Conservator for archeological metal objectsResearch on metal technologiesResearch on the history of conservation and restoration Phone: 0049 30 266 425124 Address: Antikensammlung Geschwister Scholl Str. 6 10117 Berlin
Ab der Mitte des 19. Jh. entwickelte sich Berlin zu einem weltweit anerkannten Zentrum der damali... more Ab der Mitte des 19. Jh. entwickelte sich Berlin zu einem weltweit anerkannten Zentrum der damaligen noch jungen Restaurierungswissenschaft. Ihre Ergebnisse generierte die Forschung zur Konservierung und Restaurierung von Bronzen aus den in Berlin aufgestellten Freiplastiken und den in Museen aufbewahrten archäologischen Artefakten gleichermaßen. Der Beitrag ruft wichtige Berliner Restaurierungen bis in die Mitte der 1960er Jahre in Erinnerung.
Der Beitrag liefert einen Abriss zur Entwicklung der Technologieforschung an antiken Großbronzen ... more Der Beitrag liefert einen Abriss zur Entwicklung der Technologieforschung an antiken Großbronzen mit Gedanken über Forschungspartnerschaften, Handwerkerspuren, ihre publizistischen Aufarbeitungen und dem Verständnis von archäologischen Experimenten. Den Abschluss bildet die Rekonstruktion der antiken Schweißtechnik in der Großbronzeproduktion zur Verbindung der Einzelgüsse und zur Reparatur von Gussfehlern.
Der Beitrag geht den Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen, dem Für und Wider der Technologiefors... more Der Beitrag geht den Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen, dem Für und Wider der Technologieforschung zu antiken und nichtantiken Großbronzen nach. Die Auflösung der bisweilen fließenden Grenzen zwischen Duplikat, Replikat und Falsifikat ist ohne die Obduktion technologischer Charakteristika kaum noch vorstellbar. Und doch fehlt oft noch diese Stimme bei der Klärung der schwerwiegenden Frage: Ist das Objekt antik oder nicht? Am Beispiel einiger Bronzen zeigt der Beitrag die Bedeutung der Interpretation technologischer Hinweise im skizzierten Kontext auf.
Der Beitrag gibt einen kleinen Einblick in die umfassende Publikation von Andrea Babbi und Uwe Pe... more Der Beitrag gibt einen kleinen Einblick in die umfassende Publikation von Andrea Babbi und Uwe Peltz (siehe: Andrea Babbi und Uwe Peltz, La Tomba del Guerriero di Tarquinia. Identità elitaria, concentrazione del potere e networks dinamici nel tardo VIII sec. a.C. – Das Kriegergrab von Tarquinia. Eliteidentität, Machtkonzentration und dynamische Netzwerke im späten 8. Jh. v. Chr. (Mainz 2013).
Das Dresdner "Bad des Apoll" galt als verkleinerte Kopie nach dem in Versailles in veränderter Or... more Das Dresdner "Bad des Apoll" galt als verkleinerte Kopie nach dem in Versailles in veränderter Ordnung aufgestellten überlebensgroßen marmornen Original. Die technologischen und kunsthistorischen Betrachtung der Bronzegruppe verdeutlicht ihren Ursprung als Modell zur Anordnung der von Girardon und Regnaudin Nymphen um den Gott. Das 'Präsentations-Modell' unterstützte die Entscheidungsfindung für die finale Gruppierung durch den Auftraggeber.
Reports of nineteenth- and even twentieth-century restorations century written by the restorers t... more Reports of nineteenth- and even twentieth-century restorations century written by the restorers themselves are only rarely available. Descriptions of the works’ condition rarely go beyond impressionistic indications of the color of a patina—considered more or less noble—and listings of missing sections or possibly major breaks. Only occasionally is there mention in early descriptions of post-antique bases. All of the above can be said of the restoration history of Berlin’s large bronzes. Along with heads of statues and more or less extensive fragments of large antique bronzes, the formats of the surviving the Youth from Salamis, the Praying Youth, and the Xanten Boy distinguish them as examples of the ancient art of casting large bronzes. The three-quarter-life-size Jumilla Hypnos illustrates two primary tasks faced by early restorers, constructing secure mounts for complete or only fragmentary bronze statues and treating the metal’s corroded surface.
Zu Beginn der 1890er Jahre wurde die elektrochemische Reduktion nach Axel Krefting für die Abnahm... more Zu Beginn der 1890er Jahre wurde die elektrochemische Reduktion nach Axel Krefting für die Abnahme von chloridhaltiger Korrosion an den Berliner Museen eingeführt. Friedrich Rathgen und weitere Leiter chemischer Laboratorien empfahlen die unaufwändige und kostengünstige Methode zur Konservierung archäologischer Eisen- wie auch Bronzefunde und sorgten so für ihre weitreichende sowie lang anhaltende Verbreitung. Die Anwendung an Bronzen der Berliner Antikensammlung endete auf der Museumsinsel zu Beginn der 1970er Jahre und lässt sich bis in das ausgehende 19. Jahrhundert zurückverfolgen. In einem Experiment wurde an natürlich korrodierten Münzen und künstlich mit Chloridkorrosion versehenen Kupfercoupons das Krefting’sche Verfahren nachgestellt, die entstandenen Korrosionsprodukte identifiziert und mit solchen von Bronzen der Antikensammlung verglichen. Die nachgewiesenen Korrosionsprodukte Socoformacit und Spertiniit können als Hinweis auf eine Behandlung nach Krefting dienen.
Der Xantener Knabe ist die best erhaltene Großbronze der Berliner Antikensammlung. Aufwendige int... more Der Xantener Knabe ist die best erhaltene Großbronze der Berliner Antikensammlung. Aufwendige interdisziplinäre Untersuchungen, an denen Restauratoren, Archäologen und Naturwissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen beteiligt waren, klärte vollständig den Herstellungsprozess vom Wachsmodell zum fertigen Tablettträger und erhärteten die Datierung in die späthellenistische Periode der einzigartigen Großbronze.
Die inhomogene Bodensituation im periodisch durchfeuchteten, nahe dem Meer gelegenem Heiligtum de... more Die inhomogene Bodensituation im periodisch durchfeuchteten, nahe dem Meer gelegenem Heiligtum der Hera auf Samos führte zu vielgestaltigen Korrosionserscheinungen und teils tiefgreifenden Substanzschäden, die von Beginn an eine zufriedenstellende Funderhaltung erschwerte. Im Kontakt mit der Antikenabteilung und dem Chemischen Laboratorium der Berliner Museumsinsel suchten die Archäologen nach praktikablen, grabungstauglichen und effizienten Methoden zur Erhaltung der ergrabenen Bronzen unterschiedlicher Epochen. Die Geschichte der samischen Bronzerestaurierung zeigt die Schwierigkeiten des Alltags bei der Funderhaltung und den Methodentransfer von der musealen Restaurierung in die Grabungssituation auf.
The metal alloy of a life-size Roman statue was determined using high-energy Proton Induced X-ray... more The metal alloy of a life-size Roman statue was determined using high-energy Proton Induced X-ray Emission (PIXE). In addition to the non-destructive PIXE measurements, it was also possible to take samples from inside the statue, which were analysed using atomic absorption spectroscopy (AAS). The results of the high-energy PIXE measurements are presented and compared to the AAS results. The reasons for differences and the difficulties obtaining accurate compositions of antique objects are discussed.
Ab der Mitte des 19. Jh. entwickelte sich Berlin zu einem weltweit anerkannten Zentrum der damali... more Ab der Mitte des 19. Jh. entwickelte sich Berlin zu einem weltweit anerkannten Zentrum der damaligen noch jungen Restaurierungswissenschaft. Ihre Ergebnisse generierte die Forschung zur Konservierung und Restaurierung von Bronzen aus den in Berlin aufgestellten Freiplastiken und den in Museen aufbewahrten archäologischen Artefakten gleichermaßen. Der Beitrag ruft wichtige Berliner Restaurierungen bis in die Mitte der 1960er Jahre in Erinnerung.
Der Beitrag liefert einen Abriss zur Entwicklung der Technologieforschung an antiken Großbronzen ... more Der Beitrag liefert einen Abriss zur Entwicklung der Technologieforschung an antiken Großbronzen mit Gedanken über Forschungspartnerschaften, Handwerkerspuren, ihre publizistischen Aufarbeitungen und dem Verständnis von archäologischen Experimenten. Den Abschluss bildet die Rekonstruktion der antiken Schweißtechnik in der Großbronzeproduktion zur Verbindung der Einzelgüsse und zur Reparatur von Gussfehlern.
Der Beitrag geht den Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen, dem Für und Wider der Technologiefors... more Der Beitrag geht den Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen, dem Für und Wider der Technologieforschung zu antiken und nichtantiken Großbronzen nach. Die Auflösung der bisweilen fließenden Grenzen zwischen Duplikat, Replikat und Falsifikat ist ohne die Obduktion technologischer Charakteristika kaum noch vorstellbar. Und doch fehlt oft noch diese Stimme bei der Klärung der schwerwiegenden Frage: Ist das Objekt antik oder nicht? Am Beispiel einiger Bronzen zeigt der Beitrag die Bedeutung der Interpretation technologischer Hinweise im skizzierten Kontext auf.
Der Beitrag gibt einen kleinen Einblick in die umfassende Publikation von Andrea Babbi und Uwe Pe... more Der Beitrag gibt einen kleinen Einblick in die umfassende Publikation von Andrea Babbi und Uwe Peltz (siehe: Andrea Babbi und Uwe Peltz, La Tomba del Guerriero di Tarquinia. Identità elitaria, concentrazione del potere e networks dinamici nel tardo VIII sec. a.C. – Das Kriegergrab von Tarquinia. Eliteidentität, Machtkonzentration und dynamische Netzwerke im späten 8. Jh. v. Chr. (Mainz 2013).
Das Dresdner "Bad des Apoll" galt als verkleinerte Kopie nach dem in Versailles in veränderter Or... more Das Dresdner "Bad des Apoll" galt als verkleinerte Kopie nach dem in Versailles in veränderter Ordnung aufgestellten überlebensgroßen marmornen Original. Die technologischen und kunsthistorischen Betrachtung der Bronzegruppe verdeutlicht ihren Ursprung als Modell zur Anordnung der von Girardon und Regnaudin Nymphen um den Gott. Das 'Präsentations-Modell' unterstützte die Entscheidungsfindung für die finale Gruppierung durch den Auftraggeber.
Reports of nineteenth- and even twentieth-century restorations century written by the restorers t... more Reports of nineteenth- and even twentieth-century restorations century written by the restorers themselves are only rarely available. Descriptions of the works’ condition rarely go beyond impressionistic indications of the color of a patina—considered more or less noble—and listings of missing sections or possibly major breaks. Only occasionally is there mention in early descriptions of post-antique bases. All of the above can be said of the restoration history of Berlin’s large bronzes. Along with heads of statues and more or less extensive fragments of large antique bronzes, the formats of the surviving the Youth from Salamis, the Praying Youth, and the Xanten Boy distinguish them as examples of the ancient art of casting large bronzes. The three-quarter-life-size Jumilla Hypnos illustrates two primary tasks faced by early restorers, constructing secure mounts for complete or only fragmentary bronze statues and treating the metal’s corroded surface.
Zu Beginn der 1890er Jahre wurde die elektrochemische Reduktion nach Axel Krefting für die Abnahm... more Zu Beginn der 1890er Jahre wurde die elektrochemische Reduktion nach Axel Krefting für die Abnahme von chloridhaltiger Korrosion an den Berliner Museen eingeführt. Friedrich Rathgen und weitere Leiter chemischer Laboratorien empfahlen die unaufwändige und kostengünstige Methode zur Konservierung archäologischer Eisen- wie auch Bronzefunde und sorgten so für ihre weitreichende sowie lang anhaltende Verbreitung. Die Anwendung an Bronzen der Berliner Antikensammlung endete auf der Museumsinsel zu Beginn der 1970er Jahre und lässt sich bis in das ausgehende 19. Jahrhundert zurückverfolgen. In einem Experiment wurde an natürlich korrodierten Münzen und künstlich mit Chloridkorrosion versehenen Kupfercoupons das Krefting’sche Verfahren nachgestellt, die entstandenen Korrosionsprodukte identifiziert und mit solchen von Bronzen der Antikensammlung verglichen. Die nachgewiesenen Korrosionsprodukte Socoformacit und Spertiniit können als Hinweis auf eine Behandlung nach Krefting dienen.
Der Xantener Knabe ist die best erhaltene Großbronze der Berliner Antikensammlung. Aufwendige int... more Der Xantener Knabe ist die best erhaltene Großbronze der Berliner Antikensammlung. Aufwendige interdisziplinäre Untersuchungen, an denen Restauratoren, Archäologen und Naturwissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen beteiligt waren, klärte vollständig den Herstellungsprozess vom Wachsmodell zum fertigen Tablettträger und erhärteten die Datierung in die späthellenistische Periode der einzigartigen Großbronze.
Die inhomogene Bodensituation im periodisch durchfeuchteten, nahe dem Meer gelegenem Heiligtum de... more Die inhomogene Bodensituation im periodisch durchfeuchteten, nahe dem Meer gelegenem Heiligtum der Hera auf Samos führte zu vielgestaltigen Korrosionserscheinungen und teils tiefgreifenden Substanzschäden, die von Beginn an eine zufriedenstellende Funderhaltung erschwerte. Im Kontakt mit der Antikenabteilung und dem Chemischen Laboratorium der Berliner Museumsinsel suchten die Archäologen nach praktikablen, grabungstauglichen und effizienten Methoden zur Erhaltung der ergrabenen Bronzen unterschiedlicher Epochen. Die Geschichte der samischen Bronzerestaurierung zeigt die Schwierigkeiten des Alltags bei der Funderhaltung und den Methodentransfer von der musealen Restaurierung in die Grabungssituation auf.
The metal alloy of a life-size Roman statue was determined using high-energy Proton Induced X-ray... more The metal alloy of a life-size Roman statue was determined using high-energy Proton Induced X-ray Emission (PIXE). In addition to the non-destructive PIXE measurements, it was also possible to take samples from inside the statue, which were analysed using atomic absorption spectroscopy (AAS). The results of the high-energy PIXE measurements are presented and compared to the AAS results. The reasons for differences and the difficulties obtaining accurate compositions of antique objects are discussed.
Mit der Wiederentdeckung der antiken Kulturen etablierte sich der Wunsch nach Dauerhaftigkeit ihr... more Mit der Wiederentdeckung der antiken Kulturen etablierte sich der Wunsch nach Dauerhaftigkeit ihres materiellen Erbes und damit die Restaurierung von archäologischen Kulturgütern. Ihre Geschichte zu verstehen, bietet den Zugang zu den technischen Möglichkeiten, den praktischen Vorgehensweisen und nicht zuletzt den restaurierungsethischen Überlegungen der damaligen Restaurierenden sowie zu den ästhetischen, oftmals auratischen und später zunehmend kunstwissenschaftlichen Vorstellungen der Kunsthändler, Sammler und Museumskustoden zugleich. Ein wichtiges Betätigungsfeld boten die geborgenen antiken Bronzen. Der Bestand an der Berliner Antikensammlung zählt zu den ältesten und bedeutendsten außerhalb des mediterranen Raumes. Ein Teil der hier und nördlich der Alpen erworbenen Bronzen verkörpert noch immer das restauratorische Vorgehen in den Herkunftsregionen, weitere Funde offenbaren die sich um 1900 naturwissenschaftlich ausrichtende Bronzerestaurierung, und andere Antiken spiegeln das Engagement der dauerhaft an der Sammlung angestellten Metallrestauratoren bis in die 1980er Jahre wider. Damit umreißen die Berliner Bronzen in ihrer Gesamtheit eine beinahe 500-jährige Restaurierungsgeschichte, die in ihren wesentlichen Facetten mit Unterstützung von Funden aus anderen Museen anschaulich werden konnte.
Mit der Wiederentdeckung der antiken Kulturen etablierte sich der Wunsch nach Dauerhaftigkeit ihr... more Mit der Wiederentdeckung der antiken Kulturen etablierte sich der Wunsch nach Dauerhaftigkeit ihres materiellen Erbes und damit die Restaurierung von archäologischen Kulturgütern. Ihre Geschichte zu verstehen, bietet den Zugang zu den technischen Möglichkeiten, den praktischen Vorgehensweisen und nicht zuletzt den restaurierungsethischen Überlegungen der damaligen Restaurierenden sowie zu den ästhetischen, oftmals auratischen und später zunehmend kunstwissenschaftlichen Vorstellungen der Kunsthändler, Sammler und Museumskustoden zugleich. Ein wichtiges Betätigungsfeld boten die geborgenen antiken Bronzen. Der Bestand an der Berliner Antikensammlung zählt zu den ältesten und bedeutendsten außerhalb des mediterranen Raumes. Ein Teil der hier und nördlich der Alpen erworbenen Bronzen verkörpert noch immer das restauratorische Vorgehen in den Herkunftsregionen, weitere Funde offenbaren die sich um 1900 naturwissenschaftlich ausrichtende Bronzerestaurierung, und andere Antiken spiegeln das Engagement der dauerhaft an der Sammlung angestellten Metallrestauratoren bis in die 1980er Jahre wider. Damit umreißen die Berliner Bronzen in ihrer Gesamtheit eine beinahe 500-jährige Restaurierungsgeschichte, die in ihren wesentlichen Facetten mit Unterstützung von Funden aus anderen Museen anschaulich werden konnte.
Im Rahmen der Sonderausstellung zur Restaurierung archäologischer Funde an den Staatlichen Museen... more Im Rahmen der Sonderausstellung zur Restaurierung archäologischer Funde an den Staatlichen Museen zu Berlin „kulturGUTerhalten“ wird ein dreitägiges internationales Kolloquium vom 23. bis 25. April 2009 stattfinden, das die neuerlich entfachte Diskussion zu Standards in Restaurierung und Denkmalpflege aufgreift. Die interdisziplinäre Tagung im Pergamonmuseum wendet sich an Restauratoren, Altertumsforscher und solchen der Archäometrie und soll die drei Wissenschaften in Diskussion miteinander bringen.
Die facettenreiche Spurensuche nach der Geschichte eines Objektes, bei der Restauratoren, Archäo... more Die facettenreiche Spurensuche nach der Geschichte eines Objektes, bei der Restauratoren, Archäologen und Naturwissenschaftler eng zusammenarbeiten, stellt den Grundgedanken der Ausstellung dar. Die von den Staatlichen Museen zu Berlin geplante Sonderausstellung richtet ihren Fokus auf die Konservierung und Restaurierung von archäologischem Kulturgut in ihren Sammlungen und die damit verbundene spezielle Problematik. Die umfassende Vorstellung des Gesamtthemas beinhaltet verschiedene Einzelaspekte, die von unterschiedlichen Fachbereichen abgedeckt werden. Die Gliederung umfasst Grabung, Konservierung, Restaurierung, Material- und Funktionsanalyse, kulturhistorische Forschung und Prävention. Wissenschaftler aus den Staatlichen Museen zu Berlin sowie freie Mitarbeiter stellen im Alten Museum über 70 Einzelprojekte vor, das Rathgen Forschungslabor ergänzt den naturwissenschaftlichen Teil.
In Vorbereitung der großen Sonderausstellung zur Restaurierung archäologischer Artefakte verschie... more In Vorbereitung der großen Sonderausstellung zur Restaurierung archäologischer Artefakte verschiedener Sammlungen an den Staatlichen Museen zu Berlin gibt die Broschüre Einblicke in die facettenreiche Präsentationsidee der Ägyptologin Olivia Zorn und des Restaurators Uwe Peltz.
Anlässlich der Ausstellung „kulturGUTerhalten“ fand vom 23. bis 25. April 2009 im Berliner Pergam... more Anlässlich der Ausstellung „kulturGUTerhalten“ fand vom 23. bis 25. April 2009 im Berliner Pergamonmuseum die von Olivia Zorn und Uwe Peltz organisierte Tagung zu Standards in Restaurierung und Denkmalpflege statt. Die sehr gut besuchte und ausnehmend vorbildlich organisierte Veranstaltung lud zu offener Diskussion und fachübergreifendem Austausch ein, der sich in der Publikation aller Referate in fortsetzt (siehe: U. Peltz u. O. Zorn (Hrsg), kulturGUTerhalten. Standards in der Restaurierungswissenschaft und Denkmalpflege. Beiträge des Internationalen Kolloquiums vom 23.-25. April 2009 in Berlin (Mainz 2009).
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Papers by Uwe Peltz
Ein wichtiges Betätigungsfeld boten die geborgenen antiken Bronzen.
Der Bestand an der Berliner Antikensammlung zählt zu den ältesten und bedeutendsten außerhalb des mediterranen Raumes. Ein Teil der hier und nördlich der Alpen erworbenen Bronzen verkörpert noch immer das restauratorische Vorgehen in den Herkunftsregionen, weitere Funde offenbaren die sich um 1900 naturwissenschaftlich ausrichtende Bronzerestaurierung, und andere Antiken spiegeln das Engagement der dauerhaft an der Sammlung angestellten Metallrestauratoren bis in die 1980er Jahre wider.
Damit umreißen die Berliner Bronzen in ihrer Gesamtheit eine beinahe 500-jährige Restaurierungsgeschichte, die in ihren wesentlichen Facetten mit Unterstützung von Funden aus anderen Museen anschaulich werden konnte.
Ein wichtiges Betätigungsfeld boten die geborgenen antiken Bronzen.
Der Bestand an der Berliner Antikensammlung zählt zu den ältesten und bedeutendsten außerhalb des mediterranen Raumes. Ein Teil der hier und nördlich der Alpen erworbenen Bronzen verkörpert noch immer das restauratorische Vorgehen in den Herkunftsregionen, weitere Funde offenbaren die sich um 1900 naturwissenschaftlich ausrichtende Bronzerestaurierung, und andere Antiken spiegeln das Engagement der dauerhaft an der Sammlung angestellten Metallrestauratoren bis in die 1980er Jahre wider.
Damit umreißen die Berliner Bronzen in ihrer Gesamtheit eine beinahe 500-jährige Restaurierungsgeschichte, die in ihren wesentlichen Facetten mit Unterstützung von Funden aus anderen Museen anschaulich werden konnte.
Wissenschaftler aus den Staatlichen Museen zu Berlin sowie freie Mitarbeiter stellen im Alten Museum über 70 Einzelprojekte vor, das Rathgen Forschungslabor ergänzt den naturwissenschaftlichen Teil.