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Carina Brumme

    Carina Brumme

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    Gegenstand des Beitrages ist die Frage nach der Herkunft und der Verwendung spätmittelalterlicher Miniaturkronen. Die kleinen Kronen stammen aus Frankreich und fanden hier auch größtenteils Verwendung. Sie scheinen weder ein beliebtes... more
    Gegenstand des Beitrages ist die Frage nach der Herkunft und der Verwendung spätmittelalterlicher Miniaturkronen. Die kleinen Kronen stammen aus Frankreich und fanden hier auch größtenteils Verwendung. Sie scheinen weder ein beliebtes Souvenir für die vielen durchreisenden Pilger gewesen zu sein, denn es gibt kaum Nachweise außerhalb Frankreichs, noch lässt sich ihre Herstellung in anderen Territorien nachweisen. Die Lilienkrönchen und jene, welche speziell und ausschließlich die Gottesmutter zeigen, sind am ehesten als Devotionalien zu bezeichnen und wurden – unter anderem – an Wallfahrtsorten verkauft. Die Kronen mit Dreikönigsdarstellungen und jene mit Abbildungen der Monatsbilder waren Requisiten bei dem am 6. Januar begangenen Volksfest des Bohnenkönigs.
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    Die räumliche Beziehung zwischen dem Fundort eines Objektes und seinem Herstellungs- oder Emissionsort verrät viel über den Wert, den es für seinen Besitzer hatte – gerade bei Gegenständen mit einem ideellen oder religiösen Wert. Man kann... more
    Die räumliche Beziehung zwischen dem Fundort eines Objektes und seinem Herstellungs- oder Emissionsort verrät viel über den Wert, den es für seinen Besitzer hatte – gerade bei Gegenständen mit einem ideellen oder religiösen Wert. Man kann diesen Zusammenhang wohl auf diese Formel reduzieren: Je größer die Entfernung zwischen der ursprünglichen Emissionsstelle und dem Fundort ist, desto größer war auch der Wert des Objektes in den Augen seines Besitzers. Das bedeutet weiterhin: Je mehr Fundstücke eines Herkunftsortes in einer Distanz angetroffen werden, die den Radius alltäglicher Mobilität seiner Bewohner deutlich übersteigt, umso beliebter war das Objekt. Handelt es sich dabei um ‚Souvenirs‘, dann zeigen sie den Grad der Beliebtheit des Herkunftsortes an.
    Die insbesondere im Spätmittelalter an vielen Wallfahrtsorten ausgegebenen Pilgerzeichen waren zweifelsohne Objekte, die vor allem einen ideellen Wert im Sinne solcher Souvenirs besaßen – daher besteht für Gnadenorte eine direkte Proportionalität zwischen der Größe des Verbreitungsraume ihrer Pilgerzeichen und ihrer Popularität. Die folgenden Ausführungen illustrieren dies am Beispiel der Pilgerzeichen zwei der bedeutendsten spätmittelalterlichen Wallfahrtszentren im deutschsprachigen Raum – Aachen und Köln.
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