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Arm und Reich – Zur Ressourcenverteilung in prähistorischen Gesellschaften Rich and Poor – Competing for resources in prehistoric societies 8. Mitteldeutscher Archäologentag vom 22. bis 24. Oktober 2o15 in Halle (Saale) Herausgeber Harald Meller, Hans Peter Hahn, Reinhard Jung und Roberto Risch 14/II 2016 TAGUNGEN DES L ANDESMUSEUMS FÜR VORGESCHICHTE HALLE Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle Band 14/II | 2016 Arm und Reich – Zur Ressourcenverteilung in prähistorischen Gesellschaften Rich and Poor – Competing for resources in prehistoric societies 8. Mitteldeutscher Archäologentag vom 22. bis 24. Oktober 2o15 in Halle (Saale) 8th Archaeological Conference of Central Germany October 22–24, 2o15 in Halle (Saale) Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle Band 14/II | 2016 Arm und Reich – Zur Ressourcenverteilung in prähistorischen Gesellschaften Rich and Poor – Competing for resources in prehistoric societies 8. Mitteldeutscher Archäologentag vom 22. bis 24. Oktober 2o15 in Halle (Saale) 8th Archaeological Conference of Central Germany October 22–24, 2o15 in Halle (Saale) Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt landesmuseum für vorgeschichte herausgegeben von Harald Meller, Hans Peter Hahn, Reinhard Jung und Roberto Risch Halle (Saale) 2o16 Die Beiträge dieses Bandes wurden einem Peer-Review-Verfahren unterzogen. Die Gutachtertätigkeit übernahmen folgende Fachkollegen: Prof. Dr. Eszter Bánffy, Prof. Dr. Jan Bemmann, PD Dr. Felix Biermann, Prof. Dr. Christoph Brumann, Prof. Dr. Robert Chapman, Dr. Jens-Arne Dickmann, Dr. Michal Ernée, Prof. Dr. Andreas Furtwängler, Prof. Dr. Hans Peter Hahn, Prof. Dr. Svend Hansen, Prof. Dr. Barbara Horejs, PD Dr. Reinhard Jung, Dr. Flemming Kaul, Dr. José Lull García, Prof. Dr. Joseph Maran, Prof. Dr. Louis Nebelsick, PD Dr. Jörg Orschiedt, Prof. Dr. Sitta von Reden, Dr. Alfred Reichenberger, Prof. Dr. Roberto Risch, Prof. Dr. Jeremy Rutter, Dr. Ralf Schwarz, Dr. Harald Stäuble, Dr. Claudio Tennie. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. isbn issn Redaktion Redaktion und Übersetzung der englischen Texte Organisation und Korrespondenz Technische Bearbeitung Vor- und Nachsatz Sektionstrenner Umschlag 978-3-9445o7-45-3 1867-44o2 Jan-Heinrich Bunnefeld, Konstanze Geppert, Anne Gottstein, Kathrin Legler, Janine Nähte, Toni Pook, Manuela Schwarz, Anna Swieder, David Tucker, Daniel Zank Sandy Hämmerle • Galway (Irland), Isabel Aitken • Peebles (Schottland), David Tucker • Halle (Saale) Jan-Heinrich Bunnefeld, Konstanze Geppert, Anne Gottstein Thomas Blankenburg, Birte Janzen, Anne Gottstein © Fotos J. Lipták, München; Gestaltung Brigitte Parsche Gestaltung: Anne Gottstein, Birte Janzen; S. 17 Anne Gottstein und Birte Janzen; S. 125 © J. Lipták, München; S. 281 © J. Lipták, München, und A. Hörentrup; S. 467 © bpk/RMN – Grand Palais/Franck Raux © Foto J. Lipták, München; Gestaltung Anne Gottstein und Birte Janzen Für den Inhalt der Arbeiten sind die Autoren eigenverantwortlich. © Papier Satzschrift Konzept und Gestaltung Layout, Satz und Produktion Druck und Bindung by Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale). Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. alterungsbeständig nach din/iso 97o6 FF Celeste, News Gothic Carolyn Steinbeck • Berlin Anne Gottstein; Birte Janzen Salzland Druck GmbH & Co.KG Inhalt / Contents Band I 11 Vorwort der Herausgeber/Preface of the editors Sektion Theorie und interdisziplinäre Ansätze/ Section Theory and Interdisciplinary Approaches 19 Roman M. Wittig Der Austausch von Ressourcen und enge soziale Bindungen – Biologische Märkte bei freilebenden Schimpansen 27 Reinhard Jung and Roberto Risch Why are we concerned with social inequality? 33 Roberto Risch How did wealth turn into surplus proit? From afluence to »scarcity« in prehistoric economies 49 V. P. J. Arponen, Johannes Müller, and René Ohlrau Artefacts, houses, and inequality 61 Detlef Gronenborn Some thoughts on political differentiation in Early to Young Neolithic societies in western central Europe 77 Philipp W. Stockhammer Arm und Reich in der Urgeschichte: Methodische Überlegungen 85 Martin Bartelheim, Roland Hardenberg und Anke K. Scholz Arm und Reich? Alternative Perspektiven auf Ressourcen und ihre Nutzung 101 Hans Peter Hahn Auf der Suche nach den Armen. Warum Armut in den Kulturwissenschaften so oft unsichtbar bleibt 111 Nicole Burzan Arm und Reich aus der Sicht der soziologischen Ungleichheitsforschung 119 Philipp Lepenies Das Ende der Armut und die Suche nach dem Glück – Betrachtungen zur Genese einer wirkungsmächtigen Vision Sektion Ungleichheit in vor- und frühgeschichtlichen Gesellschaften/ Section Inequality in Pre- and Protohistoric Societies 127 Judith M. Grünberg »Arm« und »Reich«: Die Ausstattung der Toten in paläolithischen und mesolithischen Gräbern 147 Marion Benz, Yilmaz S. Erdal, Feridun Şahin, Vecihi Özkaya, and Kurt W. Alt The equality of inequality – Social differentiation among the hunter-isher-gatherer community of Körtik Tepe, south-eastern Turkey 165 René Wollenweber One house like another? – Access to water wells as an indicator of social inequality in the Linear and Stroke-Ornamented Pottery Cultures 181 François Bertemes Thinking globally about early metallurgy – Resources, knowledge, and the acceleration of inequality 197 Svend Hansen »Arm und Reich« in der Bronzezeit Europas 219 János Dani, Klára P. Fischl, Gabriella Kulcsár, Vajk Szeverényi, and Viktória Kiss Visible and invisible inequality: changing patterns of wealth consumption in Early and Middle Bronze Age Hungary 243 Jan-Heinrich Bunnefeld Reiche Bauern, arme Bauern – Zur sozialen Differenzierung in der älteren nordischen Bronzezeit 273 Helmut Birkhan Zur Sozialstruktur der Kelten aus Sicht der Schriftquellen Band II Mitteldeutschland/Central Germany 283 Franziska Knoll und Harald Meller Die Ösenkopfnadel – Ein »Klassen«-verbindendes Trachtelement der Aunjetitzer Kultur. Ein Beitrag zu Kontext, Interpretation und Typochronologie der mitteldeutschen Exemplare 371 Bernd Zich Aunjetitzer Herrschaften in Mitteldeutschland – »Fürsten« der Frühbronzezeit und ihre Territorien (»Domänen«) 407 Juliane Filipp und Martin Freudenreich Dieskau und Helmsdorf – Zwei frühbronzezeitliche Mikroregionen im Vergleich 427 Harald Meller und Torsten Schunke Die Wiederentdeckung des Bornhöck – Ein neuer frühbronzezeitlicher »Fürstengrabhügel« bei Raßnitz, Saalekreis. Erster Vorbericht Sektion Ungleichheit in staatlichen Gesellschaften/ Section Inequality in State Societies 469 Marcella Frangipane The development of centralised societies in Greater Mesopotamia and the foundation of economic inequality 491 Juan Carlos Moreno García Social inequality, private accumulation of wealth, and new ideological values in late 3rd millennium BC Egypt 513 Katja Focke Tavşan Adası – Reich durch Handel? Anzeichen von Wohlstand einer minoischen Hafensiedlung 531 Peter Pavúk and Magda Pienia˛z· ek Towards understanding the socio-political structures and social inequalities in western Anatolia during the Late Bronze Age 553 Reinhard Jung »Friede den Hütten, Krieg den Palästen!« – In the Bronze Age Aegean 579 Stefanos Gimatzidis Reich und arm: Weltsystemtheorie-Kontroversen in der früheisenzeitlichen Ägäis 599 Andreas E. Furtwängler Wertmesser, Finanzmanipulationen und die Geburt des Münzgeldes in der Antike 611 Maria Teresa D’Alessio Roman villas and social differentiation 623 Falko Daim Die Materialität der Macht –Drei Fallstudien zum awarischen Gold 637 Nad’a Profantová Social inequality in the Early Middle Ages in Bohemia: written sources and archaeological record Die Ösenkopfnadel – Ein »Klassen«-verbindendes Trachtelement der Aunjetitzer Kultur. Ein Beitrag zu Kontext, Interpretation und Typochronologie der mitteldeutschen Exemplare Franziska Knoll und Harald Meller Summary Zusammenfassung The eyelet pin – a clothing element linking different »classes« within Únětice Culture. A paper on the context, interpretation and typo-chronology of examples from central Germany Die frühbronzezeitliche Ösenkopfnadel ist eine der Leitformen für die entwickelte Stufe der Aunjetitzer Kultur (Stufe Bz A2a). Nachdem in den vergangenen Dekaden zahlreiche Monografien zu einzelnen Gruppen und Regionen der Aunjetitzer Kultur entstanden, bot sich die Gelegenheit zu einer umfassenden übergreifenden Materialsammlung dieser Nadelform. Deren typologische Auswertung erlaubte es, Beziehungen innerhalb der Aunjetitzer Kultur sowie den Austausch mit anderen frühbronzezeitlichen Gruppen herauszufiltern. So ist die eigentliche Aunjetitzer Ösenkopfnadel mit getrepptem Kopf und Strichfiederung – bekannt aus den »Fürstengräbern« von Leubingen und Helmsdorf – tatsächlich streng an die Aunjetitzer Gebiete in Böhmen, Mitteldeutschland und Mittelschlesien gebunden, wohingegen sich Nadeln mit glattem Kopf und Rillenzier auch außerhalb des eigentlichen Verbreitungsgebietes finden. Dank zahlreicher Neufunde aus Sachsen-Anhalt, die größtenteils auch mittels Radiokarbonmethode datiert wurden, konnte erstmals gezeigt werden, dass hier innerhalb der Aunjetitzer Produktion die rillenverzierten Nadeln jünger sind. Darüber hinaus konnte die Rolle der jüngeren Schweizer Ösenkopfnadeln innerhalb des Aunjetitzer Kulturgeflechts geklärt werden: Inspiriert von den jüngeren Ösenkopfnadeln mit Rillensegmenten entstanden verschiedene Eigenschöpfungen mit überlangem Schaft und eigenwilligen Kopfformen, die vereinzelt ihren Weg zurück in die Aunjetitzer Gebiete fanden. Die Auswertung des Befundkontextes ließ in der Zusammenschau mit den ersten anthropologischen Resultaten eine feinere soziale Stratifizierung der streng kategorisierten Aunjetitzer Gesellschaft in Mitteldeutschland nachzeichnen: Die paarige Nadelbeigabe, zwingend für Gräber mit goldenen Trachtbestandteilen, kennzeichnet auch die nachgeordneten Beigabenkategorien. Erst darauf folgen offenbar jeweils die Gräber mit einfacher Nadelausstattung. Der soziale Status, den die Nadeltracht versinnbildlicht, war dabei wohl erblich, erschien jedoch erst ab einem gewissen Kindesalter im Grab. Das bisherige Bild der steilen, in fünf bis sechs Kategorien gegliederten sozialen Pyramide der Aunjetitzer Kultur lässt sich somit durch die Analyse dieser Nadelform weiter differenzieren und gibt damit einen detaillierten Blick in den möglichen Aufbau der frühbronzezeitlichen Gesellschaft in Mitteldeutschland frei. The Early Bronze Age eyelet pin is one of the key types of the developed phase of the Únětice Culture (phase Bz A2a). Numerous monographs have been published in recent decades on individual groups and regions within the Únětice Culture, and there is now an opportunity to produce a comprehensive overview of the available research on this form of pin. Its typological evaluation has allowed connections within the Únětice Culture, as well as exchanges with other Early Bronze Age groups, to be pinpointed. For example, the classic Únětice eyelet pin, with its stepped head and diagonal scratches – known from the »princely graves« of Leubingen and Helmsdorf – is, in fact, strictly confined to the Únětice regions of Bohemia, central Germany and middle Silesia, whereas pins with a smooth head and decorative grooves are also found outside this core area. Thanks to numerous new finds from Saxony-Anhalt, most of which have also been radiocarbon-dated, it has been possible to demonstrate for the first time that the pins with grooved ornamentation belong to a later period of Únětice production. Moreover, it has been possible to explain the role within the Únětice cultural network of the later, Swiss eyelet pins: inspired by the later eyelet pins with grooved segments, various new indigenous types were created, with elongated shafts and idiosyncratic head shapes, isolated examples of which found their way back into Únětice territory. Bringing together studies of the find contexts with initial anthropological results, it has been possible to trace a more detailed social stratification within the strict categories of Únětice society in central Germany. The pairs of pins always found in graves with gold accessories are also found in burials with subordinate grave-good categories. Lower still are the graves which contain only one pin. The social status epitomised by the wearing of these pins was probably hereditary, though was reflected in children’s graves only from a certain age. The picture we have had up to now of a steep social pyramid within Únětice Culture, divided into five or six categories, can thus be further differentiated by the analysis of this form of pin, thereby affording a more detailed insight into the possible development of Early Bronze Age society in central Germany. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 284 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Da sich die Anzahl der aufgefundenen Ösenkopfnadeln im Bereich Mitteldeutschlands bzw. der Circumharzer oder Mittelsaale-Unstrut Gruppe1 seit der maßgeblichen Arbeit B. Zichs (1996) mit 117 Exemplaren mehr als verdoppelt hat und für einige der neuen Grabfunde zugleich Radiokarbondaten vorliegen, schien es angebracht, sich dieser Form erneut zu widmen. Im Rahmen dieses Beitrages werden erstmals alle mitteldeutschen Stücke, soweit nicht verschollen, bildlich in Fotografie und Umzeichnung wiedergegeben (Taf. 1–8)2 . 1. Verbreitung und Fundkontext Die bronzene Ösenkopfnadel, die erste mitteleuropäische Gewandschließe mit gegossenem Kopf, dominiert die Aunjetitzer Nadeltracht im gesamten Verbreitungsgebiet der Kultur (Abb. 1). Hier, in Mitteldeutschland, Böhmen, Schlesien und Mähren, konzentrieren sich die Fundpunkte. Doch auch in den Aunjetitzer Randgruppen, beispielsweise im elbsächsischen Bereich, und darüber hinaus bis nach Mecklenburg und Helgoland sind einzelne Nadeln zu finden. Typisch für den südskandinavischen Bereich sind knöcherne Ösenkopfnadeln (Ebbesen 1995, 224–227, Typ 4), die in zwei Exemplaren auch in Böhmen vertreten sind3. Im Fundgut der im Süden benachbarten Straubinger und Unterwölblinger Gruppe mehren sich die Fundpunkte wieder. Sie dürfen hier sicherlich als Import aus dem böhmischmährischen Aunjetitzer Bereich betrachtet werden. Ein zweites Hauptverbreitungsgebiet der Ösenkopfnadel befindet sich auf dem Gebiet der Westschweiz. Hierbei handelt es sich jedoch um eine eigenständige, durch das Aunjetitzer Vorbild inspirierte, jüngere Nadelform, die hier unter die Typen 1, 4, 5 und 7 fällt (s. u.). In allen Verbreitungszonen ist die Ösenkopfnadel vorwiegend aus Gräbern geborgen worden. Die meisten Einzelfunde sind sicherlich als Teil zerstörter Grabbefunde zu 1 Circumharzer Gruppe nach B. Zich (zuletzt Zich 2o13, 47o Abb. 1); Mittelsaale-UnstrutGruppe nach Schwarz (zuletzt Schwarz 2o14). 2 Da die Nummerierung in Taf. 1–8 den Katalog nummern entspricht, wird im Text nicht gesondert auf die Abbildung der mitteldeutschen Nadeln verwiesen. 3 Insgesamt elf Nadeln stammen aus Seeland und Fünen (Ebbesen 1995, 224–227; hier Typ 4; Liste 6: Kat. 259–265). In Böhmen sind je eine Nadel aus Velké Żernoseky (Grab mit Vorlausitzer Keramik bei Schránil 1928, 99; Liste 4: Kat. 244) und Polepy (Grab 1o; Ebbesen 1995, 226; vgl. Bartelheim 1998, 68 T9; Liste 4: Kat. 218) bekannt. 4 Im Mitteldeutschland sind neuerdings vier Ösenkopfnadeln in Siedlungsgruben dokumentiert worden: Oechlitz (Liste 1: Kat. 62; 63), Windehausen (Liste 1: Kat. 3o9) und Karsdorf; wobei in letzterer auch eine Sonderbestattung dokumentiert wurde (Liste 1: Kat. 39). Aus dem Gebiet der polnischen Nowa-Cerekwia-Gruppe, für die ohnehin fast nur Siedlungsbefunde bekannt sind (Zich 1996, 33 f.), und aus wenigen Höhensiedlungen Mährens, die in der Regel nicht der Aunjetitz-Kultur zugewiesen werden können, stammen ebenfalls einige Ösenkopfnadeln. sehen. Siedlungsfunde sind selten und dann oftmals in Regionen mit Höhensiedlungen zu verzeichnen4. Im Fundgut der Circumharzer Gruppe sind mindestens 5o % aller frühbronzezeitlichen Nadeln mit einer Öse versehen (Evers 2o12, 119). In den mittelböhmischen Nekropolen, die M. Ernée für seine Studie zu Miškovice auswertete, erbrachten die Gräber zu 27 % Nadeln, davon allein 62 % Ösenkopfnadeln5. Obwohl nun die Zahl der mitteldeutschen Ösenkopfnadeln auf weit über Hundert anstieg, überwiegen die Exemplare aus dem böhmischen AunjetitzGebiet zahlenmäßig noch immer6. Ein Grund für diese Fundverteilung mag in der Anlage der Gräberfelder liegen. Die mitteldeutschen Aunjetitzer bestatteten in Grabgruppen von weniger als zehn, oftmals nur drei oder vier Gräbern nahe den Wohnhäusern. Aus Böhmen hingegen sind auch größere Nekropolen mit bis zu 1oo Bestattungen überliefert, die sich aus einzelnen Grabgruppen zusammensetzen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, hier auf eine – in der Regel mehrere – Ösenkopfnadel(n) zu treffen, wesentlich höher. Eine »Teilschuld« an der böhmischen Dominanz trägt auch das Deponierungsverhalten. Während sich in Harznähe mit dem Beginn der Stufe Bz A2a die Hortzusammensetzung grundlegend änderte und keine Ausstattungshorte (und damit Nadeln) mehr niedergelegt wurden7, sind im östlich gelegenen Aunjetitzer Gebiet nach wie vor auch Horte mit Trachtbestandteilen belegt. Diese enthielten bis zu 13 Ösenkopfnadeln (Hrdlořezy; Liste 4: Kat. 165)8. Der Begriff »böhmische Ösenkopfnadel«, die in der tschechischen Forschung als »Aunjetitzer Nadel« bezeichnet wird, ist vor diesem Hintergrund nachvollziehbar. Auch wenn damit, wie darzulegen sein wird, nicht zwingend der geografische Ursprung der Nadelform umschrieben wird. Insgesamt beläuft sich die Gesamtanzahl der erfassten Ösenkopfnadeln nun auf immerhin 449 Exemplare aus 356 Befunden9. 5 Es handelt sich um 22 Nekropolen mit insgesamt 715 Gräbern (Ernée 2o15, 298 f.). 6 Die hier angegebene Fundanzahl beträgt 182 Nadeln. Zu erwarten sind jedoch deutlich mehr, da einige Gräberfelder im Rahmen von Master- bzw. Bachelorarbeiten (z. B. PrahaStodůlky) behandelt und nicht publiziert wurden, andere derzeit umfassend durch die wiss. Akademie in Prag erforscht werden. Neue Erkenntnisse zu den Altfunden diverser Gräberfelder lässt ein Katalog über Aunjetitzer Funde im Nationalmuseum Prag erwarten, der sich in Vorbereitung befindet. Des Weiteren führt Ernée (2o15, 238 Abb. 183) für zwei Ösenkopfnadeln aus dem Gräberfeld Jenišův Újezd und drei Gräber aus Vliněves 14C-Daten an; diese Befunde sind noch unpubliziert. 7 Mit Stufe Bz A1b enden die reinen Ausstattungshorte (z. B. Kyhna) und werden in Stufe Bz A2a von Waffen dominierten Beilhorten abgelöst (z. B. Dieskau). Übersicht zur Hortfundzusammensetzung siehe Meller 2o13, 516 f. Tab. 2. Ein Fallbeispiel als mikroregionale Studie zu den Depots im Raum Dieskau/ Kabelsketal siehe Freudenreich/Filipp 2o14, 756 f. Abb. 3. 8 Auch wenn der Gesamtanteil von Nadeln bei böhmischen Hortfunden nur bei 8,5 % liegt und aus der klassischen Stufe, die hier interessiert, nur vier bis fünf Depots mit Nadeln, davon drei mit Ösenkopfnadeln, überliefert sind (vgl. Moucha 2oo5, 52). 9 Die lückenlose mitteldeutsche Fundliste, zusammengestellt mit Hilfe der Bodendenkmalpflege und der Fundarchive der jeweiligen Bundesländer (wofür wir uns am Ende des Beitrags in aller Form bedanken möchten), entspricht dem Stand von Juni 2o16 (siehe Katalog am Ende des Beitrags). Ein Exemplar aus Marolterode (Evers 2o12, Kat. 1o9o) musste gestrichen werden, hier handelt es sich um einen verzierten Haken. Für alle anderen Fundregionen wurden die Angaben aus der Literatur übernommen. Nicht erfasst wurden folgende Funde aus Böhmen: Pchery (Bartelheim 1998, 65 f. Nr. 295; hier sind die Nadeln von Neprobylice gemeint), Cherhynky (Bartelheim 1998, 65 f. Nr. 8-1b; unter Lit.-Angaben nicht aufzufinden), Fundort nicht angegeben (Bartelheim 1998, 65 f. Nr. 75; »entfällt« bei Katalogeintrag), Uhřetice (Bartelheim 1998, 65 f. Nr. 63o; Nadel mit waagrecht durchlochtem konischem Kopf). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Befundart, Material Grabfund, Gold N Einzelfund, Gold Hortfund, Bronze Grabfund, Bronze Siedlungsfund, Bronze Einzelfund, Bronze Grabfund, Knochen 0 400 km Abb. 1 Gesamtverbreitung von Ösenkopfnadeln der frühen Bronzezeit. Diese hat sich seit der ersten Kartenvorlage durch H. J. Hundt 1961 (166 Abb. 2) nicht wesentlich verändert, nur an Fundpunkten gewonnen. Die Punktballungen entsprechen dem Aunjetitzer Kerngebiet: Mitteldeutschland, Böhmen, Schlesien und Mähren. Vereinzelt sind Ösenkopfnadeln bis nach Südengland, Helgoland, Ungarn, Serbien und Norditalien gelangt. Darüber hinaus sind sie besonders häufig im südbayerischen und niederösterreichischen Bereich vertreten. In Südskandinavien, besonders auf Seeland, wurden knöcherne Imitationen gefunden. Um jüngere Nachahmungen handelt es sich bei den Westschweizer Exemplaren, die eine letzte Fundkonzentration anzeigen. Im westalpinen Gebiet stammen die Nadeln vorrangig aus Pfahlbausiedlungen. Siedlungsfunde sind auf Aunjetitzer Boden hingegen spärlich gesät. Fig. 1 The overall distribution of eyelet pins in the Early Bronze Age. The map has not greatly changed since the first version was produced by H. J. Hundt in 1961 (166 Fig. 2), simply acquiring more sites. The concentrations correspond to the Únětice heartlands: central Germany, Bohemia, Silesia and Moravia. Isolated eyelet pins found their way as far as southern England, Heligoland, Hungary, Serbia and northern Italy. They are also particularly prevalent in the area of southern Bavaria and Lower Austria. Bone imitations have been found in southern Scandinavia, particularly Zealand. The examples from western Switzerland represent a late, last cluster of imitations. In the western Alpine region, the pins come primarily from pile-dwelling settlements. By contrast, there are only a few scattered finds in settlement contexts in the Únětice area. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 285 286 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Kopf 2 1 4 3 Wulst petschaftförmig Öhr getreppt Schaft 5 dünne, breite Kopfplatte Öse l j c v gerade säbelförmige Spitze gekrümmt geknickt rund trapezoid rechteckig dreieckig Abb. 2 Die drei Merkmale, nach denen die Ösenkopfnadeln erfasst wurden (Kopf, Schaft und Öse), sind in ihrer unterschiedlichen Ausprägung stilisiert wiedergegeben. Die Typenbildung erfolgte nach der Form des Kopfes. Fig. 2 The three features by which the eyelet pins were grouped (head, shaft and eye) are schematically reproduced here in their various forms. The pins were classified according to the shape of the head. 2. Typologie Erstaunlicherweise wurden die Ösenkopfnadeln, obwohl sie eine der Leitformen für die entwickelte, klassische Phase (Stufe 3/4 nach Zich 1996; Bz A2a) bzw. die »Metallgruppe« der Aunjetitzer Kultur (nach Mandera 1953) darstellt, innerhalb der jüngeren Forschung bislang nicht nach typologischen Gesichtspunkten behandelt. Die verschiedenen Varianten der Nadel sind dabei eigentlich spätestens seit der ersten Typeneinteilung durch A. Lissauer Anfang des 2o. Jhs. geläufig (Lissauer 19o7, 791–793; 8o8–813). Er trennte die Nadeln nach der Form ihres Kopfes (getreppt oder petschaftförmig), der Form des Schaftes (gerader oder säbelförmiger Schaft und säbelförmige Spitze) und der Schaftzier (Zickzack/Fischgrätmotiv oder horizontale Strichgruppe bzw. unverziert). An dieser grundlegenden Einteilung hat sich trotz der enorm verbreiterten Materialbasis auch hundert Jahre später nichts geändert. Umso mehr verwundert es, dass alle folgenden, teils umfassenden Arbeiten zu diversen Aunjetitz-Regionen stets nur eines der Merkmale Lissauers zur Klassifizierung der Ösenkopfnadeln herangezogen haben10. 1o M. Gedl unterteilte die polnischen Exemplare nach ihrer Kopfform in verbreiterten Kopf und getreppten Kopf (Gedl 1983, 21–25). Zich schied die Ösenkopfnadeln (Typ 3oB) in seinem Arbeitsgebiet (nördliche Aunjetitz-Kultur) in drei Varianten: Var. 1 ist unverziert, Var. 2 hingegen trägt die verschiedensten Motive. Var. 3 stellt eine Sonderform dar, die anstelle einer Öse mit einem Öhr versehen ist (Zich 1996, 196–198) und die hier unter Typ 4 abgehandelt wird. M. Bartelheim behielt für die böhmische Auf Grundlage der bereits durch Lissauer herausgestellten belastbaren typologischen Kriterien soll nun ein knapper Vorschlag zur Typologisierung der Ösenkopfnadeln erfolgen. Hierzu wurden alle publizierten Ösenkopfnadeln, auch außerhalb des Aunjetitzer Gebietes, soweit eine aussagekräftige Abbildung oder Beschreibung vorlag, nach folgenden Merkmalen unterteilt: Kopfform, Schaftform und Zier. Insgesamt ergaben sich so sieben verschiedene Typen (s. u. Abb. 7). Ausschlaggebend für die Typenbildung war bis auf Typ 7, der über einen doppelten Schaft verfügt, jeweils die Gestaltung des Nadelkopfes. Die verschiedenen Varianten bezeichnen jeweils die Schaftzier. Bevor daher die Nadeltypen in Hinblick auf ihre Verbreitung und zeitliche Stellung behandelt werden, erfolgt eine kurze Übersicht zu den verschiedenen Merkmalen. Kopfform Pauschalisiert lassen sich die Ösenkopfnadeln in Exemplare mit einfachem, verdicktem Abschluss und solche mit getreppten bzw. profilierten Köpfen unterteilen (Abb. 2). Die erstgenannten Köpfe lassen sich weiter in petschaft- Aunjetitz-Kultur die Zich’sche Einteilung bei. Lediglich Var. 3 entspricht hier einem anderen Nadeltyp, nämlich dem mit ringförmiger Öse, die dem Typ G˛adów Mały nach Gedl (1983, 25 f.) entspricht (Bartelheim 1998, 65 f.). F. Innerhofer schließlich stellte in seinem Exkurs zu frühbronzezeitlichen Nadelformen erstmals wieder die Art der Zier in den Vordergrund. Er erfasste alle Ösenkopfnadeln mit horizontaler Rillenzier (und Zickzack) »zwischen Karpaten und Vogesen« (Innerhofer 2ooo, Liste 11; Karte 13); wohl weil eben jene Zierweise auch Bezüge zur Mittelbronzezeit aufweist, die den Schwerpunkt der Arbeit bildete. Die aktuellste Studie stammt von M. Ernée und behandelt die Ösenkopfnadeln aus dem Gräberfeld von Prag-Miškovice. Zur ausführlichen Vorlage der Nadeln gesellt sich ein äußert detaillierter Merkmalskatalog (Ernée 2o15, 11o Abb. 55). Eine darauf basierende typologische Auswertung blieb jedoch aus. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R förmige Auskragungen mit scharfgratigem oder abgerundetem Rand gliedern (Typ 1). Dieser Abschluss kann um einen Wulst bzw. eine dicke Platte ergänzt sein (Typ 2). Der Übergang zwischen diesen beiden Formen ist fließend und eine klare Trennung oftmals nur durch eine Autopsie des Originals oder anhand qualitätvoller Abbildungen möglich. Getreppte Köpfe hingegen sind einfach zu erkennen. Doch auch hier ist die Varianz groß. Belegt sind zwei, drei und vier Stufen, die wulstförmig oder rechteckig ausgebildet sein können (Typ 3). Typ 4 besteht aus einem leicht kegelförmigen Kopf, der eher als Öhr denn als Öse angesprochen werden kann. Eine einzige sehr breite und dünne Kopfplatte besitzt Typ 5. Schaftform Die Form des Schaftes, so stellte sich heraus, ist nicht an eine bestimmte Kopfform gebunden. Im Querschnitt sind die Schäfte, mit wenigen polygonalen Ausnahmen, rundstabig11. Vertreten sind gerade wie gekrümmte Schäfte und solche mit säbelförmiger Spitze (Abb. 2). Gekrümmte Schäfte, wie sie beispielsweise für zypriotische Schleifennadeln belegt sind, begegnen äußert selten und sind damit nicht als charakteristisches Merkmal der Aunjtitzer Ösenkopfnadel zu werten12 . Natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einigen Exemplaren die Schaftkrümmung erst der Nutzung bzw. Überlieferung zuzuschreiben ist. Gleiches gilt für einige wenige Exemplare, deren Schaft geknickt ist (z. B. Kleinkorbetha; Liste 1: Kat. 41). Im mitteldeutschen Verbreitungsgebiet, Böhmen und Mähren überwiegen mit deutlich über 9o % Schäfte mit säbelförmig gebogener Spitze. Lediglich in Polen dominiert die gerade Schaftform; etwas über die Hälfte der Nadeln zeigt dieses Merkmal. Auch in Südbayern, Niederösterreich und der Schweiz ist der Anteil an geraden Schäften überproportional hoch13. Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass die geraden Schäfte jüngeren Datums sind (Zich 1996, 197 Anm. 7o7). Ein 14C-datiertes Exemplar aus Prag-Miškovice mit verhältnismäßig dickem, geradem Schaft und getrepptem Kopf indiziert jedoch, dass diese Schaftform schon im 2o./19. Jh. v. Chr. existiert haben muss (Liste 4: Kat. 2o1; Ernée 2o15, Tab. 46). Chronologisch relevant ist nicht die Gestalt des Schaftes, sondern dessen Länge. Im Verbreitungsgebiet der Aunjetitzer Kultur beträgt die Gesamtlänge der Ösenkopfnadeln pauschal zwischen 8 und 11 cm, in der Westschweiz und den daran anschließenden Regionen beginnt die Nadellänge erst bei 1o cm. Nadeln mit einer Länge von bis zu 23 cm sind dabei nicht ungewöhnlich. Diese Nadeln sind jünger und weisen entweder einen verschliffenen petschaftförmigen Kopf oder aber eine breite, dünne Kopfplatte auf. Letztere war ausschlaggebend für die Bildung eines eigenständigen Typs (Typ 5), mit dem auch die Nadeln der Westschweizer Produktion abgehandelt werden sollen (s. u.). Die wenigen knöchernen Ösenkopfnadeln, die vor allem im südskandinavischen Raum gefunden wurden, weisen materialbedingt einen geraden Schaft auf (s. u. Abb. 5b). Gestaltung der Öse a b Abb. 3 Die auf der Oberseite profilierte Öse, gesichert nur an drei Nadeln aus Böhmen überliefert, könnte als Reminiszenz der aus Draht gewickelten Schleifennadeln zu werten sein. In Mitteldeutschland ist diese Art der Zier nicht belegt. a Gerippte Öse der Nadel aus Prag-Miškovice, Grab 8. b Schleifennadel vom selben Fundort, Grab 18 (nach Ernée 2o15). Fig. 3 The eye with a contoured top, a feature unambiguously identified on only three surviving pins from Bohemia, may perhaps be an echo of the knot-headed pins made from twisted wire. No examples of this type of decoration have been found in central Germany. a The ribbed eye of the pin from Grave 8 at Prag-Miškovice. b Looped pin from the same site, Grave 18 (after Ernée 2o15). 11 Wenn der Querschnitt nicht zeichnerisch wiedergegeben oder beschrieben ist, kann ein polygonaler Schaft nicht identifiziert werden. Von der goldenen Helmsdorfer (Liste 1: Kat. 35) und einer bronzenen Nadel aus Miškovice (Liste 4: Kat. 2o4; s. u. Abb. 7b) ist ein polygonales Schaftoberteil, das sich jeweils auf die verzierte Zone beschränkt, überliefert. 12 Lediglich ein Exemplar aus Schiepzig (Liste 1: Kat. 73) weist in Mitteldeutschland einen deutlich gekrümmten Schaft auf. Diese Schaftform kann aber auch aus der Die Öse, sicherlich zur Aufnahme eines Fadens gedacht, ist das verbindende funktionale Element zu allen älteren, noch nicht gegossenen Gewandnadeln der frühen Bronzezeit. Überliefert sind mehrheitlich halbrunde Ösen, daneben wenige trapezoide bzw. rechteckige und noch seltener Ösen, die oben spitz auslaufen und so die Form eines Dreiecks bilden (Abb. 2). Während die rechteckigen Ösen oftmals in Kombination mit getreppten Köpfen auftreten, begegnet die dreieckige, spitze Form gehäuft bei den Westschweizer Exemplaren. Die Schweizer Öse mit langgezogenem Dreieck könnte bereits in Verbindung mit der jüngeren, mittelbronzezeitlichen Spindelkopfnadel stehen14. Im böhmischen Bereich finden sich drei gerippte Ösen15. Vielleicht ist dieses Dekor als Reminiszenz der älteren, aus Draht gefertigten Ösen der Schleifennadeln zu sehen (Abb. 3). sekundären Nutzung als Pfriem resultieren. Zwei weitere Nadeln sind leicht C-förmig gebogen (Dörstewitz; Liste 1: Kat. 14, und Bebra; Liste 1: Kat. 8). Für Polen sind immerhin drei dieser Schäfte überliefert, in Böhmen sieben und in Mähren zwei. 13 In Mitteldeutschland weisen 8 von 117, in Böhmen 1o von 182 und in Mähren 2 von 24 Nadeln einen geraden Schaft auf. Im polnischen Verbreitungsgebiet dagegen sind 21 von 39 Nadeln gerade, in Südbayern/Niederösterreich immerhin 8 von 21, im südwestlichen Verbreitungsgebiet 9 von 34. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 14 Beispielsweise die beiden Nadeln aus Grab 2 von La Tour-de-Trême (Liste 8: Kat. 353). Mit der flachen, breiten Kopfplatte und der spitzen, kleinen Öse stehen sie vom Gesamterscheinungsbild den Spindelkopfnadeln nahe (siehe z. B. David-Elbiali 2ooo, 194 Abb. 81,5.6). 15 Gerippt sind die Oberseiten der Ösen der Nadeln aus Ješín (Liste 4: Kat. 315), Klecany (Liste 4: Kat. 169) und Prag-Miškovice (Liste 4: Kat. 2o1). Es könnten deutlich mehr Nadeln gerippte Ösen aufweisen, ohne Abbildung der Aufsicht ist es aber unmöglich, eine Ösenzier zu erkennen. 287 288 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Schaftzier A B1 B2 B3 (unverziert) (eine Rillengruppe) (mehrere Rillengruppen) (Rillengruppen mit Zickzackband) a C1 C2 C3 C4 (Zickzack durchlaufend oder durchbrochen) (horizontale oder diagonale Strichgruppen) (mit linearer Begrenzung) (mit senkrechten Trennlinien) Abb. 4 Schematische Übersicht der verschiedenen Schaftzier-Varianten. A unverziert. B Zier aus waagrechten Rillengruppen, die sich auch über den glatten Kopf erstrecken kann. C Strichgefiederte Ornamente, die teils auch als durchlaufende Zickzacklinie begegnen können. Fig. 4 Schematic overview of the various types of shaft decoration. A undecorated. B decorated with sets of horizontal grooves, which can sometimes continue across the smooth head. C ornamentation composed of diagonal scratches (herringbone motifs), which can sometimes form a continuous zig-zag. Schaft und Kopfzier Schaft und Kopfzier bilden die Varianten der jeweiligen Typen. Grundsätzlich sind zwei Arten der Schaftzier überliefert: Zickzack-Ornamente (meist strichgefiedert) und waagrechte Rillenbündel (Abb. 4). Letztere sind manchmal mitgegossen, somit erhaben, und damit auch bei starker Korrosion der Oberfläche noch zu identifizieren. Die nachträglich eingeritzte Strichfiederung hingegen ist oftmals nur nach der Restaurierung unter Schräglicht festzustellen, weshalb davon auszugehen ist, dass sich unter den vermeintlich »unverzierten« Exemplaren durchaus weitere verzierte Schäfte befinden. Eine feste Bindung von Dekor an Kopf- oder Schaftform zeichnet sich nicht ab, wenngleich die Strichfiederung vorrangig bei Nadeln mit getrepptem Kopf zu finden ist und sich im Gegenzug die Rillenzier bei Stücken mit nicht profilierten Köpfen (Typ 1 und 2) häuft. Die Strichfiederung kann antithetisch (Var. C1) oder parallel bzw. diagonal (Var. C2) am oberen Ende des Schaftes 16 Eine Nadel aus Franzhausen (Grab 551) mit strichgefiedertem Schaft soll nicht unterschlagen werden (Liste 7: Kat. 275). Dieser ist allerdings so stark gekerbt, dass er – was zudem das schmale Randleistenbeil aus der Bestattung stützt – die mittelbronzezeitliche Profilierung des Nadelschaftes vorwegnimmt, worauf Innerhofer zu Recht verwies (Innerhofer 2ooo, 8o). Für diese relativ junge zeitli- c b Abb. 5 Gegenübergestellt sind ein reich verziertes »Original« und zwei Nachahmungen von Ösenkopfnadeln aus dem Norden (alles Ziervariante C3): a Liběšovice (Liste 4: Kat. 189). b Ein knöchernes Exemplar aus dem dänischen Selchausdal (Liste 6: Kat. 265). c Das einzige, sehr eigenwillige Stück (Zickzack läuft in die falsche Richtung) aus dem Gebiet der WessexKultur, aus South Wiltshire (Liste 6: Kat. 266). o. M. Fig. 5 A richly ornamented »original« eyelet pin, together with two imitations from the north (all of decorative type C3): a Lib ěšovice (list 4: cat. 189). b a bone example from Selchausdal in Denmark (list 6: cat. 265). c the isolated, very idiosyncratic pin (the zig-zag runs in the wrong direction) from the area of the Wessex Culture in south Wiltshire (list 6: cat. 266). No scale. angeordnet sein. Selten sind komplexere Muster, die entweder eine Rahmung der Fiederung durch waagrechte Rillen (Var. C3) oder eine Gliederung durch senkrechte Linien (Var. C4) beinhalten. Interessanterweise fokussiert sich die Strichfiederung auf das Aunjetitzer Kerngebiet, wie die Kartierungen für die einzelnen Typen zeigen (Typenkarte 1–3)16. Reiche Dekorvarianten, hier als Var. C3 und C4 geführt, sind wie erwähnt sehr selten und auf Böhmen und Mitteldeutschland beschränkt17. Genau diese reich verzierten Nadeln werden weit abseits des Aunjetitzer Kerngebiets nachzuahmen versucht, wie eine Knochennadel aus einem skandinavischen Ganggrab und ein Einzelfund aus Südengland eindrücklich vor Augen führen (Abb. 5b.c). Ein weiteres Zierelement, das sich auf den böhmischen Bereich konzentriert, ist die Zier des Kopfabschlusses. Der Kopf kann dabei getreppt, petschaftförmig oder wulstartig verdickt sein. Er wird immer durch senkrechte Ritzungen verziert, sodass in der Aufsicht eine Art »Zahnung« che Stellung spricht weiterhin der mit 17 cm enorm lange Nadelschaft. 17 Variante C3: Wallwitz (Liste 1: Kat. 89), Liběšovice (Liste 4: Kat. 189), Neprobylice (Liste 4: Kat. 215); Variante C4: Helmsdorf (Liste 1: Kat. 35), Miškovice (Liste 4: Kat. 2o4). B. Zich (1996, 198) gibt für Variante C4, deren Zickzackornamentik durch senkrechte Linien unterteilt wird, weiterhin die Nadeln aus Thierschneck (Liste 1: Kat. 84), Burk (Liste 2: Kat. 99), Niederkaina (Liste 2: Kat. 1o4), Nowa Wieś (Liste 3: Kat. 123) und Tomice (Liste 3: Kat. 132) an. Dies ließ sich anhand der publizierten Zeichnungen nicht nachvollziehen, vielmehr ist bei den genannten Beispielen die v-förmige Strichfiederung durch eine senkrecht verlaufende glatte Zone unterbrochen (hier Variante C1). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R erscheint18. Abhängig ist die Zier der Kopfplatte lediglich von der Schaftzier. Unverzierte Nadeln weisen nur mit einer Ausnahme aus Górzyke (Liste 3: Kat. 111; Abb. 6a) Kopfzier auf. Neben den böhmischen und zwei mährischen Vertretern dieser Variante sind auch polnische Nadeln aus dem Gräberfeld von Górzyke und eine aus Franzhausen mit ge zähnten Köpfen versehen (Abb. 6). Wieder ist die goldene Nadel aus Helmsdorf das einzige mitteldeutsche Exemplar, das dieses Merkmal aufweist. Die zweite Grundform der Schaftzier besteht aus waagrechten Rillengruppen (siehe Abb. 4). Dabei kann der Schaft und/oder Kopf mit nur einem Rillenbündel (Var. B1) oder mehreren Segmenten (Var. B2) versehen sein, die selten durch ein Zickzackband unterbrochen werden (Var. B3). Die einfachste Ausführung ist sicherlich die umlaufende Ritzung, zu sehen beispielsweise auf den Nadeln aus Günthersdorf und Leuna-Kröllwitz (Liste 1: Kat. 29; 43). Im Gegensatz zur Strichfiederung bzw. zum fischgrätartigen Ornament, das zuerst behandelt wurde, scheint dieses Dekor an die glatten Köpfe ohne Treppung (Typ 1 und 2) gebunden zu sein19. Überproportional häufig begegnet die Rillenzier in Polen, wobei eine Schaftzier hier ohnehin selten belegt ist, in Mähren und daran anschließend in Niederösterreich. Auch von südbayerischen Gräberfeldern ist diese Zierform bekannt. Ein Blick in das südwestliche Verbreitungsgebiet zeigt, dass hier, in der vermutlich eigenständigen Produktion, ebenfalls alle drei Varianten des Rillendekors vertreten sind. d c b e a f Abb. 6 Zusammenstellung von Ösenkopfnadeln, die eine Kopfzier in Form einer Zahnung aus senkrechten Strichen aufweisen. a–b Górzyke, Gräberfeld (Liste 3: Kat. 111–112). c–d Liběšovice, Grab 16 und 19 (Liste 4: Kat. 184–185). e Depot von Dobročkovice (Liste 5: Kat. 158). f Franzhausen I, Grab 586 (Liste 7: Kat. 267). a–b.f M 1:2; e M 1:3; c–d. o. M. Fig. 6 Comparison of eyelet pins with a decoration formed by vertical notches around their heads. a–b Górzyke, cemetery (list 3: cat. 111–112). c–d Liběšovice, Graves 16 and 19 (list 4: cat. 184–185). e Dobročkovice hoard (list 5: cat. 158). f Franzhausen I, Grave 586 (list 7: cat. 267). a–b.f scale 1:2; e scale 1:3; c–d no scale. 3. Die Nadeltypen: Verbreitung und zeitliche Stellung Die Form des Kopfes ist das Merkmal, das sich typologisch klar untergliedern lässt. Unter Berücksichtigung der Verbreitungskarten wurde daher die Ausprägung des Kopfes als wesentliches Kriterium zur Typenbildung herangezogen (Abb. 7). Eine einzige Nadel, die zugleich typenbildend ist (Typ 6), hebt sich rein technisch von den übrigen Exemplaren ab. Das Stück aus der Siedlung Bruszczewo (Liste 3: Kat. 1o8) erhielt seine eigenständige Kopfform durch einen Überfangguss. Eine Technik, die eigentlich erst für die nachfolgende Mittelbronzezeit belegt ist und – bislang zumindest – an keiner weiteren Ösenkopfnadel beobachtet werden konnte20. Alle weiteren Typen resultieren aus einem einfachen Gussverfahren. Typ 1 besitzt einen glatten Kopf. Dieser kann scharfkantig oder stark abgerundet nach oben hin abschließen. Typ 2 verfügt über eine dicke Kopfplatte oder einen Wulst. Damit ist er anhand von wenig qualitätvollen Zeichnungen nicht immer klar von Typ 1 zu trennen. Typ 3 schließlich zeigt einen getreppten Kopf, bestehend aus zwei oder drei Stufen. 18 Der Kopf einer Ösenkopfnadel aus Liběšovice, Grab 24 (Liste 4: Kat. 191) verfügt über zwei gezähnte Kopfplatten und stellt damit eine Sonderform dar, die am ehesten ihre Entsprechung in der Spindelkopfnadel – dann senkrecht durchlocht – finden könnte; beispielsweise ein goldenes Exemplar aus Plzeň, das noch einen strichgefiederten Schaft aufweist (Lehrberger u. a. 1997, Kat. Č 111; Taf. 6). Alle drei Kopfformen bzw. Typen sind im Aunjetitzer Kerngebiet vertreten (Abb. 8). Der getreppte Abschluss (Typ 3) jedoch ist auf Böhmen, Mitteldeutschland und Schlesien beschränkt. Einige wenige Exemplare sind in Ostsachsen vertreten, der nördlichste Fundpunkt liegt in Dolgelin (Liste 6: Kat. 255). An die getreppten Köpfe ist, wie bereits dargelegt, die Strichfiederung des Schaftes gebunden (Var. C). Doch auch die wenigen petschaft- und wulstförmigen Nadelköpfe mit diesem Ziermuster (Typ 1 und 2; vgl. Typenkarte 1 u. 2) sind ausschließlich in diesem Gebiet zu lokalisieren 21. Die beiden Merkmale »getreppter Kopf« und »Strichfiederung« sind folglich als Charakteristika der eigentlichen Aunjetitzer Ösenkopfnadel zu werten. Südlich dieses Aunjetitzer Kerngebiets, das sich auch anhand der Ösenkopfnadelformen gut abgrenzen lässt, bieten die Nadeln ein erstaunlich monotones Erscheinungsbild. Von Mähren über Niederösterreich und Südbayern bis in die Schweiz sind die glatten bis leicht wulstigen Köpfe unverziert oder mit waagrechten Rillengruppen geschmückt 19 Ausnahmen bilden eine Nadel aus dem Gräberfeld von Dřínov (Liste 4: Kat. 157), deren Kopf allerdings stark korrodiert ist, und zwei Nadeln mit Ziervariante B3 (Rillengruppen und Zickzackband) aus Praha-Miškovice (Liste 4: Kat. 2o2) sowie Třebovle (Liste 4: Kat. 233). 2o Kneisel 2o12, 212 f.; zur Entwicklung der Technik beispielsweise Ruckdeschel 2o1o, 28. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 21 Die einzige Ausnahme bildet eine strichgefiederte Nadel des Typs 1 aus Rebešovice, Grab 286 (Liste 5: Kat. 219). Der mit vergleichbarem Muster profilierte Schaft aus Franzhausen wurde bereits an anderer Stelle thematisiert (siehe Anm. 16). 289 290 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 k j c f d i a h b e g Typ 5 Typ 6 Typ 7 o q p r n 1 cm l m s TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Nadel ohne Typ Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Typ 5 Typ 6 Typ 7 N 0 400 km Abb. 8a Gesamtverbreitung der metallenen Ösenkopfnadeln (Bronze und Gold) nach Typen. Deutlich zeigt sich eine Nord-Süd-Teilung. Südlich der Aunjetitzer Gruppen Mitteldeutschlands, Böhmens und Schlesiens sind getreppte Köpfe (Typ 3) nicht mehr zu finden. Hier sind Nadeln mit petschaft- oder wulstförmigen Abschlüssen (Typ 1 und 2) verbreitet, die zudem nicht mit Strichfiederung, sondern mit waagrechten Rillengruppen verziert sind (vgl. Typenkarte 1 und 2). Um (jüngere) Westschweizer Nadelformen, entstanden unter Einfluss der Aunjetitzer Originale, handelt es sich bei den Typen 4 und 5 (wobei Typ 4 innerhalb der Westschweiz nicht mit im Katalog erfasst, jedoch nach David-Elbiali 2ooo, 163 Karte 3o mitkartiert wurde). Einige wenige Vertreter beider Formen wurden auch im Gebiet der mitteldeutschen, böhmischen und polnischen Aunjetitzer Kultur gefunden. Der dritte Schweizer Typ hingegen, gekennzeichnet durch einen doppelten Nadelschaft (Typ 7), wurde nicht exportiert. Typ 6, entstanden im Überfangguss, ist nur durch ein einziges Stück aus Bruszczewo überliefert. Fig. 8a Overall distribution of metal (bronze and gold) eyelet pins according to type. The north-south division can clearly be seen. No stepped heads (type 3) are to be found south of the Únětice groups in central Germany, Bohemia, and Silesia. Instead seal-shaped or thickened heads (types 1 and 2) are widespread, these being decorated with sets of horizontal grooves instead of diagonal scratches (cf. maps type 1 and 2). Types 4 and 5 are (later) pin shapes from western Switzerland, influenced by Únětice originals (the type 4 pins from western Switzerland itself were omitted from the catalogue, but have been included in the distribution map, based on Davi-Elbiali 2ooo, 163 map 3o). A few representatives of both shapes were found in the Únětice Culture regions of central Germany, Bohemia, and Poland. In contrast, the third Swiss type, characterised by a double pin shaft (type 7), was not exported. Type 6, with a cast-on head, is represented only by one surviving example from Bruszczewo. Abb. 7 (linke Seite) Zusammenstellung der verschiedenen Ösenkopfnadel-Typen nach Kopfform (Typ 1–6) und doppeltem Schaft (Typ 7). Mit dieser Auswahl wurde versucht, die erhebliche Varianzbreite der einzelnen Typen aufzuzeigen. Typ 1: a Klecany (Liste 4: Kat. 17o), b Miškovice (Liste 4: Kat. 2o4), c Tomice (Liste 3: Kat. 132). Typ 2: d Svrkyně (Liste 4: Kat. 23o), e Miškovice (Liste 4: Kat. 2o3): Typ 3: f Velké Żernoseky (Liste 4: Kat. 245), g Miškovice (Liste 4: Kat. 2o1), h Miškovice (Liste 4: Kat. 2o2). Typ 4: i Białobrzezie-Łagiewniki (Liste 3: Kat. 1o7), j Glinica-Żukowice (Liste 3: Kat. 1o 9), k Oberrimsingen (Liste 8: Kat. 284). Typ 5: l Täuffelen-Gerolfingen (Liste 8: Kat. 3o2), m Jaberg (Liste 8: Kat. 297), n Spiez-Einigen (Liste 8: Kat. 356), o Broc (Liste 8: Kat. 293), p Estavayer-la-Lac (Liste 8: Kat. 295). Typ 6: q Bruszczewo (Liste 3: Kat. 1o8). Typ 7: r Spiez-Einigen (Liste 8: Kat. 357), s Täuffelen-Gerolfingen (Liste 8: Kat. 3o2). Fig. 7 (left page) Overview of the various types of eyelet pins, grouped by head type (types 1–6) and double shaft (type 7). This selection is intended to demonstrate the considerable variation existing within individual types. Type 1: a Klecany (list 4: cat. 17o), b Miškovice (list 4: cat. 2o4), c Tomice (list 3: cat. 132). Type 2: d Svrkyně (list 4: cat. 23o), e Miškovice (list 4: cat. 2o3). Type 3: f Velké Żernoseky (list 4: cat. 245), g Miškovice (list 4: cat. 2o1), h Miškovice (list 4: cat. 2o2). Type 4: i Białobrzezie-Łagiewniki (list 3: cat. 1o7), j Glinica-Żukowice (list 3: cat. 1o9), k Oberrimsingen (list 8: cat. 284). Type 5: l Täuffelen-Gerolfingen (list 8: cat. 3o2), m Jaberg (list 8: cat. 297), n Spiez-Einigen (list 8: cat. 356), o Broc (list 8: cat. 293), p Estavayer-la-Lac (list 8: cat. 295). Type 6: q Bruszczewo (list 3: cat. 1o8). Type 7: r Spiez-Einigen (list 8: cat. 357), s Täuffelen-Gerolfingen (list 8: cat. 3o2). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 291 292 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER N 0 100 km Nadel ohne Typ Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Typ 5 Typ 6 Typ 7 Abb. 8b Detailausschnitt für Mitteldeutschland bis Mähren. Fig. 8b Map detail shows the area from central Germany to Moravia. (Abb. 9). Mehr als drei Rillengruppen sind typisch für die Westschweiz, die eine eigenständige, jüngere Ösenkopfnadel-Produktion hervorbrachte22 . Als Schweizer Ausprägung sind insbesondere Nadeln mit Öhr (hier Typ 4) bekannt. Die Öse entstand mittels Durch22 Für das hier abgebildete Stück aus der Siedlung Zürich-Mozartstraße (Abb. 9b) kann beispielsweise das Dendrodatum eines Pfahls (Schlagjahr 1775 v. Chr.), der wohl in den gleichen Befundkontext zu stellen ist, einen Datierungshinweis liefern (Schmidheiny 2o11, 132). 23 M. David-Elbiali fasste diese Westschweizer lochung des konischen Kopfes. Da diese Kopfform an einigen wenigen Exemplaren auch außerhalb des Schweizer Ursprungsgebiets im Aunjetitzer Bereich auftritt, wurden diese, außerhalb der Schweiz stets unverzierten Nadeln hier als Typ 4 behandelt (Typenkarte 4)23. Ausprägung unter dem Begriff »Epingles à bélière de type suisse occidental« zusammen. Geschlossene Fundensembles datieren ausnahmslos in Bz A2b, damit ist diese Form deutlich jünger als die eigentlichen Aunjetitzer Ösenkopfnadeln (David-Elbiali 2ooo, 165 f.). B. Zich beschrieb diese Sonder- form der Ösenkopfnadel in seinem Arbeitsgebiet als Typ 3oB Var. 3 (vgl. Anm. 1o). Außer den Schweizer Exemplaren, die mitkartiert wurden, jedoch abgesehen von der Fundstelle Mörigen, die neben der Nadel des Typs 4 auch andere Typen erbrachte (Liste 8: Kat. 299), nicht in den Katalog aufgenom- TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Gleiches gilt für Typ 5 (Typenkarte 5), für den eine dünne, aber breite Kopfplatte charakteristisch ist 24. Auch diese Nadeln sind ausnahmslos in Stufe Bz A2b zu stellen und damit als jüngere Nachahmung anzusprechen 25. Wieder können zwei Stücke dieses Typs als »Import« im Bereich der Aunjetitzer Kultur nachgewiesen werden: Es handelt sich um ein Kopffragment aus Alvensleben (Liste 1: Kat. 2) und ein in Gänze erhaltenes Exemplar mit ungewöhnlich langem Nadelschaft (15 cm) aus einer Sonderbestattung bei Karsdorf (Liste 1: Kat. 39). Typ 5 ist zudem mit doppeltem Schaft überliefert. Eine Variante, die hier als Typ 7 beschrieben wird, kann neben den dünnen Kopfplatten auch einen petschaftförmigen (Kopftyp 1) oder Öhr-artigen (Kopftyp 4) Abschluss aufweisen 26. Auch diese Nadeln erreichen eine Länge von über 2o cm. Außerhalb des Schweizer Ursprungsgebiets sind die doppelschäftigen Ösenkopfnadeln jedoch nicht verbreitet. Diese extrem langen Schäfte von über 2o cm sind typisch für die Schweizer Ösenkopfnadeln. Das einzige mitteldeutsche Exemplar mit vergleichbarer Schaftlänge ist die verschollene Goldnadel aus Magdeburg (Abb. 1oc; Liste 1: Kat. 47). In der Kombination mit der segmentierten Zier aus waagrechten Rillen und dem überproportional großen Kopf kann dieses Stück sicherlich zu Recht als Schweizer Import angesprochen werden. Vergleichbare Merkmale weist das goldene Stück mit der reich verzierten Kopfplatte aus dem Rhein bei Mainz auf (Liste 8: Kat. 286) und auch die kürzeste Goldnadel aus Ladoix-les-Serregny (Liste 8: Kat. 288) stimmt mit beiden vorgenannten Exemplaren überein (Meller 2o14, 644 Abb. 29)27. Die Idee, dass diese Goldnadeln als Geschenk eines Aunjetitzer »Fürsten« an ihre Fundorte gelangten, kann damit aus typologischen Gründen nicht mehr aufrecht erhalten werden (Meller 2o14, 645), obwohl im Schweizer Ursprungsgebiet dieser Nadelformen bislang goldene Ösenkopfnadeln fehlen. Ob diese drei Goldnadeln, wie generell für die Schweizer Formen der Ösenkopfnadel angenommen, jünger als die eigentlichen Aunjetitzer Nadeln datieren, muss offen bleiben, da es sich durchweg um undokumentierte Einzelfunde aus unterschiedlichem Kontext handelt. Auch ist davon auszugehen, dass einige »echte« Aunjetitzer Ösenkopfnadeln mit kürzerem Schaft und Rillenzier bis in die Schweiz gelangt sind und als Vorbild für die Nachahmung dienten. Ein mögliches Erklärungsmodell für die eben skizzierte räumliche und zeitliche Zweiteilung der Ösenkopfnadeln könnte der erste Niedergang des »Aunjetitzer Systems« um 18oo v. Chr. bieten. Die – nach Ausweis der naturwissen- men wurden, stammen Nadeln des Typs 4 aus Grabe (Liste 1: Kat. 26), Glinica (Liste 3: Kat. 1o9), Białobrezezie (Liste 3: Kat. 1o7), Český Brod (Liste 4: Kat. 145), Lovosice (Liste 4: Kat. 199) und Oberrimsingen (Liste 8, Kat. 284). 24 W. Ruckdeschel führt diese »verkümmerte« Form unter Typ Jaberg (Ruckdeschel 1978, 13o). F. Innerhofer verwies darauf, dass insbesondere das Exemplar vom Bodensee (Liste 8: Kat. 291) wie der Prototyp von Wetzleinsdorf I wirkt; damit wäre auch sti- c d b e a Abb. 9 Zusammenstellung von Ösenkopfnadeln des Typs 1 mit Rillenzier (Var. B) südlich des Aunjetitzer Verbreitungsgebietes: a Lausanne (Liste 8: Kat. 298), b Zürich-Mozartstraße (Liste 8: Kat. 3o3), c Oberzeitldorn (Liste 7: Kat. 269), d Franzhausen, Grab 45o (Liste 7: Kat. 278), e Rebešovice, Grab 285 (Liste 5: Kat. 222). Die Exemplare c–d zeichnen sich durch einen teils verkümmerten Kopf und je ein Rillenbündel, das sich vom Kopf bis auf den Schaft erstreckt, aus. Die beiden Schweizer Nadeln (a–b) hingegen verfügen über einen im Verhältnis zum Schaft überproportional großen Kopf und ein Dekor aus mehreren Rillenbündeln. Vermutlich handelt es sich dabei – vergleichbar mit den Typen 4, 5 und 7 – ebenfalls um eine eigenständige, durch das Aunjetitzer Vorbild inspirierte Schweizer Schöpfung. Fig. 9 Overview of type 1 eyelet pins with grooved ornamentation (variant B) from south of the Únětice distribution area: a Lausanne (list 8: cat. 298), b Zürich-Mozartstraße (list 8: cat. 3o3), c Oberzeitldorn (list 7: cat. 269), d Franzhausen, Grave 45o (list 7: cat. 278), e Rebešovice, Grave 285 (list 5: cat. 222). Examples c–d are characterised by somewhat shrunken heads, each with one set of grooves running across both the head and the top of the shaft. In contrast, the two Swiss pins (a–b) have disproportionately large heads in comparison to the shafts and are decorated with several sets of grooves. Presumably – as in the case of types 4, 5 and 7 – this is also an independent Swiss development, inspired by Únětice originals. listisch eine zeitliche Nähe zur Mittelbronzezeit gegeben (Innerhofer 2ooo, 8o). 25 Vgl. Typ »épingle à bélière classique de schéma Unetice« nach David-Elbiali 2ooo, 159–163; vgl. auch David-Elbiali/Hafner 2o1o, 234 Abb. 25. Für ein Grab mit Nadel des Typs 5 aus Spiez-Einigen (Liste 8: Kat. 356) liegt jüngst auch ein 14C-Datum vor, das diese Einordnung ans Ende der Frühbronzezeit stützt: 1771–16o7 cal BC (ETH 39465), 2-Sigma-Bereich mit 95,4 % Wahrscheinlichkeit (Gubler 2o1o, 153). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 2 cm 26 Zusammenstellung der doppelschäftigen Nadeln bei David-Elbiali 2ooo, 162 Abb. 66,15–18 (Kopftyp 1 und 5) und 164 Abb. 67,15–19 (Kopftyp 4). 27 Der Kopf der Nadel aus Ladoix ist in der Zeichnung nach Bill 1973 (Taf. 44,3) wulstförmig wiedergegeben. Ein Blick auf das Foto des Stückes (Meller 2o14, 645 Abb. 3o) belehrt eines Besseren: Der Kopf ist klar als petschaftförmiger Abschluss mit schmalem Grat zu erkennen. 293 294 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Abb. 1o Die goldene Ösenkopfnadel aus Magdeburg (c; Liste 1: Kat. 47) mit verhältnismäßig breitem petschaftförmigem Kopf (Typ 1), extrem langem Schaft und der segmentierten Zier aus Rillengruppen findet ihre Entsprechung in der Westschweiz, beispielsweise in den Exemplaren von Spitz-Einigen (a.e; Liste 8: Kat. 3oo; 356) oder Donath-Surses (b; Liste 8: Kat. 294). Damit zählt sie zu den jüngeren Ösenkopfnadeln, die ihren Ursprung in der Westschweiz haben und von dort aus wieder nach Norden/Osten gelangten, wie auch die bronzene Nadel aus Zuchering (d; Liste 7: Kat. 273). Fig. 1o The gold eyelet pin from Magdeburg (c; list 1: cat. 47) with its relatively broad, seal-shaped head (type 1), extremely long shaft and segmented decoration formed from groups of grooves, finds parallels in western Switzerland, for instance in the examples from Spitz-Einigen (a.e; list 8: cat. 3oo; 356) and Donath-Surses (b; list 8: cat. 294). It thus belongs with the later eyelet pins which originated in western Switzerland and found their way north/east again from there, of which the bronze pin from Zuchering (d; list 7: cat. 273) is another example. e d schaftlichen Datierung (s. u.) – älteren Nadeln mit getreppten Köpfen und strichgefiedertem Schaft sind ausschließlich im Aunjetitzer Kerngebiet, in Böhmen, Mitteldeutschland und Schlesien, verbreitet. Die vermeintlich jüngeren Nadeln mit glattem Kopf und Rillenzier finden sich jedoch in großer Zahl auch in Mähren, Niederösterreich und Südbayern 28. Vielleicht verbirgt sich hinter diesem Verbreitungsbild das gleiche Phänomen, das M. Ernée für den Zusammenbruch des Aunjetitzer Bernsteinhandels beschrieb, dessen Distribution vorrangig über die böhmischen Gruppen abgewickelt wurde (Ernée 2o13). Der Bedeutungsverlust im Bernsteinhandel ging mit dem Erstarken der mährischen Veteřov-Kultur ab etwa 18oo v. Chr. einher. Deren Dominanz mag schließlich auch für die weitere Verbreitung der Ösenkopfnadel gesorgt haben 29. Schließlich wurden innerhalb der Aare-Rhône-Gruppe ab etwa 175o v. Chr. (Beginn Bz A2b) typologisch eigenständige Ösenkopfnadeln hergestellt, die vereinzelt wiederum ihren Weg zurück in das Aunjetitzer Verbreitungsgebiet fanden30. b 4. Absolute Datierung der mitteldeutschen Exemplare – chronologisch belastbare Merkmale a 2 cm c 28 Leider liegen für die Befunde aus diesem Gebiet mit Ausnahme eines Grabes aus Kleinaitingen (Liste 7: Kat. 359) keine Radiokarbondaten vor. Das Kleinaitinger Datum von 347o±27 BP entspricht den 14C-Daten der mitteldeutschen gerillten Exemplare, die ebenfalls in ein spätes Bz A2a weisen (s. u.). 29 Auch wenn sich die spärlichen Ösenkopfna- Fast ein Fünftel der mitteldeutschen Befunde ist auch naturwissenschaftlich datiert. Abgesehen von den Dendrodaten, die dank des aufwendigen hölzernen Grabeinbaus für die beiden »Fürstengräber« Leubingen und Helmsdorf ermittelt werden konnten (Becker u. a. 1989), handelt es sich sonst ausnahmslos um Daten aus Radiokarbonanalysen. Diese hervorragende Datenlage ist den archäologischen Großprojekten im Rahmen infrastruktureller Erschließung während der vergangenen Dekade zu verdanken; insbesondere den Grabungen entlang der ICE-Neubaustrecke Leipzig/Halle–Erfurt sowie dem DFG-Projekt »Kulturwandel = Bevölkerungswechsel?«, im Rahmen dessen interdisziplinär bis 2o13 zahlreiche del-Funde aus dem Veteřov-Kontext in Mähren auf einige Höhensiedlungen beschränken (Tihelka 1953, 267). Gleichzeitig aber tritt vermehrt Veteřov-Keramik am Ende der Stufe Bz A2a in mitteldeutschen Befunden auf (z. B. am »Börnhöck«; siehe Beitrag Meller/Schunke im vorliegenden Band). Damit sind Kontakte auch in das mitteldeutsche Aunjetitzer Gebiet belegt, von wo – abgesehen von Böhmen – auch die Ösenkopfnadeln stammen könnten. 3o Diesen Weg zeichnen auch andere Funde, die aus dem Bereich der Westalpen stammen, nach; beispielsweise die Löffelbeile aus Bergfarnstedt, Saalekreis, oder Kläden, Lkr. Stendal (Meller 2o11, 15o f.). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R OxCal v4.2.4 Bronk Ramsey (2013); r:5 IntCal13 atmospheric curve (Reimer et al. 2013) 3900 3800 3600 3500 Radiocarbon determination (BP) 3700 3400 3300 Calibrated date (cal BC) 2400 2300 2200 2100 2000 1900 1800 1700 1600 Abb. 11 Multiplot der 15 Radiokarbondaten, die für Befunde mit Ösenkopfnadeln aus Sachsen-Anhalt vorliegen (r:5 IntCal13 atmospheric curve; Reimer et al. 2o13). Die verschiedenen Farben der einzelnen Datierungsspannen entsprechen den Fundorten (vgl. Abb. 12). Klar grenzt sich eine erste Gruppe, die frühestens ab 2o3o v. Chr. beginnen kann, von den nachfolgenden, dicht gedrängt liegenden übrigen Daten ab (Gruppe 2 und 3). Fig. 11 Multiplot graph of the 15 radiocarbon dates available for find contexts with eyelet pins from Saxony-Anhalt (r:5 IntCal13 atmospheric curve; Reimer et al. 2o13). The different colours of the individual date ranges correspond to the different sites (cf. Fig. 12). The first group of dates, whose earliest possible date is 2o3o BC, is clearly separated from the others, which are closely clustered together (groups 2 and 3). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 295 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER OxCal v4.2.4 Bronk Ramsey (2013); r:5 IntCal13 atmospheric curve (Reimer et al. 2013) Kat. 17 Gruppe 1 Kat. 73 Kat. 18 Kat. 65 Kat. 22 Gruppe 2 Kat. 80 Kat. 13 Kat. 68 Kat. 14 Kat. 21 Kat. 10 Kat. 16 Gruppe 3 296 Kat. 4 Kat. 3 Kat. 6 2400 2300 2200 2100 2000 1900 1800 1700 1600 Calibrated date (calBC) Abb. 12 Einzeldarstellung der Radiokarbondaten von Gräbern mit Ösenkopfnadeln innerhalb der Circumharzer Gruppe (OxCal v4.2.4; r:5 IntCal13). Aus den Daten lassen sich grob drei zeitlich differenzierte Gruppen modellieren, die den Zeitraum der Stufe Bz A2a abdecken: Gruppe 1 (Kat. 17–22), Gruppe 2 (Kat. 8o –14) und Gruppe 3 (Kat. 21–6). Diese Sequenz legt – zumindest für die mitteldeutsche Fundregion – eine zeitliche Abfolge der Schaftzier, von der Strichfiederung hin zu waagrechten Rillen, nahe. Fig. 12 Individual radiocarbon dates from graves with eyelet pins within the Circum-Harz Group (OxCal v4.2.4; r:5 IntCal13). Three chronologically distinct groups can be roughly modelled, covering the period of phase Bz A2a: Group 1 (cat. 17–22), Group 2 (cat. 8o–14) and Group 3 (cat. 21–6). This sequence suggests – at least for the central German region – a chronological progression in shaft decoration, moving from diagonal lines to horizontal grooves. Daten für Befunde aus dem Mittelelbe-Saale-Gebiet erhoben wurden31. Diese 14C-Daten streuen über den gesamten Zeitraum der entwickelten Aunjetitz-Kultur (ca. 2ooo–175o v. Chr.)32. Grob lassen sich chronologisch drei Gruppen herausfiltern (Abb. 11–12). Besonders die älteste Gruppe 1 (2o38–1844 cal BC)33, der die dendrodatierten goldenen Nadeln des Leubinger »Fürsten« (1942±1o v. Chr.; Liste 1: Kat. 44) an die Seite zu stellen sind, grenzt sich durch die Lage auf der Radiokarbonkurve deutlich von den beiden jüngeren Gruppen ab. Gruppe 2 (1952–1772 cal BC), in deren Zeitraum auch die reich verzierte goldene Nadel aus dem Helmsdorfer Grab fällt (Dendrodatum 184o±1o v. Chr.; Liste 1: Kat. 35), und die jüngste Gruppe 3, die das Ende des genannten Zeithorizonts markiert (1886–1695 cal BC), sind weniger klar zu trennen. Eine Nadel aus Eulau steht zwischen den ohnehin nahe beieinander liegenden Gruppen 2 und 3 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R (Bef. 885, Liste 1: Kat. 21); auf sie wird später unter typologischem Aspekt nochmals einzugehen sein. Von Interesse sind auch zwei Exemplare, für die ältere 14C-Analysen vorliegen. Zeitlich sind sie damit jeweils an den Anfang und das Ende der Datenserie zu stellen. Leider ist das nach Ausweis der Analyse älteste Exemplar aus Quenstedt (Liste 1: Kat. 71; 23oo –2o3o v. Chr.; Müller 2oo1, 73) aufgrund seines schlechten Erhaltungszustandes typologisch kaum belastbar. Das Kopffragment dürfte einen einfachen, leicht wulstigen, petschaftförmigen Abschluss zeigen, eine eventuelle Zier des Schaftes ist in diesem Zustand nicht mehr zu erkennen. Mit dem ermittelten Radiokarbondatum entfiele diese einfache Ösenkopfnadel noch auf Stufe Bz A1a und wäre damit deutlich älter als alle anderen naturwissenschaftlich datierten mitteldeutschen Vertreter und überhaupt die Nadeltracht. Zwar ließen zumindest die Daten von Gruppe 1 noch eine Datierung in Stufe Bz A1b (ca. 2o5o –195o v. Chr.) zu, über die Mitte des 21. Jhs. v. Chr. aber reicht keine der Nadeln. Dieses ältere naturwissenschaftliche Ergebnis sollte also mit gebotener Vorsicht in die Betrachtung einfließen. Anders verhält es sich mit dem jüngsten Datum. Die Nadel aus Grabe (Liste 1: Kat. 26) stellt typologisch einen Sonderfall dar. Hier ist die Öse nicht am Kopf angesetzt, es handelt sich vielmehr um einen leicht konischen Kopf, der horizontal durchlocht wurde. Innerhalb des Aunjetitzer Gebiets sind Vergleiche spärlich gesät. Die hier als Typ 4 ausgewiesene Form ist nur in wenigen weiteren Exemplaren überliefert, eine zeitlich differenzierte, jüngere Stellung konnte in Verbindung mit dem Schweizer Nadeltypus plausibel gemacht werden (s. o.). Alle Nadeln der hier zeitlich unterteilten Gruppen 1 bis 3 verfügen über eine reguläre Öse, entweder in halbrunder oder trapezoider Ausführung; wobei letztere in der Regel an einen getreppten Kopf gebunden scheint. Diese Kopfform wiederum beschränkt sich in der hier präsentierten Datenreihe auf die ersten beiden Gruppen. Grundsätzlich lässt sich anhand der mitteldeutschen Datenlage – mit aller gebotenen Vorsicht der willkürlichen Auswahl gegenüber – folgende Entwicklung skizzieren: Erstaunlicherweise begegnen bereits in der ältesten Gruppe (1) neben den höchst elaborierten Goldnadeln vergleichbare Bronzenadeln mit getreppten Köpfen und strichgefiedertem Schaft (Liste 1: Kat. 17; 22). In den gleichen Abschnitt datieren eine unverzierte Nadel mit flau profiliertem Kopf 31 Für die Nutzung der Radiokarbondaten danken wir den Projektverantwortlichen und -bearbeitern am LDA Halle, namentlich M. Becker und S. Friederich sowie R. Ganslmeier, M. Fröhlich und R. Schwarz. Die Vorlage der Ergebnisse beider umfangreicher Untersuchungen befindet sich teils noch in Vorbereitung (MES-Projekt in Vorb.). Die Radiokarbondaten von neun Ösenkopfnadeln der ICE-Trasse wurden bereits durch Fröhlich/ Becker 2o15 publiziert, sie streuen von der Mitte des 2o. bis in die Mitte des 18. Jhs. v. Chr. (Fröhlich/Becker 2o15, 779 Abb. 22; 781). M. Fröhlich sind darüber hinaus die Modellierung der 14C-Daten sowie die hier abgebildeten Darstellungen zu verdanken. 32 Eine Trapezberechnung der 15 14C-Daten aus aus Oechlitz (Liste 1: Kat. 65) und zwei einfache Exemplare mit petschaftförmigem Abschluss (Liste 1: Kat. 18; 73). Alle Nadelschäfte zeigen eine säbelförmig gekrümmte Spitze. Das leicht C-förmige Profil des Schiepziger Stückes mag aus der sekundären Verwendung als Pfriem resultieren (Moser in Vorb.). Die etwa einhundert Jahre jüngeren Nadeln der Gruppe 2 sind von den älteren Exemplaren stilistisch nicht zu unterscheiden. Die Köpfe sind noch getreppt, teils mit trapezförmigen Ösen versehen und der obere Schaftbereich ist mit Strichfiederung verziert (Liste 1: Kat. 14; 35; 68; 8o). Parallel laufen auch hier die unverzierten Varianten mit profiliertem Kopf und einfachem petschaftförmigem Ende, die in je einer Ausführung vorliegen (Liste 1: Kat. 8o; 13). Eine zeitliche Gleichsetzung wäre für diese Formen jedoch auch ohne ein Radiokarbondatum zu ermitteln gewesen, da beide Nadeln mit je einem fischgrätverzierten Exemplar vergesellschaftet waren. Zeitlich leicht verzögert ist nun das bereits erwähnte Stück aus Eulau anzusetzen (Liste 1: Kat. 21). Hierbei handelt es sich um den ersten mit Rillenbündeln verzierten Schaft. Diese Zierform, die auch auf den Kopf ausgreift und aus ein, zwei oder drei waagrechten Rillengruppen bestehen kann, ist für die dritte Gruppe charakteristisch (Liste 1: Kat. 6; 1o; 16). Die beiden datierten unverzierten Exemplare aus Bad Lauchstädt verfügen über einen leicht abgetreppten Kopf (Liste 1: Kat. 3) bzw. ein Dekor aus waagrechten, mitgegossenen Rillen, das Stufen imitieren soll (Liste 1: Kat. 4). Auf diese Nachahmung, die gehäuft im polnischen Fundgut zu beobachten ist, verwies bereits Zich (1996, 197)34. Mit dem 14C-Datum aus Bad Lauchstädt wäre nun ein Anhaltspunkt für eine jüngere Zeitstellung des dreifach gerillten Kopfes gegeben. Für Mitteldeutschland kann also festgehalten werden, dass mit dem Beginn der »Metallstufe« – sofern in der vorliegenden Datenreihe erfasst – bereits die voll entwickelte Ösenkopfnadel mit getrepptem Kopf und Fischgrätzier zum Grabinventar zählt. Eine chronologische Unterteilung in ältere unverzierte und jüngere verzierte Nadeln nach Zich ist damit nicht mehr haltbar35. Allerdings muss nun das Dekor der Nadeln unter einem chronologischen Gesichtspunkt betrachtet werden. Strichfiederung in Form von Fischgrätmotiv oder waagrechten Strichreihen tritt tendenziell früher auf als die Schaft- und Kopfzier aus Rillenbündeln 36. Eine ältere Stellung der strichgefiederten Nadeln stützen zudem sachsen-anhaltischen Gräbern schränkt den Zeitraum der Ösenkopfnadeln auf etwa 2ooo/195o –18oo/175o v. Chr. ein. Zudem ist ein klarer Übergang zwischen der älteren »Gruppe der Mehrfachbestattungen« der Aunjetitzer Kultur (Fröhlich/Becker 2o15, 778 Abb. 2o; Daten siehe Becker u. a. 2o15, Anhang) und dem Beginn der Ösenkopfnadeln zwischen 2ooo und 195o v. Chr. festzustellen. Die Mehrfachbestattung von Benzingerode (Liste 1: Kat. 1o) mit Ösenkopfnadel datiert etwas jünger. 33 Die 14C-Daten werden jeweils im 2-SigmaBereich angegeben. Eine zeitlich engere Eingrenzung erlaubt freilich der Schnittpunkt mit der 14C-Kurve (siehe Abb. 11). 34 Z. B. Nowa Wieś (Liste 3: Kat. 123) oder Ł˛eki TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Male (Liste 3: Kat. 116). Das letztgenannte reich ausgestattete Grab muss anhand des Beigabenspektrums jedoch in die klassische Aunjetitzstufe gestellt werden (vgl. auch Gedl 1983, 25). 35 Für das Circumharzer Gebiet Typ 3oB1 (unverziert) in Stufe 3 und Typ 3oB2 (verziert) in Stufe 4 (Zich 1996, Beil. 8; siehe auch Walter u. a. 2oo7, 52). 36 Bereits B. Zich wies darauf hin, dass Rillenbündel und Strichfiederung nicht vergesellschaftet sind (Zich 1996, 198). Für Mitteldeutschland lässt sich diese Hypothese bei nun doppelter Befundmenge weiterhin aufrechterhalten und somit als weiteres Argument für eine zeitliche Differenzierung anführen. 297 298 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER die jüngst vorgelegten Daten aus dem Gräberfeld von PragMiškovice (Ernée 2o15, Tab. 46)37. Auch getreppte Köpfe (Typ 3) zählen von Beginn an zum Repertoire, lassen sich zeitlich jedoch nicht von der petschaftförmigen (Typ 1) oder leicht verdickten Variante (Typ 2) trennen. Auffällig ist lediglich, dass die stark profilierten Köpfe in der mitteldeutschen Serie auf die Gruppen 1 und 2 beschränkt bleiben. In Hinblick auf die Entwicklung der Schaftform sind die 14C-Daten wenig belastbar. Alle untersuchten Nadeln verfügen, wenn erhalten, über eine säbelförmig gebogene Spitze. Wahrscheinlich ist auch hier davon auszugehen, dass die wenigen geraden und überwiegend in der Spitze gebogenen Schäfte zur gleichen Zeit existierten. Zumindest legt dies für die Circumharzer Gruppe wieder eine Reihe von Gräbern mit Nadeln beider Schaftvarianten nahe (Delitzsch, Liste 1: Kat. 12; Goseck, Liste 1: Kat. 24; Heiligenthal, Liste 1: Kat. 33). 5. Die Rolle der Ösenkopfnadel im Spiegel der Beigabensitte Mitteldeutschlands Die Aunjetitzer Gesellschaft innerhalb der Circumharzer Gruppe war nach Ausweis der Grabbeigaben streng sozial differenziert. Der Wandel von der noch neolithisch geprägten Grabsitte hin zum »Fürstengräberhorizont«, dessen bereits etabliertes Machtgefüge sich in den Beigabensets widerspiegelt, vollzog sich während des 21. Jhs. v. Chr.38. Während Beile und in gewissem Maße auch Dolche als Statussymbol des einfachen Kriegers aus den Gräbern verbannt wurden und sich als Zeichen der zentralisierten Machtausübung in Horten und reichen Bestattungen der »Fürsten« konzentrierten (Meller 2o15), zeichnet das Beigabenspektrum nun diverse sozial-hierarchische Kategorien nach. Die Ausstattung des »Aunjetitzers« im Grab muss gemäß dessen sozialem Rang innerhalb der Gesellschaft genauestens vorgeschrieben gewesen sein39. Die Grabinventare lassen sich, wie zahlreiche Autoren herausgestellt haben40, klar in fünf bis sechs Stufen teilen (Abb. 13): Von den »Fürstengräbern« mit Goldornat, über beigabenreiche Gräber mit goldenen Schläfenringen, Gräber mit Metallbeigaben bis hin zu solchen mit einfacher Keramikbeigabe und beigabenlosen Bestattungen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Metallformen ist die Ösenkopfnadel das Element, das abgesehen von den beiden letztgenannten ärmeren Grabkategorien die Gesellschaft verbindet. Goldene Ösenkopfnadeln waren den Leubinger und Helmsdorfer »Fürsten« beigegeben. Die Spitze der Aunjetitzer Gesellschaft ließ sich analog zur goldenen Ausführung 37 Eine Nadel mit rillenverziertem Schaft und Kopf (Typ B2) desselben Gräberfeldes datiert auch hier jünger (Liste 4: Kat. 2o5; Ernée 2o15, Tab. 46; 275 Abb. 176). 38 Vgl. Schwarz 2o15, 7o3, der den Übergangshorizont mit seiner Stufe AK 2 gleichsetzt. Der »Fürstengräberhorizont« entspricht hier AK3 bzw. Bz A2a (Tabelle zur Parallelisierung der Stufen siehe Schwarz 2o15, 712 Anhang 5). 39 Die folgende sozialhistorische Interpretation beschränkt sich auf die entwickelte, klassi- des übrigen Ornats mit je zwei Nadeln aus dem exquisiten Material bestatten (Meller 2o14, 633 f. Abb. 19–2o). Die Leubinger Nadeln entsprechen dabei den etwa zeitgleichen bronzenen Nadeln (Liste 1: Kat. 44), während die jüngere Helmsdorfer Ösenkopfnadel mit der Schaft- und Kopfzier nach Böhmen weist, auch wenn für das Muster keine exakte Parallele gefunden werden konnte. Ein vergleichbar polygonal ausgebildetes Schaftoberteil ist von einer ebenfalls fischgrätverzierten Nadel aus Miškovice, Grab 32 (Abb. 7b; Liste 4: Kat. 2o4) bekannt, ihr Kopf allerdings ist petschaftförmig gehalten. Ein Import aus dem böhmischen Aunjetitzer Bereich wäre aus stilistischer Sicht also denkbar, dagegen spricht jedoch die Goldzusammensetzung, die im Wesentlichen dem Spurenelement-Muster der beiden älteren Leubinger Ösenkopfnadeln entspricht (Lockhoff/Pernicka 2o14, 23o–232)41. Man wird deshalb vielleicht von einer eigenen Circumharzer Produktion der »Machtinsignien« ausgehen dürfen. Die paarige Nadelbeigabe blieb dabei jedoch nicht nur den »Fürsten« vorbehalten. Auch die anschließende Gold führende Beigabenkategorie – hier durch vier Gräber mit goldenen Schläfenringen vertreten (Liste 1: Kat. 1; 24; 43; 5o) – verfügt mit Ausnahme der Bestattung aus Leuna-Kröllwitz über je zwei Nadeln aus Bronze42 . Aus einem Grab derselben Kategorie in Oberwerschen sind zwei bronzene Kreuzbalkenkopfnadeln überliefert (z. B. Genz/Schwarz 2oo4, 164). Im Gegensatz zu den »Fürstengräbern«, die mehrere hundert Gramm Gold erhielten, ist mit den Goldringlein dieses prestigeträchtige Gut auf maximal 15 g limitiert und zugleich genormt gewesen (Meller 2o14, 62o Abb. 5). Deshalb sind hier die goldenen Schläfenringe der Kategorie 2 sicherlich vor der paarigen Nadelbeigabe als Statusanzeiger zu werten. Grab 2 aus Mellingen (Liste 1: Kat. 5o)43 enthielt zudem einen triangulären Dolch, also jenes Zeichen militärischer Macht, das sonst nur den »Fürsten« vorbehalten war (z. B. Meller 2o15, 244 f.). Zwei weitere von insgesamt sieben Dolchgräbern mit Ösenkopfnadeln enthielten ebenfalls ein Nadelpaar (Liste 1: Kat. 11; 89). Beile hingegen, beispielsweise im Grab von Osmünde mit zwei goldenen Noppenringen aufgefunden (z. B. Schwarz 2o14, 726), sind im Grabinventar der Waffen führenden Bestattungen innerhalb der Circumharzer Gruppe nicht mit Ösenkopfnadeln vergesellschaftet. Die Waffengräber mit doppelter Nadelbeigabe, der Tracht der »Fürsten« und Gold beziehenden Oberschicht entsprechend, sind sicherlich auch in dieser Kategorie wieder höher in der sozialen Pyramide anzusetzen (Abb. 13, Kategorie 3a). sche oder jüngere Aunjetitz-Kultur, die im Wesentlichen der Stufe Bz A2a entspricht. 4o Zuletzt Schwarz 2o14, 718 Abb. 1; Meller 2o11, 188–196; Meller 2o14. 41 Wohingegen die Helmsdorfer Kreuzbalkenkopfnadel aus dem chemischen Muster fällt; sie könnte nach rein typologischen Gesichtspunkten tatsächlich aus Böhmen stammen (Meller 2o14, 63o–632; 645–648 Abb. 33). 42 Zu den mitteldeutschen Gräbern mit goldenen Lockenringen siehe Schwarz 2o14, 722 f. Tab. 1. Der Befund aus Leuna-Kröllwitz ist 1939 bei Erdarbeiten entdeckt worden, die Übergabe der Funde erfolgte erst 1999 an das Museum Merseburg (Meller 2o14, 695 Nr. 9). Fraglich bleibt, ob das Grabinventar vollständig geborgen bzw. übergeben wurde. 43 Die Zuordnung der Funde zu den Gräbern innerhalb des kleinen Mellinger Flachgräberfelds ist nicht abschließend geklärt. Einen letzten Versuch der Entwirrung unternahm M. Evers in seiner Dissertation (Evers 2o12, Kat. 11o5), dem auch hier die Katalogangaben folgen. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R GOLDORNAT 1 GOLDENER HAARSCHMUCK 2 Nadelpaar 3a WAFFENBEIGABE BRONZE 1 Nadel Nadelpaar 3 1 Nadel BRONZENE BEIGABEN weitere Bronzebeigaben 4 KERAMIK 5 - Abb. 13 Vereinfachtes Modell zur Darstellung der Aunjetitzer Gesellschaft im Bereich der Circumharzer bzw. Mittelsaale-Unstrut-Gruppe (modifiziert nach Schwarz 2o14). Nach Ausweis der Grabinventare lassen sich grob fünf soziale Schichten definieren: Kategorie 1 entspricht den »Fürstengräbern« mit reichem Goldornat, Kategorie 2 umfasst Gräber mit goldenen Schläfenringen. Bronzebeigaben sind charakteristisch für Kategorie 3, wobei sich hier die Gräber mit Waffenbeigabe (Dolche, selten Beile) absetzen (Kategorie 3a). Die vierte Kategorie bezeichnet Gräber mit keramischen Beigaben, die fünfte schließlich beigabenlose Bestattungen. Mithilfe der Nadeltracht konnte dieses Modell nun weiter aufgefächert werden: Kategorie 1 enthält je zwei goldene Nadeln, zwei bronzene Nadeln sind (mit wenigen Ausnahmen) in Gräbern der Kategorie 2 enthalten. Die Kategorien 3a und 3 lassen sich nach Anzahl der Nadeln im Inventar weiter differenzieren: Die paarige Nadelbeigabe, charakteristisch für Kategorie 1 und 2, steht dabei über der einzelnen Nadel bzw. kleinerem Drahtschmuck. Fig. 13 Simplified model representing Únětice society in the areas of the Circum-Harz and Mittelsaale-Unstrut Groups (modified after Schwarz 2 o14). From the grave inventories, roughly five social groups can be distinguished: category 1 are the »princely graves« with gold ornaments; category 2 comprises graves with gold temple rings; category 3 is characterised by bronze grave goods and a sub-group (category 3a) comprises graves with weapons (daggers, or rarely, axes); the fourth category are graves with ceramic grave goods; the fifth, finally, are burials with no grave goods at all. The quality and number of pins in the grave goods made it possible to add further subdivisions to this model: category 1 graves each contain two gold pins; category 2 graves (with a few exceptions) contain two bronze pins; categories 3a and 3 can be further subdivided according to the number of pins in the inventory: graves with pairs of pins, like those in categories 1 and 2, are superior to graves with only one pin or smaller ornaments made of wire. Schließlich ist im Zusammenhang mit der Ösenkopfnadel die paarige Nadelbeigabe aus neun weiteren Bestattungen der Circumharzer Gruppe bekannt44. Außer den Ösenkopfnadeln verzeichneten die Gräber in der Regel kein weiteres nennenswertes Inventar: Bronzener Ringschmuck stammt aus den Gräbern von Thierschneck und Eulau (Liste 1: Kat. 2o; 83), ein Pfriem aus einer der Bestattungen von Heiligenthal (Liste 1: Kat. 33), sonst sind Gefäß- oder keine Beigaben überliefert. Interessanterweise handelt es sich bei dem Nadelpaar niemals um zwei gleiche Ausfertigungen. Die Kombination aus verzierter und unverzierter Ösenkopfnadel scheint mehr die Regel denn die Ausnahme zu sein. Daneben ist die Beigabe zweier gänzlich verschiedener Nadeltypen geläufig. Wie für den Helmsdorfer »Fürsten« sind auch in diesem Kontext immerhin vier Paare, die sich aus verschiedenen Nadeln zusammensetzen, bekannt45. Sie werden hier wieder losgelöst von ihrer Beiga- 44 Zwei Ösenkopfnadeln enthielten folgende mitteldeutsche Gräber: Liste 1: Kat. 12; 2o; 33; 51; 69; 8o–83. 45 Schiepzig (Liste 1: Kat. 73) mit einer Nadel mit kegelförmigem, durchlochtem Kopf, Alvensleben (Liste 1: Kat. 2) mit einer Hakennadel, Lochau (Liste 1: Kat. 45) mit benkategorie »Bronzebeigaben« behandelt (Abb. 13, Kategorie 3). Die überwiegende Mehrheit der einzelnen Ösenkopfnadeln entstammt Gräbern, die entweder kleinere Bronzen, die als Trachtbestandteile gewertet werden können46, und/ oder ein Gefäß enthielten. Gänzlich ohne weitere Beigaben wurde die Ösenkopfnadel in immerhin 21 Gräbern angetroffen. Das entspricht einem Anteil von etwa einem Viertel aller Gräber mit Ösenkopfnadeln. Nun stellt sich abschließend die Frage, wer die Nadeln getragen hat und wie oder ob sie überhaupt getragen wurden. Trotz zahlreicher anthropologischer Untersuchungen zumindest für die Funde der neueren Großgrabungen kann diese Frage nur unzureichend beantwortet werden. Immerhin zehn der Bestatteten mit Nadelbeigabe konnten als männlich bestimmt werden, vier als weiblich. Leider beschränken sich diese Ergebnisse – abgesehen von den einer Nadel mit Kopfeinschnürung und schließlich Bad Lauchstädt (Liste 1: Kat. 4). Hier zeugen nur noch Schaftfragmente von einer weiteren Nadel. Jüngste Auflistung von Gräbern mit paariger Nadelbeigabe bei Moser in Vorb., Abb. 2o: Je zwei Nadeln, die keinen Ösenkopf zeigen, stammen aus den Gräbern TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 von Wallwitz 1953 (zwei Schleifennadeln), Oberwerschen, Grab 17 (zwei Kreuzbalkenkopfnadeln), Apolda (Schleifenkopfnadel und Nadel mit kleeblattförmigem Kopf). 46 Auch bronzene Pfrieme mit rhombisch verbreiterter Mitte werden nach Zich 1996, 195 als Bestandteil der »Trachtsitte« gewertet. 299 300 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER beiden »Fürsten« – auf »einfache« Gräber mit nur einer Nadel und wenig sonstigem Inventar. Ob nun alle Bestatteten der gehobenen Kategorien (2 und 3a) männlichen Geschlechts waren, ist daher anhand der momentanen Datenlage nicht zu beantworten. Bedeutsam aber scheint, dass Ösenkopfnadeln in immerhin vier Kindergräbern vertreten waren. Von der Pithosbestattung eines Neugeborenen (Liste 1: Kat. 18) bis hin zur Stufe Infans II (7–14 Jahre) scheint dieser Trachtbestandteil schon zu Beginn des Lebens die gesellschaftliche Stellung anzuzeigen. Der Heranwachsende aus Eulau (Liste 1: Kat. 2o) war sogar mit zwei Ösenkopfnadeln bestattet worden. Sind die beiden Nadeln als Statusanzeiger zu werten, muss dieser vererbt worden sein. Möglicherweise war die doppelte Nadelbeigabe dabei an ein bestimmtes Alter gebunden. Ein ähnliches Phänomen konnte die Arbeitsgruppe um V. Lull für die zeitgleiche, ebenfalls streng hierarchisch gegliederte Gesellschaft von El Argar herausarbeiten. Kinder wurden hier erst ab einem Alter von etwa sechs Jahren mit den Abzeichen des sozialen Status bestattet, in den sie jeweils hineingeboren wurden (Lull u. a. 2oo5). Dieses Modell könnte durchaus auf die Aunjetitzer Gesellschaft in Mitteldeutschland übertragen werden, weil erstens Nadeln – insbesondere Ösenkopfnadeln – bereits als Beigabe eines Neugeborenen belegt sind, und weil zweitens die paarige Nadelbeigabe, die in einer sozial höheren Kategorie angesetzt werden muss, frühestens mit dem siebten Lebensjahr belegt ist47. Goldene Beigaben in Kindergräbern fehlen bislang völlig. Nach derzeitiger archäologischer Datenlage würde dies entweder bedeuten, dass die Aufnahme in die Gold führenden Kategorien 1 und 2 gemäß Status der Eltern erst im Erwachsenenalter erfolgte oder aber nicht vererbt, sondern erworben wurde48. Anders verhält es sich mit Bernstein. Das kostbare »baltische Gold«, im böhmischen Aunjetitzer Bereich gängige Grabbeigabe, fehlt in Bestattungen innerhalb der Mittelsaale-Unstrut-Region und ist hier fast ausnahmslos aus Hortfunden bekannt (Meller 2o13, 156 f. Tab. 2). Ein 12–15-jähriges Kind aus Esperstedt jedoch wurde mit einer Halskette aus Bernstein- und Quarzitperlen bestattet (Bogen 2oo6). Vielleicht erfüllte also die Beigabe eines solch wertvollen Kolliers in den mitteldeutschen Kindergräbern der Aunjetitzer Kultur die Rolle des Statusanzeigers anstelle des Goldes (siehe auch Anm. 47). Fraglich ist auch, ob überhaupt die Nadel als Statusanzeiger innerhalb der Aunjetitzer Gesellschaft galt oder vielmehr das entschieden kostbarere Gewand, das sie zusammenhielt. Textile Reste, mithilfe derer das Material des Stoffes hätte bestimmt werden können, sind aus mitteldeutschen Gräbern leider nicht überliefert. Zwar zeichnete sich an beiden Ösenkopfnadeln aus Wallwitz (Liste 1: Kat. 89) in 47 Das in Apolda bestattete Kind mit paariger Nadelbeigabe (allerdings ohne Ösenkopfnadel) wurde etwa 5–7 Jahre alt und stützt damit diese Hypothese, auch wenn die Bestattung nach Ausweis der Beigaben älter datiert und damit vor dem »Fürstengräberhorizont« anzusetzen ist; zum Befund z. B. Zipf 2oo4. 48 Die Kinderbestattung im Leubinger Hügelgrab ist wahrscheinlich als nachträgliches der Patina im Negativ die Fadenstruktur eines wollartigen Gewebes ab (Litt 1985, 175 f.), bestimmbare Reste waren jedoch nicht mehr vorhanden49. Ähnliche Korrosionsstellen im Bereich der Spitze und am oberen Ende des Nadelschafts zeigten auch beide Nadeln aus Thierschneck (Liste 1: Kat. 83; Eichhorn 19o6, 141). Die Nadeln sind zumindest in diesen beiden Fällen im Gewand steckend ins Grab gelangt. Dazu passt die Befundlage »im Bereich der Brust/Hals« bzw. »vor dem Oberkörper«, die fast alle Beschreibungen ungestörter Gräber wiedergeben. Im Grab aus Köthen (Liste 1: Kat. 42) und einer Wennunger Bestattung (Liste 1: Kat. 94) lag die Nadel jeweils deutlich im Fußbereich des Bestatteten. Hier könnte das Gewand – vielleicht eine Art Umhang –, das man sich analog zu den Textilresten aus Unterteutschenthal als schweres wollartiges Gewebe wird vorstellen dürfen 50, als separate Beigabe mit der Nadel verschlossen im Grab niedergelegt worden sein. Wie dabei die Ösenkopfnadel den Stoff zusammenhielt, scheint hingegen weniger Interpretationsspielraum zu bieten. Ähnlich den säbelförmigen Knöpfen eines modernen Duffle-Coats dürfte die Nadel über ihre Öse mittels Faden am Kleidungsstück gesichert gewesen und in die gegenüberliegende Stoffbahn gestochen worden sein (Ruckdeschel 2o1o, 1o –13). Die Ösenkopfnadeln zählen damit im Aunjetitzer Zeichensystem zu den fein abgestimmten zentralen Symbolen einer hierarchischen Gesellschaftsordnung, die über mehrere Jahrhunderte stabil blieb. Die teils subtilen Differenzierungen dieser Trachtsymbolik muss den unmittelbar südlich benachbarten Gruppen bekannt gewesen sein, zumindest indiziert dies die Verbreitung der Ösenkopfnadel. Entweder wurden dort also Aunjetitzer ansässig oder die Tracht wurde direkt übernommen oder aber, wie in der Westschweiz, kopiert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Dort, wo intensive Kontakte zu Aunjetitzer Gruppen bestanden, aber das Metall fehlte (beispielsweise auf Seeland), wurde die Nadelform einfach in Knochen nachgeahmt. Von besonderer Faszination muss der über Jahrhunderte fest kodierte Goldornat der Fürsten gewesen sein. Bei den wenigen Goldnadeln außerhalb der Aunjetitzer Kultur wird man davon ausgehen dürfen, dass die originäre goldene Fürstentracht imitiert werden sollte. Auffällig ist, dass diese Nadeln durchweg aus Regionen stammen, aus denen sonst keine Aunjetitzer Funde bekannt sind. Wie komplex sich das Beziehungsgefüge gestaltet, verdeutlicht die Magdeburger Goldnadel: Obwohl dem Aunjetitzer Gebiet unmittelbar benachbart, weist die Form der Nadel mit ihrer enormen Länge und typischen Rillenzier in das westalpine Gebiet, von wo aus sie ad personam oder als Geschenk ins Ursprungsgebiet zurück kam. Konstrukt zu werten und deshalb in diesem Kontext zu vernachlässigen (Meller 2o11, 182 f.). 49 Die Untersuchung mittels REM führte dankenswerterweise F. Hertel, LDA Halle, mit U. Schwarzer am LKA Magdeburg durch. Sie stellte ab der Spitze mineralisierte Textilien fest, die jedoch zu fragmentarisch waren, um das Gewebe näher bestimmen zu können. 5o Erstvorlage der Gewebereste bei Schlabow 1959. Die Gewebe aus dem Grabhügel von Unterteutschenthal (Grabung von 1887) wurden jüngst umfassend neu untersucht. Die dabei ermittelten 14C-Daten sind leider zu jung für die Frühbronzezeit, entfallen aber dennoch in die Bronzezeit (Zich/Hertel in Vorb.; beiden danken wir für die Einsicht in das unpublizierte Manuskript). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Dank Ohne eine Vielzahl an beteiligten Kollegen wäre dieser Beitrag nicht zustande gekommen, Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank: R. Heynowski, Landesamt für Archäologie Sachsen, H. Walther, Landesmuseum Weimar, I. Przemuß, Sammlung Universität Jena, W. Freybote, Heimatmuseum Kölleda, M. Sachse, Museum im Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels, W. Walther, Mühlhäuser Museen, und B. Bärnighausen, Schlossmuseum Sondershausen, danken wir für die unkomplizierte Übersendung von Bild- und Dokumentationsmaterial zu den Ösenkopfnadeln aus den jeweiligen Institutionen. Gleichwohl sind die Dankesworte an die eigene Institution zu richten, wo es ohne den Rücklauf aus allen Abteilungen der Bodendenkmalpflege und der beherzten Suche nach den Originalen im Depot niemals zu dieser überwältigenden Anzahl an Neufunden gekommen wäre. Für die Hilfe beim Sammeln der Nadeln haben wir diversen Praktikanten und Volontären des LDA zu danken, namentlich N. Literski-Henkel, A. Kokles und J.-H. Bunnefeld. Der Redaktion und Grafik des LDA sind in gewohnter Weise die professionelle bildliche Vorlage (A. Hörentrup, B. Janzen, M. Wiegmann), Kartierung (A. Swieder), 14C-Modellierung (M. Fröhlich), Organisation (K. Geppert) und Lektorat (M. Schwarz) zu verdanken. Literaturverzeichnis Ahrens 1966 C. Ahrens, Vorgeschichte des Kreises Pinneberg und der Insel Helgoland. Vor- u. Frühgesch. 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Mitteldeutscher Archäologentag, 14.–16. Oktober 2o11. Tagungen Landesmus. Vorgesch. Halle 9 (Halle [Saale] 2o13) 469–492. Zich/Hertel in Vorb. B. Zich/F. Hertel, Bronzezeitliche Textilien von Unterteutschenthal, Saalekreis (SachsenAnhalt). Jahresschr. Mitteldt. Vorgesch. in Vorb. Zipf 2oo4 G. Zipf, Das Kind aus Apolda – Sprössling eines Häuptlings? In: H. Meller (Hrsg.), Der geschmiedete Himmel. Die weite Welt im Herzen Europas vor 36oo Jahren. Begleitband Sonderausstellung Landesmus. Vorgesch. Halle (Halle [Saale] 2oo4) 154–155. Abbildungsnachweis 1 GIS-Kartierung A. Swieder, LDA Halle, nach Vorlage Verf.; Kartengrundlage: Grundkarte (GTOPO3o) © U.S. Geological Survey (GSGS), public domain; Flüsse und Seen (WISE) © European Environment Agency (EEA), Lizenz cc-by 4.o 2 Zeichnung M. Wiegmann, LDA Halle, nach Vorlage Verf. 3 a Ernée 2o15, 1o8 Abb. 53,8.9; b Ernée 2o15, 1o8 Abb. 53,1.2 4 Zeichnung M. Wiegmann, LDA Halle, nach Vorlage Verf. 5 a Moucha/Pleinerová 1966, 527 Abb. 147,3; b Ebbesen 1995, 223 Abb. 5,5; c Gerloff 1975, Taf. 57G 6 a–b Gedl 1983, Taf. 2,36.37; c–d Moucha/Pleinerová 1966, 525 Abb. 145,2.12; e Říhovský 1992, Taf. 84B; f Neugebauer/Neugebauer 1997, 563 Taf. 545 7 a Ernée u. a. 2o11, 311 Abb. 4,9; b Ernée 2o15, 1o8 Abb. 53,6; c Gedl 1983, Taf. 1,3o; d Šulová 2o13, 523 Abb. 14,2; e Ernée 2o15, 1o8 Abb. 53,4 (hier als Grab 19 angegeben); f Moucha 2oo5, Taf. 216,1o; g–h Ernée 2o15, 1o8 Abb. 53,7.8; i–j Gedl 1983, Taf. 1,13.14; k Gallay 197o, Taf. 14,13; l David-Elbiali 2ooo, 162 8 9 1o 11 12 13 Abb. 66,1o; m Drack 1959, 15 Abb. 1o; n Gubler 2o1o, 151 Abb. 7,3; o–p David-Elbiali 2ooo, 162 Abb. 66,6.14; q Kneisel 2o12, 213 Abb. 3; r Gubler 2o1o, 155 Abb. 11,2; s David-Elbiali 2ooo, 162 Abb. 66,17 GIS-Kartierung A. Swieder, LDA Halle, nach Vorlage Verf.; Kartengrundlage: Grundkarte (GTOPO3o) © U.S. Geological Survey (GSGS), public domain; Flüsse und Seen (WISE) © European Environment Agency (EEA), Lizenz cc-by 4.o a Schmidheiny 2o11, 132 Abb. 158a; b Schmidheiny 2o11, Taf. 2o1,373; c Christlein 1976, 55 Abb. 26,3; d Neugebauer/Neugebauer 1997, Taf. 522, Verf. 45o,5; e Ondráček 1962, 9o Abb. 44,4 a Hafner/Suter 1998, 4o4 Abb. 14,2; b Hundt 1974, 159 Abb. 15,9; c Voß 1898, (217) Abb. 4; d Ruckdeschel 1978, Taf. 3,6; e Gubler 2o1o, Abb. 7,2 M. Fröhlich, LDA Halle M. Fröhlich, LDA Halle; Umzeichnungen Nadeln M. Wiegmann, LDA Halle verändert nach Schwarz 2o14, 718 Abb. 1 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Taf. 1–8 Fotos: 2–6, 1o –11, 14–17, 2o –22, 27–3o, 32–33, 39, 41, 45–46, 58–61, 64–68, 71, 77, 79, 8o (rechts), 82, 92–97, 3o5, 3o7 A. Hörentrup, LDA Halle; 9 Umzeichnung nach Foto S. Meier, Sondershausen, Copyright: Schlossmuseum Sondershausen; 24, 35, 43–44, 8o (links), 89 J. Lipták, München; 5o –52, 72 H. Arnold, TLDA Weimar; 56–57 I. Przemuß, Univ. Jena; 7o K. Bentele, LDA Halle; 73 H. Breuer, LDA Halle; 78 M. Sachse, Museum im Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels; 81 W. Freybote, Heimatmuseum Kölleda Umzeichnungen: M. Wiegmann, LDA Halle Satz und Layout: B. Janzen, LDA Halle Typenkarte 1–5 GIS-Kartierung A. Swieder, LDA Halle, nach Vorlage Verf.; Kartengrundlage: Grundkarte (GTOPO3o) © U.S. Geological Survey (GSGS), public domain; Flüsse und Seen (WISE) © European Environment Agency (EEA), Lizenz cc-by 4.o 305 306 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Anschriften Franziska Knoll M. A. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Geowissenschaften und Geographie Von-Seckendorff-Platz 3 o612o Halle (Saale) Deutschland franziska.knoll1@gmx.de Prof. Dr. Harald Meller Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) Landesmuseum für Vorgeschichte Richard-Wagner-Str. 9 o6114 Halle (Saale) Deutschland sekretariat@lda.mk.sachsen-anhalt.de TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Katalog der Ösenkopfnadeln Die Nadeln wurden wie folgt erfasst: Eine erste Gliederung erfolgte nach geografischen Gesichtspunkten. Zuerst wurden die mitteldeutschen Exemplare, vorrangig der Circumharzer Gruppe (nach Zich 1996) sowie die südlich ausgreifenden Stücke bis in das Thüringer Becken gelistet (Liste 1). Es folgen die sächsischen Aunjetitz-Fundstellen (Liste 2), schließlich diejenigen aus Polen (Mittelschlesische Gruppe und Nowa Cerekwia-Gruppe nach Zich 1996; Liste 3). Im Anschluss wurden die böhmischen Aunjetitzer Ösenkopfnadeln aufgeführt (Liste 4), danach die mährischen (Liste 5). Zuletzt wurden Funde außerhalb des Aunjetitzer Verbreitungsgebietes zusammengestellt, wiederum geografisch unterteilt: nördlich davon (Norddeutschland, Südskandinavien und Südengland; Liste 6) und südlich davon (Südbayern und Niederösterreich mit Einzelfunden aus der Slowakei, Ungarn und Serbien; Liste 7) sowie die Schweizer Ösenkopfnadeln, deren Verbreitung sich auch über Südwestdeutschland, Südostfrankreich bis nach Norditalien erstreckt (Liste 8). TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Innerhalb der regionalen Unterteilung wurden alle Fundstellen alphabetisch gelistet. Jeder Eintrag entspricht einem Befund. Die Nummerierung erfolgt fortlaufend, mit Ausnahme einiger Nachträge, die höhere Nummern tragen, da sie später eingearbeitet wurden. Die Ösenkopfnadeln selbst sind, soweit die Angaben zu ermitteln waren, mit Material (grün Bronze, gelb Gold, blau Knochen), Länge, Gewicht (für die mitteldeutschen Stücke), Schaftform, Kopfform, die zugleich dem Nadeltyp entspricht, und Zierform angegeben (Aufschlüsselung vgl. Abb. 2 u. 4). Zudem wurden bei geschlossenen Befunden, vorrangig Gräbern, die Beifunde wiedergegeben. Ist die Auffindungssituation bzw. die Zusammenstellung des Fundinventars fragwürdig, wurde dies mit einem Fragezeichen markiert. Geschlossene Befunde, die außer der Ösenkopfnadel kein weiteres Inventar erhielten, sind in der Spalte »Beifunde« mit einem Bindestrich gekennzeichnet. Abschließend erfolgen Verweise auf Literatur und Aufbewahrungsort der Nadeln. 307 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Zier Schaft A 6 ? 5 A 9,9 8,54 j 3 A 1 8,5 5,62 j 1 B1 D 1 7,1 (Spitze fehlt) 5,08 v 2 B1 ICE-Trasse, Grab gestört, Bef. 60651 D 1 ca. 4,9 (Frgt.) 5,09 ? 1 B2 Weimarer Land Grab D 1 ? ? ? ? Bebra, OT v. Sondershausen Kyffhäuserkreis »Birkensümpfe«, Hügelgrab mit Körperbestattung D 1 8,4 (Frgt.e) c (leicht gebogen) 3 C1 9 Beierstedt Helmstedt »Sandberg«, durchmischte Inventare aus 5 Gräbern (Körperbestattung, gefunden vor 1894) D 1 ca. 10,2 j 2 A 10 Benzingerode Harz Grab 14 (Mehrfachbestattung, zeitlich differenziert: Kind als Hocker, Erwachsenenschädel, Kinderschädel), Bef. 5240 D 1 3,9 (Frgt.) 2,5 ? 2 B2 11 Beuna Saalekreis Erdgrab (Hocker), Bef. 11 D 1 10,2 8 j 2 B1 1 6,7 (Spitze fehlt) 5 ? 3 C1 1 8,4 l 1 A (? stark korrodiert) 1 7,2 j 1 A (? stark korrodiert) Kreis/ Bezirk Fundkontext Zier Kopfplatte Typ (Kopfform) 1 Fundort Anzahl ? Nr. Material Schaft Gewicht (g) Länge (cm) Katalog Land 308 Liste 1: Mitteldeutschland (Circumharzer Gruppe nach Zich 1996 und Thüringer Becken) 1 Altenburg Altenburg Grab, Gärtnerei Kunze, Bismarkstr. (1927) D 2 ? (Frgt.e) 2 Alvensleben, OT v. Bebertal Börde Grab D 1 1,9 (Frgt.) 3 Bad Lauchstädt Saalekreis ICE-Trasse, Erdgrab (rechter Hocker, adult), Bef. 60481 D 1 4 Bad Lauchstädt Saalekreis ICE-Trasse, Grab mit Holzeinbau und Steinpackung, Bef. 60483 D 5 Bad Lauchstädt Saalekreis ICE-Trasse, Grab? (Skelett fehlt, evtl. beraubt), Bef. 60649 6 Bad Lauchstädt Saalekreis 7 Bad Sulza 8 12 Delitzsch Nordsachsen Grab (Körperbestattung, schlecht erhaltenes adultes Skelett), Bef. 13 D 13 Dörstewitz/ Schkopau Saalekreis Erdgrab (rechter Hocker, juvenil?), Bef. 80189 D 1 3,7 (Frgt.) 3,56 ? 2 A 14 Dörstewitz/ Schkopau Saalekreis Erdgrab (rechter Hocker, juvenil?), Bef. 80198 D 1 9,4 5,96 c (leicht) 3 C1 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde Verbleib Amende 1932, 121 f. Abb. 15; Billig 1958, 58 f.; Zich 1996, 509 Nr. H3 ehem. Mus. Schloss Altenburg (Nr. 3564–3566); heute Schloss- und Spielkartenmuseum ? 2 Handringe, 1 Hakennadel, 1 pinzettenähnl. Gegenstand Kupka 1908, 38 f. Abb. 4b; 60; Zich 1996, 383 D6 LDA Halle (HK 1803) Brustbereich bauchiges Gefäß in NO-Ecke 3474 ± 30 BP (MAMS 12397) Menke 2010; Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:60481:3a) aus Abraum Pl. 4 Napf, Schaftfrgt.e einer weiteren Bronzenadel 3480 ± 23 BP (MAMS 12399) Menke 2010; Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:60483:4a) Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:60649:1a; 2671:60649:2a) Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:60651:1a) Bronzedolch, Gefäßreste Götze u. a. 1909, 323 (Stadtsulza); Zich 1996, 488 F40–41 LM Weimar, nicht auffindbar (Wüstemann 1995, 103 Nr. 283) 2 fragmentierte trianguläre Dolchklingen mit 4 Nietlöchern (Variante BurgstadenLeubingen, Wüstemann 1995, 93 f. Nr. 212.213), Gefäßscherben Caemmerer 1940, Abb. 30; Evers 2012, Kat. 145; Petsch 1940, 50; Zich 1996, 488 F42 Mus. Sondershausen (Inv.Nr. II/48; ständige Ausstellung) geripptes Bronzearmband, Tasse (Abb. Zich 1987, 56 Abb. 2,12.13; 57 Abb. 3,3) Laux 1976, 48 Nr. 234; Zich 1987, 60 Abb. 4,2; 72 Nr. 3a. Mus. Wolfenbüttel (1644) Berthold u. a. 2005, 78–80 Abb. 16; Evers 2012, Kat. 0164; Hubensack 2014, Kat. 94 LDA Halle (HK 2003:2651f) Evers 2012, Kat. 0183; Hubensack 2014, Kat. 142; Taf. 49,B2.B3 LDA Halle (HK 2001:2737a) Hubensack 2014, Kat. 244; Taf. 93,A3.A4 LfA Sachsen (Dok.-Nr. DZ-53) – einige Scherben (auch neuzeitlich) Bronzeperle Höhe Kopf 3473 ± 23 BP (MAMS 12401) 3502 ± 23 BP (KIA 27959) triangulärer Bronzedolch mit 3 Nietlöchern rechteckig Öse weggebrochen Öse weggebrochen Literatur 1 Bechernapf, 2 goldene Noppenringe aus der Verfüllung rechteckig naturwiss. Datierung doppelkonischer Becher mit schwalbenschwanzförm. Handhabe, Frgt. Unterteil dickwandiges Gefäß mit Schlickrauung LDA Halle (HK 2001:2737a) an nördlichem Grubenrand, verlagert? Steilhalsgefäß (vor dem Rumpf), Unterteil bauchiges Gefäß 3549 ± 19 BP (MAMS 18128) Moser/Zeuschner in Vorb. LDA Halle (HK 2671:80189:4a; 2671:80189:5a) vor den Knien 1 Frgt. Silex, 2 WS 3529 ± 18 BP (MAMS 18129) Moser/Zeuschner in Vorb. LDA Halle (HK 2671:80198:3a) TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 309 Typ (Kopfform) Zier Schaft j 2 C1 4 ? 3 A 9 5 j 1 B2 1 9,5 7 j 2 C1 D 2 10,1 j 2 A Gräberfeld 7, Bef. 119, Steinkistengrab antik beraubt (Köperbestattung, 6–8 Jahre) D 1 ? ? ? ? Gräberfeld 4, Grab (Steinkiste mit Steinpackung) Bef. 482, rechter Hocker (Infans II) D 1 5,1 (Frgt.) 6 ? 1 C1 1 10,1 9 j 3 A (C2 nach Rest.) Fundkontext 15 Esperstedt MansfeldSüdharz A38, Fundstelle 4; Grab (Steinkiste 6) mit adultmaturem Skelett (weibl.?), Bef. 6218 D 1 9,3 (Spitze fehlt) 305 Esperstedt MansfeldSüdharz A 38, Fundstelle 4a; Bef. 616, Einzelfunde aus spätbronzezeitlicher Siedlung D 1 6,3 (Spitze fehlt) 16 Eulau Burgenlandkreis Gräberfeld 3, Grab 5 (Bef. 342), »Totenhütte« (Pfostenstellung) unter Steinpackung /Etagengrab mit zwei Bestattungen (Hocker, 25–30 Jahre, männl.?) D 1 17 Eulau Burgenlandkreis Gräberfeld 3, Grab 4 (Bef. 338), »Totenhütte« (Pfostenstellung) mit Steinpackung und rechtem Hocker (männl., matur) D 18 Eulau Burgenlandkreis Gräberfeld 7, Bef. 1, Pithosbestattung (Hocker, 12–18 Monate, männl.?) 19 Eulau Burgenlandkreis 20 Eulau Burgenlandkreis 21 Eulau Burgenlandkreis Gräberfeld 4, Erdgrab Bef. 885, rechter Hocker (männl., matur) D 1 8 (Spitze fehlt) 5 ? 1 B2 22 Eulau Burgenlandkreis Gräberfeld 4, Erdgrab Bef. 492, rechter Hocker (weibl.?, matur) D 1 10,2 7,5 j 3 C2 23 Gebesee Sömmerda Grab zerpflügt, evtl. Doppelbestattung (1958) D 1 3,8 (Frgt.) ? 3 A 24 Goseck Burgenlandkreis »Kuhtanz«, Grab 1 (1890), Steinkiste, wenige Skelettreste D 1 9,6 5,52 l 2 A 1 8,4 4,87 j 3 A j ? ? l 4 A ? ? ? 25 Goseck Burgenlandkreis »Kuhtanz«, Grab 2 (1907), rechteckige Steinpackung mit Hocker D 1 ? 26 Grabe UnstrutHainichKreis Flur Gebinde, Grab 2 (1983), »Steinrahmen« mit Hocker D 1 10 (Frgt.e) 306 Großbrembach Sömmerda Gemeindelehmgrube, Grab 2 D 1 ? 27 Günthersdorf Saalekreis Erdgrab (rechter Hocker), Bef. 5178 D 1 9,8 5 j 3 A 28 Günthersdorf Saalekreis Erdgrab, Holzeinbau? (rechter Hocker), Bef. 6151 D 1 9,9 7 j 3 A 29 Günthersdorf Saalekreis Erdgrab (Skelett fehlt), Bef. 5898 D 1 6,4 (Spitze fehlt) 3,5 j 1 B1 (geritzt) 10 (Frgt.) Zier Kopfplatte Schaft Gewicht (g) Kreis/ Bezirk Anzahl Fundort Material Nr. Länge (cm) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 310 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Höhe Beine Beifunde naturwiss. Datierung Becher mit schwalbenschwanzförm. Handhabe (Zapfenbecher), Roteisenstein dreieckig bei der unteren Bestattung hinter dem Rücken, mit der Spitze nach oben und außerhalb des Pithos dreieckig Mauerfüllung Nord Grabfüllung Literatur Verbleib Faron-Bartels/Bartels 2006, 121–123 Abb. 24; Hubensack 2014, Kat. 162; Taf. 52,E2 LDA Halle unpubl., Grabungsdoku; erwähnt bei Faron-Bartels/Bartels 2006, 123 LDA Halle (HK 2005:1313) wenige Scherben 3495 ± 26 (KIA 26655) MES-Projekt in Vorb.; Küchenmeister 2007, 51; 53 Abb. 12 LDA Halle (HK 03:4572a) Vorratsgefäß (Typ 20A nach Zich 1996) 3626 ± 26 BP (KIA 26654) MES-Projekt in Vorb. LDA Halle (HK 2003:45456a) Vorratsgefäß (Typ 20E1 nach Zich 1996), Schale 3620 ± 28 BP (KIA 26669) MES-Projekt in Vorb. LDA Halle (FundNr. 23p und 24q) bronzener Pfriem, fassförm. Perlen aus Bronze MES-Projekt in Vorb. LDA Halle (FundNr. 77d) Bechernapf (Typ 10I Var. 1 nach Zich 1996), Bronzespiralröllchen MES-Projekt in Vorb. LDA Halle (HK 489:482:237r) LDA Halle (HK 489:482:237l) 3519 ± 26 BP (KIA 26660) MES-Projekt in Vorb. LDA Halle (HK 489:885:251b) 3601 ± 25 BP (KIA 26658) MES-Projekt in Vorb. LDA Halle (HK 489:492:240a) 1 RS, 5 WS Evers 2012, Kat. 0503; Taf. XLV3a TLDA Weimar (Inv. 470/58–471/58) 2 offene gerippte Armstulpen, goldener Noppenring, Unterteil kl. (Steilhals?)Gefäß Förtsch 1902, 66 f.; Taf. 8,4–6; Meller 2011, 193; Zich 1996, 433 E201 LDA Halle (HK 7834; 7835 Dauerausstellung) Dolchklinge mit 3 Nietlöchern LDA Halle, OA Goseck, 54 (Bericht Hagemann); Zich 1996, 433 E206 unbekannt Walther u. a. 1985, 212 f. Abb. 3,21; Zich 1996, 492 F100 LM Weimar Steilhalsbecher mit Griffzapfen unpubl., freundl. Mittlg. D. Walter, LM Weimar TLDA Weimar (Inv.-Nr. 514/75) flach – unpubl., Vorlage durch H. Jarecki geplant LDA Halle (HK 9299:5178) rechteckig – unpubl., Vorlage durch H. Jarecki geplant LDA Halle (HK 9299:6151) – unpubl., Vorlage durch H. Jarecki geplant LDA Halle (HK 9299:5898) Brustraum (verlagert) auf dem Hals mitgegossen? auf unterem Brustkorb Baggerabzug – Napf, Bronzeringfrgt.e – TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 1780–1670 v. Chr. (Bln 3745), Rassmann 1996, 202 311 Typ (Kopfform) Zier Schaft ? 1 A ? 3 C1 6 ? 1 A 8,3 (2 Frgt.e) 7 l 1 C1 1 9,5 8 j 3 A D 1 ? ? ? verziert Grabhügel, hölzerne Totenlade in hölzernem »Zelt«, Steinpackung (Hocker, männl., 30–50 Jahre) D 1 9,7 j 3 C4 MansfeldSüdharz Langelochsbreite, Einzelfund D 1 ? (Frgt.) ? 2 A (Kopf gerillt?) Hirschroda Saale-Holzland-Kreis »Oppe«, Grab 1 (Körperbestattung) D 1 10,2 j 3 A 38 Hohlstedt MansfeldSüdharz Kiesgrube, Einzelfund D 1 ca. 7,8 j 2 A 39 Karsdorf Burgenlandkreis Körperbestattung (Fötus, 40 Wochen) in Siedlungsgrube, Bef. 3095 D 1 14,3 l 5 A 40 Kleinjena Burgenlandkreis Köpergrab (Bergung nach Anpflügen 1967) D 1 ca. 8,2 (Spitze fehlt) j 2 B2 41 Kleinkorbetha Burgenlandkreis »Graslücke«, Einzelfund aus neolithischem Grabhügel (1878), in höherer Lage angeblich zeltförmige Holzkonstruktion (Fürstengrab?) D 1 7,5 (Spitze fehlt) v 1 A 42 Köthen Anhalt-Bitterfeld Junkers Werke II, Grab 2, Doppelbestattung (Frau mit Kind in Armen, Hockstellung) D 1 erh. 6,5 (Frgt.) j 1 A 43 Kröllwitz, OT v. Leuna Saalekreis Kiesgrube (1939), Doppelbestattung (Skelette schlecht erhalten) D 1 ca. 8,5 (zerbrochen) j 1 B1 Halle (Saale) Grab 2 aus Hügel 3 (ovales Steinpackungsgrab in Schnurkeram. Hügel), beraubt? D 1 ca. 2,8 (Frgt.) 31 Hardisleben Sömmerda Am hohen Stade, Grab 1 (1959), Steinpackung mit Körperbestattung D 1 ca. 8 (2 Frgt.e) 32 Heiligenthal, OT v. Helmsdorf MansfeldSüdharz Gräbergruppe von 2012, Bef. 4 (Erdgrab) D 1 7,1 (Spitze fehlt) 33 Heiligenthal, OT v. Helmsdorf MansfeldSüdharz Gräbergruppe von 2012, Bef. 7 (Erdgrab mit Hocker, stark durchwühlt) D 1 34 Helfta, OT v. Eisleben MansfeldSüdharz Einzelfund 35 Helmsdorf MansfeldSüdharz 36 Hergisdorf 37 Kreis/ Bezirk Fundkontext Anzahl Halle, Dölauer Heide Fundort Material 30 Nr. 16,84 15 6,5 Zier Kopfplatte Schaft 3 Länge (cm) Gewicht (g) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 312 * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Verbleib Öse fehlt Tasse mit abgesetztem Hals, 1 RS abgesetzter Hals, 1 Bronzeknebel Behrens/Schröter 1980, 64 f.; Zich 1996, 439 E274; Taf. 35A1–4 LDA Halle (HK 69:55a) viereckig Steilhalsgefäß, 6 Scherben Evers 2012, Kat. 075701; Taf. LXX3 TLDA Weimar (1/59 bis 4/59) aus der Verfüllung Silices (Stichel, Kerntrümmer und Abschläge) unpubl., Vahlhaus in Vorb. LDA Halle (HK 5989:4:1) verlagert Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte (in Kniehöhe), eiförmiger Becher (hinter Rücken), Henkelschüssel (Beckenhöhe) unpubl., Vahlhaus in Vorb. LDA Halle (HK 5989:7:3) nördlich der Schädelkalotte rechteckig alle goldenen Schmuckelemente konzentriert im Brustbereich 2 Randwulste trianguläre Dolchklinge mit 3 Nietlöchern (Variante Burgstaden-Leubingen; Wüstemann 1995, 95 Nr. 228) in Verfüllung, 5 cm unter Pl. 1 rechteckig goldene Kreuzbalkenkopfnadel, massiver goldener Armring mit Stempelenden, 2 goldene Lockenringe, 1 goldenes Spiralröllchen, bronzenes Randleistenbeil, bronzene Dolchklinge, Bronzemeißel, Steinaxt, Vorratsgefäß am rechten Ellenbogen Füllspektrum Siedlungsgrube: zahlreiche Keramikfrgt.e, Muschelfrgt.e, Silices, Tierknochen, Holzkohle – LDA Halle (HK 5989:7:16) 1840 ± 10 (Dendro) Petsch 1940, 60; Zich 1996, 444 E354 unbekannt Meller 2014, 634 Abb. 20; 644 Abb. 29c; 694 f. Kat. 8 (mit weiterer Literatur) Mus. Eisleben (Inv. IV 2328; Slg. Größler) Otto/Witter 1952, 142 Abb. 544 (»Eisleben«); Evers 2012, Kat. 0805; Größler 1908, Taf. A11; Zich 1996, 444 E360 Mus. Eisleben (ehem. Inv. 897; neu: Inv. 1174 Evers 2012; Inv. 2767 Zich 1996) Evers 2012, Kat. 081601; Neumann 1955, 315 f. Abb. 4,1.4; Zich 1996, 506 G9 Mus. Jena (Inv. 21073– 21075; ehem. Slg. Schröder, Hainichen) Evers 2012, Kat. 0825; Otto/Witter 1952, 111 Abb. 216; Zich 1996, 445 E367 Mus. Sangerhausen (Inv. 445/E376; ehem. Slg. Spengler Nr. 1948) Hubensack 2014, Kat. 43; Taf. 9,11 LDA Halle (FundNr. 3959) Evers 2012, Kat. 0905; Taf. LXXVIII,7; Zich 1996, 446 E384 Mus. Freyburg (Inv. IV/191) Förtsch 1900, 53 Fig. 15; Jacob 1911, 178 f.; XVI Fig. 101; Zich 1996, 435 E234– 235 LDA Halle (HK 8905) Öse nicht mittig zu Füßen der Frau (Abb. Schwarz 1950, 219 Abb. 14) Ohrenbecher, bauchiges Steilhalsgefäß Evers 2012, Kat. 095001; Schwarz 1950, 219; Taf. XLIV,2; Zich 1996, 448 E404 Mus. Köthen (Inv. B 646–647; EK 36/9) Öse korrodiert auf Brustkorb 3 bronzene Noppenringe, 1 goldener Lockenring (je 2 zu beiden Seiten des Kopfes) Evers 2012, Kat. 1043; Taf. XCVI,1; Meller 2014, 624 Abb. 8b; 625 Abb. 8b Mus. Merseburg (Inv. MS 39/2123) TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 313 1 10 14,22 j 3 C1 1 9,7 14,55 j 3 C1 Lochau Saalekreis Grab 2 (1913), Hocker in Grube mit Steinen umstellt D 1 12,5 10 j (leicht) 3 C1 46 Loitsche Börde Einzelfund D 1 10,3 4 l 1 A 47 Magdeburg (Umgebung) Börde Einzelfund D 1 23,5 j 1 B2 49 Mellingen Weimarer Land Kiesgrube 1904, Grab 1 D 1 ? ? ? ? 50 Mellingen Weimarer Land Kiesgrube 1904/1906, Flachgrab 2 D bei Zich irrtüml. Gold 45 1 9,6 j 3 C1 1 9,4 j 3 A 51 Mellingen Weimarer Land Kiesgrube 1904, Grab 3 D 2 12,3 und 14,1 l 1 B1 52 Mellingen Weimarer Land Flachgrab, keine Angabe zu Fundort/-kontext, evtl. zu Gräberfeld Kiesgrube? D 1 9 j 2 A 53 Merseburg Saalekreis Kiesgrube Rösener 1935, Steinpackungsgrab D 1 10,2 j 2 A 54 Mittelhausen Stadt Erfurt BAB 71, südl. Obermühle, Steinpackungsgrab mit Hocker (Stelle 261) D 1 11,2 j 3 C1 55 Mühlhausen UnstrutHainichKreis Anlage Forstbergsiedlung 1959–62, Grab 14 (Doppelbestattung Erwachsener und Kind, Hocker) D 1 ? j 3 ? stark korrodiert 56 Neidschütz, Stadt Naumburg Burgenlandkreis Einzelfund in Garten Haus 1 D 1 3,3 (Frgt.) ? 2 C1 57 Nerkewitz Saale-Holzland-Kreis Grabfund (?) von 1980 D 1 11,4 j 1 C2 58 Neumark, OT v. Braunsbedra Saalekreis Grab von 1958 (Hocker, jugendl. weibl.) D 1 10,2 j 3 C1 9 Zier Kopfplatte Zier Schaft D Typ (Kopfform) Grabhügel mit zeltförmigem Holzeinbau (Strecker, männl. adult sowie Knochen eines weiteren Individuums) Schaft Sömmerda Fundkontext Gewicht (g) Leubingen Kreis/ Bezirk Länge (cm) 44 Fundort Anzahl Nr. Material FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 314 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse rechteckig Lage Beifunde alle Goldbeigaben auf Höhe Kopf/Oberkörper massiver goldener Stempelenden-Armring, 2 goldene Noppenringe, goldenes Spiralröllchen, Vorratsgefäß, Wetzstein, Schuhleistenkeil, 1 bronzene Stabdolchklinge, 3 kleinere Bronzedolchklingen, 2 Randleistenbeile, 1 Randleistenmeißel, 2 Knickrandmeißel Öse nicht mittig 1942 ± 10 (Dendro) Literatur Verbleib Meller 2014, 643 Abb. 28a.b; 644 Abb. 29a.b; 697 f. Kat. 20 (mit weiterer Literatur) LDA Halle (HK 14523–14528) Zich 1996, 452 E477; Taf. 39,E2 LDA Halle (HK 13:2762a) Dunker 1934, Taf. 47f; Kupka 1908, 38 f. Abb. 4a; Zich 1996, 402 D299 LDA Halle (HK 1611) Meller 2014, 695 f. Kat. 10 (mit weiterer Literatur); Voß 1898, (217) Abb. 4 ehem. Staatl. Mus. Berlin (II 5937), Kriegsverlust? fragmentierte Dolchklinge mit defekter Heftplatte und 3 Nieten Größler 1907, 34; Götze u. a. 1909, 271 f.; Evers 2012, Kat. 1105-01; Zich 1996, 498 F194 LM Weimar (Inv. 6634?) [laut Literatur »hellaussehende elektronähnliche Legierung« (Größler 1907, 34), »helle Goldlegierung« (Götze u. a. 1909), kann daher nicht übereinstimmen] goldener Noppenring (bei Reinigung in Schädel gef.; Meller 2014, 698 Kat. 21), trianguläre Dolchklinge mit halbrundem Heftabschluss (Wüstemann 1995, Taf. 36, Nr. 257) Größler 1907, 35; Evers 2012, Kat. 1105-02; Meller 2014, 627 Abb. 10; 698 Kat. 21; Wüstemann 1995, 98 Nr. 257; Zich 1996, 498 F195 – Größler 1907, 35; Evers 2012, Kat. 1105-03; Zich 1996, 498 F196 LM Weimar (Inv. 6629 und 6630) – Evers 2012, Kat. 1106 LM Weimar (Inv. 6634) – Evers 2012, Kat. 1128; Taf. XCVII,2 Mus. Merseburg (Inv. 97), nicht auffindbar (s. Evers 2012) Nadel mit Kopfeinschnürung, Pfriem (Mitte rhombisch verbreitert), Steilhalsgefäß mit abgesetztem Rand LM Weimar (Inv. 6632) LM Weimar (Inv. 6633) auf Brusthöhe trapezoide Silexpfeilspitze, Rötelfrgt. (1–2 cm), Unterkiefer eines Schweins auf Höhe Unterschenkel Barthel 2005, 13 f.; Evers 2012, Kat. 115403; Hubensack 2014, Kat. 288; Taf. 109,B1 TLDA Weimar (Inv. 4282/03) vermutl. am Oberkörper Unterteil eines dickwandigen Gefäßes Evers 2012, Kat. 118114; Taf. CVII,5a Mus. Mühlhausen (Inv. III/62/3) 5 Frgt.e Bronzeblechband (ca. 2 cm breit) Evers 2012, Kat. 1202 Slg. Univ. Jena (Inv. 39471) 1 Griffzapfen Evers 2012, Kat. 1206; Taf. CVII,12 Slg. Univ. Jena (Inv. 38073) kl. Schüssel Zich 1996, 458 E543; Taf. 42,H1–2 LDA Halle (HK 58:171c) rechteckig hinter dem Becken Öse versetzt naturwiss. Datierung TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 315 Gewicht (g) Schaft Typ (Kopfform) Zier Schaft Obermöllern Burgenlandkreis Gräberfeld 1931/32, Grab 2 (Steinpackung mit Hocker) D 1 9,6 8 j 3 C1 60 Obermöllern Burgenlandkreis Gräberfeld 1931/32, Grab 3 (Steinpackung mit Hocker) D 1 11,4 7,5 j 1 A 61 Oberwerschen, BurgenOT v. Hohenlandkreis mölsen Sandgrube Stecker (heute Schenk) 1936, Grab 11 (Flachgrab mit Hocker) D 1 7,2 6 j (Bruch, neu gebogen) 1 A 62 Oechlitz Saalekreis kegelstumpfförmige Siedlungsgrube, Bef. 21516 D 1 ? ? ? ? 63 Oechlitz Saalekreis Siedlungsgrube, Bef. 21906 D 1 7,6 4,5 j (Schaft verbogen) 3 A 64 Oechlitz Saalekreis Körperbestattung, stark gestört durch Miete, Bef. 25939 D 1 3,8 (Frgt.) 3,86 ? 3 A 65 Oechlitz Saalekreis Erdgrab (rechter Hocker, adult), Bef. 25942 D 1 2,3 (Kopf) + 4,1 (Schaft) 2 (Kopf) l 3 A 66 Oechlitz Saalekreis Grab? (kein Skelett mehr vorhanden), Bef. 25959 D 1 8,8 (Spitze fehlt) 7,2 j 3 A 67 Oechlitz Saalekreis Erdgrab (stark durchwühlt, Skelett fehlt), Bef. 26148 D 1 5,1 (Frgt.) 8,2 ? 1 A 68 Oechlitz Saalekreis Erdgrab (rechter Hocker, nur Beine erhalten), Bef. 26516 D 1 11,1 9,53 j 3 C1 69 Pegau Leipziger Land Grabfunde von 4 Hockergräbern (nicht im Verband) D Fundort Kreis/ Bezirk Fundkontext 1 ? j ? ? 1 ? (Frgt.) ? ? ? 70 Profen Burgenlandkreis Grabung 2008, Bef. 3607, Erdgrab mit rechtem Hocker D 1 10,4 j 3 A 307 Profen Burgenlandkreis Abbaufeld Schwerzau, Areal 2, Bef. 3543 (Grab?) D 1 7,9 j 2 A 71 Quenstedt MansfeldSüdharz Gräberfeld auf der Schalkenburg, Grab 34 (männl. adult, Hocker) D 1 7,5 (zerbrochen) ? 3 ? stark korrodiert 308 Räpitz Leipziger Land Lesefund nordwestl. des Ortes von 2009 D 1 5,1 (Frgt.) ? 1 A 72 Rudisleben Ilm-Kreis Notbergung Kiesgrube 1982, Strecker in Steinpackung (darunter weiteres Grab mit Steinumrandung und Hocker, ohne Beigaben) D 1 6,7 (Frgt.) ? 3 A 6 Zier Kopfplatte Länge (cm) 59 Nr. Material Anzahl FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 316 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Verbleib rechteckig Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, Frgt. Bronzedrahtring (Dm. 9 mm) Grimm 1932, 21; Taf. III,3a.b; Meller 2011, 194; Zich 1996, 460 E573 LDA Halle (HK 31:228b) Öse versetzt 1 RS grobtoniges Gefäß Grimm 1932, 21; Taf. III,3c; Zich 1996, 460 E574 LDA Halle (HK 31:229b) Topf mit vier Griffleisten und geschlicktem Unterteil, 2 stark zerscherbte weitere Gefäße, dünner Bronzepfriem, Bronzehaken (in OA LDA: 2 Nadeln und 1 Gefäß) Evers 2012, Kat. 127101; Zich 1996, 461 E593; Taf. 42,D1–4 LDA Halle (HK 60:156d) Gefäßfrgt.e (teils mit Griffknubben), Siebfrgt., Briquetagefrgt.e, Tierknochenfrgt.e, Reibeplattenfrgt., Silexfrgt. unpubl., Grabungsdoku LDA Halle (HK 2671:21516:3a) Gefäßfrgt.e (teils verziert und gehenkelt), Briquetagefrgt., Tierknochenfrgt.e, Wetzstein? unpubl., Grabungsdoku LDA Halle (HK 2671:21906:4a) Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:25939:3a) Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:25942:3a) – Brusthöhe – 3613 ± 25 BP (MAMS 17231) vor Nordwand (verlagert?) 1 schalenartiges Gefäß, 1 großer Sandstein, Bronzedrahtreste, Tierknochenfrgt.e Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:25959:2a) flach vor Südwand – Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:26148:1a) rechteckig zwischen Oberund Unterschenkeln, Spitze zeigt nach oben – Menke in Vorb. LDA Halle (HK 2671:26516:3a) Billig 1958, 68; Zich 1996, 516 H112–116 Mus. Grimma, verschollen unpubl., Grabungsdoku LDA Halle (HK 2007:47556) unpubl., Grabungsdoku LDA Halle (HK 2007:24738a) Behrens/Schröter 1981, 179 Abb. 8h; Zich 1996, 466 E670 LDA Halle (HK 79:328b) unpubl., freundl. Mittlg. R. Heynowski, LfA Sachsen LfA Sachsen (Inv.-Nr. RZ-74) Evers 2012, Kat. 1487 TLDA Weimar (Inv. 464/82) senkrecht zwischen den Rippen stehend 3540 ± 25 BP (MAMS 17243) – dreieckig rechteckig rechteckig auf Brusthöhe 1 bauchiges Gefäß mit Halsabsatz Scherben von mehreren Gefäßen (Beinbereich) TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 2300–2030 v. Chr. (Müller 2001, 73) 317 D 1 12 c 74 Schloßvippach Sömmerda Gräberfeld Fst. 51 (BAB 71, Grabung 2001), Grab 20 (Steinpackung? mit Hocker, juvenil bis frühadult) D 1 10,4 j 3 C2 75 Schloßvippach Sömmerda Gräberfeld Fst. 51 (BAB 71, Grabung 2001), Grab 28 (alt gestört, Steinpackung? mit Hocker, männl., spätadult bis frühmatur) D 1 9,6 j 3 A 76 Schloßvippach Sömmerda Gräberfeld Fst. 51 (BAB 71, Grabung 2001), Grab 29 (gestört, Steinpackung? mit Hocker, Tendenz männl., über 15 Jahre) D 1 8,2 j 3 C1 77 Sennewitz Saalekreis Kiesgrube Gutezeit, Grab 2 von 1935 (Erdgrab mit Hocker) D 1 8 (Spitze fehlt) ? 1 B1 78 Spergau Saalekreis Einzelfund D 1 7,5 (Spitze fehlt) ? 1 C1 79 Spören, OT v. Zörbig Anhalt-Bitterfeld Gräberfeld südwestl. des Ortes (1936, 1953, 1959), Grab 1 von 1936 (Flachgrab mit adultem Hocker) D 1 9,2 6 j 1 B1 80 Stöbnitztal/ Oberwünsch Saalekreis ICE-Trasse, Grab (rechter Hocker), Bef. 290 D 1 9 7,5 j 3 C1 1 9,8 6 j 3 A 1 12,1 j 3 A 1 4,5 (Frgt.) ? 3 C1 81 82 83 84 Stödten Stößen Thierschneck Thierschneck Sömmerda Grabfund ohne genauere Angaben (gefunden durch Pfarrer Vogel?) D Burgenlandkreis Erdgrab mit Doppelbestattung (2 Hocker) D Saale-Holzland-Kreis »Ellrichholz« Grabhügel 1, Nachbestattung an der Ostseite: Doppelbestattung (2 Skelette nebeneinander) D »Ellrichholz« Grabhügel 1, Nachbestattung im südl. Randbereich (Hocker) D Saale-Holzland-Kreis 5 1 (schlecht erkennbar, da zu Pfriem geschäftet) Zier Kopfplatte kleines Gräberfeld 2005– 2007, Bef. 16047 (Steinpackungsgrab mit Hocker, Schädel verlagert wg. versuchter Beraubung) Fundkontext Zier Schaft Saalekreis Kreis/ Bezirk Typ (Kopfform) Schiepzig Fundort Schaft Länge (cm) 73 Nr. Material Anzahl Gewicht (g) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 318 A 1 10,4 8 j 1 B1 1 8,8 6 j 3 A 1 8,1 (Spitze fehlt) j 3 C1 1 10,2 j 3 A 1 9,5 j 1 C1 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage parallel zum linken Oberschenkel Beifunde Öse fehlt Höhe Brustbein, mit Spitze zum Hals 3623 ± 26 BP (MAMS 13424) (Moser in Vorb.) rechteckig Verbleib LDA Halle (HK 2007:43553) Hubensack 2014, Kat. 345; Walter u. a. 2007, 61 Abb. 35g; 72 Nr. 20 LM Weimar (Inv. 4523/01) Zahnfrgt., Tierknochenfrgt. Hubensack 2014, Kat. 353; Walter u a. 2007, 64 Abb. 38b; 73 Nr. 28 LM Weimar (Inv. 3313/02) 4 WS Hubensack 2014, Kat. 354; Walter u. a. 2007, 64 Abb. 38d; 73 Nr. 29 LM Weimar (Inv. 3316/02) Frgt. tonnenförmiger Napf Evers 2012, Kat. 162702; Schmidt/Schmidt 1958, 521; Taf. 8,2b; Zich 1996, 439 E281 (unter Halle, OT Trotha) LDA Halle (HK 35:117c) Lissauer 1907, 811 Nr. 39; Evers 2012, Kat. 1667; Zich 1996, 475 E795 Mus. Weißenfels (Inv. IV 370) Evers 2012, Kat. 167001; Zich 1996, 475 E796 LDA Halle (HK 36:210b) Fiedler 2013 LDA Halle (HK 2607:290:588a) – – vor dem Rumpf Literatur Moser 2008; Moser in Vorb., Abb. 10.15,2 Bronzenadel mit kegelförm. Kopf und horizontalem Schaftloch (Zich 30E), Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte und Knochenschäftung, Bronze-Hakenfrgt., Bronzedrahtfrgt. (Rest Schleifenkopfnadel?), Napf, Fußknochen Rind aus Grabverfüllung aus Grabverfüllung naturwiss. Datierung kl. schwarzes Gefäß mit weiß inkrustierten Einstichen und Kappendeckel ? Zapfennapf mit schwalbenschwanzförm. Handhabe, kl. Zapfennapf neben dem menschlichen Skelettpaar 3553 ± 19 (MAMS 18165) LDA Halle (HK 2607:290:566a) Evers 2012, Kat. 1696 Mus. Kölleda (Inv. 78–79) Zich 1996, 475 E802; Taf. 45,D3.D4; Zich 2004, 126 LDA Halle (HK 13:796) Eichhorn 1906, 138 f. Fig. 155.156; Zich 1996, 507 G25 Slg. Univ. Jena (Nr. 5608– 5609) Eichhorn 1906, 139– 141 Fig. 161; Zich 1996, 507 G26 Slg. Univ. Jena (Nr. 1709; 1715a,b; 1713) LDA Halle (HK 13:799) rechteckige Öse 6–10 cm unterhalb der Ringe (Schultern) Steilhalsgefäß (neben Schädel), 2 ovale offene Bronzeringe (beiderseits der Schultern) TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 319 Schaft Typ (Kopfform) Zier Schaft Tröbsdorf Burgenlandkreis Lehmgrube 1902, Steinkiste mit Plattenpflaster und Hocker D 1 11 j 1 A 86 Tröbsdorf Burgenlandkreis »Unterhalb des Heidelbergs«, Steinpackungsgrab von 1898 D 1 8,3 j 1 A 87 Udestedt Sömmerda Gemeindekiesgrube 1922, Flachgrab mit Hocker D 1 9,5 j 3 verziert 88 Vogelsberg Sömmerda Notbergung Gewerbegebiet 1995, Grab 2/95 (Flachgrab mit Skelettresten zweier Individuen) D 1 9,4 (Spitze fehlt) j 2 ? (stark korrodiert) 89 Wallwitz Saalekreis Kiesgrube, Mauergrab von 1984 D 1 9,9 (Bruch Öse) 7,3 j 3 C3 1 10 8,8 A Kreis/ Bezirk Fundkontext j (schwach) Fundort 3 90 Wandersleben Gotha Notbergung nach Aufpflügen, Steinpackungsgrab mit Hocker D 1 ca. 9,5 j 3 A 91 Weichau Weimarer Land Einzelfund D 1 ca. 8,5 j 1 C1 92 Wennungen Burgenlandkreis ICE-Trasse, Gräbergruppe 4, Erdgrab, Bef. 2479 D 1 8,1 (Spitze fehlt) 7 j 3 C2 93 Wennungen Burgenlandkreis ICE-Trasse, Gräbergruppe 4, Steinkistengrab, rechter Hocker (adult), Bef. 2905 D 1 9,4 6 j 2 A 94 Wennungen Burgenlandkreis ICE-Trasse, Gräbergruppe 4, Erdgrab, rechter Hocker (adult, Tendez männl.), Bef. 3610 D 1 9,2 7,5 j 2 A (C1 nach Rest.) 95 Wennungen Burgenlandkreis ICE-Trasse, Gräbergruppe 9, Steinkistengrab (Hocker frühadult/adult), Bef. 5065 D 1 10,2 7 j 3 A 96 Wennungen Burgenlandkreis ICE-Trasse, Gräbergruppe 9, Steinkistengrab (Hocker, 18–21 Jahre, Tendenz männl.), Bef. 5066 D 1 4,9 (Kopf) 4 j 3 A 97 Wennungen Burgenlandkreis ICE-Trasse, Gräbergruppe 9, Erdgrab, 3 Individuen (35– 50 Jahre männl., Infans, adult) wohl nicht gleichzeitig bestattet, Bef. 5067 D 1 7,6 (Spitze fehlt) 5 j 1 A 309 Windehausen Nordhausen »Goldene Aue«, Bef. 238 (Siedlungsgrube) D 1 ? ? ? ? Zier Kopfplatte Länge (cm) 85 Nr. Material Anzahl Gewicht (g) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 320 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Öse weggebrochen Beifunde zwischen Gefäß und Skelett geschlicktes Gefäß mit 5 Griffleisten auf der Schulter Evers 2012, Kat. 1760; Größler 1904, 127 f.; Taf. 12,445; Lissauer 1907, 811 Nr. 43/2; Zich 1996, 478 E830 LDA Halle (Inv. III 50/91 [S] 440;450; ehem. Slg. Burgscheidungen) kl. beutelförmiges Gefäß, Bronzepfriem mit rhombischer Verbreiterung in der Mitte, bronzener Noppenring Größler 1900, 91 f. Fig. I–IV; Lissauer 1907, 811 Nr. 43/1; Zich 1996, 478 E831 ehem. Slg. Burgscheidungen kl. bauchiges Steilhalsgefäß mit Griffknubben (Neumann 1929, Taf. X,9) Zich 1996, 504 F290; Evers 2012, Kat. 1772; Taf. CLXI,7 TLDA Weimar (3945/02; alt 6237, 6238) kl. bauchiges Gefäß mit Omphalosboden und drei Griffknubben Evers 2012, Kat. 180502; Taf. CLXIII,1b TLDA Weimar (1691/95– 1621/95) trianguläre Dolchklinge mit Pflocknieten (Variante Burgstadten-Leubingen; Wüstemann 1995, Taf. 35,241), Faden/Gewebeabdrücke an den Nadeln (Litt 1985, 175 f.) Litt 1985; Meller 2011, 59,2.3; Wüstemann 1995, Taf. 71,G2.G3; Zich 1996, 480 f. E908 LDA Halle (HK 84:1368d, Dauerausstellung) Steilhalsbecher (in Kopfhöhe) Müller/Rommeis 1970, 281 Abb. 2,2; Zich 1996, 504 F294 Slg. Rommeis, Wandersleben Evers 2012, Kat. 1846; Taf. CLXIII,9; Götze u. a. 1909, 343; Petsch 1940, 60; Taf. 5,21; Zich 1996, 504 F299 Mus. Halberstadt (Inv. 3806; ehem. Slg. Rimpau 98) Hüser 2012, 149 Abb. 12,1 LDA Halle (HK 2365: 2479:2a) Hüser 2012, 149 Abb. 12,2 LDA Halle (HK 2365:2905:1h) 1 Steinbeil unpubl., Grabungsdoku LDA Halle (HK 2365:3610:1c) stark zerscherbte Keramik (Gefäßform nicht rekonstruierbar) Fröhlich/Kegler 2012, 83 Abb. 63; Hüser 2012, 149 Abb. 12,3 LDA Halle (HK 2365:5065:1) stark zerscherbte Keramik (Gefäßform nicht rekonstruierbar) unpubl., Grabungsdoku LDA Halle (HK 2365:5066:2a) Fröhlich/Kegler 2012, 82 LDA Halle (HK 2365:5067:1b) unpubl., freundl. Mittlg. D. Walter, LM Weimar TLDA Weimar (Inv. 11/269–117) in Kopfhöhe (wohl verlagert) in Brustgegend Randwulst in der Halsgegend rechteckig Öse fehlt rechteckig kl. Becher mit Doppelzapfen (Fröhlich/Kegler 2012, 82 Abb. 61) vor Brust zu Füßen Bruch Öse flach, schräg durchlocht naturwiss. Datierung Lage – über den Oberschenkeln – Wandbewurf TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Literatur Verbleib LDA Halle (HK 84:1368c, Dauerausstellung) 321 Schaft Typ (Kopfform) Zier Schaft Burk Bautzen Gräberfeld Sandgrube Burker Berg (1938/39), Grab 5 (Steinkiste) D 1 6,9 j 1 A 99 Burk Bautzen Gräberfeld Sandgrube Burker Berg (1938/39), Grab 6 (Steinkiste) D 1 7,1 (Spitze fehlt) l 2 A 1 5,6 (Frgt.) j 2 C1 Fundort Kreis/Bezirk Fundkontext Zier Kopfplatte Länge (cm) 98 Nr. Material Anzahl FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 322 Liste 2: Sächsische Aunjetitzer Gruppen (nach Zich 1996, 32 f.) 100 Burk Bautzen Gräberfeld Sandgrube Burker Berg (1938/39), Grab 10 (Steinkiste) D 1 7,5 l 2 A 101 Burk Bautzen Gräberfeld Sandgrube Burker Berg (1938/39), Grab 13 (Steinkiste mit Hocker) D 1 10,5 j 3 A 1 10,2 j 3 A 102 Gaußig Bautzen »Seitschener Hay« 1948, Hügel 2 (Steinpackung mit Leichenschatten) D 1 8,7 (Spitze fehlt) j 3 A 103 Mergendorf Meißen Grabung Mirtschin 1932/34, Grab 2 (Erdgrab) D 1 5 l 2 A 104 Niederkaina Bautzen Rand der Nadelwitzer Sandgrube (1953), Grab 1 (Steinkiste, Skelett vergangen) D 1 4 (nur Oberteil) ? 3 C1 105 Niederrödern, OT v. Ebersbach Meißen »Am Knochenberg« (Flurbegehung), Grab 2 (zerstört) D 1 ? ? ? ? 106 Röderau Meißen Ausstattungshort (1932 beim Sandabtragen) D 1 8,3 j 3 A 1 7,5 j 1 B1 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Verbleib auf dem Pflaster, etwa mittig vor der Ostwand mulmartige Masse auf dem Pflaster in der NW-Ecke, die auf eine organ. Beigabe (Fußbekleidung?) hinweisen könnte Grünberg 1940, 24–26; 35 Abb. 6; Zich 1996, 524 K35 LM Dresden (S.: 182/39), Leihgabe Mus. Bautzen? 30 cm nördl. des Pfriems, in Sand in V-förmiger Anordnung gedrungenes Zapfengefäß mit abgesetztem Hals (auf Kopfhöhe), Steilhalsgefäß mit 2 horizontalen Ösen (Mitte), bauchiges Gefäß mit Halsabsatz und Henkel (Westwand), Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte (zw. beiden letzt genannten Gefäßen) Grünberg 1940, 26 f.; 35 Abb. 6; Zich 1996, 524 K36 LM Dresden (S.: 211/39 u. 212/39), Leihgabe Mus. Bautzen? rechteckig vor den Gefäßen gehenkelte Tasse, gedrungener Topf mit gegenständigen Knubben (in NOEcke), Bronzemeißel mit rhombisch verbreiterter Mitte, Schäftung aus Erlenholz in einem Etui aus Leder und Wolle (zu Füßen), 2 Bernsteinperlen Grünberg 1940, 28–30; 35 Abb. 6; Zich 1996, 524 K39 LM Dresden (S.: 186/39), Leihgabe Mus. Bautzen? Randwulste Mitte des Leichenschattens, 1 Spitze nach W, 1 nach N großes bauchiges Gefäß mit schwachem Halsabsatz (vor dem Gesicht), kleiner Topf mit abgesetztem Hals und Doppelknubbe, 312 Bernsteinperlen verschiedener Form (Kette und Armband?) Grünberg 1940, 32–34; 37 Abb. 7; Zich 1996, 524 K41 LM Dresden (S.: 192/39 und 193/39), Leihgabe Mus. Bautzen? südl. Hälfte der Nordwand Henkeltopf, große Schale (NW-Ecke), Napf mit Griffzapfen (Ostwand) Coblenz 1951, 25 Taf. 7; Zich 1996, 529 f. K103 LM Dresden SW-Ecke Frgt. Gefäß mit Absatz und 2 Ösen, kl. Topf mit Halsabsatz und drei Ösen Billig 1958, 36 Abb. 17,18; Mirtschin 1941, 11 Abb. 12,3579– 3580.3583, 21h, 22m; Zich 1996, 532 K146 Mus. Riesa, 3583; S.: 1051/54 aus abgerutschter Kammersohle Schüssel mit ausladendem Rand und Griffzapfen Schmidt/Coblenz 1956, 134–138 Abb. 11,2; Zich 1996, 534 K172 Mus. Bautzen, Nr. S.: 968/53 Reste e. bronzenen Rings, napfförm. Tasse, eiförm. Topf, gehenkelte Tasse Balfanz 2003, 440 Kat. 115 LM Dresden, S.: 2993–2999/64 profilierter Krug mit hohem abgesetztem Hals, bauchiger Napf, 1 Thüringer Ring, 2 Miniaturhalsringe, 2 Armspiralen, rundstabiger Armring, geripptes Armband, 3 goldene Noppenringe v. Brunn 1959, 66 Taf. 81,7.8; Meller 2014, 622 Abb. 7e.f; 698 f. Kat. 24; Zich 1996, 538 K222 Mus. Riesa, Nr. 4810– 4825, z. T. verschollen Öse gebrochen Öse fehlt rechteckig Öse leicht versetzt Öse weggebrochen alle Stücke in Krug, von Napf bedeckt TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 323 Typ (Kopfform) Zier Schaft PL 1 6 A PL 1 l 4 A PL 1 6 l 2 A PL 1 11,8 (Spitze fehlt) l 3 A * PL 1 5,7 l 2 B2 * PL 1 11 l 3 C1 PL 1 8,5 c 2 A PL 1 6,8 l 2 B2 PL Zier Kopfplatte Schaft A 2 ca. 6 (stark fragmentiert) ? 1 B1 1 7,8 l 1 A 2 9,9 und 7,7 (Spitze fehlt) l 1 A 1 6,7 c 2 A 1 8,4 j 1 A 1 ca. 10,5 j 1 A 1 ? ? ? ? Anzahl 4 Material l Land PL 1 PL Fundkontext PL Kreis/Bezirk PL Fundort PL Nr. Länge (cm) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER PL Liste 3: Polen (Mittelschlesische Gruppe (Wrocław) und Nowa Cerekwia-Gruppe; nach Zich 1996, 33 f.) 107 BiałobrzezieŁagiewniki Wrocław Einzelfund aus Gräberfeld 108 Bruszczewo Kóscian Siedlung (Fundplatz 5, westlichstes Gebäude) 109 Glinica-Żukowice Legnica Grab 7, Körperbestattung 110 Gola Górowska Góra »Am Birkenbusche«, Brandgrubengrab 3 111 Górzyce Wrozław zerstörte Gräber der Aunjetitzer Kultur 112 Górzyce Wrozław zerstörte Gräber der Aunjetitzer Kultur 113 Gostkowice Wrozław Gräberfeld 1971/72, Körpergrab 5a 114 J˛edrychowice Opole Siedlung, Bef. 285 115 J˛edrychowice Opole Siedlung, Bef. 362 116 Ł˛eki Male Poznań Grab D, Hügel I, Körperbestattung 117 Ł˛eki Male Poznań Hügel IV, zerstört 118 Mierczyce Legnica Erdgrab 5 (1967, Körperbestattung adult, männl.) 119 Mierczyce Legnica Grab 7 (1967, Körperbestattung, 50–60 Jahre, weibl.) 120 Mierczyce Legnica Grab 10 (1967, Körperbestattung, 50–60 Jahre, Infans) 121 Nowa Cerekwia-Kietrz Opole Siedlung, Stelle 18 (gefunden 1938) 9,5 10,3 6,2 j (leicht) 324 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde mitgegossen, durchlocht – Literatur Gedl 1983, 21 Nr. 13; Taf. 1,13; Sarnowska 1969, 248–250 Abb. 3i; Zich 1969, 583 S5 Verbleib ehem. Mus. Wrocław, verschollen Kneisel 2012, 213 Abb. 3 Überfangguss (Kopf und Schaftoberteil) Tongefäß Gedl 1983, 21 Nr. 14; Taf. 1,14; Sarnowska 1969, 336 Abb. 152m Mus. Wrocław 2 Bronzespiralen, 3 spiralförmige Perlen aus Bronze, Bernsteinperlen, 3 Tongefäße Gedl 1983, 21 Nr. 15; Taf. 1,15; Tackenberg 1927, 26 f. Taf. 2,2–4 (Guhlau); Zich 1996, 567 Q15 ehem. Mus. Wrocław (727:25), verschollen Gedl 1983, 23 Nr. 36; Taf. 2,36; Zich 1996, 586 S74 Mus. Wrocław (3116, ehem. 154:20) Gedl 1983, 23 Nr. 37; Taf. 2,37; Zich 1996, 586 S75 Mus. Wrocław (3117, ehem. 159:20) Gedl 1983, 23 Nr. 35; Taf. 2,35; Zich 1996, 586 S87 Slg. Arch. Inst. Univ. Wrocław Slg. Arch. Inst. Univ. Kraków Scherben, Knochenpfeilspitze, Spinnwirtel Gedl 1983, 23 Nr. 37A, Taf. 2,37A; Gedl 1985, 33 Abb. 4,1.2; Zich 1996, 621 T51 1 Bronzemeißel, 1 Randleistenbeil, 1 Vollgriffdolch, 3 goldene Noppenringe, 2 Bernsteinperlen, 1 becherartige Füßchenschüssel, 1 klassische Tasse, Frgt. bauchiges Gefäß, Frgt. dickwandiges Kleingefäß Gedl 1983, 21 f. Mus. Poznań Nr. 16.17; Taf. 1,16.17; (53:452 d.e) Kowiańska-Piaszykowa/ Kurnatowski 1954, 63; 66 Abb. 27; Taf. 8; Zich 1996, 570 Q51 1 Bronzedolch Gedl 1983, 22 Nr. 18; Taf. 1,18; Zich 1996, 570 Q59 Mus. Poznań (1930:148, ehem. 1919:24, Dolch verschollen) 1 klassische Tasse, Scherben eines doppelkonischen Gefäßes Gedl 1983, 22 Nr. 19.20; Taf. 1,19.20; Taf. 50B; Zich 1996, 579 R55 Mus. Legnica (ML-A-1027/2.3) 1 Nadelschaftbruchstück (Nr. 671 bei Gedl 1983), 5 gelochte Bernsteinperlen, 2 Frgt.e Spiralröllchen, 1 Silexpfeilspitze, 1 einhenkelige Schüssel, 1 Steilhalsgefäß Gedl 1983, 22 Nr. 21–22; Taf. 1,21.22; Taf. 49F; Zich 1996, 579 R57 Mus. Legnica (ML-A-1028/4) 1 einhenkelige Schüssel, 1 klassische Tasse, 3 durchlochte Bernsteinperlen Gedl 1983, 22 Nr. 23; Taf. 1,23; Taf. 50C; Zich 1996, 579 R60 Mus. Legnica (ML-A-1031/6) Gedl 1983, 23 Nr. 41 (o. Abb.) ehem. Mus. Rcibórz, verschollen 1 Noppenring, 2 kleinere Noppenringe, 11 Spiralröllchen z. T. fragmentiert, 1 Bernsteinperle, 1 Schüssel mit ausbiegendem Rand, 1 amphorenartiges Gefäß mit 3 Ösen, 1 kleiner Ohrenbecher Öse leicht ringförmig naturwiss. Datierung TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 325 Körpergrab 2 127 Śmiardowo Krajeńskie Piła Hexenberg, Grab 9a (von 1932) 128 Śmiardowo Krajeńskie Piła Hexenberg, Grab 33 (von 1932) 129 Śmiardowo Krajeńskie Piła Hexenberg, Grab 91 (von 2003), Körperbestattung 130 Śmiardowo Krajeńskie Piła Hexenberg, Grab 106 (von 2010), Körperbestattung 131 Sulimów-Świ˛eta Katarzyna Wrocław Körperbestattung (Altfund) 132 Tomice Wrozław Gräberfeld 1965–1968, Grab 10 (Doppelbestattung, 2 Hocker, weibl., juvenil und männl., adult) 133 Tomice Wrozław Gräberfeld 1965–1968, Grab 7 (Erdgrab, Hocker, 8–10 Jahre) 134 Tomice Wrozław Gräberfeld 1965–1968, Grab 26 (Hocker, 6–7 Jahre) 135 Tomice Wrozław Gräberfeld 1965–1968, Grab 28 (Hocker, weibl., adult) 136 Tomice Wrozław Gräberfeld 1965–1968, Grab 30 (Hocker, 30–35 Jahre, männl.) 137 Tomice Wrozław Gräberfeld 1965–1968, Grab 36 (Körperbestattung, weibl., adult) 138 Wierzbice Kobierzyce/ Wrocław Einzelfund l 2 A 1 ? (o. M.) l 2 A 1 6,5 l 2 B1 1 8,2 j 1 A 1 8,6 j 1 B2 1 6,6 (zerbrochen) j 1 A 1 2,3 (Frgt.) ? ? ? (stark korrodiert) 2 ca. 10 l 1 B2 1 ? l 1 A 1 6 l 2 A 1 8 j 1 C1 1 7 l 2 A 1 5,7 l 3 A 1 5 (zerbrochen) ? 1 A 1 10,7 l 3 A 1 10,7 j 3 A 1 11,3 l 2 A Zier Kopfplatte 12,5 Material 1 Land Zier Schaft Wrocław Typ (Kopfform) OzorzyceŻórawina Schaft 126 Länge (cm) Kiesgrube »Galgenberg«, Grab 4 (Körperbestattung) Anzahl Wrozław PL Opatowice PL 125 C3 PL Kiesgrube »Galgenberg«, Grab 2 (Körperbestattung) 2 PL Wrozław l PL Opatowice 12 PL 124 1 PL Grab, Körperbestattung PL Wrozław PL Nowa Wieś PL 123 PL Fundkontext PL Kreis/Bezirk PL Fundort PL Nr. PL FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER PL 326 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage trapezoid Öse fehlt rechteckig Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Verbleib Halskette aus Bronze- und Bernsteinperlen; 1 Doppelknopf oder Knebel mit langer Zwischenstange, 1 Noppenring, 2 Gefäße Gedl 1983, 23 Nr. 37B; Taf. 2,37 B; Zich 1996, 593 S220 ehem. Mus. Wrozław, verschollen 6 Gefäße (nach Gedl 1983), 1 Gefäß (nach Zich 1996), 4–5 Gefäße (nach Seger 1899) Gedl 1983, 22 Nr. 24; Taf. 1,24; Seger 1899, 237 Abb. 11 (»Ottwitz«); Machnik 1977, Taf. 25,20; Zich 1996, 594 S233 ehem. Mus. Wrozław, verschollen 1 klassische Tasse (nach Zich 1996) Gedl 1983, 22 Nr. 25; Taf. 1,25; Sarnowska 1962, 48 Taf. XIIm; Zich 1996, 594 S234 ehem. Mus. Wrocław (429:95), verschollen 2 Gefäße und Scherben Gedl 1983, 22 Nr. 25A; Taf. 1,25A; Zich 1996, 595 S264 ehem. Mus. Wrocław, verschollen 2 verzierte Becher, 1 Schüssel mit unterrandständigen Warzen (alles Iwo-Kultur) Gedl 1983, 22 Nr. 26.27; Zich 1996, 558 N49 ehem. Mus. Piła, verschollen 1 schlanker Becher, 1 gedrungener Becher Gedl 1983, 22 Nr. 28; Taf. 1,28; Taf. 52B; Zich 1996, 559 N50 ehem. Mus. Piła, verschollen Suchorska-Rola/Rola 2004 Mus. Piła (Inv.-Nr. 2004/1) 1 großes Keramikgefäß, 1 Tulpenbecher, 1 Becher mit S-förmigem Profil, 1 flache Schüssel 3380 ± 60 (Ki 11004) 1 Pfeilspitze mit Schaftrest, 4 Keramikgefäße, 1 Bernsteinperle Rola/Sikorski 2010 Gefäße Gedl 1983, 24 Nr. 42 (o. Abb.); Lissauer 1907, 811 (»Sillmenau« mit Typenangabe) ehem. Mus. Wrocław, verschollen vor der Brust 1 kleine einhenkelige Schüssel, 1 größere einhenkelige Schüssel, 1 Schüssel mit 3 unterrandständigen kurzen senkrechten Leisten, 1 klassische Tasse, 1 Gefäßboden Gedl 1983, 22 Nr. 30.31; Taf. 1,30.31, Taf. 50D; Zich 1996, 601 S368 Mus. Wrocław vor der Brust 1 Knochenpfriem, 1 Schüssel mit Doppelwarzenbesatz Gedl 1983, 22 Nr. 29; Taf. 1,29; Zich 1996, 601 S365 Mus. Wrocław vor dem Bauch 1 Schüssel mit einziehendem Rand, 1 Gefäßunterteil mit Warzenbesatz Gedl 1983, 23 Nr. 38; Taf. 2,38; Taf. 50E; Zich 1996, 602 S382 Mus. Wrocław vor der Brust 1 flache Schüssel mit ausbiegendem Rand, 1 Topf mit abgesetztem Trichterhals und kleinem Ösenhenkel, 1 kleines bauchiges Gefäß mit abgesetztem Hals Gedl 1983, 23 Nr. 32; Taf. 1,32; Taf. 51A; Zich 1996, 602 f. S384 Mus. Wrocław parallel zu den Unterarmen 15 Frgt.e von Spiralröllchen (Reste einer Halskette), 1 klassische Tasse, 1 kleiner Ohrenbecher Gedl 1983, 23 Nr. 39; Taf. 2,39; Taf. 51B; Zich 1996, 603 S386 Mus. Wrocław 6 Noppenringe, Frgt. Schüssel, 1 hohe klassische Tasse, 1 klassische Tasse gedrungener Form, 1 Steilhalsgefäß Gedl 1983, 23 Nr. 40; Taf. 2,40; Taf. 51C; Zich 1996, 603 S392 Mus. Wrocław Gedl 1983, 23 Nr. 33; Taf. 1,33; Sarnowska 1962, 64 Abb. 19 f; 67; Zich 1996, 604 S408– 410 ehem. Mus. Wrocław, verschollen TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 327 Kreis/Bezirk Fundkontext Zier Schaft c 3 A 1 10,6 j 2 A 1 8,7 (Frgt.) ? 2 C1 1 10,5 (Frgt.?) ? 1 A 1 ? (Frgt.) ? 1 B1 Zier Kopfplatte Typ (Kopfform) 9 Material 1 Land A Zier Kopfplatte Fundort 1 Zier Schaft Nr. l Typ (Kopfform) Körpergrab 90/104 Schaft Wrocław ? Schaft Wrocław-Oporów Länge (cm) 140 1 Länge (cm) Körpergrab (Fundumstände und Beifunde?) Anzahl Wrocław Anzahl Witowice-Wi˛azów Material 139 PL Fundkontext Land Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. PL FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER PrahaVýchod aus Hockergräbern (Funde nicht zuzuweisen) 142 Brázdim PrahaVýchod Gräberfeld, Funde nicht zuzuordnen 143 Bˇrezno Louny Grab Körperbestattung 144 Brodce Mladá Boleslav Grab 3 Kolín Einzelfunde, vielleicht aus zerstörtem Gräberfeld Grab 34 (Erdgrab), Hocker (wohl weibl.) 147 Chotěbudice Louny Grab B (Objekt 26 B), rechter Hocker (adult, wohl weibl.) 148 Chotěbudice Louny Grab 6, Hocker (wohl weibl.) 149 Chotěbudice Louny Grab? (nur noch 1 Zahn vorhanden), Obj. 33 B 150 Chrudim Grab 3 151 Chrudim Grab 4 152 Chrudim Grab 6 ? 9,6 j 1 B1 6,8 l 4 A 3 6,4–8,5 j 2 A 1 10,2 j 1 C1 1 10,5 j 1 A 1 9 j 1 B2 1 10 j 1 C1 1 7,7 j 2 A 1 8,8 j 3 A 1 8 j 1 A CZ 1 1 CZ Louny B1 CZ Chotěbudice 1 1 CZ 146 j j CZ Český Brod 8,8 7,3 CZ 145 1 1 CZ 141 CZ Brandýs nad Labem CZ Liste 4: Böhmen CZ 328 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Öse Lage Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Gefäße Gedl 1983, 24 Nr. 43 (o. Abb.); Lissauer 1907, 811 (»Weigwitz«) ehem. Mus. Wrocław, verschollen Dolchklinge, 3 Tongefäße Gedl 1983, 23 Nr. 34; Taf. 1,34; Sarnowska 1969, 241 Abb. 87e ehem. Mus. Wrocław, verschollen Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Bartelheim 1998, 258 Nr. 205; Smolík 1891, 405–407 Taf. 19 Smolík 1891, 407–409 Taf. 18,4; Bartelheim 1998, 258 Kat. 206 10 durchbohrte (Bernstein-?)Perlen einer Kette – rechteckig Verbleib Pleinerová 1966, 355 Abb. 10,10–11 Knor 1955, 607 Abb. 277,1–2; Bartelheim 1998, 258 Kat. 208 (vermutlich falsche Kat.–Nr. in Nadelliste; Lit. unter Nr. 209 übereinstimmend) 1 trianguläre Dolchklinge, 2 Bronzedrahtarmringe, 2 Bronzedrahtfingerringe und Frgt.e von weiteren, 1 Hülsenkopfnadel, 1 knöcherne Ringkopfnadel, 3 Bronzeröhrchen, 4 Knochenpfrieme Bartelheim 1998, 227 Kat. 17; Taf. 6,5–13 1 bronzener Noppenring, 1 Napf Rada 1981, 624 f. Abb. 3, Hrob 34; Abb. 5,2.10.18 1 bronzener Spiraldrahtring, 2 Bronzeblechfrgt.e, 1 trapezförmige Steinplatte, 1 Gefäßrest und weitere Keramik Rada 1981, 624 f. Abb. 2, Obj. 26; Abb. 5,3.11.13– 15.19 2 massive Armringe mit sich verjüngenden Enden/Querschnitt rechteckig, 1 Gefäß mit Knubben, 2 Reste von Bronzedrahtringen, 1 durchlochte doppelkugelige Bronzeperle, 2 durchlochte Bernsteinperlen Rada 1981, 624 f. Abb. 3,6; Abb. 4,1.3– 4.7–10 – Rada 1981, 624 f. Abb. 3, Obj. 33B; Abb. 5,17 Halskette aus 34 durchbohrten Bernsteinperlen, 1 bronzene Armspirale Rataj 1952, 100 f. Abb. 51–53 – Rataj 1952, 100 f. Abb. 53 1 Bernsteinperle TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Rataj 1952, 100 f. Abb. 53 Verbleib 329 České Budějovice Einzelfunde auf Acker von 1903 155 Čížkovice Litoměřice Gräber zerstört ? 1 B3 1 8,7 j 1 B2 1 8,1 j 1 B3 1 10,5 j 1 A 1 5,6 (Frgt.) ? 1 A 311 Dobroměřice Louny Grab II (Hocker) 159 Holubice Vyškov Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 160 Holubice Vyškov Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 161 Holubice Vyškov Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 162 Holubice Vyškov Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 163 Holubice Vyškov Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 164 Holubice Vyškov Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 312 Hořin Mělník kl. Gräberfeld auf Acker J. Novotný, Grab VIII (Körperbestattung) 165 Hrdlořezy, »Předliška« Mladá Boleslav Hortfund 1 (1954) 315 Ješín Kladno Flur »Mráčnici«, Körpergrab (1926 beim Ackern entdeckt) 166 Kamýk Přílepy, Praha-západ Grab 167 Kanín Nymburk Grab 3/62 (Erdgrab), Hocker A 2 A 1 ? (o. M.) j 1 A 1 ? (o. M.) j 3 B1 2 ? (o. M.) j 1 B1 CZ Grab I (Körperbestattung) 3 j 1 12 j 1 A CZ Louny c 1 11,5 j 1 A 2 ? (o. M.) j 1 A 2 ? (o. M.) j 1 B1 1 ? (o. M.) j 1 B2 1 ? (o. M.) j 1 B3 3 ? (o. M.) j 2 A 1 ? (o. M.) j 3 A 1 9 j 1 A 1 7,4 j 1 A 6 8–8,6 j 1 B2 1 7,6 j 3 C1 CZ Dobroměřice ? (o. M.) ? (o. M.) CZ 310 1 1 CZ Gräber/Gräberfeld, Funde nicht zuzuordnen CZ Zlonice/ Kladno CZ Dřínov CZ 157 CZ Gräber zerstört CZ Litoměřice CZ Čížkovice CZ 156 1 8,3 j 1 B2 2 8,8–9,3 j 1 C1 1 9,8 j 2 B3 1 8 j 1 B1 1 14,7 j 3 C1 1 ? (o. M.) j 2 B1 1 10,4 j 1 B2 1 10,4 j 1 A Zier Kopfplatte 7,9 (Spitze fehlt) Anzahl 1 Material Zier Schaft Chotýčany Typ (Kopfform) 154 Schaft Einzelfunde auf Acker von 1903 Goldblech auf Bronze České Budějovice CZ Chotýčany CZ 153 Land Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. Länge (cm) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 330 * * * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur Hundt 1974, 175 Fig. 15,1; Hájek 1954, 122 Abb. 4,1–9 Verbleib Mus. Českých Budějovicich Mus. Českých Budějovicich 1 goldener Noppenring, 1 goldener Drahtring, 1 kleines rundes gewölbtes Goldscheibchen, 1 Gefäß Zápotocký 1982, 362 Abb. 1,5–10 2 Bronzearmringe (1 mit Pfötchenenden), 1 Bronzedrahtring Zápotocký 1982, 362 Abb. 1,11–14 Schmidt 1896, 719–738 Taf. 39,9.26; Taf. 40,1.3.11.14; Taf. 41,10.19; Bartelheim 1998, 259 Kat. 221 rechteckig 1 doppelkonisches Gefäß, 1 Schüssel Pleinerová 1966, 365; 372 Abb. 16,5–7 1 Schale, 1 Napf Pleinerová 1966, 365; 372 Abb. 16,8–10 Bartelheim 1998, 259 Kat. 225; Pič 1899, Taf. XIX.XX rechteckig rechteckig neben der Hand gerippt nebeneinander, vor linkem Oberarm Frgt. einer weiteren Nadel, 3 Paare offene Armringe mit »Häckchenenden«, 1 klassische Tasse Bartelheim 1998, 259 Kat. 227; Čermák 1901, 518 f. Abb. 2,6 3 Armspiralen aus Bronzedraht, 2 bronzene Halsketten, 2 Armringe mit Pfötchenenden, 2 Bronzepfrieme, 3 zylindr. Armspiralen aus Draht, Bernsteinperle, Gefäßfrgt. Moucha 2005, 111 f. Nr. 50 d; Taf. 214,17– 29.50 Mus. Mladá Boleslav, Inv. 27975 2 Spiraldrahtringe (fragmentiert) Bartelheim 1998, 260 Kat. 236; Horáková-Jansová 1932, 53 Taf. VIII,15 Mus. Mělník ? Schránil 1928, 100 Taf. XXII,22 Slg. A. Jíra 1 Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, 1 Bronzeblechröhrchen, 1 Steilhalsgefäß Bartelheim 1998, 230 Kat. 38-2; Hrdlička 1968, 511 f. Abb. 2,2; Abb. 4,3–6 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 331 unbekannt 173 Kouřim Kolín Fundumstände nicht bekannt 175 Liběšovice Louny Grab 1 (Gräberfeld 1930er) 176 Liběšovice Louny Grab 2 (Gräberfeld 1930er) 177 Liběšovice Louny Grab 5 (Gräberfeld 1930er) 178 Liběšovice Louny Grab 6 (Gräberfeld 1930er) 179 Liběšovice Louny Grab 7 (Gräberfeld 1930er) 180 Liběšovice Louny Grab 9 (Gräberfeld 1930er) 181 Liběšovice Louny Grab 10 (Gräberfeld 1930er) 182 Liběšovice Louny Grab 12 (Gräberfeld 1930er) 183 Liběšovice Louny Grab 13 (Gräberfeld 1930er) 184 Liběšovice Louny Grab 16 (Gräberfeld 1930er) 185 Liběšovice Louny Grab 19 (Gräberfeld 1930er) 186 Liběšovice Louny Grab 20 (Gräberfeld 1930er) 187 Liběšovice Louny Grab 21 (Gräberfeld 1930er) 188 Liběšovice Louny Grab 22 (Gräberfeld 1930er) 9,3 j 1 B1 2 ? ? ? ? 1 6 l 1 B1 1 2,5 (Frgt.) ? 1 B2 1 8,8 j 2 A 1 8,4 j 2 B3 1 8,4 (Spitze fehlt) ? 2 B1 1 7 j 1 B1 1 6 (Frgt.) ? 1 B3 1 7,5 j 1 B1 1 7 (Frgt.) ? 2 B1 1 6,6 j 1 B1 1 7,8 (Frgt.) ? 1 B2 1 6,7 c 1 B2 1 10,3 j? 1 B3 1 5,1 (Frgt.) ? 3 C2 1 8 j 1 B3 * 1 5,1 (Frgt.) ? 1 C1 * 1 6,7 ? ? ? 1 6 (Frgt.) ? 1 A 1 8,5 ? ? ? Zier Kopfplatte 1 Material B2 Land Zier Schaft Kolín Typ (Kopfform) Kolín, FO unbekannt Schaft 172 Länge (cm) Hort Anzahl Březlav CZ Klentnice CZ 171 1 CZ zerstörtes Gräberfeld, Schenkung Nat. Mus. Praha 1899 ? CZ PrahaVýchod 7 (Frgt.) CZ Klecany 1 CZ 170 A CZ zerstörtes Gräberfeld, Schenkung Nat. Mus. Praha 1899 1 CZ PrahaVýchod j CZ Klecany 7,5 CZ 169 1 CZ Grab 7/62 Körperbestattung (Kind) CZ Nymburk CZ Kanín CZ 168 CZ Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. CZ FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 332 * * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage bei Oberarm Beifunde Halskette aus 12 Bernstein- und 40 Bronzeperlen, 1 Bronzering, 1 profilierte Schüssel, 1 konischer Napf, 1 flacher länglicher Tonschieferstein naturwiss. Datierung Literatur Verbleib Bartelheim 1998, 230 f. Kat. 38-5; Hrdlička 1968, 511 f. Abb. 3,3; Abb. 4,10–13 gerippt Ernée u. a. 2011, 310 f. Abb. 3,2; Abb. 4,8 Nat. Mus. Praha dreieckig Ernée u. a. 2011, 310 f. Abb. 4,9 Nat. Mus. Praha Tihelka 1965, 15 f. Nr. 37 Mus. Mikulov 4 Barrenringe, 1 durchlochte Kugelkopfnadel, 3 Paare Armspiralen, 2 Paare massive Armringe, 1 Beil, 2 Leistenbeile, 1 schaufelförmige Axt Bartelheim 1998, 22 Kat. 23d; Taf. 7,14 2 Ösenhalsringe, 1 Schlauchkrug mit Verzierung Bartelheim 1998, 235 Kat. 59; Taf. 14,12 – Moucha/Pleinerová 1966, 517 Abb. 143,1 2 goldene Spiraldrahtringe, 5 bronzene Röhrchen (einer Halskette?), 2 bronzene Fingerringe, 1 becherartiges Gefäß Moucha/Pleinerová 1966, 517 Abb. 143,2–7 2 bronzene Manschettenarmringe, 1 Bronzeröhrchen, 1 bronzener Fingerring, 11 Bronzeröhrchen (Halskette?) Moucha/Pleinerová 1966, 517 Abb. 143,13–20 1 Gefäß Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 144,1–3 1 bronzener Drahtring (fragmentiert) Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 144,4–5 1 Bronzedrahtring Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 144,6–7 4 bronzene Spiraldrahtringe, 1 Bronzeröhrchen Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 144,8–13 2 massive Bronzearmringe, 1 durchlochte Bernsteinperle Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 144,16–19 1 Nadelschaftfrgt., 7 durchlochte Bernsteinperlen und 2 Bronzeröhrchen (Halskette) Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 144,20–22 1 langschmales Randleistenbeil Moucha/Pleinerová 1966, 518 Abb. 145,1–2 11 durchlochte Bernsteinperlen, 5 Fgt.e von Bronzedrahtringen Moucha/Pleinerová 1966, 519 Abb. 145,12–16 2 Golddrahtfingerringe, 9 durchlochte Bernsteinperlen Moucha/Pleinerová 1966, 519 Abb. 146,1–4 6 Bronzeblechröhrchen, 5 durchlochte Bronzeperlen, 1 Fingerring aus Bronzedraht, Frgt. Bronzearmring (?), Frgt. Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte Moucha/Pleinerová 1966, 519 Abb. 146,5–10 1 goldener Noppenring, 9 durchlochte Bernsteinperlen und 4 Röhrenperlen aus Knochen (Halskette), 1 große Bernstein-Lochscheibe, 1 gelochte Tonscheibe (Spinnwirtel ?), 1 Nadelschaftfrgt., 1 zugespitzter geschliffener Stein Moucha/Pleinerová 1966, 519 f. Abb. 146,11–18 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 333 Liběšovice Louny Grab 29 (Gräberfeld 1930er) 193 Liběšovice Louny Grab 37 (Gräberfeld 1930er) 194 Liběšovice Louny Grab 38 (Gräberfeld 1930er) 195 196 Liběšovice Liběšovice Louny Louny Grab 39 (Gräberfeld 1930er) Grab 40 (Gräberfeld 1930er) 319 Libochovany Litoměřice 2 Siedlungsgruben und Kulturschicht bei Bauarbeiten 197 Lochenice Hradec Krávolé Gräber (Hocker) 174 Lothka nad Labem Litomě řice Hort in Siedlung 198 Lovosice Litoměř ice Grab Köperbestattung, Schenkung an Mus. 1934 199 Lovosice Litoměř ice Grabung Grab 4 (1881), Strecker? C3 * 1 7 j 2 ? 1 7,7 j 2 A 1 9,5 j 1 B2 1 ? j 2 B1 1 6,5 (Spitze fehlt) j 1 A 1 5,6 (Frgt.) ? 1 C1 Material 2 Land Zier Kopfplatte 192 Zier Schaft Grab 24 (Gräberfeld 1930er) Typ (Kopfform) Louny Schaft Liběšovice Länge (cm) 191 Anzahl Grab 34 (Gräberfeld 1930er) CZ Louny j CZ Liběšovice 11,1 CZ 190 1 CZ Grab 28 (Gräberfeld 1930er) CZ Louny 1 5 (Frgt.) ? 2 B2 1 12 j 2 A 1 7,2 (Frgt.) ? 1 A 1 7,6 j 1 B1 1 7,7 j 2 B2 1 9 j 2 A 1 ? (o. M.) ? 3 C2 1 11,6 j 1 B1 1 6,8 (Frgt.) ? 1 B2 1 10,5 j 2 B1 1 10 (Spitze fehlt) ? 4 A CZ Liběšovice CZ 189 CZ Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. CZ FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 334 * Sonderform * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur 1 Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, 1 bronzener Doppelknopf (?) mit langem Steg, Unterteil einer klassischen Aunjetitzer Tasse, 29 z. T. stark korrodierte Bronzeblechröhrchen und Spiralröllchen (Halskette), 1 durchlochte Bernsteinperle Moucha/Pleinerová 1966, 520 Abb. 147,2–7 1 kleiner Bronzepfriem, 5 durchbohrte Bernsteinperlen und -röhren, 10 kleine durchlochte Bronzeperlen, 1 Gefäß Moucha/Pleinerová 1966, 521 Abb. 148,13–17 26 durchlochte kugelförmige Bernsteinperlen, Reste von Bronzedrahtringen, 1 eiförmiger Topf Moucha/Pleinerová 1966, 520 Abb. 149,1–5 1 Bronzepfriem, 4 fragmentierte Bronzedrahtringe Moucha/Pleinerová 1966, 520 Abb. 149,6–8 3 Reste von Bronzedrahtringen, 6 durchbohrte Bernsteinperlen und 6 bronzene Spiralröllchen (Halskette) Moucha/Pleinerová 1966, 521 f. Abb. 149,13–16 6 durchbohrte kugelige Bernsteinperlen Moucha/Pleinerová 1966, 522 Abb. 150,1–3 11 kleine durchbohrte Bernsteinperlen, Reste von Bronzedrahtringen Moucha/Pleinerová 1966, 522 Abb. 150,4–9 28 durchbohrte kugelige Bernsteinperlen und 3 Bronzespiralröllchen (Halskette), 1 Nadelschaftfrgt., 1 geschliffener (?) Stein Moucha/Pleinerová 1966, 522 Abb. 150,10–17 Bartelheim 1998, 271 Kat. 462; Zápotocký 1982, 366; 369 Abb. 4,2 auf der rechten Schulter Verbleib Mus. Ústí nad Labem (Nr. 2214) 1 Ringkopfnadel mit weiteren befestigten Ringgliedern, 1 Drahtring (Material?), 1 klassische Aunjetitzer Tasse Moucha 1963, 23 Abb. 7,13–14.17.26 2 Ringkopfnadeln mit feiner Schrägstrichfiederung im oberen Schaftbereich mit Kette aus mehreren Ringgliedern, 2 rundstabige Armringe mit spitzen Enden, 3 längsgerippte Bronzeblecharmreifen, 1 bronzene Armspirale, 1 kleines rundes Kügelchen aus »weißem Metall« (?), 1 Fingerring aus »weißem Metall« (?), Kette aus 566 tonnenförmigen und 11 doppeltönnchenförmigen Bronzeperlen, 1 bronzener spitzkegeliger Anhänger, 1 Gefäß Moucha 1961, 52 Taf. 14,4; Zápotocký 1982, 364 Abb. 2,1–13 1 bronzene Armspirale, 1 klassische Aunjetitzer Tasse Moucha 1961, 51 Abb. 5,24–26 Mus. Litoměřice 1 Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, 1 Randleistenbeil, 1 trianguläre Dolchklinge Moucha 1961, 48 Abb. 5,19–23 Mus. Teplice TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 335 Neprobylice Kladno Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 212 Neprobylice Kladno Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 213 Neprobylice Kladno Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 214 Neprobylice Kladno Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 215 Neprobylice Kladno Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 216 Neprobylice Kladno Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) 322 Noutonice Praha-západ Gräberfeld beim Steinebrechen entdeckt, Grab 17 (rechter Hocker in Erdgrab mit Schiefer ausgelegt) 323 Noutonice Praha-západ Gräberfeld beim Steinebrechen entdeckt, Grab 23 (rechter Hocker in Erdgrab mit Schieferpackung) 324 Noutonice Praha-západ Gräberfeld beim Steinebrechen entdeckt, Grab 29 325 Noutonice Praha-západ Gräberfeld beim Steinebrechen entdeckt, Grab 28 (Körperbestattung) 326 Noutonice Praha-západ Gräberfeld beim Steinebrechen entdeckt, Grab 33 (linker Hocker in Fell/Leder gewickelt auf Schieferbett in Erdgrab) 327 Osluchov Kladno aus Gräberfeld 328 Praha- Čakovice Grab 7 (von 1976), Skelett in Erdgrab (schlecht erhalten) 329 Praha- Čakovice Grab 13 (von 1976), rechter Hocker in Erdgrab 1 A 1 5,6 3 A 2 ? (o. M.) j 1 A 1 ? (o. M.) j 1 B1 1 ? (o. M.) c 1 C1 1 ? (o. M.) j 2 A 1 ? (o. M.) c 3 A 1 ? (o. M.) l 3 A 1 ? (o. M.) l 3 C3 1 ? (o. M.) ? ? ? 1 8,7 j 1 A 1 4,4 (Frgt.) ? 1 A 1 7,7 (Frgt.) ? 1 A 1 3,4 (Frgt.) ? 1 A 2 ? ? 1 A 1 8,3 l 3 A 1 7,5 j 1 A 1 8,5 j 1 A CZ Zier Kopfplatte j Material 8,9 Land Zier Schaft 211 Typ (Kopfform) Gräberfeld (Funde nicht zuzuweisen) Schaft Kladno 1 l (nach Bruch?) Neprobylice Länge (cm) 210 Anzahl Gräberfeld mit Hockbestattungen (Funde nicht zuzuweisen) CZ Kladno A CZ Neprobylice A 3 CZ 209 2 j CZ »Choboty III« (Ausgrabung 1958), Hügel 8, 2 Gräber (Inventare nicht zu trennen) j ? (o. M.) CZ Mladá Boleslav ? (o. M.) 4 CZ Mladá Boleslav 1 CZ 206 A CZ aus Gräberfeld (keine näheren Angaben mögl.) 1 CZ Pardubice j CZ Mikulovice ? (o. M.) CZ 321 5 CZ aus den Gräbern 9, 19, 22, 25 CZ Praha-západ Fundkontext CZ Male Čičovice Kreis/Bezirk CZ 200 Fundort CZ Nr. CZ FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 336 * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde ? naturwiss. Datierung Literatur Verbleib Bartelheim 1998, 262 Kat. 274/75; Píč 1896, 342 f.; Taf. 19,22.23.25; Taf. 20,1–3.8.10–11.21. o.Nr. Bartelheim 1998, 278 Kat. 161; Pič 1899, Taf. XII,16 Kette aus 23 kugelförmigen durchbohrten Bernsteinperlen, 1 klassische Aunjetitzer Tasse, 1 Napf, 1 Schüssel Plesl 1963, 415 f. Abb. 151,1–4.6–7 Bartelheim 1998, 262 Kat. 284; Pič 1899, Taf. XVII–XVIII bei Kopf hinter dem Kopf in Brusthöhe Halskette aus Bronzeblechröllchen und verschiedenen Bernsteinperlen (rund, oval und eckig), bronzener Noppenring an Finger, klassische Tasse Bartelheim 1998, 263 Kat. 290; Felcman 1899, 20 Taf. VII,7 Nat. Mus. Praha Steilhalsbecher mit Girlandenfries auf Schulter, Kieselstein Bartelheim 1998, 263 Kat. 290; Felcman 1899, 20 Taf. VII,1 Nat. Mus. Praha 2 Noppenringe Bartelheim 1998, 263 Kat. 290; Felcman 1899, 21 Taf. VI,3 Nat. Mus. Praha 1 massiver Bronzearmring mit Stempelenden (geschlossen) Bartelheim 1998, 263 Kat. 290; Felcman 1899, 21 Taf. VI,18 Nat. Mus. Praha 1 unverzierte Scheibenkopfnadel (auf Brust), Halskette aus runden Bernsteinperlen, 5 goldene Lockenringe, 2 massive gerippte Armstulpen Bartelheim 1998, 263 Kat. 290; Felcman 1899, 22 Taf. VI,3 (gleiche Abb. für Nadel aus Grab 29 angegeben) Nat. Mus. Praha Bartelheim 1998, 263 Kat. 292; Stocký 1928, Taf. XIV,26 (bei Bartelheim 1998, 66 Taf. XVI, 22 falsche Angabe) Nat. Mus. Praha 1 Schale, 1 gehenkelter Becher, 1 beutelförmiges Gefäß mit Griffnoppen auf dem Umbruch Bartelheim 1998, 264 Kat. 307a; Kovářik 1980, 61; 63; 85 Abb. 20,9 – Bartelheim 1998, 264 Kat. 307a; Ková řik 1980, 67 f.; 85 Abb. 20,10 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 337 Grab 8, Hocker (weibl., adult) 202 Praha-Miškovice Grab 19, Hocker (weibl., juvenil) 203 Praha-Miškovice Grab 21 (Sargschatten), Hocker (weibl., matur) 204 Praha-Miškovice Grab 32 (Erdgrab), Hocker (50–60 Jahre, weibl.?) 205 Praha-Miškovice Grab 33 (Sargschatten), Hocker (schlecht erhalten, über 35 Jahre) 217 Plotište Hradec Krávolé Grab?, Inventare nicht zuzuordnen 218 Polepy Kolín Grab 10 (Doppelbestattung) 335 Pšov Louny Sandgrube Steiner, Gräber mit Steineinbauten (nicht dokumentiert) 337 Řepov Mladá Boleslav aus größtenteils zerstörtem Gräberfeld 339 Řisuty Kladno aus Gräberfeld 224 Slanská Hora Slaný/Kladno Gräber, Funde nicht zuzuordnen 225 Slanská Hora Slaný/Kladno Siedlung 229 Svrkyně Praha-západ Grab 35 230 Svrkyně Praha-západ Grab 50 3 A 1 8,5 l 1 A 1 5,3 l 1 A 1 12 l 3 A 1 10,1 j 3 B3 1 13,1 c 2 C1 2 10,7 und 10,8 c 1 C4 1 8,7 (Spitze fehlt) j 2 B2 1 ? (o. M.) ? 3 C1 1 3,3? l 2 A 2 ? ? ? ? 1 8 j 1 A 1 6,5 l 3 A 2 ? (o. M.) j 1 A 1 ? (o. M.) j 2 A 1 ? (o. M.) j 2 A 1 ? (o. M.) j ? ? 1 8,4 j 2 B2 Zier Kopfplatte ? Anzahl 8,3 (Spitze fehlt) Material 1 Land Zier Schaft Praha-Miškovice Typ (Kopfform) 201 Schaft vermutlich aus Köpergrab CZ Praha-Libeň CZ 334 A CZ Grab I (von 1932), Erdgrab mit rechtem Hocker 2 CZ Praha-Kobylisy ? CZ 333 8,3 (Spitze fehlt) CZ Grab 24 (von 1976), rechter Hocker in Erdgrab 1 CZ Praha- Čakovice A CZ 332 1 CZ Grab 20 (von 1976), Skelett nicht erhalten ? CZ Paha- Čakovice 9 (Spitze fehlt) CZ 331 1 CZ Grab 17 (von 1976), Skelett nicht erhalten CZ Praha- Čakovice CZ 330 CZ Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. Länge (cm) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 338 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur – Bartelheim 1998, 264 Kat. 307a; Ková řik 1980, 70 f.; 86 Abb. 21,1 – Bartelheim 1998, 264 Kat. 307a; Ková řik 1980, 70; 86 Abb. 21,2 in Brusthöhe Steinaxt (hinter Kopf) Bartelheim 1998, 264 Nr. 307a; Ková řik 1980, 75; 86 Abb. 21,3 vor Oberarm 13 runde Bernsteinperlen, 2 Bronzefrgt.e Kandyba 1932, 46 Abb. 30 Bartelheim 1998, 264 Kat. 316; Filip 1933, 65 Taf. V,19 kl. Gefäß, Halskette aus Bernsteinperlen und Bronzeröllchen, 2 bronzene Noppenringe 3615 ± 30 BP (KIA 35076) Erneé 2015, 24; 106 Nr. 8/11; Taf. 52 vor dem Kopf, über Schulter 1 Gefäß, 1 durchbohrte Tonscheibe, 3 bronzene Noppenringe (beiderseits des Kopfs), Halskette aus Bernstein und Spiralröllchen 3560 ± 30 BP (KIA 35078) Erneé 2015, 33; 106 Nr. 19/7, Taf. 56 vor der Brust 1 Gefäß, 4 bronzene Noppenringe, Halskette aus Bernstein und Spiralröllchen 3591 ± 20 BP (KIA 30943, KIA 35708) Erneé 2015, 35; 106 Nr. 21/1; Taf. 58 im Brustbereich Bronzedolchklinge, Randleistenmeißel, 4 Bernsteinperlen, Nest aus Gefäßscherben 3516 ± 24 (KIA 35081, Utc 13191) Erneé 2015, 41; 108 Nr. 32/3–4 Taf. 62 Steilhalsgefäß, 2 bronzene Noppenringe, Halskette aus ca. 37 Bernsteinperlen und 1 -schieber, 1 Tierknochen 3535 ± 35 BP (KIA 35082) Erneé 2015, 41 f; 108 Nr. 33/2 Taf. 63 gerillt Verbleib Slg. Karls-Universität Praha Moucha 1963, 21 f. Abb. 7,1–12.15–17.33– 34 Krugtasse, Schlauchkrug, Füßchenschüssel, Halskette (Knochen und glasartige Masse), 2 Bronzescheibenanhänger mit Spiralenden, 2 Bronzedrahtringe Bartelheim 1998, 68 (T9); 241 Kat. 103-10; Taf. 46,T9 Bartelheim 1998, 274 Kat. 508; Pleinerová 1966, 412 (ohne Abb. wie bei Bartelheim angegeben) Bartelheim 1998, 265 Kat. 339; Turek 1932, 55 f.; Taf. VII,6–7 Bartelheim 1998, 265 Kat. 340; Böhm 1933, 63 Taf. VII,6.8 Schmidt 1896a, 447–452 Taf. 28,6 Schmidt 1897, 285–308 Taf. 33,6 3 Frgt.e Bronzedraht, 1 Steilhalsgefäß mit Schulterabsatz und zwei Handhaben Hásek 1959, 106 Nr. 4; 109 Abb. 15,12–16 1 Gefäß mit Halsabsatz, 4 Ringe aus Bronzedraht, 3 Bernsteinperlen Šulova 2013, 523 Abb. 14 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Mus. Chomutov (Nr. 127a–d) 339 Grab 3 236 Tursko Praha Grab 5 237 Ūherce Louny aus zerstörten Hockergräbern 238 Ūherce Louny aus zerstörten Hockergräbern 239 Ūherce Louny aus zerstörten Hockergräbern 240 Unetice Smíchovsý Gräberfeld zerst. (Grabung 1879) 241 Unetice Smíchovsý Gräberfeld zerst. (Grabung 1879) 242 Unetice Smíchovsý Gräberfeld zerst. (Grabung 1879) 244 Velké Żernoseky Litoměř ice Grab 245 Velké Żernoseky Litoměřice Einzelfund vor 1918, Umstände unbekannt 246 Vepřek Mělník Grab 4 (Steinpackung), Hocker (weibl., adult) 247 Vepřek Mělník Grab 61, Hocker (männl., adult) 248 Vepřek Mělník Grab 62 (Steinpackung), Hocker (männl.?, adult) 249 Vepřek Mělník Grab 64, Skelett vergangen (adult) 250 Vepřek Mělník Grab 100, Hocker (männl., adult) 343 Vrbčany Kolín Feld »Klabzuba«, Erdgrab 6 mit Hocker und Steinpackung ? (o. M.) ? 1 A 1 7,7 j 3 B3 1 ? ? ? ? 1 ? j 1 B2 1 ? (Frgt.) ? 3 A 2 ? (o. M.) j 2 A 1 ? (o. M.) ? ? ? 1 ? (o. M.) j 2 A 1 ? (o. M.) j 2 B2 1 ? (o. M.) ? 1 B3 1 ? (o. M.) c 3 A 1 ? (o. M.) l 2 A 1 7,8 (Spitze fehlt) ? 3 C1 1 8,5 j 1 B2 1 7,4 j 1 B2 1 12 (Spitze fehlt) ? 3 A 1 4,8 (Frgt.) ? 3 A 1 8,8 j 1 B1 1 11 j 1 A Zier Kopfplatte 1 Material A Land Zier Schaft Praha Typ (Kopfform) Tursko Schaft 235 Länge (cm) »auf dem Gutsfeld«, Depot aus Siedlung Anzahl Brno-venkov CZ Troubsko CZ 234 2 CZ Grab 3, Hocker (Kind) j CZ Kolín ? (o. M.) CZ T řebovle 1 CZ 233 B1 CZ vom Hühnerberg, Fundkontext? 1 CZ Teplice j CZ Teplice 7,4 (Frgt.) CZ 232 1 CZ Grab 51 CZ Praha-západ CZ Svrkyně CZ 231 CZ Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. CZ FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 340 * * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde 1 triangulärer Bronzedolch, 1 Bernsteinperle naturwiss. Datierung Literatur Šulova 2013, 523 Abb. 14 Zápotocký 1961, 628 f. Abb. 213,5–6. rechteckig zw. Kopf und Rumpf Verbleib Slg. Prinz Clary-Aldringen, Schloss Teplice 1 massiver Bronzearmring, 3 Bronzeblechröhrchen, 1 runde Bernsteinperle, 1 Knochenringperle, 2 Perlen aus »weißer Masse« Bartelheim 1998, 253 Kat. 127-3; Píč 1896, 356 Abb. 1–2.4–5.7 2 massiv gegossene Schmuckscheiben mit Buckel, verziert mit 5 konzentrischen schräg schraffierten Kreisen (Dm. 13,2 cm), 1 Ösenhalsring und 3 Bruchstücke von weiteren, 2 Frgt.e von Manschettenarmringen, verziert mit Ritzlinienbündeln, 1 Ring, 1 Niete, 1 C-förmiger Armring (Zugehörigkeit unsicher) Tihelka 1965, 39 Nr. 94 (o. Abb.) 1 Rollstein Bartelheim 1998, 267 Nat. Mus. Praha Kat. 365; Felcman 1909a, 243 f. Abb. 4–7; Moucha 1963, 36 f. Abb. 16,3 2 Noppenringe aus Bronzedraht, Halskette aus Bernsteinperlen und Spiralröhrchen mit Bronzedraht zusammengehalten, 1 Rollstein, 1 kleines Gefäß Bartelheim 1998, 267 Kat. 365; Vykouková u. a. 2007, 208 Abb. 3 Nat. Mus. Praha Hájek 1953, 201 f. Abb. 2,1–9 Nat. Mus. Praha Hundt 1974, 175 Fig. 15,2; Pič 1899, Taf. XI Nat. Mus. Praha Vorlausitzer Keramik Schranil 1928, 99 Taf. XXII,6 Dreiringkopfnadel aus Bronze Moucha 2005, 162 Nr. 240; Taf. 216,240-10 4 Bernsteinperlen (vor Brust, bei linkem Arm und Füßen) Lička/Lutovský 2006, 43 Abb. 32 unter linkem Schulterblatt – Lička/Lutovský 2006, 36 Abb. 24 vor Rumpf – Lička/Lutovský 2006, 43 Abb. 33 oberhalb der Bestattung 1 Rollenkopfnadel Lička/Lutovský 2006, 46 Abb. 35 Brustbereich 1 Bernsteinperle Lička/Lutovský 2006, 51 Abb. 43 bei linkem Schlüsselbein 1 klassische Tasse Bartelheim 1998, 257 Kat. 140-6; Moucha 1963, 15 Abb. 3,1 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Mus. Brno Mus. Teplice (Inv.-Nr. 108) 341 Fundkontext Zier Schaft B1 2 7,4 und 10,3 j 1 A 1 6,8 j 1 B2 * Zier Kopfplatte Typ (Kopfform) 1 Material ? Land 7,2 (Frgt.) Zier Kopfplatte Kreis/Bezirk 1 Zier Schaft Fundort B1 Typ (Kopfform) Nr. Schaft Gräberfeld, aus Grab 2 und 3 2 Schaft Kladno Länge (cm) Zvoleňeves ? Länge (cm) 254 Anzahl Grab XII 3,9 (Frgt.) Anzahl Kladno 1 1 10,6 l 1 B2 * 1 ? ? ? ? 1 ? ? ? verziert (nach Bartelheim) 1 ? ? ? ? 1 7,6 (Frgt.) ? 2 A 1 ? ? ? ? 1 7,5 (Spitze fehlt) j 1 B1 1 9,6 c 2 A 1 10,6 j 2 B2 1 ? ? ? ? Material Zlonice CZ 253 B1 CZ Grab X 1 CZ Kladno j Land Zlonice ? (o. M.) CZ 252 1 CZ aus Gräbern (Inventare nicht zu rekonstruieren) CZ Kladno CZ Želenice CZ 251 CZ Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. CZ FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 342 Liste 5: Mähren 158 Dobročkovice Vyškov Depot (1906, vermutl. unvollständig) 313 Holásky Brno-venkov Grab 9 314 Hradisko/Křepice Znojmo aus der Höhensiedlung (Věteřov-Kultur) 316 Kobylnice Brno-venkov Grab 317 Kyjovice-pisečnik Znojmo aus Gräberfeld 318 Lednice Břeclav aus Grab 320 Měnín Brno-venkov Grab vom 6. Juni 1879 (?) 207 Mušow Březlav Grab 18 (Erdgrab, Körperbestattung) 208 Mušow Březlav Grab 31 (Erdgrab, Hocker) 336 Rakšice Znojmo aus Grab * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung 1 bronzener Doppelknopf (?) mit langem Steg, 1 Halsring mit spitzen Enden, 1 Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, 1 goldener (?) Noppenring, Bernsteinperlen Michálek 1981, 98 Abb. 1C 1 Reibe- oder Wetzsteinplatte (?) Michálek 1981, 98 Abb. 1E Bartelheim 1998, 268 Kat. 387; Smolík 1891, Taf. 20,1.8.14 ? Lage Beifunde 8 Randleistenbeile, 2 Absatzbeile, 1 triangulärer Dolch mit schwacher Mittelrippe und 2 Nietenlöchern, 6 »leichtere« Ösenhalsringe und 1 massiver, 2 Spiralarmringe mit bikonvexem Querschnitt, 2 Kupferspiralröllchen »aus einer Halskette«; Teil einer zerbrochenen Axt (Stein ?) naturwiss. Datierung Literatur Říhovský 1992, 105 Nr. 178; Taf. 17,233; 84B ? Bartelheim 1998, 316; Tihelka 1953, 267 Anm. 304 ? Bartelheim 1998, 316; Lauermann 2003, 560; Tihelka 1953, 267; Tihelka 1960, 80 ? Bartelheim 1998, 216; Tihelka 1953, 267 Anm. 307 Bartelheim 1998, 317; Lorencova u. a. 1987, 131 Abb. 44d,7 ? Bartelheim 1998, 316; Tihelka 1953, 267 Anm. 305 2 Tassen, 1 Schale, geschlossener Bronzearmring mit spitzen Enden Bartelheim 1998, 316; Rzehak 1880, 212 f. Taf. II,7; Tihelka 1953, 267 Anm. 308 3 einfache Bronzedrahtringe, 3 bronzene Noppenringe, Nadelschaftfrgt., 1 Bronzeblecharmring, Kette aus 61 Bronzeperlen, 1 Napf, 1 Schale, 1 klassische Aunjetitzer Tasse, 1 zentral durchbohrte Keramikscheibe Stuchlik 1987, 15 Abb. 8D; 27,1–14 1 Ösenhalsring, 2 Gefäße Stuchlik 1987, 24 f. Abb. 16A; 32,1–4 ? TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Verbleib Moucha/Pleinerová 1966, 535 Abb. 151,5; Schmidt 1899, 237 f. Abb. 235– 236 – Öse Literatur Bartelheim 1998, 317; Tihelka 1953, 267 Anm. 310 Nat. Mus. Praha Verbleib Mus. Brno Mus. Brno (Nr. 54091) 343 Rebešovice Brno-venkov Grab 285, Körperbestattung 338 Rybníky Znojmo einzelnes Grab aus hallstattzeitlicher Siedlung (von 1948) 223 Šardičy Kyov Grab, zerstört 226 Slavkov u Brna Vyškov Grab 11 (Erdgrab), Hocker (adult) 227 Slavkov u Brna Vyškov Grab 35 (Erdgrab), Hocker (Infans II) 228 Slavkov u Brna Vyškov Grab 41, Hocker (Doppelbestattung?) 340 TěšeticeVinohrady Znojmo Grab 29, rechter Hocker in Erdgrab mit Steinauskleidung 341 TěšeticeVinohrady Znojmo Grab 34, rechter Hocker in Erdgrab 8 (Kind?) 342 Vedrovice Znojmo aus Grab 3 243 Velké Pavlovice Březlav Grab 22 (Erdgrab), Hocker (weibl.) 344 Zelená hora Vyškov aus Siedlungsgrube auf dem Gelände der Höhensiedlung 11,3 j 1 A 1 9,2 j 1 B1 1 10,2 j 1 B1 1 ? (o. M.) l 1 A 1 12,6 j 2 B2 1 9,8 (Spitze fehlt) j 1 A 1 6,5 j 1 B1 1 9,4 j 1 A 1 8,5 c 2 A 1 11 j 2 A 1 ? ? ? ? 1 8 j 2 B2 1 10,6 j 2 A Zier Kopfplatte 1 Material C1 Land Zier Schaft 222 Typ (Kopfform) Grab 171, Körperbestattung Schaft Brno-venkov Länge (cm) Rebešovice Anzahl 221 CZ Grab 287, Körperbestattung 1 CZ Brno-venkov j CZ Rebešovice 10,6 CZ 220 1 CZ Grab 286 (Erdgrab, Körperbestattung) CZ Brno-venkov CZ Rebešovice CZ 219 CZ Fundkontext CZ Kreis/Bezirk CZ Fundort CZ Nr. CZ FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER CZ 344 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde Literatur 4 Lockenringe aus Bronzedraht, 1 Gefäß Ondráček 1962, 47 Abb. 44,6–10 1 doppelschneidiger Randleistenmeißel mit schwacher Ausbauchung in der Mitte (kein Knick), 5 Gefäße Ondráček 1962, 49 f. Abb. 44,3–4; Říhovský 1992, 260 Nr. 1164; Taf. 86A 1 Nadelbruchstück, 1 bronzener Ösenhalsring, 1 bronzener Lockenring und Frgt.e eines zweiten Rings Ondráček 1962, 20 f. Abb. 43,1–4 1 kleine Bronzenadel, 1 Bronzespiralring, mehrere Scherben Ondráček 1962, 45 f. Abb. 44,4–5 1 bronzener Noppenring, 1 triangulärer Bronzedolch mit 4 Nieten, 1 klassische Tasse, 1 Schale, 1 gehenkelter Krug, 1 weiteres Gefäß Bartelheim 1998, 317; Šolle 1950, 215 Abb. 150 1 bronzenes Randleistenbeil, 1 Bronzefingerring, 1 bronzene Armspirale, 1 Bronzedrahtarmring Tihelka 1953, 307 Abb. 22,4 (Lauermann 2003, 560 gibt zwei Nadeln aus je einem Grab an) 1 klassische Tasse, 1 Schale Horálková-Enderová/Štrof 2000, 67 Taf. 13.1 1 Ösenhalsring, 4 Noppenringe, 2 Spiralarmringe, 1 Nadel, 1 klassische Tasse, 1 doppelhenkliger Krug, 1 Napf mit Henkel, 1 Schale Horálková-Enderová/Štrof 2000, 78 Taf. 24.6 1 triangulärer Dolch, zahlreiche Gefäße Horálková-Enderová/Štrof 2000, 82 Taf. 28.6 1 Ösenhalsring, 1 Napf, 1 Schale, 6 bronzene Noppenringe, 1 Bronzespiralröllchen, 1 kl. Bronzepfriem Lauermann 2003, 558; Lorencova u. a. 1987, 55 f. Taf. XXXV,11 1 Miniatur-Steilhalsbecher Lauermann 2003, 558; Lorencova u. a. 1987, 65 f. ? an linker Schulter naturwiss. Datierung 1 massiver Ösenhalsring, 2 bronzene Spiralscheiben, Haarschmuck aus Bronzedraht (fragmentiert), 1 kleiner Kumpf fragil, aus Enden zusammengedreht? TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Bartelheim 1998, 317; Tihelka 1953, 267 Anm. 312 Stuchlík/Stuchlíková 1996, 151; 165 Abb. 17,7.9–11 Bartelheim 1998, 317; Staňa 1986, 53 Abb. 5,1 Verbleib 345 Schaft Typ (Kopfform) Zier Schaft D 1 8,2 j 3 A 256 Grießen 1 (Tagebau Jänschwalde) Spree-Neiße Grab 1 (rechter Hocker, Steinpackung) D 1 9,1 j 2 C1 257 Helgoland »Lütger Berg«, Grabhügel 4 D 1 7,6 od. 11,5 (Maßstab ?) j 2 B2 258 Neuenkirchen Mecklenburg-Strelitz Siedlung, in Langhaus, Bereich IV D 1 5,8 (Frgt.) ? 2 B1 259 Årby mark Årby Ksp., Holbæk Amt Ganggrab DK 1 ? ? ? ? 260 Borreby Magleby Ksp., Sorø Amt Ganggrab DK 3 11–12 l 2 A 261 »Brandsbjerg«, Tjæreby Tårnborg Ksp., Sorø Amt Ganggrab DK 1 ? ? ? ? 262 Klokkerhøj Kværkeby Ksp., Sorø Amt Kollektivgrab DK 1 7,8 l 2 A 263 Lejre Allerslev Ksp., Københavns Amt Kollektivgrab DK 1 10,6 l 1 A 264 »Rævehøj«, Slots-Bjergby Slots-Bjergby Ksp., Sorø Amt Ganggrab DK 1 8,5 l 2 A 265 Selchausdal Buerup Ksp., Holbæk Amt Doppelganggrab 1 8,5 (Frgt.) l 2 C3 266 South Wiltshire 1 11,4 l Fundkontext Zier Kopfplatte Länge (cm) Erdgrab mit Hocker Kreis/Bezirk Anzahl MärkischOderland Fundort Material Dolgelin Nr. Land 255 DK FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER GB Liste 6: Norddeutschland – Skandinavien – Großbritannien (nördlich des Verbreitungsgebiets) Fundumstände nicht überliefert, wahrscheinlich Grabfund 2 (eingedellt, Sonderform) 346 C3 * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Öse=Öhr? Lage Beifunde naturwiss. Datierung Literatur 2 ovale Bronzeringe mit Stollenenden, Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, Bronzeknebel Götze 1920, 17 Abb. 36; Zich 1996, 376 f. C35 Bronzering/Gewandschließe (Dm 3,8 cm) Bönisch 2013, 45; Grünewald 1998 Dolchklinge Hänsel 1978, 34; Ahrens 1966, Taf. 57,8 Verbleib Mus. Müncheberg ehem. Mus. Berlin, Inv. 167,1170 (Kriegsverlust) Szczesiak 2013, 126 f. 2 Hirschhornanhänger, 1 durchbohrte Hammerkopfnadel, 1 Nadel mit glattem Kopf (alles Knochen) Ebbensen 1995, 267 Nr. 13 Natmus. København, NM A 3677–3834 5 weitere Knochennadeln, 1 Nähnadel, 1 Knüpfnadel, 1 verziertes Knochenröhrchen Ebbesen 1995, 222 Abb. 3; 267 Natmus. København, NM 18.499–522 Nadel mit glattem Kopf (Knochen) Ebbesen 1995, 267 Nr. 22 Natmus. København, A 10:887–962 Flintdolch Ebbesen 1995, 267 Nr. 19; Lomborg 1973, 108 Abb. 68a Natmus. København, NM A 3521 und 5836– 37 1 Ringkopf(?)nadel aus Knochen, Feuerschlagstein aus Flintdolch Ebessen 1995, 267 Nr. 8; Lomborg 1973, 108 Abb. 68d Natmus. København, NM A 27.811–13 1 bronzene Rollenkopfnadel, 1 Knochenröhrchen, 1 Ringkopfnadel, 1 Nadel mit scheibenförmigem Kopf, 2 Nadeln mit rundem Kopf, 1 Nadelfrgt. (alles aus Knochen) Ebbesen 1995, 220 Abb. 1,2; 267 Nr. 21 Natmus. København, NM A 27.579–28.037 Ebbesen 1995, 223 Abb. 5,5; 267 Nr. 15 Natmus. København, NM 4747–48 Gerloff 1975, 122 f. Taf. 57G; O‘Connor 2010, 598 (mit weiterer Lit.) British Mus. – TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 347 Zier Schaft Regensburg Grab 13 von 1970 (Flachgrab, linker Hocker) D 1 8,4 j 1 A 359 Kleinaitingen Augsburg Gewerbegebiet Nord, Grab 37, Bef. 119 D 1 ? j 1 B2 346 Manching Pfaffenhofen Grab 937c (innerhalb des Oppidums), Flachgrab mit linkem Hocker (männl., frühadult) D 1 6 j 2 A 268 Mintraching Regensburg Lesefund in Nähe des Gräberfelds (1967/68) D 1 5,4 (Frgt.) ? 2 B1 349 Mintraching Regensburg Erdgrab 46 (= Grab 2/1977), D rechter Hocker 1 6,1 (Frgt.) ? 1 A 350 Mintraching Regensburg Erdgrab 50 (= Grab 6/1977), D linker Hocker 1 6,8 l 1 B1 (Kopf) 269 Oberzeitldorn StraubingBogen Grab 13 (rechter Hocker in Erdgrab) in GlockenbecherGräberfeld D 1 6 l 1 B1 270 ParkstettenThurasdorf StraubingBogen Grab 2 (Befund nicht mehr feststellbar) D 1 11 (Spitze und Öse fehlen) j 1 B1 271 Straubing-Jungmeier Grab 19 (von 1941/42), Hocker D 1 9 l 1 B1 272 Straubing-Ortler Grab 17 (von 1899–1902), rechter Hocker D 1 9,4 j 1 B2 273 Zuchering Ingolstadt Fund aus Kiesgrube (1876–1880), evtl. Grab? D 1 16 l 1 B2 274 Bernhardsthal VB Mistelbach, Niederösterreich Grabfund von 1948 A 1 11 l 1 B1 275 Franzhausen Niederösterreich Grab Verf. 551, Baumsarg? Hocker (männl., matur) und Schädel e. Frau A 1 17 j 1 C2 276 Franzhausen Niederösterreich Grab Verf. 586, Flachgrab mit rechtem Hocker A 1 11,5 j 1 B2 277 Franzhausen Niederösterreich Grab Verf. 649, gestörtes Flachgrab mit linkem Hocker (Kind, Infans I) A 1 8,6 l 1 B1 278 Franzhausen Niederösterreich Grab Verf. 450, Holzsarg?, Hocker A 1 7,2 l 2 B1 345 Leodagger, SG Pulkau Niederösterreich Lesefund (2011) innerhalb einer Ringwallanlage auf dem Hochplateau »Sonnwendberg« A 1 ? (o. M.) ? 1 A 279 Melk-Spielberg Niederösterreich Wachberg, Grab 4 A 1 ? (o. M.) l 1 ? Kreis/Bezirk Fundkontext Zier Kopfplatte Typ (Kopfform) Alteglofsheim Fundort Anzahl 267 Nr. Material Schaft Länge (cm) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Land 348 Liste 7: Südbayern – Österreich – Slowakei – Serbien – Ungarn (südöstlich des Verbreitungsgebiets) * TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage auf der Schulter Beifunde 1 massiver Bronzearmring mit spitzen Enden, 1 schmales Randleistenbeil, 1 triangulärer Dolch mit 3 Nieten, 8 tönnchenförmige Bronzeperlen, 2 Spiralröllchen, 1 goldener Schleifenring ? Öse weggebrochen schräg über Hals, mit Spitze nach oben naturwiss. Datierung – Literatur Ruckdeschel 1978, 117 Abb. 6,22; Kat. S. 110 3470 ± 27 (MAMS 21594) Innerhofer 2000, Liste 11; Nieszery 1992, 364–374 im oberen Brustbereich 11 Bronzeblechröhrchen, 1 bronzener Spiraltutulus Innerhofer 2000, Liste 11; Ruckdeschel 1985, 146 Abb. 11A; 149 am Hals 1 trianguläre Bronzedolchklinge mit Dekor, 1 bronzener Armreif mit Pfötchenenden Innerhofer 2000, Liste 11; Ruckdeschel 1985, 147 Abb. 12C; 149 auf Schulterhöhe 1 bronzene Hülsenkopfnadel, 1 glattes Diadem aus Bronzeblech mit eingerollten Enden (um den Kopf) Christlein 1976, 54 Nr. 76185; 55 Abb. 26,3; Ruckdeschel 1978, 127 2 bronzene Nadelschaftfrgt.e, 1 kleiner dünnstabiger Bronzehalsring (Enden nicht erhalten) Böhm/Möslein 2003, 58 f. Abb. 9,3–4 – 1 massiver Bronzearmring mit spitzen, schwach gekerbten Enden Prähist. Staatsslg. München Gäubodenmus. Straubing (Inv.-Nr. 2178) Hundt 1958, 28; Taf. 10,23–24; Ruckdeschel 1978, 117 Abb. 6,23 Gäubodenmus. Straubing (Inv.-Nr. 1196) Ruckdeschel 1978, 117 Abb. 6,19; Taf. 3,6 Mus. Ingolstadt Lauermann 2003, 16–18; Abb. 4,13 1 massiver rundstabiger Armring mit Stempelenden, 1 Randleistenbeil Neugebauer/Neugebauer 1997, 375 f. Grab Verf. 551; Taf. 251–252.544 1 Schale, 1 Bronzepfriem, 8 bronzene Noppenringe und Reste eines weiteren, ca. 62 Bronzeblechröllchen Neugebauer/Neugebauer 1997, 382 Grab Verf. 586; Taf. 256.545 1 Blechröllchenfrgt., 1 Schale Neugebauer/Neugebauer 1997, 399 f. Grab Verf. 649; Taf. 273.551 1 Bronzepfriem, 1 Tasse/Topf, Schalenreste Neugebauer/Neugebauer 1997, 317 f. Grab Verf. 450;Taf. 205.522 Kren 2012, 323; Puschnik 2013, 11; 50 Abb. 30 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Mus. Regensburg Hundt 1958, 21; Taf. 8,12; Ruckdeschel 1978, 117 Abb. 6,20 2 bronzene Noppenringe, 1 Töpfchen, 2 Bronzedrahtringe 1 Schale, 1 Henkelkrug, 1 (Keramik?)-Scheibe Mus. Regensburg Stockhammer u. a. 2015, 11; 19 Ruckdeschel 1978, 117 Abb. 6,21 Brustgegend Verbleib Pittoni 1954, 327 Abb. 230,2–5 349 Länge (cm) Schaft Typ (Kopfform) Zier Schaft Grab 14 D 1 ? ? ? ? 348 Melk/SpielbergPielamünd Niederösterreich Grab 18 D 1 ? ? ? ? 351 Oberleiserberg/Klement Gem. Ernstbrunn, Niederösterreich Grabungen in der latènezeitlichen Höhensiedlung 1925– 1928; Funde sind aufgrund der starken Durchmischung keinen Befunden zuzuordnen A 1 10,6 c 1 B1 280 Roggendorf Horn Flur »Steinleitn«, Grab 18 (von 1931–39), Hocker A 1 10 c 1 A 281 Vel'ký Grob Galanta Grab 3a, Hocker (weibl.?) SK 1 6,8 l 1 A 358 Suřcin Zemun/ Syrmien Grab SRB 1 ? ? ? ? 282 Kulcs Grab X 1 ? (o. M.) l 2 ? 283 Kulcs Fundumstände unbekannt 1 ? (o. M.) ? 1 ? Kreis/Bezirk Fundkontext Zier Kopfplatte Anzahl Niederösterreich Fundort Material Melk/SpielbergPielamünd Nr. Land 347 HU FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER HU 350 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde Literatur 1 Schüssel, 1 Bronzeahle,1 verziertes Bronzeblechband, 4 bronzene Noppenringe Lauermann 2003, 560; Krenn-Leeb 1994 (unpubl.) 1 Ösenhalsring, 2 Bronzeblechröhrchen, 1 bronzenes Spiralröllchen, bronzener Spiralfingerring, 5 bronzene Noppenringe Lauermann 2003, 560; Krenn-Leeb 1994, 143 Taf. 147 f. (unpubl.) – bei den Armknochen naturwiss. Datierung Innerhofer 2000, Liste 11; Mitscha-Märheim/NischerFalkenhof 1929, 398; Taf. III,1 1 schräg durchbohrte Kugelkopfnadel, 1 Bronzehaken, 1 Henkeltasse, 1 Napf Scheibenreiter 1958, 64 Abb. 14.15 1 Schleifennadel, 2 bronzene Armspiralen, 1 ganzer und Bruchstücke weiterer Noppenringe, Reste einer Halskette, 1 ganzer und 2 Frgt.e eines Bronzeohrringes aus einfachem Draht, 1 Tongefäß, 2 Dentalien Novotná 1980, 12 f. Nr. 1; Taf. 1,1; Chropovský u. a. 1960, 16 f. Abb. 25,4; Taf. VI,12–24 Bartelheim 1998, 317 (Lit.-Angabe »Vinski 1961« fehlt in Verzeichnis) Bóna 1975, 288; Taf. 80,5 Bóna 1975, 288; Taf. 276,3 TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Verbleib Nitra, Archeologický ústav SAV 351 Typ (Kopfform) Zier Schaft l 4 A »Rheinhessen«, FO unbekannt Einzelfund D 1 12,2 (Frgt.) ? 1 B2 286 Rhein bei Mainz Flussfund (am unteren Ende der Petersau) D 1 17,1 j 1 B3 287 Welschingen b. Engen Singen Einzelfund D 1 12 c 1 B2 288 Ladoix-les-Serregny Côte d‘Or Grab auf dem Besitz von Monsieur Royer, um 1941 F 1 14 j 1 B2 289 Amsoldingen Bern »Im Bürgli« Grab II (von 1925) CH 1 19 l 5 A 290 Arbon-Bleiche Thurgau Siedlung, Altfunde und Grabung 1944/45 1 14 j 1 B1 Fundkontext Zier Kopfplatte Schaft 4 Kreis/Bezirk Anzahl 1 Fundort Material D Nr. Land Kiesgrube, zerstörtes Gräberfeld CH Länge (cm) FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Neuchâtel Steinkistengrab 293 Broc, Sarine Fribourg Grab 2 (Rückenstrecker?) 294 Donath-Surses Graubünden Grab 3A (Steinkiste mit Doppelbestattung) 295 Estavayer-la-Lac Fribourg Seeufersiedlung 296 Hauterive-Champréveyres Neuchâtel Seeufersiedlung, Rettungsgrabung 1983–86 297 Jaberg Bern »Kirchdorfwall« (Grabung von 1849), aus Grabhügel III 352 La Tour-de-Trême, Les Partsis Fribourg Grab 1 (2003), Flachgrab mit Steinpackung, Skelett stark zerstört 353 La Tour-de-Trême, Les Partsis Fribourg Grab 2 (2003), Flachgrab mit Steinpackung, Skelett stark zerstört A A CH Boudry 5 1 1 23,6 l 5 A CH 292 möglicherweise aus Seeufersiedlung? l l 1 ? (o. M.) ? 1 A CH Bodensee, Fundort unbekannt (»Unteruhldingen«) 23 14 1 5,9 (Spitze fehlt) ? 5 A CH 291 1 1 1 17,2 j 1 B2 CH 285 Freiburg 1 3,6 (Frgt.) ? 5 A CH Oberrimsingen 2 10,2 und 12,5 l 5 A CH 284 1 20 j 5 B3 1 9,8 j 5 A CH Liste 8: Südwestdeutschland – Frankreich – Schweiz – Italien (südwestlich des Verbreitungsgebiets) 1 ? l 1 A CH 352 1 ? j 5 B2 1 ? ? 7 A TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde keine Öse, Zapfen schräg durchlocht (Gußfehler?) ? Frgt. Rillendolch, 1 Randleistenbeil Typ Buchau, 1 Randleistenbeil Typ Bevaix naturwiss. Datierung Literatur Verbleib Gallay 1970, 166 Nr. 17; Taf. 14,13 Mus. Freiburg, z. T. verschollen Köster 1966, Taf. 8,3; Kubach 1977, 68 Nr. 38; Taf. 3,38 Landesmus. Mainz (V 2424) Lissauer 1907, 812 Nr. 50; Kubach 1977, 76 Anm. 87; Taf. 108 C; Wegner 1976, 146 Nr. 507; Taf. 43,1 Landesmus. Mainz (V 2527) Behrens 1916, 71 Nr. 43; Taf. IV,11 RGZM Mainz Bill 1973, 83 Nr. 57; Taf. 44,3; Lissauer 1907, 812 Nr. 53; Fig. 18; Meller 2014, 645 Abb. 30 Musée des Beaux-Arts, Beaune (No. 847.1.1) David-Elbiali 2000, 162 Abb. 66,1; Hundt 1974, 159 Fig. 15,13 Hist. Mus. Bern (28 657) Hochuli 1994, Taf. 83,767–768; Taf. 105,1072; Hundt 1974, 158 f. Fig. 15,5 Mus. Arbon Hundt 1974, 159 Fig. 15,14; Maier 1980 35 Nr. 25 David-Elbiali 2000, 162 Abb. 66,13; Hundt 1974, 159 Fig. 15,16 Kopie im LM Zürich (27 613) 1 leicht geschweifter Dolch mit schneidenparallelen Ritzbündeln, 1 Randleistenbeil mit geradem Nacken und Mittelknick David-Elbiali 2000, 162 Abb. 66,6; Gallay 1971, 118 Abb. 2a–c; Maier 1980, 35 Nr. 20 Mus. Fribourg (1725) 2 Flügelnadeln Hundt 1974, 159 Fig. 15,9; Rageth 1998, 377 Nr. 26; Abb. 14,29– 31 – vor dem Körper dreieckig David-Elbiali 2000, 162 Abb. 66,14; Hundt 1974, 159 Fig. 15,15 1 Dolch mit 6 Nietlöchern, 2 Dolche und Frgt.e von weiteren, Frgt. Ringkopfnadel, frühbronzezeitliche Keramik Hafner 1995, 48 f. Taf. 23,7; 23,9–15 Frgt.e von 9 Bronzeblechröllchen David-Elbiali 2000, 162 Abb. 66,1.2; 445 f. Nr. 503; Drack 1959, 15 Abb. 10 (hier mit Schaftzier abgebildet); Gallay 1971, 136 Nr. 8 im Brustbereich 2 rundstabige Bronzeringe, 2 Bernsteinperlen Blumer 2006, 164 im Brustbereich Ösenhalsring Blumer 2006, 165 f. dreickig TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Mus. Fribourg (1410) 353 Seeufersiedlung (Funde seit 1847) 355 Rubingen, Trimstein/Lusbühl Bern Grab 300 Spiez-Einigen Bern Holleeweg, Grab 1 (von 1970) mit Steineinfassung, Rückenstrecker (13 Jahre, männl.) 301 Spiez-Einigen Bern Holleeweg, Grab 2 (von 1970) Erdgrab, Doppelbestattung (9 und 45 Jahre, männl.) 356 Spiez-Einigen Bern Holleeweg, Grab 2008.1, Erdgrab mit Steinauskleidung, Rückenstrecker (weibl., 25–45 Jahre) 357 Spiez-Einigen Bern Holleeweg, Grab 2008.2, Erdgrab mit Steinauskleidung, Rückenstrecker (weibl., 30–40 Jahre) 302 Täuffelen-Gerolfingen Neuchâtel Öfeli-Ost, Seeufersiedlung (Funde seit 1871) 303 Zürich 304 Lago di Ledro Mozartstr. (Grabung 1981), Seeufersiedlung, Komplex 1 (in Lehmlinse unter Haus 1, Phase C2) Trento Pfahlbausiedlung, Schicht IV (Grabung 1936) 1 ? ? ? A 1 16,6 j 7 A 1 15,6 j 7 A 1 12,3 l 4 A 1 ? ? 7 ? 1 20 j 1 B2 1 16 j 1 B2 1 14,7 (Spitze fehlt) j 1 B1 1 16,2 (Spitze fehlt) j 5 A 1 14,3 j 7 B2 1 22,1 j 7 B2 1 19,5 l 5 B2 1 10 j 1 B2 1 15,9 j 1 A Zier Kopfplatte B2 Material 1 Land Zier Schaft Neuchâtel Typ (Kopfform) Mörigen Schaft 299 Länge (cm) Siedlungsfund Ende 19. Jh. Anzahl Neuchâtel l CH Marin-Epagnier, Préfargier 12 CH 354 1 CH Fundumstände nicht bekannt CH Lausanne CH Lausanne, La Bourdonnete CH Fundkontext CH Kreis/Bezirk CH 298 Fundort CH Nr. CH FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER IT 354 oben verziert TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Öse Lage Beifunde naturwiss. Datierung 5 Halsringe z. T. verziert, verschiedene weitere Nadelformen, 2 Dolche, 1 Randleistenbeil Literatur Verbleib David-Elbiali 2000, 162 Abb. 66,11; Hundt 1974, 159 Fig. 15,3–4; Sitterding 1966, 45 f.; Taf. I Mus. Lausanne (7041) Maier 1980, 37 f. SLM Zürich, P-10 667 Hafner 1995, 33 f.; Taf. 15,6 David-Elbiali 2000, 162; Maier 1980, 35 (Nr. 15) dreieckig 1 Knickrandmeißel, 1 kl. triangulärer Dolch, 1 Rollenkopfnadel 3455 ± 55 BP (ETH 15179) Hafner/Suter 1998, 392 f. Abb. 14,1–4; 409 Abb. 18; David-Elbiali/ Hafner 2010, 222 dreieckig 1 Rollenkopfnadel mit tordiertem Schaft 3475 ± 55 BP (ETH 15180) Hafner/Suter 1998, 392 f. Abb. 14,1–4; 409 Abb. 18; David-Elbiali/ Hafner 2010, 222 durch Bioturbation verlagert Ösenhalsring, 2 bronzene Armringe mit Strichverzierung in situ, 3 Bronzeblechfingerringe, 3 Bergkristallstücke, Hundezahn 3390 ± 35 BP (ETH 39465); 3135 ± 50 BP (ETH 36588) Gubler 2010, 150–154 über dem Oberkörper Bronzepfriem mit rhombisch verbreiterter Mitte, 15 Bronzeblechröllchen im Verband (Haubenbesatz?) 3310 ± 25 BP (ETH 38654); 3185 ± 50 BP (ETH 36589) Gubler 2010, 154–157 BHM Bern Inv.-Nr. 24037 Hafner 1995, Taf. 35 f.; Abb. 17,1–11 mehrere Dolche, mehrere Randleistenbeile versch. Typen, Knochenund Geweihartefakte, Silexgeräte Schmidheiny 2011, 132; Taf. 20,373 verschiedene Bronzenadeln (Flügel-, Scheibenkopf-, Rollen-, Ringkopf-, u. a. Nadeln), mehrere Bronzeahlen, verzierte Armreifen, Vollgriffdolche, trianguläre Dolche, Randleistenbeile, Keramik, Brotlaibidole, Tondüsen, Gussformen, Holz- und Silexgegenstände, Armschutzplatten, Steingeräte Carancini 1975, 152 Nr. 854 (mit weiterer Lit.); Taf. 29,854 Museo Nazionale Trento (Inv. 7505) Taf. 1–8 (siehe Seiten 356–363) Auf den Tafeln sind alle mitteldeutschen Ösenkopfnadeln (Circumharzer Gruppe bis in das Thüringer Becken) in Fotografie und Umzeichnung der aussagekräftigen Kopf-Hals-Partie (beides M 1:1) wiedergegeben. Die Reihenfolge ist alphabetisch, die Nummerierung entspricht den Katalognummern. Pl. 1–8 (see pages 356–363) In the plates, all the central-German eyelet pins (from the Circum-Harz Group to the Thuringian Basin) are illustrated, both in photographs (scale 1:1) and in outline drawings of the head-andneck section (scale 1:1). The order corresponds to the catalogue numbers. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 355 356 Tafel 1 1 Altenburg o. Maßstab 2 Alvensleben 5 Bad Lauchstädt 3 Bad Lauchstädt 6 Bad Lauchstädt 12 Delitzsch 8 Bebra 4 Bad Lauchstädt 9 Beierstedt 14 Dörstewitz 10 Benzingerode 15 Esperstedt 11 Beuna 13 Dörstewitz TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 357 Tafel 2 305 Esperstedt 16 Eulau 17 Eulau 18 Eulau 20 Eulau 21 Eulau 22 Eulau Fig. 2 Bildunterschrift. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 23 Gebesee 26 Grabe 24 Goseck 358 Tafel 3 27 Günthersdorf 28 Günthersdorf 33 Heiligenthal 29 Günthersdorf 30 Halle-Dölau 35 Helmsdorf 31 Hardisleben 36 Hergisdorf 32 Heiligenthal TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 359 Tafel 4 37 Hirschroda 38 Hohlstedt 39 Karsdorf 40 Kleinjena 41 Kleinkorbetha 42 Köthen 43 Leuna-Kröllwitz 44 Leubingen 45 Lochau 46 Loitzsche 47 Magdeburg TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 360 Tafel 5 50 Mellingen 51 Mellingen 53 Merseburg 52 Mellingen 54 Mittelhausen 55 Mühlhausen o. Maßstab 56 Neidschütz 57 Nerkewitz 59 Obermöllern 58 Neumark 60 Obermöllern 61 Oberwerschen TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 361 Tafel 6 63 Oechlitz 64 Oechlitz 67 Oechlitz 68 Oechlitz 71 Quenstedt TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 65 Oechlitz 66 Oechlitz 70 Profen 307 Profen 308 Räpitz 72 Rudisleben 362 Tafel 7 73 Schiepzig 74 Schloßvippach 75 Schloßvippach 76 Schloßvippach 78 Spergau 80 Stöbnitztal 77 Sennewitz 79 Spören 81 Stödten 82 Stößen TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H H TTEE H HAALLLLEE •• BBAAN NDD 14 14 •• 22016 016 363 Tafel 8 83 Thierschneck 84 Thierschneck 85 Tröbsdorf 90 Wandersleben 87 Udestedt 91 Weichau 88 Vogelsberg 92 Wennungen 93 Wennungen 89 Wallwitz 94 Wennungen 95 Wennungen 96 Wennungen TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 97 Wennungen 364 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER N 127-130 46 116 47 106 98 117 118-120 131 135 286 132 139 321 152 158 320 350 270 349 271 267 272 273 359 287 153 154 338 345 280 275 279 276 277 227 228 220-222 274 351 281 290 288 283 292 352 303 301 300 294 298 306 304 0 400 km Typ 1 Typ 1A Typ 1B1 Typ 1B2 Typ 1C1 Typ 1B3 Typ 1C4 Typ 1C2 Typenkarte 1a Gesamtkartierung von Typ 1 (petschaftförmiger Kopf) nach den verschiedenen Ziervarianten (A unverziert; B Rillenzier; C Strichfiederung; vgl. Abb. 4). Unter diesem Typ verbergen sich auch Nadeln, die zwar diese Kopfform, aber einen überproportional langen Schaft besitzen. Sie stammen aus der Schweiz und sind etwas jünger anzusetzen. Die Nummerierung entspricht den Katalognummern. Type 1a map Map of all Type 1 eyelet pins (seal-shaped head) by decoration type (A undecorated; B grooved ornamentation; C diagonal scratches; cf. Fig. 4). Hidden amongst this type are pins which, although they have the same head-type, have a disproportionately long shaft. These come from Switzerland and are of a somewhat later date. The numbering corresponds to the catalogue numbers. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R 42 33 32 N 79 73 97 77 30 4 67 6 43 78 21 85 86 60 20 Typ 1A Typ 1C1 Typ 1B1 Typ 1C2 Typ 1B2 Typ 1C4 Typenkarte 1b Detailausschnitt von Mitteldeutschland bis Schlesien. Type 1b map Map detail shows the area from central Germany to Silesia. 98 308 61 82 57 Typ 1B3 106 29 41 16 91 12 Typ 1 1 84 51 232 198 156 143 146-149 182-196 0 100 km 174 165 337 155 310 247-250 312 311 254 253 144 251 322-326 209142 161 167 211 330 168 339 157 204 343 200 334 241 328 231 329 333 145 172 173 Typenkarte 2b Detailausschnitt von Mitteldeutschland bis Schlesien. 9 N 256 Typ 2 10 Typ 2A Typ 2B 36 Typ 2B1 38 14 5 13 53 93 94 24 88 40 Typ 2B2 103 11 18 100 Typ 2B3 99 Typ 2C1 307 17 Typ 2C3 56 52 232 165 178-196 0 100 km TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 239 157 252 237 224 203 141 212 230 225 200 240 331 205 145 Type 2b map Map detail shows the area from central Germany to Silesia. 365 366 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER N Typ Typ Typ Typ Typ Typ Typ Typ 2 2A 2B 2B1 2B2 2B3 2C1 2C3 257 258 9 266 256 110 10 103 99 100 119 123 124 125 126 112 138 132 133 115 150 114 344 268 340 341 243 223 346 317 207 208 278 282 0 400 km Typenkarte 2a Gesamtkartierung von Typ 2 (wulstförmiger Kopf bzw. massive kurze Kopfplatte) nach den verschiedenen Ziervarianten (A unverziert; B Rillenzier; C Strichfiederung; vgl. Abb. 4). Die jüngeren Schweizer Ösenkopfnadeln weisen diese Kopfform nicht auf. Die Nummerierung entspricht den Katalognummern. Type 2a map Map of all Type 2 eyelet pins (round head and short thick collar) by decorative type (A undecorated; B grooved ornamentation; C diagonal scratches; cf. Fig. 4). The later Swiss eyelet pins do not feature this shape of head. The numbering corresponds to the catalogue numbers. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Typ 3 Typ 3A N Typ 3B1 255 Typ 3B3 Typ 3C1 Typ 3C2 Typ 3C3 Typ 3C4 71 33 35 89 305 14 45 3 63-68 96 44 11 95 92 80 58 24 81 59 76 20 23 75 22 74 31 82 54 87 83 37 8 55 90 28 27 106 101 140 104 70 102 111 113 136 134 50 137 72 245 183 0 165 337 249 206 248 157 315 164 236 332 327 213-215 202 200 233 242 201 197 217 151 100 km Typenkarte 3 Gesamtkartierung von Typ 3 (getreppter Kopf) nach den verschiedenen Ziervarianten (A unverziert; B Rillenzier; C Strichfiederung; vgl. Abb. 4). Da sich dieser Typ auf das Aunjetitzer Verbreitungsgebiet beschränkt, wird ausschließlich der Detailausschnitt wiedergegeben. Die Nummerierung entspricht den Katalognummern. Type 3 map Map of all Type 3 eyelet pins (stepped head) by decorative type (A undecorated; B grooved ornamentation; C diagonal scratches; cf. Fig. 4). Since this type is confined to the Únětice distribution area, only the detailed area is shown. The numbering corresponds to the catalogue numbers. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 367 368 FR ANZISK A KNOLL UND HAR ALD MELLER Typ 4 N 109 26 107 199 145 284 299 0 400 km Typenkarte 4 Kartierung von Typ 4 (konischer Kopf, horizontal durchlocht), der generell unverziert ist. Das Westschweizer Gebiet, in dem diese Nadelform eigentlich verbreitet ist, wurde ohne Katalogeintrag auskartiert (vgl. David-Elbiali 2ooo, 163 Karte 3o). Im Katalog erscheint lediglich ein Exemplar aus Mörigen (Liste 8: Kat. 299), da hier auch andere Ösenkopfnadel-Typen gefunden wurden. Die Nummerierung entspricht den Katalognummern. Type 4 map Map of all Type 4 eyelet pins (conical head, perforated horizontally) which are generally undecorated. The area of western Switzerland where this form of pin is actually widespread was mapped but not included in the catalogue (cf. David-Elbiali 2ooo, 163 map 3o). The only example which does appear in the catalogue is the pin from Mörigen (list 8: cat. 299), since other types of eyelet pins were also found there. The numbering corresponds to the catalogue numbers. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 D I E Ö S E N K O P F N A D E L – E I N » K L A S S E N « - V E R B I N D E N D E S T R A C H T E L E M E N T D E R A U N J E T I T Z E R K U LT U R Typ 5A Typ 5B2 N Typ 5B3 2 39 290 296 302 297 295 353 0 293 356 289 400 km Typenkarte 5 Gesamtkartierung von Typ 5 (dünne, breite Kopfplatte) nach den verschiedenen Ziervarianten (A unverziert; B Rillenzier; vgl. Abb. 4). Auch dieser Schweizer Nadeltyp ist vereinzelt in Aunjetitzer Gebiete vorgedrungen, wie zwei Exemplare aus Mitteldeutschland zeigen. Die Nummerierung entspricht den Katalognummern. Type 5 map Map of all Type 5 eyelet pins (broad, thin collar) by decorative type (A undecorated; B grooved ornamentation; cf. Fig. 4). Isolated pins of this Swiss type also made their way into Únětice territory, as two examples from central Germany show. The numbering corresponds to the catalogue numbers. TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 369 DEFINING RICH AND POOR IN PREHISTORIC SOCIETIES Region considered: Central Germany (southern Saxony-Anhalt; northern Thuringia) Time considered: Early Bronze Age (Bz A2a) – Únětice Culture Settlement or non-funerary evidence Textual evidence Funerary evidence Type of evidence Questions What percentage of the ancient population is represented by the available tombs? Is any section of the population missing from the available funerary evidence? Is it possible to state, whether gaps in the funerary record are the product of economic factors? The excavated burials, predominantly inhumations, represent a cross-section of the society: from rich »princely« tombs to graves without any inventory (identified as EBA by Radiocarbon dating). Apart from these regular burials some deceased were buried in settlement pits. Infant burials (pithos) are rare. Is the available funerary information representative of social groups? Which sectors of the society are reflected in the material evidence? Yes, the grave inventories reflect a detailed model of society. Dress and jewellery (material and quantity) were strictly codified. Which material aspects (grave goods, funerary buildings, etc.) have been used in each society to express or to create differences within that society? Can these differences be interpreted in terms of power and/or economic exploitation or do they correspond to other types of social division? The »princes« at the top of the society were buried in complex mounds with golden regalia. Gold was restricted to elite burials as were weapons. This meant limited acess, which must be interpreted as a sign of wealth and power. Metal pins are part of the dress code. They were found as pairs in the tombs of the upper class and as single items in poorer burials. Are there hints pointing to the negative expression or camouflage of property? Is there evidence to suggest that economic and social differences were not enhanced, but rather levelled in funerary rituals? The status of the deceased was cleary demonstrated, not concealed. Which qualitative and quantitative criteria are used in each study to establish »wealth differences« between funerary contexts? The pins can be differentiated by material (gold – bronze) and quantity (single item – pair of pins). Where wealth differences are apparent, what percentages (%) of the tombs belong to the very poor and to the very rich respectively? Less than 1 % of the tombs belong to rich burials (gold items). The poor burials (without gravegoods) cannot be counted, because they cannot be dated without radiocarbon samples. What material differences exist between age and sex groups? More specifically, can we identify rich child and female burials or do only males accumulate wealth? The »princely« burials are all male. The poor anthropological data does not allow to interpret the role of females so far. Gold items are absent in children's graves. How do specific economic activities, property, taxation, etc. favour certain social classes/groups over others? No evidence. What evidence is there for the storage and accumulation of wealth and surplus? Are products stored at the domestic level or centralised in certain buildings/ areas? In the latter case, can we distinguish between private storage (e. g. in a palace) and public facilities? No evidence. Can we identify a communal or supra-domestic architecture? Are these structures to be understood as communal property, as group property, or as the private property of individuals? Uniform long houses were discovered in almost every settlement. The only exeption so far is a building found in Dermsdorf, close to the Leubingen burial mound, which can be interpreted as »men's house« used by axe-warriors. What can be said about the economic organisation of the society in question? Who profited from possible centralisation? Which section of the economy do these centralised productions represent? Is there evidence of administration reflecting the appropriation of value by a restricted group of persons? Goods resp. raw materials came from Scandinavia (amber) and the Alps (copper), but were not traded further. The profit must have been mainly kept by the »princes« and used for their military structure, as can be proved archaeologically (see next answer). Hoards can also be seen as a form of accumulation or way of cancelling surplus. How do we interpret hoards in economic and social rather than ideological terms? Hoards represent defined units of troops which were at the »prince's« disposal. The axes were lent to the warriors and offered as sacrifice in the depots after their use. What is the role of violence in the establishment of class differences? Invisible, but the control and defense of the unfortified set tlements indicate a strong (military) system. Bislang erschienene Bände in der Reihe »Tagungsbände des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle« Die Reihe der Tagungsbände des Landesmuseums wurde 2oo8 ins Leben gerufen. Anlass dazu war die Konferenz »Luthers Lebenswelten«, die im Jahr 2oo7 in Halle ausgerichtet wurde. Bereits der zweite Tagungsband widmete sich mit dem Thema »Schlachtfeldarchäologie« dem Mitteldeutschen Archäologentag, der seit 2oo8 jährlich von Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt veranstaltet und zeitnah publiziert wird. Dem großen Anteil internationaler Autorinnen und Autoren entsprechend, erscheinen viele Beiträge dieser Reihe in englischer Sprache mit deutscher Zusammenfassung. Mit dem bislang zuletzt erschienenen Tagungsband konnten die Vorträge und Posterpräsentationen des 7. Mitteldeutschen Archäologentags »22oo BC – Ein Klimasturz als Ursache für den Zerfall der Alten Welt?« in zahlreichen Artikeln renommierter Forscher verschiedenster Fachdisziplinen vorgelegt werden. Lieferbar sind folgende Bände: Band 1/2oo8 Harald Meller/Stefan Rhein/Hans-Georg Stephan (Hrsg.), Luthers Lebenswelten. Tagung vom 25. bis 27. September 2oo7 in Halle (Saale). ISBN 978-3-939414-22-3, € 19,oo Band 2/2oo9 Harald Meller (Hrsg.), Schlachtfeldarchäologie. Battlefield Archaeology. 1. Mitteldeutscher Archäologentag vom o9. bis 11. Oktober 2oo8 in Halle (Saale). ISBN 978-3-939414-41-4, € 35,oo Band 3/2o1o Harald Meller/Kurt W. Alt (Hrsg.), Anthropologie, Isotopie und DNA – biografische Annäherung an namenlose vorgeschichtliche Skelette? 2. Mitteldeutscher Archäologentag vom o8. bis 1o. Oktober 2oo9 in Halle (Saale). ISBN 978-3-939414-53-7, € 19,oo Band 4/2o1o Harald Meller/Regine Maraszek (Hrsg.), Masken der Vorzeit in Europa I. Internationale Tagung vom 2o. bis 22. November 2oo9 in Halle (Saale). ISBN 978-3-939414-54-4, € 19,oo Band 5/2o11 Harald Meller/François Bertemes (Hrsg.), Der Griff nach den Sternen. Wie Europas Eliten zu Macht und Reichtum kamen. Internationales Symposium in Halle (Saale) 16.–21. Februar 2oo5. ISBN 978-3-939414-28-5, € 89,oo TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016 Band 6/2o11 Hans-Rudolf Bork/Harald Meller/ Renate Gerlach (Hrsg.), Umweltarchäologie – Naturkatastrophen und Umweltwandel im archäologischen Befund. 3. Mitteldeutscher Archäologentag vom o7. bis o9. Oktober 2o1o in Halle (Saale). ISBN 978-3-939414-64-3, € 32,oo Band 7/2o12 Harald Meller/Regine Maraszek (Hrsg.), Masken der Vorzeit in Europa II. Internationale Tagung vom 19. bis 21. November 2o1o in Halle (Saale). ISBN 978-3-939414-9o -2, € 32,oo Band 8/2o12 François Bertemes/Harald Meller (Hrsg.), Neolithische Kreisgabenanlagen in Europa. Neolithic Circular Enclosures in Europe. Internationale Arbeitstagung 7. bis 9. Mai 2oo4 in Goseck (Sachsen-Anhalt). ISBN 978-3-939414-33-9, € 59,oo Band 9/2o13 Harald Meller/Francois Bertemes/ Hans-Rudolf Bork/Roberto Risch (Hrsg.), 16oo – Kultureller Umbruch im Schatten des Thera-Ausbruchs? 16oo – Cultural change in the shadow of the Thera-Eruption? 4. Mitteldeutscher Archäologentag vom 14. bis 16. Oktober 2o11 in Halle (Saale). ISBN 978-3-9445o7- oo -2, € 69,oo Band 11/2o14 Harald Meller/Roberto Risch/ Ernst Pernicka (Hrsg.), Metalle der Macht – Frühes Gold und Silber. Metals of power – Early gold and silber. 6. Mitteldeutscher Archäologentag vom 17. bis 19. Oktober 2o13 in Halle (Saale). ISBN 978-3-9445o7-13-2, € 119,oo Band 12/2o15 Harald Meller/Helge Wolfgang Arz/ Reinhard Jung/Roberto Risch (Hrsg.), 22oo BC – Ein Klimasturz als Ursache für den Zerfall der Alten Welt? 22oo BC – A climatic breakdown as a cause for the collapse of the old world? 7. Mitteldeutscher Archäologentag vom 23. bis 26. Oktober 2o14 in Halle (Saale). ISBN 978-3-9445o7-29-3, ¤ 1o9,oo Band 1o/2o13 Harald Meller/Christian-Heinrich Wunderlich/Franziska Knoll (Hrsg.), Rot – die Archäologie bekennt Farbe. 5. Mitteldeutscher Archäologentag vom o4. bis o6. Oktober 2o12 in Halle (Saale). ISBN 978-3-9445o7- o1-9, € 49,oo Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag Beier & Beran Thomas-Müntzer-Straße 1o3 o8134 Langenweißbach Deutschland Tel. o376o3 / 36 88 verlag@beier-beran.de TA G U N G E N D E S L A N D E S M U S E U M S F Ü R V O R G E S C H I C H T E H A L L E • B A N D 14 • 2 016