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Venice, Italy, June 16 - 17, 2017 Infrastructure: The City as Negotiation between Nature and Power International Conference, June 16 – 17, 2017 eikones NCCR Iconic Criticism in cooperation with Deutsches Studienzentrum in Venedig and... more
Venice, Italy, June 16 - 17, 2017

Infrastructure: The City as Negotiation between Nature and Power

International Conference, June 16 – 17, 2017

eikones NCCR Iconic Criticism in cooperation with Deutsches
Studienzentrum in Venedig and Pro Helvetia.

Infrastructure is a matter of shared concern, a politics in physical
form. Tunnels, canals, dams, bridges and fountains – types of
infrastructure are easy to enumerate, but their collective effect is
more difficult to circumscribe. Contemporary discussions of urbanism
favour a consideration of cities as networked entities. However these
entities exist against the backdrop of natural constraints that play
more than a merely passive role in its fate. The network has its nodes,
but its topology ultimately fails to dematerialise the landscape. The
railway bridge, for instance, does not merely connect two locations, A
to B (and back again), but is also a negotiation between nature and
power, between the law and the weather, engineering and gravity.
Furthermore, infra-structure almost invariably represents the outcome
of a contest between collective interests and private property.
Infrastructure presents the history of both the struggles and
dependencies between nature and power, and between individuals and
groups, in concrete form.

The study of infrastructure is, in multiple senses, central to
urbanism. In terms of function, financing, and scale, infrastructure
cannot be understood in terms of individual agency. The capital
concentrations necessary for the creation of infrastructural projects
are beyond the means of the private citizen. In the now classic example
of the “Deichgenossenschaft,” Ferdinand Tönnies argued that the shared
effort of the construction and maintenance of dikes created the
communal basis for Dutch society in the late middle ages. Tönnies
argument can be read as a hydropolitical reflection on Hegel’s famous
description of the tower of Babylon as a failed attempt at national
unification: “it was built in common, and the aim and content of the
work was at the same time the community of those who constructed it.”
It is not merely that the community comes together to build
infrastructure at its centre, but rather, that the building of
infrastructure organises a community around it. At best, infrastructure
is not merely a service provider, but becomes the basis for new kinds
of social interdependency.

Concept: Adam Jasper and Stefan Neuner
Research Interests:
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Faltbare Trägerstrukturen dienen der Verbindung ebenso wie der Trennung von Bildern. Der erste Aspekt, die Verbindung, steht allermeist im Zentrum der Untersuchung von klappbaren Bildwerken. In zahlreichen Studien, vor allem jüngeren... more
Faltbare Trägerstrukturen dienen der Verbindung ebenso wie der Trennung von Bildern. Der erste Aspekt, die Verbindung, steht allermeist im Zentrum der Untersuchung von klappbaren Bildwerken. In zahlreichen Studien, vor allem jüngeren Datums, ist der Beziehungsreichtum herausgearbeitet worden, der sich in Medien der Malkunst wie dem Flügelaltar zwischen den Darstellungen, die sie versammeln, entfaltet. Derartige Bildsysteme, denen in der nordeuropäischen Kunst eine tragende Rolle zufällt, erweisen sich als ästhetische Einheitsstrukturen, die jenem, aus Italien herrührenden Modell der historia, das lange Zeit mit der Einheit malerischer Werke schlechthin gleichgesetzt wurde, an die Seite zu stellen ist. Der vorliegende Beitrag setzt andere Akzente. Der Blick richtet sich nach Süden, wo an der Wende zur Neuzeit eine Bildkultur florierte, in der, zumindest einer bestimmenden Tendenz zufolge, die Einheit von Bildwerken mit ihrer Einteiligkeit – oder besser „Einfältigkeit“ – identifiziert wurde. Faltbilder sind in der italienischen Malerei eine Seltenheit. Wo sie dennoch auftauchen bieten sie Künstlern Gelegenheit, die Frage bildlicher Einheit zum Thema zu machen. Bei der Analyse von Arbeiten Vittore Carpaccios (um 1465–1525/26) und Giovanni Bellinis (um 1437–1516) wird sich herausstellen, dass dabei den Möglichkeiten der Trennung, Teilung und Aufspaltung von Gemälden, die an faltbare Träger gebunden sind, ein besonderes Gewicht zukommt. Die untersuchten Werke sollen als Beleg dafür gewertet werden, dass auch die Konzeptionen bildlicher Einheit in der italienischen Malereipraxis auf Momente der Teilbarkeit und inhärenter Vielfältigkeit hin offen waren.
Zusammenfassung: Vittore Carpaccio gilt traditionell als ein Künstler, dessen Ruhm schon zu Lebzeiten verblasste. Mit dem Auftreten von Malern wie Giorgione, Tizian, Sebastiano del Piombo oder Lorenzo Lotto am Beginn des 16. Jahrhunderts... more
Zusammenfassung: Vittore Carpaccio gilt traditionell als ein Künstler, dessen Ruhm schon zu Lebzeiten verblasste. Mit dem Auftreten von Malern wie Giorgione, Tizian, Sebastiano del Piombo oder Lorenzo Lotto am Beginn des 16. Jahrhunderts sei eine neue Ära in der venezia-nischen Kunst angebrochen. Die neue Generation habe Giovanni Bellini verehrt und andere ältere Meister wie Carpaccio darüber vernachlässigt. Hier wird nun eine Wir-kung von Carpaccios Malkunst auf diese Künstlergeneration in einem Bereich nach-gewiesen, wo man es wohl am wenigsten erwartet: beim Altarbild. Carpaccios zu Unrecht als rückständig geltende Pale aus dem ersten Jahrzehnt des Cinquecento erweisen sich als experimentelle Vorstöße, denen neben venezianischen Malern (Sebastiano del Piombo und Lorenzo Lotto) auch ein Fra Bartolomeo während seines Venedig-Aufenthalts 1508 entscheidende Anregungen verdankte. Summary: Vittore Carpaccio is traditionally seen as an artist whose fame faded even during his own lifetime. With the appearance of painters such as Giorgione, Titian, Sebas-tiano del Piombo and Lorenzo Lotto at the beginning of the sixteenth century, a new era was launched in Venetian art-or so it is said. The new generation allegedly venerated Giovanni Bellini, while neglecting other older masters such as Carpaccio. Here though, it is demonstrated that Carpaccio's art of painting influenced the succeeding generation in a field where it might be least expected: the altarpiece. Carpaccio's pale from the first decade of the cinquecento, unfairly seen as old-fashioned , turn out to be bold experiments, to which not only Venetian painters (Sebas-tiano del Piombo and Lorenzo Lotto) but also Fra Bartolomeo during his stay in Venice in 1508 owed decisive inspiration. Stefan Neuner: »Vittore Carpaccio als Vorbild. Die Pala di S. Giovanni Crisostomo von Sebastiano del Piombo und andere Beispiele«, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Nr. 76, 2015, S. 117–149
Stefan Neuner: »Malerei und Navigation. Kleines Logbuch zu Carpaccios Ursula-Zyklus«, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Nr. 72, 2011, S. 137–192.
»Ästhetische Teilhabe zwischen Politik und Polizei. Eine Gesprächsrunde über Jacques Rancières Schriften zur Kunsttheorie« und »›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus... more
»Ästhetische Teilhabe zwischen Politik und Polizei. Eine Gesprächsrunde über Jacques Rancières Schriften zur Kunsttheorie« und »›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus Klammer, Stéphane Montavon und Stefan Neuner«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der Gestaltung und Kunst, Nr. 10/11), Zürich: ith, 2007, S. 9–20
Irgendwann im Jahre 1987 betritt ein Vater das Zimmer seines sechzehnjahrigen Sohnes. Ein exotischer Anblick bietet sich ihm dar. Zwei Teenies lungern am Boden rum, Zigarettenstummel haufen sich, die Zimmerwand ist von oben bis unten voll... more
Irgendwann im Jahre 1987 betritt ein Vater das Zimmer seines sechzehnjahrigen Sohnes. Ein exotischer Anblick bietet sich ihm dar. Zwei Teenies lungern am Boden rum, Zigarettenstummel haufen sich, die Zimmerwand ist von oben bis unten voll gemalt, planlos bekritzelt mit Schriftzugen und Ornamenten. Der Vater ist irritiert vom Larm, dem Rauch, dem ganzen Durcheinander und uberhaupt von dem Gehabe der Kids, aber er ist auch verblufft, wie sich das Ganze „optisch niederschlug“.01 Er ist Photograph, und so entsteht die Idee fur ein Bild, das die Situation als verqueres Remake einer Haremsszene in der Art der orientalistischen Malerei des 19. Jahrhunderts wiedergeben wird (Abb. 0I). Diese Photographie, es handelt sich um Jeff Walls in einem Leuchtkasten prasentiertes Grosbilddia The Guitarist (1987), bringt uns in eigentumlicher Weise und aller Verfremdung zum Trotz auf Augenhohe mit dem Geschehen. Die tiefe Kameraposition indiziert eine Perspektivverschiebung. Es ist nicht mehr der Blick des irritierten Vaters, der in den Ruckzugsraum seines adoleszenten Sohnes vorgedrungen ist; er fallt nicht von ausen und von oben herab auf die Szene, sondern erfasst sie von innen. Das mag daraufhindeuten, dass irgendetwas an dieser angetroffenen Szene den Vater veranlasst haben muss, mit dem Sohn eine Art Bruderschaft einzugehen... Open image in new window Open image in new window Abb. 0I Jeff Wall, The Guitarist, 1987. Grosbilddia in Leuchtkasten, 119 × 190 cm.
... Criticism. Performing Meaning, in: Performing the Body/Performing the Text, hrg. v. dies. und Andrew Stephenson, London/New York I999, Plate 3.3, 50. Zu Rachel Lachowicz siehe: Lynn Zele vansky, Sense and Sensibility. Woman ...
›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus Klammer, Stéphane Montavon und Stefan Neuner«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der... more
›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus Klammer, Stéphane Montavon und Stefan Neuner«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der Gestaltung und Kunst, Nr. 10/11), Zürich: ith, 2007, S. 21–27
Einem wirkmachtigen Argument zufolge hat sich mit der praktischen und theoretischen Grundlegung der perspektivischen Reprasentation im 15. Jahrhundert in der westlichen Tradition ein normativer Bildbegriff etabliert, der dem Beschauer... more
Einem wirkmachtigen Argument zufolge hat sich mit der praktischen und theoretischen Grundlegung der perspektivischen Reprasentation im 15. Jahrhundert in der westlichen Tradition ein normativer Bildbegriff etabliert, der dem Beschauer einen geometrisch fixierten Standpunkt zuweist, mit der Herausbildung moderner Konzeptionen des Kunstwerks verbunden war und die Betrachtung von Bildern aus den Zusammenhangen ritueller Choreographien herausloste. Die im vorliegenden Band versammelten Texte zeigen, dass in den Bildkulturen der Vormoderne nicht nur vor und neben, sondern auch innerhalb des Paradigmas der Perspektive eine (kinasthetische) Mobilitat der Wahrnehmung bestimmend war: Sei es, dass Bilder sich an ihren Aufstellungsorten auf Bewegungen im Raum beziehen, sei es, dass ihr innerer Aufbau eine wandernde Schaubewegung auf sich zieht oder dass sie – wie Flugelaltare – einer Handhabe zugedacht sind, die sie selbst in Bewegung versetzt. Das Phanomen des peripatetischen Sehens wird in wechselnden Gattungen und historischen Situationen verfolgt und dabei vor dem Hintergrund unterschiedlicher kunsttheoretischer, bildtheologischer und philosophischer Diskussionen beleuchtet.
Faltbare Trägerstrukturen dienen der Verbindung ebenso wie der Trennung von Bildern. Der erste Aspekt, die Verbindung, steht allermeist im Zentrum der Untersuchung von klappbaren Bildwerken. In zahlreichen Studien, vor allem jüngeren... more
Faltbare Trägerstrukturen dienen der Verbindung ebenso wie der Trennung von Bildern. Der erste Aspekt, die Verbindung, steht allermeist im Zentrum der Untersuchung von klappbaren Bildwerken. In zahlreichen Studien, vor allem jüngeren Datums, ist der Beziehungsreichtum herausgearbeitet worden, der sich in Medien der Malkunst wie dem Flügelaltar zwischen den Darstellungen, die sie versammeln, entfaltet. Derartige Bildsysteme, denen in der nordeuropäischen Kunst eine tragende Rolle zufällt, erweisen sich als ästhetische Einheitsstrukturen, die jenem, aus Italien herrührenden Modell der historia, das lange Zeit mit der Einheit malerischer Werke schlechthin gleichgesetzt wurde, an die Seite zu stellen ist. Der vorliegende Beitrag setzt andere Akzente. Der Blick richtet sich nach Süden, wo an der Wende zur Neuzeit eine Bildkultur florierte, in der, zumindest einer bestimmenden Tendenz zufolge, die Einheit von Bildwerken mit ihrer Einteiligkeit – oder besser „Einfältigkeit“ – identifiziert wurde. Faltbilder sind in der italienischen Malerei eine Seltenheit. Wo sie dennoch auftauchen bieten sie Künstlern Gelegenheit, die Frage bildlicher Einheit zum Thema zu machen. Bei der Analyse von Arbeiten Vittore Carpaccios (um 1465–1525/26)  und Giovanni Bellinis (um 1437–1516) wird sich herausstellen, dass dabei den Möglichkeiten der Trennung, Teilung und Aufspaltung von Gemälden, die an faltbare Träger gebunden sind, ein besonderes Gewicht zukommt. Die untersuchten Werke sollen als Beleg dafür gewertet werden, dass auch die Konzeptionen bildlicher Einheit in der italienischen Malereipraxis  auf Momente der Teilbarkeit und inhärenter Vielfältigkeit hin offen waren.
Markus KLammer und Stefan Neuner: »Die Figur der Zwei. Exposé« / “The Figure of Two. Exposé”, in: Die Figur der Zwei / The Figure of Two (31. Das Magazin des Instituts für Theorie, Nr. 14/15), Zürich: ith, 2010, S. 15–21
»Ästhetische Teilhabe zwischen Politik und Polizei. Eine Gesprächsrunde über Jacques Rancières Schriften zur Kunsttheorie« und »›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus... more
»Ästhetische Teilhabe zwischen Politik und Polizei. Eine Gesprächsrunde über Jacques Rancières Schriften zur Kunsttheorie« und »›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus Klammer, Stéphane Montavon und Stefan Neuner«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der Gestaltung und Kunst, Nr. 10/11), Zürich: ith, 2007, S. 9–20
›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus Klammer, Stéphane Montavon und Stefan Neuner«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der... more
›Un autre type d’universalité‹. Jacques Rancière antwortet auf sieben Fragen von Mladen Gladić, Markus Klammer, Stéphane Montavon und Stefan Neuner«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der Gestaltung und Kunst, Nr. 10/11), Zürich: ith, 2007, S. 21–27
Stefan Neuner: »Paradoxien der Partizipation. Zur Einführung«, in: Paradoxien der Partizipation (31. Das Magazin des Instituts für Theorie der Gestaltung und Kunst, Nr. 10/11), Zürich: ith, 2007, S. 4–7
Zusammenfassung: Vittore Carpaccio gilt traditionell als ein Künstler, dessen Ruhm schon zu Lebzeiten verblasste. Mit dem Auftreten von Malern wie Giorgione, Tizian, Sebastiano del Piombo oder Lorenzo Lotto am Beginn des 16. Jahrhunderts... more
Zusammenfassung: Vittore Carpaccio gilt traditionell als ein Künstler, dessen Ruhm schon zu Lebzeiten verblasste. Mit dem Auftreten von Malern wie Giorgione, Tizian, Sebastiano del Piombo oder Lorenzo Lotto am Beginn des 16. Jahrhunderts sei eine neue Ära in der venezia-nischen Kunst angebrochen. Die neue Generation habe Giovanni Bellini verehrt und andere ältere Meister wie Carpaccio darüber vernachlässigt. Hier wird nun eine Wir-kung von Carpaccios Malkunst auf diese Künstlergeneration in einem Bereich nach-gewiesen, wo man es wohl am wenigsten erwartet: beim Altarbild. Carpaccios zu Unrecht als rückständig geltende Pale aus dem ersten Jahrzehnt des Cinquecento erweisen sich als experimentelle Vorstöße, denen neben venezianischen Malern (Sebastiano del Piombo und Lorenzo Lotto) auch ein Fra Bartolomeo während seines Venedig-Aufenthalts 1508 entscheidende Anregungen verdankte.
Summary: Vittore Carpaccio is traditionally seen as an artist whose fame faded even during his own lifetime. With the appearance of painters such as Giorgione, Titian, Sebas-tiano del Piombo and Lorenzo Lotto at the beginning of the sixteenth century, a new era was launched in Venetian art-or so it is said. The new generation allegedly venerated Giovanni Bellini, while neglecting other older masters such as Carpaccio. Here though, it is demonstrated that Carpaccio's art of painting influenced the succeeding generation in a field where it might be least expected: the altarpiece. Carpaccio's pale from the first decade of the cinquecento, unfairly seen as old-fashioned , turn out to be bold experiments, to which not only Venetian painters (Sebas-tiano del Piombo and Lorenzo Lotto) but also Fra Bartolomeo during his stay in Venice in 1508 owed decisive inspiration.

Stefan Neuner: »Vittore Carpaccio als Vorbild. Die Pala di S. Giovanni Crisostomo von Sebastiano del Piombo und andere Beispiele«, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Nr. 76, 2015, S. 117–149
Stefan Neuner: »Malerei und Navigation. Kleines Logbuch zu Carpaccios Ursula-Zyklus«, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Nr. 72, 2011, S. 137–192.

And 7 more

Stefan Neuner: Rezension von James Meyer, Minimalism: art and polemics in the sixties [2001], in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, Nr. 67, Oktober 2004, S. 564–590
Jasper Johns gilt als "Kritiker" und Überwinder des Abstrakten Expressionismus, Willem de Kooning als einer seiner wichtigsten Vertreter. Die intellektuelle Zugangsweise zur Malerei, die der erste im Vorfeld von Minimalismus und... more
Jasper Johns gilt als "Kritiker" und Überwinder des Abstrakten Expressionismus, Willem de Kooning als einer seiner wichtigsten Vertreter. Die intellektuelle Zugangsweise zur Malerei, die der erste im Vorfeld von Minimalismus und Konzeptkunst eröffnet hat, steht der emotionalen des zweiten entgegen. Der eine verglich seine Gemälde gerne mit Dingen, der andere mit lebendigen Gesichtern. Ein "close reading" der frühen Arbeiten Jasper Johns' zeigt allerdings, wie sehr sein Werk in den 1950er Jahren von der Malereiauffassung seines älteren Kollegen abhängig war – eine Abhängigkeit allerdings, die mit "Einfluß" im vertrauten kunsthistorischen Sinne nur wenig zu schaffen hat. Am methodischen Leitseil von Harold Blooms Theorie der "Einflußangst" versucht die Analyse, eine unauflösliche  Verschränkung von Verwerfung und Verinnerlichung in dieser künstlerischen Beziehung aufzuzeigen. Johns' Bildobjekte werden vom Geist de Kooningscher Prosopopöien heimgesucht. Die Verdinglichung des Gemäldes hat bei Johns den Charakter einer Mortifikation expressiver Leinwandoberflächen – die lebendigen Züge des "Bildgesichts" erstarren zu einer undurchdringlichen Maske.

Stefan Neuner: Maskierung der Malerei. Jasper Johns nach Willem de Kooning, München: Wilhelm Fink, 2008