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„Kontext“ und „Kontextualisierung“ sind nicht nur in der Klassischen Philologie vertraute Begriffe. Immer wieder wird die Bedeutung der „Kontextualisierung“ als methodisches Instrument hervorgehoben, und sobald etwas als „Kontext“ benannt ist, spricht man ihm ein Erklärungspotential zu, mit dessen Hilfe das Kontextua¬li¬sierte besser als bisher zu deuten sein soll. Reflektiert wird über diese Begriffe jedoch nur selten, und in der Praxis scheint „Kontextualisierung“ oft zu einem Etikett zu geraten, welches jeder Art des In-Beziehung-Setzens angeheftet werden kann. Der Interpret antiker Texte befindet sich dabei in einer besonders prekären Situation, denn als zeitlich weit entfernter Leser ist er nicht nur besonders oft mit „fremden“ Kontexten, sondern häufig auch mit dem Problem des Kontextverlustes konfrontiert. Das Ziel der Tagung ist es, den Begriff des „Kontex¬tes“ zu problematisieren und in verschiedenen Anwendungsbereichen zu untersuchen. Dabei sollen einerseits grundsätzliche Fragen geprüft werden: Wie wird etwas zum „Kontext“? Welche Beziehung muss zwischen Objekt und „Hinter¬grund“ bestehen, damit ein „Kontext“ deutungsrelevant wird? Welche Arten von „Kontexten“ kann man unter¬schei¬den? Was ist „Kontext“ eigentlich – und was ist kein Kontext? Inwiefern berührt die Wahl des „richtigen“ Kontextes die Frage nach der Zulässigkeit einer Interpre¬ta¬tion? Zum anderen wird es um die Anwendung der verschiedenen, vor allem in den modernen Literatur- und Kommunikationswissenschaften entwickelten Kontexttheorien auf die Deutung konkreter antiker Textbeispiele gehen. Aufgrund der deutschlandweiten Bahnstreiks im Mai wurde die Tagung auf den 3. bis 4. Juli 2015 verschoben!
2018 •
Introduction: How classicists use 'context' in interpretations.
In diesem Beitrag soll eine Antwort auf die Frage gesucht werden, welche Funktion Leser, bzw. literaturwissenschaftliche Lesermodelle bei interpretativen Zuschreibungen übernehmen. Dabei werde ich keine tatsächlich gemachten Zuschreibungen in Interpretationen analysieren, sondern die Möglichkeiten aufrufen, die unterschiedliche Literaturtheorien bieten, um über den Leser im historischen Kontext einer literarischen Kommunikationssituation nachzudenken. Diese metatheoretische Perspektive erlaubt es darüber hinaus, die vorgelagerte Frage nach dem Leser als Kontext zu stellen: Kann man den Leser und andere an der literarischen Kommunikation beteiligten Akteure überhaupt als Kontext eines literarischen Textes bezeichnen?
KulturPoetik: Journal for Cultural Poetics 18 (2018), 71-89
Kontexte und Kontextrelevanzen in der Literaturwissenschaft2018 •
Although working with contexts is one of the most basic operations of literary criticism (and particularly of cultural literary studies), there is still a definite shortage of theoretical reflection on this question. My essay will first examine the traditional context model of concentric circles (1), then consider the different functions which contexts can have in (cultural) literary studies (2), and discuss how contexts can be selected and how their relevance can be evaluated (3). The last section will try to add at least some practice to these theoretical considerations by looking at two examples (by Schiller and Novalis) from the cultural and literary history of the dream (4). Though much of my argument will be as general as possible, my essay will also try to close a gap which I, personally, have found particularly frustrating in recent debates on the methodology of literary criticism: there is a flagrant disregard of positions which try to situate and understand texts historically within their culture and time and to avoid any form of anachronistic actualization. These positions are not discussed as arising from a distinct method in its own right, there is not even a commonly accepted term for them, they seem, rather, to be beneath contempt - yet they obviously play an important, maybe even a dominant, role in the mainstream of literary studies. If this should be due to a particular abstinence from theory on the side of historicist literary critics, it would be high time for them to end it, as historical literary studies are as worthy of theoretical reflection as they are in need of it.
2006 •
Die Arbeit beschäftigt sich im weitesten Sinne mit dem Verhältnis zwischen einem Text, seinen Lesern und deren Kritikern. Ihr Gegenstand sind Anspielungen auf zeitgeschichtliche Ereignisse in antiken literarischen Texten und die Vermutungen, die die Verfasser antiker exegetischer Literatur darüber äußern. Ziel ist dabei - anders als in den meisten einschlägigen Untersuchungen - nicht die Präsentation neuer Interpretationen zu den klassischen Texten, sondern die Analyse der aus Antike und Spätantike überlieferten Anspielungsdeutungen. An diese wird die Frage gestellt, welche Absichten, Ziele und Verfahren die Exegeten den von ihnen kommentierten Dichtern unterstellten und auf welchem Wege sie selbst zu ihrer Interpretation gelangten. Der Vergleich der einzelnen Interpretationen läßt typische Denkweisen und Interpretationsmuster hervortreten, ermöglicht einen Einblick in den geistigen Hintergrund der antiken Kommentatoren und schafft damit erst die Basis für die Beurteilung ihrer auch heute immer wieder diskutierten Vorschläge.
2010 •
2008 •
A brief survey of the Munich Open-access Cuneiform Corpus Initiative's work since 2015.
Historia Mexicana
Reseña de: Robinet, R. La Revolución mexicana. Una historia estudiantil. Ciudad de México: Bonilla Artigas Editores, 20232024 •
Oxford Handbook of Cultural Evolution
Craft Traditions (Oxford Handbook of Cultural Evolution)2023 •
Biological Psychiatry
Suicidal behavior in depressive disorder: An event-related potential study1996 •
Mardella syahri
KEBIJAKAN LINGKUNGAN HIDUP DAN PEMBANGUNAN BERKELANJUTAN: STUDI KASUS PADA PENGELOLAAN HUTAN DI KOTA JAKARTA2023 •
L. Cappelletti/S. Pittia (Hrsgg.) L' Italie entre déchirements et réconciliations: La guerre sociale (91-88 avant notre ère et ses lendemains
Polemos meizōn pantōn tōn progegonotōn – Der römische Bundesgenossenkrieg in der Darstellung des Diodorus Siculus2024 •
NÉPRAJZI LÁTÓHATÁR A Györffy István Néprajzi Egyesület lektorált folyóirata XXVIII. évf. 2019. 1–2. szám
A táj antropológiai értelmezésének kérdései2019 •
2017 •
Libyan journal of medical research
Validity of questionnaire regarding job satisfaction among the workers in Misurata medical center: as important research tool in healthcare management and community medicine2024 •
Jurnal Studi Jurnalistik
Hierarki Pengaruh Isu-Isu Moderasi Beragama pada Media Guo Ji Ri Bao 国际日报 Studi Kasus Berita Konflik Etnis Uighur di Xinjiang2020 •
Experimental Hematology
Marrow cell genetic phenotype change induced by human lung cancer cells2011 •
2011 •
ÉVOLUTION DES POLITIQUES DE PLANIFICATION LOCALE AU SÉNÉGAL : EFFETS DE LA DÉCENTRALISATION ET ENJEUX D’INTÉGRATION DE LA DURABILITE
ÉVOLUTION DES POLITIQUES DE PLANIFICATION LOCALE AU SENEGAL2024 •
Frontiers in psychology
Prolonged theoretical classes impact students’ perceptions: an observational study2024 •
International Journal of Contemporary Hospitality Management
Redefining luxury service with technology implementation: the impact of technology on guest satisfaction and loyalty in a luxury hotel2022 •