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    Daniela Rojatz

    ZusammenfassungPartizipation ist ein Grundprinzip der Gesundheitsförderung und der Public Health. Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitswesen gilt in Österreich als wenig ausgeprägt und die bestehende Praxis als wenig sichtbar.... more
    ZusammenfassungPartizipation ist ein Grundprinzip der Gesundheitsförderung und der Public Health. Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitswesen gilt in Österreich als wenig ausgeprägt und die bestehende Praxis als wenig sichtbar. Durchgeführt wurde eine explorative Online-Erhebung unter Mitgliedern der Österreichischen Gesellschaft für Public Health. Ziel ist es, erste Hinweise auf den Status Quo von Partizipation von Expertinnen und Experten aus Erfahrung („Betroffenen“) in Forschung, Strategieentwicklung und Praxis zu ermitteln. Es wurden 29 Organisationen identifiziert, die partizipativ bzw. zu Partizipation arbeiten. Die erhobene Partizipationspraxis erwies sich als methodisch vielfältig. Die Orientierung an Partizipationsmodellen kann als kleinster gemeinsamer Nenner eine Grundlage für weiteren Austausch und gemeinsames Lernen von Partizipation bieten.
    ABSTRACT Hintergrund Gemeinschaftlicher Selbsthilfe werden große Gesundheitsförderungspotentiale zugeschrieben. Gleichzeitig besteht der Eindruck, dass es an einer systematischen Bezugnahme aufeinander und an gemeinsamer Praxis mangelt.... more
    ABSTRACT Hintergrund Gemeinschaftlicher Selbsthilfe werden große Gesundheitsförderungspotentiale zugeschrieben. Gleichzeitig besteht der Eindruck, dass es an einer systematischen Bezugnahme aufeinander und an gemeinsamer Praxis mangelt. Ziel Der wechselseitigen Bezugnahme von Gesundheitsförderung und gemeinschaftlicher Selbsthilfe wird anhand der Strategien und Handlungsfelder der Gesundheitsförderung auf programmatischer Ebene sowie auf Praxisebene nachgegangen. Möglichkeiten, Voraussetzungen und Grenzen einer verstärkten Kooperation werden diskutiert. Material und Methoden Datengrundlage für die Dokumenten- und Literaturanalyse bilden Leitdokumente, Sammelpublikationen, Magazine, Tagungsunterlagen und schriftlich dokumentierte Projekte von Gesundheitsförderungsagenturen und Selbsthilfeorganisationen im deutschsprachigen Raum. Die Kategorisierung der wechselseitigen Bezugnahme erfolgt anhand der Strategien und Handlungsfelder der Gesundheitsförderung (3 × 5-Matrix). Ergebnisse Programmatische Bezugnahmen und Hinweise auf gemeinsame Praxis wurden in neun der 15 Zellen der Matrix identifiziert, insbesondere im Bereich der individuellen Befähigung. Die Bezugnahme von Selbsthilfe auf Gesundheitsförderung ist stärker ausgeprägt als umgekehrt. Insgesamt überwiegen implizite Bezugnahmen. Diskussion Die identifizierten Überschneidungen zeigen die vielfältigen inhaltlichen Anschlussmöglichkeiten zwischen gemeinschaftlicher Selbsthilfe und Gesundheitsförderung auf. Besonders anschlussfähig scheint die aktuelle Health-Literacy-Diskussion und die Zusammenarbeit im Rahmen der Gesundheitsfördernden Krankenhäuser. Dabei sind die je eigenen Handlungslogiken beider Seiten zu berücksichtigen sowie Vermittlungsstrukturen und finanzielle Ressourcen bereitzustellen.
    Primary care is understood as the first contact point to medical care. It operates at the interface between the social and the health systems, between the patient with his or her family and the professional environment, and refers to the... more
    Primary care is understood as the first contact point to medical care. It operates at the interface between the social and the health systems, between the patient with his or her family and the professional environment, and refers to the local population, while primary health care, following WHO, is defined as a whole-of-society approach envisioned to contribute to universal health coverage and equality. This chapter is dedicated primarily to the application of salutogenesis in primary care. Since primary care services are a complex of strongly interrelated professional practice, research, and supporting policy, applying salutogenesis in primary care comprehensively should introduce salutogenesis in all these fields simultaneously.This chapter examines how salutogenesis is addressed and discussed in policy, research, and practice of primary care and discusses the application of salutogenesis as an orientation, a model, and the construct of ‘sense of coherence’. Thus, it contributes ...
    The Austrian health reform of 2013 aims to strengthen primary health care. In 2014, a new primary care concept was adopted which outlined the content of the law endorsed in 2017 that defines inter- and multi-disciplinary primary health... more
    The Austrian health reform of 2013 aims to strengthen primary health care. In 2014, a new primary care concept was adopted which outlined the content of the law endorsed in 2017 that defines inter- and multi-disciplinary primary health care units (PCUs) as a new organisational structure. For the first time, health promotion, prevention and health literacy are defined as tasks of these PCUs. Until now, health promotion in primary care focused on individual risk prevention instead of developing resources at the individual and community level. A  project to systematically implement health promotion, disease prevention and health literacy into these new PCUs was initiated. Given the lack of a tradition in health promotion in Austrian health care, a clear vision of the intended reorientation of primary health care is needed, accompanied by measures to build capacity for health professionals, framework conditions for appropriate health promotion structures and processes, and implementatio...
    Hintergrund. Selbsthilfeorganisationen wird groses Potential hinsichtlich kollektiver Patientenbeteiligung zugeschrieben. Sie gelten als eine der wenigen Formen organisierter Patient/inn/en und haben Zugang zum Erfahrungswissen ihrer... more
    Hintergrund. Selbsthilfeorganisationen wird groses Potential hinsichtlich kollektiver Patientenbeteiligung zugeschrieben. Sie gelten als eine der wenigen Formen organisierter Patient/inn/en und haben Zugang zum Erfahrungswissen ihrer Mitglieder. Eingebracht in das Gesundheitssystem, kann dieses zu patientenorientierterem Handeln und Entscheidungen fuhren. Allerdings resultieren aus der Formenvielfalt der gemeinschaftlichen Selbsthilfe und den vielfaltigen Kooperations- und Partizipationsmoglichkeiten unterschiedliche Anspruche, Hoffnungen und Wirklichkeiten. Instrumentalisierung und Uber-/Unterforderung der Selbsthilfeorganisationen konnen mogliche Folgen sein. Die Dissertation untersucht die Voraussetzungen, unter denen Selbsthilfe-organisationen das Gesundheitssystem mitgestalten konnen. Ziel ist es, die Mitgestaltungs-moglichkeiten und -grenzen von Selbsthilfeorganisationen (in Osterreich) empirisch fundierter einschatzen zu konnen. Methode. Ein an Fallstudien orientiertes Design...
    Die Primarversorgung ist bislang von den Bestrebungen, die Gesundheitsdienste in Richtung Gesundheitsforderung zu orientieren, weitgehend unberuhrt geblieben. Im Rahmen der „Primarversorgung neu“ wird Gesundheitsforderung erstmals als... more
    Die Primarversorgung ist bislang von den Bestrebungen, die Gesundheitsdienste in Richtung Gesundheitsforderung zu orientieren, weitgehend unberuhrt geblieben. Im Rahmen der „Primarversorgung neu“ wird Gesundheitsforderung erstmals als zentrale Aufgabe der Primarversorgung in Osterreich definiert. Dabei bleibt aber weitgehend offen, was Gesundheitsforderung in diesem Setting bedeutet und kunftig umfassen soll. Daher wurden – ausgehend von der bestehenden Praxis im Setting „Hausarztpraxis“ – die vorhandene wissenschaftliche Evidenz von Gesundheitsforderungsmasnahmen niedergelassener Allgemeinmediziner/innen und osterreichische Projekterfahrungen analysiert. Daraus wurden Empfehlungen zur Starkung von Gesundheitsforderung im Setting Hausarztpraxis erarbeitet.
    Die Forderung nach Partizipation von BurgerInnen und PatientInnen im Gesundheitswesen ist alles andere als neu. In Osterreich werden die Interessen von PatientInnen durch Patientenanwalte und in unterschiedlichem Ausmas auch von... more
    Die Forderung nach Partizipation von BurgerInnen und PatientInnen im Gesundheitswesen ist alles andere als neu. In Osterreich werden die Interessen von PatientInnen durch Patientenanwalte und in unterschiedlichem Ausmas auch von themenubergreifenden Selbsthilfedachverbanden vertreten. Selbsthilfe und Partizipation von PatientInnen sind zwei Themenbereiche, die fur Osterreich weitgehend unerforscht sind. In dieser Arbeit werden beide Bereiche verbunden, indem die formelle als auch informelle Beteiligungspraxis von themenubergreifenden Selbsthilfedachverbanden auf Landesebene analysiert wird. Zu diesem Zweck wird ein zweistufiges Vorgehen gewahlt, wobei ExpertInneninterviews die Haupt-datengrundlage bilden. In einem ersten Schritt wird die allgemeine Beteiligungspraxis von drei themenubergreifenden Selbsthilfedachverbanden analysiert, wahrend im zweiten Schritt die Beteiligung an einem ausgewahlten Gremium naher untersucht wird. Es zeigt sich, dass sich die drei untersuchten Selbsthil...
    Der Artikel fasst Masnahmen der Krankheitspravention, Gesundheitsforderung und Gesundheitskompetenz zur Umsetzung in der PVE zusammen
    In Austria, health-related self-help groups and organisations have been growing continuously over the past decades. They are increasingly demanding to be accepted as partners of the professional health system and to be involved in health... more
    In Austria, health-related self-help groups and organisations have been growing continuously over the past decades. They are increasingly demanding to be accepted as partners of the professional health system and to be involved in health policy decisions.Practice shows that "self-help friendly hospitals" are widespread in Austria. Although some self-help groups/organisations have gained access to health policy committees, research indicates that they find the system unresponsive to their interests. Public support for self-help organisations is particularly lacking at the national level as are conducive conditions for collective patient participation.A recent initiative by the Social Health Insurance Funds, the Ministry of Health and the National Health Promotion Agency seeks to tackle these problems. A plan for public support of self-help groups/organisations, primarily those operating at the national level, has been developed in collaboration with representatives of self-...
    BACKGROUND Self-help organizations act in a self-determined manner, but can be strengthened by conducive framework conditions such as advanced training programs. The Austrian Competence and Service Agency for Self-help ÖKUSS was created... more
    BACKGROUND Self-help organizations act in a self-determined manner, but can be strengthened by conducive framework conditions such as advanced training programs. The Austrian Competence and Service Agency for Self-help ÖKUSS was created as part of the framework of the concept for public promotion of self-help. It developed an advanced training program for the systematic support of nationwide self-help organizations (NSHO). The article describes the conceptual development of an advanced training program and discusses how to deal with ambivalences arising in the process. METHOD Three training tracks were derived from the objectives of the concept for the public promotion of self-help (promoting the visibility of self-help organizations, strengthening self-help organizations in their activities, and patient participation). To determine the contents, the advanced training needs of NSHO were identified on the basis of process-produced data (including feedback forms), relevant literature,...
    Auf Initiative des Hauptverbands der osterreichischen Sozialversicherungstrager (HVB) wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fur Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) und dem Fonds Gesundes Osterreich... more
    Auf Initiative des Hauptverbands der osterreichischen Sozialversicherungstrager (HVB) wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fur Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) und dem Fonds Gesundes Osterreich unter Einbindung von Vertreterinnen und Vertretern der Selbsthilfe eine systematische Forderung von bundesweiten Selbsthilfeorganisationen entwickelt. Zur Unterstutzung dieses Vorhabens wurde die Gesundheit Osterreich GmbH vom HVB beauftragt, eine Bestands- und Bedarfserhebung unter bundesweiten, themenbezogenen Selbsthilfeorganisationen durchzufuhren. Die Studie identifizierte rund 160 potentiell bundesweite Selbsthilfeorganisationen. An der Online-Erhebung nahmen schlieslich 69 Selbsthilfeorganisationen teil. Die Erhebung zeigt einen hohen Unterstutzungsbedarf: Ohne verbesserte Rahmenbedingungen sehen 37 Prozent der bundesweiten Selbsthilfeorganisationen ihr Fortbestehen in den nachsten funf Jahren als (eher) nicht gesichert an.
    Governments are increasingly inviting patient organizations (POs) to participate in healthcare policymaking. By inviting POs that claim to represent patients, representation comes into being. However, little is known about the... more
    Governments are increasingly inviting patient organizations (POs) to participate in healthcare policymaking. By inviting POs that claim to represent patients, representation comes into being. However, little is known about the circumstances under which governments accept POs as patient representatives. Based on the analysis of relevant legislation, this article investigates the criteria that self-help organizations (SHOs), a special type of PO, must fulfil in order to be accepted as patient representatives by governments in Austria and Germany. Thereby, it aims to contribute to the discussion on the role of governments in steering SHOs. There are different degrees of regulation (very little in Austria, more in Germany). Governments in both countries not only formulate explicit criteria for SHOs with respect to patient representation but also guide SHOs representing patients through implicit criteria for associations. We discuss the findings against concepts of responsiveness, author...
    ABSTRACT Hintergrund Gesundheitsförderung und Selbsthilfegruppen weisen gemeinsame Wurzeln und Entwicklungen auf. Untersucht wird die Frage, wie sich dieses Verhältnis in der Programmatik und Praxis des internationalen Netzwerks... more
    ABSTRACT Hintergrund Gesundheitsförderung und Selbsthilfegruppen weisen gemeinsame Wurzeln und Entwicklungen auf. Untersucht wird die Frage, wie sich dieses Verhältnis in der Programmatik und Praxis des internationalen Netzwerks „Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitsseinrichtungen“ (HPH) darstellt. Materialen und Methoden Herangezogen werden Grundsatzdokumente des HPH-Netzwerks, Dokumentationen von HPH-Konferenzen, eine internationale Befragung von HPH-Mitgliederorganisationen und eine gesonderte Befragung von HPH-Netzwerkkoordinatoren. Ergebnisse In den Strategiepapieren von HPH sowie in Konferenzthemen ist der Stellenwert von Selbsthilfegruppen zwar peripher, aber die Alltagspraxis der Kooperation ist teilweise gut entwickelt und zwar dort, wo sie auf das Sichtbarmachen und die Stärkung von Selbsthilfegruppen als zusätzliche Ressource für Patienten abzielt. Schlussfolgerung Vorgeschlagen wird eine umfassende Kooperationsstrategie mit sechs aufeinander aufbauenden Stufen. Hinweise auf notwendige Strukturbildungen lassen sich aus den Erfahrungen der Initiative für „Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen“ in Deutschland und Österreich gewinnen.

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