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Der Aufsatz untersucht die Rolle, die Jacques Lacans Paranoiatheorie für Friedrich Kittlers in Aufschreibesysteme 1800/1900 vorgenommene medienhistoriografische Analysen von technischem Nichtwissen spielte. Kittler nutzt eine von Lacan... more
Der Aufsatz untersucht die Rolle, die Jacques Lacans Paranoiatheorie für Friedrich Kittlers in Aufschreibesysteme 1800/1900 vorgenommene medienhistoriografische Analysen von technischem Nichtwissen spielte. Kittler nutzt eine von Lacan behauptete grundsätzliche Entsprechung von Wahn und Erkenntnis, um in historischer Perspektive Wissensordnungen der Literatur als sich ablösende Aufschreibesysteme, und d.h. als Wahnsysteme zu beschreiben. In den Blick geraten damit dem Wissen der Zeitgenossen entzogene kultur-und medientechnische Netzwerke. Ihre historischen Ausprägungen sind die Möglichkeits-bedingungen für symbolische Ordnungen und damit für das, was zu einem gegebenen Zeitpunkt als Vernunft gilt.

This article investigates the role that Jacques Lacan's theory of paranoia plays in Friedrich Kittler's media historiographical analysis of technological non-knowledge in Discourse Networks 1800/1900. Kittler employs Lacan's proposed principal equivalency of delusion and knowledge to describe historical orders of literary knowledge as self-superseding writing-down-systems (Aufschreibesysteme), that is, as systems of delusion. Cultural and media technological networks thereby come into view that cannot be conceived by contemporaries. Nonetheless, the historical manifestations of these networks are the conditions of possibility for symbolic orders, and therefore for what can be called reason at a given time.
in: Journal Phänomenologie 48 (2018), 45-64.
Research Interests:
in: Andreas Bernard, Matthias Koch, Martina Leeker (Hg.): Non-knowledge and Digital Cultures, Lüneburg: Meson Press 2018, 11-17.
Research Interests:
Open access: http://meson.press/books/non-knowledge-and-digital-cultures/ - - - Abstract: Making available massive amounts of data that are generated, distributed, and modeled, digital media provide us with the possibility of... more
Open access:
http://meson.press/books/non-knowledge-and-digital-cultures/

- - -  Abstract: Making available massive amounts of data that are generated, distributed, and modeled, digital media provide us with the possibility of abundant information and knowledge. This possibility has been attracting various scenarios in which technology either eliminates non-knowledge or plants it deep within contemporary cultures through the universal power and opacity of algorithms.
Research Interests:
Research Interests:
Planung gerät in einer immer komplexer werdenden Welt an ihre Grenzen. Der Band fragt nach Kulturtechniken, die an den und jenseits dieser Grenzen den Umgang mit Unplanbarkeit ermöglichen. Eine der Grundannahmen der... more
Planung gerät in einer immer komplexer werdenden Welt an ihre Grenzen. Der Band fragt nach Kulturtechniken, die an den und jenseits dieser Grenzen den Umgang mit Unplanbarkeit ermöglichen.
Eine der Grundannahmen der Automatismen-Forschung ist, dass ein immer größerer Anteil der gesellschaftlich relevanten Strukturen entsteht, wo der Raum bewusster Planung endet. Planung stellt damit zumindest eine, wenn nicht die Kontrastfolie des Automatismen-Konzepts dar. Dies birgt die Frage, was »geplante Prozesse« sind. Dem Planungsbegriff in seiner diskursiven Breite und historischen Tiefe nachzugehen, ist eines der Vorhaben dieses Bandes.
Doch wo hört Planung auf und wie ist die Grenze zum Ungeplanten beschaffen? Die Beiträge des Bandes untersuchen sowohl Planungstechniken und deren Grenzen, als auch Kulturtechniken, die die klassische Planung abgelöst haben und die »weiche« Konzepte der Steuerung oder des Umgangs mit Unplanbarkeit entwickelt haben.
Research Interests:
guest lecture, Leuphana Universität Lüneburg, 2020
guest lecture, Leuphana Universität Lüneburg, 2018
guest lecture, Humboldt-Universität zu Berlin, 2017
guest lecture, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, 2016