... See Thomas Soxberger, 'Zwischen Partei-und Selbstverlag', in Armin Eidherr ... more ... See Thomas Soxberger, 'Zwischen Partei-und Selbstverlag', in Armin Eidherr and Karl Müller (eds.), Jiddische Literatur und Kultur aus Österreich. ... have been well informed about the political connections of Yiddish literati in Vienna.55 The Yiddish writer Josef Burg (Czernowitz ...
Der Architekt Karl Jaray (1878-1947) gehörte zwar zum engsten Kreis um Karl Kraus in dessen letzt... more Der Architekt Karl Jaray (1878-1947) gehörte zwar zum engsten Kreis um Karl Kraus in dessen letztem Lebensjahrzehnt, über seine Biographie war aber lange Zeit wenig oder im Detail Fehlerhaftes bekannt. Oft wurde er mit seinem Cousin, dem Innenarchitekten Karl Hans Jaray (1872-1944) verwechselt. Erst seit Mitte 2007 steht über das Online-Lexikon des Architekturzentrums Wien „Architektenlexikon Wien 1880-1945" ein akribisch recherchierter biographischer Artikel zu Karl Jaray zur Verfügung. Basierend auf dem Zufallsfund privater Dokumente, unternimmt es der Artikel, Jarays Rolle als Mäzen wie als Vermittler zwischen der österreichischen und tschechischen Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu würdigen.
Die Entstehung einer, dem eigenen Selbstverstandnis nach modernen, jiddischen Literaturszene in W... more Die Entstehung einer, dem eigenen Selbstverstandnis nach modernen, jiddischen Literaturszene in Wien ist vor dem Hintergrund politischer Bewegungen vor dem Ersten Weltkrieg zu sehen. Im Kontext der Nationalitatenkonflikte der Habsburger Monarchie wurde die Anerkennung des Jiddischen sowohl bei den judischen Diasporanationalisten wie in der judischen Arbeiterbewegung zu einem politischen Ziel. Dieses wurde teilweise gemeinsam verfolgt, etwa bei den Kampagnen, die vor den Volkszahlungen fur das Recht, Jiddisch als "Umgangssprache" anzugeben, gefuhrt wurden. Vor diesem Hintergrund entstand in Galizien eine nationalromantische literarische Bewegung, bekannt als „Yung-Galtisye“ (Jung-Galizien), die auf eine Modernisierung der jiddischen Literatur ausgerichtet war und gepragt wurde von ihrem Wortfuhrer S. J. Imber. Die kulturpolitischen Ideen des „Jiddischismus“ wurden nach dem Ersten Weltkrieg zum bestimmenden Bestandteil der Ideologie des Linken Poale Zionismus. Die Linke Poal...
The Russian Jewish ethnographer and writer Shimon An-Ski travelled during World War I the war tor... more The Russian Jewish ethnographer and writer Shimon An-Ski travelled during World War I the war torn Austrian-Hungarian regions of Galicia, Bucovina, and Poland. He depicted in his Yiddish diary, which is now completely available in German, his impressions from this seminal catastrophe of the 20th century including reports from eyewitnesses. In this key text, he documented the devastation of the war and the destruction of the Jewish life worlds in those regions, which belong today to Poland and Ukraine, as well as the charity efforts of the Russian Jews to help their Austrian brethren, and accentuated thus aspects of testimony and international law.
Die im christlich-jüdischen Dialog engagierte Malerin Ingrid Swossil und der Musiker Isaak Lobera... more Die im christlich-jüdischen Dialog engagierte Malerin Ingrid Swossil und der Musiker Isaak Loberan führten im Sommer 1998 mit dem damals schon pensionierten Oberkantor des Wiener Stadttempels, Abraham Adler (1916 - 2003), über mehrere Tage ausführliche lebensgeschichtliche Interviews. Isaak Loberan konzipierte außerdem eine Videodokumentation über Oberkantor Adler, die zusätzliche ausführliche Interviewpassagen enthält. Adler äußerte sich in diesen Interviews ausführlich zu seiner Biographie und zu seinem künstlerischen Selbstverständnis als Kantor. 2006 erschienen Adlers kantorale Kompositionen in einer Edition des Musikwissenschaftlers Martin Czernin. Das Buch enthält auch einen biographischen Text von Christina Haydn-Koch und Robert Singer. Dieser Artikel stützt sich besonders auf das reichhaltige Interviewmaterial mit Adler sowie auf Materialen aus seinem Nachlass, der auf mehrere Wiener Archiven verteilt ist, und soll als Ergänzung zu den dort gemachten Angaben dienen.
... See Thomas Soxberger, 'Zwischen Partei-und Selbstverlag', in Armin Eidherr ... more ... See Thomas Soxberger, 'Zwischen Partei-und Selbstverlag', in Armin Eidherr and Karl Müller (eds.), Jiddische Literatur und Kultur aus Österreich. ... have been well informed about the political connections of Yiddish literati in Vienna.55 The Yiddish writer Josef Burg (Czernowitz ...
Der Architekt Karl Jaray (1878-1947) gehörte zwar zum engsten Kreis um Karl Kraus in dessen letzt... more Der Architekt Karl Jaray (1878-1947) gehörte zwar zum engsten Kreis um Karl Kraus in dessen letztem Lebensjahrzehnt, über seine Biographie war aber lange Zeit wenig oder im Detail Fehlerhaftes bekannt. Oft wurde er mit seinem Cousin, dem Innenarchitekten Karl Hans Jaray (1872-1944) verwechselt. Erst seit Mitte 2007 steht über das Online-Lexikon des Architekturzentrums Wien „Architektenlexikon Wien 1880-1945" ein akribisch recherchierter biographischer Artikel zu Karl Jaray zur Verfügung. Basierend auf dem Zufallsfund privater Dokumente, unternimmt es der Artikel, Jarays Rolle als Mäzen wie als Vermittler zwischen der österreichischen und tschechischen Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu würdigen.
Die Entstehung einer, dem eigenen Selbstverstandnis nach modernen, jiddischen Literaturszene in W... more Die Entstehung einer, dem eigenen Selbstverstandnis nach modernen, jiddischen Literaturszene in Wien ist vor dem Hintergrund politischer Bewegungen vor dem Ersten Weltkrieg zu sehen. Im Kontext der Nationalitatenkonflikte der Habsburger Monarchie wurde die Anerkennung des Jiddischen sowohl bei den judischen Diasporanationalisten wie in der judischen Arbeiterbewegung zu einem politischen Ziel. Dieses wurde teilweise gemeinsam verfolgt, etwa bei den Kampagnen, die vor den Volkszahlungen fur das Recht, Jiddisch als "Umgangssprache" anzugeben, gefuhrt wurden. Vor diesem Hintergrund entstand in Galizien eine nationalromantische literarische Bewegung, bekannt als „Yung-Galtisye“ (Jung-Galizien), die auf eine Modernisierung der jiddischen Literatur ausgerichtet war und gepragt wurde von ihrem Wortfuhrer S. J. Imber. Die kulturpolitischen Ideen des „Jiddischismus“ wurden nach dem Ersten Weltkrieg zum bestimmenden Bestandteil der Ideologie des Linken Poale Zionismus. Die Linke Poal...
The Russian Jewish ethnographer and writer Shimon An-Ski travelled during World War I the war tor... more The Russian Jewish ethnographer and writer Shimon An-Ski travelled during World War I the war torn Austrian-Hungarian regions of Galicia, Bucovina, and Poland. He depicted in his Yiddish diary, which is now completely available in German, his impressions from this seminal catastrophe of the 20th century including reports from eyewitnesses. In this key text, he documented the devastation of the war and the destruction of the Jewish life worlds in those regions, which belong today to Poland and Ukraine, as well as the charity efforts of the Russian Jews to help their Austrian brethren, and accentuated thus aspects of testimony and international law.
Die im christlich-jüdischen Dialog engagierte Malerin Ingrid Swossil und der Musiker Isaak Lobera... more Die im christlich-jüdischen Dialog engagierte Malerin Ingrid Swossil und der Musiker Isaak Loberan führten im Sommer 1998 mit dem damals schon pensionierten Oberkantor des Wiener Stadttempels, Abraham Adler (1916 - 2003), über mehrere Tage ausführliche lebensgeschichtliche Interviews. Isaak Loberan konzipierte außerdem eine Videodokumentation über Oberkantor Adler, die zusätzliche ausführliche Interviewpassagen enthält. Adler äußerte sich in diesen Interviews ausführlich zu seiner Biographie und zu seinem künstlerischen Selbstverständnis als Kantor. 2006 erschienen Adlers kantorale Kompositionen in einer Edition des Musikwissenschaftlers Martin Czernin. Das Buch enthält auch einen biographischen Text von Christina Haydn-Koch und Robert Singer. Dieser Artikel stützt sich besonders auf das reichhaltige Interviewmaterial mit Adler sowie auf Materialen aus seinem Nachlass, der auf mehrere Wiener Archiven verteilt ist, und soll als Ergänzung zu den dort gemachten Angaben dienen.
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2006 erschienen Adlers kantorale Kompositionen in einer Edition des Musikwissenschaftlers Martin Czernin. Das Buch enthält auch einen biographischen Text von Christina Haydn-Koch und Robert Singer. Dieser Artikel stützt sich besonders auf das reichhaltige Interviewmaterial mit Adler sowie auf Materialen aus seinem Nachlass, der auf mehrere Wiener Archiven verteilt ist, und soll als Ergänzung zu den dort gemachten Angaben dienen.
2006 erschienen Adlers kantorale Kompositionen in einer Edition des Musikwissenschaftlers Martin Czernin. Das Buch enthält auch einen biographischen Text von Christina Haydn-Koch und Robert Singer. Dieser Artikel stützt sich besonders auf das reichhaltige Interviewmaterial mit Adler sowie auf Materialen aus seinem Nachlass, der auf mehrere Wiener Archiven verteilt ist, und soll als Ergänzung zu den dort gemachten Angaben dienen.