Hannah Stippl
University of Applied Arts Vienna, Landscape Art, Faculty Member
- Performance, Philosophy of Time, Art Theory, Plant breeding and genetics, Art History, Gender Studies, Cultural Studies, Anthropology, Greek Epigraphy, Bronze Age Europe (Archaeology), and 24 moreAegean Bronze Age (Bronze Age Archaeology), Athenian Vase Painting, Ancient Greek Mythology, Religious Syncretism, Gender History, Helen of Troy, Matriarchy, Material Culture Studies, Ecology, Theory of ornament, Islamic ornaments, Contemporary Art, Anthropology Of Art, Graffiti, Street Art, Ornamental Horticulture, History of Ornament, Ancient Greek and Roman Art, Greek Archaeology, Ornament (Archaeology), Classical Archaeology, Bildwissenschaft, Visual Culture, and Ornament studiesedit
- Hannah Stippl’s artistic practice focuses on painting and installations.edit
Warum ist Landschaft schön? Diese Frage nach Wahrnehmung und Ästhetik der Landschaft umreißt den Forschungsgegenstand der von Lucius und Annemarie Burckhardt entwickelten Spaziergangswissenschaft. Lucius Burckhardt (Davos 1925 – Basel... more
Warum ist Landschaft schön? Diese Frage nach Wahrnehmung und Ästhetik der Landschaft umreißt den Forschungsgegenstand der von Lucius und Annemarie Burckhardt entwickelten Spaziergangswissenschaft.
Lucius Burckhardt (Davos 1925 – Basel 2003) entwickelte die Inhalte der auch ‚Promenadologie’ oder englisch ‚Strollology’ genannten Wissenschaft nicht nur in wissenschaftlichen Texten, sondern auch mit künstlerischen Methoden wie Spaziergängen, Zeichnungen oder Karikaturen, sowie den landschaftstheoretischen Aquarellen. Mit diesen cirka 250, bislang wenig beachteten Aquarellen kann eine wichtige und überaus reiche Quelle der Überlegungen Burckhardts zur Landschaftsästhetik erschlossen werden.
Die vorliegende Untersuchung referiert grundlegend die Entstehungsgeschichte der Spaziergangswissenschaft, stellt ihre Theorien und Themen vor und analysiert ihre Praxis
anhand einzelner, repräsentativer Spaziergänge. Im Zentrum des Interesses stehen die landschaftstheoretischen Aquarelle: In diesen hoch konzentrierten theoretischen
Verdichtungen, die entlang der Begriffe Landschaft, Wildnis und Ökosystem gegliedert werden, umreißt Burckhardt die Konstrukthaftigkeit der Landschaft und die damit
verbundenen Probleme der modernen Landschaftswahrnehmung. Die Bandbreite dieser
Probleme reicht von Fragen nach der Erfindung der Landschaft, der Dialektik von Landschaft und Wildnis bis hin zum Spannungsverhältnis von Ästhetik und Ökologie,
sowie auf neuen Techniken des Betrachters basierenden Veränderungen des menschlichen Begriffs- und Wahrnehmungsapparates.
Lucius Burckhardt (Davos 1925 – Basel 2003) entwickelte die Inhalte der auch ‚Promenadologie’ oder englisch ‚Strollology’ genannten Wissenschaft nicht nur in wissenschaftlichen Texten, sondern auch mit künstlerischen Methoden wie Spaziergängen, Zeichnungen oder Karikaturen, sowie den landschaftstheoretischen Aquarellen. Mit diesen cirka 250, bislang wenig beachteten Aquarellen kann eine wichtige und überaus reiche Quelle der Überlegungen Burckhardts zur Landschaftsästhetik erschlossen werden.
Die vorliegende Untersuchung referiert grundlegend die Entstehungsgeschichte der Spaziergangswissenschaft, stellt ihre Theorien und Themen vor und analysiert ihre Praxis
anhand einzelner, repräsentativer Spaziergänge. Im Zentrum des Interesses stehen die landschaftstheoretischen Aquarelle: In diesen hoch konzentrierten theoretischen
Verdichtungen, die entlang der Begriffe Landschaft, Wildnis und Ökosystem gegliedert werden, umreißt Burckhardt die Konstrukthaftigkeit der Landschaft und die damit
verbundenen Probleme der modernen Landschaftswahrnehmung. Die Bandbreite dieser
Probleme reicht von Fragen nach der Erfindung der Landschaft, der Dialektik von Landschaft und Wildnis bis hin zum Spannungsverhältnis von Ästhetik und Ökologie,
sowie auf neuen Techniken des Betrachters basierenden Veränderungen des menschlichen Begriffs- und Wahrnehmungsapparates.