Cardinal Franjo Šeper
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Medalje blaženoga pape Pavla VI. iz zbirke kardinala Franje Šepera u Riznici Zagrebačke prvostolnice. Zusammenfassung: Die Medaillen des seligen Papstes Pauls VI. aus der Sammlung des Kardinals Franjo Šeper in der Schatzkammer des Doms zu... more
Medalje blaženoga pape Pavla VI. iz zbirke kardinala Franje Šepera u Riznici Zagrebačke prvostolnice. Zusammenfassung: Die Medaillen des seligen Papstes Pauls VI. aus der Sammlung des Kardinals Franjo Šeper in der Schatzkammer des Doms zu Zagreb. Tkalčić (Zagreb), 19/2015: 455-479.
(*co-authored with Antun Ivandija and Lina Slavica Plukavec).
Der Katalog enthält die Beschreibungen der Medaillen des seligen Papstes Pauls VI. aus dem Nachlass des Weiland Kardinals Franjo Šeper (*Osijek, 2. X.1905 -+ Rom, 30. XII. 1981), Erzbischofs von Zagreb (Agram), sowie andere Exemplare, die er während seines langen Aufenthaltes in Rom regelmäßig der reichen Schatzkammer des Zagreber Doms, bzw. Dr. Kamilo Dočkal und später Dr. Antun. Ivandija schenkte. Folgenderweise spiegelte sich dies auch in der Existenz von einigen Exemplaren derselben Medaille, enweder in demselben, oder anderem Metall, so dass man diese Medaillen, falls man sie ausstellen möchte, in zwei Exemplaren sehr leicht auf beiden Seiten zeigen könnte. Diese Sammlung von mehr als fünfzig, während des Pontifikates dieses großen Papstes, eines besonderen Kunstfreundes und =Kenners der schönen Künste geprägten (oder gegossenen) Medaillen, zeugen einige von den wichtigsten Ereignissen in der Katholischen Kirche dieser Jahre im Metall. Das waren z. B. die Fortsetzung und Schluß des Zweiten Vatikanischen Konzills, verschiedene Selig= und Heiligsprechungen, die Reisen des Heiligen Vaters in das Helige Land, Nord und Südamerika, Afrika, Indien usw. Manche von den Medaillen sind undatiert, so muß man sie in die ganze Zeit des Pontifikates Pauls VI. (1963-1978) datieren. Wir müßen jedoch bedenken, dass während dieses Pontifikates eine viel größere Anzahl von Medaillen geprägt worden ist, als man sie in der Sammlung des Kardinals Šeper sieht. Sieben Medaillen des Pauls VI. befinden sich in der Sammlung des weiland Zagreber Weihbischofs Dr. Đuro Kokša, und weitere drei werden in der Numismatischen Sammlung des Archäologischen Museums in Zagreb aufbewahrt, zusammen mit einigen Pilgermedaillen und =Abzeichen mit seinem Portrait. Es ist wichtig zu betonen, dass der Papst Paul VI. von dem bedeutenden kroatischen Bildhauer und Medailleur Želimir Janeš auf einer Medaille abgebildet worden ist, und diese Portraitmedaille kam in diese Sammlung im Rahmen der wesentlichen Schenkung der Anica Kopač, als sie die vollständige numismatische Sammlung ihres Schwiegervaters Viktor Kopač und ihres Gemahls Berislav Kopač der Numismatischen Abteilung des Archäologischen Museums in Zagreb schenkte. Zwei weitere Medaillen aus derselben Sammlung sind Arbeiten des Costantino Affer und zeigen parallele, links orientierte Bildnisse der beiden Konzilpäpste Johannes XXIII und Paul VI.
Die Autoren der beschriebenen Medaillen waren größtenteils die besten Meister Ihres Faches dieser Zeit, es gibt jedoch auch einige unsignierte Medaillen, auch einige, deren Medailleure nicht unter die besten eingereiht werden können. Auch unser Wissen über einige von den in den anwesenden Medaillen vertretenen Medailleure ist manchmal reicher, manchmal jedoch unvollständig. Meistenteils waren dies sehr bekannte Bildhauer, die die Medaillen ab und zu modellierten. Einige waren im Grund genommen wahre Medailleure. Nennen wir alle in der Medaillensammlung des Kardinals Šeper mit dem Porträt Pauls VI vertretene Künstler in alfabetischer Reihe: Costantino Affer (*Mailand, 1906 +1987), Antonio Berti (*1904 +1991), Floriano Bodini (*Gemonio, Varese, 18.I.1933 +Mailand, 2.VII.2005), Ettore Calvelli (*Treviso, 1915 +Ponte di Legno, 5.I.1997), Venanzo Crocetti (*Giulianova, 4.VIII.1914 +Rom, 3.II.2003), Agenore Fabbri (*Barba, Pistoia, 20. V.1911 +Savona, 7.XI.1998), Pericle Fazzini (*Grottammare, Ascoli Piceno, 1913 +Rom 1987), Oscar Gallo, Pietro Giampaoli (*Urbignaco di Buja, 13.II.1898 +Rom, 27.II.1998), France Gorše (*Zamostec, 26.IV.1897 +Golnik, 2.VIII.1986), Emilio Greco (*Catania, 11.X.1913 +Roma, 5.IV.1995), Enrico Manfrini (*Lugo di Romagna, Forlì, 27.III.1917 +Mailand, 16.V.2004), Giacomo Manzú (=Manzoni; *Bergamo, 22.XII.1908 +Ardea, Rom, 17.I.1991), Francesco Messina (*Linguaglossa, Catania, 15.XII.1900 +Mailand, 15.IX.1995), Luciano Minguzzi (*Bologna, 24.V.1911 +Mailand, 30.V.2004), Guerrino Mattia Monassi (*Urbignacco di Buja, 1918 – +Bergamo, 1981), Giuseppe Pirrone (*Borgetto, Padova, 5.XI.1898 +Rom, 23.II.1978), Romano Rui (*Sarone di Caneva, Friuli +Mailand, 23.VIII.1977), Lello Scorzelli (*Neapel, 1921 +Rom, 1991), Emilio Senesi (+Mailand, 1976), sowie ihre Graveure, und ein Meister mit den Initialen WK. Wie man aus dem Verzeichnis sieht, waren alle Künstler Italiener, nur einer unter ihnen war der bedeutende slowenische Künstler France Gorše, jedoch diese kleine Medaille wurde von slowenischen Katholiken bestellt. Ein anderer Medailleur war der Grieche E. Kelades. Es ist interessant, dass fast alle Medaillen in Mailand geprägt worden sind, von der bekannten Prägeanstalt Emilio Senesi (Stabilimento E. Senesi), andere von der viel älteren, leider vor einigen Jahren geschloßenen Prägeanstalt Johnson (Stabilimento Johnson). Ein kleinerer Teil wurde in Roma, in der päpstlichen Präge geprägt. Wo die gegossenen Medaillen entstanden sind, kann man vorläufig nicht sagen.
Und schliesslich darf man nicht vergessen, dass auch Kardinal Franjo Šeper auf einigen Medaillen verewigt worden ist. Erwähnen wir die einseitige Medaille aus der Hand des Meisters Velibor Mačukatin aus dem Jahre 1965, aber da sind auch z.B. die zwei erstklassigen, im Jahre 1958 geprägten Medaillen: die eine von Teodor Krivak, eines der besten kroatischen Graveure seiner Zeit, sowie die andere aus der Ausgabe des Zlatko Tudjina aus München , des Gründers und Schenkers des Numismatischen Museums in Pregrada (Zagorje, Kroatien).
(*co-authored with Antun Ivandija and Lina Slavica Plukavec).
Der Katalog enthält die Beschreibungen der Medaillen des seligen Papstes Pauls VI. aus dem Nachlass des Weiland Kardinals Franjo Šeper (*Osijek, 2. X.1905 -+ Rom, 30. XII. 1981), Erzbischofs von Zagreb (Agram), sowie andere Exemplare, die er während seines langen Aufenthaltes in Rom regelmäßig der reichen Schatzkammer des Zagreber Doms, bzw. Dr. Kamilo Dočkal und später Dr. Antun. Ivandija schenkte. Folgenderweise spiegelte sich dies auch in der Existenz von einigen Exemplaren derselben Medaille, enweder in demselben, oder anderem Metall, so dass man diese Medaillen, falls man sie ausstellen möchte, in zwei Exemplaren sehr leicht auf beiden Seiten zeigen könnte. Diese Sammlung von mehr als fünfzig, während des Pontifikates dieses großen Papstes, eines besonderen Kunstfreundes und =Kenners der schönen Künste geprägten (oder gegossenen) Medaillen, zeugen einige von den wichtigsten Ereignissen in der Katholischen Kirche dieser Jahre im Metall. Das waren z. B. die Fortsetzung und Schluß des Zweiten Vatikanischen Konzills, verschiedene Selig= und Heiligsprechungen, die Reisen des Heiligen Vaters in das Helige Land, Nord und Südamerika, Afrika, Indien usw. Manche von den Medaillen sind undatiert, so muß man sie in die ganze Zeit des Pontifikates Pauls VI. (1963-1978) datieren. Wir müßen jedoch bedenken, dass während dieses Pontifikates eine viel größere Anzahl von Medaillen geprägt worden ist, als man sie in der Sammlung des Kardinals Šeper sieht. Sieben Medaillen des Pauls VI. befinden sich in der Sammlung des weiland Zagreber Weihbischofs Dr. Đuro Kokša, und weitere drei werden in der Numismatischen Sammlung des Archäologischen Museums in Zagreb aufbewahrt, zusammen mit einigen Pilgermedaillen und =Abzeichen mit seinem Portrait. Es ist wichtig zu betonen, dass der Papst Paul VI. von dem bedeutenden kroatischen Bildhauer und Medailleur Želimir Janeš auf einer Medaille abgebildet worden ist, und diese Portraitmedaille kam in diese Sammlung im Rahmen der wesentlichen Schenkung der Anica Kopač, als sie die vollständige numismatische Sammlung ihres Schwiegervaters Viktor Kopač und ihres Gemahls Berislav Kopač der Numismatischen Abteilung des Archäologischen Museums in Zagreb schenkte. Zwei weitere Medaillen aus derselben Sammlung sind Arbeiten des Costantino Affer und zeigen parallele, links orientierte Bildnisse der beiden Konzilpäpste Johannes XXIII und Paul VI.
Die Autoren der beschriebenen Medaillen waren größtenteils die besten Meister Ihres Faches dieser Zeit, es gibt jedoch auch einige unsignierte Medaillen, auch einige, deren Medailleure nicht unter die besten eingereiht werden können. Auch unser Wissen über einige von den in den anwesenden Medaillen vertretenen Medailleure ist manchmal reicher, manchmal jedoch unvollständig. Meistenteils waren dies sehr bekannte Bildhauer, die die Medaillen ab und zu modellierten. Einige waren im Grund genommen wahre Medailleure. Nennen wir alle in der Medaillensammlung des Kardinals Šeper mit dem Porträt Pauls VI vertretene Künstler in alfabetischer Reihe: Costantino Affer (*Mailand, 1906 +1987), Antonio Berti (*1904 +1991), Floriano Bodini (*Gemonio, Varese, 18.I.1933 +Mailand, 2.VII.2005), Ettore Calvelli (*Treviso, 1915 +Ponte di Legno, 5.I.1997), Venanzo Crocetti (*Giulianova, 4.VIII.1914 +Rom, 3.II.2003), Agenore Fabbri (*Barba, Pistoia, 20. V.1911 +Savona, 7.XI.1998), Pericle Fazzini (*Grottammare, Ascoli Piceno, 1913 +Rom 1987), Oscar Gallo, Pietro Giampaoli (*Urbignaco di Buja, 13.II.1898 +Rom, 27.II.1998), France Gorše (*Zamostec, 26.IV.1897 +Golnik, 2.VIII.1986), Emilio Greco (*Catania, 11.X.1913 +Roma, 5.IV.1995), Enrico Manfrini (*Lugo di Romagna, Forlì, 27.III.1917 +Mailand, 16.V.2004), Giacomo Manzú (=Manzoni; *Bergamo, 22.XII.1908 +Ardea, Rom, 17.I.1991), Francesco Messina (*Linguaglossa, Catania, 15.XII.1900 +Mailand, 15.IX.1995), Luciano Minguzzi (*Bologna, 24.V.1911 +Mailand, 30.V.2004), Guerrino Mattia Monassi (*Urbignacco di Buja, 1918 – +Bergamo, 1981), Giuseppe Pirrone (*Borgetto, Padova, 5.XI.1898 +Rom, 23.II.1978), Romano Rui (*Sarone di Caneva, Friuli +Mailand, 23.VIII.1977), Lello Scorzelli (*Neapel, 1921 +Rom, 1991), Emilio Senesi (+Mailand, 1976), sowie ihre Graveure, und ein Meister mit den Initialen WK. Wie man aus dem Verzeichnis sieht, waren alle Künstler Italiener, nur einer unter ihnen war der bedeutende slowenische Künstler France Gorše, jedoch diese kleine Medaille wurde von slowenischen Katholiken bestellt. Ein anderer Medailleur war der Grieche E. Kelades. Es ist interessant, dass fast alle Medaillen in Mailand geprägt worden sind, von der bekannten Prägeanstalt Emilio Senesi (Stabilimento E. Senesi), andere von der viel älteren, leider vor einigen Jahren geschloßenen Prägeanstalt Johnson (Stabilimento Johnson). Ein kleinerer Teil wurde in Roma, in der päpstlichen Präge geprägt. Wo die gegossenen Medaillen entstanden sind, kann man vorläufig nicht sagen.
Und schliesslich darf man nicht vergessen, dass auch Kardinal Franjo Šeper auf einigen Medaillen verewigt worden ist. Erwähnen wir die einseitige Medaille aus der Hand des Meisters Velibor Mačukatin aus dem Jahre 1965, aber da sind auch z.B. die zwei erstklassigen, im Jahre 1958 geprägten Medaillen: die eine von Teodor Krivak, eines der besten kroatischen Graveure seiner Zeit, sowie die andere aus der Ausgabe des Zlatko Tudjina aus München , des Gründers und Schenkers des Numismatischen Museums in Pregrada (Zagorje, Kroatien).