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Licht und Dunkelheit - Unsterblichkeit -: Unsterblichkeit
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eBook192 Seiten2 Stunden

Licht und Dunkelheit - Unsterblichkeit -: Unsterblichkeit

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Über dieses E-Book

Die Geschichte von Ella und Robert geht weiter....

Licht und Dunkelheit - Unsterblichkeit

Ella Morgenstern und Robert von Lohenstein studieren in Berlin. Ein ganz normales Paar? Ella ist eine angehende Großhexe, Robert ist ein Vampir. Normalerweise haben Hexen und Vampire wenig miteinander zu schaffen, aber seit Ella und Robert die Schattenkönigin Andomera und ihre Anhänger besiegt haben, wird ihre Beziehung in der magischen Welt geduldet.
Die Schattenkönigin! Ella und Robert haben keine Ahnung, dass Andomeras Partner Dracon, ein Vampir, einen Plan ausheckt, um ihren Geist aus der Schattenwelt zurückzuholen. Nur dazu braucht er ausgerechnet Ellas Hilfe!
Als Roberts Vater entgegen aller Regeln ein Kind verwandelt und Ellas Freundin Lira, eine kluge Hexe, auf mysteriöse Weise verschwindet, nimmt der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Dunkelheit wieder Fahrt auf.
Ist es wirklich allein Ellas Verantwortung, ihre Freundin Lira zu retten? Liegt es allein in ihren Händen, ob die Schattenkönigin wiederaufersteht und die Menschheit als Blutspender versklavt? Ella hat keine andere Wahl, als auf Dracons Forderungen einzugehen. Ob das klug ist?
Ellas und Roberts zweites Abenteuer ist ein spannender, flotter Roman, der den Leser in hoher Geschwindigkeit in die magische Welt entführt - und dort magisch fesselt.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum13. Okt. 2022
ISBN9783347697232
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    Buchvorschau

    Licht und Dunkelheit - Unsterblichkeit - - Susanna Herrmann

    Kapitel 1

    Unruhig lief er durch die langen dunklen Gänge seines Schlosses. Wut, Trauer, Zorn durchfluteten seinen Körper. Er wollte nur noch seine Fänge in einen kleinen wehrlosen Menschen schlagen und ihn aussaugen. „Grrr …" Sein Grollen war furchterregend und ließ die alten Mauern erzittern. Dann hatte er die Tür erreicht. Er verharrte einen Moment vor ihr und hielt inne. Mit geschlossenen Augen schob er die schwere Eisentür auf, als sei sie nur ein leichter Vorhang. Da lag sie. Seine Liebe. Das einzige Wesen, für das er je so etwas wie Liebe empfunden hatte. Seine wunderschöne Königin. In der Mitte des Gewölbes war ein Sarg aufgebahrt und in ihm lag eine Frau mit bleicher, fast weißer, makelloser Haut, pechschwarzen langen Haaren, gehüllt in einen schwarzen Umhang aus Samt und Seide. Sie sah aus, als ob sie friedlich schliefe. Er betrachtete diese Frau und sein Herz schlug wieder etwas langsamer und die Wut und der Zorn verflogen für einen Moment und machten einem warmen Gefühl der aufrichtigen Liebe Platz.

    Ihre Haut sah ein wenig eingetrocknet aus. Sie brauchte Blut. „Meine geliebte Andomera. Wie konnten sie dir das nur antun? Es ist alles meine Schuld! Ich hätte da sein müssen. Ich hätte sie alle umbringen müssen. Ich hätte dich beschützen müssen. Verzeih, meine Geliebte! Verzeih!"

    Neben dem Sarg stand eine kleine Maschine, an der zwei Schläuche angeschlossen waren. Ein Schlauch führte in die Vene der schlafenden Frau. Er setzte sich in den danebenstehenden, mit rotem Samt bezogenen Ohrensessel. Er nahm den anderen Schlauch, stach sich die daran befestigte Kanüle in seine eigene Vene und stellte die Maschine an. Ein leises Surren erklang. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Es würde nun eine halbe Stunde dauern, bis sein Blut ihren Körper vollständig ausgefüllt hatte. Nur so konnte er sie vor dem Verfall retten. Nur auf diese Weise konnte sie bei ihm bleiben. Das Blut eines Vampirs konnte heilen. Wunden heilen, nicht die Toten zum Leben erwecken. Vor seinen geschlossenen Augen sah er wieder die Ereignisse jenes schicksalhaften Tages vor zwei Jahren. Er hatte sie gefunden. Sie hatten ihr den Kopf abgeschlagen und da lag sie auf dem kalten blutdurchtränkten Boden und war tot. Die Magie war vollständig aus ihrem Körper gewichen. Das Buch der Schatten war weg, der Mondstein zerstört. Er hatte sofort den Schwarzen Zirkel aufgesucht und um Hilfe gebeten. Nein, er hatte sie gefordert. Sie sollten sie mit schwarzer Magie zurückholen, aber ohne das Mondsteinamulett, ohne das Buch der Schatten und ohne, dass noch ein Funke Magie in ihrem Körper weilte, war es auch den schwarzen Hexenmeistern und Hexen nicht möglich. Sie konnten einzig ihren Körper wieder zusammensetzen. „Gib ihr dein Blut und sie wird in einem ewigen Schlaf verweilen. Mehr können wir nicht für dich tun, Dracon. Ihren Geist und die Magie in ihren Körper zurückzuholen, erfordert dunkle, schwarze, jahrhundertealte Magie. Die Magie der schwarzen Urmeister und Urhexen. Jener, die euch Vampire bei dem Versuch, Unsterblichkeit zu erlangen, erschufen. Aber um diese Mächte heraufzubeschwören, braucht es das Mondsteinamulett und das Buch der Schatten. Einen anderen Weg gibt es nicht. Und da das Amulett zerstört ist, ist unsere Schattenkönigin verloren."

    Er hatte sie mitgenommen, hierher in sein Schloss. Und da lag sie, in seinem Sarg, und sah so wunderschön aus wie eh und je. Nie zuvor hatte er so etwas wie Liebe für ein Wesen empfunden. Nie. Er war einer der Urvampire und wandelte schon viele Jahrhunderte auf dieser Erde. Kriege, Katastrophen, die Entwicklung der Menschen, ihren Aufstieg, ihre Zerstörungswut, ihre Ignoranz und Dummheit, all das hatte er erlebt. Er hasste die Menschen. Für ihn waren sie einzig und allein dazu da, zu dienen. Sie waren nicht besonders. Und dieses ganze magische Volk von Guthexen und feinen Magiern, die sich in dieser Welt da draußen integriert hatten, die die Menschen beschützten und sich dabei selbst verleugneten, waren für ihn einfach nur Abschaum. Selbst sein eigenes Volk, das Volk der Unsterblichen, der Wesen am Ende der Nahrungskette, hatte sich untergeordnet. Sie waren jetzt alle Freunde, die Vampire und Hexen und Menschen. Eine Welle des Zorns drohte sich in ihm auszubreiten.

    Die Tür wurde aufgestoßen: „Herr, verzeiht die Störung, aber Victor ist soeben eingetroffen und wünscht euch zu sprechen."

    Dracon öffnete die Augen und blickte auf seine Königin. Ihre Haut wirkte wieder jung, blass und schön. Sie hatte genug Blut für heute. Er entfernte die Kanüle aus seinem Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich werde einen Weg finden, dich zu mir zurückzuholen, murmelte er in ihr Haar. Dann verließ er den Raum und folgte seinem Diener in die große Halle. „Bring mir frisches Blut. Ich muss trinken, befahl er dem etwas hager wirkendem Jungen, der ihn gerufen hatte. Mit einer tiefen Verbeugung verschwand dieser in einem der dunklen Gänge.

    „Victor, alter Freund. Ich hoffe du hast gute Neuigkeiten für mich?"

    Der Besucher nickte: „Wie Ihr mir aufgetragen habt, konnte ich mit dem Schwarzen Zirkel unsere gemeinsamen Pläne abstimmen. Ich habe zugesagt weitere Truppen nach Syrien zu schicken und wir werden weitere Kampfvampire ausbilden."

    „Gut, knurrte Dracon zufrieden. „Wann ist die große Befreiungsaktion geplant?

    „Beim übernächsten Vollmond." Victor machte eine kurze Pause. Dracon schritt langsam auf und ab. Er dachte nach. Es war ihm gelungen, seinen Einfluss und seine Macht im Verborgenen zu festigen. Er hatte erkannt, dass man die Menschen nur besiegen konnte, wenn man sich in ihre Gesellschaftsstrukturen einschleuste, sich unter ihnen bewegte und im Verborgenen die Welt langsam zu Grunde richtete. Das alles geschah vor den Augen der ganzen magischen Welt und sie hatten keine Ahnung! Es verschaffte ihm etwas Befriedigung, wenn er von seinen kleinen, für die Menschenwelt da draußen schmerzhaften Triumphen hörte. Aber seinen eigenen Schmerz über den Verlust seiner Liebe konnte er damit nicht betäuben. Die Menschen waren der irrigen Annahme, Vampire seien gefühllose Bestien. Man vermittelte ihnen dieses Bild in Büchern und Filmen. Es wurde Angst in ihnen gesät und das wiederum war gut. Aber es stimmte nicht. Vampire waren verwandelte unsterbliche Menschen. Sie hatten Gefühle, und diese Gefühle waren so viel intensiver als sie ein Mensch je empfinden konnte.

    „Herr, ich habe noch etwas für euch." Victor riss den noch immer umherlaufenden Vampir aus seinen Gedanken. Er reichte ihm eine sehr alt aussehende kleine Tonflasche und ein vergilbtes Pergament.

    „Was ist das?" Dracon sah ihn fragend an.

    „Die alte Hexe Agata hat es mir für euch gegeben."

    Er nahm die Flasche in die Hand und drehte sie auf der Suche nach einer Beschriftung hin und her. Er rollte das Pergament auf, aber es war leer.

    „Sie sprach mit letzter Magie zu mir, bevor sie starb. ‚Sie wird kommen, die eine Nacht, in der sich die Erde zwischen den Mond und die Sonne schiebt. In jener Nacht wird der Mars der Erde besonders nah sein. Dann muss er das Fläschchen öffnen und die mächtigste der Großhexen, die Auserwählte, die das Blut des Vampirs getrunken hat, muss den Zauber sprechen. Der Zauber wird sich nur ihr offenbaren. Dann muss er unserer Königin den Trank geben. Und wenn der Mond sich ihres Blutes annimmt, ist es vollbracht und die Königin wird auferstehen.‘ Sie reichte mir dazu dieses Pergament."

    Dracon atmete schwer. Der Zirkel hatte also gelogen. Es gab eine Möglichkeit, seine Andomera zurückzuholen. „Hat sie gesagt, was in dem Fläschchen ist? Welcher Zauber muss gesprochen werden? Auf dem Pergament steht nichts geschrieben? Wie viel Zeit bleibt mir?"

    „Herr, es tut mir leid. Ich konnte diese Fragen nicht mehr stellen. Die Magie verließ sie endgültig nach diesen gesagten Worten."

    Dracon lief nun ein bisschen aufgeregter durch die Halle.

    „Gut, wir werden es herausfinden. Der Schwarze Zirkel ist mir wohl ein paar Antworten schuldig."

    Seine Miene war grimmig. Plötzlich hielt er inne und hielt seine Nase in die Luft. „Victor, du hast deine Sache gut gemacht. Bleib doch zum Essen." Seine Fänge blitzten auf. Die große Tür wurde aufgestoßen und sein etwas tollpatschig wirkender Diener trat mit zwei schlafenden Babys im Arm ein.

    Kapitel 2

    Hmm, mein Liebster hat Frühstück gemacht, wie schön. Mein erster Gedanke an diesem Morgen. Es duftete in unserer kleinen Dachgeschosswohnung mitten in Berlin herrlich nach Kaffee und frischem Toast. Die ersten warmen Strahlen der Frühlingssonne kitzelten mir übers Gesicht. Ich hörte, wie Robert fröhlich in der Küche ein Lied pfiff. Ich räkelte mich noch einmal und wie aus dem Nichts stand er plötzlich über mich gebeugt und drückte mir einen warmen Kuss auf den Mund. „Guten Morgen mein Morgenstern. Frühstück ist fertig."

    Ich konnte mir ein verliebtes Lächeln nicht verkneifen. Ja, ich war Ella Morgenstern, eine angehende Großhexe, und ich liebte einen Vampir. Meinen Vampir, meinen Robert. „Nun komm schon, steh auf. Der Zug fährt in einer Stunde."

    Er hatte recht. Es waren Semesterferien und wir fuhren nach Hause. Wir waren lange nicht zu Hause gewesen. Und meine Schwester Nora würde auch mit ihrer Freundin Kara zu Besuch kommen. Es sollte das erste Familienwochenende seit langem werden und ich freute mich wahnsinnig darauf. Ich aß mein Toast und trank meinen Kaffee, während Robert einen Becher Blut genoss. Es war leicht hier in Berlin, frisches Blut zu besorgen. Es gab einen Schlachthof ganz in der Nähe. Robert kannte den Werkleiter gut und so war es kein Problem, jederzeit frisches Blut zu erhalten. Der Werkleiter war auch ein Vampir, wie ich später erfuhr, und er versorgte ziemlich viele Vampire in Berlin mit Blut. Wir waren überrascht, wie viele Vampire und auch Hexen und Magier in der Hauptstadt lebten. Früher dachte ich immer, meine Familie seien die einzigen magischen Wesen weit und breit, aber ich hatte aufgrund der Ereignisse vor zwei Jahren erstaunt feststellen müssen, dass es sehr viele von uns gab. Und auch Robert hatte nichts von all den Vampiren gewusst, die friedlich mitten unter den Menschen lebten. Vampire waren eher Einzelgänger. Sie lebten meist in kleinen Gruppen zusammen, aber nie konzentrierten sie sich an einem Ort. Viele von ihnen lebten auch allein. Robert hatte anfangs bei Helen und Arthur gelebt, seinen Vampireltern. Helen hatte ihn damals gefunden und Arthur hatte ihn verwandelt. Seitdem hatten sie als kleine Familie zusammengelebt – bis er zu mir zog.

    Wir schafften pünktlich unseren Zug in Richtung Heimat. Robert war noch immer angespannt, wenn er sich unter all den Menschen bewegte. Der Hauptbahnhof war voll mit Menschen. Ich roch den Schweiß, Alkohol, Zigaretten, Urin … Es war schon wirklich eklig. Seit ich Roberts Blut beim Ritual der ewigen Verbundenheit getrunken hatte, konnte ich all die Gerüche genauso intensiv wahrnehmen wie er. Ich empfand das oft als sehr nachteilig, gerade an Orten, wo so viele Menschen aufeinandertrafen. Aber ich hatte auch einige Vorteile erlangt. Meine Reaktionsfähigkeit zum Beispiel. Ich konnte nicht so schnell reagieren wie ein richtiger Vampir, aber deutlich schneller als jeder Mensch und jede Hexe. All meine Sinne waren schärfer als früher. Noch dazu besaß ich als Hexe die Fähigkeit, die Gedanken anderer zu hören. Die Kombination aus beidem machte mich unglaublich stark. Nur Robert schaffte es, mich zu überraschen, da er es verstand, seine Gedanken vor mir zu verschließen – was er meistens tat. Das Studium in der Großmetropole Berlin war eine enorme Herausforderung für uns beide. Ich musste lernen mich auf wesentliche Dinge zu konzentrieren. Das hatte ich bereits bei Tante Ethna in der Unterrichtung über die Magie gelernt. In Schottland, in einem abgelegenen Schloss, mutterseelenallein, war das nicht schwer gewesen. Hier in der Stadt, wo Millionen Menschen lebten, die Luft mit Gerüchen und Geräuschen gesättigt war und die Sinne ständig überflutet wurden, war es unfassbar schwer, das richtige Geräusch, den entscheidenden Geruch und den interessanten Gedanken herauszufiltern. Dazu kam, dass Robert sich nicht wohlfühlte unter den Menschen. Aber er hatte einen Job als Securitymanager in der Universität gefunden und arbeitete überwiegend nachts. Nachts war es ruhig, es war nie still, aber ruhig. Oft saßen wir abends auf dem Dach unseres Mietshauses und blickten über die Dächer der Stadt. Wir hatten so viel durchgemacht und mussten doch noch so viel lernen. Ich studierte Geschichte. Nicht nur die von Menschen geschriebene Geschichte. Nein, auch die magische Geschichte. In der Universität gab es neben der normalen Bibliothek auch eine geheime magische Bibliothek. Sie befand sich im Verborgenen unterhalb der großen Bibliothek und wurde durch Magie vor dem Zutritt nichtmagischer Wesen geschützt. Ich war sehr erstaunt, wie viele Hexen und Magier hier studierten. Einige kannte ich bereits aus Schottland. Auch sie hatten damals ihre Hexenprüfung bei Tante Ethna abgelegt. Es war das erste Mal gewesen, dass ich so viele Hexen getroffen hatte. Ein erster Eindruck, wie viele es von uns geben musste.

    Meine Eltern Cornelia und Jaron hatten mich sehr behütet aufwachsen lassen. Laut einer Prophezeiung würde ich als Auserwählte das magische Volk und die ganze Welt retten. Vielleicht hatten sie geglaubt, wenn sie mich nur lange genug von der magischen Welt fernhielten, würde sich das Schicksal eine andere Auserwählte suchen. Wobei so richtig glaubte ich ohnehin nicht an diese Prophezeiung. Zwar hatten wir die Schattenkönigin Andomera besiegt, das Mondamulett zerstört und das Buch der Schatten zurück nach Andor gebracht, aber das war ich nicht allein gewesen, sondern meine Freunde und ich hatten es gemeinsam geschafft, die Vampire und Hexen im Kampf zu vereinen. Nur so konnten wir siegen.

    Ich saß am Fenster des Zuges und sah die Welt an mir vorbeiziehen. Diese Welt da draußen hatte sich verändert. Es war nicht mehr die ruhige bunte Welt aus meiner Kindheit.

    Robert hatte seine Hand auf meinem Oberschenkel platziert und die Augen geschlossen. Ich wusste, dass er versuchte ruhig zu bleiben und seine Gedanken abzulenken. Auch wenn er kein Menschenblut trank, sondern tierisches, so war es doch eine schwierige Situation, in einem kleinen,

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