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Persönlichkeit

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Persönlichkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Persönlichkeit die Persönlichkeiten
Genitiv der Persönlichkeit der Persönlichkeiten
Dativ der Persönlichkeit den Persönlichkeiten
Akkusativ die Persönlichkeit die Persönlichkeiten

Worttrennung:

Per·sön·lich·keit, Plural: Per·sön·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [pɛʁˈzøːnlɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Persönlichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] die Gesamtheit der persönlichen Eigenschaften eines Menschen
[2] ein Mensch mit in einem Bereich sehr stark ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmalen
[3] eine Person, die eine führende Rolle in der Gesellschaft spielt

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch persōnlīcheit[1]

Synonyme:

[1] Charakter, Temperament

Unterbegriffe:

[3] Führungspersönlichkeit, Lehrerpersönlichkeit, Rechtspersönlichkeit

Beispiele:

[1] „Aus dem Klang der Stimme eines Menschen ziehen Hörer Schlüsse über die Persönlichkeit des Sprechers.“[2]
[1] „In einem der Interviews sagt er, dass die ersten Lebensjahre seine Persönlichkeit vollkommen zerstört hätten.“[3]
[1] „Die Handschriften meiner Eltern unterschieden sich ebenso stark wie ihre Persönlichkeiten.“[4]
[1] „Cécile fühlte sich sofort angezogen durch seine Persönlichkeit und sprach ihm unbefangen und liebenswürdig aus, wie sehr sie sich freue, seine Bekanntschaft zu machen.“[5]
[2] „Es gibt keine Persönlichkeit, die den Erfolg des Fußballs so verkörpert wie Franz Beckenbauer.“[6]
[2] „Virginia Woolfs Grundierung der Vision einer eigenständigen Persönlichkeit mit der Farbe Blau ist nicht zufällig.“[7]
[3] „Seine Kochkünste haben sich herumgesprochen, Stange hat viele bedeutende Persönlichkeiten kennengelernt und redet darüber, als wäre es nichts.“[8]
[3] „In Ariovist war den Germanen eine Persönlichkeit neuen Typs erwachsen.“[9]
[3] „Aber vielleicht sollte man ja bei einem Ausflug nach Heldra nicht nur den leiblichen Gelüsten frönen, sondern sein lückenhaftes Wissen um diese beiden Persönlichkeiten durch einen Besuch im Dorfmuseum auffrischen.“[10]
[3] „Die Peronskaja nannte der Gräfin die hervorragendsten Persönlichkeiten unter den Ballgästen.“[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gespaltene Persönlichkeit, starke Persönlichkeit
[2, 3] berühmte Persönlichkeit

Wortbildungen:

Persönlichkeitsbildung, Persönlichkeitseigenschaft, Persönlichkeitsentfaltung, Persönlichkeitsentwicklung, Persönlichkeitskult, Persönlichkeitsmerkmal, Persönlichkeitsrecht, Persönlichkeitsstörung, Persönlichkeitsveränderung, Persönlichkeitszug

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Persönlichkeit
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Persönlichkeit
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Persönlichkeit
[1–3] Duden online „Persönlichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPersönlichkeit
[1–3] Duden online „Persönlichkeit

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Person“.
  2. Die Stimme als Ausdruck der Persönlichkeit, focus.de, 13.05.2009
  3. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 59. Polnisches Original 2015.
  4. Lore I. Lehmann: Das spitze W und der Strich über dem m. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 58–64, Zitat Seite 58.
  5. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 89. Entstanden 1884/5.
  6. Einer wie keiner, sueddeutsche.de, 25.05.2009
  7. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 175.
  8. Klaus Stange kochte für 120 000 Gäste, Wir in Lüdenscheid, 03.06.2009, Ingo Schmidt
  9. Gerhard Spörl: Duell im Elsass. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 101-111, Zitat Seite 104.
  10. Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 306.
  11. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 592. Russische Urfassung 1867.