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Mira Lau
  • Austria
Abstract in Deutsch: Am Weltkulturen Museum Frankfurt ist unter der Direktion von Clémentine Deliss von 2010 bis 2015 eine Arbeitsweise erprobt worden, die sich von der ethnographischen Beschreibung von Kulturen verabschiedet. Deliss... more
Abstract in Deutsch:
Am Weltkulturen Museum Frankfurt ist unter der Direktion von Clémentine Deliss von 2010 bis 2015 eine Arbeitsweise erprobt worden, die sich von der ethnographischen Beschreibung von Kulturen verabschiedet. Deliss bezeichnete dies als einen " postethnografischen " Ansatz. Dies wurde verbunden mit dem Einladen von KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen anderer Fächer, die sich im Rahmen von Residencies mit der Sammlung des Museums auseinandersetzten und davon ausgehend " Prototypen " erstellten, die neue Zugänge und eine Reaktivierung der Sammlung ermöglichen sollten. Ich habe diese Arbeitsweise im Rahmen meiner dreimonatigen Feldforschung teilnehmend beobachtet und beschreibe sie als eine Form, mit der Identität des ethnologischen Museums und den Strukturen innerhalb des Museums zu experimentieren. Weiters analysiere ich die Art, wie die Schwierigkeiten, die in dieser Arbeitsweise und den dahinterliegenden Perspektiven gesehen werden, und diskutiere sie in Bezug zu den überlappenden und miteinander verbundenen Feldern der Kunstwelt und der Ethnologie. Mit der Betrachtung des Museums und der Sicht derer, die innerhalb des Museums arbeiten, bildet diese Forschung einen weiteren Beitrag zur Forschung in und über Museen und trägt damit u.a. zu den aktuellen Fachdiskursen der Museologie, Ethnologie und Kunst, sowie den Cultural Studies bei.

Abstract in English
During the management of Clémentine Deliss between 2010 and 2015, a series of transformations were carried out at the Weltkulturen Museum in Frankfurt. Deliss experimented with the notion of a 'postethnographic' museum: This meant a departure from an ethnographic narrative which creates representations of 'a culture' or 'an ethnic group' via the objects in the collection. In order to find new approaches to the collection, the modes of researching and exhibiting were adapted: Guest artists, curators and scientists from different disciplines were invited for residencies at the museum, during which the guests engaged with the museum staff and the collection. In this thesis, I also describe the difficulties that are seen within these arrangements and I analyze the underlying notions that inform them. I look at them as part of the negotiations in the overlapping fields of the artworld and ethnology. By choosing the museum as the site of my ethnographic fieldwork and engaging in participant observation in the curatorial processes at the museum, my research contributes to the understanding of the way meanings are produced at museums and the circumstances of different people who work at the museum. Furthermore, the research findings add to the knowledge fields of museology, anthropology, art and cultural studies.
Research Interests:
In dieser Arbeit analysiere ich die Art, wie die Schwierigkeiten, die in der postethnografischen Arbeitsweise und den dahinterliegenden Perspektiven gesehen werden, und diskutiere sie in Bezug zu den überlappenden und miteinander... more
In dieser Arbeit analysiere ich die Art, wie die Schwierigkeiten, die in der postethnografischen Arbeitsweise und den dahinterliegenden Perspektiven gesehen werden, und diskutiere sie in Bezug zu den überlappenden und miteinander verbundenen Feldern der Kunstwelt und der Ethnologie.