au 31 janvier 2009 à l’Institut National de la Jeunesse et de l’Education Populaire (INJEP) à Marly-le-Roi et prendra la forme d’un stage résidentiel (la présence pendant toute la durée du séminaire sera nécessaire).
Il sera demandé à tous les participants du séminaire de présenter en un court exposé (7 minutes) le projet de thèse qu’ils envisagent.
Le CIERA prendra en charge les frais de voyage et d’hébergement des participants inscrits au CIERA (les frais de déplacement seront remboursés à hauteur maximale de 80 € pour les participants venant de France, 100 € pour les participants venant d’Europe).
Des frais d’inscription à hauteur de 30 € (pour participer notamment aux frais de repas) seront demandés aux participants pour l’ensemble du séminaire.
Date
29-31 janvier 2009
Lieu
Marly-le-Roi
Inscription
Tout dossier d’inscription (CV scientifique + esquisse du projet de thèse envisagé d’une page maximum) est à adresser à Anne KWASCHIK,
Objectif
L’objectif du séminaire est de lier information pratique et formation au travail de thèse. Le séminaire est intégré dans une approche interdisciplinaire et franco-allemande. Il doit permettre aux participants d’identifier les différents types d’aides mises à leur disposition, de mieux gérer leur travail grâce à la transmission des compétences indispensables à une organisation efficiente de la thèse et d’initier leur réflexion à propos de leur intégration sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Le séminaire sera animé par des spécialistes (français et allemands) du domaine ; les langues de travail sont le français et l’allemand.
Programme
Les séances du séminaire s’articulent, entre autres, autour des thèmes suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat,
- financer la thèse : stratégies et programmes de subvention en France et en Allemagne,
- cadre juridique et expériences pratiquées de la thèse en cotutelle,
- la thèse comme processus de travail,
- la recherche documentaire en Allemagne (archives et bibliothèques),
- le séjour de recherche à l’étranger,
- valorisation des compétences et orientation sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Information pratique
Le séminaire aura lieu du 17 au 19 janvier 2008 à l’Institut National de la Jeunesse et de l’Education Populaire (INJEP) à Marly-le-Roi et prendra la forme d’un stage résidentiel (la présence pendant toute la durée du séminaire sera nécessaire).
Il sera demandé à tous les participants du séminaire de présenter en un court exposé (5 minutes) le projet de thèse qu’ils envisagent.
Le CIERA prendra en charge les frais de voyage et d’hébergement des participants inscrits au CIERA (les frais de déplacement seront remboursés à hauteur maximale de 80 € pour les participants venant de France, 100 € pour les participants venant d’Europe).
Des frais d’inscription à hauteur de 30 € (pour participer notamment aux frais de repas) seront demandés aux participants pour l’ensemble du séminaire.
Responsable
Falk BRETSCHNEIDER (bretschneider@ciera.fr)
Lieu
17-19 janvier 2008 à l’INJEP (Marly-le-Roi)
L’objectif du séminaire est de lier information pratique et formation au travail de thèse. Le séminaire ne se substitue en aucun cas à l’encadrement assuré par les directeurs de thèse et écoles doctorales, mais il est intégré dans une approche interdisciplinaire et franco-allemande. Il doit permettre aux participants d’identifier les différents types d’aides mises à leur disposition, de mieux gérer leur travail grâce à la transmission des compétences indispensables à une organisation efficiente de la thèse et d’initier leur réflexion à propos de leur intégration sur le marché franco-allemand du travail, académique ou non académique.
Le séminaire sera animé par des spécialistes (français et allemands) du domaine ; les langues de travail sont le français et l’allemand.
Programme
Les séances du séminaire s’articulent autour des thèmes suivants :
- l’objectif scientifique et professionnel d’une thèse de doctorat ;
- la cadre juridique de la thèse ; les exigences et chances d’une co-tutelle ;
- les modes de financements (bourses et aides à la mobilité)
- la thèse comme processus de travail (structuration et organisation, gestion du temps…) ;
- la recherche documentaire en Allemagne (bibliothèques et archives) ;
- le séjour de recherche à l’étranger.
Informations pratiques
Le séminaire aura lieu du 18 au 20 janvier à l’Institut National de la Jeunesse et de l’Education Populaire (INJEP) à Marly-le-Roi et prendra la forme d’un stage résidentiel (la présence pendant toute la durée du séminaire sera obligatoire). Quelques détails concernant l’organisation :
- tous les participants du séminaire doivent présenter en un court exposé (5 minutes) le projet de thèse qu’ils envisagent ;
- le séminaire commencera le 18 janvier à 9 h 00 précise. Pour les participants n’habitant pas la région parisienne, nous avons prévu quelques chambres pour le 17 janvier au soir. Merci à ceux qui souhaitent arriver dès le 17 au soir de nous le signaler lors de l’inscription ;
- les frais d’hébergement seront entièrement pris en charge par le CIERA ; sous certaines conditions (notamment être inscrit au CIERA), les frais de voyages seront remboursés ;
- une participation aux repas à hauteur de 30 Euros pour l’ensemble du séminaire sera demandée.
Von den napoleonischen Kriegen im 19. Jahrhundert bis hin zu den zwei Weltkriegen des 20. Jahrhunderts führten Deutschland und Frankreich immer wieder Krieg gegeneinander. Die damit einhergehenden menschlichen Begegnungen waren von Gewalt und Zerstörung geprägt – dementsprechend werden in der Historiographie Kriege und Besatzungszeiten vornehmlich als Momente der Gewalt untersucht, seit einigen Jahren aber auch als Momente des kulturellen Austausches. Den Fraternisierungen zwischen den Soldaten verfeindeter Armeen oder zwischen Soldaten und der besetzten Bevölkerung schenkte die Forschung bisher jedoch nur unzureichend Beachtung. Dabei bilden sie einen wichtigen Aspekt der deutsch-französischen Kriege: Sie zeugen von Begegnungen, die trotz der kriegerischen Umstände und der strafrechtlichen, geographischen, sprachlichen und psychischen Hindernisse nicht nur gewalttätig, sondern auch pazifistischer und freundschaftlicher Natur waren. In ihren Beiträgen untersuchen die Autorinnen und Autoren das Phänomen der Fraternisierung, seine Charakteristika, Mechanismen und Ausdrucksformen auf sozialer, politischer, historischer und kultureller Ebene. Auch die künstlerische Darstellung und die Erinnerung an die Fraternisierungen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Im Rahmen des Workshops findet der öffentliche Vortrag von Prof. Jakob Vogel „Europa transnational und global: wie schreibt man Europas Geschichte?“ am Donnerstag, 15. Februar 2018, 20.15 Uhr im Deutsch-Französischen Kulturinstitut statt.
les relations entre les mondes laïque et ecclésiastique dans l’Occident post-carolingien1
. L’étude du
monachisme a ainsi été profondément modifiée, notamment en ce qui concerne la question de
l’inscription du sacré dans l’espace ou le rapport des moines à la memoria des familles
aristocratiques. Cela est notamment passé par la nécessaire reconsidération des sources médiévales
qui nous décrivent ces relations entre clercs et seigneurs laïques. Il paraît ainsi désormais
indispensable d’adopter un regard critique sur les récits ecclésiastiques qui dénoncent l’aspect
prédateur des abbés laïques ou des avoués, et de distinguer davantage le discours grégorien des
réalités pré-grégoriennes.
Bon nombre de travaux ont été consacrés aux figures royales/impériales (tout
particulièrement dans l’historiographie germanique), ou ducales (notamment dans l’historiographie
francophone). Cette journée d’étude sera consacrée à des acteurs a priori moins prestigieux et
surtout globalement moins bien documentés : les comtes. Dans les sociétés post-carolingiennes aux
structures territoriales en pleine transformation, le rôle politique de ces derniers fut généralement
central, selon l’espace considéré, et les abbayes purent leur servir de points d’appui.
En effet, si les sièges épiscopaux, qui furent souvent des enjeux majeurs du pouvoir, ont été
beaucoup étudiés, notamment dans le cadre des études sur la notion de « Reichskirchensystem »,
aujourd’hui dépassée, les abbayes semblent devoir être prises pleinement en compte. Elles furent au
cœur d’enjeux de pouvoir très importants, en lien notamment avec les mouvements de réforme
ecclésiastique des Xe et XIe siècles.
Le terrain d’enquête envisagé comprendra les royaumes de Francie occidentale, de Francie
orientale et de Bourgogne, dans une démarche comparative. En effet, les situations locales semblent
différer fortement entre les espaces marqués par un pouvoir royal/impérial fort et les territoires
dans lesquels celui-ci n’arrive que difficilement à s’imposer.
Les propositions de communication pourront porter sur les problématiques liées à l’abbatiat
laïque et à l’avouerie, en prenant notamment en compte l’intérêt que représentaient ces monastères
dans les politiques territoriales comtales. Elles pourront également aborder les modifications
apportées par les différentes réformes (réforme clunisienne, réforme lotharingienne ou réforme
grégorienne) et le rôle que jouèrent les comtes dans ces mouvements réformateurs. On accordera
également une place importante aux fondations comtales, en envisageant leurs liens à la mémoire
familiale.
Im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte lässt sich die Herausbildung einer neuen
historiographischen Perspektive auf die Beziehungen zwischen der säkularen und der geistlichen
Welt des nach-karolingischen Europas feststellen2
. Somit hat sich die Forschung zum Mönchtum
stark verändert, im Besonderen was die Frage der räumlichen Präsenz der geistlichen Institutionen
und das Verhältnis der Mönche zur memoria aristokratischer Familien angeht. Dieser Wandel lässt
sich vor allem auf die gegenwärtige Auswertung der mittelalterlichen Quellen über die Beziehung
zwischen Klerikern und säkularen Lehnsherren zurückführen. Daher erscheint es unabdingbar, sich
nicht nur mit den geistlichen Schriften auseinanderzusetzen, in denen die Raubgier der säkularen
Äbte und Vögte beschrieben wird, sondern klar den gregorianischen Diskurs von der prä-
gregorianischen Realität zu unterscheiden.
Ein großer Teil der Forschung konzentrierte sich bisher auf Kaiser und Könige (vor allem in
der deutschsprachigen Historiographie) oder Herzöge (vor allem in der französischsprachigen
Geschichtsschreibung). Diese Tagung widmet sich den Grafen, die weniger prestigeträchtig, weniger
gut dokumentiert und erforscht sind. In der nach-karolingischen Gesellschaft, deren territoriale
Strukturen ständig Transformationen ausgesetzt waren, kam den Grafen – je nach analysiertem
Raum – eine zentrale politische Rolle zu, die sie auch mithilfe der Klöster als Stützpunkten ausbauen
konnten.
Während zu den Bischofssitzen, deren Erlangung für die gesamte Familie einen erheblichen
Machtzuwachs darstellte, intensive Forschung betrieben wurde – insbesondere in den Studien zum
(heute überholten) Begriff des „Reichskirchensystems“– soll nun den Klöstern mehr Aufmerksamkeit
geschenkt werden. Denn die Klöster waren vor allem für die Machtverhältnisse der geistlichen
Reformbewegungen im 10. und 11. Jahrhundert von zentraler Bedeutung.
Ziel der Tagung ist der Vergleich der Königreiche Ostfrankenreich, Westfrankenreich und
Burgund, denn die regionalen Zustände in den kaiserlichen bzw. königlichen Machtzentren variieren
stark von Regionen, in denen diese sich nicht durchsetzen konnten.
Die Abstracts können sich auf folgende Fragestellungen beziehen: Laienabt und Vogtei unter
besonderer Berücksichtigung des Einflusses von Klöstern auf die Territorialpolitik der Grafen.
Gegenstand können weiterhin die Transformationen, die von den verschiedenen Reformen
(Cluniazensische Reform, Lotharingische Reform und Gregorianische Reform) verursacht wurden
sowie die Rolle der Grafen in diesen Bewegungen sein. Ferner stellen auch gräfliche Stiftungen,
insbesondere deren Verbindung zur Familienmemoria, ein wichtiges Thema dar.
Cette année, GIRAF/IFFD a souhaité développer l'atelier pédagogique proposé l'année dernière et tester un nouveau format qui met l'accent non seulement sur les défis de l'enseignement dans un contexte international mais aussi sur les défis représentés par le changement numérique.
Nous sommes heureuses de vous annoncer la tenue, en coopération avec l'Université de Potsdam et le Centre d'Histoire de Sciences Po Paris (CHSP), de la Winter School on International Online Teaching for Junior Researchers,