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Herbert Justnik
  • Volkskundemuseum Vienna
    Laudongasse 15-19
    1080 Vienna
    volkskundemuseum.at
This essay describes how folklife studies in the Habsburg monarchy in the late nineteenth century manufactured the objects of their research. It suggests a possible postcolonial perspective on folklife studies. On the basis of texts by... more
This essay describes how folklife studies in the Habsburg monarchy in the late nineteenth century manufactured the objects of their research. It suggests a possible postcolonial perspective on folklife studies. On the basis of texts by the folklife specialist Raimund Friedrich Kaindl, it shows how he created his objects through othering and discusses the use of “ethnic types”, as investigated in the 2014 exhibition Staged: Photography as Agency Within the Habsburg Monarchy at the Austrian Museum of Folk Life and Folk Art in Vienna. It reveals how an informed postcolonial perspective gives a new reading to German-language folklife studies at the time. This interpretation can also be tried out on museums and their approach to the cultural heritage of the Habsburg Monarchy. Nineteenth-century academics, such as Kaindl or the authors of the Kronprinzenwerk, constructed the objects of their research by means of othering – regardless of whether it concerned the conception of others or the self. It was real people the researchers were asking about their customs. But these people no longer had a say in the production of knowledge about them. It was produced about and not with them. One result of this is a problematic form of primitivization, which long continued to have an impact outside academic texts. The researchers thus designed epistemic things, which played a role as projection surfaces and arguments in social and political discourse. Typologizing and the associated simplification are in their own right essential tools of this academic production. They made it possible to form larger homogenized units and hence reduced complexity and provided operable concepts. They played an essential role – beyond and underpinned by the academic world – in the nationalist movements of the late nineteenth and twentieth centuries. These processes hide the fact that the groups created by the texts in this simplified form did not exist outside of this differentiation and were only manufactured at all through these discursive theories.
In my essay, I looked in detail at two texts by Kaindl and investigated how he
ethnicized the Hutzul inhabitants of Galicia, by othering the object of his studies. He used different tools to do so: depersonalization and the collective singular, timelessness and the absence of local specificity, simplification and generalization. This created a distance to the people he was writing about and traditionalized and primitivized the notional group formulated in the text. The same applies to the “ethnic typing” in the form of photographs of subjects in their traditional costumes. Here again, Kaindl’s methods can be clearly seen, and the typologizing is even more evident. They become widely circulating vehicles of a regime of identification. At the level of material culture, the testifying artefacts as it were, both typologizing and simplification play a role. In museums as well, the objects are classed according to territorial or ethnic concepts, and individual items are used as examples of typologizing. When dealing with this cultural heritage, academics and curators have to apply a critical historico-political epistemology using postcolonial tools.
ABBILDUNGEN: nur in PRINTAUSGABE! Eine Mappe mit vierzig Fotografien der Insel Jan Mayen. Entstanden während einer einjährigen Expedition im Rahmen des so genannten "Ersten Internationalen Polarjahres". Auf den ersten Blick... more
ABBILDUNGEN: nur in PRINTAUSGABE! Eine Mappe mit vierzig Fotografien der Insel Jan Mayen. Entstanden während einer einjährigen Expedition im Rahmen des so genannten "Ersten Internationalen Polarjahres". Auf den ersten Blick Landschaftsaufnahmen, deren eigentümliche Ästhetik zwar befremdet aber gerade dadurch auch fasziniert. Bei einer näheren Betrachtung dieser Bilder wird allerdings deutlich, dass sie ihre Entstehung keinem Kunstwollen verdanken, sondern dass hauptsächlich wissenschaftliche Überlegungen hinter diesen Bildern stehen, beeinflusst durch die Tatsache dass es sich bei der Expedition um ein wissenschaftliches Unternehmen handelte. Der Auftraggeber dieser Bilder, Graf Hans Wilczek, war ein an der Förderung der Wissenschaft interessierter österreichischer Adeliger, der sich mit geographischen Fragestellungen auseinandersetzte und wichtiges Mitglied der k. k. Geographischen Gesellschaft war. Seinem Engagement für die Wissenschaften und seinem Interesse an der Foto...
"Ihr Album unter der Lupe" Fotoalben als Nach-Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg Ausstellung Volkskundemuseum Wien Fr, 03.02.2017 – So, 30.04.2017 Wie gehen nachfolgende Generationen mit dem Erbe privater Fotoalben aus dem Zweiten... more
"Ihr Album unter der Lupe"
Fotoalben als Nach-Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg
Ausstellung Volkskundemuseum Wien
Fr, 03.02.2017 – So, 30.04.2017
Wie gehen nachfolgende Generationen mit dem Erbe privater Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg um? Das Projekt „Ihr Album unter der Lupe“ eröffnet eine erweiterte Perspektive auf das Thema der privaten Kriegsfotografie.
Die Erinnerung an den Krieg endet nicht mit dem Tod der ehemaligen Wehrmachtsoldaten. Sie besteht fort, eingeschrieben in die Bilder und Alben, die als Träger der Erinnerung wirken. Für die Nachkommen stellen die Alben ein mitunter schwer zu ertragendes Erbe dar, das viele Fragen aufwirft. Aus der heutigen Perspektive müssen die Alben neu gelesen und die Bilder entschlüsselt werden.

Ab 3. Februar 2017 werden diese Fragen in einer eigens gestalteten zusätzlichen Ausstellung und einem speziell auf das Thema zugeschnittenen Begleitprogramm präsentiert. Im Fokus der Schau steht der Umgang der zweiten und dritten Generation mit der Nach-Erinnerung an den Krieg.

Im Rahmen der Foto-Ausstellung Fremde im Visier – Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg hatte das Volkskundemuseum Wien den Aufruf an BesucherInnen gestartet, Alben aus privaten Haushalten einzubringen. Zahlreiche Nachfahren meldeten sich daraufhin mit Fotoalben und ergänzenden Materialien wie Tagebüchern, Feldpostbriefen und Dokumenten. In Interviews erzählten sie ihre die Geschichten ihrer Angehörigen und gaben Einblick, wie sie und ihre Familien mit dem historischen Material umgehen.

Im Dialog mit den AlbeneinbringerInnen wurde dann auch die Ausstellung erarbeitet. Sie zeigt deren Umgang mit der Nach-Erinnerung an die Kriegsteilnahme ihrer Vorfahren. Gespeist wird diese Erinnerung aus unterschiedlichen Medien.

Die Ausstellung zeigt Fotoalben, Fotografien und ergänzende Dokumente, begleitet von Interviewausschnitten mit den Nachfahren. In mehreren Stationen werden unterschiedliche Positionen im Umgang mit diesem schwierigen Erbe zugänglich. Sie verweisen auf eine Betroffenheit im Individuellen, die zugleich in Bezug steht zur kollektiven Verhandlung des Traumas des Nationalsozialismus. Deutlich wird allerdings – durchaus zum Erstaunen derer, die sich mit ihren schwierigen Familienerinnerungen isoliert fühlten – dass viele hier mit ganz ähnlichen Formen der als schuldhaft empfundenen Auseinandersetzung zu tun haben.

Kuratierung: Herbert Justnik, Anne Wanner
Kuratorische und wissenschaftliche Mitarbeit: Thassilo Hazod, Galina Sidorenko
Klimesch - Das Geschäft mit den Dingen Der Nahversorger im Museum Eine Ausstellung als Prozess - Volkskundemuseum Wien Fr, 24.04.2015 – Do, 31.12.2015 Im Rahmen eines längerfristigen Ausstellungsprojekts zeigte das Volkskundemuseum Wien... more
Klimesch - Das Geschäft mit den Dingen
Der Nahversorger im Museum

Eine Ausstellung als Prozess - Volkskundemuseum Wien
Fr, 24.04.2015 – Do, 31.12.2015
Im Rahmen eines längerfristigen Ausstellungsprojekts zeigte das Volkskundemuseum Wien bis Ende Oktober 2015 das Sortiment des Haushalts- und Eisenwarengeschäftes Klimesch. Nun macht Klimesch Pause - und kommt wieder. Wir melden uns rechtzeitig.
Zwischen der Firma Klimesch und dem Museum bestand eine jahrzehntelange enge Geschäftsbeziehung. Herr Klimesch, dessen Geschäft sich in der Nachbarschaft des Museums befand, versorgte das Museum mit Waren aller Art: Glühbirnen, Schrauben, Werkzeug und mit dem, was sonst noch alles im Museumsalltag gebraucht wurde. Als die Handlung im Jahr 2013 schloss, kaufte das Volkskundemuseum den Restbestand der Waren in Bausch und Bogen – einschließlich der Regale und Geschäftsmöbel.

Das Thema der aktuellen Ausstellung ist das Verhältnis der Menschen zu den Dingen im Alltag. Es geht aber auch um die Frage, wie Konsum, Produktion und Handel die Beziehungen zwischen den Menschen untereinander regeln. Nicht zuletzt geht es auch um die Rolle, die ein Museum im Umgang mit den Dingen spielen kann und soll. Das Museum ist selbst ein Umschlagplatz für Dinge und Wissen. Wie in einem Gemischtwarenladen werden hier Geschichte und Gegenwart verhandelt. Die Ausstellung versteht sich als Beitrag zur Diskussion unserer materiellen Kultur und der Funktion von Museen.

Nicht nur die Konzeption, auch die Ausstellung selbst ist ein offenes Experiment zum prozessualen Ausstellungsmachen – die im April eröffnete Schau wandelt sich mit dem Eingreifen der BesucherInnen ständig und entwickelt sich weiter. Die Objekte stehen nicht in Vitrinen, sondern agieren in einem Objekttheater, in dem Berühren erlaubt und Mitspielen erwünscht ist!

Vermittlungsprogramm
Bei der Vermittlung der Ausstellungsinhalte wird mit Dingbiographien, pantomimischen Gebrauchsanleitungen, spielerischem Warentausch und Aspekten der Marktforschung gearbeitet werden.
Hier Geht es zum Vermittlungsprogramm!

Rahmenprogramm
Die "offene Ding-Akademie"
Sie versteht sich als Nahversorgung für alle mit Wissen, Ideen, Diskussionsangeboten und politischen Perspektiven. Diese werden hier gemeinsam geboren, durchdacht, gefüttert und wieder verworfen. Die "offene Ding-Akademie" ist darüber hinaus ein Ort des Handelns: Es können ganz konkrete Eingriffe in die Ausstellung geplant und getätigt werden. Dinge können gegen Geschichten und andere Werte getauscht oder mit einer persönlichen Geschichte ins Museum eingebracht werden. Handlungsnotwendigkeiten und Handlungsspielräume werden geschaffen und vielleicht wieder zur Seite gestellt. Mit der "offenen Ding-Akademie" entwickeln wir gemeinsam eine Utopie für neue Formen der Wissensproduktion, in welchen die Dinge, die uns umgeben auch ein Wörtchen mitsprechen.

Die Angebote der "offenen Ding-Akademie" bestehen aus gemeinsamer Lektüre, Dingperformances, Podiumsdiskussionen, Workshops und dem Austausch mit ExpertInnen unterschiedlichster Lebenslagen und ihrem jeweiligen Wissenssortiment. Jeder Veranstaltungsbesuch bringt den TeilnehmerInnen je nach Aktivierungsgrad eine bestimmte Anzahl von Punkten, die in einem Studienbuch verzeichnet werden. Selbstverständlich wird am Ende der gesamten Ausstellung feierlich ein Diplom verliehen. Die "offene Ding-Akademie" lädt alle zum Mitdenken, Mitspielen, Mitutopisieren ein, besondere Vorkenntnisse werden dabei nicht benötigt!


Idee: Matthias Baitl
Kuratorische und dramaturgische Leitung: Herbert Justnik
Ein Archivkarton aus der Fotosammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde. Darauf aufgeklebt vier Miniaturfotografien. Jede dieser Fotografien bildet fotografische Aufnahmen ab-insgesamt sind es 55. Dargestellt: Menschen.... more
Ein Archivkarton aus der Fotosammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde. Darauf aufgeklebt vier Miniaturfotografien. Jede dieser Fotografien bildet fotografische Aufnahmen ab-insgesamt sind es 55. Dargestellt: Menschen. Menschen, in meist ähnlichen Posen. Zusammengestellt wahrscheinlich, um Tracht zu veranschaulichen. Die Bilder stammen aus der »Coll. Prof. Wilh[elm]. Krump«-über die uns, außer der Bildunterschrift, nichts überliefert ist und die auch die einzige Quelle zu den Bildern darstellt. »Coll[ection]« in Verbindung mit »Prof[essor]« deutet an, dass hier nicht nur aus rei-ner Schaulust gesammelt wurde, sondern dass auch ein wissenschaft-liches Interesse im Spiel war. Darüber hinaus können wir für den Moment feststellen, dass es sich bei den vier Fotografien um komplexe Verdichtungen handelt, in denen sich mehrere Ebenen überlagern. Schon die Situation des Fotografierens der dargestellten Personen wirft einige Fragen auf. Wir können aus der Bildunterschrift schließen, dass es sich um Menschen handelt, die in den so genannten »Sokac-Ort-schaften« gelebt haben. Wer sie waren, was sie taten, hofften, liebten, darüber werden wir nur sehr schwer etwas erfahren. Man müsste sich dafür wahrscheinlich mit den Fotografien vor Ort begeben, um Nach-fahren zu finden-denen man damit vielleicht auch Bilder zurückgeben könnte, die deren Vorfahren nie gesehen haben. Wer in diesen Ort-schaften mit der Kamera unterwegs war, um diese Aufnahmen (wieviele gab/gibt es sonst noch?) zu machen-Wilhelm Krump selbst, ein kom-merzieller Fotograf, ein Forscher?-ist nicht klar. Wir wissen ebenso wenig nach welchen Kriterien die Personen für die Bilder gesucht und ausgewählt wurden. Wie wurden die Menschen dazu bewegt, sich fo-tografieren zu lassen? Erhielten sie Bezahlung? Wurden sie überredet? Die nächste Ebene auf die wir stoßen, ist die der Auswahl der 55 Bilder. Wer stellte die Fotografien zusammen, aus welchem Ensemble wurden sie ausgewählt? War es eine kleine Auswahl aus einem großen Fundus? Auf unterschiedlichen Ebenen dieser Fotografien finden wir Spuren, die davon zeugen, dass jemand über die Anordnung der Fotografien nachdachte. Sieht man sich die handschriftlich auf das Fotopapier der beiden ersten Miniaturfotografien aufgetragenen Nummern von eins bis 30 an, dann sind auf diesen einzelnen Aufnahmen noch zarte Spuren anderer Zeichen auszumachen. Wahrscheinlich waren dies in die Ne
Staged: photography as agency within the Habsburg Monarchy Exhibition Volkskundemuseum Vienna April 30–November 30, 2014 How, and in what context, were pictures of ethnic “types” conceived in the last centuries of the Habsburg Monarchy?... more
Staged: photography as agency within the Habsburg Monarchy
Exhibition Volkskundemuseum Vienna
April 30–November 30, 2014
How, and in what context, were pictures of ethnic “types” conceived in the last centuries of the Habsburg Monarchy? What do classifications such as “Tyrolean militiaman” or “Hutsul couple” tell us about these tradtionally clothed individuals nowadays? The photography collection of the Austrian Museum of Folk Life and Folk Art contains thousands of such typologised depictions. Once widespread throughout the monarchy, such depictions were also popular with tourists and their standarised nature enabled people to develop concrete visual ideas of the “other”.

For example, people here in the imperial capital would be able to summon up a specific image of a supposed Sarajevan without ever having had to visit Bosnia and Herzegovina themselves. This exhibition looks at how the production of such images fits into the background of the socio-political formation of nationalities within the Habsburg Monarchy and how these processes impacted upon one another. In particular, the exhibition seeks to provoke a contemplation of how pictures affect our own conceptions of both the past and the present.


Gestellt.
Fotografie als Werkzeug in der Habsburgermonarchie
Ausstellung Volkskundemuseu Wien
Mi, 30.04.2014 – So, 30.11.2014
Wie und in welchem Zusammenhang wurden am Ende der Habsburgermonarchie Bilder von ethnischen Typen entworfen? Was erzählen uns Klassifizierungen wie ein „Tiroler Schütze“ oder ein „huzulisches Ehepaar“ in Tracht heute?
Die Fotosammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde enthält Tausende dieser typisierenden Menschendarstellungen. Diese Fotografien fanden weite Verbreitung in der Bevölkerung und bei Touristen_innen. Sie gaben einem die Möglichkeit an die Hand, sich die „Anderen“ im Bild vorzustellen. So konnte sich beispielsweise eine Wiener_in vermeintlich ein Bild davon machen, wie jemand in Sarajewo aussah, ohne jemals dort gewesen zu sein. Die Ausstellung untersucht, wie diese Bildproduktionen ihre Wirkung vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Formierung der Nationalitäten in der Habsburgermonarchie entfalteten. Sie möchte den Blick für eine Reflexion darüber öffnen, wie Bilder unsere Sicht auf die Gegenwart und Vergangenheit steuern.

Die Ausstellung wird ausschließlich mit Exponaten aus der Fotosammlung des Volkskundemuseums bestritten, die sich damit erstmals in dieser Breite der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Der Schwerpunkt liegt auf inszenierten Studioporträts von regionalen „Typen“ vor allem aus Zentral- und Osteuropa. Die Bilder fanden Eingang sowohl in private Sammelalben wie in ethnografische und volkskundliche Publikationen. Darüber hinaus zeigt die Schau beispielsweise die lichtbildnerischen Ergebnisse anthropometrischer Messungen, die Reportagebilder des Wiener Kaiserhuldigungsfestzugs von 1908, sowie Postkarten, die zeigen, dass Typendarstellungen ein internationales Phänomen waren.

Es soll der spezifische Zirkulationsraum dieser Bilder ebenso skizziert werden wie die gesellschaftspolitische Rolle dieser fotografischen Kartografie des „einfachen“ Volks. Beides hatte Teil an den Konstruktionen des „Eigenen“ und „Anderen“ in der Habsburgermonarchie. Die historischen Umgangsweisen mit diesen Bildern werfen aktuelle Fragen auf, wie Bilder die Wahrnehmung der Zeit, in der man lebt, und die kollektiven Geschichtserzählungen beeinflussen und formen. Im Besondern will die Ausstellung die eminente Bedeutung von Bildern für Identitäts- und Nationalitätskonstruktionen hinterfragen, und zwar nicht nur im Sinne großer politischer Debatten, sondern auch hinsichtlich ihrer Einschreibung in ganz alltägliche Wahrnehmungen. Bilder sind trotz ihrer Eindrücklichkeit trügerisch und nie eindeutig.