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  • Mein Dissertationsprojekt bearbeitet die Hintergründe und Effekte wissenschaftlicher Praktiken, die Menschen mit Behinderung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als ethnologischen Gegenstand entdeckten und ihre Körper visuell erfassten. In der Forschung geht es insbesondere um die Überlappung von Race und DisAbility in ethnologischen Fotografien und das sie umgebene Spannungsfeld von Wissenschaft und Spektakel. Neben medizin-anthropologischen Studiofotografien werden ... moreedit
  • Prof. Maren Möhringedit
Am Medium des Films ist vielfach problematisiert worden, dass Dargestellte den Blick der Zuschauenden ausgesetzt sind und diese nicht erwidern können. Der Beitrag fragt, inwieweit (künstlerisch) ein Blick zurück entstehen kann. Am... more
Am Medium des Films ist vielfach problematisiert worden, dass Dargestellte den Blick der Zuschauenden ausgesetzt sind und diese nicht erwidern können. Der Beitrag fragt, inwieweit (künstlerisch) ein Blick zurück entstehen kann. Am Beispiel von Ruchir Joshis ethnographischer Dokumentation "Egaro Mile" (Eleven Miles, IND 1991) werden Möglichkeiten eines filmischen Reversing Gaze skizziert.
Die Pressefotografin Margaret Bourke-White fotografierte 1946 und 1947 für das amerikanische Life-Magazin die Umbrüche in Indien. Ihre dramatischen Bilder erzielten eine ambivalente Wirkung. Zum einen wurden sie zu internationalen Ikonen,... more
Die Pressefotografin Margaret Bourke-White fotografierte 1946 und 1947 für das amerikanische Life-Magazin die Umbrüche in Indien. Ihre dramatischen Bilder erzielten eine ambivalente Wirkung. Zum einen wurden sie zu internationalen Ikonen, zum anderen vielfach kritisiert. Um dieses Phänomen zu verstehen, wird in diesem Artikel untersucht, ob es indische Pressefotograf/-innen gab, die ebenfalls die Umbrüche fotografierten, und hinterfragt, welche Wirkung ihre Fotografien erzielen. Aufgrund Bourke-Whites Disaster Photography liegt in dieser Arbeit der Fokus auf Leid abbildenden Fotografien der Teilung Indiens. Bei der Recherche wurden indische Tageszeitungen von 1946/47 auf Fotografien untersucht, um diese mit Bourke-Whites in Beziehung zu setzen. Des Weiteren wird Bourke-Whites fotografische Omnipräsenz unter Einbezug von Fotografien und der Lebensumstände indischer Fotojournalist/-innen am Beispiel Sunil Janahs und Homai Vyarawallas analysiert. Ziel dieses Artikels ist es darzustellen, welche unterschiedlichen fotografischen Inszenierungsformen es für dieses historische Ereignis gibt und herauszustellen, wie Individuen geprägt von spezifischen Pressekontexten relevante Geschichte erzählen, um somit neue Facetten dem visuellen Teilungsdiskurs hinzuzufügen. Der Artikel zeigt auf, dass auch indische Fotojournalist/-innen die Umbrüche 1946/47 fotografierten. Während Vyarawallas dokumentarischer Schwerpunkt auf der Ebene der Politik lag und sie die Teilung nicht fotografieren konnte, richtete sich Bourke-Whites Fokus auf die Dokumentation von ästhetisiertem und dramatisiertem Leid. Janah hingegen stellte das gemeine Volk heraus und zeigte das Schöne neben dem Leid.