Johannes Heil
http://www.hfjs.eu/hochschule/dozenten/professoren/jheil.html
Since 2022 back to Heidelberg
2021/22 Thyssen Fellow am Historischen Kolleg München;
2008-2019 Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, .
Seit 2005 Inhaber der Ignatz Bubis-Stiftungsprofessur für Geschichte, Religion und Kultur des europäischen Judentums an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. 2003 Habilitation bei Wolfgang Benz TU Berlin1994 Promotion bei Johannes Fried und Heribert Müller in Frankfurt, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Kunstgeschichte und Religionsphilosophie in Frankfurt am Main, sowie Judaistikstudien in Frankfurt, Tel Aviv und Haifa.Verschiedene Lehr- und Forschungsaufenthalte in Israel und den USA, u.a. 2003/4: Friedrich Solmsen Fellow, Institute for Research in the Humanities, University of Wisconsin, Madison, WI, und 2004/2005 Fellow, Erasmus Institute, University of Notre Dame, IN.Forschungsschwerpunkte- Jüdische Geschichte Spätantike/Mittelalter.- Geschichte, Religion und Kultur der Juden in Europa- Historiographie zur jüdischen Geschichte.- Allg. Text- und Geistesgeschichte insb. Mittelalter- Politische, kulturelle und religiöse Aspekte der jüdisch-christlichen Beziehungen.
Address: www.hfjs.eu
Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg,
University of Jewish Studies Heidelberg
69117 Heidelberg
johannes.heil@hfjs.eu
photo: catacombe ebraiche della Vigna Randanini, Roma (c) jheil
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2021/22 Thyssen Fellow am Historischen Kolleg München;
2008-2019 Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, .
Seit 2005 Inhaber der Ignatz Bubis-Stiftungsprofessur für Geschichte, Religion und Kultur des europäischen Judentums an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. 2003 Habilitation bei Wolfgang Benz TU Berlin1994 Promotion bei Johannes Fried und Heribert Müller in Frankfurt, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Kunstgeschichte und Religionsphilosophie in Frankfurt am Main, sowie Judaistikstudien in Frankfurt, Tel Aviv und Haifa.Verschiedene Lehr- und Forschungsaufenthalte in Israel und den USA, u.a. 2003/4: Friedrich Solmsen Fellow, Institute for Research in the Humanities, University of Wisconsin, Madison, WI, und 2004/2005 Fellow, Erasmus Institute, University of Notre Dame, IN.Forschungsschwerpunkte- Jüdische Geschichte Spätantike/Mittelalter.- Geschichte, Religion und Kultur der Juden in Europa- Historiographie zur jüdischen Geschichte.- Allg. Text- und Geistesgeschichte insb. Mittelalter- Politische, kulturelle und religiöse Aspekte der jüdisch-christlichen Beziehungen.
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https://www.winter-verlag.de/de/detail/978-3-8253-9575-9/Heil_Andere_Juden/
Here is a preview with cover, table of contents and a section from the introduction. An abbrviated English version is under preparation for 2025
Commentaria, Band: 14
Bandherausgeber:innen Johannes Heil (Heidelberg) und Sumi Shimahara (Paris)
This book offers a new and inclusive approach to Western exegesis up to 1100. For too long, modern scholars have examined Jewish and Christian exegesis apart from each other. This is not surprising, given how religious, social, and linguistic... ... Mehr
Copyright-Jahr:
2022
E-Book (PDF)
Status:
In Herstellung
ISBN:
978-90-04-51583-3
Publication date:
11 Aug 2022
Festeinband
Status:
In Herstellung
ISBN:
978-90-04-51469-0
Publication date:
11 Aug 2022
Geschichte der jüdischen Gemeinde in Erfurt im Kontext ihrer kulturell-geistigen und baulich-wirtschaftlichen Verflechtungen vor allem mit den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz dar. Dabei wird das Profil der Gemeinde aus den jüngsten beeindruckenden Ergebnissen der Archäologie und Bauforschung zu Alter Synagoge und Mikwe, den Auswertungen der Erfurter monumenta judaica, zudem in der Spurensuche nach Konvergenzen und Divergenzen im jüdisch-christlichen Verhältnis aus kunsthistorischer Sicht konturiert.
Die mittelalterliche jüdische Gemeinde Erfurts erweist sich aus solcher
Schau als mit Architektur, Grabinschriften, Schatzfund und hebräischen
Handschriften, Bau- und Sachzeugnissen überreich ausgestattet. –
»Diese Fülle, bezogen auf einen einzelnen Ort, sucht ihresgleichen«
(Rudolf Schieffer).
Damit wird der besondere Platz Erfurts nicht nur im Kontext mittelalterlicher jüdischer Netzwerke verortet, sondern gleichsam neu geschaffen: Erfurt gewinnt als bevorzugter Siedlungsplatz im jüdischen Traditionskreis den Status eines inklusiven Ortes. Dieser zirkelt die Position der Erfurter Gemeinde in Aschkenas neu und gewichtet womöglich die Bewertungsparadigmen materiellen jüdischen Erbes um.
Gemeinde im innerstädtischen Erfurter Kontext wie auch im Spannungsfeld
des hochmittelalterlichen Herrschaftsgefüges von Mainzer Erzbistum, Kaiser
und Thüringer Landgrafen.
Der Erfurter Judeneid wird von Christine Magin als erster Beleg für die An-
wesenheit von Juden in Erfurt vorgestellt und als ein Indiz für die Teilhabe
der
jüdischen Mitbürger am Wirtschaftsleben und an den Rechtsregularien
der Stadt gedeutet. Die Position der sich entwickelnden jüdischen Gemeinde
im begrenzten Handlungsraum zwischen Schutzversprechen
der gestaltenden
Mächte, interessenverzahnten Abhängigkeiten und Ansätzen
einer Mitbürger-
schaft in jüdisch-christlicher Kooperation gewinnt Kontur als ein pragmatisches,
konfliktreiches, aber dennoch: Miteinander.
Das Pogrom beendet abrupt, aber nicht unvermittelt diesen Umgang der
christlichen Mehrheit mit der Minderheit. Die Studie von Christian Maria
Weigelt erschließt diskursanalytisch die Quellen, benennt die Akteure und
macht deutlich, dass mit der konzeptionellen Involvierung des Erfurter
Rates in die Pogromplanungen interessengelenkt Machtpolitik betrieben
wurde. Dies mit materiellem Ertrag: Jüdischer Grundbesitz geht nach dem
März 1349 an die Stadt.
Pragmatische Kooperationen im Zusammenleben zwischen Christen und
Juden waren immer auch funktional besetzt. Maike Lämmerhirt beleuchtet
die Aufkündigung des Schutzversprechens und damit das Ende jüdischer
Ansiedlung 1454 in Erfurt. Noch in der Legitimation dieses Beschlusses
konkurrieren religiös-ideologische mit fiskalisch-wirtschaftlichen Argumenten.
Die Juden wurden nicht mehr gebraucht.
Alle drei Beiträge thematisieren Stadtgeschichte und füllen Forschungsdesiderate.
Ihr Zugewinn lässt sich im Deutungsraum dieser Texte wie auch
im materialen Bestand der Stadt ausweisen: »Erfurts Einzigartigkeit besteht
in seiner unvergleichlichen Vollständigkeit.« (Johannes Heil)
zwischen Juden und Christen“
Die Erklärung orthodoxer Rabbiner
zum Christentum
Herausgegeben von Jehoschua Ahrens,
Karl-Hermann Blickle und Johannes Heil
„Wir möchten den Willen unseres Vaters im Himmel tun, indem wir die uns angebotene Hand unserer christlichen Brüder und Schwestern ergreifen. Juden und Christen müssen als Partner zusammenarbeiten, um den moralischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“
Mit diesen Worten beginnt die Erklärung von mehr als 50 orthodoxen
Rabbinern vom 3. Dezember 2015, die zu einem neuen Verhältnis zwischen Juden und Christen aufruft. Damit soll den moralischen Herausforderungen unserer Zeit auch theologisch wirksam begegnet werden. Bedeutet die Erklärung einen Paradigmenwechsel im jüdisch-christlichen Verhältnis?
Welche Widerstände, aber auch Chancen der praktischen Zusammenarbeit sind auf jüdischer und christlicher Seite abzusehen?
Zwei Initiatoren und Mitverfasser des Textes erläutern Kontext, Entstehung und Absicht der Erklärung. Weitere prominente jüdische, evangelische und katholische Autoren diskutieren ihre Rezeption und Wirkungen sowie die Zukunft des jüdisch-christlichen Dialogs.
Die deutsch-französische Sommeruniversität, organisiert von der Neuen Gallia-Germania Judaica/ Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (nggj.eu) und der Nouvelle Gallia Judaica (EPHE-Paris) widmet sich der Sozialgeschichte der Juden im Früh-und Hochmittelalter; sie analyiert die Herausforderungen und erprobt die durch den medialen Fortschritt entstandenen neuen Ansätze und Möglichkeiten, eine neue historische Geographie des jüdischen Westeuropas vor 1300 zu schreiben. Um sich dieser Fragestellung anzunähern, stehen sieben für das jüdische Mittelalter repräsentative Orte im Fokus dieser fünftägigen Sommeruniversität: Blois, Lyon, Rouen, Reims, Orléans sowie Konstanz und Basel. Diese Orte standen in den vergangenen Jahrzehnten häufig im Zentrum verschiedener Untersuchungen, was sich u. a. in der Anzahl einer Reihe von Publikationen widerspiegelt. Die darin vertretenen Forschungsmeinungen zur jüdischen Geschichte gehen hierbei allerdings teils stark auseinander, so dass diese sieben Ortschaften beispielhaft für auch andere jüdische Orte sind. Sie bieten Masterstudierenden und Doktoranden aber auch Dozierenden internationale und interdisziplinäre Exerzierfelder für tiefgründigen Austausch, Herausarbeiten und Gegenüberstellung verschiedener Forschungstraditionen, Forschungsansätze und Forschungsmeinungen. Die deutsch-französische Sommeruniversität richtet sich vor allem an Masterstudierende und Doktoranden aus den Bereichen der Geschichtswissenschaft und der Jüdischen Studien. Bewerbungen von Interessenten aus den Disziplinen der Religionswissenschaft, der Theologie und der Rechtsgeschichte sind explizit erwünscht um sich aus verschiedenen fachlichen Perspektiven der Jüdischen Sozialgeschichte des Früh-und Hochmittelalters anzunähern. Vorkenntnisse im Bereich der Jüdischen Geschichte sind wünschenswert, allerdings keine Teilnahmevoraussetzung. Die Sommerschule möchte Studierende unterschiedlicher Länder für die jüdische Geschichte zusammenführen und diese-falls nötig-an das möglicherweise fremde Forschungsfeld heranführen. Darüber hinaus möchte die Sommerschule den Teilnehmenden verschiedene innovative Werkzeuge für Digital Humanities Projekte (speziell im Bereich der jüdischen, aber auch allgemeinen Geschichte oder anderer Geisteswissenschaften) an die Hand geben. Letztere sollen gleich im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse auf der Plattform der Neuen Gallia-Germania Judaica (nggj.eu) erprobt und angewendet werden.
L'Université d'été franco-allemande, organisée par la Nouvelle Gallia-Germania Judaica/ Hochschule für Jüdische Studien (nggj.eu) et la Nouvelle Gallia Judaica (EPHE-Paris), a pour objet l'histoire sociale des juifs du Haut Moyen Âge au Moyen Âge classique ; elle analyse les défis et met à l'épreuve de nouvelles approches surgies des avancées techniques et historiographiques, pour écrire une nouvelle géographie historique de l'Occident juif avant 1300. Pour répondre à ce questionnement sept lieux, qui peuvent être considérés comme représentatifs pour le Moyen Âge juif, sont au centre de l'enquête menée par l'Université d'été : Rouen, Reims, Lyon, Blois, Orléans, Constance et Bâle. Ces lieux ont suscité diverses recherches ces dernières années et ont débouché sur de nombreuses publications portant sur la vie juive médiévale. La diversité typologique des villes considérées fait que ces sept cas sont représentatifs d'autres lieux juifs. L'école d'été propose aux étudiants de Master, aux doctorants mais aussi aux enseignants des terrains d'exercice internationaux et interdisciplinaires. Elle propose un terrain d'enquête propice à des échanges profonds, ainsi qu'à la clarification et la comparaison des différentes traditions de la recherche... L'école d'été s'adresse en premier lieu aux étudiants de Master et aux doctorants des mentions Histoire et Études Juives. Les candidatures d'étudiants en Théologie, Sciences des religions et Histoire du Droits sont aussi les bienvenues, afin de réunir les différentes approches de l'histoire sociale des juifs du Haut Moyen Âge au Moyen Âge classique. Des connaissances préalables dans le domaine de l'histoire juive sont souhaitables mais ne conditionnent pas la participation. L'école d'été à pour but de réunir des étudiants de différentes nationalités et de les initier à la matière, si nécessaire. Au-delà, l'école d'été a pour objectif de fournir aux participants différents outils innovants pour améliorer leurs compétences dans le domaine des Humanités numériques (spécialement dans le domaine de l'histoire juive, mais aussi dans celui de l'histoire générale ou d'autres sciences humaines). Ces outils seront directement testés dans le cadre de la publication des résultats sur la plateforme de la Nouvelle Gallia-Germania Judaica (nggj.eu). À propos du déroulement et de l'organisation de la semaine Les participants sont priés de choisir, dans le cadre de leur inscription, deux des sept lieux sur lesquelles ils souhaitent travailler pendant la semaine. En préparation à l'atelier, les participants recevront des questions à partir desquelles ils interrogeront leurs lieux. Les résultats doivent être présentés pendant la semaine sous forme d'une conférence. Celle-ci servira de base à la discussion qui suivra et fournira des éléments pour un futur article portant sur ces lieux. Les participants recevront mi-juin un lecteur et une bibliographie détaillée.
"Historia Judaica: Miszellen zur jüdischen Geschichte (Mittelalter und Frühe Neuzeit)" is a steadily continued blog. It is devoted to the study of Jewish history in Latin Europe during the medieval and early modern periods (c. 9th to 17th centuries).
The topics include (but are not limited to)
- the history of Jewish settlement and local presence,
- the history of Christian-Jewish relations in politics, law, economy, and the interfaith discourse on a social and ideological level,
- questions of source tradition and cultures of remembrance.
Editorial staff: Jörn Christophersen (Goethe University, Frankfurt/Trier University), Dr. Christoph Cluse (Trier University), Professor Dr. Johannes Heil (Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg) und Dr. Jörg R. Müller (Trier University)
For the idea of our blog see the introductory remarks by Christoph Cluse: https://judaica.hypotheses.org/uber (in German).
"To Do the Will of Our Father in Heaven:
Toward a Partnership between Jews and Christians",
published Dec. 2015.
Free entrance, email registration needed
johannes.heil@hfjs.eu
http://www.medieval-jewish-studies.com/Journal/Vol1/PDF/Article02_Heil_History_Memory.pdf
The path pioneered by young Jewish intellectuals discussing the Wissenschaft des Judentums in Berlin during the fall of 1819 to today’s Jüdischen Studien, despite the break of the years 1933-1945, should be understood as a success story. However, unfinished approaches, unanswered questions, frustrated careers and forgotten achievements, as well as a multitude of unresolved issues other disciplines have in relation to Jewish studies and Judaism, still remain problematic.
The Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, which also celebrates its 40th anniversary in 2019, pays special attention to these grey areas and, together with the Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg and the Verband der Judaisten in Deutschland, invites those interested to a Conference in June 16-19th, 2019 in Heidelberg.
Conference organized by
Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (Johannes Heil, Johannes Becke);
Heidelberg University (Tanja Penter, Chair of Eastern European History);
Verband der Judaisten in Deutschland e.V. (Giuseppe Veltri, Hamburg);
funded by:
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen