Location via proxy:   [ UP ]  
[Report a bug]   [Manage cookies]                

Religion in Sri Lanka

2012, Handbuch der Religionen der Welt (Band 2: Afrika und Asien), ed. Markus Porsche-Ludwig and Juergen Bellers

Published in: Porsche-Ludwig, Markus & Jürgen Bellers (eds.). Handbuch der Religionen der Welt. Nordhausen: Bautz Verlag, 2012. Religion in Sri Lanka Frank Fanselow 1. Religion und deren Geschichte Einer Gallup-Meinungsumfrage zufolge ist Sri Lanka – nach Ägypten und zusammen mit Bangladesch – das zweitreligiöseste Land der Welt. Die Frage, ob Religion eine wichtige Rolle in ihrem täglichen Leben spiele, wurde von 99% der Befragten bejaht. Diese tiefe Religiosität der Gesellschaft übergreift religiöse Unterschiede zwischen der buddhistischen Mehrheit und den hinduistischen, muslimischen und christlichen Minderheiten. Sri Lanka war nach Indien das zweite Land, in dem sich der Buddhismus verbreitete und ist heute das älteste buddhistische Land der Welt, aber das gegenwärtige Verständnis der Vergangenheit des Buddhismus in Sri Lanka wird sowohl von uralten Legenden als auch vom modernen Nationalismus geprägt. Den Mahavamsa und Dipavamsa Chroniken zufolge besuchte der Buddha die Insel mehrmals und erklärte sie für alle Ewigkeit als ein buddhistisches Land, eine Deklaration, die heute eine große Bedeutung innerhalb des buddhistisch-sinhalesischen Nationalismus spielt. Reliquien des Buddha spielen eine zentrale Rolle im sinhalesischen Buddhismus. Der Buddha soll einen Fußabdruck auf dem Sri Pada Berg im Zentrum der Insel hinterlassen haben, der heute ein wichtiger Pilgerort ist. Ein Zahn des Buddhas wird heute in dem berühmten Zahntempel (Sri Dalada Maligawa) in Kandy verehrt, weltweit einer der heiligsten Orte des Buddhismus. Ein Ast des Bod(hi) Baumes, unter dem der Buddha in Bodh Gaya Erleuchtung gefundet hatte, wurde in der damaligen Hauptstadt Anuradhapura gepflanzt und soll wiederum Ursprung der Bodhi Bäume in vielen Klöstern der Insel sein. Historischen Legenden zufolge wurde Sri Lanka aber erst zwei Jahrhunderte nach dem Tod des Buddha ein buddhistisches Land, als Mahinda, der Sohn des zum Buddhismus bekehrten indischen Herrschers Ashoka, etwa 250 v. Chr. den Buddhismus auf der Insel einführte. Die Frage nach der Religion Sri Lankas in vor-buddhistischer Zeit lässt sich historisch nur schwer beantworten und ist heute politisch umstritten. Der nationalistisch-buddhistischen Geschichtsschreibung zufolge gab es vor dem Buddhismus nur die animistischen Ureinwohner (naga und yaksha) der Insel. In dem hinduistischen Ramayana Epos dagegen erscheint ein Lanka („Insel“ in Sanskrit) als Festung des Königs Ravana, der Sita, die Frau des Gottes Rama (Vishnu) entführt hatte und dafür von Rama getötet wurde. Ravana war ein Anhänger des Hindu Gottes Shiva und die nationalistisch-hinduistische Geschichtsschreibung interpretiert diesen Mythos heute als historischen Beweis für die tiefen Wurzeln des Hinduisms auf der Insel. Die überwiegende Mehrheit der Hindus in Sri Lanka und Südindien gehört heute der Shaiva Siddhanta an, einer shivaitischen Glaubensschule, die sich vom 8. bis 13. Jahrhundert in Südindien in Opposition zum Buddhismus entfaltete, und die tantrische Devotion (bhakti) im Gegensatz zu meditativer Disziplin betont. Trotz historischer Antagonismen und doktrinärer Unterschiede sind der Buddhismus und der Hinduismus in Sri Lanka in der rituellen Praxis eng miteinander verflochten. Im Gegensatz zum Mahayana Buddhismus, in dem der Buddha als übermenschlich gilt, wird er in dem in Sri Lanka vorherrschendenden Theravada Buddhismus als Mensch betrachtet, der Erlösung vom Kreislauf der Wiedergeburt gefunden hat und als solcher verehrt, aber nicht angebetet wird. In der rituellen Praxis der Volksreligion wird allerdings dieser theologische Unterschied nicht klar aufrechterhalten und der Buddha wird oft als Gott angebetet. Die hinduistischen Götter werden jedoch nicht verleugnet, sondern sind als in das buddhistische Pantheon integriert angesehen, da sie auf Grund ihrer übernatürlichen Mächte das menschliche Schicksal bestimmen können. Es ist deshalb nicht ungewöhnlich, dass buddhistische Tempel neben dem Buddhaschrein (viharage) und der Reliquien-Stupa (dagoba oder chetiya) auch hindustischen Göttern gewidmete Tempel (devalaya oder devale) einschließen, die aber von den rein hindustischen Tempeln (kovil in Tamil) der Tamilen unterschieden werden müssen. Die Beziehung der Gläubigen zu diesen Göttern ist oft sehr persönlich und zweckgebunden und aus diesem Grund kann ihre Popularität schwanken. Weitaus am populärsten ist heute der Gott Kataragama (Skanda), ein Sohn Shivas, der auch in Südindien unter dem Namen Murugan weit verehrt wird. Heute ist die kleine Stadt Kataragama im Süden der Insel, besonders während des jährlichen Tempelfestivals im Juli und August, bei dem die Hochzeit des Gottes Kataragama mit einer Prinzessin der Veddah Ureinwohner der Insel gefeiert wird, einer der populärsten Pilgerorte der Insel nicht nur für Buddhisten, sondern auch für Hindus und für die wenigen noch verbliebenen Veddahs der Umgebung. Die enge Verflechtung der Religionen in Sri Lanka schließt auch den Islam und das Christentum nicht aus, was sich zum Teil dadurch erklären lässt, dass die Anhänger dieser Religionen vorwiegend Abkommen konvertierter Buddhisten und Hindus sind, auch wenn diese oft ihre arabische oder – im Falle der eurasischen Bürger – ihre europäische Abstammung betonen. So ist Kataragama nicht nur ein Pilgerort für Buddhisten und Hindus, sondern auch für Muslime und Christen, und der Fußabdruck auf dem Sri Pada Berg, den Buddhisten als den des Buddhas verehren, ist im Glauben der Hindus ein Fußabdruck Shivas und für Muslime und Christen der Adams, weshalb der Berg auch ‘Adams Gipfel’ heißt. Handelsbeziehungen zwischen Serendib (der arabische Name von Sri Lanka) und Arabien reichen in vor-islamische Zeit zurück, und schon in frühislamischer Zeit brachten arabische Seefahrer den Islam auf die Insel. Wie bei fast allen muslimischen Gesellschaften um den Indischen Ozean, handelte es sich dabei um Anhänger der damals in Arabien vorherrschenden Shafi Rechtsschule (madhab), die als relativ konservativ gilt, da sie den Erinnerungen der Gefährten des Propheten von dessen Aussagen und Taten (hadith) größeres Gewicht bemisst als Interpretationen und Analogien der Gelehrten. Die ersten islamischen Gemeinschaften bildeten sich in den Küstengebieten im Westen der Insel durch Heirat zwischen arabischen (und später auch tamilischen) muslimischen Männern mit einheimischen Frauen, die zum Islam konvertierten. Außerdem spielten bei der Verbreitung des Islams auf der Insel Sufi Mystiker eine wichtige Rolle, deren Gräber sich zu religiösen Schreinen entwickelten, die man noch heute zahlreich auf der Insel findet. Diese muslimischen Gemeinschaften wurden Anfang des 16. Jahrhunderts von den Portugiesen als “Moros” bezeichnet, ein Name, der in seiner englischen Form (Moor) noch heute weitläufig für tamilisch-sprechende Muslime in Sri Lanka verwendet wird. Aufgrund der feindseligen Einstellung der Portugiesen flüchteten viele “Moros” in das Landesinnere, wo sie besonders in der Gegend um die damalige Königsstadt Kandy Schutz fanden und noch heute in einigen Orten in der Umgebung stark vertreten sind. Die holländischen und später auch die britischen Kolonialverwaltungen transferierten später javanesische und malayische Soldaten mit ihren Familien in das damalige Ceylon, die sich dort nach Auflösung des ‘Malay Regiment’ niederließen und heute eine numerisch kleine, aber intellektuell führende Minorität in der muslimschen Bevölkerung bilden und ein stark vom tamilisch beeinflusstes Creole Malay sprechen. Im 16. Jahrhundert begannen portugiesische Missionare, die Fischerkaste in den westlichen Küstengebieten um Negombo zum Katholizismus zu bekehren, und im 18. und 19. Jahrhundert bekehrten holländische und britische Missionare Teile der unteren Kasten in geringeren Zahlen zum Protestantismus. In der Kolonialzeit betrug die Anzahl der Christen in Sri Lanka etwa 10%, nahm aber nach der Unabhängigkeit ab. In den letzten Jahrzehnten soll die Zahl evangelischer Christen relativ zu Katholiken wieder angestiegen sein. Als Reaktion gegen Kolonialismus und Christentum begann Mitte des 19. Jahrhunderts eine buddhistische Renaissance sinhalesisch-nationalistischer Züge. Nach der Unabhängigkeit 1947 wuchs die Polarisierung zwischen der buddhistischen Mehrheit und der hinduistischen Minderheit, die sich allerdings in erster Linie nicht als ein religiöser, sondern ein ethnischer und linguistischer Konflikt artikuliert. 2. Statistiken und Organisationen Ungefähr 70% der 20 Millionen Einwohner Sri Lankas sind Buddhisten, 15% sind Hindus, je etwa 7.5% Muslime und Christen. Religionszugehörigkeit wird weitgehend von Ethnizität bestimmt. Die buddhistische Gemeinschaft setzt sich ausschließlich aus Sinhalesen zusammen und umgekehrt sind 93% der Sinhalesen Buddhisten. Abgesehen von geringen Zahlen von Telugus, Malayalis und Nordindern sind fast alle Hindus Tamilen und umgekehrt sind 80% der Tamilen Hindus. In Sri Lanka wird die Bezeichnung Muslim oft nicht nur als eine religiöse, sondern auch als eine ethnische Identität verwendet, besonders mit Bezug auf die Moors, die zwar vorwiegend die tamilische Sprache benutzen, aber nicht als Tamilen angesehen werden. Tatsächlich besteht die muslimische Bevölkerung aus verschiedenen Gruppen. Etwa 92% der Muslime sind Moors, 5% sind Malayen und der Rest ‘Indian Muslims’, darunter auch muslimische Tamilen, die in der britischen Kolonialzeit in das damalige Ceylon immigrierten, Gujarati Memmons, schiitische Dawoodi Bohras sowie Ahmadiyya, die aber allgemein nicht als Muslime anerkannt werden. Etwa 6% der Sinhalesen und 20% der Tamilen sind Christen. Die überwiegende Zahl (90%) der Christen sind Katholiken und der Rest gehört einer Vielfalt kleiner protestantischer Gruppen an, darunter der Anglican Church of Ceylon, den Baptisten, Methodisten, Presbyterianern sowie der Heilsarmee. Die geographische Verteilung der Religionen spiegelt deren Geschichte wider. Buddhisten sind besonders im Binnenland um die alten Königsstädte und im Süden in der großen Mehrheit, Hindus sind besonders im Norden konzentriert, wo sie seit Jahrhunderten leben, sowie im zentralen Hochland, wohin in der britischen Kolonialzeit viele Tamilen aus Indien als Plantagenarbeiter gebracht wurden. Christen konzentrieren sich im Westen, Muslime in den Küstengebieten im Westen sowie im Zentrum und neuerlich auch im Südosten der Insel. Die Monastische Organisation (sangha) spielt eine zentrale religiöse und politische Rolle im Buddhismus, aber im Gegensatz zu der Frühzeit des Buddhismus gibt es heute keine zentrale Organisation der Mönche, sondern mehrere voneinander unabhängige Orden (nikaya), von denen jeder eine Vielzahl von Klöstern (vihara) verwaltet, in denen heute insgesamt etwa 37,000 Mönche (bhikku) leben. Nachdem das Mönchtum in der Kolonialzeit weitgehend desintegriert war und viele Mönche sowohl Familien- als auch Privatbesitz hatten, bildete sich im 18. Jahrhundert im alten religiösen und politischen Zentrum von Kandy unter dem Einfluss thailändischer Mönche zuerst der “siamesische Orden” (Siam Nikaya), der den berühmten Zahntempel verwaltet. Als Reaktion gegen die Dominierung dieses Ordens durch die politisch mächtige Govi(gama) Kaste bildeten sich bald danach unter dem Einfluss von burmesischen Mönchen zwei weitere Orden (Amarapura Nikaya und Ramanna Nikaya), die von unteren Kasten (wie den Karava) besonders in den Küstengebieten im Süden und Westen der Insel unterstützt wurden. Die Unterschiede zwischen den Orden sind in erster Linie nicht religiöser Art, sondern spiegeln soziale Strukturen und Umstrukturierung wider, insbesondere das traditionelle Kastensystem und das Erwachen eines sich am Buddhismus orientierenden sinhalesischen Nationalismus, der in einer wachsenden Mittelklasse verankert ist. Die Ordensoberen (mahanayaka), besonders die des größten Ordens Siam Nikaya, sind auch politisch mächtig und Politiker fast aller Richtungen suchen heute routinemäßig deren Unterstützung und Segen. Die Politisierung des buddhistischen Mönchtums hat in den letzten Jahren aber auch zu vielen Diskussionen und Kritik, sowohl in religiösen als auch in politischen Kreisen, geführt. Ähnlich wie bei den Buddhisten erwachten auch bei Hindus und Muslimen im 19. Jahrhundert Reformbewegungen in Reaktion gegen den wachsenden Einfluss des Christentums während der Kolonialzeit. Im Jahre 1888 gründete der Reformer Arumuga Navalar die ‘Gesellschaft zum Schutz und zur Entwicklung des Shaivismus’ (Saiva Paripalana Sabai) in Jaffna, die tamilischen Schulen und betrieb eine Zeitung. Unter den Muslimen spielte der 1882 nach Ceylon verbannte ägyptische Nationalist Araby Pasha eine Schlüsselrolle, der an der Gründung der ältesten muslimischen Schule in Ceylon, dem nach der Kairoer al-Azhar Universität benannten Zahira College, maßgebend beteiligt war. 3. Bedeutsame Theologen und ihre Lehren Als der bedeutendste Gelehrte des klassischen Theravada Buddhismus wird heute der im 5. Jahrhundert n. Chr. lebende Buddhagosa angesehen. Er kam aus Indien in die damalige königliche Hauptstadt Anuradhapura, um dort in dem Hauptkloster (mahavihara) die buddhistischen Orginaltexte in Pali und die diversen sinhalesischen Kommentare aus unterschiedlichen Zeitperioden und Klöstern zu vergleichen und miteinander in Einklang zu bringen. Seine Übersetzung und Systematisierung trug wesentlich zu der Konsolidierung und Verbreitung der Theravada Lehre sowohl in Sri Lanka selbst als auch in Südostasien bei. Sein Hauptwerk „Weg der Reinheit“ (Visuddimagga) ist bis heute ein Standardtext des Theravada Buddhismus. In den Jahrhunderten nach Buddhagosa fragmentierte das Mönchtum und verlor zeitweise seine intellektuelle Dynamik. Mit dem Beginn der Kolonialzeit im 16. Jahrhundert war es fast völlig desintegriert, und der Buddhismus war ohne intellektuelle und moralische Führung auf dem Rückzug vor den Mächten des Kolonialismus und des Christentums. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts erwachte ein im Buddhismus verwurzelter sinhalesischer Nationalismus. Die Konfrontation mit dem Kolonialismus erfolgte zunächst in der Form einer Reihe von öffentlichen Debatten zwischen buddhistischen und christlichen Gelehrten. Die berühmteste dieser Debatten fand 1873 in der Stadt Panadura südlich von Colombo statt, wo der Mönch Gunananda Thera mit einem katholischen Pfarrer philosophische und theologische Fragen aus buddhistischer und christlicher Perspektive diskutierte. Das Publikum von mehreren tausend Zuhörern feierte Gunananda Thera als Sieger der Debatte, die damit ein entscheidender Wendepunkt in der modernen Geschichte des Buddhismus in Sri Lanka wurde und den Mönch in einen Nationalhelden verwandelte. Eine ähnliche Rolle wie die Gunananda Theras im modernen Buddhismus spielten Arumuga Navalar und Araby Pasha in der hinduistischen beziehungsweise der islamischen Reformbewegung. Die Konsequenzen der buddhistischen Renaissance, die sich aus der Panadura Debatte entwickelten, waren bald auch außerhalb Sri Lankas spürbar. Nachdem die Ceylon Times eine Zusammenfassung der Debatte veröffentlichte, wurde sie später unter dem Titel Buddhism and Christianity Face to Face in den USA als ein Buch veröffentlicht, das weite Beachtung fand und maßgeblich für das moderne Interesse des Westens am Buddhismus verantwortlich ist. So fasziniert von der Debatte war der Journalist Henry Steel Olcott, der erste Amerikaner, der zum Buddhismus konvertierte, dass er 1880 in das damalige Ceylon reiste und in den folgenden Jahren eine wichtige Rolle in der Renaissance des Buddhismus auf der Insel spielte, wo er noch heute als ein Held der buddhistischen Renaissance und Verteidiger der sinhalesischen Kultur gegen den Kolonialismus geehrt wird. Der amerikanische Buddhist hinterließ einen tiefen Eindruck auf eine neue Generation buddhistischer Intellektueller, darunter auch der Reformer Anagarika Dharmapala, der oft als Begründer eines modernen ‘protestantischen Buddhismus’ bezeichnet wird. Zusammen mit Madam Blavatsky gründete Olcott später die spirituelle Theosophische Gesellschaft, was schließlich zu einer Trennung von Dharmapala führte, der Olcotts Glauben an die wesentliche Einheit aller Religionen nicht mit seinem vom Nationalismus geprägten Buddhismusverständnis vereinbaren konnte. 4. Literaturtitel R. Gombrich, Der Theravada-Buddhismus: Vom alten Indien bis zum modernen Sri Lanka, Stuttgart 1996. R. Gombrich und G. Obeysekere, Buddhism Transformed: Religious Change in Sri Lanka, Princeton 1988. K. Indrapala, The Evolution of an Ethnic Identity – The Tamils in Sri Lanka, Colombo 2007. D. B. McGilvray, Arabs, Moors and Muslims: Sri Lankan Muslim ethnicity in regional perspective, Colombo 1998. S. J. Tambiah, Buddhism Betrayed? Religion, Politics, and Violence in Sri Lanka, Chicago 1992. AUTOR: Frank Fanselow Frank Fanselow studierte Sozialanthropologie an der American University in Cairo (1976-79) und der London School of Economics (1979-86). Er lehrte Sozialanthropologie und Soziologie an der Yarmouk University in Jordanien (1986-90), der American University in Cairo (1990-97) und der Universiti Brunei Darussalam (1997-2012). Ab Mai 2012 Visiting Professor an der Universität von Kyoto. Forschungsschwerpunkte in der Soziologie des Islams, ethnische undreligöse Konflikte, und Migration. Feldforschungen in Ägypten, Jordanien, Südindien und Borneo.